[0001] Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung für ein bewegbares Möbelteil nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Bewegen eines Möbelteils
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 26, ein Möbel sowie ein Verfahren zur Montage eines
bewegbaren Möbelteils nach dem Oberbegriff des Anspruchs 31.
[0002] Auf dem Gebiet des Möbelbaus sind eine Vielzahl von Positioniervorrichtungen für
bewegbare Möbelteile bekannt. Dabei können Positioniervorrichtungen dazu vorgesehen
sein, eine Lage eines Möbelteils bezüglich einer Führungseinrichtung, z.B. einer Führungsschiene,
bezüglich z.B. eines Möbelkorpus oder auch bezüglich z.B. benachbarten bewegbaren
Möbelteilen einzustellen. Beispielsweise kann eine Positioniervorrichtung am Möbelteil
selbst ausgebildet oder auch daran vormontiert sein. Häufig werden Positioniervorrichtungen
im frontseitigen Bereich angeordnet, wo sie vergleichsweise leicht zugänglich sind.
Andererseits ist eine Positionierung in vielen Fällen nur selten erforderlich und
wird gegebenenfalls nur einmalig bei einer Aufstellung eines Möbels durchgeführt.
Um den vergleichsweise leicht zugänglichen frontseitigen Stauraum eines Möbels möglichst
wenig einzuschränken, lässt sich eine Positioniervorrichtung auch in einem hinteren,
einer Möbelrückseite nahen Bereich unterbringen.
[0003] Allerdings kann dadurch eine Montage und Einstellung bzw. Justierung eines bewegbaren
Möbelteils aufwendig und mühsam sein.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Positioniervorrichtung
bereitzustellen, mit der eine Montage und eine Einstellung eines Möbelteils schneller
und gegebenenfalls einfacher durchführbar ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Positioniervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
aufgeführt.
[0007] Die Erfindung geht von einer Positioniervorrichtung für ein bewegbares Möbelteil
aus, das mit einer Führungseinrichtung an einem Möbelkorpus eines Möbels bewegbar
geführt ist. Die Positioniervorrichtung ist zur Positionierung des Möbelteils an einem
rückseitigen Abschnitt der Führungseinrichtung insbesondere in einem hinteren Schienenbereich
einer Auszugsschiene vorgesehen. Die Positioniervorrichtung ist mit Anbringmittel
zur Anbringung der Positioniervorrichtung am rückseitigen Bereich des bewegbaren Möbelteils
ausgestattet.
[0008] Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Positioniervorrichtung ein Montageelement
umfasst, mit dem die Positioniervorrichtung an einer ersten Montageposition einer
Führungseinrichtung derart lösbar anbringbar ist, dass im Zuge einer Montage des Möbelteils
zumindest ein Teil der Anbringmittel vor Erreichen einer vorgegebenen Kraft mit dem
Möbelteil verbindbar sind, wobei ein Lösen des Montageelements von der ersten Montageposition
vorgesehen ist, wenn das Möbelteil im Zuge der Montage der Führungseinrichtung mit
mindestens der vorgegebenen Kraft in eine vorgegebene Richtung weiterbewegt wird.
[0009] Die Vorgabe der Kraft kann von Haltekräfte bestimmt sein, mit denen das Montageelement
an der ersten Montageposition angebracht ist. Allerdings kann die vorgegebene Kraft
von einer Kraft abweichen, die zur Anbringung des Montageelements an der ersten Montageposition
erforderlich ist.
[0010] Das Montageelement ermöglicht, dass sich die Positioniervorrichtung an einer Führungseinrichtung
an einer Stelle vormontieren lässt, über die das bewegbare Möbelteil, insbesondere
dessen Rückwand bei einem Einbau im Möbel zwangsläufig hinweggeschoben wird. Dadurch
lässt sich eine Montage des Möbelteils in einem Möbel, insbesondere an einer Führungseinrichtung
vorteilhaft mit einer Montage der Positioniervorrichtung am bewegbaren Möbelteil kombinieren
und entsprechend schneller durchführen. Die zur Montage durchgeführte Bewegung des
Möbelteils kann dabei vorteilhaft einen separaten Arbeitsschritt, insbesondere unter
Einsatz von Werkzeugen ersetzen.
[0011] Eine weitere Lösung im Sinne der Erfindung besteht im Kern darin, dass die Positioniervorrichtung
ein Montageelement umfasst, mit dem die Positioniervorrichtung an einer ersten Montageposition
an der Führungseinrichtung derart lösbar anbringbar ist, dass im Zuge einer Montage
des Möbelteils zumindest ein Teil der Anbringmittel vor Erreichen einer vorgegebenen
Kraft mit dem Möbelteil verbindbar sind, wobei ein Lösen des Montageelements von der
ersten Montageposition vorgesehen ist, wenn das Möbelteil im Zuge einer Demontage
an der Führungseinrichtung mit mindestens der vorgegebenen Kraft in eine vorgegebene
Richtung bewegt wird.
[0012] Dies bietet den Vorteil, dass die erste Montageposition mit einer Endposition des
Möbelteils an der Führungseinrichtung übereinstimmen kann. Dabei können an der ersten
Montageposition insbesondere an einer endgültigen Montageposition vergleichsweise
günstige Bedingungen für ein lösbares Anbringen der Positioniervorrichtung gegeben
sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich Kräfte zum Anbringen der Positioniervorrichtung
am Möbelteil und Kräfte zum Lösen der Positioniervorrichtung von der ersten Montageposition
nicht nur hinsichtlich des Betrags der Kräfte sondern auch in Bezug auf die Richtung
der Kraftwirkung unterscheiden. Dadurch lässt sich die Positioniervorrichtung vorteilhaft
auch mit einer betragsmäßig kleineren Kraft von der Führungseinrichtung ablösen als
eine Kraft, die zum Anbringen der Positioniervorrichtung am Möbelteil erforderlich
ist. Das Montageelement kann ein Klemmelement sein, das an die erste Montageposition
an der Führungseinrichtung zur Vorgabe einer Kraft zum Lösen angepasst ist. Beispielsweise
kann das Klemmelement zum Anklemmen an eine Auszugschiene der Führungseinrichtung
ausgebildet sein.
[0013] Beide genannten Ausführungen der Erfindung bieten den Vorteil, dass eine Montage
und eine Positionierung des Möbelteils eines Möbels an dessen vorgesehenem Aufstellungsort
durchführbar sind, wobei es nicht erforderlich ist, das an dieser Stelle ein Möbel
z.B. von dessen Rückseite oder von einer Seite her zugänglich ist.
[0014] Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, dass das Montageelement durch
Erreichen oder Überschreiten der vorgegebenen Kraft von der übrigen Positionsvorrichtung
abtrennbar ist. Das Montageelement kann hierbei ein verlierbares Teil sein, mit dem
beispielsweise durch die zum Trennen erforderliche Kraft eine Kraftvorgabe möglich
ist.
[0015] An einer Verbindung des Montageelements mit der übrigen Positioniervorrichtung kann
ein Trennbereich vorgegeben sein. Dabei kann im Trennbereich eine Trennstelle an einem
durchgehenden Materialabschnitt zur Verbindung des Montageelements mit der Positioniervorrichtung
ausgebildet sein. Dabei kann die Verbindung des Montagelements mit der übrigen Positioniervorrichtung
derart ausgebildet sein, dass beim Lösen der Positioniervorrichtung von der ersten
Montageposition am Trennbereich eine Materialabtrennung bzw. Durchtrennung vorgesehen
ist. Hierbei kann die vorgegebene Kraft zum Beispiel durch eine Kraft zum z.B. Abscheren
oder z.B. Abschneiden oder z.B. Abbrechen des Montageelements von der Positioniervorrichtung
bestimmt sein.
[0016] Durch z.B. eine Materialstärke im Trennbereich und z.B. durch eine Form einer z.B.
Schneid- oder Scherkante, insbesondere an der Führungseinheit, lassen sich Kräfte
vorgeben, mit denen eine vergleichsweise zuverlässige und stabile Anbringung der Positioniervorrichtung
erreichbar ist. Der Vorteil einer solchen Ausführung besteht darin, dass zum Anbringen
des Montageelements eine vergleichsweise geringe Kraft nötig ist, wenn das Montageelement
beispielsweise zum Einstecken in eine Montageöffnung an der Führungseinrichtung, insbesondere
an einer Auszugsschiene der Führungseinrichtung vorgesehen ist. Demgegenüber kann
zum Abscheren des eingesteckten Teils des Montageelements beim Einschieben des Möbelteils
eine relativ hohe Kraft erforderlich sein. Letztere ist dann vorteilhaft für eine
Anbringung der Positioniervorrichtung an der Rückseite des bewegbaren Möbelteils nutzbar.
[0017] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass der Trennbereich als eine Rast- oder Klemm- oder
Steckverbindung oder als Kombination der vorgenannten Verbindungen ausgebildet ist,
die das Montageelement mit der übrigen Positioniervorrichtung verbindet. Durch eine
Gestaltung einer solchen Verbindung lässt sich eine Kraft vergleichsweise genau vorgeben.
Zudem kann das Montageelement gegebenenfalls für eine weitere Vormontage wiederverwendet
werden.
[0018] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft das Anbringen der Positioniervorrichtung
an einem rückseitigen Bereich des Möbelteils. Dabei liegt der Kern der erfindungsgemäßen
Lösung darin, dass die Positioniervorrichtung einen Grundkörper mit einer Anbringseite
umfasst, die zum Anliegen an einen rückseitigen Bereich des Möbelteils vorgesehen
ist. Durch ein insbesondere gleichmäßiges Anliegen ist eine vergleichsweise genaue
Orientierung der Positioniervorrichtung erreichbar. Dadurch lässt sich z.B. bei der
ersten Montageposition eine Anbringung der Positioniervorrichtung am rückseitigen
Bereich des Möbelteils vorteilhaft unterstützen.
[0019] Vorzugsweise bildet die Anbringseite eine ebene, geschlossene Fläche. Dadurch ist
eine Haftreibungskraft zwischen der Positioniervorrichtung und dem rückseitigen Bereich
des Möbelteils erhöht.
[0020] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Positioniervorrichtung
an einem Streifenabschnitt eines Metallbands befestigt ist, wobei eine Seite des Metallbands
mit einem Klebstoff beschichtet ist. Insbesondere kann die mit Klebstoff beschichtete
Seite des Metallbands zur Anbringung an einer rückseitigen Fläche des Möbelteils vorgesehen
sein. Dies bietet eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, werkzeuglos die Positioniervorrichtung
am Möbelteil anzubringen, wobei die vorgegebene Kraft für eine Anbringung vorteilhaft
gering sein kann.
[0021] Der Streifenabschnitt des Metallbands kann gegebenenfalls rechtwinklig abgebogen
sein. Dadurch lassen sich vorteilhaft verschiedene Außenflächen des Möbelteils zur
Befestigung der Positioniervorrichtung nutzen. Zudem können an einem derartigen Streifenabschnitt
vorteilhaft weitere Einrichtungen zur Montage oder Positionierung des Möbelteils z.B.
an der Führungseinrichtung angebracht sein.
[0022] Häufig steht für Bewegungen zur Montage eines bewegbaren Möbelteils an einem Möbel
nur relativ wenig Spielraum zur Verfügung. Dadurch sind Möglichkeiten hinsichtlich
nutzbarer Bewegungsrichtungen und Orientierungen für eine Montage eines Möbelteils
in einem Möbel vergleichsweise eingeschränkt. Eine besonders bevorzugte Ausführung
der Erfindung besteht darin, dass an der Anbringseite ein Anbringelement zur Anbringung
am Möbelteil derart ausgebildet ist, dass die Positioniervorrichtung und das Möbelteil
durch Montagebewegungen parallel zu Bewegungsrichtungen der Auszugsschiene miteinander
verbindbar sind. Dadurch kann die Positioniervorrichtung in einer Stellung an z.B.
der ersten Montageposition angebracht sein, die im Wesentlichen einer Anordnung nach
Abschluss der Montage entspricht. Zusätzliche Bewegungen des Möbelteils, die von der
Bewegungsrichtung der Auszugsschiene insbesondere stark abweichen, sind dadurch vermeidbar.
Dabei kann das Anbringelement ein Verbindungselement sein, das zum eingreifenden Verbinden
insbesondere zum Einpressen oder zum Einschlagen in eine Anbringöffnung am Möbelteil
vorgesehen ist. Eine derartige Anbringung ist vorteilhaft ohne Einsatz von Werkzeugen
durchführbar.
[0023] Des Weiteren kann das Anbringelement an der Positioniervorrichtung ein Spreizdübel
sein. Hierfür kann die Positioniervorrichtung ein Spreizelement umfassen, das sich
zwischen zwei Dübelabschnitten des Spreizdübels treiben lässt. Vom Spreizdübel kann
eine Ausnehmung durch die Positioniervorrichtung insbesondere durch den Grundkörper
bis zu einer der Anbringseite entgegengesetzten Seite hindurchreichen, durch die ein
Spreizelement in den Spreizdübel einführbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass sich
z.B. bei Erreichen der ersten Montageposition das Möbelteil die Positioniervorrichtung
mittels des Spreizdübels mit einer vergleichsweise geringen Kraft verbinden lässt.
Dabei lässt sich die Kraft zur Befestigung der Positioniervorrichtung am Möbelteil
durch Einführung des Spreizelements vorteilhaft nachträglich verstärken.
[0024] Ein weiterer Aspekt der Erfindung geht von einer Positioniervorrichtung der einleitend
beschriebenen Art aus. Die Idee der Erfindung besteht nun darin, dass durch das Anbringelement
nach Anbringung am bewegbaren Möbelteil eine durch den Grundkörper verlaufende Drehachse
vorgegeben ist, und dass am Grundkörper von der Drehachse ausgehend jeweils senkrecht
zur Drehachse in einer ersten und in einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten
Richtung Stützelemente in unterschiedlichen Abständen von der Drehachse derart ausgebildet
sind, dass durch Drehung des am Möbelteil angebrachten Grundkörpers eines der Stützelemente
einstellbar ist, mit dem ein Abschnitt des Möbelteils in einen dem gewählten Stützelement
entsprechenden Abstand von einem Abschnitt der Führungseinrichtung abgestützt ist.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich die Positioniervorrichtung gegebenenfalls
einstückig und dementsprechend robust ausbilden lässt.
[0025] Das Anbringelement kann an einer Anbringseite des Grundkörpers herausragen, die im
Wesentlichen eben ist. Die zusätzliche Berührungsfläche ergibt einen erhöhten Haftreibungskontakt,
wodurch sich beispielsweise ein Verdrehen nach einer Anbringung verringern oder vermeiden
lässt. Des Weiteren bietet die zusätzliche Kontaktfläche eine Möglichkeit, die Anbringung
durch Kleben zu verstärken oder z.B. vorläufig zu fixieren. Das Anbringelement kann
ein Einschlagelement insbesondere ein Einschlagzapfen sein. Dadurch kann die Positioniervorrichtung
zum Beispiel an einer ersten Montageposition dadurch anbringbar sein, dass das Möbelteil
zunächst an die Positioniervorrichtung an der ersten Montageposition herangeführt
wird, um mit einem Stoß oder Schlag werkzeuglos mit der Positioniervorrichtung verbunden
zu werden.
[0026] Das Anbringelement kann des Weiteren ein Spreizdübel sein. Dabei kann zwischen Dübelabschnitten
des Spreizdübels eine Ausnehmung ausgebildet sein, die zur Aufnahme eines Spreizelements
vorgesehen ist. Dadurch kann eine Kraft, mit der die Positioniervorrichtung am Möbel
befestigt ist, nachträglich zum Beispiel nach einem Ablösen von der ersten Montageposition
verstärkt werden.
[0027] Vorzugsweise ist an einer der Anbringseite gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers
ein Rastelement für ein Ineinandergreifen mit einem Fixierelement der Führungseinrichtung
ausgebildet. Das Rastelement kann zum Beispiel als eine Rastausnehmung für einen eingreifenden
z.B. Fixierhaken ausgebildet sein. Dadurch lässt sich das bewegbare Möbelteil in einer
montierten Anordnung gegen z.B. seitliche oder vertikale Bewegungen an der Führungseinrichtung
fixieren.
[0028] Es können am Grundkörper mehrere Rastelemente ausgebildet sein, wobei z.B. jedem
Stützelement jeweils ein Rastelement zugeordnet ist. Dadurch ist vorteilhaft eine
genauere Fixierung erreichbar.
[0029] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass in einer vorgegebenen
Endposition des Möbelteils in der Führungseinrichtung die Positioniervorrichtung an
ein Arretierelement der Führungseinrichtung derart angepasst ist, dass Bewegungen
des Möbelteils in der Endposition in wenigstens eine Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
von Führungsschienen, insbesondere einer Auszugsschiene der Führungseinrichtung begrenzt
oder unterbunden sind. Das Arretierelement der Führungseinrichtung kann zum Beispiel
ein Haken sein, der beispielsweise an der Auszugsschiene als Anschlag zur Fixierung
der Endposition ausgebildet ist und in eine Öffnung der Positioniervorrichtung im
Wesentlichen horizontal eingreift. Vorzugsweise schlägt der Haken zumindest an einer
Seite seitlich an. Durch einen derart mit einem horizontalen Endabschnitt versehenen
Haken lässt sich die Positioniervorrichtung und aufgrund der Anbringung am Möbelteil
auch das Möbelteil sowohl in seitlicher als auch in vertikaler Richtung bezüglich
der Ausfahrrichtung gegen unerwünschte Verschiebungen absichern.
[0030] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass die Positioniervorrichtung mindestens eine Eingriffsöffnung
aufweist, die zum Eingriff eines Arretierelements in einem hinteren Endabschnitt einer
Führungseinrichtung, insbesondere einer Auszugsschiene vorgesehen ist.
[0031] Die Erfindung lässt sich dahingehend weiter entwickeln, dass auch eine Vorrichtung
zur Bewegung eines Möbelteils mit einer Führungseinheit, die zur bewegbaren Führung
des Möbelteils relativ zu einem Möbelkorpus eines Möbels ausgebildet ist, einbezogen
wird. Im Sinne der Erfindung ist dabei wesentlich, dass an einer ersten Montageposition
an der Führungseinheit, insbesondere an einer Auszugsschiene der Führungseinheit eine
erfindungsgemäße Positioniervorrichtung montiert ist und dass die Führungseinheit,
insbesondere die Auszugsschiene derart ausgebildet ist, dass die Positioniervorrichtung
entlang der Führungseinheit in eine vorgegebene Richtung verschiebbar ist. Hierdurch
ist die Positioniervorrichtung vorteilhaft gemeinsam mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Bewegung eines Möbelteils montierbar, sodass eine nachträgliche Anbringung der
Positioniervorrichtung nach der Montage der Führungseinheit am Möbelkorpus sich erübrigt.
[0032] An der Vormontageposition der der Führungseinheit kann eine Montageaufnahme für das
Montageelement der Positioniervorrichtung ausgebildet sein. Die Montageaufnahme kann
insbesondere dazu ausgebildet sein, das Montageelement von der übrigen Positioniervorrichtung
abzutrennen, wenn die mit dem Möbelteil verbundene Positioniervorrichtung zum Lösen
aus der ersten Montageposition in die vorgegebene Richtung verschoben wird. Beispielsweise
kann an einer Auszugsschiene eine Öffnung ausgebildet sein, die zur Anbringung des
Montageelements, zum Beispiel zum Einstecken, vorgesehen ist. Eine Kante der Öffnung
kann derart ausgebildet sein, dass das Montageelement beim Lösen der mit dem Möbelteil
verbundenen Positioniervorrichtung blockiert ist, wodurch sich das Montageelement
von der übrigen Positioniervorrichtung abscheren lässt. Des Weiteren kann eine Kante
der Öffnung als Schneidkante ausgebildet sein, wodurch eine vergleichsweise geringere
Kraft, z.B. im Vergleich zum Abscheren, erforderlich ist.
[0033] Eine erfindungsgemäße Positioniervorrichtung mit den Merkmalen gemäß einer oder mehrerer
zuvor beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten vereinfacht die Herstellung eines Möbels.
[0034] Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils lässt sich
die Herstellung des Möbels zusätzlich vereinfachen.
[0035] Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Montage eines bewegbaren
Möbelteils an einer Führungseinrichtung, mit der sich das Möbelteil an einem Möbelkorpus
eines Möbels bewegbar führen lässt. Der Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, dass vor einer Verbindung des Möbelteils mit der Führungseinrichtung eine Positioniervorrichtung
mit einem Montageelement an einer ersten Montageposition an der Führungseinrichtung
lösbar angebracht wird, dass des Weiteren bei der Montage des Möbelteils ein rückseitiger
Bereich des Möbelteils mit einer geringeren als einer vorgegebenen Kraft derart an
die Positioniervorrichtung herangeführt wird, dass Anbringmittel der Positioniervorrichtung
mit dem rückseitigen Bereich des Möbelteils verbunden werden, und dass zur Fortsetzung
der Montage oder einer darauffolgenden, insbesondere vorübergehenden, Demontage des
Möbelteils an der Führungseinrichtung die Positioniervorrichtung gemeinsam mit dem
Möbelteil mit einer größeren als der vorgegebenen Kraft in eine vorgegebene Richtung
weiterbewegt wird, wobei das Montageelement von der ersten Montageposition gelöst
wird. Dies bietet den Vorteil, dass sich die Montage des Möbelteils am Möbelkorpus
eines Möbels, insbesondere an dessen Führungseinrichtung mit dem Anbringen einer Positioniervorrichtung
am Möbelteil kombinieren lässt. Bei einer solchen ersten Montage des Möbelteils kann
geprüft werden, ob eine Positionierung des Möbelteils gegenüber einem z.B. Möbelkorpus
oder z.B. benachbarten Möbelteilen einer Anpassung bedarf. Dabei braucht das Möbelteil
nur im Fall einer erforderlichen Korrektur nochmals demontiert zu werden und kann
anderenfalls ohne weiteren Aufwand montiert bleiben.
[0036] Vorzugsweise wird beim Verschieben der Positioniervorrichtung zur zweiten Montageposition
das Montageelement von der Positioniervorrichtung abgetrennt. Dadurch kann vermieden
werden, dass das Montageelement nach der Anbringung der Positioniervorrichtung einen
weiteren Ablauf der Montage des Möbelteils insbesondere störend beeinflusst.
[0037] Vorzugsweise wird die Positioniervorrichtung durch Verschieben in die zweite Montageposition
mit einem Anschlag der Führungseinrichtung in Berührung insbesondere in Eingriff gebracht.
Dadurch kann die Anbringung der Positioniervorrichtung am Möbelteil verstärkt werden,
indem z.B. ein Spreizstift mit Hilfe des Anschlags in einen Spreizdübel getrieben
wird.
[0038] Um eine Gleitfläche, auf der das bewegbare Möbelteil auf der Führungseinrichtung
entlang geschoben wird, von Unebenheiten frei zu halten, kann das Montageelement an
einem Anschlag der Führungseinrichtung fixiert werden, wenn die Positioniervorrichtung
an einer ersten Montageposition angebracht wird.
[0039] Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass nach einer Verschiebung der Positioniervorrichtung
mit dem Möbelteil in die zweite Montageposition die Positioniervorrichtung mit dem
Möbelteil aus der zweiten Montageposition entfernt wird, wobei das Montageelement
von der Positioniervorrichtung abgetrennt wird. Dadurch wird die Positioniervorrichtung
vorteilhaft während der Anbringung durch Verschiebung des Möbelteils sowohl vom Montageelement
als auch vom Möbelteil gehalten.
[0040] Vorzugsweise werden das Möbelteil und die Positioniervorrichtung an einer Auszugsschiene
der Führungseinrichtung montiert.
[0041] Dabei kann an der Führungseinrichtung ein Blockierelement angebracht werden, mit
dem Bewegungen der Auszugsschiene bezüglich der übrigen Führungseinrichtung blockiert
werden. Das Blockierelement kann ein Abscherstift sein, der sich z.B. durch jeweils
eine Bohrung an einer Auszugsschiene und an einer weiteren, zur Auszugsschiene nächstgelegenen
Führungsschiene durchstecken lässt, um eine Bewegung der Auszugsschiene zu blockieren.
Auf diese Weise kann zum Beispiel eine Auszugsschiene der Führungseinrichtung zunächst
aus dem Möbelkorpus herausgefahren werden und blockiert werden, um in einer solchen
Stellung die Anbringung des Möbelteils zu erleichtern.
[0042] Das Montageelement kann abgeschert oder abgebrochen oder abgeschnitten werden, wenn
die Positioniervorrichtung erstmals mittels des Möbelteils von der ersten in die zweite
Montageposition verschoben wird. Dies bietet den Vorteil, dass vergleichsweise hohe
Kräfte zum Anbringen des der Positioniervorrichtung am Möbelteil, die mit Kräften
zum Abtrennen des Montageelements in Beziehung stehen, vergleichsweise genau vorgegeben
werden können.
[0043] Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert und anhand
der Zeichnungen unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile erklärt. In ihrer
Funktion übereinstimmende Elemente sind in den Zeichnungen einheitlich bezeichnet.
[0044] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Ladenschiene mit einer erfindungsgemäßen
Positioniervorrichtung,
- Figur 2
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Grundkörpers einer erfindungsgemäßen
Positioniervorrichtung,
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Ladenschiene,
- Figur 4a
- eine schematische perspektivische Ansicht des Grundkörpers einer Positioniervorrichtung,
- Figur 4b
- eine schematische perspektivischen Ansicht eines Grundkörpers einer Positioniervorrichtung,
- Figur 4c
- eine schematische Rückansicht des Grundkörpers einer Positioniervorrichtung,
- Figur 5a
- eine schematische Seitenansicht eines Ausschnitts vom hinteren Ende einer Auszugsschiene,
- Figur 5b
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines hinteren Endes einer
Auszugsschiene,
- Figur 6
- eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung,
- Figur 7a
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines frontseitigen Endes
einer Führungseinrichtung,
- Figur 7b
- eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung,
- Figur 8
- eine schematische perspektivische Ansicht eines hinteren Endes einer erfindungsgemäßen
Führungsvorrichtung,
- Figur 8a
- eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung,
- Figur 9a
- eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung,
- Figur 9b
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Positioniervorrichtung.
[0045] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 1 ist
in den Figuren 1 und 2 gezeigt. In Figur 1 ist die Positioniervorrichtung 1 in einer
vormontierten Situation dargestellt, die sich an einem hinteren Abschnitt einer Ladenschiene
2 vor einem Endanschlag 3 befindet. Die Ladenschiene kann z.B. eine Auszugsschiene
einer Führungseinheit (nicht gezeigt), insbesondere einer Vollauszugführungseinheit,
sein und ist in einem vollständig montierten Zustand vorzugsweise zur Bewegung mit
einer Schublade 4 vorgesehen. In Figur 1 ist die Schublade 4 an der Ladenschiene 2
für eine Montage angesetzt.
[0046] An einem Grundkörper 5 der Positioniervorrichtung 1 ist für die Vormontage ein Montageelement
6 (siehe Fig.2) in Form eines Steckfußes ausgebildet. Vom Grundkörper 5 steht ein
stegförmiger Abschnitt 7 ab, der mit einem rechteckigen Abschnitt 8a einen im Querschnitt
T-förmigen Fußabschnitt 9a bildet. Der stegförmige Abschnitt 7 ragt gerade vom Grundkörper
5 an dessen Rückseite ab, wobei er mit einem weiteren rechteckigen Abschnitt 8b einen
um 180° gedrehten T-förmigen Stützabschnitt 9b des Montageelements 6 bildet. Das Montageelement
6 ist zum Abtrennen vom Grundkörper 5 vorgesehen, wenn die Positioniervorrichtung
1 bei einer Montage eines bewegbaren Möbelteils, z.B. der Schublade 4, mit diesem
verbunden von einer Vormontageposition wegbewegt wird.
[0047] Zur Aufnahme des Montageelements 6 weist die Ladenschiene 2 eine Stecköffnung 10
(siehe Fig.3) auf, durch die eine Position zur Vormontage vorgegeben ist. Das Material
der Ladenschiene 2, z.B. ein Stahlblech, ist an der gesamten Stecköffnung 10 durchbrochen.
Die Stecköffnung 10 weist einen breiteren Abschnitt 10a und einen schmaleren Abschnitt
10b auf. Der breitere Abschnitt 10a ist zum Einführen des Montageelements 6 vorgesehen.
Der schmalere Abschnitt 10b ist an eine Breite des stegförmigen Abschnitts 7 des Montageelments
6 angepasst. Dadurch lässt sich der stegförmige Abschnitt 7 in den schmaleren Abschnitt
10a der Stecköffnung 10 einschieben, bis der Abschnitt 7 des Montageelements 6 an
einer Kante 10c der Stecköffnung anschlägt. Der rechteckige Abschnitt 8a des T-förmigen
Fußabschnitts 9a hintergreift dabei die Ladenschiene 2.
[0048] Die Ladenschiene 2 kann gegebenenfalls weitere solcher Stecköffnungen 10 (nicht gezeigt)
und somit verschiedene Positionen zur Vormontage bereitstellen.
[0049] Die Ladenschiene 2 ist an der Stecköffnung 10 am Übergang zwischen den Abschnitten
10a und 10b strukturell geschwächt. Um an diesem Übergang ein Aufbiegen des Materials
der Ladenschiene 2 zu vermeiden, ist der Stützabschnitt 9b des Montageelements 6 so
lange, dass er auch beim Anschlagen des Stegabschnitts 7 an der Kante 10c der Stecköffnung
noch immer über den Abschnitt 10b der Stecköffnung 10 hinwegreicht und sich mit dem
Abschnitt 8b des Stützabschnitts 9b an einer Unterseite der Ladenschiene 2 abstützen
kann. Dabei ist durch die Länge des Stützabschnitts 9b eine Hebelwirkung erreichbar,
die ein Auftreten von Kräften zum Aufbiegen der Stecköffnung bei einer Montage der
Schublade 4 vorteilhaft verhindert.
[0050] Die Stabilität der Vormontage der Positioniervorrichtung 1 an der Ladenschiene 2
ist vorzugsweise durch die Festigkeit des stegförmigen Abschnitts 7 des Montageelements
6 bestimmt. Die Kante 10c der Stecköffnung 10 kann geschärft sein, um ein Abtrennen
des Montageelements 6 zu erleichtern, wenn die Positioniervorrichtung 1 zusammen mit
der Schublade 4 in Richtung des Endanschlags 3 bewegt wird.
[0051] Am Grundkörper 5 ist ein Spreizdübel 11 als Anbringelement ausgebildet, der zum Anbringen
der Positioniervorrichtung 1 an einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere an der Schublade
4, vorgesehen ist. Der Spreizdübel 11 weist annähernd die Form eines zylindrischen
Zapfens auf, der am Grundkörper 5 der Positioniervorrichtung 1 hervorsteht.
[0052] Durch eine Vormontage der Positioniervorrichtung 1 an der Ladenschiene 2 gemäß Figur
1 ist der Spreizdübel 11 parallel zur Längsachse der Ladenschiene 2 zu einem vorderen
Ende (nicht gezeigt) der Ladenschiene hin ausgerichtet. Dadurch gelangt eine Rückseite
4a der Schublade 4, wenn sie entlang der Ladenschiene 2 in Richtung des Endanschlags
3 geschoben wird, zuerst mit dem Spreizdübel 11 in Berührung. Die Ausrichtung durch
das Montageelement 6 und die Lage des Spreizdübels 11 legen an der Positioniervorrichtung
1 und insbesondere am Grundkörper 5 eine stirnseitige Anbringseite 5a fest, die in
den Figuren 1 und 2 vom Grundkörper verdeckt ist.
[0053] Zur Vorbereitung der Anbringung der Positioniervorrichtung 1 an der Schublade 4 ist
die Rückseite 4a der Schublade 4 mit einer Bohrung 12 versehen. Um ein Verbinden der
Schublade 4 mit dem Spreizdübel zu erleichtern, ist die Bohrung 12 mit einer Fase
12a versehen. Aus gleichem Grund ist der Spreizdübel 11 an dessen freistehendem Ende
pfeilartig verjüngt.
[0054] Der Spreizdübel 11 ist vorwiegend zur Befestigung der Positioniervorrichtung 1 an
der Schublade 4 vorgesehen. Für eine Orientierung der Positioniervorrichtung 1 an
der Schublade 4, insbesondere an deren Rückseite, kann die Anbringseite 5a der Positioniervorrichtung
1 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine ebene Fläche (nicht gezeigt) den Spreizdübel
11 an der Anbringseite 5a für ein flächiges Anliegen an der Rückseite 4a der Schublade
ausgebildet sein. Dadurch lässt sich vorteilhaft eine Eindringtiefe des Spreizdübels
11 derart begrenzen, dass beispielsweise auch an einer vergleichsweise dünnen Rückwand
keine durchdringende Bohrung zur Aufnahme des Spreizdübels 11 erforderlich ist.
[0055] Der Spreizdübel 11 ist in einer Ebene parallel zu dessen zylindrischer Längsachse
durch einen Zwischenraum 11a in zwei Hälften 11b und 11c gespalten, wodurch sich ein
axialer Querschnitt des Spreizdübels 11 beim Eindringen in die Bohrung 12 verkleinern
lässt. Eine beim Verbinden der Positioniervorrichtung 1 mit der Schublade 4 erzeugte
Reibungskraft ist bei passendem Durchmesser der Bohrung 12 so gering, dass eine daraus
folgende Schubkraft, mit der der stegförmige Abschnitt 7 des Montageelements 6 gegen
die Kante 10c der Stecköffnung 10 drücken kann, nicht zum Abtrennen des Montageelements
ausreicht. Erst nach einem Einführen des Spreizdübels 11 in die Bohrung, wenn die
Rückseite 4a der Schublade 4 an die Anbringseite 5a des Grundkörpers 5 stößt, sind
auf den Grundkörper 5 stärkere Kräfte übertragbar, mit denen sich das Montageelement
6 vom Grundkörper durch Abschneiden oder Abscheren trennen lässt. Dabei sind der Spreizdübel
11 als Anbringelement und das Montageelement 6 vorzugsweise derart aufeinander abgestimmt,
dass Kräfte zum Verbinden des Spreizdübels 11 an der Schublade 4 und solche zum Abtrennen
des Montageelements 6 vorteilhaft spürbar unterscheidbar sind. Eine solche Abstimmung
ist beispielsweise durch eine Festigkeit des stegförmigen Abschnitts 7, durch eine
Kantenschärfe der Stecköffnung 10 und durch eine Elastizität des Spreizdübels 11 beeinflusst.
[0056] Des Weiteren lässt sich durch die zuvor beschriebene Ausführung der Erfindung gewährleisten,
dass sich der Grundkörper 5 beim Verbinden mit der Schublade 4 nicht in Richtung des
Endanschlags 3 bewegt. Erst mit einer spürbar höheren Kraft zum Abtrennen des Montageelements
6 ist die Schublade 4 mit der daran angebrachten Positioniervorrichtung 1 bis zum
Anschlagen am Endanschlag 3 verschiebbar.
[0057] Am Grundkörper 5 der Positioniervorrichtung 1 ist ein Spreizstift 13 in eine Bohrung
14 eingesteckt. Die Bohrung 14 reicht durch den Grundkörper 5 bis in den Zwischenraum
11a des Spreizdübels 11, wodurch sich der Spreizstift 13 zwischen Dübelabschnitte
11b und 11c des Spreizdübels 11 drücken lässt. Dies bietet den Vorteil, dass sich
Kräfte zur Befestigung der Positioniervorrichtung 1 nach einem Verbinden mit dem Anbringelement,
hier dem Spreizdübel 11, verstärken lassen. Der Endanschlag 3 ist an der Ladenschiene
2 so hoch aufragend ausgebildet, dass sich der Spreizdübel 11 beim Heranschieben der
Positioniervorrichtung 1 an den Endanschlag 3 durch den Grundkörper 5 in den Spreizdübel
11 hineindrücken lässt. Zusätzlich zur Verstärkung der Befestigung lässt sich dabei
zugleich ein Stoß beim Zusammentreffen des Grundkörpers 5 mit dem Endanschlag 3 vorteilhaft
dämpfen.
[0058] Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 1 besteht
im wesentlichen aus dem Grundkörper 5 mit dem Spreizdübel 11. Dabei sind der Grundkörper
5 und der Spreizdübel 11 vorzugsweise einstückig und insbesondere aus einem einzigen
Material, z.B. aus Kunststoff, hergestellt. Die Positioniervorrichtung 1 ist zur Einstellung
eines Abstands einer hinteren Unterkante 4b der Schublade 4 vorgesehen, wodurch sich
z.B. eine Anordnung, insbesondere eine Neigung einer Frontblende (nicht gezeigt) an
eine Möbelfront (nicht gezeigt) anpassen lässt.
[0059] Die vordere Stirnseite 5b und die Anbringseite 5a des Grundkörpers 5 weisen insbesondere
planparallele Flächen auf. Der Grundkörper 5 besitzt im Wesentlichen die Form eines
Prismas mit einer Grundfläche eines unregelmäßigen Sechsecks, das an der stirnseitigen
Anbringseite 5a und an einer vorderen Stirnseite 5b erkennbar ist. Zwischen den Stirnseiten
5a und 5b ist der Grundkörper 5 von sechs ebenen Stützflächen 5c, 5d, 5e, 5f, 5g und
5h begrenzt.
[0060] An der Anbringseite 5a ist der Spreizdübel 11 derart vom Mittelpunkt des sechseckigen
Umrisses der Anbringseite 5a versetzt angeordnet, dass sich der Spreizdübel 11 zu
jeder der Stützflächen 5c - 5h in einem unterschiedlichen, vorgegebenen Abstand befindet,
der sich von den Abständen der übrigen Stützflächen 5c - 5h unterscheidet. Durch den
Spreizdübel 11 ist eine Drehachse S bestimmt, die durch den Grundkörper 5 parallel
zur Bohrung 14 sowie zentral durch den Spreizdübel 11, durch die Bohrung 14 und, falls
vorhanden, durch den Spreizstift 13 hindurch verläuft. Dabei ist durch Drehung des
Grundkörpers 5 um die Drehachse S eine der verschiedenen Stützflächen 5c - 5h mit
unterschiedlichen vorgegebenen Abständen auswählbar, mit denen sich die Schublade
4 an der Ladenschiene 2 abstützen lässt. Die vordere Anbringseite 5b kann im Bereich
der Bohrung 14 vertieft sein, wodurch gegebenenfalls der Spreizstift 13 nach einem
Einschieben, z.B. mit einer Zange, erreichbar ist, um die Positioniervorrichtung 1
aus einer Befestigung an der Rückseite 4a der Schublade 4 zu lockern und den Spreizdübel
11 in der Bohrung 12 drehen zu können.
[0061] Vorzugsweise nehmen die Abstände der Stützflächen 5c - 5h bei einem Umlauf, im oder
entgegen dem Uhrzeigersinn, entlang des Umrisses einer der Stirnseiten 5a oder 5b
bei einem kleinsten Abstand beginnend monoton bis zu einem größten Abstand zu, um
vorteilhaft eine Positionierung der Schublade 4 zu erleichtern.
[0062] Die Positioniervorrichtung 1 mit dem Grundkörper 5 und dem Spreizdübel 11 umfasst
kein bewegliches Teil, das zu einer Einstellung einer Positionierung, z.B. einer Höhe,
gegen ein anderes Teil der Positioniervorrichtung 1 bewegt werden muss. Dadurch lässt
sich die Positioniervorrichtung 1 vorteilhaft einfach und stabil ausbilden, um bei
einer Montage auch unter Belastung eine genaue Positionierung zu ermöglichen. Ein
weiterer Vorteil der Positioniervorrichtung 1 besteht darin, dass sie aufgrund ihres
einfachen Aufbaus vergleichsweise kostengünstig herstellbar ist. Darüber hinaus lässt
sie sich relativ einfach für unterschiedliche Einsatzbedingungen unterschiedlich dimensionieren.
Dabei kann die Positioniervorrichtung je nach Bedarf aus unterschiedlichem Material,
wie z.B. Kunststoff oder z.B. Metall, hergestellt sein.
[0063] Am Grundkörper 5 sind sechs rechteckige Vertiefungen 15a - 15f ausgebildet, die alle
von der vorderen Stirnseite 5b aus zugänglich sind. Die Vertiefungen sind insbesondere
für einen Eingriff einer Fixierung vorgesehen, mit der sich z.B. seitliche Verschiebungen
der Rückseite 4a der Schublade 4 am Endanschlag 3 einschränken oder verhindern lassen.
Zudem kann ein Eingreifen einer Fixierung auch dazu dienen, ein Abheben der Schublade
4, z.B. in einer geöffneten Endlage, zu verhindern. Hierfür ist am Endanschlag 3 der
Ladenschiene 2 eine Lasche 3a in eine horizontale Lage umgebogen, um einen eingreifenden
Haken als Fixierung zu bilden.
[0064] Die Positioniervorrichtung 1 ist erfindungsgemäß für eine kombinierte Montage und
Einstellung der Schublade 4 vorgesehen. Dabei wird die Positioniervorrichtung 1 zunächst
an einer Führungseinheit, insbesondere an deren Auszugs- bzw. Ladenschiene 2, an einer
Vormontageposition angebracht. Dies erleichtert die Anbringung der Positioniervorrichtung
1 an einer Führungseinheit, insbesondere an der Ladenschiene 2, und die Positioniervorrichtung
kann gemeinsam mit der Führungseinheit in einem Möbelkorpus (nicht gezeigt) eines
Möbels angebracht werden. Außerdem kann die Positioniervorrichtung 1 auch an einer
in einem Möbel (nicht gezeigt) bereits angebrachten Führungseinheit vormontiert werden.
[0065] Die Vormontageposition kann an einer Führungseinheit vorgegeben werden, beispielsweise
indem die Stecköffnung 10 für das Montageelement 6 in die Ladenschiene 2, vorzugsweise
während deren Herstellung, ausgebildet wird. Zur Montage wird die Schublade 4 an einem
vorderen Bereich der Ladenschiene 2 einer Führungseinheit vor der vormontierten Positioniervorrichtung
1 aufgesetzt. Die Rückseite 4a der Schublade 4 wird dabei mit der Bohrung 12 auf den
Spreizdübel 11 hin ausgerichtet. Die Schublade 4 wird an die Positioniervorrichtung
1 herangeschoben bis durch eine vergleichsweise geringe zusätzliche Widerstandskraft
erkennbar ist, dass der Spreizdübel 11 in die Bohrung 12 eindringt. Das Heranschieben
der Schublade 4 an die Positioniervorrichtung 1 wird fortgesetzt, bis sich der Spreizdübel
11 vollständig in der Bohrung 12 befindet und das Anschlagen der Rückseite 4a der
Schublade 4 an der Anbringseite 5a des Grundkörpers 5 spürbar wird. Mit erhöhter Kraft
und gegebenenfalls mit einem Stoß wird die Schublade 4 an der Ladenschiene 2 weiterbewegt,
wobei die Positioniervorrichtung 1 vom Montageelement 6 z.B. an der Kante 10c der
Stecköffnung 10 abgetrennt wird. Die Schublade 4 wird an der Ladenschiene 2 weiter
entlang geschoben. Dabei kann der Spreizstift 13 auf den Endanschlag 3 treffen und
durch die Bohrung 14 in den Spreizdübel 11 hineingedrückt werden, wodurch der Spreizdübel
11 fester in der Bohrung 12 eingespannt wird. Das Entlangschieben der Schublade 4
wird fortgesetzt, bis die vordere Stirnseite 5b des Grundkörpers 5 auf den Endanschlag
3 trifft. Vorzugsweise wird hierbei darauf geachtet, dass die hakenförmig vorstehende
Lasche 3a zunächst in die Vertiefung 15a eingreift, damit ein Schutz gegen seitliche
Verschiebungen der Schublade 4 in ihrer Endposition berücksichtigt wird. In diesem
Zustand kann die Stellung der Schublade 4 im Möbel überprüft werden, wobei hierfür
beispielsweise eine Anordnung einer Frontblende (nicht gezeigt) der Schublade 4 in
Bezug zu einer übrigen Möbelfront (nicht gezeigt) inspiziert werden kann. Wenn eine
Kontrolle die erreichte Position der Schublade 4 als geeignet ausweist, kann die Schublade
4 in dieser Position belassen und gegebenenfalls zusätzlich fixiert werden. Wenn andererseits
die Kontrolle eine unerwünschte Neigung der Schublade 4 ergibt, kann die Schublade
4 vom Endanschlag 3 weg und an der Ladenschiene 2 entlang vollständig herausgezogen
werden. Vorzugsweise wird an der Positioniervorrichtung 1 der Spreizstift 13, gegebenenfalls
mit einer Zange (nicht gezeigt), aus dem Grundkörper 5 zumindest so weit herausgezogen,
bis sich der Grundkörper 5 drehen lässt. Hierfür kann die Positioniervorrichtung 1
auch von der Rückseite 4a der Schublade 4 entfernt werden, wodurch sich der Spreizdübel
11 und die Bohrung 12 von Abnutzung verschonen lassen. Durch Drehen des Grundkörpers
um die Achse S kann eine Stützfläche 5c - 5h mit einem geeigneten Abstand zwischen
dem Spreizdübel 11 und einer der Stützflächen 5c - 5h gewählt werden, wodurch die
Schublade 4 von der Bohrung 12 aus im gewählten Abstand zur z.B. Oberseite Ladenschiene
2 gehalten wird. Durch ein Anheben oder Absenken der Schublade 4 an der Rückseite
4a kann beispielsweise eine Neigung einer Frontblende (nicht gezeigt) verändert werden.
Der Spreizdübel 11 kann erneut gegebenenfalls wieder in die Bohrung 12 gesteckt werden,
wobei eine ausgewählte der Stützflächen 5c - 5h an der Schublade 4 nach unten weisend
und gegebenenfalls parallel zur Unterkante 4b der Schublade 4 angeordnet wird. Die
Schublade 4 kann z.B. mit dem Grundkörper 5 aufsetzend an der Ladenschiene 2 für ein
Entlangschieben angesetzt werden und erneut an den Endanschlag 3 herangeschoben werden,
bis die Lasche 3a in eine der Vertiefungen 15a - 15f eingreift, die der Eingestellten
der Stützflächen 5c - 5h entspricht.
[0066] Die Figuren 4a bis 4c zeigen eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
1, die sich von der ersten Ausführung im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass
an ihre kein Montageelement 6 ausgebildet ist, das eine durchgehenden Materialverbindung
mit der Positioniervorrichtung 1 aufweist.
[0067] An der Positioniervorrichtung 1 können verschiedene Stützstellen 5c - 5h gleichermassen
als Montageelemente, insbesondere als deren Anbringelemente vorgesehen sein, um die
Positioniervorrichtung 1 an einer Führungseinrichtung (nicht gezeigt) durch z.B. Kleben
an einer Position zur Vormontage anzubringen.
[0068] Des Weiteren weist die Positioniervorrichtung 1 an einer vorderen Stirnseite 5b mehrere
Vertiefungen 15a - 15f auf. Dabei können die Vertiefungen ebenfalls für eine Vormontage
vorgesehen sein. Beispielsweise ist die Positioniervorrichtung 1 durch z.B. eine Haft-
bzw. Klebeverbindung an einem Endanschlag 3 einer Ladenschiene 2, wie in Fig.1 gezeigt,
zu einer Vormontage fixierbar, wobei ein dafür eingesetztes Klebemittel vorzugsweise
ablösbar und gegebenenfalls selbstauflösend ist. Als Klebemittel ist beispielsweise
eine Gummilösung verwendbar.
[0069] Eine weitere Möglichkeit zur Vormontage der zweiten Ausführungsform ist in den Figuren
5a und 5b gezeigt. Dabei ist ein Montageelement 6 an einem Spreizstift 13 ausgebildet.
Das Montageelement umfasst mehrere zylindrische Abschnitte 16a - 16c, um die der Spreizstift
13 verlängert ist. Mit den Abschnitten 16a - 16c lässt sich der Spreizstift 13 an
einer Bohrung 3b eines Endanschlags 3 einer Ladenschiene 2 befestigen. Ein Abschnitt
13a des Spreizstifts 13, an dem das Montageelement 6 angebracht ist, weist einen größeren
Durchmesser als die Bohrung 3b auf, wodurch ein Eindringen des Spreizstifts in die
Bohrung 3b unterbunden ist. Durch Druckkräfte, die einem Heranschieben einer Schublade
4 auf den Spreizstift 13 übertragen werden, sind dadurch auf den Endanschlag 3 übertragbar
und halten den Spreizstift 13 vorteilhaft in der zur Vormontage vorgesehenen Position.
[0070] Die Abschnitte 16a und 16b des Montageelements 6 sind innerhalb der Bohrung 3b des
Endanschlags 3 gelegen, während der Abschnitt 16c an einer Seite des Endanschlags
3 hervorsteht, die der Ladenschiene 2 im Wesentlichen abgewandt ist. Während der Abschnitt
16b einen Querschnitt der Bohrung 3b ausfüllend ausgebildet ist, weist das Montageelement
6 im Bereich des Abschnitts 16a einen verringerten Durchmesser auf. Durch die verringerte
Materialstärke ist am Montageelement 6 eine Trennstelle vorgegeben, an der das Montageelement
6 vom Spreizstift 13 bei Überschreiten einer vorgegebenen Zugkraft am Spreizstift
13 abtrennbar ist.
[0071] Der außerhalb der Bohrung 3b befindliche Abschnitt 16c besitzt einen größeren Durchmesser
als die Bohrung 3b, wodurch sich das Montageelement 6 bei einer Zugbelastung am Spreizstift
13 zurückhalten lässt. Der als Trennstelle vorgesehene Abschnitt 16a liegt dem Spreizstift
13 am nächsten und verbindet die übrigen Abschnitte 16b und 16c des Montageelements
6 mit dem Spreizstift 13. Dadurch wird bei einer geeigneten, auf den Spreizstift 13
wirkenden Zugkraft, z.B. bei einem Herausziehen der Schublade 4, vorteilhaft ein Großteil
des Montageelements 6 vom Spreizstift 13 abgetrennt. Zudem lässt sich dadurch eine
Beschädigung des Spreizstifts 13 z.B. bei einer Demontage der Schublade 4 vermeiden.
[0072] Eine dritte Ausführung einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 1 ist in Figur
6 gezeigt. Die Positioniervorrichtung umfasst einen Grundkörper 5, der in einer Richtung
S im Wesentlichen von zwei planparallelen Stirnflächen 5a und 5b begrenzt ist. Aus
der Stirnfläche 5a - sie ist in Figur 6 verdeckt - ragt ein Spreizdübel 11 orthogonal
hervor. Die Stirnfläche 5a ist dazu vorgesehen, an einer Rückseite 4a eines Möbelteils,
z.B. einer Schublade 4, anzuliegen, wodurch sich der Spreizdübel 11 in eine parallele
Lage zu einer Bohrung 12 an der Schublade 4 versetzen lässt.
[0073] Eine Bohrung 14 führt von der Stirnfläche 5b durch den Grundkörper 5 der Positioniervorrichtung
1 zentral in den Spreizdübel 11. In die Bohrung 14 kann ein Spreizdübel 13 eingeführt
sein, der durch die Bohrung 14 in den Spreizdübel 11 verschiebbar ist. Hierdurch ist
der Spreizdübel 11 in der Bohrung 12 fixierbar. Durch den Spreizdübel 11 und die Bohrung
14 ist eine Drehachse S vorgegeben, die durch den Grundkörper 5 hindurchläuft.
[0074] Zwischen den Stirnflächen 5a und 5b ist der Grundkörper 5 von einer durchgehend umlaufenden
Seitenfläche 5i umgeben. Die Seitenfläche 5i weist einen ebenen Abschnitt 5j auf,
mit dem der Grundkörper 5 - wie in Figur 6 gezeigt - auf der Ladenschiene 2 aufliegt.
Durch den ebenen Abschnitt 5j ist eine Stützstellung des Grundkörpers 5 relativ zur
Bohrung 12 und der Ladenschiene 2 markiert, die einen kleinsten Abstand zwischen der
Seitenflche 5i und der Drehachse S aufweist. Vom Endabschnitt 3 aus betrachtet weist
die Seitenfläche 5i im Uhrzeigersinn um die Drehachse S umlaufend zunehmend größere
Abstände von der Drehachse S auf bis sie bei einem Winkel von z.B. 270° einen maximalen
Abstand erreicht. Über die restlichen 90° bis zu einem vollständigen Umlauf kann der
Abstand der Seitenfläche 5i mit stärkerer Krümmung z.B. kontinuierlich abnehmen, bis
wieder der minimale Abstand im Abschnitt 5j erreicht ist. Dadurch ist jeder zwischen
einem minimalen und einem maximalen Abstand liegende Abstandswert insbesondere stufenlos
einstellbar. Die Positioniervorrichtung bietet somit unendlich viele, kontinuierlich
aneinander gereihte Stützelemente.
[0075] Am Grundkörper 5 ist eine spiralförmige Vertiefung 15g ausgebildet, in die ein Eingriff
von der Stirnseite 5b her möglich ist. Die Vertiefung 15g ist zum Eingriff einer z.B.
Lasche 3a eines Endabschnitts 3 der Ladenschiene 2 vorgesehen, um in einer Endposition
abhebende oder seitliche Bewegungen der Schublade 4 von der Ladenschiene 2 zu verhindern.
[0076] Am Abschnitt 5j der Seitenfläche 5i ist ein Montageelement 6 angebracht. Eine Stecköffnung
10 ist an der Ladenschiene 2 für eine Vormontage der Positioniervorrichtung 1 mittels
des Montageelements 6 vorgesehen.
[0077] Der Ablauf einer Montage und einer Einstellung dieser Positioniervorrichtung 1 kann
auf die gleiche Weise durchführgeführt werden, die oben für das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde.
[0078] In den Figuren 7a und 7b ist eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
1 gezeigt. Dabei zeigt die Figur 7a einen Ausschnitt eines frontseitigen Endes einer
Führungseinrichtung 17 mit einer Ladenschiene 2, die eine Stecköffung 10 aufweist,
in der ein Montageelement 6 zur Vormontage der Positioniervorrichtung 1 eingesetzt
ist. Die Positioniervorrichtung 1 umfasst einen schwenkbar gelagerten Hebel 18, mit
dem sich ein Stützkörper 20 gegenüber einem Grundkörper 5 für eine z.B. Höheneinstellung
verschieben lässt. Zur Anbringung des Grundkörpers 5 an einer Schublade (nicht gezeigt)
ragen an einer Anbringseite 5a des Grundkörpers 5 zwei Zapfen 21a und 21b hervor.
Dadurch lässt sich eine Mitdrehen des Grundkörpers 5 beim Verstellen des Hebels 18
unterbinden.
[0079] Weil die Positioniervorrichtung 1 für eine Einstellung einer Positionierung einer
Schublade keine Lockerung oder Entfernung des Grundkörpers erfordert, sind in den
Zapfen 21a und 21b Widerhaken 22 ausgebildet. Damit lässt sich eine Verbindung des
Grundkörpers 5 während einer Montage einer Schublade absichern. Das Montageelement
6 ist dazu vorgesehen, sich von der Positioniervorrichtung 1 vollständig zu lösen,
wenn eine Schublade mit einer vorgegebenen Kraft nach hinten geschoben wird. An der
Positioniervorrichtung 1 ist ein Bügel 19 ausgebildet, mit dem sich der Stützkörper
20 auf der Ladenschiene 2 abstützen kann. Der Bügel 19 weist zwei Anschläge 19a und
19b auf, die seitliche Verschiebungen senkrecht zu einer Längsachse der Ladenschiene
2 begrenzen. Um bei einer Einstellung der Neigung und der Schublade durch Betätigen
des Hebels zu ermöglichen, ist der Grundkörper mit zwei Einschlagzapfen ausgestattet,
die in separate Bohrungen an der Rückwand des Möbelteils eingreifen können.
[0080] Die Figuren 8 und 8a zeigen eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung
1, an der mit einem Hebel 18 beispielsweise ein Abstand zwischen einer Unterkante
einer z.B. Schubladenrückseite (nicht gezeigt) und einer Ladenschiene 2 einer Führungseinheit
17 einstellbar ist. Der Grundkörper 5 ist zur Anbringung an der Schubladenrückseite
ausgebildet und kann hierfür z.B. ein oder mehrere Zapfen für eine Steckdübelverbindung
mit der Schubladenrückseite aufweisen. Mit dem Hebel 18 kann der Grundkörper 5 gegenüber
einem Stützkörper 20 in z.B. vertikaler Richtung verschiebbar sein.
[0081] Die Positioniervorrichtung 1 ist unmittelbar am Endanschlag 3 vormontiert. Dabei
reichen zwei Haltestifte 24 der Positioniervorrichtung 1 durch den Endanschlag 3 hindurch
und sind z.B. klemmend oder z.B. rastend in eine Halteklammer 23 eingesteckt, die
an einer Rückseite 3b des Endanschlags 3 anliegt.
[0082] Weil eine Vormontageposition der Positioniervorrichtung 1 an einer vom Endanschlag
3 vorgegebenen Endposition liegt, ist es bei der in den Figuren 8 und 8a gezeigten
Ausführung erforderlich, zur Anbringung der Positioniervorrichtung 1 an einer Schublade
ebendiese bis an den Endanschlag 3 der Ladenschiene 2 heranzuführen.
[0083] Um eine Anbringung der Positioniervorrichtung 1 an einer Schublade zu erleichtern,
ist die Ladenschiene 2 vorzugsweise in einer ausgefahrenen Position fixiert. Dazu
kann beispielsweise ein Fixierstift 25 durch eine dazu vorgesehene Öffnung an der
Ladenschiene 2 durchgesteckt sein und in ein z.B. mit dem Korpus fest verbundenes
Teil der Führungseinrichtung 17 eingreifen. Nach einer Anbringung der Positioniervorrichtung
an einer Schublade ist der Fixierstift zur Entfernung vorgesehen, um die Beweglichkeit
der Ladenschiene 2 an der Führungseinrichtung 17 wiederherzustellen. Hierfür kann
der Fixierstift 25 manuell entfernbar sein. Weil jedoch nach eine Anbringung der Positioniervorrichtung
1 an einer Schublade die Position des Fixierstifts schwer oder gar nicht erreichbar
sein kann, ist der Fixierstift 25 vorzugsweise in dessen Festigkeit darauf ausgelegt,
durch mindestens eine vorgegebene Kraft aus einem fixierenden Eingriff z.B. durch
Abscheren lösbar zu sein. Dies bietet zudem den Vorteil, dass dadurch die Ladenschiene
2 nach Abschluß der Anbringung der Positioniervorrichtung erneut bewegbar ist und
diese Bewegung einen Monteur erkennen lässt, dass die Anbringung abgeschlossen ist.
[0084] Im Zuge der schließenden Bewegung der Ladenschiene 2 und damit der Schublade kann
die Ladenschiene 2 eine Endstellung (nicht gezeigt) und die Schublade eine Schließstellung
(nicht gezeigt) erreichen, in der sich die Positionierung der Schublade mit anderen
Teilen (nicht gezeigt) eines Möbels (nicht gezeigt) vergleichen lässt. Zur Änderung
der Positionierung kann die Schublade von der Ladenschiene entfernt werden. Dabei
wird gleichzeitig die an der Schublade angebrachte Positioniervorrichtung 1 mitentfernt
und ist dadurch an der z.B. aus einem Möbel herausgenommenen Schublade bequem für
eine Änderung der Positionierung erreichbar.
[0085] Um die Schublade mit der Positioniervorrichtung 1 relativ mühelos an den Endanschlag
3 zurückführen zu können, weist der Stützkörper 20 der Positioniervorrichtung 1 einen
Bügel 19 mit seitlichen Anschlägen 19a und 19b auf, die zur Begrenzung seitlicher
Bewegungen beim Entlangschieben und in einer Endlage der Positioniervorrichtung 1
an der Ladenschiene 2 vorgesehen sind.
[0086] In den Figuren 9a und 9b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Positioniervorrichtung 1 gezeigt. Dabei ist die Positioniervorrichtung 1 in den Figuren
9a und 9b nach deren Anbringung an einer Schublade 4 dargestellt. Die Positioniervorrichtung
1 ist zur Einstellung einer Lage einer rückseitigen Unterkante 4b der Schublade 4
an einer Ladenschiene (in den Figuren 9a und 9b nicht gezeigt) vorgesehen und kann
hinsichtlich einer mechanischen Verstellbarkeit z.B. ähnlich wie die in den Figuren
7a und 7b gezeigten Ausführungsbeispiele von Positioniervorrichtungen aufgebaut sein.
Ein Grundkörper 5 und ein Stützkörper 20 sind verschiebbar miteinander verbunden.
Ein Hebel 18 ist sowohl im Grundkörper 5 als auch im Stützkörper 20 schwenkbar gelagert,
wobei die Schwenkdrehachsen des Hebels bezüglich des Grundkörpers 5 und bezüglich
des Stützkörpers 20 nicht konzentrisch-angeordnet sind. Durch die exzentrische Lagerung
des Hebels 18 in den beiden Körpern 20 und 5 ergibt sich eine Hebellänge, die sich
nur über einen Teilabschnitt (nicht gezeigt) des Hebels 18 erstreckt und mit dem sich
die beiden Körper zueinander verschieben lassen. Um eine Einstellung zu fixieren,
ist der Hebel 18 z.B. am Grundkörper 5 oder z.B. am Stützkörper 20 einrastbar.
[0087] Der Grundkörper 5 ist insbesondere fest mit einem Abschnitt 26a eines Metallbandstreifens
26 verbunden und dadurch an einer Seite 26d des Metallbandstreifens 26 befestigt.
Der Grundkörper 5 kann zur Befestigung z.B. an Ausnehmungen (nicht gezeigt) bzw. an
Ausformungen (nicht gezeigt), die sich insbesondere durch Stanzen am Metallbandstreifen
26 ausbilden lassen, z.B. angeformt sein.
[0088] Der Metallbandstreifen 26 ist rechtwinklig abgewinkelt und hierdurch in zwei Abschnitte
26a und 26b unterteilt, wobei der Abschnitt 26a zur Anbringung an einer Rückseite
4a und der Abschnitt 26b zur Anbringung an einer Unterseite 4d eines Bodens 4c der
Schublade 4 vorgesehen ist.
[0089] Vorzugsweise ist der Metallbandstreifen 26 für eine Anbringung an der Schublade 4
an einer Seite 26c zumindest abschnittsweise mit einem Klebmittel (nicht gezeigt)
beschichtet. Indem die Seite 26c größtenteils oder gänzlich für eine flächig ausgebreitete
Klebeverbindung genutzt ist, lässt sich eine belastbare und dauerhafte Anbringung
der Positioniervorrichtung 1 erreichen. Dabei kann eine Klebmittelbeschichtung insbesondere
am Abschnitt 26b des Metallbandstreifens 26 mit einer vergleichsweise leicht entfernbaren
Schutzfolie bedeckt sein, um ein unbeabsichtigtes vorzeitiges Ankleben des Metallbandstreifens
bei einer Montage zu vermeiden.
[0090] Der Abschnitt 26b des Metallbandstreifens 26 kann am Boden 4c der Schublade 4 von
einer Rückseite 4a bis an eine Frontblende 4e heranreichen. An einem, dem Grundkörper
5 entgegengelegenen Ende des Metallbandstreifens 26 ist an der gleichen nach außen
gewandten Seite 26d eine Rastkupplung 27 befestigt. Die Rastkupplung ist dazu vorgesehen,
die Schublade 4 im Bereich der Frontblende 4e einstellbar an eine Ladenschiene (nicht
gezeigt) mittels einer Verrastung zu koppeln. Dadurch lässt sich die Rastkupplung
27 vorteilhaft auch als Montageelement für eine Vormontage der Positioniervorrichtung
1 an einer Ladenschiene einsetzen.
[0091] Zusätzlich kann im Bereich des Grundkörpers 5 ein Zapfen 28 in die Rückseite 4a eingreifen
und eine Lage der Positioniervorrichtung 1 mit dem Metallbandstreifen 26 an der Schublade
4 sichern.
Bezugszeichenliste:
[0092]
- 1
- Positioniervorrichtung
- 2
- Ladenschiene
- 3
- Endanschlag
- 3a
- Lasche
- 3b
- Bohrung
- 3c
- Rückseite
- 4
- Schublade
- 4a
- Rückseite
- 4b
- Untere Kante
- 4c
- Boden
- 4d
- Unterseite
- 4e
- Frontblende
- 5
- Grundkörper
- 5a
- Anbringseite
- 5b
- vordere Stirnseite
- 5c
- Stützfläche
- 5d
- Stützfläche
- 5e
- Stützfläche
- 5f
- Stützfläche
- 5g
- Stützfläche
- 5h
- Stützfläche
- 5i
- Seitenfläche
- 5j
- Abschnitt
- 6
- Montageelement
- 7
- Stegförmiger Abschnitt
- 8a
- rechteckiger Abschnitt
- 8b
- rechteckiger Abschnitt
- 9a
- T-förmiger Abschnitt
- 9b
- T-förmiger Abschnitt
- 10
- Stecköffnung
- 10a
- breiter Abschnitt
- 10b
- schmaler Abschnitt
- 10c
- Kante
- 11
- Spreizdübel
- 11a
- Zwischenraum
- 11b
- Dübelabschnitt
- 11c
- Dübelabschnitt
- 12
- Bohrung
- 12a
- Fase
- 13
- Spreizstift
- 14
- Bohrung
- 15a
- Vertiefung
- 15b
- Vertiefung
- 15c
- Vertiefung
- 15d
- Vertiefung
- 15e
- Vertiefung
- 15f
- Vertiefung
- 15g
- Vertiefung
- 16a
- Abschnitt
- 16b
- Abschnitt
- 16c
- Abschnitt
- 17
- Führungseinrichtung
- 18
- Hebel
- 19
- Bügel
- 19a
- Anschlag
- 19b
- Anschlag
- 20
- Stützkörper
- 21a
- Zapfen
- 21b
- Zapfen
- 22
- Widerhaken
- 23
- Montageklammer
- 24
- Haltestift
- 25
- Fixierstift
- 26
- Metallbandstreifen
- 26a
- Abschnitt
- 26b
- Abschnitt
- 26c
- Seite
- 26d
- Seite
- 27
- Rastkupplung
- 28
- Zapfen
1. Positioniervorrichtung (1) für ein bewegbares Möbelteil (4), das mit einer Führungseinrichtung
(17) an einem Möbelkorpus eines Möbels bewegbar geführt ist, die zur Positionierung
des Möbelteils (4) an einem rückseitigen Abschnitt der Führungseinrichtung (17), insbesondere
in einem hinteren Schienenbereich einer Auszugschiene (2), vorgesehen ist, mit Anbringmittel
(11, 21a, 21b, 26, 28) zur Anbringung der Positioniervorrichtung (1) an einem rückseitigen
Bereich (4a) des bewegbaren Möbelteils (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) ein Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) umfasst,
mit dem die Positioniervorrichtung (1) an einer ersten Montageposition an der Führungseinrichtung
(17) derart lösbar anbringbar ist, dass im Zuge einer Montage des Möbelteils (4) zumindest
ein Teil der Anbringmittel (11, 21a, 21b, 26, 28) vor Erreichen einer vorgegebenen
Kraft mit dem Möbelteil (4) verbindbar sind, wobei ein Lösen des Montageelements (6,
16a - 16c, 23, 24, 27) von der ersten Montageposition vorgesehen ist, wenn das Möbelteil
(4) im Zuge der Montage an der Führungseinrichtung (17) mit mindestens der vorgegebenen
Kraft in eine vorgegebene Richtung weiterbewegt wird.
2. Positioniervorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) ein Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) umfasst,
mit dem die Positioniervorrichtung (1) an einer ersten Montageposition an der Führungseinrichtung
(17) derart lösbar anbringbar ist, dass im Zuge einer Montage des Möbelteils (4) zumindest
ein Teil der Anbringmittel (11, 21a, 21b, 26, 28) vor Erreichen einer vorgegebenen
Kraft mit dem Möbelteil (4) verbindbar sind, wobei ein Lösen des Montageelements (6,
16a - 16c, 23, 24, 27) von der ersten Montageposition vorgesehen ist, wenn das Möbelteil
(4) im Zuge einer Demontage an der Führungseinrichtung (17) mit mindestens der vorgegebenen
Kraft in eine vorgegebene Richtung bewegt wird.
3. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) ein Klemmelement ist, das an die erste
Montageposition an der Führungseinrichtung (17) zur Vorgabe einer Kraft zum Lösen
angepasst ist.
4. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 27) durch Erreichen oder Überschreiten der
vorgegebenen Kraft von der Positionsvorrichtung (1) abtrennbar ist.
5. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Verbindung (7, 16a) des Montageelements mit der Positioniervorrichtung (1)
ein Trennbereich vorgegeben ist.
6. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Trennbereich eine Trennstelle an einem durchgehenden Materialabschnitt (7, 16a)
zur Verbindung des Montageelements (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) mit der Positioniervorrichtung
(1) ausgebildet ist, wobei die Verbindung des Montageelements (6, 16a - 16c, 23, 24,
27) mit der Positioniervorrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass beim Lösen der
Positioniervorrichtung (1) von der ersten Montageposition an der Trennstelle eine
Materialabtrennung vorgesehen ist..
7. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennbereich als eine Rast- oder Klemm- oder Steckverbindung oder als Kombination
der vorgenannten Verbindungen ausgebildet ist, die das Montageelement (6, 16a - 16c,
23, 24, 27) mit der Positioniervorrichtung (1) verbindet.
8. Positioniervorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach
einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) einen Grundkörper (5) mit einer Anbringseite (5a)
umfasst, die zum Anliegen an einem rückseitigen Bereich (4a) des Möbelteils (4) vorgesehen
ist.
9. Positioniervorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringseite (5a) eine ebene, geschlossene Fläche bildet.
10. Positioniervorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach
einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) an einem Streifenabschnitt (26a, 26b) eines Metallbands
(26) befestigt ist, wobei eine Seite (26c) des Metallbands (26) mit einem Klebmittel
beschichtet ist.
11. Positioniervorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifenabschnitt (26a, 26b) rechtwinklig abgebogen ist.
12. Positioniervorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach
einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anbringseite (5a) ein Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) zur Anbringung
am Möbelteil (4) derart ausgebildet ist, dass die Positioniervorrichtung (1) und das
Möbelteil (4) durch Montagebewegungen parallel zu Bewegungsrichtungen einer Auszugschiene
(2) miteinander verbindbar sind.
13. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) ein Verbindungselement (11, 21a, 21b, 28)
ist, das zum eingreifenden Verbinden, insbesondere zum Einpressen oder zum Einschlagen
in eine Anbringöffnung (12) vorgesehen ist.
14. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) ein Spreizdübel (11) ist.
15. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) ein Spreizelement (13) umfasst, das sich zwischen
zwei Dübelabschnitte (11b, 11c) des Spreizdübels (11) treiben lässt.
16. Positioniervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Spreizdübel (11) eine Ausnehmung durch die Positioniervorrichtung (1), insbesondere
durch den Grundkörper (5) bis zu einer der Anbringseite (5a) entgegengesetzten Seite
(5b) hindurchreicht, durch die das Spreizelement (13) in den Spreizdübel (11) einführbar
ist.
17. Positioniervorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach
einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Anbringung am Möbelteil (4) durch das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26,
28) eine durch den Grundkörper (5) verlaufende Drehachse S vorgegeben ist, und dass
am Grundkörper (5) von der Drehachse S ausgehend jeweils senkrecht zur Drehachse S
Stützelemente (5c - 5h, 5i) in unterschiedlichen Abständen von der Drehachse derart
ausgebildet sind, dass durch Drehung des Grundkörpers (5) um die Drehachse S relativ
zum Möbelteil (4) eines der Stützelemente (5c - 5h, 5i) einstellbar ist, mit dem ein
Abschnitt (4b) des Möbelteils (4) in einem dem gewählten Stützelement (5c - 5h, 5i)
entsprechenden Abstand von einem Abschnitt der Führungseinrichtung (17) abgestützt
ist.
18. Positioniervorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) an einer Anbringseite (5a) des Grundkörpers
(5) herausragt, die im Wesentlichen eben ist.
19. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) ein Einschlagelement ist.
20. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringelement (11, 21a, 21b, 26, 28) ein Spreizdübel (11) ist.
21. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dübelabschnitten (11b, 11c) des Spreizdübels (11) eine Ausnehmung (11a)
ausgebildet ist, die zur Aufnahme eines Spreizelements (13) vorgesehen ist.
22. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Anbringseite (5a) gegenüberliegenden Seite (5b) des Grundkörpers (5)
ein Rastelement (15a - 15f, 15g) für ein Ineinandergreifen mit einem Fixierelement
(3a) der Führungseinrichtung ausgebildet ist.
23. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (5) mehrere Rastelemente (15a - 15f) ausgebildet sind, wobei jedem
Stützelement (5c - 5h) jeweils ein Rastelement (15a - 15f) zugeordnet ist.
24. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in einer vorgegebenen Endposition des Möbelteils (4) an der Führungseinrichtung (17)
die Positioniervorrichtung (1) an ein Arretierelement (3) der Führungseinrichtung
(17) derart angepasst ist, dass Bewegungen des Möbelteils (4) in der Endposition in
mindestens einer Richtung rechtwinklig zu Bewegungsrichtungen von Führungsschienen,
insbesondere einer Auszugsschiene (2) der Führungseinrichtung (17) begrenzt oder unterbunden
sind.
25. Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) mindestens eine Eingriffsöffnung aufweist, die zum
Eingriff eines Arretierelements (3) eines hinteren Endabschnitts einer Führungseinrichtung
(17), insbesondere einer Auszugsschiene (2) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils (4) mit einer Führungseinrichtung (17),
die zur bewegbaren Führung des Möbelteils (4) relativ zu einem Möbelkorpus eines Möbels
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer ersten Montageposition an der Führungseinrichtung (17), insbesondere an
einer Auszugsschiene (2) der Führungseinrichtung (17) eine Positioniervorrichtung
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25 montiert ist und dass die Führungseinrichtung
(17), insbesondere die Auszugsschiene (2) derart ausgebildet ist, dass die Positioniervorrichtung
(1) entlang der Führungseinrichtung (17) in eine vorgegebene Richtung verschiebbar
ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vormontageposition der Führungseinrichtung (17) eine Montageaufnahme (10)
für das Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) der Positioniervorrichtung (1) ausgebildet
ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaufnahme (10) dazu ausgebildet ist, das Montageelement (6, 16a - 16c,
23, 24, 27) von der übrigen Positioniervorrichtung (1) abzutrennen, wenn die mit dem
Möbelteil (4) verbundene Positioniervorrichtung (1) zum Lösen aus der ersten Montageposition
in die vorgegebene Richtung verschoben wird.
29. Möbel mit einer Positioniervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25.
30. Möbel mit einer Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils nach einem der Ansprüche
26 bis 28.
31. Verfahren zur Montage eines bewegbaren Möbelteils (4) an einer Führungseinrichtung
(17), mit der sich das Möbelteil (4) an einem Möbelkorpus eines Möbels bewegbar führen
lässt, dadurch gekennzeichnet, dass vor einer Verbindung des Möbelteils (4) mit der Führungseinrichtung (17) eine Positioniervorrichtung
(1) mit einem Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) an einer ersten Montageposition
an der Führungseinrichtung (17) lösbar angebracht wird, dass bei der Montage des Möbelteils
(4) ein rückseitiger Bereich (4a) des Möbelteils (4) mit einer geringeren als einer
vorgegebenen Kraft derart an die Positioniervorrichtung (1) herangeführt wird, dass
Anbringmittel (11, 21a, 21b, 26, 28) der Positioniervorrichtung (1) mit dem rückseitigen
Bereich (4a) des Möbelteils (4) verbunden werden, und dass zur Fortsetzung der Montage
oder bei einer darauffolgenden Demontage des Möbelteils (4) an der Führungseinrichtung
(17) die Positioniervorrichtung (1) gemeinsam mit dem Möbelteil (4) mit einer größeren
als der vorgegebenen Kraft in eine vorgegebene Richtung weiterbewegt wird, wobei das
Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) von der ersten Montageposition gelöst wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschieben der Positioniervorrichtung (1) zur zweiten Montageposition das Montageelement
(6, 16a - 16c, 23, 24, 27) von der Positioniervorrichtung (1) abgetrennt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung (1) durch Verschieben in die zweite Montageposition mit
einem Anschlag (3) der Führungseinrichtung (17) in Berührung, insbesondere in Eingriff
gebracht wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) am Anschlag der Führungseinrichtung
(17) fixiert wird, wenn die Positioniervorrichtung (1) an einer ersten Montageposition
angebracht wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Verschiebung der Positioniervorrichtung (1) mit dem Möbelteil (4) in eine
zweite Montageposition die Positioniervorrichtung (1) mit dem Möbelteil (4) aus der
zweiten Montageposition entfernt wird, wobei das Montageelement (6, 16a - 16c, 23,
24, 27) von der Positioniervorrichtung (1) abgetrennt wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbelteil (4) und die Positioniervorrichtung (1) an einer Auszugschiene (2) der
Führungseinrichtung (17) montiert werden.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungseinrichtung (17) ein Blockierelement (25) angebracht wird, mit dem
Bewegungen der Auszugschiene (2) bezüglich der übrigen Führungseinrichtung (17) blockiert
werden.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (6, 16a - 16c, 23, 24, 27) abgeschert oder abgebrochen oder abgeschnitten
wird, wenn die Positioniervorrichtung (1) erstmals mittels dem Möbelteil (4) von der
ersten in die zweite Montageposition verschoben wird.