[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schließkloben für ein Fahrzeugschloss, insbesondere
Zweiradschloss, wobei der Schließkloben sich entlang einer Längsachse erstreckt und
ein erstes und ein zweites Ende aufweist, und wobei der Schließkloben an seinem ersten
Ende einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Schließklobens an einem flexiblen
Sicherungselement und an seinem zweiten Ende einen Verriegelungsabschnitt aufweist,
welcher zur Verriegelung des Schließklobens an einem zugeordneten Schloss vorgesehen
ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Schlossanordnung mit einem derartigen Schließkloben.
[0002] Ein Schließkloben der genannten Art dient dem Diebstahlschutz. Bei dem flexiblen
Sicherungselement kann es sich beispielsweise um ein Kabel, ein insbesondere kunststoffummanteltes
Stahlseil, eine Kette oder dergleichen handeln, mit dessen Hilfe das zu sichernde
Fahrzeug, insbesondere Zweirad, etwa an einem ortsfesten Gegenstand gegen eine unbefugte
Benutzung gesichert werden kann. Das Sicherungselement kann hierbei als Schlaufe ausgebildet
sein, bei welcher beide Enden an dem zugeordneten Schloss verriegelt bzw. dauerhaft
befestigt sind. Es ist auch möglich, an einem Ende des flexiblen Sicherungselements
eine Öse (z.B. Metallring) oder eine kleine Schlaufe vorzusehen, um eine den ortsfesten
Gegenstand umgreifende Schlinge bilden zu können. Hierfür wird das andere, den Schließkloben
aufweisende Ende des Sicherungselements zunächst um den ortsfesten Gegenstand geschlungen,
sodann durch die Öse oder Schlaufe des flexiblen Sicherungselements geführt und schließlich
an dem Schloss des Fahrzeugs verriegelt. Alternativ kann das Sicherungselement auch
als Punkt-zu-Punkt-Verbindung ausgebildet sein, bei welcher das eine, den Schließkloben
aufweisende Ende des Sicherungselements an dem Schloss des Fahrzeugs verriegelt wird
und das andere Ende des Sicherungselements an dem ortsfesten Gegenstand dauerhaft
befestigt ist. Oder das eine, den Schließkloben aufweisende Ende des Sicherungselements
wird an dem ortsfesten Gegenstand verriegelt, während das andere Ende des Sicherungselements
an dem Fahrzeug dauerhaft befestigt ist. Insbesondere kann bei einer solchen Punkt-zu-Punkt-Verbindung
auch ein Sicherungselement zum Einsatz gelangen, das an beiden Enden einen jeweiligen
Schließkloben aufweist und an beiden Enden verriegelt wird (an dem Schloss des Fahrzeugs
einerseits und an einem ortsfesten Schloss andererseits).
[0003] Der Schließkloben bildet somit eine mechanische Schnittstelle zwischen dem Sicherungselement
und dem zugeordneten Schloss. Diese mechanische Schnittstelle muss gewährleisten,
dass der Schließkloben in einfacher Weise und zugleich dauerhaft und manipulationssicher
in dem Schloss verriegelt werden kann. Für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb kann
es wünschenswert sein, in den Schließkloben zusätzlich eine elektrische Schnittstelle
zu integrieren.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schließkloben sowie eine Schlossanordnung
mit einem Schließkloben zu schaffen, welche eine einfache und zugleich manipulationssichere
Verriegelung des Schließklobens an dem zugeordneten Schloss gewährleisten.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Schließkloben mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Verriegelungsabschnitt des Schließklobens
wenigstens ein erstes und wenigstens ein zweites Verriegelungsmittel aufweist. Wie
nachfolgend noch näher erläutert wird, können diese Verriegelungsmittel mit korrespondierenden
Riegelmitteln zusammenwirken, die an einem Riegel des zugeordneten Schlosses vorgesehen
sind. Somit kann der erfindungsgemäße Schließkloben an mehreren, die genannten Verriegelungsmittel
aufweisenden Stellen an dem zugeordneten Schloss verriegelt werden. Dadurch erhöht
sich die Manipulationssicherheit der Verriegelung zwischen dem Schließkloben und dem
zugeordneten Schloss.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das erste und das zweite
Verriegelungsmittel in Umfangsrichtung des Schließklobens voneinander beabstandet.
Hierdurch werden insbesondere solche Manipulationen erschwert, bei denen versucht
wird, den mittels der genannten Riegelmittel in einer am zugeordneten Schloss vorgesehenen
Schließkloben-Aufnahmeöffnung verriegelten Schließkloben durch Ausüben einer Kraft
quer zu seiner Längsachse zu verkanten, um unter Ausnutzung eines zumeist vorhandenen
Spiels den Eingriff zwischen den Verriegelungsmitteln des Schließklobens und den Riegelmitteln
des Riegels aufzuheben. Selbst wenn es gelingen würde, den Schließkloben in der Schließkloben-Aufnahmeöffnung
derart um ein bestimmtes Maß und in eine bestimmte Richtung zu versetzen oder zu verkanten,
dass eines der Verriegelungsmittel gerade eben außer Eingriff mit dem zugeordneten
Riegelmittel gebracht wird, bleibt ein anderes Verriegelungsmittel, das in Umfangsrichtung
von dem erstgenannten Verriegelungsmittel beabstandet ist, mit dem zugeordneten Riegelmittel
des Riegels in Eingriff, da sich das Versetzen des Schließklobens auf das letztgenannte
Verriegelungsmittel nicht oder zumindest weniger stark auswirkt oder die Verriegelungswirkung
dort sogar noch verstärkt.
[0007] Vorzugsweise unterscheiden sich das erste Verriegelungsmittel und das zweite Verriegelungsmittel
voneinander. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Verriegelungsmittel
auf verschiedenen Seiten einer Längsmittenebene des Schließklobens angeordnet sind,
die entlang der Längsachse des Schließklobens verläuft. Eine weitere Verbesserung
der Manipulationssicherheit kann dadurch erreicht werden, dass zwei oder mehrere zweite
Verriegelungsmittel vorgesehen werden, die ebenfalls in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet sind. Insbesondere können die mehreren zweiten Verriegelungsmittel auf
derselben Seite der Längsmittenebene vorgesehen sein.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das erste Verriegelungsmittel
eine in Umfangsrichtung des Schließklobens verlaufende, sich jedoch lediglich über
einen Teilabschnitt des Umfangs erstreckende Riegelnut. Eine Verriegelung des Schließklobens
in dem zugeordneten Schloss kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein korrespondierender,
an einem Riegel des Schlosses vorgesehener Riegelabschnitt mit der Riegelnut in Eingriff
gebracht wird.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das zweite Verriegelungsmittel
einen am Umfang des Schließklobens vorgesehenen Blockiervorsprung. Dieser Blockiervorsprung
kann mit korrespondierenden, am Riegel vorgesehenen Riegelmitteln in Eingriff gebracht
werden.
[0010] Vorteilhafterweise umfasst das zweite Verriegelungsmittel ferner einen am Umfang
des Schließklobens vorgesehenen Eingriffskanal, welcher sich mit einem ersten Teilabschnitt
längs der Längsachse des Schließklobens und mit einem zweiten Teilabschnitt quer zur
Längsachse erstreckt, wobei die beiden Teilabschnitte den Blockiervorsprung begrenzen.
Die beiden Teilabschnitte des Eingriffskanals schließen also unmittelbar aneinander
an und bilden einen rechten Winkel, so dass der Eingriffskanal eine L-förmige Gestalt
aufweist. Der Eingriffskanal ermöglicht es, bei geöffnetem Riegel den Schließkloben
in eine Schließkloben-Aufnahmeöffnung des Schlosses einzuführen und nach Erreichen
der Endstellung den Riegel quer zur Längsachse des Schließklobens in eine Schließstellung
zu versetzen, ohne dass ein am Riegel vorgesehenes Riegelmittel mit dem Schließkloben,
insbesondere mit dem Blockiervorsprung, kollidiert. Der Eingriffskanal bildet zusammen
mit den eintauchenden Riegelmitteln zugleich eine Art Führung für den Schließkloben
in der Schließkloben-Aufnahmeöffnung.
[0011] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der erste Teilabschnitt des Eingriffskanals
zu dem zweiten Ende des Schließklobens hin offen ist. Der zweite Teilabschnitt des
Eingriffskanals schließt sich somit an das dem offenen Ende des ersten Teilabschnitts
gegenüberliegende Ende an. Somit kann bei einem Einführen des Schließklobens in die
Schließkloben-Aufnahmeöffnung das genannte Riegelmittel des Riegels in den Eingriffskanal
eintauchen.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Verriegelungsabschnitt
des Schließklobens einen nicht-runden Querschnitt auf. Im Zusammenwirken mit einer
komplementär ausgestalteten Schließkloben-Aufnahmeöffnung des zugeordneten Schlosses
wird dadurch eine Verdrehsicherung und somit eine korrekte Zuordnung der Verriegelungsmittel
zu den korrespondierenden Riegelmitteln des Riegels gewährleistet. Beispielsweise
kann das Klobengehäuse entlang eines Teils seiner Länge oder über seine gesamte Länge
einen ovalen, rechteckigen (insbesondere quadratischen) oder hexagonalen Querschnitt
aufweisen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in den Schließkloben
zusätzlich eine elektrische Schnittstelle integriert ist. Die Verdrehsicherung gewährleistet
dann zugleich auch eine korrekte Zuordnung der jeweiligen elektrischen Kontakte.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Schließkloben ein mehrteiliges
Klobengehäuse mit zumindest einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil
auf, wobei ein Teil der Verriegelungsmittel (z.B. das oder die ersten Verriegelungsmittel)
an dem ersten Gehäuseteil und ein anderer Teil der Verriegelungsmittel (z.B. das oder
die zweiten Verriegelungsmittel) an dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen sind. Durch
die Mehrteiligkeit des Klobengehäuses ist ein verbesserter Zugang zu dem Inneren des
Klobengehäuses gegeben. Wenn der Befestigungsabschnitt beispielsweise einen stirnseitigen
Durchgang bzw. eine stirnseitige Befestigungsöffnung in dem Klobengehäuse umfasst,
kann durch die Mehrteiligkeit des Gehäuses ein beidseitiger Zugang zu dem Durchgang
gewährleistet werden. So kann etwa das flexible Sicherungselement durch den Durchgang
durchgesteckt und mit geeigneten Mitteln z.B. einer im Klobengehäuse angeordneten
Seilklemme, gegen ein Herausziehen aus dem Durchgang gesichert werden.
[0014] Grundsätzlich kann die Befestigung des Sicherungselements an dem Befestigungsabschnitt
auf jede geeignete Weise erfolgen, beispielsweise durch Verschrauben, Vernieten, Verklemmen,
Verschweißen, Verknoten oder dergleichen. Indem das Klobengehäuse einen Hohlkörper
bildet, können in den Schließkloben zusätzliche Funktionen oder Bauelemente integriert
werden. Da jedes Gehäuseteil des Klobengehäuses Verriegelungsmittel aufweist und dementsprechend
auch jedes Gehäuseteil separat an dem Schloss verriegelt werden kann, wird ein unerwünschter
Zugang zu dem Inneren des Klobengehäuses zu Manipulationszwecken wesentlich erschwert.
Insbesondere ist es nicht möglich, das Gehäuse zu öffnen, wenn der Schließkloben in
der Schließkloben-Aufnahmeöffnung verriegelt ist.
[0015] In dem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn das Klobengehäuse längs seiner Längsachse
zumindest über eine Teillänge in das erste und das zweite Gehäuseteil geteilt ist.
Die Trennstelle zwischen den beiden Gehäuseteilen verläuft zumindest in einem Hauptabschnitt
bevorzugt parallel oder zumindest annähernd parallel zur Längsachse des Klobengehäuses.
Auch ein schräger Verlauf der Trennstelle relativ zu der Längsachse des Klobengehäuses
ist möglich, so dass das jeweilige Gehäuseteil und/oder das gesamte Klobengehäuse
beispielsweise eine Keilform besitzt. Hierdurch kann eine große Zugangsöffnung (z.B.
zum Zwecke der Montage) bei geöffnetem Klobengehäuse verwirklicht werden.
[0016] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn sich das zweite Gehäuseteil nur über eine Teillänge
des Klobengehäuses erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich hierbei das erste Gehäuseteil
über die gesamte Länge des Klobengehäuses. Insbesondere kann die verbleibende Teillänge,
über die sich das zweite Gehäuseteil nicht erstreckt, alleine durch das erste Gehäuseteil
gebildet werden. Hierdurch kann eine hohe Stabilität des Klobengehäuses in besonders
stark beanspruchten Bereichen erzielt werden, z.B. an dem genannten Befestigungsabschnitt.
[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Klobengehäuse
im Bereich des Verriegelungsabschnitts eine stirnseitige Öffnung zum Aufnehmen eines
elektrischen Steckverbinders auf. Vorzugsweise ist der Steckverbinder Teil des Schließklobens,
und das Klobengehäuse umschließt den Steckverbinder umfänglich. Eine derartige Ausgestaltung
hat sich insbesondere für solche Fahrzeuge, insbesondere Zweiräder, als vorteilhaft
erwiesen, die mit Hilfe oder mit Unterstützung eines elektrischen Antriebs betrieben
werden, beispielsweise sogenannte Pedelecs. Derartige Fahrzeuge weisen einen elektrischen
Energiespeicher auf, der von Zeit zu Zeit aufgeladen werden muss. Zu diesem Zweck
ist es erforderlich, den Energiespeicher mit einer externen Stromquelle zu verbinden.
Mit Hilfe des genannten Steckverbinders und einem entsprechenden Gegenstück, das in
einer Schließkloben-Aufnahmeöffnung eines zugeordneten Schlosses vorgesehen ist, können
der sich am Fahrzeug befindende Energiespeicher und die Stromquelle mittels einer
über den Steckverbinder führenden Kabelverbindung verbunden werden. Die Kabelverbindung
erstreckt sich zweckmäßigerweise parallel zu dem flexiblen Sicherungselement, welches
während des Ladevorgangs mit einer die Stromquelle umfassenden Ladestation verbunden
wird.
[0018] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Lade-/Sicherungskabel mit einem Schließkloben
nach einer der vorstehend genannten Ausführungsformen und einem flexiblen Sicherungselement,
wobei der Befestigungsabschnitt des Schließklobens mit dem Sicherungselement verbunden
ist.
[0019] Ein Lade-/Sicherungskabel gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst ferner
ein elektrisches Kabel, welches mit einem Steckverbinder, verbunden ist, der in einer
im Bereich des Verriegelungsabschnitts vorgesehenen stirnseitigen Öffnung des Schließklobens
angeordnet ist.
[0020] Vorteilhafterweise sind das elektrische Kabel und das Sicherungselement in einem
gemeinsamen Mantel geführt. Dies erleichtert die Handhabung des Lade-Sicherungskabels.
Der Mantel kann mechanisch verstärkt sein, um einen zusätzlichen Schutz gegen Beschädigungen
des elektrische Kabels und/oder gegen ein Durchtrennen des Sicherungselements zu gewährleisten.
[0021] Die Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung erfolgt ferner durch eine Schlossanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Die Schlossanordnung umfasst einen Schließkloben
gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und ein Schloss, das eine
Aufnahmeöffnung zum Einführen des Schließklobens, einen senkrecht zu der Längsachse
des Schließklobens in eine Schließstellung versetzbaren Riegel zum Verriegeln des
Schließklobens in der Aufnahmeöffnung, und eine Schließeinrichtung zum Festlegen des
Riegels in der Schließstellung aufweist. Der Riegel umfasst wenigstens ein erstes
Riegelmittel, welches in der Schließstellung mit dem ersten Verriegelungsmittel des
Schließklobens zusammenwirkt (d.h. eine Verriegelung des Schließklobens am Schloss
bewirkt), und wenigstens ein zweites Riegelmittel, welches in der Schließstellung
mit dem zweiten Verriegelungsmittel des Schließklobens zusammenwirkt. Durch eine einzige
translatorische Bewegung des Riegels können sowohl das erste als auch das zweite Verriegelungsmittel
des Schließklobens mit den am Riegel vorgesehenen Riegelmitteln in Eingriff gebracht
werden. Insbesondere kann hier ein einteiliger Riegel verwendet werden, welcher sowohl
das erste als auch das zweite Riegelmittel aufweist.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Riegel eine Ausnehmung auf, in
welcher der in die Aufnahmeöffnung des Schlosses eingeführte Schließkloben aufgenommen
ist, wobei die Riegelmittel im Bereich der Ausnehmung vorgesehen sind. Der Schließkloben
wird also beim Einführen in die Aufnahmeöffnung des zugeordneten Schlosses in die
Ausnehmung hineingeschoben. Ein solcher Riegel lässt sich fertigungstechnisch einfach
herstellen, beispielsweise in Form eines insbesondere gestanzten Flachstücks.
[0023] Vorteilhafterweise umfasst das erste Verriegelungsmittel eine in Umfangsrichtung
des Schließklobens verlaufende, sich jedoch lediglich über einen Teilabschnitt des
Umfangs erstreckende Riegelnut, wobei das erste Riegelmittel einen entsprechend der
Riegelnut gekrümmten Riegelabschnitt aufweist, welcher durch einen die Ausnehmung
begrenzenden Teilabschnitt des Riegels gebildet ist und welcher in der Schließstellung
in die Riegelnut eingreift.
[0024] Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, dass das zweite Verriegelungsmittel
einen am Umfang des Schließklobens vorgesehenen Blockiervorsprung umfasst, und dass
das zweite Riegelmittel einen Riegelarm umfasst, welcher in die Ausnehmung hineinragt
und in der Schließstellung des Riegels den Blockiervorsprung hintergreift. Der Riegelarm
weist somit vom Rand der Ausnehmung nach innen auf den Schließkloben hin und ist senkrecht
zu der Bewegungsrichtung des Riegels ausgerichtet, um in der Öffnungsstellung des
Riegels das Einführen des Schließklobens in die Aufnahmeöffnung des Schlosses nicht
zu behindern.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das zweite Verriegelungsmittel
ferner einen am Umfang des Schließklobens vorgesehenen Eingriffskanal, welcher sich
mit einem ersten Teilabschnitt längs der Längsachse des Schließklobens und mit einem
zweiten Teilabschnitt quer zur Längsachse erstreckt, wobei die beiden Teilabschnitte
des Eingriffskanals den Blockiervorsprung des Schließklobens begrenzen, und wobei
die beiden Teilabschnitte des Eingriffskanals derart ausgerichtet sind, dass der Riegelarm
beim Einführen des Schließklobens in die Aufnahmeöffnung des Schlosses in den ersten
Teilabschnitt des Eingriffskanals eintaucht und beim Versetzen des Riegels in die
Schließstellung in den zweiten Teilabschnitt des Eingriffskanals überführt wird.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind zwei Riegelarme vorgesehen, die in Umfangsrichtung
des Schließklobens voneinander beabstandet sind und aufeinander zu weisen. Dementsprechend
sind an Schließkloben auch zwei in Umfangsrichtung des Schließklobens voneinander
beabstandete Blockiervorsprünge vorgesehen, die voneinander weg weisen.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen genannt.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 bis 3
- verschiedene perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Schließklobens und
einem Riegel gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4 und 5
- perspektivische Ansichten des Schließklobens von Fig. 1 bis 3 in Explosionsdarstellung,
und
- Fig. 6
- eine perspektivische Schnittansicht des Schließklobens von Fig. 1.
[0029] Ein erfindungsgemäßer Schließkloben 10 umfasst gemäß Fig. 1 bis 6 ein sich entlang
einer Längsachse L erstreckendes Klobengehäuse 12, welches über einen Großteil seiner
Länge einen zylindrischen Querschnitt aufweist. Das Klobengehäuse 12 ist über eine
Teillänge entlang einer die Längsachse L enthaltenden Längsmittenebene in ein erstes
Gehäuseteil 14 und ein zweites Gehäuseteil 16 geteilt.
[0030] Das Klobengehäuse 12 weist an seinem ersten Ende 10a einen Befestigungsabschnitt
18 zur Befestigung des Schließklobens 10 an einem flexiblen Sicherungselement 60 (in
Fig. 6 gestrichelt dargestellt) auf, wobei der Befestigungsabschnitt 18 ausschließlich
am ersten Gehäuseteil 14 vorgesehen ist. Bei dem Sicherungselement 60 kann es sich
beispielsweise um ein insbesondere kunststoffummanteltes Stahlseil, eine Kette oder
dergleichen handeln. Wie insbesondere in Fig. 6 gut zu erkennen ist, weist der Befestigungsabschnitt
18 eine stirnseitig eingebrachte Befestigungsöffnung 44 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel
als Stufenbohrung ausgebildet ist. In der Befestigungsöffnung 44 wird das Sicherungselement
60 mit Hilfe geeigneter Sicherungsmittel (nicht dargestellt) befestigt.
[0031] An dem dem Befestigungsabschnitt 18 gegenüberliegenden zweiten Ende 10b des Klobengehäuses
12 ist ein Verriegelungsabschnitt 20 vorgesehen, welcher sich über beide Gehäuseteile
14, 16 erstreckt und nachfolgend noch näher beschriebene Verriegelungsmittel aufweist.
[0032] An dem zweiten Ende 10b des Klobengehäuses 12 ist im Bereich des Verriegelungsabschnitts
20 eine stirnseitige Öffnung 22 ausgebildet, in welcher ein mehrpoliger elektrischer
Steckverbinder 24 angeordnet ist. Wie in Fig. 4 bis 6 gut zu erkennen ist, sind an
der Innenseite des Klobengehäuses 12 zwei radial nach innen ragende, umfänglich umlaufende
Vorsprünge 42 ausgebildet, die als Arretierung für den Steckverbinder 24 dienen.
[0033] Am Klobengehäuse 12 ist in der Nähe des Befestigungsabschnitts 18 eine Kabeldurchführung
28 vorgesehen. Eine Trennstelle 26 zwischen dem ersten Gehäuseteil 14 und dem zweiten
Gehäuseteil 16 verläuft unter anderem durch die Kabeldurchführung 28 hindurch, so
dass die Kabeldurchführung 28 teilweise vom ersten Gehäuseteil 14 und teilweise vom
zweiten Gehäuseteil 16 umgrenzt wird.
[0034] Wie in Fig. 6 gut zu erkennen ist, verläuft die Kabeldurchführung 28 bzw. ein in
die Kabeldurchführung 28 eingelegtes, zum Steckverbinder 24 führendes Kabel 62 (gestrichelt
dargestellt) vom Befestigungsabschnitt 18 aus betrachtet in einem Winkel von etwa
30° bezogen auf die Längsachse L des Klobengehäuses 12. Der Winkel kann auch durchaus
kleiner oder größer als 30°gewählt werden, sollte jedoch nicht mehr als 45° betragen.
[0035] Um die beiden Gehäuseteile 14, 16 im montierten Zustand zusammenzuhalten, sind verschiedene
Fixiermittel vorgesehen, die nachfolgend näher beschreiben werden und insbesondere
in Fig. 4 und 5 gut zu erkennen sind.
[0036] Beide Gehäuseteile 14, 16 weisen an ihrem äußersten Ende im Bereich des Verriegelungsabschnitts
20 eine umlaufende Fixiernut 32 auf, in welcher ein Fixierring 30 aufgenommen oder
verrastet ist.
[0037] Weiterhin sind am ersten Gehäuseteil 14 im Bereich der Trennstelle 26 Zapfen 34 vorgesehen,
die in korrespondierende Zapfenaufnahmen 36 des zweiten Gehäuseteils 16 eingreifen
können.
[0038] Schließlich weist das zweite Gehäuseteil 16 an seinem dem Befestigungsabschnitt 18
zugewandten Ende einen nach innen versetzten Hintergreifungsabschnitt 38 auf, der
in einen zugeordneten Aufnahmeabschnitt 40 des ersten Gehäuseteils 14 eingreift.
[0039] Die beiden Gehäuseteile 14, 16 werden im Wesentlichen durch das Zusammenwirken von
Hintergreifungsabschnitt 38 und Aufnahmeabschnitt 40 an dem einen Ende und das Zusammenwirken
von Fixierring 30 und Fixiernut 32 an dem anderen Ende zusammengehalten. Das Zusammenwirken
von Zapfen 34 und Zapfenaufnahmen 36 gewährleistet einen zusätzlichen Schutz gegen
ein gegenseitiges Verschieben der beiden Gehäuseteile 14, 16.
[0040] Wie insbesondere in Fig. 5 und 6 gut zu erkennen ist, kann der mit dem Kabel 62 verbundene
Steckverbinder 24 (in Fig. 5 nicht dargestellt) bei geöffnetem Klobengehäuse 12 in
das erste Gehäuseteil 14 eingelegt werden, wobei das Kabel 62 in den durch das erste
Gehäuseteil 14 begrenzten Teilabschnitt der Kabeldurchführung 28 eingelegt wird. Anschließend
wird das zweite Gehäuseteil 16 aufgesetzt, wobei der Hintergreifungsabschnitt 38 in
den Aufnahmeabschnitt 40 eingreift und auch die Zapfen 34 in die Zapfenaufnahmen 36
eingreifen. Durch das Aufsetzen des Fixierrings 30 und dessen Verrasten in der Fixiernut
32 werden beide Gehäuseteile 14, 16 dauerhaft, grundsätzlich jedoch lösbar, aneinander
fixiert.
[0041] Mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 wird nachfolgend der Verriegelungsabschnitt 20 einschließlich
der dort vorgesehenen Verriegelungsmittel näher erläutert. Die Verriegelungsmittel
sind dafür vorgesehen, mit einem Riegel 46 eines dem Schließkloben 10 zugeordneten
Schlosses (nicht dargestellt) zusammenzuwirken, um den Schließkloben 10 in einer Aufnahmeöffnung
des Schlosses zu verriegeln, wobei die Verriegelungsmittel auf verschiedenen Seiten
der mit der Trennstelle 26 beider Gehäuseteile 14, 16 zusammenfallenden Längsmittenebene
angeordnet sind. Der Riegel 46 ist mittels einer entsprechenden Schließeinrichtung
in seiner Schließstellung festlegbar.
[0042] Der Riegel 46 ist in seiner Grundgestalt als Flachstück ausgebildet und weist eine
zentrale Ausnehmung 48 auf, welche in einem Teilabschnitt einen gekrümmten Riegelabschnitt
50 umfasst. Dem Riegelabschnitt 50 gegenüberliegend sind zwei in die Ausnehmung 48
hineinragende, zueinander weisende Riegelarme 52 ausgebildet.
[0043] Der sich über das erste Gehäuseteil 14 erstreckende Teil des Verriegelungsabschnitts
20 weist als ein erstes Verriegelungsmittel eine in Umfangsrichtung verlaufende Riegelnut
54 auf, welche in einer Schließstellung des Riegels 46 (Fig. 3) den Riegelabschnitt
50 des Riegels 46 aufnimmt. Der Durchmesser dieses sich über das erste Gehäuseteil
14 erstreckenden Teils des Verriegelungsabschnitts 20 ist gegenüber dem restlichen
Teil des ersten Gehäuseteils 14 etwas vergrößert.
[0044] Der sich über das zweite Gehäuseteil 16 erstreckende Teil des Verriegelungsabschnitts
20 ist derart erweitert, dass dieser Teil einen annähernd rechteckigen Querschnitt
aufweist. Durch diesen nicht-runden Querschnitt wird im Zusammenwirken mit einer komplementär
ausgestalten Aufnahmeöffnung des Schlosses gewährleistet, dass der Steckverbinder
24 verdrehsicher in Bezug auf ein in der Aufnahmeöffnung oder Schließklobenaufnahme
angeordnetes Gegenstück ausgerichtet ist.
[0045] Seitlich an dem rechteckigen Teil des zweiten Gehäuseteils 16 sind zwei L-förmige
Eingriffskanäle 56 ausgebildet, die jeweils einen ersten, parallel zur Längsachse
L verlaufenden ersten Teilabschnitt 56a und einen hierzu senkrechten, also quer zur
Längsachse L und in Umfangsrichtung des Klobengehäuses 10 verlaufenden zweiten Teilabschnitt
56b umfassen und einen jeweiligen Blockiervorsprung 58 umgrenzen. Jeder Blockiervorsprung
58 bildet zusammen mit dem zugeordneten Eingriffskanal 56 ein zweites Verriegelungsmittel.
In der Schließstellung des Riegels 46 (Fig. 3) hintergreifen die Riegelarme 52 des
Riegels 46 die Blockiervorsprünge 58.
[0046] In der Öffnungsstellung des Riegels 46 (Fig. 2) kann der Schließkloben 10 in Richtung
seiner Längsachse L in die Aufnahmeöffnung des Schlosses eingesteckt werden, wobei
der Schließkloben 10 weitgehend spielfrei in dieser Aufnahmeöffnung aufgenommen sein
sollte. Die Riegelarme 52 tauchen dabei in die ersten Teilabschnitte 56a der Eingriffskanäle
56 ein.
[0047] Sobald der Schließkloben 10 seine Endstellung erreicht hat, kann der Riegel 46 in
seiner senkrecht zur Längsachse L des Klobengehäuses 12 verlaufenden Schließrichtung
S in seine Schließstellung (Fig. 3) versetzt werden. Hierbei taucht der Riegelabschnitt
50 in die Riegelnut 54 ein. Zugleich bewegen sich die Riegelarme 52 in die zweiten
Teilabschnitte 56b der Eingriffskanäle 56 hinein und hintergreifen nunmehr die Blockiervorsprünge
58. Somit ist das Klobengehäuse 10 an drei verschiedenen, in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten Positionen in der Aufnahmeöffnung des Schlosses verriegelt. Zudem ist
auch jedes Gehäuseteil 14, 16 separat in der Aufnahmeöffnung verriegelt. Dadurch wird
verhindert, dass der Schließkloben 10 etwa durch ein Verkanten in der Aufnahmeöffnung
des Schlosses gewaltsam vom Schloss gelöst werden kann. Zudem bewirkt das Zusammenwirken
des Riegels 46 mit beiden Gehäuseteilen 14, 16 eine zusätzliche Fixierung der beiden
Gehäuseteile 14, 16 relativ zueinander.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- Schließkloben
- 10a
- erstes Ende
- 10b
- zweites Ende
- 12
- Klobengehäuse
- 14
- erstes Gehäuse
- 16
- zweites Gehäuse
- 18
- Befestigungsabschnitt
- 20
- Verriegelungsabschnitt
- 22
- Öffnung
- 24
- Steckverbinder
- 26
- Trennstelle
- 28
- Kabeldurchführung
- 30
- Fixierung
- 32
- Fixiernut
- 34
- Zapfen
- 36
- Zapfenaufnahme
- 38
- Hintergreifungsabschnitt
- 40
- Aufnahmeabschnitt
- 42
- Vorsprung
- 44
- Befestigungsöffnung
- 46
- Riegel
- 48
- Ausnehmung
- 50
- Riegelabschnitt
- 52
- Riegelarm
- 54
- Riegelnut
- 56
- Eingriffskanal
- 56a, 56b
- Teilabschnitt
- 58
- Blockiervorsprung
- 60
- Sicherungselement
- 62
- Kabel
- L
- Längsachse
- S
- Schließrichtung
1. Schließkloben (10) für ein Fahrzeugschloss, insbesondere Zweiradschloss, wobei der
Schließkloben (10) sich entlang einer Längsachse (L) erstreckt und ein erstes und
ein zweites Ende (10a, 10b) aufweist, und
wobei der Schließkloben (10) an seinem ersten Ende (10a) einen Befestigungsabschnitt
(18) zur Befestigung des Schließklobens (10) an einem flexiblen Sicherungselement
(60) und an seinem zweiten Ende (10b) einen Verriegelungsabschnitt (20) aufweist,
welcher zur Verriegelung des Schließklobens (10) an einem zugeordneten Schloss vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsabschnitt (20) des Schließklobens (10) wenigstens ein erstes und
wenigstens ein zweites Verriegelungsmittel (54, 56, 58) aufweist.
2. Schließkloben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und das zweite Verriegelungsmittel (54, 56, 58) in Umfangsrichtung des
Schließklobens (10) voneinander beabstandet sind.
3. Schließkloben nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Verriegelungsmittel eine in Umfangsrichtung des Schließklobens (10) verlaufende,
sich jedoch lediglich über einen Teilabschnitt des Umfangs erstreckende Riegelnut
(54) umfasst.
4. Schließkloben nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verriegelungsmittel einen am Umfang des Schließklobens (10) vorgesehenen
Blockiervorsprung (58) umfasst.
5. Schließkloben nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verriegelungsmittel ferner einen am Umfang des Schließklobens (10) vorgesehenen
Eingriffskanal (56) umfasst, welcher sich mit einem ersten Teilabschnitt (56a) längs
der Längsachse (L) des Schließklobens (10) und mit einem zweiten Teilabschnitt (56b)
quer zur Längsachse (L) erstreckt, wobei die beiden Teilabschnitte (56a, 56b) den
Blockiervorsprung (58) begrenzen.
6. Schließkloben nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Teilabschnitt (56a) des Eingriffkanals (56) zu dem zweiten Ende (10b) des
Schließklobens (10) hin offen ist.
7. Schließkloben nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsabschnitt (20) des Schließklobens (10) einen nicht-runden Querschnitt
aufweist.
8. Schließkloben nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schließkloben (10) ein mehrteiliges Klobengehäuse (12) mit zumindest einem ersten
Gehäuseteil (14) und einem zweiten Gehäuseteil (16) aufweist, wobei ein Teil der Verriegelungsmittel
(54) an dem ersten Gehäuseteil (14) und ein anderer Teil der Verriegelungsmittel (58)
an dem zweiten Gehäuseteil (16) vorgesehen sind,
wobei das Klobengehäuse (12) im Bereich des Verriegelungsabschnitts (20) vorzugsweise
eine stirnseitige Öffnung (22) zum Aufnehmen eines elektrischen Steckverbinders (24)
aufweist.
9. Lade-/Sicherungskabel, mit einem Schließkloben (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einem flexiblen Sicherungselement (60), wobei der Befestigungsabschnitt
(18) des Schließklobens (10) mit dem Sicherungselement (60) verbunden ist.
10. Lade-/Sicherungskabel nach Anspruch 9, ferner mit einem elektrischen Kabel (62), welches
mit einem Steckverbinder (24) verbunden ist, der in einer im Bereich des Verriegelungsabschnitts
(20) vorgesehenen stirnseitigen Öffnung (22) des Schließklobens (10) angeordnet ist,
wobei das elektrische Kabel (62) und das Sicherungselement (60) außerhalb des Schließklobens
(10) vorzugsweise in einem gemeinsamen Mantel geführt sind.
11. Schlossanordnung, mit einem Schließkloben (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und
mit einem Schloss, das eine Aufnahmeöffnung zum Einführen des Schließklobens (10),
einen senkrecht zu der Längssachse (L) des Schließklobens (10) in eine Schließstellung
versetzbaren Riegel (46) zum Verriegeln des Schließklobens (10) in der Aufnahmeöffnung,
und eine Schließeinrichtung zum Festlegen des Riegels (46) in der Schließstellung
aufweist, wobei der Riegel (46) wenigstens ein erstes Riegelmittel (50), welches in
der Schließstellung mit dem ersten Verriegelungsmittel (54) des Schließklobens (10)
zusammenwirkt, und wenigstens ein zweites Riegelmittel (52) aufweist, welches in der
Schließstellung mit dem zweiten Verriegelungsmittel (56, 58) des Schließklobens (10)
zusammenwirkt.
12. Schlossanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegel (46) eine Ausnehmung (48) aufweist, in welcher der in die Aufnahmeöffnung
des Schlosses eingeführte Schließkloben (10) aufgenommen ist, wobei die Riegelmittel
(50, 52) im Bereich der Ausnehmung (20) vorgesehen sind.
13. Schlossanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Verriegelungsmittel eine in Umfangsrichtung des Schließklobens (10) verlaufende,
sich jedoch lediglich über einen Teilabschnitt des Umfangs erstreckende Riegelnut
(54) umfasst, und dass das erste Riegelmittel einen entsprechend der Riegelnut (54)
gekrümmten Riegelabschnitt (50) aufweist, welcher durch einen die Ausnehmung (48)
begrenzenden Teilabschnitt des Riegels gebildet ist, und welcher in der Schließstellung
in die Riegelnut eingreift.
14. Schlossanordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verriegelungsmittel einen am Umfang des Schließklobens (10) vorgesehenen
Blockiervorsprung (58) umfasst, und dass das zweite Riegelmittel einen Riegelarm (52)
umfasst, welcher in die Ausnehmung (48) hineinragt und in der Schließstellung den
Blockiervorsprung (58) hintergreift.
15. Schlossanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verriegelungsmittel ferner einen am Umfang des Schließklobens (10) vorgesehenen
Eingriffskanal (56) umfasst, welcher sich mit einem ersten Teilabschnitt (56a) längs
der Längsachse (L) des Schließklobens (10) und mit einem zweiten Teilabschnitt (56b)
quer zur Längsachse erstreckt, wobei die beiden Teilabschnitte (56a, 56b) des Eingriffskanals
(56) den Blockiervorsprung (58) des Schließklobens (10) begrenzen, und wobei die beiden
Teilabschnitte (56a, 56b) des Eingriffskanals (56) derart ausgerichtet sind, dass
der Riegelarm (52) beim Einführen des Schließklobens (10) in die Aufnahmeöffnung des
Schlosses in den ersten Teilabschnitt (56a) des Eingriffkanals (56) eintaucht und
beim Versetzen des Riegels (46) in die Schließstellung in den zweiten Teilabschnitt
(56b) des Eingriffkanals (56) überführt wird;
und/oder
dass zwei Riegelarme (52) vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung des Schließklobens (10)
voneinander beabstandet sind und aufeinander zu weisen.