[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur unterseitigen Abstützung eines Kfz-Motors
oder Getriebes mit einem Tragelement, welches mit Haltelementen versehen ist, über
welche das Tragelement unterseitig an der Karosserie und/oder am Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges
feststehend in Verbindung bringbar ist und an welchem eine Stützplatte vorgesehen
ist, welche auf den Kfz-Motor oder das Getriebe ausrichtbar ist und den Kfz-Motor
oder das Getriebe abstützt.
[0002] Im Kfz-Handwerk sind Vorrichtungen bekannt, mittels welchen ein Kfz-Motor abgestützt
bzw. angehoben werden kann. Solche Maßnahmen sind in der Regel zu Reparaturzwecken
notwendig. Beispielsweise zum Auswechseln der sogenannten Motorlager oder bei Reparaturarbeiten
am Motor selbst, bei welchen die Motorlager entfernt werden müssen, ist es hilfreich,
den Motor abzustützen. Dies ist insoweit von Vorteil, als der Motor zu diesen Reparaturarbeiten
nicht vollständig ausgebaut werden muss.
[0003] So gibt es zum Zwecke der Abstützung oder des Anhebens eines Kfz-Motors beispielsweise
sogenannte Hebebrücken, welche bei geöffneter Motorhaube im Randbereich des Motorraumes
auf die Karosserie des Kraftfahrzeuges aufgesetzt werden. Hier sei beispielhaft auf
die
DE 93 02 395.2 U1 verwiesen.
[0004] Da der Einsatz solcher Hebebrücken auch mit Nachteilen verbunden ist, da beispielsweise
die Zugänglichkeit von der Oberseite zu bestimmten Motorteilen eingeschränkt ist,
ist es auch bekannt, einen Motor oder auch ein Getriebe unterseitig abzustützen. So
ist aus der
DE 37 32 837 C2 eine Vorrichtung bekannt, mittels welcher eine Last von unten abgestützt werden kann.
Diese Hebeeinrichtung ist mit hakenförmigen Halteelementen versehen, welche in die
Blattfederpakete beispielsweise eines LKWs eingehängt werden können. Diese Hebeeinrichtung
weist eine mittig angeordnete, vertikal durch ein Traggestell hindurchgeführte Gewindespindel
mit einem oberen Stützteller auf. Auf diesem Stützteller wird die Last, beispielsweise
in Form des Kfz-Motors oder Getriebes aufgesetzt. Diese Hebevorrichtung gestattet
zwar eine mittige Abstützung des Kfz-Motors. Der Abstützpunk selbst ist aber durch
das nur wenig seitlich verschiebbare dreiteilige Traggestell im Wesentlichen unverrückbar
in der Mitte des Kraftfahrzeugs vorgegeben.
[0005] Desweiteren sind Vorrichtungen aus dem Stand der Technik bekannt, welche quer unterhalb
der Karosserie verlaufende Traversen aufweisen, welche mittels Hakenelementen an der
Karosserie und/oder am Fahrgestell des Fahrzeuges eingehängt werden können. Nachteilig
bei diesen Konstruktionen ist, dass diese Hakenelemente nur an bestimmten Stellen
der Karosserie oder des Fahrwerkes eingehängt werden können, in deren Bereichen beispielsweise
Durchgangsbohrungen Durchbrüche oder dergleichen vorgesehen sind. Dies bedeutet, dass
die Quertraverse selbst nicht zwingend direkt unter dem Kfz-Motor verlaufend angeordnet
werden kann. Diesbezüglich sind Konstruktionen bekannt, bei welchen der Quertraverse
ein zwei Hebelarme bildender Stützbalken zugeordnet ist. Mit seinem einen, eine Stützplatte
aufweisenden Ende ist dieser Stützbalken zentrisch unter dem Kfz-Motor anordenbar,
indem dieser relativ zur Quertraverse an dieser verschiebbar aufgenommen ist. Das
gegenüber liegende, freie Ende dieses Stützbalkens ist mit einer zweiten Stützvorrichtung
mit Stützteller ausgestattet, welche unterseitig an der Karosserie zur Anlage gebracht
werden kann. Um eine solche Vorrichtung bei unterschiedlichen Fahrzeugkonstruktionen
einsetzen zu können, sind in der Regel verschiedene Adapterelemente in Bezug auf den
Stützbalken vorgesehen, so dass eine konzentrische Ausrichtung der den Kfz-Motor abstützenden
Stützplatte auf unterschiedliche Fahrzeugkonstruktionen erfolgen ist.
[0006] Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Abstützung
eines Kfz-Motors oder eines Getriebes derart auszugestalten, dass diese variabel für
unterschiedliche Fahrzeugkonstruktionen einsetzbar ist.
[0007] Die Aufgabe wir erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1 dadurch gelöst, dass das jeweilige Halteelement einen U-förmig oder C-förmig
ausgebildeten Grundkörper aufweist, welcher einen oberen Tragschenkel und einen unteren
Stützschenkel bildet und, dass der Stützschenkel ein Innengewinde aufweist, welches
eine gegen den Tragschenkel verstellbare Stellspindel aufnimmt und, dass das Tragelement
mit dem nach unten aus dem Stützschenkel vorstehenden Gewindeabschnitt der Stellspindel
des jeweiligen Halteelementes verbindbar ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zur unterseitigen
Abstützung beispielsweise eines Kfz-Motors oder auch eines Getriebes zur Verfügung
gestellt, welche äußerst einfach und sicher bei unterschiedlichen Fahrzeugkonstruktionen
einsetzbar ist. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das jeweilige Halteelement
einen U-förmig oder C-förmig ausgebildeten Grundkörper aufweist. Dieser Grundkörper
bildet einen oberen Tragschenkel und einen unteren Stützschenkel. In den unteren Stützschenkel
ist eine verstellbare Stellspindel in ein entsprechendes Innengewinde eingesetzt.
Das heißt, dass das derart ausgebildete Halteelement nach Art einer Schraubzwinge
an entsprechenden Karosserieteilen oder Fahrwerksteilen feststehend angesetzt werden
kann. Desweiteren ist das Tragelement mit den nach unten aus dem Stützschenkel vorstehenden
Gewindeabschnitten der Stellspindeln der jeweiligen Halteelemente in Verbindung bringbar.
Dazu wird beispielweise das Tragelement bei an der Karosserie oder am Fahrwerk angesetzten
Haltelementen "einfach" auf diesen Gewindeabschnitt aufgesetzt und beispielsweise
mittels einer Mutter in der entsprechend vorgesehenen Höhenlage an der Stellspindel
fixiert. Da die Halteelemente nach Art einer Schraubzwinge an der Karosserie oder
am Fahrwerk ansetzbar sind, ist deren Positionierung nicht von vorhandenen Durchbrüchen
oder Bohrungen der Karosserie oder des Fahrwerkes abhängig. Das heißt, dass das Tragelement
stets derart unterhalb eines KFZ-Motors ausrichtbar ist, dass die Stützplatte zur
Abstützung bzw. zum Anheben des Kfz-Motors stets präzise positionierbar ist.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0010] So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Stellspindel an ihrem zum Tragschenkel
hin liegenden Ende eine Klemmplatte aufweist, welche über eine Kugelgelenkverbindung
dreh- und schwenkbar mit der Stellspindel in Verbindung steht. Durch diese Ausgestaltung
wird einerseits eine Beschädigung der Karosserie oder des Fahrwerks beim Anziehen
der Stellspindel sicher verhindert. Durch die dreh- und schwenkbar Lagerung der Klammplatte
kann sich diese andererseits in ihrer räumlichen Orientierung der Oberflächenkontur
beispielsweise eines Fahrzeugrahmens anpassen.
[0011] Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass der Gewindeabschnitt der Stellspindel
zur Verbindung mit dem Tragelement eine vertikal entlang des Gewindeabschnittes verstellbare,
mit einem Innengewinde versehene Stützscheibe aufweist, auf welcher sich das Tragelement
abstützt. Durch diese Ausgestaltung ist das Tragelement in einfacher Weise mit der
Stellspindel verbindbar. Da die Stützscheibe entlang der Stellspindel verstellbar
ist, kann auch eine "horizontal" Ausrichtung des Tragelementes in einfacher weise
erfolgen.
[0012] Gemäß Anspruch 4 kann vorgesehen sein, dass der Stützscheibe eine mit einem Innengewinde
versehen Haltescheibe zugeordnet ist, welche auf dem Gewindeabschnitt der Stellspindel
verstellbar angeordnet ist und, dass das Tragelement im Einsatz klemmend zwischen
der Stützscheibe und der Haltescheibe aufgenommen ist. Durch diese Ausgestaltung wird
die Vorrichtung im Einsatz stabilisiert. Insbesondere wird einem versehendliches Verschieben
des Tragelementes an den Stellspindeln sicher entgegengewirkt. Auch können evtl. auf
die Haltelemente einwirkende Kippmomente sicher abgestützt werden.
[0013] Weiter kann gemäß Anspruch 5 vorgesehen sein, dass das Tragelement aus zwei Rohrprofilen
gebildet ist, welche in deren Endbereichen über Schraubverbindungen feststehend miteinander
in Verbindung stehen und welche in diesen Endbereichen jeweils über eine Distanzhülse
in einem Abstand voneinander gehalten sind, welcher derart bemessen ist, dass die
Stellspindeln der Halteelemente vertikal hindurch steckbar und in Längsrichtung des
Tragelementes in unterschiedlichen Positionen anordenbar sind. Diese Ausgestaltung
des Tragelementes erlaubt eine äußerst flexiblen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
da der Abstand der Stellspindeln am Tragelement variabel "einstellbar" ist. Des Weiteren
ist das Tragelement selbst äußerst biegesteif bei gleichzeitig geringem Gewicht, wodurch
die Arbeitssicherheit erhöht und die Handhabung erleichtert wird.
[0014] Nach Anspruch 6 kann die Stützplatte am oberen Ende einer Druckspindel angeordnet
sein und über einen Kugelkopf dreh- und schwenkbar mit der Druckspindel in deren oberem
Endbereich in Verbindung stehen. Durch diese Ausgestaltung kann sich die räumliche
Orientierung der Stützplatte in einfacher Weise an die Lage der "unteren" Oberfläche
eines abzustützenden oder anzuhebenden Kfz-Motors oder - Getriebes anpassen.
[0015] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 dient insbesondere der Erhöhung der Arbeitssicherheit.
Durch diese Ausgestaltung wird eine weitere Stabilisierung der Vorrichtung im Einsatz
erreicht, so dass nachfolgende Reparaturarbeiten am Kfz-Motor oder im Motorraum sicher
gefahrlos durchführbar sind. Dazu ist gemäß Anspruch 7 vorgesehen, dass die Druckspindel
zwischen die beiden Rohrprofile des Tragelementes hindurchragt und, dass zur Einstellung
der vertikalen Position der Druckspindel zusammen mit der Stützplatte am Tragelement
eine oberhalb des Tragelementes auf die Druckspindel aufgeschraubte Stützscheibe vorgesehen
ist, welche auf der Druckspindel axial verstellbar ist und, dass zur Fixierung der
Druckspindel am Tragelement eine auf die Druckspindel unterhalb des Tragelementes
aufgeschraubte Haltescheibe vorgesehen ist, welche gegen das Tragelement verspannbar
ist.
[0016] Um dies Stützplatte in einfacher Weise unterseitig am Kfz-Motor oder -Getriebe zur
Anlage bringen zu können und um bei Bedarf diesen Kfz-Motor oder -Getriebe auch anheben
zu können, kann gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, dass die Druckspindel an ihrem unteren
Ende ein Betätigungselement aufeist, welches mit der Druckspindel drehfest in Verbindung
steht. Dieses Betätigungselement kann beispielsweise als "Doppelhebel" ausgebildet
sein, welcher zwei sich diametral gegenüber liegende, ausgehend von der Druckspindel
radial nach außen vorstehende Hebelabschnitte bildet.
[0017] Weiter kann gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein, dass eine zusätzliche Verlängerungsplatte
vorgesehen ist, welche mit dem oberen Tragschenkel des Haltelementes abnehmbar in
Eingriff bringbar ist und, dass die Verlängerungsplatte den oberen Tragschenkel im
montierten Zustand parallel oder schräg zum unteren Stützschenkel verlaufend überragt.
Mit einer solchen Verlängerungsplatte ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für Rahmenkonstruktionen
oder Achskonstruktionen von Kraftfahrzeugen einsetzbar, bei welchen ein Rahmenteil
oder ein Achskörper mit dem kürzer ausgebildeten oberen Tragschenkel nicht mit der
notwendigen "Überdeckung" hintergriffen werden kann.
[0018] Hierzu kann weiter gemäß Anspruch 10 vorgesehen sein, dass die Verlängerungsplatte
auf ihrer zum Stützschenkel hin liegenden Kontaktfläche eine profilierte Oberfläche
aufweist. Durch diese Ausgestaltung wird ein sicherer Halt der Verlängerungsplatte
auf der Oberfläche des zu ergreifenden Bauteils des Kraftfahrzeuges erreicht.
[0019] Um das Halteelement einfach "umrüsten" zu können, ist gemäß Anspruch 11 vorgesehen,
dass das Halteelement im Bereich des Tragschenkels und die Verlängerungsplatte mit
Formschlusselementen versehen sind, über welche die Verlängerungsplatte am Halteelement
lösbar in Eingriff bringbar ist und, dass die Verlängerungsplatte über eine lösbare
Klemmverbindung am Haltelement bzw. am Tragschenkel fixierbar ist. Durch diese Ausgestaltung
ist die Verlängerungsplatte in äußerst einfacher Weise am Halteelement bzw. am oberen
Tragschenkel des Halteelementes adaptierbar und kann auch ebenso einfach wieder abgenommen
werden.
[0020] Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung zweier Halteelemente mit Stellspindeln
sowie einer Stützplatte mit einer Druckspindel;
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines aus zwei verkürzt dargestellten Rohrprofilen
bestehenden Tragelementes;
- Fig. 3
- das Tragelement aus Fig. 2 in montiertem Zustand und in verkürzter Darstellung;
- Fig. 4
- den oberen Endbereich einer Stellspindel eines Halteelementes aus Fig. 1 im Teilschnitt;
- Fig. 5
- den oberen Endbereich der Druckspindel der Stützplatte aus Fig. 1 in perspektivischem
Teilschnitt;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Halteelementes mit Stellspindel aus Fig. 1 zusammen mit einem
schematisch dargestellten Rahmenschenkels eines Kraftfahrzeuges;
- Fig. 7
- die Darstellung aus Fig. 6 mit am Rahmenschenkel feststehend angesetztem Halteelement;
- Fig. 8
- eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrem an zwei Rahmenschenkeln
eines Kraftfahrzeuges angesetzten Zustand;
- Fig. 9
- die Vorrichtung aus Fig. 8 in ihrem an den Rahmenschenkeln angesetzten Zustand in
ihrer Arbeitsposition;
- Fig. 10
- einen vergrößerten Ausschnitt X des Halteelementes aus Fig. 9.
- Fig. 11
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsvariante eines
Halteelementes zusammen mit einer Verlängerungsplatte und deren Montagebauteilen;
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung der Verlängerungsplatte aus Fig. 11 mit montierten
Montagebauteilen;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des Halteelementes aus Fig. 1 zusammen mit der im Schnitt dargestellten
Verlängerungsplatte in einem ersten Montageschritt;
- Fig. 14
- die Darstellung aus Fig. 13 mit der Verlängerungsplatte in einem zweiten Montageschritt;
- Fig. 15
- die Darstellung aus Fig. 14 mit der Verlängerungsplatte in ihrem am oberen Tragschenkel
des Halteelementes fertig montierten Zustand;
- Fig. 16
- eine perspektivische Darstellung der am oberen Tragschenkel des Halteelementes montierten
Verlängerungsplatte;
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung in ihrem an einer Rahmenkonstruktion
eine Kraftfahrzeuges angesetzten Zustand unter Verwendung einer Verlängerungsplatte
aus den Fig. 11 bis 16.
[0021] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung zweier Halteelemente 1 und
2, welchen jeweils eine Stellspindel 3 bzw. 4 zugeordnet ist. Jedes Halteelement 1
bzw. 2 ist als U-förmiger oder C-förmiger Grundkörper ausgestaltet und bildet einen
oberen, querverlaufenden Tragschenkel 5 bzw. 6, welcher im oberen Endbereich des jeweiligen
Halteelementes 1 bzw. 2 angeordnet ist. Im unteren Endbereich des jeweiligen Halteelementes
1 bzw. 2 ist jeweils ein unterer Stützschenkel 7 bzw. 8 vorgesehen welche jeweils
ein Innengewinde 9 bzw. 10 aufweisen und im Wesentlichen parallel zum zugehörigen
oberen Tragschenkel 5 bzw. 6 verlaufen. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist der Grundkörper
somit in "horizontaler" Richtung einseitig offen und kann dementsprechend mit einem
rahmen- oder stegartigen Bauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie oder eines Fahrwerksteils
in Eingriff gebracht werden.
[0022] Die beiden Innengewinde 9 und 10 der Stützschenkel 7 und 8 dienen zur verstellbaren
Aufnahme der jeweils zugeordneten Stellspindel 3 bzw. 4. Desweiteren ist aus Fig.
1 erkennbar, dass jede Stellspindel 3, 4 im oberen Endbereich eine Art Kugelkopf 11
bzw. 12 aufweist, auf welchen jeweils eine Klemmplatte 13 bzw. 14 dreh- und schwenkbar
aufsetzbar ist.
[0023] Im unteren Endbereich, dem jeweiligen Kugelkopf 11 bzw. 12 gegenüber liegend bildet
jede Stellspindel 3 bzw. 4 ein radial verjüngtes Schlüsselprofil 15 bzw. 16 beispielsweise
in Form eine Außensechskantes. Über dieses Schlüsselprofil 15 bzw. 16 ist die jeweilige
Stellspindel 3 bzw. 4 mit ihrer aufgesetzten Klemmplatte 13 bzw. 14 gegen den jeweiligen
oberen Tragschenkel 5 bzw. 6 verstellbar, so dass die Halteelemente 1 und 2 nach Art
einer Schraubzwinge an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges und/oder am Fahrwerk
feststehend, klemmend ansetzbar sind.
[0024] Weiter ist jeder Stellspindel 3 bzw. 4 eine untere Stützscheibe 17 bzw. 18 zugeordnet,
welche jeweils über ein Innengewinde 19 bzw. 20 auf den unteren Gewindeabschnitt der
jeweils zugehörigen Stellspindel 3 bzw. 4 axial verstellbar aufschraubbar ist. Jeder
Stützscheibe 17 und 18 ist oberseitig jeweils eine Haltescheibe 21 mit Innengewinde
23 bzw. 24 zugeordnet. Im Betrieb dienen die Stützscheibe 17 bzw. 18 und die zugehörige
Haltescheibe 21 bzw. 22 zur vertikalen Fixierung eines Tragelementes an der jeweiligen
Stellspindel 3 bzw. 4. Durch entsprechendes "Festziehen" der Stützscheibe 17 bzw.
18 und der Haltescheibe 21 bzw. 22 wird im Einsatz eine feststehende Fixierung eines
solchen Tragelementes an der jeweiligen Stellspindel 3 bzw. 4 oder der Stellspindel
3 bzw. 4 am Tragelement erreicht, wie später noch näher erläutert wird.
[0025] Weiter zeigt Fig. 1 eine Stützplatte 25, welche im Betrieb zur unterseitigen Abstützung
eines KFZ-Motors vorgesehen ist. Dieser Stützplatte 25 ist eine Druckspindel 26 zugeordnet,
welche in ihrem oberen Endbereich ebenfalls mit einem Kugelkopf 27 versehen ist. Auf
diesen Kugelkopf 27 ist die Stützplatte 25 im montierten Zustand dreh- und schwenkbar
aufgesetzt.
[0026] Des Weiteren ist der Druckspindel 26 eine obere Stützplatte 28 mit Innengewinde 29
zugeordnet, welche auf die Druckspindel 26 aufschraubbar ist. Über diese Stützplatte
28 stützt sich die Druckspindel 26 im Einsatz zusammen mit der aufgesetzten Stützplatte
25 an einem mit den beiden Stellspindeln 3 und 4 in Verbindung stehenden Tragelement
in vertikaler Richtung ab. Zur Fixierung der jeweils eingestellten Position der Druckspindel
26 am Tragelement ist eine untere Haltescheibe 30 mit Innengewinde 31 vorgesehen,
so dass die Druckspindel 26 klemmend am Tragelement festlegbar ist.
[0027] Auf das untere Ende der Druckspindel 26 ist ein Betätigungselement 32 in Form eines
"Doppelhebels" aufschraubbar. Zur Fixierung dieses Betätigungselementes 32 dient bei
der vorliegenden Ausführungsvariante eine Kontermutter 33. Somit ist über dieses Betätigungselement
32 die Druckspindel 26 zur Vertikalverstellung in äußerst einfacher Weise drehend
antreibbar. Die drehfeste Verbindung zwischen dem Betätigungselement 32 und der Druckspindel
26 kann auch anderweitig, beispielweise über einen quer verlaufenden Kerbstift oder
ähnliches, erfolgen.
[0028] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Tragelementes 40, welches
in Fig. 2 verkürzt dargestellt ist. Dieses Tragelement 40 besteht beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus zwei parallel zueinander verlaufenden vierkantartig ausgebildeten
Rohrprofilen 41 und 42. Solche Rohrprofile 41, 42 haben den Vorteil eines geringen
Gewichts bei gleichzeitig äußerst hoher Biegesteifigkeit.
[0029] In den Endbereichen der beiden Rohrprofile 41 und 42 sind zwischen diesen beiden
Rohrprofilen 41 und 42 Distanzhülsen 43 bzw. 44 vorgesehen, über welche die beiden
Rohrprofile 41 und 42 im montierten Zustand in einem vorbestimmten Abstand voneinander
gehalten werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Zur feststehenden Montage der
beiden Rohrprofile 41 und 42 dienen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Montageschrauben
45, 46, welchen jeweils eine Montagemutter 47, 48 mit U-Scheibe 49, 50 zugeordnet
sind.
[0030] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist bilden die beiden Rohrprofile 41 und 42 im montierten
Zustand ein einheitliches, äußerst biegesteifes Tragelement 40 mit geringem Gewicht.
[0031] Aufgrund der Beabstandung dieser beiden Rohrprofile 41 und 42 können zwischen diesen
die beiden Stellspindeln 3 und 4 sowie die Druckspindel 26 eingesetzt werden, wobei
die Stellspindeln 3 und 4 bzw. die Druckspindel 26 den entsprechend schlitzförmigen
Zwischenraum 51 zwischen den beiden Rohrprofilen 41 und 42 von oben nach unten durchragen.
[0032] Im Betrieb stützt sich somit, sofern die Druckspindel 26 mit der Stützplatte 25 zwischen
den Stellspindeln 3 und 4 angeordnet ist, das Tragelement 40 mit seinen beiden Rohrprofilen
41 und 42 oberseitig an den beiden Stützscheiben 17 und 18 der beiden Stellspindeln
3 und 4 ab. Um eine präzise Ausrichtung und Fixierung der Stellspindeln 3 und 4 an
den Rohrprofilen 41 und 42 zu ermöglichen, sind die beiden oberen Haltescheiben 21
und 22 vorgesehen, so dass in montiertem Zustand die beiden Rohrprofile 41 und 42
zwischen diesen Haltescheiben 21 und 22 und den unteren Stützscheiben 17 und 18 klemmend
aufgenommen werden.
[0033] Fig. 4 zeigt den oberen Endbereich der Stellspindel 3, welche in das Innengewinde
9 des Halteelementes 1 eingeschraubt ist. Das Halteelement 1 ist in Fig. 4 geschnitten
dargestellt. Auf den Kugelkopf 11 der Stellspindel 3 ist die Klemmplatte 13 aufgesetzt,
so dass diese relativ zur Stellspindel 3 drehbar und schwenkbar ist. Es ist leicht
vorstellbar, dass durch Betätigen der Stellspindel 3 diese relativ zum unteren Stützschenkel
7 in Richtung des Doppelpfeiles 55 und damit auch relativ zum oberen Tragschenkel
5 verstellbar ist. Dementsprechend ist der Abstand zwischen der Klemmplatte 13 und
diesem oberen Tragschenkel 5 frei einstellbar. In gleicher Weise ist auch die Stellspindel
4 mit ihrem Haleelement 2 und der Klemmplatte 14 ausgestaltet.
[0034] Fig. 5 zeigt den oberen Endbereich der Druckspindel 26, auf deren Kugelkopf 27 die
Stützplatte 25 dreh- und schwenkbar aufgesetzt ist. Die Stützplatte 25 ist dabei in
Figur 5 geschnitten dargestellt.
[0035] In den weiteren Zeichnungsfiguren 6 bis 9 wird nachfolgend die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Bei diesem exemplarisch dargestellten
Einsatzfall der Fig. 8 und 9 ist die Druckspindel 26 mit ihrer Stützplatte 25 zwischen
den beiden Stellspindeln 3 und 4 mit ihren Halteelementen 1 und 2 angeordnet.
[0036] So zeigt Fig. 6 eine Seitenansicht des Halteelementes 1 mit eingesetzter Stellspindel
3. Es ist erkennbar, dass die Stellspindel 3 in Richtung des Pfeiles 56 vertikal nach
unten verstellt ist, so dass der Abstand zwischen der Klemmplatte 13 und dem oberen
Tragschenkel 5 des Halteelementes 1 vergrößert ist. Des Weiteren ist die obere Halteplatte
21 auf die Stellspindel 3 aufgeschraubt und befindet sich unterhalb des Stützschenkels
7 des Halteelementes 1. In diesem Zustand kann das Halteelement 1 beispielsweise mit
einem Rahmenschenkel 60 einer Kraftfahrzeugkarosserie in Eingriff gebracht werden.
[0037] Diesen angesetzten Zustand zeigt Fig. 7. Es ist erkennbar, dass das Halteelement
1 sich oberseitig mit seinem Tragschenkel 5 am Rahmenschenkel 60 abstützt. Die Gewindespindel
3 wurde in Richtung des Pfeiles 57 verstellt, bis die Klemmplatte 13 unterseitig am
Rahmenschenkel 60 anliegt. Durch weiteres "Festziehen" der Stellspindel 3 wird somit
das Halteelement 1 feststehend am Rahmenschenkel 60 gehalten.
[0038] Entsprechend der Beschreibung zu den Figuren 6 und 7 kann auch das zweite Halteelement
2 mit einem zweiten Rahmenschenkel 61 feststehend in Verbindung gebracht werden, wie
dies aus der Ansicht der Fig. 8 ersichtlich ist. Aus Fig. 8 ist erkennbar, dass das
Halteelement 1 feststehend mit dem Rahmenschenkel 60 in Eingriff steht. Um eine möglichst
ausreichende Klemmwirkung erreichen zu können, sind die beiden Schlüsselprofile 15
und 16 der beiden Stellspindeln 3 und 4 vorgesehen. Durch entsprechendes Ansetzen
eines Schlüsselwerkzeuges kann somit die Stellspindel 3 bzw. 4 mit einem ausreichenden
Drehmoment angetrieben werden, so dass die beiden Halteelemente 1 und 2 tatsächlich
feststehend am jeweiligen Rahmenschenkel 60 bzw. 61 festgelegt sind.
[0039] Weiter ist aus Fig. 8 erkennbar, dass die beiden Stellspindeln 3 und 4 mit ihren
unteren Gewindeabschnitten 34 und 35 nach unten aus den Stützschenkeln 7 bzw. 8 der
Halteelemente 1 bzw. 2 vorstehen. In diesem an den Rahmenschenkeln 60, 61 feststehend
angesetzten Zustand werden nun zunächst die beiden Halteplatten 21 und 22 entlang
der Stellspindeln 3 und 4 verstellt, bis diese etwa in einer gemeinsamen Horizontalebene
liegen. In diesem Zustand wird nun das Tragelement 40 auf die beiden Stellspindeln
3 und 4 von unten nach oben aufgeschoben, so dass diese sich in der in Fig. 8 dargestellten
Einsatzlage befinden. Nun können auf die beiden Stellspindeln 3 und 4 die unteren
Stützscheiben 17 und 18 aufgeschraubt werden, bis diese unterseitig am Tragelement
40 anliegen, wie dies aus Figur 9 erkennbar ist.
[0040] Es ist natürlich auch vorgesehen, die Vorrichtung in dem in Fig. 9 dargestellten
fertig montierte Zustand, d.h. mit in das Tragelement 40 eingesetzten Stellspindeln
3, 4 und der eingesetzten Druckspindel 26 an einem Fahrzeug bzw. dessen Rahmenschenkel
60 und 61 zu montieren.
[0041] Des Weiteren ist aus Fig. 8 ersichtlich, dass die Druckspindel 26 mit der aufgesetzten
Stützplatte 25 in das Tragelement 40 eingesetzt ist und sich zwischen den beiden in
Fig. 4 dargestellten Rohrprofilen 41, 42 hindurch erstreckt. Dabei ist die Druckspindel
26 in Fig. 8 in Richtung des Pfeils 56 nach unten verstellt. Die obere Stützplatte
28 liegt in dieser Stellung oberseitig auf dem Tragelement 40 auf. Die untere Haltescheibe
30 kann sich in einem Abstand zum Tragelement 40 befinden. Des Weiteren ist aus Fig.
8 erkennbar, dass das Betätigungselement 32 zusammen mit der Kontermutter 33 auf das
untere Ende der Druckspindel 26 aufgeschraubt ist und mit diesem feststehend in Verbindung,
insbesondere in drehfester Verbindung steht.
[0042] In dieser Position der Druckspindel 26 weist die Stützplatte 25 einen Abstand beispielsweise
von einer Ölwanne 62 eines Kraftfahrzeugmotors auf, welcher in Fig. 8 nicht näher
dargestellt ist.
[0043] Ist nun das Tragelement 40 feststehend an den beiden Stellspindeln 3 und 4 fixiert,
wie dies aus Fig. 9 erkennbar ist, so kann die Druckspindel 26 in Richtung des Pfeils
57 nach oben verstellt werden, bis die Stützplatte 26 unterseitig an der Ölwanne 62
zur Anlage kommt. Dabei stützt sich die Druckspindel 26 über ihre obere Stützscheibe
28 am Tragelement 40 vertikal ab.
[0044] Um ein kippen oder ein versehentliches verschieben der Druckspindel 26 relativ zum
Tragelement 40 zu vermeiden, wird nachdem die Druckspindel 26 mit ihrer Stützplatte
25 ihre Sollposition erreicht hat, die Druckspindel 26 durch verstellen der unteren
Haltescheibe 30 in Richtung des Pfeils 57 am Tragelement 40 fixiert.
[0045] In gleicher Weise sind in der in Fig. 9 dargestellten "Arbeitsposition" des Tragelementes
40 auch die beiden Haltescheiben 21 und 22 bzw. die zugehörigen Stützscheiben 17 und
18 gegeneinander verschraubt, so dass die beiden Stellspindeln 3 und 4 klemmend am
Tragelement 40 gehalten sind. Soll der Kfz-Motor über seine Ölwanne 62 aus dieser
Position "noch" leicht angehoben werden, um beispielsweise die Motorlager auszutauschen
oder entfernen zu können, kann die Druckspindel 26 beliebig weiter in Richtung des
Pfeiles 57 verstellt werden, so dass der Kfz-Motor über seine Ölwanne 62 - zumindest
in gewissen Grenzen - anhebbar ist.
[0046] Aufgrund der freien Anordenbarkeit der beiden Halteelemente 1 und 2 an beispielsweise
den Rahmenschenkeln 60 und 61 einer Kraftfahrzeugkarosserie oder beispielsweise auch
an Teilen des Fahrwerkes eines Kraftfahrzeuges können die Halteelemente 1 und 2 stets
derart am Kraftfahrzeug angeordnet werden, dass das Tragelement 40 mit der Stützscheibe
25 präzise unterhalb beispielsweise der Ölwanne 62 eines Kfz-Motor angeordnet ist.
[0047] Da die beiden Halteelemente 1 und 2 nach Art einer Schraubzwinge ausgebildet sind,
besteht auch nicht die Gefahr des Abrutschens dieser Halteelemente 1, 2 an den entsprechenden
Rahmenschenkeln 60 und 61.
[0048] Um diesen Halt noch zu verbessern, können die freien Enden der oberen Tragschenkel
5, 6 auch eine kleine Eingriffskante 65 bilden, wie dies beispielhaft in Fig. 10 vergrößert
für den Tragschenkel 5 des Halteelementes 1 dargestellt ist. Diese leicht nach unten
vorstehende Eingriffskante 65 verhindert zusätzlich ein versehentliches Abrutschen
dieses oberen Tragschenkels 5 vom Rahmenschenkel 60 der Fahrzeugkarosserie.
[0049] Weiter sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die beiden Klemmplatten 13 und 14
oberseitig profiliert ausgebildet sein können, wie dies beispielsweise aus Fig. 1
erkennbar ist.
[0050] Es wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in äußerst einfacher Art
und Weise an einer Kraftfahrzeugkarosserie und/oder einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges
ansetzbar ist. Da die beiden Halteelemente 1 und 2 stets an den ausgewählten Stellen
der Kraftfahrzeugkarosserie feststehend klemmend angesetzt werden können und das Tragelement
40 auf die beiden Stellspindeln 3 und 4 bzw. deren unteren Gewindeabschnitte 34 und
35 aufsetzbar und mittels der Haltescheibe 17 und 18 fixierbar ist, ist die Handhabung
äußerst einfach und sicher.
[0051] Die Fig. 11 bis 17 zeigen eine weitere Ausführungsvariante eines Halteelementes 70
zusammen mit einer am oberen Tragschenkel 71 feststehend montierbaren Verlängerungsplatte
72 sowie deren Einsatz.
[0052] Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, weist der Tragschenkel 71 des Halteelementes 70
eine ebene, vorderen Stirnfläche 73 auf, welche zur präzisen Aufnahme der Verlängerungsplatte
72 dient. Im dieser Stirnfläche 73 "horizontal" gegenüber liegenden Bereich ist das
Halteelement 70 mit einer etwa halbzylindrischen, durchgehend quer verlaufenden Aussparung
74 versehen, welche als Formschlusselement zur Ankopplung der Verlängerungsplatte
72 vorgesehen ist. Im Bereich seiner Seitenfläche 75 weist das Halteelement 70 in
einem vorbestimmten Abstand zur Aussparung 74 in Richtung der Stirnfläche 71 eine
Einsenkung 88 auf, welche zur Fixierung der Verlängerungsplatte 72 dient. Diese Aussparung
74 ist insbesondere aus der Seitenansicht der Fig. 13 erkennbar.
[0053] Aus Fig. 11 ist des Weiteren erkennbar, dass auch das Halteelement 70 einen vom Tragschenkel
71 beabstandeten, unteren Stützschenkel 76 aufweist, welcher ebenfalls mit einem Innengewinde
77 versehen ist. Dieses Innengewinde 77 dient, wie bereits zu Fig. 1 beschrieben,
in gleicher Weise wie die beiden Innengewinde 9 bzw. 10 der Halteelemente 1 und 2
zur verstellbaren Aufnahme einer der beiden Stellspindeln 3 oder 4.
[0054] Des Weiteren ist aus Fig. 11 erkennbar, dass die Verlängerungsplatte 72 einen etwa
rechteckig ausgebildeten Durchbruch 78 aufweist, mit welchem die Verlängerungsplatte
72 mit dem Tragschenkel 71 feststehend in Eingriff bringbar ist. Hierzu weist der
Durchbruch in seinem rechten, vorderen Endbereich eine Stützzunge 79 auf, mit welcher
sich die Verlängerungsplatte 72 im montierten Zustand unterseitig am Tragschenkel
71 abstützt. Dieser Stützzunge 79 gegenüber liegend ist in der "vorderen", den Durchbruch
78 seitlich begrenzenden Seitenwand 80 eine Durchgangsbohrung 81 vorgesehen. Durch
diese Durchgangsbohrung hindurch ist eine Halteschraube 82 steckbar, welche im montierten
Zustand mit ihrem Schraubenschaft 83 ein Formschlusselement bildet. In diesem montierten
Zustand ist die Verlängerungsplatte 72 über den Schraubenschaft 83 mit der halbzylindrischen
Aussparung 74 des Halteelementes 70 feststehend, formschlüssig in Eingriff bringbar.
[0055] Zur feststehenden Montage der Halteschraube 82 weist die zweite, den Durchbruch 78
seitlich "nach hinten" begrenzende Seitenwand 84, in ihrem der Stützzunge 79 gegenüberliegenden
Endbereich ein entsprechendes Innengewinde 85 auf.
[0056] Die erste Seitenwand 80 ist des Weiteren mit einem zweiten Innengewinde 86 versehen,
welche in einem vorbestimmten Abstand zur Stützzunge 79 hin versetzt zur Durchgangsbohrung
81 angeordnet ist. In dieses Innengewinde 86 ist eine Fixierschraube 87 einschraubbar,
welche mit der Einsenkung 88 im Bereich der Seitenfläche 75 des Halteelementes 70
klemmend oder formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
[0057] In horizontaler Verlängerung zum Durchbruch 78 bildet die Verlängerungsplatte 72
ein plattenförmiges Stützelement 89, welches unterseitig mit einer Profilierung 90
versehen ist. Mit dieser Profilierung 90 stützt sich die Verlängerungsplatte 72 im
Einsatz oberseitig an einer Rahmenkonstruktion einer Kraftfahrzeugkarosserie oder
eines Fahrwerkes eines Kraftfahrzeuges ab.
[0058] Fig. 12 zeigt die perspektivische Darstellung der Verlängerungsplatte 72 in einem
vormontierten Zustand. Es ist erkennbar, dass die Halteschraube 82 im hinteren Endbereich
des Durchbruches 78 eingesetzt ist und von einer halbzylindrischen Aussparung 91 der
hinteren Begrenzungswand 92 des Durchbruches 78 formschlüssig aufgenommen wird (Fig.
11). Des Weiteren ist die Klemmschraube 87 in die Seitenwand 80 eingesetzt, wobei
diese in diesem vormontierten Zustand nicht in den Durchbruch 78 hineinragt. In diesem
vormontierten Zustand kann die Verlängerungsplatte 72 mit dem oberen Tragschenkel
71 des Halteelementes 70 in Eingriff gebracht werden.
[0059] Den Eingriffsvorgang zeigen die Figuren 13 bis 15.
[0060] Um die Verlängerungsplatte 72 mit ihrem Durchbruch 78 sowie der Stützzunge 79 und
der Halteschraube 82 mit dem Halteelement 70 in Eingriff bringen zu können, wird diese
zunächst in Richtung des Pfeiles 93 "abgekippt" und mit dem Durchbruch 78 auf den
oberen Tragschenkel 71 des Halteelementes 70 aufgeschoben. Ist die in Fig. 13 dargestellte
Position erreicht, so kann die Verlängerungsplatte 72 in Richtung des Pfeiles 94 nach
unten verstellt werden, so dass diese die Position der Fig. 14 erreicht.
[0061] Aus dieser Position wird die Verlängerungsplatte 72 entgegen des Pfeiles 94 vertikal
nach oben und gleichzeitig entgegen des Pfeiles 93 in Richtung des oberen Tragschenkels
71 verstellt. Dabei gelangt die Halteschraube 82 mit der Aussparung 74 in Eingriff
und gleichzeitig die Stützzunge 79 am oberen Tragschenkel 71 unterseitig zur Anlage.
Diese fertig montierte Position der Verlängerungsplatte 72 am oberen Tragschenkel
71 des Halteelementes 70 ist den Fig. 15 und 16 entnehmbar. Aus Fig. 15 ist dabei
erkennbar, dass die Halteschraube 82 formschlüssig mit der halbzylindrischen Aussparung
74 des Halteelementes 70 in Eingriff steht. Die Stützzunge 79 liegt unterseitig am
Tragschenkel 71 an.
[0062] In dieser Position wird nunmehr die aus Fig. 16 erkennbare Fixierschraube 87 festgezogen,
so dass diese mit der Einsenkung 88 (Fig. 15) formschlüssig in Eingriff gelangt. Es
ist erkennbar, dass die Verlängerungsplatte 72 in äußerst einfacher Weise mit dem
Tragschenkel 71 des Halteelementes 70 in die in Fig. 16 dargestellte, fertig montierte
Endstellung bringbar ist. Nach der Montage der Verlängerungsplatte 72 am Halteelement
70 ist dieses Halteelement 70 in ähnlicher Weise wie die beiden Halteelemente 1 und
2 an einem Rahmenschenkel oder dgl. eines Karosserie oder eines Fahrwerkes eines Kraftfahrzeuges
ansetzbar.
[0063] Hierzu zeigt Fig. 17 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung
des Halteelementes 70 mit montierter Verlängerungsplatte 72 sowie dem Halteelement
2. Die Konstruktion des Halteelementes 70 mit angesetzter Verlängerungsplatte 72 kann
erforderlich sein, sofern ein Rahmenschenkel 95, wie dies schematisch in Fig. 17 im
Schnitt dargestellt ist, beispielsweise unterseitig seitlich verlängerte Stegelemente
96 aufweist. Bei einer solchen Konstruktion wäre beispielsweise das Halteelement 2
oder 1 nur mit äußert geringer Überdeckung oberseitig am Rahmenschenkel 95 ansetzbar.
[0064] In Fig. 17 ist erkennbar, dass der untere Stützschenkel 76 die Stellspindel 3 aufnimmt,
wobei im oberen Endbereich dieser Stellspindel 3 die Klemmplatte 13 aufgesetzt ist.
In gleicher Weise ist das Halteelement 2 mit seiner oberen Klemmplatte 14 und der
Stellspindel 4 am Rahmenschenkel 61 feststehend angesetzt, wie dies beispielsweise
schon zu Fig. 8 beschrieben wurde.
[0065] In dieser vormontierten Position liegen die beiden Rohrprofile 41, 42 auf den jeweils
unteren Stützscheiben 17 bzw. 18 der beiden Stellspindeln 3 und 4 auf. Die beiden
oberen Haltescheiben 21 und 22 weisen einen geringfügigen Abstand zu den Rohrprofilen
41 und 42 des Tragelementes 40 auf. Durch diesen geringen Abstand wird insbesondere
in Bezug auf das Halteelement 70 einerseits eine Verstellbarkeit in Richtung des Doppelpfeils
97 ermöglicht und andererseits ein Kippen des Halteelementes 70 in Richtung des Pfeiles
98 sicher verhindert.
[0066] Weiter ist aus Fig. 17 ersichtlich, dass die hier dargestellte Vorrichtung in einer
etwas anderen Art und Weise eingesetzt wird, wie zu den Fig. 8 und 9 beschrieben.
[0067] Hier wird das Tragelement 40 als eine Art "Kragbalken" eingesetzt. Ein solcher Einsatz
ist selbstverständlich auch mit der Ausführungsvariante nach den Fig. 8 und 9 möglich.
Hierbei ist die obere Stützplatte 25 zur Motorabstützung am Tragelement 40 links neben
beiden Halteelementen 2 und 70 angeordnet. Nach dem Anziehen der beiden Haltescheiben
21 und 22 kann die im Abstand zur Ölwanne 62 angeordnete Stützplatte 25 durch Betätigen
der Druckspindel 26 relativ zur oberen Stützscheibe 28 in Richtung des Pfeiles 57
vertikal nach oben verstellt werden, bis diese unterseitig an der Ölwanne 62 zur Anlage
kommt. Anschließend kann zur Fixierung die untere Haltescheibe 30 in Richtung des
Pfeiles 57 an der Druckspindel 26 verstellt werden, so dass die Druckspindel 26 zusammen
mit der Stützplatte 25 am Tragelement 40 feststehend fixiert ist.
[0068] Aufgrund der Verwendung des Tragelementes 40 als "Kragbalken" wirken somit über das
Halteelement 2 Haltekräfte entgegen des Pfeiles 57 vertikal nach unten. Das Halteelement
70 stützt sich jedoch über die obere Haltescheibe 22 in Richtung des Pfeiles 57 vertikal
nach oben ab. Aufgrund der speziellen Ausgestaltung der Halteelemente 2 und 70 bzw.
2 und 3 ist es somit in einfacher Weise möglich, das Tragelement 40 auch als "Kragbalken"
einzusetzen.
[0069] Bei dieser Einsatzart nach Fig. 17 unter Verwendung der Verlängerungsplatte 72 ist
es für den Einsatz empfehlenswert, die komplette Vorrichtung mit den beiden Halteelementen
70 und 2 sowie der Stützplatte 25 und deren Druckspindel 26 in der in Fig. 17 dargestellten
Art und Weise in einer Voreinstellung zusammenzufügen und dann als komplette Einheit
an den beiden Rahmenschenkeln 61 und 95 anzusetzen. Damit wird insbesondere sicher
verhindert, da die Stellspindel 3 über die Stützscheibe 17 und die Haltescheibe 21
am Tragelement 40 "vorfixiert" ist, dass beim anschließenden Ansetzen des Halteelementes
70 mit der Verlängerungsplatte 72 am Rahmenelement 95 und nach dem Anziehen der Stellspindel
3 und dem unterseitigen Anlegen der Klemmplatte 13, ein Abkippen in Richtung des Pfeils
98 erfolgen kann.
[0070] Anhand der beispielhaften Darstellungen der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung
ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung in äußerst variabler Art und
Weise an einem Kraftfahrzeug zur Abstützung beispielsweise eines Kraftfahrzeugmotors
(oder auch eines Getriebes) einsetzbar ist. Insbesondere durch die verstellbare Aufnahme
der Stellspindeln 3 und 4 sowie der Druckspindel 26 und damit der variablen Anordnung
der Halteelemente 70 und 2 sowie der Stützplatte 25 am Tragelement 40, sind mit dieser
Konstruktion eine Vielzahl von Anwendungsfällen zur Abstützung eines Kraftfahrzeugmotors,
eines Getriebes oder dgl. durchführbar, ohne dass aufwändige Zusatzelemente adaptiert
werden müssen bzw. aufwändige Voreinstellungen notwendig sind.
[0071] Durch die schraubzwingeartige Ausgestaltung der Halteelement 1, 2 und 70 mit ihren
Stellspindeln 3 und 4 sind diese an Rahmenteilen einer Karosserie oder eines Fahrwerkes
sicher festlegbar, wodurch die Arbeitssicherheit beim Abstützen eines Kfz-Motors,
Getriebes oder dgl. erheblich verbessert wird.
1. Vorrichtung zur unterseitigen Abstützung eines Kfz-Motors (62) oder Getriebes mit
einem Tragelement (40), welches mit Haltelementen (1, 2, 70) versehen ist, über welche
das Tragelement (40) unterseitig an der Karosserie (60, 61, 95) und/oder am Fahrwerk
eines Kraftfahrzeuges feststehend in Verbindung bringbar ist und an welchem eine Stützplatte
(25) vorgesehen ist, welche auf den Kfz-Motor (62) oder das Getriebe ausrichtbar ist
und den Kfz-Motor (62) oder das Getriebe abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das jeweilige Halteelement (1, 2, 70) einen U-förmig oder C-förmig ausgebildeten
Grundkörper aufweist, welcher einen oberen Tragschenkel (5, 6, 71) und einen unteren
Stützschenkel (7, 8, 76) bildet, und
dass der Stützschenkel (7, 8, 76) ein Innengewinde (9, 10, 77) aufweist, welches eine
gegen den Tragschenkel (5, 6, 71) verstellbare Stellspindel (3, 4) aufnimmt, und
dass das Tragelement (40) mit dem nach unten aus dem Stützschenkel (7, 8, 76) vorstehenden
Gewindeabschnitt (34, 35) der Stellspindel (3, 4) des jeweiligen Halteelementes (1,
2, 70) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellspindel (3, 4) an ihrem zum Tragschenkel (5, 6) hin liegenden Ende eine
Klemmplatte (13, 14) aufweist, welche über eine Kugelgelenkverbindung (11, 12) dreh-
und schwenkbar mit der Stellspindel (3, 4) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeabschnitt (34, 35) der Stellspindel (3, 4) zur Verbindung mit dem Tragelement
(40) eine vertikal entlang des Gewindeabschnittes (34, 35) verstellbare, mit einem
Innengewinde (19, 20) versehene Stützscheibe (17, 18) aufweist, auf welcher sich das
Tragelement (40) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützscheibe (17, 18) eine mit einem Innengewinde (23, 24) versehen Haltescheibe
(21, 22) zugeordnet ist, welche auf dem Gewindeabschnitt (34, 35) der Stellspindel
(3, 4) verstellbar angeordnet ist und,
dass das Tragelement (40) im Einsatz klemmend zwischen der Stützscheibe (17, 18) und
der Haltescheibe (21, 22) aufgenommen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnete, dass das Tragelement (40) aus zwei Rohrprofilen (41, 42) gebildet ist, welche in deren
Endbereichen über Schraubverbindungen (45, 47 bzw. 46, 48) feststehend miteinander
in Verbindung stehen und welche in diesen Endbereichen jeweils über eine Distanzhülse
(43, 44) in einem Abstand voneinander gehalten sind, welcher derart bemessen ist,
dass die Stellspindeln (3, 4) der Halteelemente (1, 2) vertikal hindurch steckbar
und in Längsrichtung des Tragelementes (40) in unterschiedlichen Positionen anordenbar
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte (25) am oberen Ende einer Druckspindel (26) angeordnet ist und,
dass die Druckspindel (26) zur dreh- und schwenkbaren Lagerung der Stützplatte (25)
im oberen Endbereich einen Kugelkopf (27) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckspindel (26) zwischen die beiden Rohrprofile (41, 42) des Tragelementes
(40) hindurchragt und,
dass zur Einstellung der vertikalen Position der Druckspindel (26) zusammen mit der
Stützplatte (25) am Tragelement (40) eine oberhalb des Tragelementes (40) auf die
Druckspindel (26) aufgeschraubte Stützscheibe (28) vorgesehen ist, welche auf der
Druckspindel (26) axial verstellbar ist und,
dass zur Fixierung der Druckspindel (26) am Tragelement (40) eine auf die Druckspindel
unterhalb des Tragelementes (40) aufgeschraubte Haltescheibe (30) vorgesehen ist,
welche gegen das Tragelement (40) verspannbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckspindel (26) an ihrem unteren Ende ein Betätigungselement (32) aufeist,
welche mit der Druckspindel (26) drehfest in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Verlängerungsplatte (72) vorgesehen ist, welche mit dem oberen Tragschenkel
(71) des Haltelementes (70) abnehmbar in Eingriff bringbar ist und,
dass die Verlängerungsplatte (72) den oberen Tragschenkel (71) im montierten Zustand
parallel oder schräg zum unteren Stützschenkel (76) verlaufend überragt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsplatte (72) auf ihrer zum Stützschenkel (76) hin liegenden Kontaktfläche
eine profilierte Oberfläche (90) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (70) im Bereich des Tragschenkels (71) und die Verlängerungsplatte
(72) mit Formschlusselementen (74, 79, 82) versehen sind, über welche die Verlängerungsplatte
(72) am Halteelement (70) lösbar in Eingriff bringbar ist und,
dass die Verlängerungsplatte (72) über eine lösbare Klemmverbindung (86, 88) am Haltelement
(70) bzw. am Tragschenkel (72) fixierbar ist.