[0001] Die Erfindung betrifft eine Strömungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und eine Strömungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
[0002] Bei Strömungsmaschinen wie Gastrubinen und Dampfturbinen müssen Radialspalte zwischen
rotierenden und statischen Maschinenteilen abgedichtet werden, um Sekundärstromverluste
zu vermeiden. Dies gilt beispielsweise für die Abdichtung des Radialspaltes zwischen
einer Leitschaufelspitze und einem gegenüberliegenden Scheibenflügel oder zwischen
einer Laufschaufelspitze und einem gegenüberliegenden Statorabschnitt.
[0003] Zur Abdichtungen der Radialspalte werden herkömmlicherweise Labyrinthdichtungen verwendet.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die die Labyrinthdichtungen bildenden Maschinenteile
einem hohen Verschleiß und einer hohen Erwärmung beim Anstreifen unterliegen. Das
Anschleifen und die Erwärmung kann zu Rissen führen, was insbesondere bei den rotierenden
Teilen schwerwiegende Folgen haben kann. Daher wird meist das rotierende Teil mit
einer sogenannten Panzerung versehen. Die Panzerung ist insbesondere eine harte Schicht,
die durch ein thermisches Spritzverfahren aufgebracht wird. Das statische Teil bleibt
dagegen unbeschichtet und somit gegenüber dem rotierenden Bauteil weich. Als Folge
wird das statische Bauteil beim Anstreifen entsprechend abgetragen und verschlissen.
Die Panzerungen sind jedoch meist rau, was beim Anstreifen zu einer entsprechenden
Erwärmung führt. Zudem hat sich gezeigt, dass die Panzerungen zu Abplatzungen neigen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Strömungsmaschine zu schaffen, die eine langlebige
Abdichtung bzw. Reduzierung eines Radialspaltes zwischen einem Rotor und einem Stator
der Strömungsmaschine ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch eine Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7.
[0006] Eine erfindungsgemäße Strömungsmaschine hat einen Rotor und einen Stator. In zumindest
einem Radialspalt zwischen dem Rotor und dem Stator ist eine Dichtung zur Reduzierung
des Radialspaltes angeordnet, die erfindungsgemäß zwei gegenüberliegende Beschichtungen
aufweist, von denen die eine Beschichtung auf einen den Radialspalt radial außen begrenzenden
Statorabschnitt aufgebracht ist und die andere Beschichtung auf einen den Radialspalt
radial innen begrenzenden Rotorabschnitt aufgebracht ist, wobei die Beschichtungen
aus einem Keramikpulver aufgebaut sind, dessen Partikelgröße kleiner als 1,0 µm ist.
[0007] Die erfindungsgemäßen sogenannten Nano-Keramik-Beschichtungen weisen ein geringes
Abplatzrisiko auf, die sie sehr gut mit dem Grundkörper und somit mit dem Rotorabschnitt
und dem Statorabschnitt verbindbar sind. Bevorzugterweise wird das Keramikpulver jeweils
über eine metallorganische Verbindung auf dem Rotorabschnitt und dem Statorabschnitt
angeordnet und dann einer Druck- und Temperaturbehandlung unterzogen. Die Beschichtungen
können beispielsweise durch Sintern bei lediglich 800°C hergestellt werden. Zudem
sind die Nano-Keramik-Beschichtungen sehr dünn, was das Abplatzrisiko weiter senkt.
Vorzugsweise beträgt eine Gesamtschichtdicke maximal 0,1 mm. Die Partikelgröße beträgt
bevorzugterweise maximal 100 nm. Des Weiteren weisen die Nano-Keramik-Beschichtungen
eine sehr glatte Oberfläche auf, was zu geringen Reibungskoeffizienten beim Anstreifen
führt, wodurch nur eine geringe Erwärmung der Beschichtungen erfolgt. Eine jeweilige
Oberflächengüte der Nano-Keramik-Beschichtungen kann zusätzlich durch glättendes Schleifen
verbessert werden.
[0008] Um beim heftigen Anstreifen der Beschichtungen eine Beschädigung der Rotor- und oder
Statorabschnitte zu verhindern, können die Beschichtungen unterschiedlich hart ausgebildet
sein.
[0009] Bevorzugterweise ist die rotorseitige Beschichtung härter als die statorseitige Beschichtung
ausgebildet. Hierdurch kann ein katastrophales Versagen des Rotorabschnitts verhindert
werden.
[0010] Zudem können zur Schaffung einer gewissen Elastizität im Dichtungsbereich beim harten
Anstreifen die Beschichtungen unterschiedliche Dicken aufweisen. Bevorzugterweise
ist die rotorseitige Beschichtung dicker als die statorseitige Beschichtung ausgeführt,
wodurch ebenfalls ein katastrophales Versagen des rotierenden Bauteils verhindert
werden kann.
[0011] Bevorzugterweise bestehen die Beschichtungen aus einer Vielzahl von Einzelschichten.
Die Einzelschichten haben dabei jeweils eine Einzelschichtdicke, die in der Summe
die Gesamtschichtdicke von 0,1 mm nicht übersteigt. Durch die Einzelschichten kann
die Gesamtschichtdicke bequem variiert werden. Zudem wird selbst bei einer hohen Gesamtschichtdicke
eine hohe Stabilität der Beschichtungen erreicht. Die Einzelschichten werden bevorzugterweise
in Pulverform nacheinander aufgetragen und zusammen der Druck- und Temperaturbehandlung
unterzogen. Die einzelnen Schichten sind nach der Druck- und Temperaturbehandlung
nicht mehr zu erkennen, so dass im Falle einer ausschließlichen Verwendung von Keramikpulver
nach der Druck- und Temperaturbehandlung eine einteilige Vollkeramik vorliegt.
[0012] Eine alternative erfindungsgemäße Strömungsmaschine hat einen Rotor und einen Stator.
In zumindest einem Radialspalt zwischen dem Rotor und dem Stator ist eine Dichtung
zur Reduzierung des Radialspaltes angeordnet, die erfindungsgemäß zwei gegenüberliegende
Beschichtungen aufweist, von denen die eine Beschichtung auf einen den Radialspalt
radial außen begrenzenden Statorabschnitt aufgebracht ist und die andere Beschichtung
auf einen den Radialspalt radial innen begrenzenden Rotorabschnitt aufgebracht ist,
wobei die Beschichtungen aus pulverbasierten Einzelschichten aufgebaut sind, deren
äußere Schicht einen höheren Keramikanteil als eine rotor- bzw. statorabschnittsnahe
Grundschicht aufweist, wobei die Partikelgröße des Pulvermaterials kleiner als 1,0
µm ist.
[0013] Durch die graduierte Ausbildung der Beschichtungen können große Materialsprünge zwischen
dem Rotor- und Statorabschnitt und der Beschichtung verhindert werden. Die Beschichtung
kann somit hinsichtlich ihrer thermischen Ausdehnung oder ihres Elastizitätsmoduls
schichtweise an den Rotor- und Statorabschnitt angepasst werden. Insbesondere weist
die äußere Einzelschicht einen Keramikanteil von 100% auf und besteht somit ausschließlich
aus einem Nano-Keramikpulver. Die Grundschicht weist hingegen einen sehr hohen Metallanteil
auf.
[0014] Eine hohe Dichtwirkung ist zu erzielen, wenn die Radialspaltabdichtung bei beiden
Ausführungsbeispielen in Form einer Labyrinthdichtung erfolgt, wobei zumindest der
Rotorabschnitt mit einer Vielzahl von in Richtung des Statorabschnitts weisenden Erhebungen
ausgebildet ist. Sonstige vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Gegenstand
weiterer Unteransprüche.
[0015] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand stark
vereinfachter schematischer Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Prinzipskizze einer Dichtung einer erfindungsgemäßen Strömungsmaschine, und
- Figur 2
- einen Teillängsschnitt durch eine erfindungsgemäße Strömungsmaschine.
[0016] In Figur 1 ist eine Dichtung 1 zur Reduzierung eines Radialspaltes s zwischen einem
Rotorabschnitt 2 und einem Statorabschnitt 4 einer Strömungsmaschine 6 gezeigt. Die
Strömungsmaschine 6 ist bevorzugterweise eine Gasturbine und insbesondere ein Flugtriebwerk.
Die Strömungsmaschine 6 kann allerdings auch als eine Dampfturbine und dergleichen
ausgebildet sein.
[0017] Der Rotorabschnitt 2 bildet einen Teil eines in Figur 2 angedeuteten Rotors 8 der
Strömungsmaschine 6. Der Rotor 8 rotiert um eine sich in Axialrichtung der Strömungsmaschine
6 erstreckende Maschinenachse M und weist im Wesentlichen eine Vielzahl von in Strömungsrichtung
eines Heißgases hintereinander angeordneten Rotorscheiben 10 auf, die jeweils eine
Laufschaufelreihe mit einer Vielzahl von Laufschaufeln 12 tragen und auf einer gemeinsamen
nicht gezeigten Rotornabe angeordnet sind.
[0018] Der Statorabschnitt 4 bildet einen Teil eines in Figur 2 angedeuteten Stators 14
der Strömungsmaschine 6. Der Stator 14 weist im Wesentlichen ein Gehäuse 16 und eine
Vielzahl von abwechselnd mit den Laufschaufelreihen angeordneten Leitschaufelreihen
auf, die aus einzelnen in Aufnahmen des Gehäuses 16 eingesetzten Leitschaufeln 18
bestehen. Zudem hat der Stator 14 zwischen den Leischaufeln 18 und somit gegenüberliegend
zu den Laufschaufeln 12 jeweils einen in das Gehäuse 16 eingesetzten Außendichtring
20. Der Außendichtring 20 kann ein einteiliges und umfangsseitig geschlossener Außendichtring
oder ein aus einer Vielzahl von Dichtringsegmenten bestehen.
[0019] Die Dichtung 1 ist beispielsweise in den in Figur 2 skizzierten Bereichen 22, 24,
26 als jeweils eine sogenannte Zwischenstufendichtung vorgesehen. In dem in Strömungsrichtung
des Heißgases betrachtet vorderen Bereich 22 wird der Rotorabschnitt 2 von den Außendeckbändern
28 der Laufschaufeln 12 einer vorderen Laufschaufelreihe und der gegenüberliegende
Statorabschnitt 4 vom gegenüberliegenden Außendichtring 20 gebildet. Dieser Aufbau
gilt ebenso für den hinteren Bereich 26. Im mittleren Bereich 24 stellt der Rotorabschnitt
2 einen sich zwischen den Rotorscheiben 10 erstreckenden Scheibenflügel 30 und der
Statorabschnitt 4 einen Innendichtring 32, der an einen die Leitschaufeln 18 miteinander
verbindenden Innenring angeordnet ist.
[0020] Wie in Figur 1 beziffert, weist die Dichtung 1 eine Vielzahl von hintereinander angeordneten
Erhebungen 34, 36, 38, eine rotorseitige Beschichtung 40 und eine statorseitige Beschichtung
42 auf. In dem hier skizzierten Ausführungsbeispiel, in dem die Dichtung 1 in den
Bereichen 22 und 26 angeordnet ist, sind die Erhebungen 34, 36, 38, rotorseitig angeordnet.
Die Erhebungen 34, 36, 38 sind dann beispielsweise Dichtspitzen der Außendeckbänder
28. Die Erhebungen 34, 36, 38 können grundsätzlich jedoch auch statorseitig angeordnet
sein. Der jeweils gegenüberliegende Rotorabschnitt 2 bzw. Statorabschnitt 4 ist bevorzugterweise
plan ausgebildet, kann jedoch auch mit entsprechenden Vorsprüngen versehen sein, die
radial jeweils zwischen zwei Erhebungen 34, 36, 38 eintauchen.
[0021] Die in Figur 2 gezeigten Erhebungen 34, 36, 38 verlaufen in Umfangsrichtung und in
Radialrichtung der Strömungsmaschine 8 in Richtung des Statorabschnitts 4. Hierdurch
ist die Dichtung 1 als eine Labyrinthdichtung ausgeführt. Die Erhebungen 34, 36, 38
haben eine derartige radiale Erstreckung, dass sie im aufgeheizten Zustand der Strömungsmaschine
6 von dem Statorabschnitt 4 minimal beanstandet sind bzw. kopfseitig leicht entlang
der statorseitigen Beschichtung 42 schleifen, so dass der Radialspalt s geschlossen
ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Erhebungen 34, 36, 38 gezeigt,
allerdings können auch mehr oder weniger Erhebungen 34, 36, 38 vorgesehen sein. Die
Erhebungen 34, 36, 38 sowie seitlich der Erhebungen 34, 36, 38 verlaufende Planflächen
44, 46, 48, 50 des Rotorabschnitts 2 sind jeweils mit der rotorseitigen Beschichtung
40 versehen.
[0022] Die Beschichtungen 40, 42 sind sogenannte Nano-Keramik-Beschichtungen mit jeweils
einer Gesamtschichtdicke von bevorzugterweise maximal 0,1 mm. Sie sind jeweils aus
einem Keramikpulver aufgebaut, dessen Partikelgröße kleiner als 1,0 µm ist. Bevorzugterweise
beträgt ihre Partikelgröße 100 nm. Die Beschichtungen 40, 42 werden mittels einer
Druck- und Temperaturbehandlung, insbesondere eines Sinterprozesses, an dem Rotorabschnitt
4 bzw. dem Statorabschnitt 6 angebunden. Hierdurch bildet sich eine Verbindung mit
hohen Adhäsionskräften zwischen dem Rotorabschnitt 4 bzw. dem Statorabschnitt 6 aus
und den Beschichtungen 40, 42 aus. Bevorzugterweise ist das Keramikpulver zum Auftragen
auf die Abschnitte 4, 6 in einer metallorganischen Verbindung gebunden.
[0023] Die Beschichtungen 40, 42 bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Einzelschichten,
die zusammen die Gesamtschichtdicke nicht überschreiten. Die Einzelschichten bestehen
bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ausschließlich aus dem Keramikpulver,
so dass ndi Beschichtungen 40, 42 nach ihrer Herstellung Vollkeramiken sind.
[0024] Alternativ können die Einzelschichten unterschiedliche Keramikanteile aufweisen und
so eine äußere Einzelschicht einen höheren Keramikanteil als eine rotor- bzw. statorabschnittsnahe
Grundschicht haben. Bevozugterweise weist die äußere Einzelschicht einen Keramikanteil
von 100% auf, da so ein geringer Reibkoeffizient erreicht wird. Die Grundschicht weist
hingegen einen sehr hohen Metallanteil auf. Eine Partikelgröße des Keramikpulvers
und der Metallpulvers ist jedoch stets kleiner als 1,0 µm. Konsequenterweise wird
bei diesem Ausführungsbeispiel der Keramikanteil ausgehend vom Rotorabschnitt 4 bzw.
Statorabschnitt 6 in Richtung des äußeren Einzelschicht erhöht und der Metallanteil
korrespondierend gesenkt. Hierdurch lassen sich große Materialsprünge zwischen dem
Rotorabschnitt 4 bzw. dem Statorabschnitt 6 und den Beschichtungen 40, 42 verhindern.
Alternativ können auch einzelne Keramikschichten und Metallschichten alternierend
angeordnet sein, wobei jeweils eine Keramikschicht die äußere Schicht bildet.
[0025] Um eine Zerstörung des Rotorabschnitts 4 in Folge eines heftigen Anstreifens der
Erhebungen 34, 36, 38 am Statorabschnitt 4 zu verhindern, sind die Beschichtungen
40, 42 unterschiedlich hart ausgebildet. Bevorzugterweise ist die rotorseitige Beschichtung
40 härter als die statorseitige Beschichtung 42. Hierdurch laufen die Erhebungen 34,36,
38 im Falle eines heftigen Anstreifens in die statorseitige Beschichtung 42 ein und
brechen nicht ab.
[0026] Zudem sind zur Verbesserung eines Versagensverhaltens der Dichtung 1 die Beschichtungen
40, 42 unterschiedlich dick ausgeführt. Insbesondere ist die rotorseitige Beschichtung
40 dicker als die statorseitige Beschichtung 42. Selbstverständlich sind die unterschiedlichen
Beschichtungshärten und die unterschiedlichen Beschichtungsdicken sowohl als Einzelmerkmale
als auch in Kombination miteinander realisierbar.
[0027] Offenbart ist eine Strömungsmaschine mit zumindest einer Radialspaltdichtung, die
zumindest zwei gegenüberliegende Keramikbeschichtungen aufweist, die jeweils aus einem
Keramikpulver aufgebaut sind, dessen Partikelgröße kleiner als 1,0 µm ist, und eine
Strömungsmaschine mit zumindest einer Radialspaltdichtung, wobei die Beschichtungen
aus pulverbasierten Einzelschichten aufgebaut sind, deren äußere Schicht einen höheren
Keramikanteil als eine rotor- bzw. statorabschnittsnahe Grundschicht aufweist, wobei
die Partikelgröße des Pulvermaterials kleiner als 1,0 µm ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
| 1 |
Dichtung |
| 2 |
Rotorabschnitt |
| 4 |
Statorabschnitt |
| 6 |
Strömungsmaschine |
| 8 |
Rotor |
| 10 |
Rotorscheibe |
| 12 |
Laufschaufeln |
| 14 |
Stator |
| 16 |
Gehäuse |
| 18 |
Leitschaufeln |
| 20 |
Außendichtring |
| 22 |
Bereich |
| 24 |
Bereich |
| 26 |
Bereich |
| 28 |
Außendeckband |
| 30 |
Scheibenflügel |
| 32 |
Innendichtring |
| 34 |
Erhebung |
| 36 |
Erhebung |
| 38 |
Erhebung |
| 40 |
rotorseitige Beschichtung |
| 42 |
statorseitige Beschichtung |
| 44 |
Planfläche |
| 46 |
Planfläche |
| 48 |
Planfläche |
| 50 |
Planfläche |
| |
|
| M |
Maschinenachse |
| s |
Radialspalt |
1. Strömungsmaschine (6), mit einem Rotor (8) und einem Stator (14), wobei in zumindest
einem Radialspalt (s) zwischen dem Rotor (8) und dem Stator (14) eine Dichtung (1)
zur Reduzierung des Radialspaltes (s) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (1) zwei gegenüberliegende Beschichtungen (40, 42) aufweist, von denen
die eine Beschichtung (42) auf einen den Radialspalt (s) radial außen begrenzenden
Statorabschnitt (4) aufgebracht ist und die andere Beschichtung (40) auf einen den
Radialspalt (s) radial innen begrenzenden Rotorabschnitt (2) aufgebracht ist, wobei
die Beschichtungen (40, 42) aus einem Keramikpulver aufgebaut sind, dessen Partikelgröße
kleiner als 1,0 µm ist.
2. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Beschichtungen (40, 42) unterschiedlich
hart sind.
3. Strömungsmaschine nach Anspruch 2, wobei die rotorseitige Beschichtung (40) härter
als die statorseitige Beschichtung (42) ist.
4. Strömungsmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Beschichtungen (40, 42) unterschiedliche
Dicken aufweisen.
5. Strömungsmaschine nach Anspruch 5, wobei die rotorseitige Beschichtung (40) dicker
als die statorseitige Beschichtung (42) ist.
6. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Beschichtungen
(40, 42) aus Einzelschichten aufgebaut sind.
7. Strömungsmaschine (6), mit einem Rotor und einem Stator (14), wobei in zumindest einem
Radialspalt (s) zwischen dem Rotor (8) und dem Stator (14) eine Dichtung (1) zur Reduzierung
des Radialspaltes (s) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (1) zwei gegenüberliegende Beschichtungen (40, 42) aufweist, von denen
die eine Beschichtung (42) auf einen den Radialspalt (s) radial außen begrenzenden
Statorabschnitt (4) aufgebracht ist und die andere Beschichtung (40) auf einen den
Radialspalt (s) radial innen begrenzenden Rotorabschnitt (2) aufgebracht ist, wobei
die Beschichtungen (40, 42) aus pulverbasierten Einzelschichten aufgebaut sind, deren
äußere Schicht einen höheren Keramikanteil als eine rotor- bzw. statorabschnittsnahe
Grundschicht aufweist, wobei die Partikelgröße des Pulvermaterials kleiner als 1,0
µm ist.
8. Strömungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest der Rotorabschnitt
(2) mit einer Vielzahl von in Richtung des Statorabschnitts (4) weisenden Erhebungen
(34, 36, 38) ausgebildet ist.