[0001] Die Erfindung betrifft ein Kommissioniersystem mit einer Kommissionierstation zum
               Kommissionieren von Gegenständen aus Lagerbehältern in Auftragsbehälter durch eine
               Kommissionierperson, einer ersten Förderbahn zum Transport von Lagerbehältern, einer
               zweiten Förderbahn zumindest zum Transport von Auftragsbehältern und/oder Lagerbehältern,
               wobei die Kommissionierstation an die erste Förderbahn zum Transport von Lagerbehältern
               und an die zweite Förderbahn zumindest zum Transport von Auftragsbehältern und/oder
               Lagerbehältern angeschlossen ist und ein zwischen einem ersten Niveau und einem zweiten
               Niveau verfahrbares Lastaufnahmemittel aufweist, wobei von einem ersten Niveau ein
               Lagerbehälter vom Lastaufnahmemittel von der ersten Förderbahn übernommen wird und
               auf dem zweiten Niveau in einer Bereitstellungsposition für die Kommissionierperson
               angedient wird.
 
            [0002] Zur Erhöhung der Leistung von Kommissioniersystemen werden zunehmend auch sogenannte
               "Ware-zum-Mann"-Kommissioniersysteme realisiert, bei denen Lagerbehälter mit zu kommissionierenden
               Artikeln oder Gegenständen zu einer Kommissionierstation gefördert werden und an dieser
               durch die Kommissionierperson Gegenstände aus den Lagerbehältern entnommen und auftragsgemäß
               in sogenannte Auftragsbehälter verbracht werden. Dadurch kann die sogenannte Pickleistung
               einer Kommissionierperson erhöht werden, da deren Wege zum Sammeln der benötigten
               Gegenstände minimiert werden und dadurch mehr Pickvorgänge pro Zeiteinheit durchgeführt
               werden können. Bei derartigen Kommissioniersystemen ist eine Kommissionierstation
               oder ein Kommissionierplatz über eine Fördertechnik mit dem Lager für die Lagerbehälter
               verbunden und werden diese automatisch zu den Kommissionierstationen gefördert.
 
            [0003] Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Behälter nicht nur ein Behältnis für
               einen oder mehrere Gegenstände verstanden, sondern auch alle sonstigen Mittel, mit
               denen ein oder mehrere Gegenstände zu einer Lagereinheit oder einer Transporteinheit
               zusammengefasst werden können, wie beispielsweise auch Paletten usw.
 
            [0004] Unter Lagerbehältern wird ein Behälter verstanden, in dem ein oder mehrere Gegenstände
               für eine spätere Kommissionierung in einem Lager bereitgehalten werden können und
               aus dem während eines Kommissioniervorganges ein oder mehrere oder alle Gegenstände
               entnommen werden.
 
            [0005] Unter einem Auftragsbehälter werden Behälter verstanden, in die gemäß einem zu erfüllenden
               Kommissionierauftrag zum Beispiel gemäß einem Lieferauftrag aus einem oder verschiednen
               Lagerbehältern entnommene Gegenstände eingefüllt werden und diese Auftragsbehälter
               anschließend auftragsgemäß weiterbearbeitet werden, zum Beispiel an einen bestimmten
               Kunden ausgeliefert werden.
 
            [0006] An einer derartigen Kommissionierstation werden im Arbeitsbereich einer Kommissionierperson
               im Allgemeinen mehrere Auftragsbehälter in ergonomisch günstiger Entfernung und Position
               bereitgehalten und der Kommissionierperson weiters ebenfalls in ergonomisch günstiger
               Position nacheinander die verschiedenen Lagerbehälter mit den zu kommissionierenden
               Gegenständen bereitgestellt.
 
            [0007] Die Fördertechnik derartiger Kommissioniersysteme umfasst dabei im Allgemeinen zumindest
               eine Förderbahn für die Versorgung der Kommissionierperson mit Lagerbehältern als
               auch eine Förderbahn für den Abtransport von fertiggestellten Auftragsbehältern.
 
            [0008] Die 
WO 2011/103404 A1, welche unter Artikel 54(3) EPÜ fällt, offenbart eine Kommissionierstation zum Kommissionieren
               von Gegenständen aus Lagerbehältern in Auftragsbehälter durch eine Kommissionierperson,
               welche an die erste Förderbahn zum Transport von Lagerbehältern und an die zweite
               Förderbahn zumindest zum Transport von Auftragsbehältern und/oder Lagerbehältern angeschlossen
               ist und eine automatisierte erste Lagerbehälter-Transportvorrichtung (elevator assembly)
               zum Antransport von Lagerbehältern in eine Bereitstellungsposition und eine automatisierte
               zweite Lagerbehälter-Transportvorrichtung (extractor assembly) zum Abtransport von
               Lagerbehältern aus der Bereitstellungsposition umfasst. Die erste Lagerbehälter -
               Transportvorrichtung weist eine im Wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbare erste
               Aufnahmeeinheit für einen Lagerbehälter und die zweite Lagerbehälter -Transportvorrichtung
               eine im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbare zweite Aufnahmeeinheit für
               einen Lagerbehälter auf. Die erste Lagerbehälter-Transportvorrichtung und zweite Lagerbehälter-Transportvorrichtung
               sind baulich getrennte Baueinheiten.
 
            [0009] Ein Kommissioniersystem ist auch aus der 
EP 1 572 558 B1 bekannt. Diese beschreibt einen Kommissionierplatz zum Kommissionieren von Artikeln
               aus Lagerbehältern durch eine Kommissionierperson, wobei der Kommissionierplatz an
               eine Fördertechnik, die eine durch einen Arbeitsbereich der Kommissionierperson hindurchführende
               Förderbahn aufweist, zumindest zum Antransport von Lagerbehältern angeschlossen ist.
               Um ein ergonomisch günstiges Andienen der Lagerbehälter für die Kommissionierperson
               zu bewirken, ist dabei die Förderbahn zumindest im Arbeitsbereich der Kommissionierperson
               um ihre Längsachse in Richtung der Kommissionierperson gekippt. Der Kommissionierperson
               wird dadurch die Öffnung eines Lagerbehälters ergonomisch günstig angeboten, wodurch
               einerseits eine optische Erfassung der zu entnehmenden Artikel erleichtert wird und
               darüber hinaus auch das Entnehmen der Gegenstände für die vor dem Lagerbehälter stehende
               Kommissionierperson wesentlich erleichtert wird.
 
            [0010] Dieser Vorteil der ergonomisch günstigen Andienung von Lagerbehältern durch das Ankippen
               im Nahbereich der Kommissionierperson bewirkt jedoch eine zusätzliche Lärmbelastung
               für die Kommissionierperson sowie eine erhöhte Gefahr von Quetschungen durch bewegte
               Anlagenteile bzw. Lagerbehälter.
 
            [0011] Aus 
EP 2 050 695 A1 ist ein Kommissioniersystem bekannt, bei dem Lagerbehälter an einer ersten Förderbahn
               angefördert und von dieser in einer ersten Position mittels eines Lastaufnahmemittels
               auf ein höheres Niveau angehoben werden, in dem sich die Lagerbehälter in einer Bereitstellungsposition
               für die Kommissionierperson befinden. Die Lagerbehälter werden dabei in der Bereitstellungsposition
               auf einem weiterem Förderer abgelegt, mit dem sie nach Beendigung des Kommissioniervorganges
               von der Kommissionierperson weg etwa in horizontaler Richtung abgefördert werden und
               in Folge in einer zweiten Position auf eine weitere Förderbahn für Lagerbehälter abgesenkt
               werden. Dadurch, dass der Lagerbehälter im Nahbereich der Kommissionierperson zwischen
               unterschiedlichen Förderern zu übergeben ist, entstehen zusätzliche Lärmemissionen
               und durch die erforderlichen Verstellbewegungen der Förderer zueinander zusätzliche
               Quetschgefahren.
 
            [0012] Das Dokument 
US 4,909,697 A offenbart einen Arbeitsplatz an einem Kommissioniersystem mit einem verstellbaren
               Arbeitstisch mit dem Behälter in horizontaler Richtung zu einer Kommissionierperson
               angefördert, dieser bereitgestellt und anschließend wieder in horizontaler Richtung
               abgefördert werden können. Der Arbeitstisch nimmt dazu nacheinander eine höher gelegene
               Aufnahmeposition, eine Arbeitsposition und eine tiefer gelegene Abgabeposition ein.
               In der Arbeitsposition kann der Arbeitstisch zur Kommissionierperson hingeneigt sein.
               Zum Aufnehmen oder Abgeben von Behältern befindet sich der Arbeitstisch in horizontaler
               Lage, während er in der Arbeitsposition zur Kommissionierperson hin geneigt sein kann.
               Weiters kann die Kommissionierperson die Arbeitshöhe des geneigten Arbeitstisches
               einstellen, wodurch Gegenstände möglichst schnell und einfach gehandhabt werden können.
               Das Neigen und Verstellen der Höhe des Arbeitstisches mit dem Behälter erfolgt dabei
               unmittelbar vor der Kommissionierperson.
 
            [0013] Die 
EP 2 098 464 A1 offenbart ein Kommissioniersystem mit einer Kommissionierstation zum Kommissionieren
               von Gegenständen aus Lagerbehältern in Auftragsbehälter durch eine Kommissionierperson,
               einer ersten Förderbahn zum Transport von Lagerbehältern, einer zweiten Förderbahn
               zumindest zum Transport von Auftragsbehältern und/oder Lagerbehältern. Die erste Förderbahn
               und zweite Förderbahn sind übereinander angeordnet und verlaufen parallel zueinander.
               Die Kommissionierstation umfasst eine oder mehrere Lagerbehälter-Umlauffördervorrichtungen
               und mehrere Auftragsbehälter-Umlauffördervorrichtungen, welche jeweils sowohl an die
               erste Förderbahn als auch zweite Förderbahn angeschlossen sind. Dabei verlaufen die
               Umlauffördervorrichtungen senkrecht zur ersten/zweiten Förderbahn. Die Auftragsbehälter-Umlauffördervorrichtungen
               sind jeweils derart eingerichtet, dass von ihr mehrere Auftragsbehälter entlang eines
               Auftragsbehälter-Förderkreises umlaufend wiederholt der Kommissionierperson zugeführt
               werden, bis der jeweilige Auftragsbehälter entsprechend einem Kommissionierauftrag
               mit Gegenständen aus einem oder mehreren Lagerbehältern kommissioniert ist.
 
            [0014] Schließlich offenbart die 
US 5,246,332 A eine Kommissionierstation zum Kommissionieren von Gegenständen aus Lagerbehältern
               in Auftragsbehälter durch eine Kommissionierperson, welche an eine Stirnseite einer
               oberen Förderbahn zum Antransport von Lagerbehältern und an eine Stirnseite einer
               unteren Förderbahn zum Abtransport von Lagerbehältern angeschlossen ist und ein zwischen
               einem ersten Niveau und einem zweiten Niveau höhenverstellbares Lastaufnahmemittel
               (Hubplattform) aufweist, welches mit einer Fördervorrichtung ausgestattet ist und
               der Bereitstellung eines Lagerbehälters in einer Bereitstellungsposition dient. Hierzu
               wird das Lastaufnahmemittel zwischen dem ersten Niveau und zweiten Niveau in eine
               Höhenposition bewegt, in welcher sich der Lagerbehälter in der Bereitstellungsposition
               befindet und der Lagerbehälter einer Kommissionierperson angedient wird. Nach einem
               Kommissioniervorgang wird das Lastaufnahmemittel auf das Niveau der unteren Förderbahn
               abgesenkt und der Lagerbehälter vom Lastaufnahmemittel auf die untere Förderbahn abgefördert.
               Somit sind für einen Lagerbehälter-Bereitstellvorgang vorerst eine (obere) Horizontalbewegung,
               eine Vertikalbewegung vom ersten (oberen) Niveau bis in die Bereitstellungsposition,
               eine Vertikalbewegung von der Bereitstellungsposition bis zum zweiten (unteren) Niveau
               und danach eine (untere) Horizontalbewegung notwendig.
 
            [0015] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kommissioniersystem mit einer Kommissionierstation
               bereit zu stellen, bei dem die Arbeitsbelastung für eine Kommissionierperson weiter
               verringert und dadurch die Leistung weiter erhöht werden kann.
 
            [0016] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst,- dass das Lastaufnahmemittel eine
               automatisierte Fördervorrichtung aufweist, welche eine Aufnahmefläche für einen Lagerbehälter
               ausbildet und auf der ein Lagerbehälter der Kommissionierperson in der Bereitstellungsposition
               andienbar ist, wenn das Lastaufnahmemittel auf das zweite Niveau verstellt ist, und
               dass die erste Förderbahn zum Transport von Lagerbehältern und zweite Förderbahn zumindest
               zum Transport von Auftragsbehältern und/oder Lagerbehältern durch die Kommissionierstation
               hindurch verlaufen, und übereinander angeordnet sind sowie in einer Querschnittsebene
               seitlich versetzt zueinander verlaufen, sodass ein Lagerbehälter mittels der Fördervorrichtung
               derart zwischen dem Lastaufnahmemittel und der zweiten Förderbahn transportierbar
               ist, dass der Lagerbehälter nach einem Kommissioniervorgang aus der Bereitstellungsposition
               ohne Umsetzen auf eine weitere Fördervorrichtung vom Lastaufnahmemittel direkt an
               die zweite Förderbahn gefördert wird. Die Aufnahmefläche bzw. die Fördervorrichtung
               dient der Unterstützung eines Lagerbehälters beim Anheben von der ersten Förderbahn,
               dem Bereitstellen eines Lagerbehälters für die Kommissionierperson und nach einem
               Kommissioniervorgang auch dem Weiterfördern direkt zur zweiten Förderbahn. Der abgefertigte
               Lagerbehälter kann ausgehend von der Bereitstellungsposition und ohne Umsetzen auf
               eine weitere Fördervorrichtung direkt an die zweite Förderbahn übergeben werden. Dadurch
               können die mit dem Umsetzvorgang eines Lagerbehälters einhergehenden Lärmemissionen
               reduziert werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Lagerbehälter von der
               Bereitstellungsposition wieder zurück auf die erste Förderbahn bewegt und an diese
               übergeben wird.
 
            [0017] Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Kommissionierstation besteht darin, dass das
               Lastaufnahmemittel zumindest ein endlos umlaufendes Förderorgan umfasst, mit dem ein
               am Lastaufnahmemittel aufgenommener Lagerbehälter in einer von der Verstellrichtung
               des Lastaufnahmemittels verschiedenen Förderrichtung bewegbar ist. Dadurch wird ebenfalls
               ermöglicht, dass der Lagerbehälter mit ein und demselben Lastaufnahmemittel von der
               ersten Förderbahn aufgenommen und im Anschluss an den Kommissioniervorgang in eine
               zur Hubbewegung unterschiedliche Förderrichtung weiterbewegt werden kann. Dadurch
               ist ein sehr flexibler Betrieb an der Kommissionierstation erreicht. Der Lagerbehälter
               kann entweder ausgehend von der Bereitstellungsposition wahlweise wieder zurück auf
               die erste Förderbahn abgesenkt oder alternativ direkt an die zweite Förderbahn übergeben
               werden.
 
            [0018] Der Abtransport des Lagerbehälters aus der Bereitstellungsposition kann besonders
               lärmarm erfolgen, wenn die Aufnahmefläche am Lastaufnahmemittel durch ein endlos umlaufendes
               Förderorgan gebildet ist, wie beispielsweise Riemen oder Gurte oder auch ein Förderband.
 
            [0019] Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahmefläche den Lagerbehälter zwischen dem ersten
               Niveau und dem zweiten Niveau in einer um einen Winkel zur Kommissionierperson hin
               geneigten Lage stützt. Der Lagerbehälter kann bereits bei der Bewegung zwischen dem
               ersten Niveau und dem zweiten Niveau in einer zur Kommissionierperson hin geneigten
               Lage gehalten werden, womit, die beim Kippvorgang entstehenden Lärmemissionen als
               auch durch den Kippvorgang mögliche Verletzungsgefahren nicht im Nahbereich der Kommissionierperson
               liegen und dadurch die Arbeitsbedingungen für die Kommissionierperson deutlich verbessert
               sind.
 
            [0020] Durch die Übergabe der abgefertigten Lagerbehälter an die zweite Förderbahn, die
               auch für den Abtransport von fertig kommissionierten Auftragsbehältern eingesetzt
               werden kann, wird eine eigene Förderbahn für das Abtransportieren der Lagerbehälter
               aus dem Kommissioniersystem eingespart, wodurch der bauliche Aufwand für ein derartiges
               System gering gehalten werden kann. Gleichzeitig ergibt die durch die Kommissionierstation
               hindurchführende und über diese hinausragende erste Förderbahn die Möglichkeit, die
               Kommissionierstation bei Bedarf in beide Richtungen zu versetzen oder bei entsprechender
               Länge der Förderbahnen eine zusätzliche Kommissionierstation anzuordnen.
 
            [0021] Da die mit einer möglichen Lärmemission verbundene Kippbewegung des Lagerbehälters
               beim Aufnehmen durch das Lastaufnahmemittel von der ersten Förderbahn von der Kommissionierperson
               distanziert erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn die gekippte Lage des Lagerbehälters
               beim Anheben in die Bereitstellungsposition nicht mehr verändert wird und das Lastaufnahmemittel
               dazu an einer Führung translatorisch zwischen dem ersten Niveau und dem zweiten Niveau
               verstellbar geführt ist. Im einfachsten Fall kann die Führung geradlinig sein, also
               durch eine Linearführung gebildet sein, es ist jedoch auch denkbar, die translatorische
               Bewegung des Lagerbehälters durch eine sonstige Verstellkinematik mit der eine translatorische
               oder geradlinige Bewegung des Lagerbehälters bewirkt werden kann, beispielsweise mit
               Hubarmen, die Bestandteile eines Koppelgetriebes sind.
 
            [0022] Zur Vergrößerung der Fußfreiheit für die Kommissionierperson kann weiters die Richtung
               der Hubbewegung von der vertikalen Richtung abweichen, wozu die Führung des Lastaufnahmemittels
               gegenüber der Vertikalen in Richtung zur Kommissionierperson geneigt erfolgt.
               Der Neigungswinkel für die Führung beträgt vorzugsweise etwa 15°, kann jedoch auch
               innerhalb einer Grenze von 5° und 30° liegen.
 
            [0023] Zum Schutz der Kommissionierperson vor möglichen Verletzungen durch die Verstellbewegung
               des Lagerbehälters in die Bereitstellungsposition ist es von Vorteil, wenn der Bewegungsraum
               eines mit dem Lastaufnahmemittel bewegten Lagerbehälters in Richtung zur Kommissionierperson
               mittels einer dritten Schachtwand begrenzt ist. Die dritte Schachtwand verhindert,
               dass Körperteile der Kommissionierperson in den erforderlichen Bewegungsraum des Lagerbehälters
               bzw. des Lastaufnahmemittels ragen und möglicherweise verletzt werden. Gleichzeitig
               kann die dritte Schachtwand eine zusätzliche Absicherung des Lagerbehälters gegen
               Abrutschen vom Lastaufnahmemittel bewirken. Darüber hinaus wird in vorteilhafter Weise
               die Aufnahmefläche des Lastaufnahmemittels bis knapp unterhalb der Oberkante der Schachtwände
               verstellt und befindet sich somit der Lagerbehälter stets mit einem Teil seiner Höhe
               innerhalb des Schachtes. Aus der Sicht der Kommissionierperson wird dadurch ein Lagerbehälter
               innerhalb des Schachtes in die Bereitstellungsposition angehoben, daher auch wenn
               der Lagerbehälter in der Bereitstellungsposition angedient wird, und dadurch, dass
               die Unterkante des Lagerbehälters nicht aus diesem Schacht austritt, kann auch keine
               zusätzliche Quetschstelle entstehen. Der Lagerbehälter wird von den Schachtwänden
               auf zumindest drei Seiten umgeben, sodass Verletzungsgefahren vermieden werden. Der
               Schacht bildet am oberen Ende eine Austrittsöffnung für einen Lagerbehälter und am
               unteren Ende eine Eintrittsöffnung für einen Lagerbehälter aus, wobei die Austritts-
               und Eintrittsöffnung auf zumindest drei Seiten von den Schachtwänden begrenzt wird.
               In der Bereitstellungsposition kann der Lagerbehälter aus der Austrittsöffnung herausragen
               oder mit seiner Oberkante bündig mit den Schachtwänden abschließen.
 
            [0024] Der Schacht bildet ferner auf der Innenseite mit seinen Schachtwänden Begrenzungsflächen
               für den Lagerbehälter aus. Befindet sich der Lagerbehälter in seiner Förderposition
               unterhalb des Schachtes und weicht der Lagerbehälter aus irgendwelchen Gründen von
               seiner zentrischen Position gegenüber dem Schacht ab, kann auf der Bewegung des Lagerbehälters
               vom ersten Niveau in Richtung des Schachtes durch einen trichterartigen Einlaufbereich
               im Bereich der Eintrittsöffnung und/oder durch die Schachtwände die Positionsabweichung
               des Lagerbehälters relativ zum Schacht begrenzt werden.
 
            [0025] Wenn das Lastaufnahmemittel in Form einer Hubgabel ausgeführt wird, kann diese bei
               einer Förderbahn in Form eines Rollenförderers einfach zwischen die Rollen abgesenkt
               oder horizontal eingeführt werden und ein darauf positionierter Lagerbehälter angehoben
               werden. Dies ermöglicht eine einfache Bauart eines Bereitstellungsförderers mit dem
               ein Lagerbehälter von der ersten Förderbahn in die Bereitstellungsposition angehoben
               und gegebenenfalls anschließend wieder auf die erste Förderbahn abgesenkt werden kann.
 
            [0026] Um die von der Kommissionierperson zurückzulegenden Wege kurz zu halten, ist von
               Vorteil, wenn benachbart zur Bereitstellungsposition, insbesondere beidseits dazu
               Stellplätze für die zu befüllenden Auftragsbehälter angeordnet sind und diese Stellplätze
               insbesondere um die Höhe der Auftragsbehälter niedriger gelegen sind, als die Oberkante
               eines Lagerbehälters in der Bereitstellungsposition. Die Oberkanten der Auftragsbehälter
               sind dadurch nicht höher positioniert als die Oberkante des Lagerbehälters und müssen
               die Gegenstände von der Kommissionierperson nicht zusätzlich angehoben werden, wodurch
               ebenfalls die Arbeitsbelastung geringer gehalten werden kann.
 
            [0027] Damit fertig kommissionierte Auftragsbehälter mit geringer Belastung der Kommissionierperson
               an die zweite Förderbahn übergeben werden können, ist es von Vorteil, wenn für leichte
               Auftragsbehälter die Stellplätze als Gleitflächen ausgeführt sind, von denen die fertigen
               Auftragsbehälter einfach nach hinten abgeschoben werden oder wenn, im Fall von schweren
               Auftragsbehältem, beispielsweise in Form von Paletten, die Stellplätze selbst als
               Förderer ausgebildet sind oder durch solche an die zweite Förderbahn angeschlossen
               sind. Ein Fördervorgang mittels eines angetriebenen Förderers wird dann beispielsweise
               erst nach Freigabe durch die Kommissionierperson eingeleitet.
 
            [0028] Das Fördern der Auftragsbehälter kann dabei manuell durch die Kommissionierperson
               oder motorisch erfolgen. Die Stellplätze können weiters leicht in Richtung zur Kommissionierperson
               geneigt werden, wodurch, ähnlich wie bei den Lagerbehältern in der Bereitstellungsposition
               eine ergonomisch günstige Andienung gegeben ist.
 
            [0029] Zum Wechsel eines in der Bereitstellungsposition befindlichen Lagerbehälters muss
               dieser mittels des Lastaufnahmemittels abgesenkt und auf die erste Förderbahn übergeben
               werden, anschließend ein nachfolgender Lagerbehälter über das Lastaufnahmemittel positioniert
               und von diesem wieder in die Bereitstellungsposition angehoben werden. Damit die für
               diesen Austausch der Lagerbehälter erforderliche Zeit keine Wartezeit für die Kommissionierperson
               darstellt, ist es von Vorteil, wenn zumindest zwei voneinander unabhängige und mit
               eigenen Verstellantrieben versehene Lastaufnahmemittel vorgesehen sind. Dadurch können
               Lagerbehälter in zwei oder mehr nebeneinander angeordneten Bereitstellungspositionen
               angedient werden und ein Lagerbehälter gegen einen anderen ausgetauscht werden, während
               die Kommissionierperson aus einem danebenliegenden Lagerbehälter weiterkommissioniert.
 
            [0030] Damit in der Bereitstellungsposition die Lagerbehälter möglichst nahe zur Kommissionierperson
               angedient werden können, ist es weiters von Vorteil, wenn die Führung bzw. Aufnahmefläche
               am Lastaufnahmemittel auf der von der Kommissionierperson abgewandten Seite angeordnet
               ist. Zusätzlich wird durch diese Anordnung der Führung auf der Hinterseite des Lastaufnahmemittels
               ein geringer Platzbedarf zur Seite erforderlich, wodurch benachbarte Bereitstellungspositionen
               oder benachbarte Auftragsbehälter in möglichst geringem Abstand angeordnet werden
               können, und dadurch die Wege für die Kommissionierperson möglichst kurz gehalten sind.
 
            [0031] Das Kommissioniersystem kann neben der Kommissionierstation zumindest auch Abstellplätze
               für die Auftragsbehälter, ggf. Vorbereitungsplätze für Auftragsbehälter und die erste
               Förderbahn sowie die zweite Förderbahn umfassen.
 
            [0032] Da bei derartigen Kommissioniersystemen die zweite Förderbahn zum Abfördern der fertigen
               Auftragsbehälter zumeist nicht den Kapazitätsengpass darstellt, ist es von Vorteil,
               wenn an der zweiten Förderbahn zwei oder mehrere Kommissionierstationen angeordnet
               werden, da dadurch Bauaufwand eingespart und auch eine raumsparende Anordnung der
               Kommissionierplätze möglich ist. Insbesondere können derartige Kommissionierstationen
               etwa spiegelsymmetrisch beidseitig der zweiten Förderbahn angeordnet sein.
 
            [0033] Schließlich ist auch von Vorteil, wenn sich die erste Förderbahn und/oder die zweite
               Förderbahn durch die Kommissionierstation hindurch erstreckt und eine Länge der erste
               Förderbahn und/oder zweiten Förderbahn zumindest der doppelten Länge einer Kommissionierstation
               entspricht.
 
            [0034] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
               näher erläutert.
 
            [0035] Es zeigen jeweils in stark schematisch vereinfachter Darstellung:
               
               
                  - Fig. 1
- eine Ansicht eines Kommissioniersystems;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch ein Kommissioniersystem gemäß Fig. 1 im Bereich der Kommissionierstation
                     mit einer nicht im Schutzumfang liegenden Ausführung eines Lastaufnahmemittels;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch ein Kommissioniersystem gemäß Fig. 1 im Bereich einer wahlweise
                     verwendbaren Übergabestation;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein Kommissioniersystem gemäß Fig. 1 im Bereich der Auftragsbehälter;
- Fig. 5
- eine Ansicht einer Ausführungsform des Lastaufnahmemittels für eine Kommissionierstation
                     des erfindungsgemäßen Kommissioniersystems;
- Fig. 6
- eine Prinzipskizze einer möglichen Ausführungsform eines Kommissioniersystems;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch eine Kommissionierstation in einer weiteren Ausführungsform, welche
                     nicht im Schutzumfang der Erfindung liegt.
 
            [0036] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
               gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
               werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
               auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
               werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
               unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
               und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
 
            [0037] Auch sei darauf hingewiesen, dass im Nachfolgenden anhand der Fig. 1-4, 6 Ausführungen
               beschrieben werden, nach welchen ein Lagerbehälter nach einem Kommissioniervorgang
               aus der Bereitstellungsposition wieder zurück auf die erste Förderbahn abgesenkt und
               auf diese abgegeben wird. Diese Ausführungen benötigen eine Übergabestation zwischen
               der ersten Förderbahn und zweiten Förderbahn. Gemäß der Ausführung nach Fig. 5 kann
               ein Lagerbehälter nach einem Kommissioniervorgang aus der Bereitstellungsposition
               direkt an die zweite Förderbahn abgegeben werden. Es wäre bei der Ausführung nach
               Fig. 5 aber prinzipiell auch möglich, dass ein Lagerbehälter nach einem Kommissioniervorgang
               aus der Bereitstellungsposition wieder zurück auf die erste Förderbahn abgesenkt und
               auf diese abgegeben wird. Demnach erfordert die Ausführung gemäß Fig. 5 nicht zwingenderweise
               eine Übergabestation zwischen der ersten Förderbahn und zweiten Förderbahn. Aus diesem
               Grunde kann die Offenbarung zu den Fig. 1-4, 6 auch auf die Ausführung gemäß Fig.
               5 übertragen werden.
 
            [0038] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
               dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
               1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
               1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
               einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
               weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
 
            [0039] Unter der Höhe eines Behälters wird, falls nichts anderes angegeben ist, die Höhe
               von der Aufstandsfläche bis zu der für die Entnahme aus einem Behälter oder die Befüllung
               in einen Behälter maßgebliche Oberkante verstanden.
 
            [0040] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Kommissioniersystems 1, an dem eine Kommissionierperson
               2 Kommissionieraufträge bearbeiten kann. Das Kommissioniersystem 1 umfasst dabei eine
               Kommissionierstation 3, an der der Kommissionierperson 2 Lagerbehälter 4 mit zu kommissionierenden
               Artikeln oder Gegenständen bereitgestellt werden. Gemäß den vorliegenden Kommissionieraufträgen
               entnimmt die Kommissionierperson 2 einem bereitgestellten Lagerbehälter 4 die erforderlichen
               Gegenstände und kommissioniert diese in Auftragsbehälter 5, die benachbart zur Kommissionierstation
               3 bereitstehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind beidseits der Kommissionierstation,
               also links und rechts davon, jeweils sechs Auftragsbehälter 5 bereitgestellt. Die
               Lagerbehälter 4 sind beispielsweise durch Kisten oder Paletten oder ähnliche Transport-
               und Lagerhilfsmittel gebildet, die zum Lagern und automatisierten Fördern von einem
               oder mehreren Gegenständen geeignet sind. Die Auftragsbehälter 5 sind beliebige Behälter
               oder Transport- und Lagerhilfsmittel, die zur Aufnahme von Gegenständen geeignet sind
               und für weitere Lager- und Fördervorgänge geeignet sind, wie beispielsweise Schachteln,
               Kisten oder gleichwertiges.
 
            [0041] Die Kommissionierstation 3 ist an eine erste Förderbahn 6 angeschlossen, über die
               Lagerbehälter 4 mit den zu kommissionierenden Gegenständen der Kommissionierstation
               3 zugeführt werden. Weiters ist die Kommissionierstation 3 an eine zweite Förderbahn
               7 angeschlossen, mit der nach Abschluss des Kommissioniervorgangs fertig kommissionierte
               Auftragsbehälter 5 aus dem Kommissioniersystem 1 abgefördert werden. Erste Förderbahn
               6 und zweite Förderbahn 7 sind mit nicht dargestellten Lagern verbunden, in denen
               die Lagerbehälter 4 bzw. die fertiggestellten Auftragsbehälter 5 für die nachfolgende
               Bearbeitung gelagert werden können.
 
            [0042] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind erste Förderbahn 6 und zweite Förderbahn
               7 durch Rollenförderer gebildet, können jedoch auch durch sonstige geeignete Förderer
               gebildet sein, wie etwa Bandförderer, Riemenförderer, usw..
 
            [0043] Für einen Kommissioniervorgang wird über die erste Förderbahn 6 ein Lagerbehälter
               4 mit zu kommissionierenden Gegenständen zur Kommissionierstation 3 gefördert und
               in dieser durch ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Lastaufnahmemittel von der ersten
               Förderbahn 6 aufgenommen und der Kommissionierperson 2 in einer ergonomisch günstigen
               Bereitstellungsposition angedient. Gemäß den vorliegenden Kommissionieraufträgen entnimmt
               die Kommissionierperson 2 dem bereitgestellten Lagerbehälter 4 die erforderlichen
               Gegenstände und füllt diese in die zur Befüllung mit diesen Gegenständen vorgesehenen
               Auftragsbehälter 5. Wie auch anhand von Fig. 2 beschrieben wird, befindet sich die
               erste Förderbahn 6 auf einem Niveau unterhalb der für die Kommissionierperson 2 ergonomisch
               günstigen Bereitstellungsposition, weshalb an der Kommissionierstation 3 ein Lagerbehälter
               4 auf ein zweites höheres Niveau, das der entsprechenden Bereitstellungsposition entspricht,
               angehoben wird.
 
            [0044] Damit das Entnehmen von Gegenständen aus dem bereitgestellten Lagerbehälter 4 für
               die Kommissionierperson 2 zusätzlich erleichtert wird, wird der jeweilige Lagerbehälter
               4 der Kommissionierperson 2 in einer zu ihr hin geneigten Lage angedient, wobei ein
               Lagerbehälter 4 bereits bei der Bewegung in die Bereitstellungsposition diese geneigte
               Lage innehat. Da die Lagerbehälter 4 auf der ersten Förderbahn 6 in horizontaler Lage
               angefördert werden, erfolgt die erforderliche Kippbewegung bzw. Neigung des Lagerbehälters
               4 zur Kommissionierperson 2 hin bei der Übernehmen eines auf der ersten Förderbahn
               6 angeförderten Lagerbehälters 4 auf das Lastaufnahmemittel.
 
            [0045] Ein für die Kommissionierung vorgesehener Lagerbehälter 4 wird demnach bereits in
               geneigter Lage in die Bereitstellungsposition verbracht, weshalb in der Bereitstellungsposition
               selbst keine Verstellung des Lagerbehälters 4 mehr erfolgen muss und dadurch im Nahbereich
               der Kommissionierperson 2 Lärmemissionen durch Kippbewegungen oder Kippvorgänge vermieden
               sind und weiters die Verletzungsgefahr durch Quetschen oder sonstige mechanische Einwirkungen
               durch eine Kippbewegung im Nahbereich der Kommissionierperson 2 ebenfalls vermieden
               sind.
 
            [0046] Nachdem alle benötigten Gegenstände aus dem Lagerbehälter 4 in der Bereitstellungsposition
               entnommen wurden und auf die zugehörigen Auftragsbehälter 5 verteilt wurden, wird
               der fertige Lagerbehälter 4 in geneigter Lage mittels des Lastaufnahmemittels wieder
               aus der Bereitstellungsposition auf die erste Förderbahn 6 abgesenkt, wodurch wiederum
               für die Kommissionierperson 2 die Lärmbelastung und die Verletzungsgefahr deutlich
               reduziert sind. Der Abtransport der fertig kommissionierten Auftragsbehälter 5 erfolgt
               indem diese auf die zweite Förderbahn 7 verbracht werden und mit dieser aus dem Kommissioniersystem
               1 abtransportiert werden. Um diese Übergabe der fertigen Auftragsbehälter 5 an die
               zweite Förderbahn 7 einfach zu gestalten, ist die zweite Förderbahn 7 an die Stellplätze
               für die zu befüllenden Auftragsbehälter 5 angeschlossen, etwa indem die Stellplätze
               als Gleitflächen ausgeführt sind, von denen fertige Auftragsbehälter 5 manuell von
               der Kommissionierperson auf die zweite Förderbahn 7 abgeschoben werden oder es können
               die Stellplätze selbst als Förderer ausgeführt sein, die die fertigen Auftragsbehälter
               5 an die zweite Förderbahn 7 transferieren.
 
            [0047] Um die Arbeitsbelastung für die Kommissionierperson gering zu halten, ist die Bereitstellungsposition
               für Lagerbehälter 4 so positioniert, dass die Öffnung am Lagerbehälter 4, durch welche
               die Gegenstände entnommen werden, vorzugsweise zwischen Brust und Hüfthöhe angedient
               wird und die zu befüllenden Auftragsbehälter 5 auf einer Höhe bereitstehen, in der
               deren Öffnung, durch welche die Gegenstände eingefüllt werden, ebenfalls möglichst
               zwischen Brust- und Hüfthöhe liegt. Die Stellplätze für die Auftragsbehälter 5 als
               auch die Bereitstellungsposition können vorzugsweise auch an die Höhe der jeweiligen
               Behälter 4, 5 angepasst sein, damit für die Kommissionierperson 2 die jeweils maßgebliche
               Oberkante ergonomisch günstig zwischen Brusthöhe und Hüfthöhe liegt.
 
            [0048] In Fig. 1 ist das Zufördern der Lagerbehälter zum Kommissioniersystem 1 durch einen
               Pfeil 8 an der ersten Förderbahn 6 und das Abfördern der fertig gestellten Auftragsbehälter
               5 durch einen Pfeil 9 an der zweiten Förderbahn 7 angedeutet. Das Zufördern von leeren
               Auftragsbehältern 5 kann manuell oder ebenfalls mit Unterstützung von nicht dargestellten
               Förderern erfolgen. Ein Zwischenpuffern von leeren Auftragsbehältern 5 kann beispielsweise
               oberhalb der zu befüllenden Auftragsbehälter erfolgen, in dem für die relativ leichten,
               leeren Auftragsbehälter 5 eine entsprechende Abstellfläche 10 schräg oberhalb der
               in Arbeitshöhe angeordneten Auftragsbehälter 5 ausgebildet ist. Nach Abschluss eines
               Kommissioniervorganges werden abgefertigte und nicht mehr benötigte Lagerbehälter
               4 von einem Lastaufnahmemittel in geneigter Lage wieder auf die erste Förderbahn 6
               abgesenkt und wieder von dieser übernommen.
 
            [0049] In Folge werden diese Lagerbehälter 4 in Richtung des Pfeils 8 auf der ersten Förderbahn
               6 weiter zu einer Übergabestation 11 gefördert, an der sie durch einen in strichlierten
               Linien angedeuteten Übergabeförderer 12 von der ersten Förderbahn 6 übernommen und
               an die zweite Förderbahn 7 transferiert werden. Diese Übergabe von abgefertigten Lagerbehältern
               4 erfolgt in Förderstromrichtung gesehen stromabwärts der Kommissionierstation 3 an
               der von dieser getrennten Übergabestation 11 und ist durch einen strichlierten Pfeil
               13 angedeutet. Der weitere Abtransport der abgefertigten Lagerbehälter 4 erfolgt mittels
               der zweiten Förderbahn 7, die dadurch sowohl für den Abtransport von fertig gestellten
               Auftragsbehältern 5 als auch von abgefertigten Lagerbehältern 4 verwendet wird. Dadurch
               kann auch eine eigene Fördertechnik zum Abtransport abgefertigter Lagerbehälter 4
               aus dem Kommissioniersystem 1 eingespart werden.
 
            [0050] Das Lastaufnahmemittel, mit dem ein Lagerbehälter von der ersten Förderbahn 6 in
               die Bereitstellungsposition angehoben und anschließend wieder auf die erste Förderbahn
               6 abgesenkt wird kann auch als Teil eines Bereitstellungsförderers angesehen werden,
               der zumindest das Lastaufnahmemittel, eine Führung, an der das Lastaufnahmemittel
               geführt ist sowie einen Antrieb für die Verstellbewegung des Lastaufnahmemittels umfasst.
               Da der Bereitstellungsförderer einen Ausschleusvorgang und einen Einschleusvorgang
               an der ersten Förderbahn durchführt, kann ein solcher auch als Ein- und Ausschleusförderer
               angesehen werden.
 
            [0051] Bezogen auf die Lagerbehälter 4 ergibt sich damit innerhalb des Kommissioniersystems
               1 folgender Verfahrensablauf:
               
               
◆ Die Lagerbehälter 4 werden mittels der ersten Förderbahn 6 zur Kommissionierstation
                  3 angefördert,
               ◆ in der Kommissionierstation 3 werden Lagerbehälter 4 von der ersten Förderbahn 6
                  aufgenommen in einer zur Kommissionierperson hin geneigten Lage in die Bereitstellungsposition
                  angehoben,
               ◆ abgefertigte Lagerbehälter werden in geneigter Lage aus der Bereitstellungsposition
                  wieder auf demselben Weg zur ersten Förderbahn 6 abgesenkt und an diese übergeben,
               ◆ mittels der ersten Förderbahn 6 werden Lagerbehälter 4 von der Kommissionierstation
                  3 abgefördert
 
            [0052] Zusätzlich können daran folgende Schritte anschließen
               
               
◆ die Lagerbehälter werden auf der ersten Förderbahn zu einer von der Kommissionierstation
                  3 distanziert angeordneten Übergabestation 11 gefördert,
               ◆ mittels des Übergabeförderers 12 werden Lagerbehälter 4 von der ersten Förderbahn
                  6 an die zweite Förderbahn 7 transferiert,
               ◆ mittels der zweiten Förderbahn 7 werden Lagerbehälter 4 wieder aus dem Kommissioniersystem
                  1 abtransportiert.
 
            [0053] Da die zu befüllenden Auftragsbehälter 5 etwa seitlich der Bereitstellungsposition
               angeordnet sind, ist es von Vorteil, wenn die erste Förderbahn 6 unterhalb der Stellplätze
               für die Auftragsbehälter 5 angeordnet ist und die Lagerbehälter 4 mittels eines geeigneten
               Lastaufnahmemittels in die Bereitstellungsposition angehoben werden. Dieses Anheben
               und Absenken von Lagerbehältern 4 in der Kommissionierstation 3 ist in Fig. 1 mittels
               eines strichlierten Pfeils 14 erkenntlich gemacht.
 
            [0054] Damit auch in dem Zeitraum, der für den Wechsel eines abgefertigten Lagerbehälters
               4 in der Bereitstellungsposition gegen einen nächsten Lagerbehälter 4 benötigt wird,
               die Kommissionierperson die Kommissioniervorgänge fortsetzen kann, ist es von Vorteil,
               wenn zumindest zwei Bereitstellungspositionen mit jeweils einem unabhängig voneinander
               arbeitenden Lastaufnahmemittel vorgesehen sind, an denen Lagerbehälter 4 angedient
               werden können. So kann während aus einem Lagerbehälter 4 kommissioniert wird der zweite
               abgefertigte Lagerbehälter 4 gegen einen neuen mit benötigten Gegenständen ausgetauscht
               werden. Dadurch entfallen Rüstzeiten für das Wechseln der Lagerbehälter 4 und die
               Pickleistung einer Kommissionierperson 2 wird durch Wartezeiten für den Behälterwechsel
               nicht beeinträchtigt. Sowohl die Kommissionierstation 3 als auch die Übergabestation
               11 sind, wie in Fig. 1 dargestellt, vorzugsweise mit Umhausungen ausgeführt, die insbesondere
               auch mit schalldämmenden Materialien ausgestattet sein können, damit die von den mechanischen
               Einwirkungen auf die zu fördernden Lagerbehälter 4 entstehenden Lärmemissionen sich
               nur in möglichst geringem Ausmaß zur Kommissionierperson 2 ausbreiten können. Im dargestellten
               Ausführungsbeispiel verbindet der Übergabeförderer 12 stirnseitige Enden der ersten
               Förderbahn 6 und der zweiten Förderbahn 7, es kann jedoch auch abweichend davon ein
               derartiger Übergabeförderer 12 auch im Verlauf innerhalb der ersten Förderbahn 6 bzw.
               der zweiten Förderbahn 7 angeordnet sein, etwa wenn beispielsweise mehrere derartige
               Kommissioniersysteme hintereinander an einer gemeinsamen, ersten Förderbahn 6 und
               einer gemeinsamen, zweiten Förderbahn 7 angeordnet sind.
 
            [0055] Der von der Kommissionierperson 2 ausgeführte Kommissioniervorgang, bei dem Gegenstände
               15 dem bereitgestellten Lagerbehälter 4 entnommen werden und in die bereitgestellten
               Auftragsbehälter 5 übergeben werden, ist in Fig. 1 durch Pfeile 16 angedeutet. Damit
               die Arbeitshöhe der Kommissionierperson 2 an die Höhe der Kommissionierstation angepasst
               ist, kann die Standfläche 17 der Kommissionierperson 2 gegenüber einer Grundfläche
               18 beispielsweise durch ein Podest erhöht sein.
 
            [0056] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Kommissioniersystem 1 im Bereich der Kommissionierstation
               3, aus dem die Höhenverhältnisse der Bauteile zueinander besser ersichtlich sind.
               Die Schnittdarstellung in Fig. 2 zeigt dabei eine Ausführung des Kommissioniersystems
               1, bei dem an einer zentralen, gemeinsamen zweiten Förderbahn 7 vorzugsweise spiegelbildlich
               eine linke Kommissionierstation 3 und eine rechte Kommissionierstation 3' angeordnet
               sind, die weiteren Ausführungen betreffen jedoch sowohl einseitige als auch zweiseitige
               Ausführungen von derartigen Kommissionierstationen 3.
 
            [0057] Die zu kommissionierenden Lagerbehälter 4 werden wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben,
               mittels der ersten Förderbahn 6 der Kommissionierstation 3 auf einer Förderebene 19
               zugeführt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Standfläche 17 für die
               Kommissionierperson 2 zusammenfällt, jedoch selbstverständlich auch davon abweichen
               kann. Diese Förderebene 19 kann auch als Förderniveau bezeichnet werden, da die Lagerbehälter
               auf dieser Höhe sowohl zur Kommissionierstation 3 angefördert als auch von dieser
               abgefördert werden. Weiters kann ein Lagerbehälter 4 auf der Förderebene 19 als in
               Förderposition 21 oder Übergabeposition bezeichnet werden.
 
            [0058] Zum Anheben eines Lagerbehälters 4 von Förderebene 19 wird ein in einem ersten Niveau
               20 unterhalb der Förderebene 19 positioniertes Lastaufnahmemittel 22 beispielsweise
               in Form einer Hubgabel 23 vom ersten Niveau 20 ausgehend angehoben und der Lagerbehälter
               4 am Ende dieser Hubbewegung in einem zweiten Niveau 24 der Kommissionierperson 2
               in einer Bereitstellungsposition 25 angedient.
 
            [0059] Das zweite Niveau 24 bzw. die Bereitstellungsposition 25 ist dabei so gewählt, dass
               die Öffnung zum Entnehmen von Gegenständen 15, die beispielsweise durch die Oberkante
               des Lagerbehälters 4 gebildet ist, sich für die Kommissionierperson 2 ergonomisch
               günstig im Bereich zwischen Hüfthöhe und Schulterhöhe befindet, wodurch ein leichtes
               Entnehmen von Gegenständen 15 mit möglichst geringen Körperbewegungen gegeben ist.
 
            [0060] Um die Entnahme von Gegenständen 15 weiter zu erleichtern, ist in der Bereitstellungsposition
               25 der Lagerbehälter 4 um einen Winkel 26 in Richtung zur Kommissionierperson 2 hin
               geneigt, wodurch zusätzlich auch die optische Erfassung von enthaltenen Gegenständen
               15 erleichtert wird. Damit die Kommissionierperson 2 durch den dazu erforderlichen
               Kippvorgang möglichst geringen zusätzlichen Lärmbelastungen und auch keinen zusätzlichen
               Verletzungsgefahren ausgesetzt wird, erfolgt dieses Kippen nicht im Nahbereich der
               Kommissionierperson 2 sondern bereits beim Aufnehmen eines Lagerbehälters 4 in der
               Förderposition 21 durch das Lastaufnahmemittel 22 und wird der Lagerbehälter 4 in
               bereits geneigter Lage vom ersten Niveau 20 bzw. der Förderebene 19 auf das zweite
               Niveau 24 angehoben.
 
            [0061] Der Winkel 26 für die schräge Andienung eines Lagerbehälters 4 beträgt im dargestellten
               Ausführungsbeispiel ca. 15°, kann jedoch aus einem Bereich zwischen 5° und 30° gewählt
               sein. Die Wahl des Winkels 26 kann auch davon abhängig sein, welche Gegenstände zu
               kommissionieren sind und dass eine ausreichende Sicherheit gegen Abrutschen des schräg
               angedienten Lagerbehälters 4 vom Lastaufnahmemittel 22 gegeben ist.
 
            [0062] Beim Bereitstellen eines Lagerbehälters 4 in der Kommissionierstation 3 wird dieser
               durch eine oder mehrere Aufnahmeflächen 27 am Lastaufnahmemittel 22 in schräger Lage
               gestützt. Bei einem Lastaufnahmemittel 22 in Form einer Hubgabel 23 sind die Aufnahmeflächen
               27 beispielsweise durch die Oberseiten der Zinken der Hubgabel 23 gebildet.
 
            [0063] Im ersten Niveau 20 befindet sich die Aufnahmefläche 27 des Lastaufnahmemittels 22
               unterhalb der Förderebene 19 bzw. der Förderposition 21 und wird ein Lagerbehälter
               4 von der ersten Förderbahn 6 in die Kommissionierstation 3 gefördert, wenn die Aufnahmefläche
               27 am Lastaufnahmemittel 22 unterhalb der Förderebene 19 bereitsteht.
 
            [0064] Durch eine Ausführung des Lastaufnahmemittels 22 in Form einer Hubgabel 23 kann diese
               bei einer ersten Förderbahn 6 in Form eines Rollenförderers einfach zwischen den Förderrollen
               abgesenkt werden, wodurch die Aufnahmefläche 27 unter die Förderebene 19 verbracht
               werden kann und ein Lagerbehälter 4 in die Kommissionierstation 3 eingefahren werden
               kann Die Hubgabel 23 umfasst dabei zinken-ähnliche Aufnahmeelemente.
 
            [0065] Anschließend erfolgt die Verstellung des Lastaufnahmemittels 22 in das zweite Niveau
               24 in Form einer Hubbewegung, wobei das Lastaufnahmemittel 22 an einer Führung 28
               translatorisch, also mit gleich bleibender Neigung des Lagerbehälters 4, geführt ist.
               Die Führung 28 ist im einfachsten Fall durch eine Linearführung 29 gebildet, die Führungsflächen
               aufweist, an denen das Lastaufnahmemittel 22 mittels geeigneten Führungselementen,
               beispielsweise Führungsrollen, geradlinig geführt ist. Das Lastaufnahmemittel 22 ist
               mit einem Verstellantrieb 30 verbunden, der im dargestellten Ausführungsbeispiel einen
               Antriebsmotor 31 umfasst, welcher beispielsweise über ein Zahnriementrieb 32 mit dem
               Lastaufnahmemittel 22 verbunden ist.
 
            [0066] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Linearführung 29 um einen Winkel 33
               gegenüber einer Vertikalen in Richtung zur Kommissionierperson 2 hin geneigt, wodurch
               bei der Bereitstellungsbewegung des Lagerbehälters 4 von der Förderposition 21 in
               die Bereitstellungsposition 25 sowohl eine Bewegung in vertikaler Richtung als auch
               in horizontaler Richtung bewirkt wird, und dadurch eine größere Fußfreiheit für die
               Kommissionierperson 2 möglich ist, als bei einer rein vertikalen Verstellung, bei
               der die erste Förderbahn 6 näher an den Füßen der Kommissionierperson 2 angeordnet
               sein müsste. Der Winkel 33 beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 15°, und
               entspricht damit dem Winkel 26 für die Schrägstellung der Lagerbehälter 4 während
               der Bereitstellung für das Kommissionieren. Grundsätzlich ist jedoch der Winkel 33
               der Linearführung 29 gegenüber einer Vertikalen unabhängig von dem Winkel 26 der Behälterneigung.
               Durch die gleich große Ausführung der Winkel 26 und 33 kann jedoch das Lastaufnahmemittel
               22 in Form der Hubgabel 23 rechtwinkelig zur Führung ausgebildet sein und dadurch
               auf vorhandene Hubförderer zurückgegriffen werden.
 
            [0067] Der Verstellantrieb 30 für das Lastaufnahmemittel 22 ist an eine Steuerungsvorrichtung
               34 der Kommissionierstation 3 angeschlossen bzw. mit dieser verbunden und kann diese
               insbesondere zur optimalen Anpassung der Bereitstellungsposition 25 an eine Kommissionierperson
               2 dem Verstellantrieb 30 einen Wert für das zweite Niveau 24 vorgeben, wobei dieser
               Wert beispielsweise in Abhängigkeit von der Höhe 35 des zu kommissionierenden Lagerbehälters
               4 berechnet wird und dadurch auch bei einer Abfolge von Lagerbehältern 4 mit unterschiedlichen
               Höhen 35 deren Oberkante trotzdem immer auf dieselbe Bereitstellungsposition 25 angehoben
               wird. Alternativ dazu wäre es auch denkbar, dass jeweils die Behälterunterseite auf
               dasselbe Niveau angehoben wird.
 
            [0068] Da an einer derartigen Kommissionierstation 3 auch Kommissionierpersonen mit unterschiedlichen
               Körpergrößen tätig sein können, kann die Steuervorrichtung 34 weiters dazu verwendet
               werden, den Wert für das zweite Niveau in der Bereitstellungsposition 25 mit einer
               Körperabmessung 36 beispielsweise der Schulterhöhe 37 zu verknüpfen. So könnte beispielsweise
               mit Hilfe einer mit der Steuerungsvorrichtung 34 verbundenen Messeinrichtung, beispielsweise
               in Form einer Videokamera, eine Körperabmessung 36 vermessen werden und basierend
               darauf ein optimaler Wert für den Verstellantrieb 30 errechnet werden wodurch die
               Bereitstellungsposition 25 für die Kommissionierperson optimal angepasst werden kann.
 
            [0069] Alternativ wäre es auch möglich, dass für verschiedene Kommissionierpersonen 2 jeweils
               optimale Werte oder persönliche Präferenzen in der Steuerungsvorrichtung 34 hinterlegt
               sind, die nach Eingabe der Identität der aktuell tätigen Kommissionierperson 2 abgerufen
               werden.
 
            [0070] Selbstverständlich kann die Steuerungsvorrichtung 34 auch gleichzeitig die Höhe 35
               der Lagerbehälter 34 und die jeweilige Körperabmessung 36 oder einen hinterlegten
               Wert gemeinsam zur Ermittlung des optimalen zweiten Niveaus 24 heranziehen.
 
            [0071] Damit für die Kommissionierperson 2 die Verletzungsgefahr beim Arbeiten an der Kommissionierstation
               3 weiter reduziert ist, ist der Bewegungsraum, der für die Bewegung des Lastaufnahmemittels
               22 und eines darauf geförderten Lagerbehälters 4 erforderlich ist, in Richtung zur
               Kommissionierperson 2 mittels einer Schachtwand 38 begrenzt. Diese reduziert die Gefahr,
               dass Körperteile der Kommissionierperson 2 in die Bewegungsbahn der an der Kommissionierstation
               3 bereitgestellten Lagerbehälter 4 geraten und der Gefahr von Stößen ausgesetzt sind.
 
            [0072] Die Bewegungsbahn zum Anheben und Absenken der Lagerbehälter 4 kann darüber hinaus
               auch zumindest im oberen Bereich seitlich von zusätzlichen Schachtwände 39 umgeben
               sein, wodurch quasi ein Schacht für die Hubbewegung eines Lagerbehälters 4 gebildet
               ist. Die seitlichen Schachtwände 39 sowie die vordere Schachtwand 38 können dazu insbesondere
               parallel zur Linearführung 29 verlaufen, wodurch ein konstanter Querschnitt des Schachtes
               gegeben ist, und ein derart gebildeter Schacht eine zusätzliche Sicherheit vor einem
               möglichen Abrutschen eines Behälters 4 von den schrägen Aufnahmeflächen 27 des Lastaufnahmemittels
               22 gegeben ist.
 
            [0073] Im normalen Kommissionierbetrieb kann das zweite Niveau 24 so festgelegt sein, dass
               dieses keinesfalls oberhalb der Oberkante 40 der vorderen Schachtwand 38 zu liegen
               kommt, d.h. die Unterkante eines Lagerbehälters 4 wird nicht so weit angehoben, dass
               sie oberhalb der Schachtwände 38, 39 zu liegen kommt. Dadurch ist im normalen Kommissionierbetrieb
               ein Einquetschen von Körperteilen der Kommissionierperson 2 beim Absenken eines Lagerbehälters
               4 aus der Bereitstellungsposition 25 vermieden.
 
            [0074] Darüber hinaus ist es auch möglich, dass der Schacht vier Schachtwände aufweist und
               der Lagerbehälter 4 bei der Bewegung zwischen dem ersten Niveau 20 und zweiten Niveau
               24 von den Schachtwänden auf vier Seiten umgeben ist.
 
            [0075] Fig. 2 zeigt weiters die zweite Förderbahn 7, die in diesem Ausführungsbeispiel ebenso
               wie die erste Förderbahn 6 als Rollenförderer 41 ausgebildet ist und dessen Rollen
               jeweils die Förderebenen definieren. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Förderebene
               42 der zweiten Förderbahn 7 in Form des Rollenförderers 41 auf einem höheren Niveau
               als die Förderebene 20 der ersten Förderbahn 6. Die Förderebene 42 ist vorteilhaft
               so gewählt, dass fertig kommissionierte Auftragsbehälter 5 im Wesentlichen in horizontaler
               Richtung von ihren Stellplätzen auf die zweite Förderbahn 7 verbracht werden können,
               wodurch eine Fördertechnik zum Transfer der fertiggestellten Auftragsbehälter 5 auf
               die zweite Förderbahn 7 entfallen kann oder zumindest baulich einfach gehalten werden
               kann.
 
            [0076] Fig. 3 zeigt einen weiteren Schnitt durch ein Kommissioniersystem 1 im Bereich der
               Übergabestation 11.
 
            [0077] Die Übergabestation 11 verbindet, wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben, die
               erste Förderbahn 6 mit der zweiten Förderbahn 7 und umfasst einen Übergabeförderer
               12, der abgefertigte Lagerbehälter 4 von der ersten Förderbahn 6 aufnimmt und an die
               zweite Förderbahn 7 abgibt. Wie mit dem strichlierten Pfeil 43 angedeutet ist, umfasst
               diese Übergabe eine Hubbewegung, in der ein Lagerbehälter 4 im Wesentlichen in vertikaler
               Richtung mit einem Lastaufnahmemittel 44 von der ersten Förderbahn 6 übernommen und
               vertikal nach oben angehoben wird und eine anschließende horizontale Bewegung, in
               der der angehobene Lagerbehälter 4 in horizontaler Richtung auf die zweite Förderbahn
               7 transferiert wird. Das Lastaufnahmemittel 44 kann dazu wiederum in Form einer Hubgabel
               ausgebildet sein, und zusätzlich zum Horizontaltransfer eines Lagerbehälters 4 mit
               auf den Hubgabeln angeordneten Förderer 45 versehen sein.
 
            [0078] Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Übergabeförderers 12, bei dem an einer
               gemeinsamen Hubeinheit 46 zumindest ein Lastaufnahmemittel 44 zum Übernehmen von Lagerbehältern
               4, von einer oder von zwei bezüglich der gemeinsamen zweiten Förderbahn 7 spiegelbildlich
               angeordneten ersten Förderbahnen 6 vorgesehen sind.
 
            [0079] Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Kommissioniersystem 1 im Bereich der
               für die Kommissioniervorgänge bereitstehenden Auftragsbehälter 5, die, wie in Fig.
               1 dargestellt, vorzugsweise links und rechts der Bereitstellungsposition 25 bereitstehen.
               Für die Auftragsbehälter 5 sind dazu Stellplätze 47 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel
               gemäß Fig. 4 zur Kommissionierperson 2 hin geneigte Stützebenen 48 aufweisen. Die
               Stützebenen 48 können durch einfache Gleitflächen gebildet sein, auf denen die zum
               Kommissionieren vorgesehenen Auftragsbehälter 5 abgestellt werden und nach Abschluss
               eines Kommissioniervorganges von der Kommissionierperson 2 auf die zweite Förderbahn
               7 geschoben werden. Im Fall von schweren Auftragsbehältern 5, beispielsweise in Form
               von Paletten, können die Stellplätze 47 als manuell oder motorisch antreibbare Förderer
               49 ausgebildet sein bzw. durch solche an die zweite Förderbahn 7 angeschlossen sein.
 
            [0080] Fig. 4 zeigt weiters zusätzliche, leere Auftragsbehälter 5, die schräg oberhalb der
               Stellplätze 47 auf der Abstellfläche 10 bereitgehalten werden.
 
            [0081] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Lastaufnahmemittels 22, wie es
               für eine Kommissionierstation 3 oder aber auch für andere Anwendungen zum Einsatz
               kommen kann. Das etwa L-förmige Lastaufnahmemittel 22 umfasst an einem Schenkel Führungselemente,
               beispielsweise in Form von Führungsrollen, mit denen das Lastaufnahmemittel 22 an
               einer nicht dargestellten Führung verstellbar gelagert ist und weist auf dem für das
               Aufnehmen von Behältern vorgesehenen zweiten Schenkel zusätzlich eine automatisierte
               Fördervorrichtung 51 auf, welche eine Auflagefläche 27 für Lagerbehälter 4 oder sonstige
               Behälter bzw. Fördereinheiten ausbildet und mit der beispielsweise ein Lagerbehälter
               4 zwischen dem Lastaufnahmemittel 22 und einer strichliert dargestellten zweiten Förderbahn
               7 transportierbar ist. Die Aufnahmefläche 27 kann dabei, wie in Fig. 5 dargestellt
               und anhand von Fig. 2 beschrieben zur Kommissionierperson 2 hin geneigt sein, es kann
               jedoch die Auflagefläche 27 auch horizontal ausgeführt sein oder sogar von der Kommissionierperson
               2 weg geneigt, insbesondere für den Fall, dass das Kommissioniersystem 1 für kleine
               Lagerbehälter 4 eingesetzt wird, bei denen eine Bereitstellung von Lagerbehältern
               4 in geneigter Lage ergonomisch nicht erforderlich ist.
 
            [0082] In Fig. 5 ist die Verstellrichtung 52 des Lastaufnahmemittels 22 mit einem Doppelpfeil
               dargestellt und die durch die automatisierte Fördervorrichtung 51 bewirkte zusätzlich
               mögliche Förderrichtung 53 ebenfalls durch einen Doppelpfeil dargestellt. Im dargestellten
               Ausführungsbeispiel ist die Fördervorrichtung 51 in Form von Riemenförderern 54 ausgebildet,
               wobei die Oberseite der Förderriemen die Aufnahmefläche 27 bildet. Der Antriebsmotor
               55 wird selbstverständlich ebenfalls von einer Steuerungsvorrichtung 34 angesteuert
               und der Verstellantrieb für das Lastaufnahmemittel 22 in Fig. 5 entspricht im Wesentlichen
               jenem, der bereits anhand von Fig. 2 beschrieben wurde.
 
            [0083] Die Fördervorrichtung 51 umfasst zumindest ein Förderorgan 56, hier in Form von Riemen,
               mit dem ein am Lastaufnahmemittel 22 aufgenommener Lagerbehälter 4 in einer von der
               Verstellrichtung 52 des Lastaufnahmemittels 22 verschiedenen Förderrichtung 53 bewegbar
               ist. Ein derartiges Lastaufnahmemittel 22 ermöglicht es, sowohl in der abgesenkten
               als auch in der angehobenen Stellung Behälter oder sonstige Fördereinheiten quer zur
               Hubrichtung von benachbarten Förderbahnen zu übernehmen oder an diese zu übergeben,
               wodurch ein derartiges Lastaufnahmemittel sehr flexibel einsetzbar ist.
 
            [0084] Fig. 6 zeigt noch eine stark vereinfachte Skizze eines Kommissioniersystems 1 mit
               einer Kommissionierstation 3 an der eine Kommissionierperson 2 aus einem in einer
               Bereitstellungsposition 25 angedienten Lagerbehälter 4 Gegenstände gemäß vorliegenden
               Kommissionieraufträgen entnimmt und in auf Stellplätzen 47 bereitgestellte Auftragsbehälter
               5 transferiert. In der Kommissionierstation 3 ist ein in dieser Figur nicht dargestelltes
               Lastaufnahmemittel 22 (siehe Fig. 2) umfasst, das auf einem ersten Niveau einen Lagerbehälter
               4 von der ersten Förderbahn 6 übernimmt und auf dem zweiten Niveau in einer Bereitstellungsposition
               25 für die Kommissionierperson 2 andient.
 
            [0085] Das Lastaufnahmemittel 22 führt oder stützt zwischen dem ersten Niveau 19 und dem
               zweiten Niveau 24 den Lagerbehälter 4 mit einer Aufnahmefläche. Wenn das Lastaufnahmemittel
               22 auf das untere erste Niveau 19 verstellt ist befindet sich die Aufnahmefläche unterhalb
               einer Förderebene 20 der ersten Förderbahn 6 und kann in dieser Stellung ein Lagerbehälter
               über das Lastaufnahmemittel positioniert werden. Alternativ dazu kann ein geeignetes
               Lastaufnahmemittel auch in einer horizontalen Bewegung den in Förderposition bereitstehenden
               Lagerbehälter 4 unterfahren und anschließend anheben.
 
            [0086] Mit der ersten Förderbahn 6 erfolgt zumindest der Antransport der zu kommissionierenden
               Lagerbehälter 4 und mit einer zweiten Förderbahn 7 werden zumindest fertig gestellte
               Auftragsbehälter 5 von der Kommissionierstation 3 abgefördert. Eine vorteilhafte Ausführungsform
               eines Kommissioniersystems 1 ist dadurch gegeben, dass sich wie in Fig. 6 dargestellt
               sowohl die erste Förderbahn 6 als auch die zweite Förderbahn 7 durch die Kommissionierstation
               3 hindurch erstreckt. Dabei ist die Länge 57 der ersten Förderbahn 6 und der zweiten
               Förderbahn 7 größer als die doppelte Länge 58 der Kommissionierstation 3 in Förderrichtung.
               Es ist weiters jedoch auch möglich, dass nur die erste Förderbahn 6 oder die zweite
               Förderbahn 7 eine Länge 57 aufweist, die zumindest dem doppelten der Länge 58 der
               Kommissionierstation 3 entspricht.
 
            [0087] In Fig. 6 dient der bezogen auf die Kommissionierstation 3 links angeordnete erste
               Förderabschnitt der ersten Förderbahn 6 dem Antransport der Lagerbehälter 4 und der
               bezogen auf die Kommissionierstation 3 rechte Abschnitt der ersten Förderbahn 6 dem
               Abtransport der Lagerbehälter 4 von der Kommissionierstation 3. Dies bedeutet eine
               erhebliche Reduzierung der Baugröße eines derartigen Kommissioniersystems 1 gegenüber
               aus dem Stand der Technik bekannten Kommissioniersystemen, bei denen zum Antransport
               der Lagerbehälter 4 und zum Abtransport der Lagerbehälter 4 getrennte Förderbahnen
               mit distanzierten Positionen für das Aufnehmen von Lagerbehältern 4 mit einem Lastaufnahmemittel
               und das nachfolgende Abgeben von einem Lastaufnahmemittel vorgesehen sind.
 
            [0088] Vorzugsweise werden der erste Förderabschnitt, in Fig. 6 der linke Ast der ersten
               Förderbahn 6, und der zweite Förderabschnitt, in Fig. 6 der rechte Ast der ersten
               Förderbahn 6, mit gleicher Förderrichtung der Lagerbehälter 4 betrieben, wobei der
               Förderfluss der Lagerbehälter 4 jedoch auch bei Bedarf geändert werden kann.
 
            [0089] Entsprechend der Länge der ersten Förderbahn 6 und/oder der zweiten Förderbahn 7
               kann dadurch die Anzahl der in Förderrichtung der Lagerbehälter 4 hintereinander angeordneten
               Kommissionierstationen 3 variiert werden. An einer ersten Förderbahn 6 entsprechender
               Länge können dadurch entlang dieser mehrere Kommissionierstationen 3 angeordnet werden.
               Bei einer derartigen seriellen Anordnung von Kommissioniersystemen ist es von Vorteil,
               wenn an oder zwischen den einzelnen Kommissionierstationen 3 Möglichkeiten geschaffen
               sind, einzelne bei nachfolgenden Kommissionierstationen 3 dringend benötigte Lagerbehälter
               4 an bereits im Kommissioniersystem 1 befindlichen Lagerbehältern 4 vorbeischleusen
               zu können. Dies kann so realisiert sein, dass die erste Förderbahn 6 alle seriell
               angeordneten Kommissionierstationen 3 durchläuft und an den einzelnen Kommissionierstationen
               3 Ausschleusvorrichtungen und Pufferstationen für die an dieser speziellen Kommissionierstation
               3 zu bearbeitenden Lagerbehälter 4 vorgesehen sind.
 
            [0090] Bei einer parallelen Anordnung von zwei erfindungsgemäßen Kommissioniersystemen 1
               ist es weiters möglich, dass von einer Kommissionierperson 2 zwei einander zugewandte
               und gegenüberliegende Kommissionierstationen 3 im Wechsel bedient werden, was bei
               einem geringeren Anfall von Kommissionieraufträgen möglich ist.
 
            [0091] Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Kommissionierstation 3, die Bestandteil eines
               Kommissioniersystems 1 ist und an der eine Kommissionierperson 2 gemäß vorliegenden
               Kommissionieraufträgen aus Lagerbehältern 4 Gegenstände 15 entnimmt und auf in Fig.
               7 nicht dargestellte Auftragsbehälter 5 verteilt. Die Lagerbehälter 4 werden dazu
               mittels einer ersten Förderbahn 6, hier in Form eines Rollenförderers 41, zur Kommissionierstation
               3 gefördert und aus einer Förderposition 21 von einem ersten Niveau 20 mittels eines
               Lastaufnahmemittels 22 übernommen und in eine Bereitstellungsposition 25 auf einem
               zweiten Niveau 24 angehoben.
 
            [0092] Dieses zweite Niveau 24 ist dabei vorteilhafterweise so festgelegt, dass für eine
               Kommissionierperson 2 mit einer bestimmten Körperabmessung 36, beispielsweise der
               Schulterhöhe 37, eine ergonomisch günstige Andienung der Lagerbehälter 4 in der Bereitstellungsposition
               25 gegeben ist. Insbesondere kann ein Lagerbehälter 4, wie anhand der Ausführung gemäß
               Fig. 2 beschrieben, in einer zur Kommissionierperson 2 hin geneigten Lage in die Bereitstellungsposition
               25 auf das zweite Niveau 24 verstellt werden. Das zweite Niveau 24 ist im Allgemeinen
               so gewählt, dass dieses zwischen Hüfthöhe und Brusthöhe der Kommissionierperson 2
               liegt, wobei durch unterschiedliche Höhen 35 der Lagerbehälter 4 sich der optimale
               Wert für das zweite Niveau 24 verändern kann.
 
            [0093] Die Verstellung des Lastaufnahmemittels 22 zwischen dem ersten Niveau 20 und dem
               zweiten Niveau 24 erfolgt, indem dieses an einer Führung 28, beispielsweise in Form
               einer Linearführung 29 geführt ist und mit einem in Fig. 7 nicht dargestellten Verstellantrieb
               30 (siehe Fig. 2) verbunden ist.
 
            [0094] Zwischen dem Bewegungsraum, den das Lastaufnahmemittel 22 und ein gegebenenfalls
               darauf positionierter Lagerbehälter 4 bei der Hub- und Absenkbewegung zwischen dem
               ersten Niveau 20 und dem zweiten Niveau 24 überstreicht und der Kommissionierperson
               2 ist auf der, der Kommissionierperson 2 zugewandten Seite der Kommissionierstation
               3 ein Wandelement 59 angeordnet, das verhindert, dass Körperteile der Kommissionierperson
               2 in diesen Bewegungsraum ragen können und dadurch der Gefahr von Stößen oder ähnlichem
               ausgesetzt sind.
 
            [0095] Dieser Wandteil 59 kann auch Teil eines Schachtes 60 sein, durch den ein Lagerbehälter
               4 mittels des Lastaufnahmemittels 22 zwischen dem ersten Niveau 20 und dem zweiten
               Niveau 24 hindurchbewegt wird und somit der anhand von Fig. 2 beschriebenen, vorderen
               Schachtwand 38 entsprechen. Dieser Schacht 60 bietet durch seine vordere Schachtwand
               38, hier in Form des Wandteils 59 einen Schutz vor Verletzungen der Kommissionierperson
               2 als auch zusammen mit seitlichen Schachtwänden 39 gewissermaßen eine Führung für
               anzuhebende und abzusenkende Lagerbehälter 4.
 
            [0096] In der in Fig. 7 dargestellten Kommissionierstation 3 ist der Wandteil 59 höhenverstellbar
               ausgeführt, wobei diese Verstellmöglichkeit durch Pfeil 61 angedeutet ist. Der Wandteil
               59 kann dadurch ausgehend von einer strichliert angedeuteten Grundposition 62 in eine
               mit Volllinien dargestellte Arbeitsposition 63 angehoben werden. Durch diese Höhenverstellbarkeit,
               kann auch die Oberkante 40 des Wandteils 59 seine Höhenposition verändern, wobei diese
               vorteilhafterweise im normalen Kommissionierbetrieb immer so gewählt ist, dass diese
               zumindest auf dem zweiten Niveau 24 liegt oder um einen Höhenbetrag 64 darüber positioniert
               ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Oberkante 40 im normalen Kommissionierbetrieb
               immer oberhalb der Unterkante eines in der Bereitstellungsposition 25 befindlichen
               Lagerbehälters 4 gelegen ist und dadurch zwischen dem Wandteil 59 und dem Lagerbehälter
               4 keine Quetschstelle entstehen kann.
 
            [0097] Der Höhenbetrag 64 kann beispielsweise ein fixer Betrag von mehreren Zentimetern
               sein oder aber auch in Abhängigkeit von der Behälterhöhe 35 und/oder einer Körperabmessung
               36 der Kommissionierperson 2 festgelegt werden. So kann etwa die Oberkante 40 jeweils
               auch so positioniert sein, dass sie immer knapp unterhalb der Oberkante eines Lagerbehälters
               4 in der Bereitstellungsposition 25 positioniert ist.
 
            [0098] Die Höhenverstellung des Wandteils 59 kann manuell durch die Kommissionierperson
               2 erfolgen, von Vorteil ist jedoch wenn der Wandteil 59 mit einem automatisierten
               Verstellantrieb 65, etwa mit einem Servomotor, gekoppelt oder verbunden ist, der insbesondere
               auch von einer in Fig. 7 nicht dargestellten Steuervorrichtung 34 angesteuert ist.
 
            [0099] Die Verstellbewegung des Wandteils 59 ist durch eine Führung 66, beispielsweise einer
               Linearführung, festgelegt, wobei diese vorteilhafterweise etwa parallel verlaufend
               zur Führung 28 des Lastaufnahmemittels 22 angeordnet ist, wodurch bei der Verstellung
               des Lagerbehälters 4 zwischen ersten Niveau 20 und zweiten Niveau 24 und dem Wandteil
               59, der auch die vordere Schachtwand 38 bilden kann, ein konstanter Abstand gegeben
               ist.
 
            [0100] Der Schacht 60 kann so ausgebildet sein, dass nur die vordere Schachtwand 38 in Form
               des Wandteils 59 höhenverstellbar ist, es ist jedoch auch möglich, dass die seitlichen
               Schachtwände 39 des Schachtes 60 ebenfalls zusammen mit dem Wandelement 59 höhenverstellbar
               sind.
 
            [0101] Der Verstellantrieb 65 ist vorteilhafterweise mechanisch unabhängig von dem Verstellantrieb
               30 für das Lastaufnahmemittel 22, wodurch der Wandteil 59 rechtzeitig in die richtige
               Höhenposition verstellt werden kann, bevor mit dem Lastaufnahmemittel 22 ein Lagerbehälter
               4 auf das zweite Niveau 24 in die Bereitstellungsposition 25 angehoben wird.
 
            [0102] Eine weitere Möglichkeit die Kommissionierstation 3 an eine Kommissionierperson ergonomisch
               optimal anpassbar zu machen, besteht darin, dass die Kommissionierstation 3 ferner
               eine verstellbare Ablage 67 umfasst, wobei deren Höhenverstellbarkeit durch einen
               Pfeil 68 angedeutet ist. Die Ablage 67 kann beispielsweise zur Anordnung von Benutzerschnittstellen,
               Druckern, Monitoren oder ähnlichem vorgesehen sein und kann durch die Höhenverstellbarkeit
               auch optimal an Körperabmessungen 36 der Kommissionierperson 2 angepasst werden. Dabei
               ist es möglich, dass die Ablage 67 zusammen mit dem Wandteil 59 verstellt wird und
               mit diesem beispielsweise über die seitlichen Schachtwände 39 verbunden ist, wodurch
               ein eigener Verstellantrieb für die Ablage 67 entfallen kann.
 
            [0103] In Fig. 7 ist für die Verstellbarkeit des Wandteils 59 und der Ablage 67 eine zur
               Kommissionierperson 2 hin geneigte Verstellrichtung dargestellt, es kann jedoch auch
               eine etwa vertikale Verstellbarkeit eines dieser oder beider Elemente realisiert sein.
               Zusätzlich oder alternativ kann die Ablage 67 mittels einer geeigneten Führung auch
               in horizontaler Richtung verstellbar sein.
 
            [0104] Eine weitere Arbeitserleichterung für die Kommissionierperson 2 kann dadurch erzielt
               werden, dass der Wandteil 59 zumindest ein flächiges Stützelement 68 zum Abstützen
               der Kommissionierperson 2 während des Kommissioniervorganges umfasst, an dem sich
               diese anlehnen kann, falls sie sich über die Bereitstellungsposition 25 oder in Richtung
               zur Ablage 67 vorbeugen muss. Dies kann insbesondere notwendig sein, wenn die Lagerbehälter
               4 größere Abmessungen besitzen. Durch die flächige Ausführung der Stützelemente 68
               sind schmerzhafte Druckstellen für die Kommissionierperson 2 beim Anlehnen vermieden,
               wobei die Stützelemente 68 vorzugsweise etwa vertikale Stützflächen 69 aufweisen.
               Die Stützelemente 68 können insbesondere aus nicht-metallischen Werkstoffen wie Holz
               oder Kunststoff gebildet sein, wodurch die Kommissionierperson 2 beim Anlehnen kein
               Kältegefühl wie beim Berühren von Metall empfindet.
 
            [0105] Auf für die Erfindung nicht wesentliche Details und Bauelemente wie z.B. Gestelle
               oder Verbindungselemente zwischen den einzelnen beschriebenen Bauelementen wird in
               dieser Anmeldung nicht näher eingegangen, da diese im Können des Durchschnittsfachmannes
               liegen.
 
            [0106] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten einer Kommissionierstation
               bzw. eines Kommissioniersystems, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung
               nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt
               ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
               untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum
               technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen
               Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten,
               die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
               möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
 
            [0107] In den Figuren sind zum Teil verschiedene und gegebenenfalls für sich eigenständige
               Ausführungsformen der Erfindung oder von Bestandteilen der Erfindung gezeigt, wobei
               für gleiche Teile jeweils gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen verwendet
               werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wurde auf mehrfache detaillierte
               Beschreibungen verzichtet.
 
            [0108] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
               des Aufbaus des Kommissioniersystems dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich
               und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
 
            [0109] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
               Beschreibung entnommen werden.
 
            [0110] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7 gezeigten Ausführungen
               den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
               erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
               zu entnehmen.
               
               
Bezugszeichenaufstellung
                     
                        
                           
                           
                           
                           
                        
                        
                           
                              | 1 | Kommissioniersystem |  |  | 
                           
                              | 2 | Kommissionierperson | 36 | Körperabmessung | 
                           
                              | 3 | Kommissionierstation | 37 | Schulterhöhe | 
                           
                              | 4 | Lagerbehälter | 38 | Schachtwand | 
                           
                              | 5 | Auftragsbehälter | 39 | Schachtwand | 
                           
                              |  |  | 40 | Oberkante | 
                           
                              | 6 | erste Förderbahn |  |  | 
                           
                              | 7 | zweite Förderbahn | 41 | Rollenförderer | 
                           
                              | 8 | Pfeil | 42 | Förderebene | 
                           
                              | 9 | Pfeil | 43 | Pfeil | 
                           
                              | 10 | Abstellfläche | 44 | Lastaufnahmemittel | 
                           
                              |  |  | 45 | Förderer | 
                           
                              | 11 | Übergabestation |  |  | 
                           
                              | 12 | Übergabeförderer | 46 | Hubeinheit | 
                           
                              | 13 | Pfeil | 47 | Stellplatz | 
                           
                              | 14 | Pfeil | 48 | Stützebene | 
                           
                              | 15 | Gegenstand | 49 | Förderer | 
                           
                              |  |  | 50 | Führungselement | 
                           
                              | 16 | Pfeil |  |  | 
                           
                              | 17 | Standfläche | 51 | Fördervorrichtung | 
                           
                              | 18 | Grundfläche | 52 | Verstellrichtung | 
                           
                              | 19 | erstes Niveau | 53 | Förderrichtung | 
                           
                              | 20 | Förderebene | 54 | Riemenförderer | 
                           
                              |  |  | 55 | Antriebsmotor | 
                           
                              | 21 | Förderposition |  |  | 
                           
                              | 22 | Lastaufnahmittel | 56 | Förderorgan | 
                           
                              | 23 | Hubgabel | 57 | Länge | 
                           
                              | 24 | zweites Niveau | 58 | Länge | 
                           
                              | 25 | Bereitstellungsposition | 59 | Wandteil | 
                           
                              |  |  | 60 | Schacht | 
                           
                              | 26 | Winkel |  |  | 
                           
                              | 27 | Aufnahmefläche | 61 | Pfeil | 
                           
                              | 28 | Führung | 62 | Grundposition | 
                           
                              | 29 | Linearführung | 63 | Arbeitsposition | 
                           
                              | 30 | Verstellantrieb | 64 | Höhenbetrag | 
                           
                              |  |  | 65 | Verstellantrieb | 
                           
                              | 31 | Antriebsmotor |  |  | 
                           
                              | 32 | Zahnriementrieb | 66 | Führung | 
                           
                              | 33 | Winkel | 67 | Ablage | 
                           
                              | 34 | Steuerungsvorrichtung | 68 | Stützeelement | 
                           
                              | 35 | Höhe | 69 | Stützfläche | 
                        
                     
                   
                 
          
         
            
            1. Kommissioniersystem (1) mit
               einer Kommissionierstation (3) zum Kommissionieren von Gegenständen (15) aus Lagerbehältern
               (4) in Auftragsbehälter (5) durch eine Kommissionierperson (2),
               einer ersten Förderbahn (6) zum Transport von Lagerbehältern (4),
               einer zweiten Förderbahn (7) zumindest zum Transport von Auftragsbehältern (5) und/oder
               Lagerbehältern (4),
               wobei die Kommissionierstation (3) an die erste Förderbahn (6) zum Transport von Lagerbehältern
               (4) und an die zweite Förderbahn (7) zumindest zum Transport von Auftragsbehältern
               (5) und/oder Lagerbehältern (4) angeschlossen ist und ein zwischen einem ersten Niveau
               (20) und einem zweiten Niveau (24) verfahrbares Lastaufnahmemittel (22) aufweist,
               wobei von einem ersten Niveau (20) ein Lagerbehälter (4) vom Lastaufnahmemittel (22)
               von der ersten Förderbahn (6) übernommen wird und auf dem zweiten Niveau (24) in einer
               Bereitstellungsposition (25) für die Kommissionierperson (2) angedient wird,
               dadurch gekennzeichnet, dass
               das Lastaufnahmemittel (22) eine automatisierte Fördervorrichtung (51) aufweist, welche
               eine Aufnahmefläche (27) für einen Lagerbehälter (4) ausbildet und auf der ein Lagerbehälter
               (4) der Kommissionierperson (2) in der Bereitstellungsposition (25) andienbar ist,
               wenn das Lastaufnahmemittel (22) auf das zweite Niveau (24) verstellt ist, und dass
               die erste Förderbahn (6) zum Transport von Lagerbehältern (4) und zweite Förderbahn
               (7) zumindest zum Transport von Auftragsbehältern (5) und/oder Lagerbehältern (4)
               durch die Kommissionierstation (3) hindurch verlaufen, und übereinander angeordnet
               sind sowie in einer Querschnittsebene seitlich versetzt zueinander verlaufen,
               sodass ein Lagerbehälter (4) mittels der Fördervorrichtung (51) derart zwischen dem
               Lastaufnahmemittel (22) und der zweiten Förderbahn (7) transportierbar ist, dass der
               Lagerbehälter (4) nach einem Kommissioniervorgang aus der Bereitstellungsposition
               (25) ohne Umsetzen auf eine weitere Fördervorrichtung vom Lastaufnahmemittel (22)
               direkt an die zweite Förderbahn (7) gefördert wird.
 
            2. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (51) zumindest ein endlos umlaufendes Förderorgan (56) umfasst,
               welches die Aufnahmefläche (27) ausbildet.
 
            3. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmefläche (27) den Lagerbehälter (4) zwischen dem ersten Niveau (20) und
               dem zweiten Niveau (24) in einer um einen Winkel (26) zur Kommissionierperson (2)
               hin geneigten Lage stützt.
 
            4. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel (22) an einer Führung (28) translatorisch, insbesondere geradlinig,
               zwischen dem ersten Niveau (20) und dem zweiten Niveau (24) verstellbar geführt ist.
 
            5. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (28) gegenüber der Vertikalen um einen Winkel (33) mit einer unteren
               Grenze von 5° und einer oberen Grenze von 30°, vorzugsweise um einen Winkel von 15°,
               in Richtung zur Kommissionierperson (2) geneigt ist.
 
            6. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen sich zwischen dem ersten Niveau (20) und dem zweiten Niveau (24) erstreckenden
               Schacht aufweist, innerhalb welchem der Lagerbehälter (4) am Lastaufnahmemittel (22)
               zwischen dem ersten Niveau (20) und dem zweiten Niveau (24) bewegt wird.
 
            7. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht beidseits zum Lastaufnahmemittel (22) parallel verlaufende erste und
               zweite Schachtwände (39) und eine der Kommissionierperson (2) zugewandte dritte Schachtwand
               (38) aufweist, wobei die dritte Schachtwand (38) mit einem Spaltabstand zum Lastaufnahmemittel
               (22) parallel zu einem Führungsverlauf der Führung (28) verläuft.
 
            8. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schachtwand (39) und/oder zweite Schachtwand (39) und/oder dritte Schachtwand
               (38) an ihrer(n) Innenseite(n) eine Begrenzungsfläche(n) für den Lagerbehälter (4)
               ausbilden.
 
            9. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel (22) im zweiten Niveau (24) in der Bereitstellungsposition
               (25) von schachtartigen, insbesondere parallel zur Führung (28) verlaufenden, Begrenzungswänden
               (39) umgeben ist, deren lichter Querschnitt die Bewegung der Lagerbehälter (4) zwischen
               dem ersten Niveau (20) und dem zweiten Niveau (24) zulässt, und die Aufnahmefläche
               (27) des Lastaufnahmemittels (22) im normalen Kommissionierbetrieb nicht über die
               Oberkante (40) der Begrenzungswände (39) oder des Trennwandelements (38) verstellt
               wird.
 
            10. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Förderbahn (6) als Rollenförderer (41) ausgebildet ist und das Lastaufnahmemittel
               (22) in Form einer zwischen die Rollen des Rollenförderers (41) verstellbaren Hubgabel
               (23) ausgebildet ist.
 
            11. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zur Bereitstellungsposition (25), insbesondere aus Sicht der Kommissionierperson
               (2) beidseits dazu Stellplätze (47) für zu befüllende Auftragsbehälter (5) angeordnet
               sind, wobei die Stellplätze (47) vorzugsweise niedriger angeordnet sind, als die Oberkante
               eines Lagerbehälters (4) in Bereitstellungsposition (25).
 
            12. Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellplätze (47) als Gleitflächen oder manuell oder motorisch antreibbare Förderer
               (49) ausgebildet sind oder durch solche an die zweite Förderbahn (7) angeschlossen
               sind.
 
            13. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei voneinander unabhängige und mit eigenen Verstellantrieben (30, 30')
               versehene Lastaufnahmemittel (22, 22') vorgesehen sind, wodurch Lagerbehälter (4)
               in zwei, insbesondere nebeneinander angeordneten Bereitstellungspositionen (25) angedient
               werden können.
 
            14. Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge (57) der ersten Förderbahn (6) zum Transport von Lagerbehältern (4) und/oder
               zweiten Förderbahn (7) zumindest zum Transport von Auftragsbehältern (5) zumindest
               der doppelten Länge einer Kommissionierstation (3) entspricht.