(19)
(11) EP 2 788 563 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.02.2018  Patentblatt  2018/09

(21) Anmeldenummer: 12812838.6

(22) Anmeldetag:  04.12.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 4/00(2006.01)
A63B 69/12(2006.01)
A63G 21/18(2006.01)
B63B 35/85(2006.01)
A63G 31/00(2006.01)
A63B 69/00(2006.01)
B63B 35/73(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2012/004986
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2013/083259 (13.06.2013 Gazette  2013/24)

(54)

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ERZEUGUNG EINES WELLENPROFILS IN WASSER

APPARATUS AND METHOD FOR GENERATING A WAVE PROFILE IN WATER

DISPOSITIF ET PROCÉDÉ POUR PRODUIRE UN PROFIL DE VAGUE DANS L'EAU


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 08.12.2011 DE 102011120482

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.10.2014  Patentblatt  2014/42

(73) Patentinhaber: Meyer-Berhorn, Ingo
40667 Meerbusch (DE)

(72) Erfinder:
  • Meyer-Berhorn, Ingo
    40667 Meerbusch (DE)

(74) Vertreter: Gottschald, Jan 
Gottschald Patentanwälte Partnerschaft mbB Klaus-Bungert-Straße 1
40468 Düsseldorf
40468 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-02/39862
FR-A1- 2 894 492
US-A1- 2003 180 095
WO-A1-2009/019275
JP-A- H0 468 174
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung eines Wellenprofils in Wasser.

    [0002] Herkömmlich sind eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, mit denen sich Wellenprofile in Wasser mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang erzeugen lassen. Der Begriff "Wellenprofil mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang" ist vorliegend weit auszulegen. Darunter fallen alle Konstellationen, bei denen mit Wasser ein hangartiger Abschnitt gebildet ist, an dem unter Ausnutzung der Gravitationskraft gesurft werden kann. Hierfür ist die Bildung einer Welle im engeren Sinne nicht erforderlich. Im einfachsten Fall wird der Wellenhang einfach durch eine Wasserströmung gebildet, die gegen die Gravitationskraft eine schiefe Ebene hinauf gepumpt wird.

    [0003] Anlagen zur Erzeugung von künstlichen Wellenprofilen sind z.B. aus WO 2010/054850 A1, US 2003/0180095 A1 oder WO 03/092460 A1 bekannt. Bei diesen Anlagen wird Wasser durch einen Strömungskanal bzw. durch ein Becken gefördert, in dem ein Störkörper angeordnet ist, der von dem Wasser angeströmt bzw. umströmt wird. Der Störkörper ist so ausgebildet, dass durch ihn ein Wellenprofil in Wasser gebildet wird.

    [0004] Die FR 2 894 492 zeigt eine schwimmende Plattform mit einem Becken, in welchem ein Störkörper zur Beeinflussung des Strömungsverhaltens in dem Becken vorgesehen ist. Das Wasser in dem Becken stammt von dem Gewässer, auf dem die Plattform schwimmt, wird aber durch Pumpen angesaugt, sodass der Wasserpegel in dem Becken der Plattform über demjenigen des Gewässers liegt.

    [0005] Die bekannten Anlagen haben den Nachteil, dass ein beträchtlicher Energieeinsatz erforderlich ist, um das Wasser durch den Strömungskanal bzw. durch das Becken zu fördern. Dies kann durch entsprechend leistungsstarke elektrische Pumpen erfolgen, die das Wasser direkt in den Strömungskanal einspeisen. Alternativ kann die Wassereinspeisung durch Bereitstellen von geeigneten Speicherbecken o. dgl. erfolgen, die ebenfalls mit entsprechenden elektrischen Pumpen zu befüllen sind.

    [0006] Desweiteren sind Vorrichtungen zur Erzeugung von Wellenprofilen in natürlichen Fließgewässern bekannt, z. B. aus DE 200 19 358 U1. Bei einer solchen Vorrichtung wird eine Wassermenge, die in natürlichem Maße in ausreichender Menge vorhanden ist, über einen Störkörper geleitet, wodurch im Ergebnis eine gewünschte Wasserwelle, z. B. eine stehende Welle erzeugt wird. Eine solche Anlage unterliegt jedoch dem Nachteil eines großen Installationsaufwands, so dass ein ortsveränderlicher Einsatz systembedingt nicht möglich ist.

    [0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung eines Wellenprofils in Wasser zu schaffen, derart, dass die Wellenerzeugung ortsveränderlich und mit geringem Energieeinsatz möglich ist.

    [0008] Das obige Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

    [0009] Wesentlich für die Erfindung ist die Überlegung, dass ein Wellenprofil in einem Wellenbecken erzeugt wird, welches sich in einer schwimmfähigen Plattform befindet, die in ihrem Betriebszustand in einem vorzugsweise natürlichen Gewässer schwimmt. Die Plattform und das darin ausgebildete Wellenbecken sind so ausgestaltet, dass Wasser aus dem Gewässer, welches die Plattform umgibt, in das Wellenbecken einströmen und anschließend aus dem Wellenbecken heraus zurück in das Gewässer zurückströmen kann. Das Ein- und Ausströmen des Wassers in bzw. aus dem Wellenbecken ist über eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung gewährleistet. Das Wellenbecken wird somit von dem Wasser, das aus dem umgebenden Gewässer stammt, vorzugsweise kontinuierlich durchströmt. In dem Wellenbecken ist eine Störkörperanordnung vorgesehen, die in der Wasserströmung ein Wellenprofil mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang bildet. Der Begriff "Wellenprofil mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang" ist hier weit auszulegen, wie im einleitenden Teil der Beschreibung erläutert wurde.

    [0010] Die Bereitstellung einer ausreichenden Wassermenge, die für das Durchströmen des Wellenbeckens erforderlich ist, ist insoweit unproblematisch, weil die Plattform mit dem darin befindlichen Wellenbecken in ein vorzugsweise natürliches Gewässer eingelassen ist und hieraus das benötigte Wasser bezogen wird.

    [0011] Im Sinne der Erfindung dient die Störkörperanordnung der Wellenerzeugung. Dies bedeutet, dass die Störkörperanordnung in dem Wellenbecken gezielt durch das Wasser angeströmt wird und dabei das Wasser ab- oder umgelenkt wird, derart, dass dabei in dem Wellenbecken das gewünschte Wellenprofil erzeugt wird.

    [0012] Mit der vorschlagsgemäßen Lösung ist erstmals eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Wellenprofils in Wasser realisierbar, die durch ihre Schwimmfähigkeit mobil ist. Vorteilhafterweise ist die Plattform nach Art eines Pontons ausgestaltet, der ggf. sogar einen Fahrantrieb aufweisen kann.

    [0013] In besonders bevorzugter Ausgestaltung findet die vorschlagsgemäße Vorrichtung in einem fließenden Gewässer Anwendung, das eine gewisse Gewässerströmung aufweist. Dabei ist die Anordnung gemäß Anspruch 2 so getroffen, dass bei ortsfest fixierter Plattform das erzeugte Wellenprofil jedenfalls zum Teil auf die ohnehin vorhandene Gewässerströmung zurückgeht. Damit lässt sich ein zusätzlicher Energieeinsatz durch den Einsatz von Pumpen o. dgl., der für die Erzeugung des Wellenprofils ggf. erforderlich ist, reduzieren und in bestimmten Fällen sogar komplett beseitigen. Vorzugsweise ist das Wellenprofil in diesem Sinne mindestens zu 40%, insbesondere mindestens zu 60%, von der Gewässerströmung erzeugbar.

    [0014] Zweckmäßigerweise kann das erzeugte Wellenprofil zumindest eine stehende Welle aufweisen, die für Freizeitanwendungen, insbesondere zum Surfen, in hohem Maße beliebt ist (Anspruch 3).

    [0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Störkörperanordnung ausgetauscht werden und/oder bezüglich seines Anströmprofils verändert werden. Hierdurch kann das Wellenprofil in gewünschter Weise verändert werden, z. B. bezüglich seiner Amplitude oder hinsichtlich eines Verlaufs der Welle innerhalb des Wellenbeckens.

    [0016] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich daraus, dass die Störkörperanordnung zumindest zum Teil aus einem flexiblen Material hergestellt ist. Bei geeigneter Auslegung können die Außenabmessungen dann auch ohne ein Herausnehmen aus dem Wasser veränderlich sein, z.B. durch Aufblasen o. dgl.. Nach einer weiteren Variante kann die Störkörperanordnung in dem Wellenbecken hoch- bzw. herunterbewegt werden. Dies bedeutet, dass die Höhe der Anordnung der Störkörperanordnung in dem Wellenbecken veränderlich ist, woraus eine unterschiedliche Anströmung der Störkörperanordnung und damit ein verändertes Wellenprofil resultieren. In dieser Weise ist eine Veränderung der Kontur der Störkörperanordnung zur Erzeugung eines geänderten Wellenprofils mit preiswerten Mitteln und insbesondere in kurzer Zeit möglich.

    [0017] Insbesondere überschlagende Wellen lassen sich leicht dadurch realisieren, dass die Störkörperanordnung an ihrer Anströmfläche konkav bezüglich einer Hauptströmungsrichtung ausgebildet ist (Anspruch 4).

    [0018] Bei der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 sind in dem Wellenbecken zwei Störkörper angeordnet, wobei das Wasser in dem Wellenbecken zwischen diesen Störkörpern hindurchströmt. Eine solche mehrteilige, insbesondere zweiteilige, Störkörperanordnung hat sich in der Praxis bewährt.

    [0019] Zweckmäßigerweise können die beiden Störkörper an gegenüberliegenden Seitenrändern des Wellenbeckens angebracht bzw. befestigt sein. Dies führt zu dem Vorteil, dass eine möglichst große Breite des Wellenbeckens zum Zwecke des Surfens o. dgl. zur Verfügung steht und nicht von den Störkörpern vereinnahmt wird.

    [0020] Vorschlagsgemäß ist die Einlassöffnung in einem unteren Bereich des Wellenbeckens vorgesehen sein, so dass das Wasser in das Wellenbecken in Nähe von dessen Bodenfläche einströmt. Anders ausgedrückt, strömt das Wasser nach dem Verlassen der Einlassöffnung direkt auf die Bodenfläche des Wellenbeckens, ohne dass eine Sprungstufe o. dgl., die zu unerwünschten Turbulenzen in der Strömung führen würde, überströmt wird. Vorschlagsgemäß mündet die Einlassöffnung unterhalb der Wasseroberfläche des umgebenden Gewässers in das Wellenbecken ein. Bei geeigneter Auslegung wird hierdurch das Hineinströmen des Wassers in das Wellenbecken gravitationsbedingt begünstigt.

    [0021] Eine weitere Maßnahme zum Erzielen einer gleichmäßigen Strömung innerhalb des Wellenbeckens besteht darin, dass die Einlassöffnung mit ihrer Breite an einen Seitenrand des Wellenbeckens angepasst ist, so dass sich die Einlassöffnung über die gesamte Breite dieses Seitenrandes erstreckt (Anspruch 6).

    [0022] Vorschlagsgemäß ist stromaufwärts der Einlassöffnung eine Beruhigungszone vorgesehen bzw. vorgelagert, mittels der die Geschwindigkeit und die Richtung der Strömung vergleichmäßigt wird. Die Beruhigungszone ist so gestaltet, dass das Wasser über die Einlassöffnung in das Wellenbecken mit gleicher Geschwindigkeit und/oder gleicher Richtung einströmt. Die Wellenströmung ist vorzugsweise über die gesamte Einlassöffnung hinsichtlich Geschwindigkeit und Richtung homogen. Bevorzugt tritt hierbei das Wasser in das Wellenbecken mit einer laminaren Strömung ein, ohne dass dabei Turbulenzen auftreten.

    [0023] Die Beruhigungszone stellt sicher, dass Unregelmäßigkeiten der Wasserströmung, die aus dem natürlichen Gewässer außerhalb der Plattform resultieren können, in genannter Weise vergleichmäßigt werden. Das kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass das durchströmende Wasser durch Düsen o. dgl. geleitet wird, die eine entsprechende Homogenisierung der Wasserströmung bewirken. Hier und vorzugsweise umfasst die Beruhigungszone eine Leitblechanordnung, mit der das Wasser in Richtung der Einlassöffnung geführt wird.

    [0024] Nach der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 7 ist stromaufwärts der Einlassöffnung eine Regulationszone vorgesehen, durch die ein Wasserdurchsatz in Richtung der Einlassöffnung des Wellenbeckens reguliert werden kann. Dies ist insbesondere bei einer starken natürlichen Strömung von Vorteil, um den Wasserdurchsatz durch die Regulationszone zu vermindern.

    [0025] Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 kann stromaufwärts der Einlassöffnung eine Pumpeinrichtung vorgesehen sein, durch die Wasser in Richtung der Einlassöffnung des Wellenbeckens gefördert werden kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn die natürliche Strömung des Gewässers zum Befüllen des Wellenbeckens nicht ausreichend ist. Somit ist eine Verwendung der Vorrichtung in natürlichen Gewässern mit nur geringer oder ggf. gar keiner Gewässerströmung möglich. Zweckmäßigerweise kann die Pumpeinrichtung in der Regulationszone angeordnet sein, im Hinblick auf eine kompakte Bauweise der Vorrichtung.

    [0026] Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 ist es vorgesehen, dass die Plattform einen zur Einlassöffnung des Wellenbeckens führenden Einlasskanal aufweist, der weiter vorzugsweise der Beruhigungszone vorgelagert ist. Ein solcher Einlasskanal erlaubt die Beeinflussung des einströmenden Wassers auf vielfältige Weise, wie noch erläutert wird.

    [0027] Eine oben angesprochene, natürlich vorhandene Gewässerströmung kann für die Zwecke dieser Erfindung optimal dadurch genutzt werden, dass gemäß der Ausgestaltung von Anspruch 10 ein Einlasskanal in der Plattform, der zu der Einlassöffnung des Wellenbeckens führt, in Strömungsrichtung trichterförmig zulaufend ausgebildet ist. Ein solches Zulaufen kann sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung vorliegen. Hierdurch wird der Strömungsquerschnitt in Richtung der Einlassöffnung verengt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit entsprechend erhöht wird.

    [0028] Falls stromaufwärts der Einlassöffnung eine obige Pumpeinrichtung vorgesehen ist, kann der Einlasskanal, der innerhalb der Plattform stromaufwärts der Pumpeinrichtung ausgebildet ist, zweckmäßigerweise mit seiner Querschnittsbreite im Wesentlichen an einen Durchmesser der Pumpeinrichtung angepasst sein. Weiter bevorzugt kann der Einlasskanal einen gleichmäßigen bzw. konstanten Querschnitt aufweisen und zylinderförmig ausgebildet sein, so dass das Wasser, das in Richtung der Pumpeinrichtung angesaugt wird, möglichst frei von Turbulenzen bleibt.

    [0029] Die vorschlagsgemäße Vorrichtung lässt sich vorteilhaft als Sonnendeck, als Terasse o. dgl. nutzen. Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist es so, dass die Plattform an ihrer Oberfläche insbesondere angrenzend an das Wellenbecken zumindest einen Trittbereich aufweist, der zumindest von einer Person betretbar ist. Nach einer weiteren Variante von Anspruch 11 ergibt sich eine besonders kompakte Anordnung dadurch, dass der oben angesprochene Trittbereich zumindest einen Teil des Einlasskanals überstreicht und, vorzugsweise, dass der Trittbereich den Einlasskanal im Wesentlichen überstreicht. Der Einlasskanal läuft also unter dem Trittbereich hindurch und verursacht insoweit keine Beschränkung der Ausdehnung des Trittbereichs.

    [0030] Bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist eine Staubildung innerhalb des Wellenbeckens am stromabwärtigen Ende, d.h. in einem Beckenbereich entgegengesetzt zur Einlassöffnung, wirksam verhindert. Zu diesem Zweck kann sich die Auslassöffnung über die gesamte Breite eines Seitenrands des Wellenbeckens erstrecken, der der Einlassöffnung entgegengesetzt ist.

    [0031] Eine weiter optimierte Förderung des Wassers aus dem Wellenbecken heraus kann gemäß Anspruch 12 durch zumindest eine Strömungsunterstützungseinrichtung gewährleistet sein, mit der die Auslassöffnung kommuniziert, vorzugsweise dergestalt, dass diese Strömungsunterstützungseinrichtung eine Pumpeinrichtung ist, die innerhalb der Auslassöffnung angeordnet ist. In Abhängigkeit der Wassermenge, die das Wellenbecken durchströmt, können auch zwei oder mehr als zwei Pumpeinrichtungen vorgesehen sein, z. B. ebenfalls im Bereich der Auslassöffnung. Ein besonders zielgerichtetes Ableiten von Wasser aus dem Wellenbecken kann weiter dadurch erzielt werden, dass die Pumpeinrichtung im Bereich der Auslassöffnung bezüglich ihrer Position an dem Seitenrand des Wellenbeckens verstellt werden kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das in dem Wellenbecken erzeugte Wellenprofil unsymmetrisch ist, wobei eine Hauptströmung z.B. am rechten Bereich des Seitenrands des Wellenbeckens, an dem die Auslassöffnung vorgesehen ist, auftritt. Entsprechend ist für diesen Fall die Pumpeinrichtung ebenfalls in diesem rechten Bereich des Seitenrands des Wellenbeckens positioniert. Falls bei einer Veränderung der Anordnung des zumindest einen Störkörpers innerhalb des Wellenbeckens ein anderes Wellenprofil erzeugt und dabei die Strömung an einer anderen Stelle des Seitenrands des Wellenbeckens auftrifft, kann die Position der Pumpeinrichtung im Bereich der Auslassöffnung geeignet daran angepasst werden.

    [0032] Die obige Strömungsunterstützungseinrichtung kann auch durch einen geeigneten Strömungskanal ausgebildet sein, der z.B. an einer Unterseite der schwimmfähigen Plattform ausgebildet ist und dort von der natürlichen Strömung des umgebenden Gewässers durchströmt wird. Falls dieser Strömungskanal einen Strömungsquerschnitt aufweist, der einen Venturi-Effekt bewirkt, so kann durch die strömungstechnische Kommunikation mit der Auslassöffnung des Wellenbeckens erreicht werden, dass Wasser ohne eine Zufuhr von elektrischer Energie aus dem Wellenbecken herausgefördert wird, um unerwünschte Stauströmungen in dem Wellenbecken zu vermeiden. Unter Berücksichtigung eines solchen Strömungskanals kann auf einen Einsatz einer Pumpe im Bereich der Auslassöffnung des Wellenbeckens verzichtet werden, so dass ein Betrieb der Vorrichtung sogar ohne eine Zufuhr von elektrischer Energie möglich ist.

    [0033] Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Wellenprofils in Wasser beansprucht. Nach dieser weiteren Lehre ist eine in einem Gewässer schwimmende Plattform mit einem darin befindlichen Wellenbecken vorgesehen, wobei Wasser aus dem Gewässer in das Wellenbecken eingeleitet und aus dem Wellenbecken heraus zurück in das Gewässer geleitet wird, so dass das Wellenbecken vorzugsweise kontinuierlich von dem Wasser des Gewässers durchströmt wird.

    [0034] Wesentlich ist, dass eine in dem Wellenbecken angeordnete Störkörperanordnung derart mit dem Wasser des Gewässers angeströmt wird, dass in dem das Wellenbecken durchströmenden Wasser ein Wellenprofil mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang erzeugt wird. Wie bereits erläutert, ist der Begriff "Wellenprofil mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang" weit zu verstehen. Das Wellenprofil kann beispielsweise eine stehende Welle umfassen.

    [0035] Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den obigen Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen wird.

    [0036] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
    Fig. 1
    eine prinzipiell vereinfachte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung (a) für einen ersten Typ eines möglichen Wellenprofils, und (b) für einen zweiten Typ eines möglichen Wellenprofils,
    Fig. 2
    eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Wellenprofilen in Wasser,
    Fig. 3
    eine Längsschnittansicht entlang der Linie A-A von Fig. 4, und
    Fig. 4
    eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von Fig. 3.


    [0037] Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient dem Erzeugen eines künstlichen Wellenprofils 1 in Wasser und besteht im Wesentlichen aus einer Plattform 2, in der ein Wellenbecken 3 ausgebildet ist. Die Plattform 2 ist schwimmfähig und in ein natürliches Gewässer eingelassen. In den beiden Ansichten a) und b) von Fig. 1 ist die Plattform 2 prinzipiell stark vereinfacht jeweils in einer Draufsicht dargestellt. Der Pfeil HS symbolisiert eine Hauptströmungsrichtung, mit der die Plattform 2 und insbesondere das Wellenbecken 3 mit Wasser durchströmt wird, in der Zeichnungsebene von Fig. 1 von links nach rechts.

    [0038] Die Ansicht a) von Fig. 1 veranschaulicht eine Variante der Vorrichtung, bei der innerhalb des Wellenbeckens 3 eine Störkörperanordnung 6 in Form einer Erhebung angeordnet ist, die an einer Bodenfläche des Wellenbeckens 3 befestigt sein kann. Falls Wasser entlang der Hauptströmungsrichtung HS das Wellenbecken 3 durchströmt, so wird die Störkörperanordnung 6 an ihrer Oberfläche von Wasser überströmt, woraus sich oberhalb hiervon ein Wellenprofil 1 bildet. Wesentlich für ein solches Wellenprofil 1 ist die Tatsache, dass es einen Wellenhang 1a aufweist, der vorzugsweise in Bezug auf einen Randbereich des Wellenbeckens 3 ortsunveränderlich ist. Eine Amplitude dieses Wellenhangs 1a ist ausreichend hoch, so dass sich der Wellenhang 1a zu Surfzwecken bzw. zum Wellenreiten eignet. Das Wellenprofil 1 gemäß der Ansicht a) von Fig. 1 geht auf eine Welle zurück, die sich nicht überschlägt.

    [0039] Die Ansicht b) von Fig. 1 zeigt eine weitere Variante zur Erzeugung eines Wellenprofils, bei der die Störkörperanordnung 6 an ihrer Anströmfläche konkav bezüglich der Hauptströmungsrichtung HS ausgebildet ist. Dies führt dazu, dass sich das Wasser beim Anströmen der Störkörperanordnung 6 überschlägt und dabei ein ausgeprägtes Wellental ausbilden kann. Auch bei dem resultierenden Wellenprofil gemäß der Ansicht b) von Fig. 1 bildet sich ein charakteristischer Wellenhang 1a, der sich zum Surfen bzw. Wellenreiten sehr gut eignet. Zweckmäßigerweise kann die Anströmfläche der Störkörperanordnung 6 bezüglich der Hauptströmungsrichtung HS innerhalb des Wellenbeckens 3 schräg verlaufen. Dies bewirkt ein seitliches Abströmen des Wassers von der Anströmfläche, was sich mit dem erläuterten Überschlagen der Welle überlagern kann.

    [0040] Nachstehend ist in den Fig. 2 bis 4 eine konkrete Ausführungsform der Vorrichtung im Detail erläutert.

    [0041] In den Fig. 2 und 3 ist die Vorrichtung in einer Draufsicht gezeigt. Durch eine Einlassöffnung 4 und eine Auslassöffnung 5 kann Wasser aus dem umgebenden Gewässer in das Wellenbecken 3 ein- und ausströmen (Fig. 3). Die in dem Wellenbecken 3 angeordnete Störkörperanordnung 6 besteht im Einzelnen aus einem ersten Störkörper 6a und aus einem zweiten Störkörper 6b, die in dem Wellenbecken 3 von Wasser angeströmt werden. Angrenzend an das Wellenbecken 3 weist die Plattform 2 an ihrer Oberfläche zumindest einen Trittbereich 7 auf, der von zumindest einer Person betreten werden kann. Die Tragfähigkeit der Plattform 2 ist vorzugsweise dahingehend ausgelegt, dass sich auch mehrere Personen auf dem Trittbereich 7 aufhalten können, ohne dass die Plattform 2 in Schräglage gerät oder gar untertaucht.

    [0042] Die Draufsicht von Fig. 2 verdeutlicht, dass die beiden Störkörper 6a, 6b der Störkörperanordnung 6 jeweils an einem Längsseitenrand 8 des Wellenbeckens 3 befestigt sind. Somit liegen die Störkörper 6a, 6b einander gegenüber, so dass das Wasser im Wellenbecken 3 zwischen den Störkörpern 6a, 6b hindurchströmen kann. Die Störkörper 6a, 6b werden von dem Wasser gezielt angeströmt, so dass im Ergebnis ein gezieltes Wellenprofil 1 mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang 1a erzeugt wird. Der Wellenhang 1a ist in Fig. 4 ganz schematisch dargestellt. Es darf darauf hingewiesen werden, dass ganz unterschiedliche Möglichkeiten denkbar sind, aus einer Wasserströmung einen Wellenhang 1a zu bilden.

    [0043] Das Wellenbecken 3 ist nach unten geschlossen ausgebildet und weist entsprechend eine Bodenfläche 9 auf (vgl. Detaildarstellung I von Fig. 4). Der Begriff "geschlossen" ist hier weit zu verstehen und umfasst beispielsweise auch ein Wellenbecken 3 mit porösen oder gitterartigen Wandbereichen.

    [0044] Die Störkörper 6a, 6b sind hier und vorzugsweise derart in dem Wellenbecken 3 angeordnet, dass sie jedenfalls auch an der Bodenfläche 9 befestigt sind. Die Detaildarstellung von Fig. 3 verdeutlicht, dass die Einlassöffnung 4 an einem vorderen Querseitenrand 10 des Wellenbeckens 3, nämlich in einem unteren Bereich hiervon, in das Wellenbecken 3 einmündet. Die Breite dieser Einlassöffnung 4 entspricht dabei im Wesentlichen der Breite des vorderen Querseitenrands 10 des Wellenbeckens 3.

    [0045] Stromaufwärts der Einlassöffnung 4 ist eine Beruhigungszone 11 angeordnet (Fig. 3, 4). Die Beruhigungszone 11 zeigt eine Leitblechanordnung 11a derart, dass zu der Einlassöffnung 4 hin kein scharfkantiger Sprung vorliegt und insoweit eine laminare Wasserströmung gewährleistet ist.

    [0046] Innerhalb der Plattform 2 ist stromaufwärts der Beruhigungszone 11 ein Einlasskanal 13 ausgebildet (Fig. 3). Durch diesen Einlasskanal 13 kann Wasser aus dem Gewässer, welches die Plattform 2 umgibt, in Richtung der Beruhigungszone 11 einströmen. Eine Zusammenschau der Schnittansichten gemäß der Fig. 3 und 4 verdeutlicht, dass der Einlasskanal 13 trichterförmig zulaufend ausgebildet ist, nämlich sowohl in einer Ebene im Wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche, als auch in einer Ebene orthogonal zur Wasseroberfläche. Diese Ausgestaltung des Einlasskanals 13 verfolgt den Zweck, die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers in Richtung der Beruhigungszone 11 zu erhöhen. Anschließend wird die Wasserströmung in der Beruhigungszone 11 derart harmonisiert, dass die Strömungsanteile des Wassers sowohl eine im Wesentlichen gleiche Geschwindigkeit als auch im Wesentlichen eine gleiche Richtung aufweisen und frei von Turbulenzen sind.

    [0047] Zur Regulierung eines Wasserdurchsatzes, der aus einer natürlichen Gewässerströmung resultiert, ist eine Regulationszone 12 vorgesehen, insbesondere der Beruhigungszone 11 vorgelagert. In einer Variante ist der Regulationszone 12 ein Klappenelement 14 zugeordnet, wie in der Detaildarstellung II von Fig. 4 zu erkennen ist. Das Klappenelement 14 ist motorisch verstellbar. Durch eine Verstellung des Klappenelements 14 kann eine gewünschte Wassermenge eingestellt werden, die durch die Regulationszone 12 hindurchströmt und anschließend in das Wasserbecken 3 durch die Einlassöffnung 4 einströmt. Das Klappenelement 14 erfüllt z.B. die Funktion, eine ggf. zu starke natürliche Strömung bezüglich ihres Wasserdurchsatzes zu vermindern, so dass im Ergebnis eine hinreichende Menge an Wasser in das Wellenbecken 3 einströmen kann. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, dass die Einlassöffnung 4 unterhalb einer Wasseroberfläche des Gewässers, welches die Plattform 2 umgibt, angeordnet ist.

    [0048] Die Vorrichtung eignet sich zur Verwendung in einem fließenden Gewässer mit Gewässerströmung, wobei eine ortsfeste Position der Plattform 2 durch geeignete Befestigungsmittel 2a, z. B. Taue o. dgl., gewährleistet ist, mit denen die Plattform 2 am Uferbereich befestigt ist. Die natürliche Gewässerströmung reicht in der Regel aus, um in dem Wellenbecken 3 der Plattform 2 eine vorzugsweise kontinuierliche Durchströmung zu erzielen. Falls die natürliche Strömung zu stark ist, kann die Strömung bzw. das Wasservolumen, welches durch das Wellenbecken 3 durchgeleitet wird, mittels des erläuterten Klappenelements 14 reguliert werden.

    [0049] Die Detaildarstellung II' von Fig. 4 verdeutlicht eine weitere Variante für die Regulationszone 12. Hiernach ist stromaufwärts der Einlassöffnung 4 eine Pumpe 15 vorgesehen, durch die Wasser in das Wellenbecken 3 hinein gefördert wird. Diese Pumpe 15 kann alternativ oder zusätzlich zu dem Klappenelement 14 vorgesehen sein. Beim Betrieb der Pumpe 15 wird Wasser aus dem stromaufwärtigen Bereich, d. h. dem Einlasskanal 13 angesaugt. Die Leistungsstufe der Pumpe 15 kann variabel eingestellt werden, um nach Bedarf ein unterschiedliches Wasservolumen in das Wellenbecken 3 hinein zu fördern. Die Pumpe 15 kommt dann zum Einsatz, wenn ein natürliches Gewässer, in welches die Plattform 2 eingelassen ist, entweder nur eine schwache Strömung oder ggf. gar keine Strömung aufweist.

    [0050] An einer vorderen Stirnseite 2b der Plattform 2 ist eine Filtereinrichtung in Form eines Siebs 16 angebracht, mit dem ein Einströmen von Treibgut oder ähnlichen Fremdkörpern von dem Gewässer hinein in den Einlasskanal 13 wirksam verhindert ist. Fig. 3 verdeutlicht, dass das Sieb 16 ausgehend von einer Mittelachse M der Plattform 2 in Richtung der jeweiligen Seitenränder der Plattform 2 schräg verläuft. Dies bewirkt ein automatisches Abgleiten von Fremdkörpern an dem Sieb 16 zur Seite hin, so dass ein Wasserzufluss für den Einlasskanal 13 nicht verstopft wird.

    [0051] An einem hinteren Querseitenrand 17 des Wellenbeckens 3 ist die Auslassöffnung 5 vorgesehen. In gleicher Weise wie die Einlassöffnung 4 erstreckt sich die Auslassöffnung 5 über die gesamte Breite eines hinteren Querseitenrands 17 des Wellenbeckens 3. Die Detaildarstellung I von Fig. 4 verdeutlicht, dass angrenzend an die Auslassöffnung 5 eine Pumpe 18 vorgesehen ist, die Wasser aus dem Wellenbecken 3 heraus fördert. Die ist durch den Pfeil S verdeutlicht. Mittels einer Halterung 19 ist die Pumpe 18 in der Auslassöffnung 5 positioniert, wobei die Position der Pumpe 18 in der Auslassöffnung 5 entlang des hinteren Querseitenrands 17 veränderlich ist, wie nachstehend noch im Detail erläutert.

    [0052] Der Betrieb der Vorrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Wellenprofils 1 in Wasser, d.h. innerhalb des Wellenbeckens 3 ist wie folgt vorgesehen: Nachdem die Plattform 2 in ein Gewässer eingelassen ist, wird ein Einströmen von Wasser in den Einlasskanal 13 z.B. durch die natürliche Gewässerströmung bewirkt. In Fig. 2 und Fig. 3 ist dies jeweils durch den Blockpfeil E angedeutet. Falls die natürliche Gewässerströmung nicht ausreichend ist, um eine kontinuierliche Durchströmung des Wellenbeckens 3 zu erreichen, kann optional die Pumpe 15, die stromaufwärts der Einlassöffnung 4 vorgesehen sein kann, in Betrieb gesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist das Merkmal "kontinuierliche Durchströmung" in zeitlicher Hinsicht zu verstehen, nämlich dahingehend, dass das Wellenbecken 3 fortwährend mit Wasser durchströmt wird, ohne dass dabei die Wasserströmung abreißt.

    [0053] Nach dem Einströmen in den Einlasskanal 13 gelangt das Wasser zunächst über die Regulationszone 12 in die Beruhigungszone 11, bevor es anschließend durch die Einlassöffnung 4 in das Wellenbecken 3 eingeleitet wird. Das Einströmen des Wassers in das Wellenbecken 3 wird u. a. dadurch begünstigt, dass die Einlassöffnung 4 unterhalb einer Wasseroberfläche des Gewässers in das Wellenbecken 3 mündet. Wie vorstehend bereits erläutert, gewährleistet die Pumpe 15 vorzugsweise auch in ruhenden Gewässern eine ausreichende Strömung in dem Wellenbecken 3.

    [0054] Die Plattform 2 wird von dem Wasser in einer Hauptströmungsrichtung HS durchströmt. Mit dem Merkmal "Hauptströmungsrichtung HS" wird vorliegend eine Richtung verstanden, entlang der das Wasser die Plattform 2 in Längsrichtung durchströmt. Insoweit ist für das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2-4 diese Hauptströmungsrichtung HS deckungsgleich mit einer Längsachse der Plattform 2. Nach dem Eintreten in das Wellenbecken 3 strömt das Wasser gezielt die beiden Störkörper 6a, 6b der Störkörperanordnung 6 an, woraus das in der Zeichnung angedeutete Strömungsbild resultiert. Das Wasser strömt anschließend durch die Auslassöffnung 5 über die gesamte Breite des hinteren Querseitenrands 17 ab, was in der Fig. 3 durch den Blockpfeil A1 angedeutet ist.

    [0055] Es darf bezüglich des ersten Störkörpers 6a darauf hingewiesen werden, dass seine Anströmfläche konkav bezüglich der Hauptströmungsrichtung HS ausgebildet ist und somit der Anströmfläche der Störkörperanordnung 6 entspricht, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Ansicht b) von Fig. 1 erläutert worden ist. Die Fig. 2 verdeutlicht des Weiteren, dass die Anströmfläche des ersten Störkörpers 6a bezüglich der Hauptströmungsrichtung HS schräg innerhalb des Wellenbeckens 3 verläuft. Hierdurch wird Wasser, das sich an der Anströmfläche des ersten Störkörpers 6a zu einer überschlagenden Welle gebildet hat, in Strömungsrichtung gesehen nach rechts in Richtung des zweiten Störkörpers 6b abgeleitet. Im Ergebnis resultiert hieraus ein Wellenprofil, vorzugsweise in Form einer sogenannten stehenden Welle, deren Längserstreckung schräg innerhalb des Wellenbeckens 3 verläuft. Eine solche stehende Welle folgt dem Prinzip "Wasser wandert durch die Welle", wobei der charakteristische Wellenhang 1a relativ zum Wellenbecken 3 im Wesentlichen ortsunveränderlich ist. In der Detaildarstellung I von Fig. 4 ist das Wellenprofil, das sich durch das Überschlagen an der Anströmfläche des ersten Strömungskörpers 6a bildet, nochmals in einer Schnittansicht gezeigt.

    [0056] In dem Beispiel von Fig. 3 wird die Strömung von den beiden Störkörpern 6a, 6b in Richtung des rechten Bereichs des hinteren Querseitenrands 17 des Wellenbeckens 3 geleitet. Die Pumpe 18, die in der Auslassöffnung 5 vorgesehen ist, erfüllt hierbei die Funktion, das Wasser aus dem stromabwärtigen Teil des Wellenbeckens 3 abzufördern. Hierdurch wird eine unerwünschte Stauströmung im stromabwärtigen Teil des Wellenbeckens 3 verhindert. Die durch die Pumpe 18 geförderte Wassermenge ist in Fig. 3 durch den Blockpfeil A2 angedeutet. Die Förderleistung der Pumpe 18 ist ausreichend groß, so dass eine Stauströmung im stromabwärtigen Teil des Wellenbeckens 3 verhindert und somit das gewünschte Wellenprofil 1 nicht beeinträchtigt wird.

    [0057] Der Wirkungsgrad der Pumpe 18 ist weiter dadurch verbessert, dass deren seitliche Position bezüglich des hinteren Querseitenrands 17 an das Strömungsbild angepasst ist, welches durch die beiden Störkörper 6 in dem Wellenbecken 3 erzeugt wird. Im Beispiel der Darstellung von Fig. 2 ist die Pumpe 18 gezielt im rechten Bereich des hinteren Querseitenrands 17 angeordnet, weil dort die Strömung nach dem Passieren der beiden Störkörper 6 auftrifft.

    [0058] Es darf darauf hingewiesen werden, dass die Anzahl von Störkörpern 6a, 6b, die in dem Wellenbecken 3 angeordnet werden können, und deren Formgebung keiner Einschränkung unterliegen. Abweichend von der Darstellung in Fig. 2 können entweder nur ein Störkörper 6, oder auch mehr als zwei Störkörper 6 in dem Wellenbecken 3 angebracht sein. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass die seitliche Position der Pumpe 18 im Bereich der Auslassöffnung 5 an dem hinteren Querseitenrand 17 verändert werden kann, nämlich in Anpassung an ein jeweiliges Strömungsbild innerhalb des Wellenbeckens 3. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Pumpe 18 stets dort positioniert ist, wo die Strömung an dem hinteren Querseitenrand 17 des Wellenbeckens 3 auftrifft. Diesbezüglich versteht sich, dass auch zwei oder mehr Pumpen 18 nebeneinander in der Auslassöffnung 5 angeordnet sein können, um eine noch größere Förderleistung aus dem Wellenbecken 3 heraus zu gewährleisten. Hinzu tritt, dass mehrere nebeneinander angeordnete Pumpen vorteilhaft eine größere Breite in der Auslassöffnung 5 einnehmen, um unerwünschte Stauströmungen vor der Auslassöffnung zu verhindern.

    [0059] Wie vorstehend erläutert, kann das Wellenprofil 1 zumindest eine stehende Welle aufweisen, die sich beispielsweise zum Surfen eignet. Jedoch sind auch beliebig andere Wellenprofilen möglich, die entweder an Freizeitaktivitäten für Menschen, die sich in dem Wellenbecken 3 aufhalten, angepasst sind oder lediglich rein optischen Zwecken genügen. Eine Anpassung bzw. Veränderung des resultierenden Wellenprofils 1 kann durch eine Veränderung der Durchflussmenge an Wasser erzielt werden, das durch das Wellenbecken 3 hindurchströmt, z.B. durch eine Ansteuerung des Klappenelements 14 bzw. eine Ansteuerung der Pumpe 15. Ergänzend oder alternativ können auch Störkörper mit einer geänderten Kontur in das Wellenbecken 3 eingesetzt werden.

    [0060] Falls wie vorstehend erläutert in dem Wellenbecken 3 ein gewünschtes Wellenprofil 1 erzeugt worden ist, indem das Wellenbecken 3 kontinuierlich von Wasser durchströmt wird, so kann sich eine Person ausgehend von dem Trittbereich 7 der Plattform 2 in das Wellenbecken 3 hineinbegeben, um z. B. auf dem Wellenprofil 1 zu surfen, o. dgl.. Für Anfänger kann es hilfreich sein, dass oberhalb des Wellenbeckens 3 (in der Zeichnung nicht dargestellt) Stangeneinrichtungen o. dgl. vorgesehen sind, an denen sich die Person beim Surfen festhalten kann. Solche Stangeneinrichtungen sind geeignet abgepolstert, um eine Verletzungsgefahr auszuschließen. In gleicher Weise sind die Trittbereiche des Wellenbeckens 3 geeignet abgepolstert, in jedem Fall jedoch derart geschaffen, dass keine scharfen Kanten bestehen und somit eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist.

    [0061] Es darf nochmals darauf hingewiesen werden, dass die Vorrichtung im Hinblick auf die Energie, die zur Erzeugung einer künstlichen Welle notwendig ist, optimiert ist. Dies liegt maßgeblich daran, dass die Einlassöffnung 4 unterhalb einer Wasseroberfläche des umgebenden Gewässers in das Wellenbecken 3 mündet. Falls sich die Plattform 2 in einem fließenden natürlichen Gewässer mit einer ausreichenden Strömung befindet, ist zumindest keine Pumpe für ein Fördern von Wasser in das Wellenbecken 3 hinein erforderlich. Lediglich die Pumpe 18 in der Auslassöffnung 5, und ggf. die motorische Ansteuerung des Klappenelements 14, erfordern elektrische Energie. Falls optional die Pumpe 15 vorgesehen ist, mittels der Wasser in Richtung der Einlassöffnung 4 gefördert wird, so ist festzustellen, dass der Energieverbrauch dieser Pumpe ebenfalls moderat ist, weil das Wasser lediglich in das Wellenbecken 3 hinein gefördert wird, nicht jedoch auf ein höheres Niveau zu pumpen ist.

    [0062] Die vorschlagsgemäße Erfindung ermöglicht in einem Gewässer an einem beliebigen Ort die Erzeugung eines künstlichen Wellenprofils 1. Die Verankerung der Plattform 2 erfolgt über die Taue 2a o. dgl. an einem Uferbereich des Gewässers. Alternativ ist die Befestigung der Plattform 2 auch an einem größeren Schiff o. dgl. inmitten eines Gewässers möglich. Nach einer noch weiteren Alternative ist es auch möglich, die Plattform 2 - nach Art eines Floßes - im Schlepptau hinter einem Schiff herzuziehen. Der notwendige Wasserdurchsatz durch das Wellenbecken 3 kann hierbei durch die Pumpe 15 sichergestellt sein, mit der das Wasser in das Wellenbecken 3 hinein gefördert wird. Die Vorrichtung kann sowohl in ruhenden als auch in fließenden Gewässern verwendet werden und ermöglicht somit einen variablen Einsatz.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Wellenprofils (1) in Wasser, umfassend eine in einem Gewässer schwimmfähige Plattform (2) mit einem darin befindlichen Wellenbecken (3), wobei Wasser aus dem die Plattform (2) umgebenden Gewässer durch eine Einlassöffnung (4) in das Wellenbecken (3) einströmbar und durch eine Auslassöffnung (5) aus dem Wellenbecken (3) in das umgebende Gewässer ausleitbar ist, wobei in dem Wellenbecken (3) eine Störkörperanordnung (6) vorgesehen ist, die in der Wasserströmung innerhalb des Wellenbeckens (3) ein Wellenprofil (1) mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang (1a) bildet,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einlassöffnung (4) unterhalb einer Wasseroberfläche des umgebenden Gewässers in das Wellenbecken (3) mündet und dass der Einlassöffnung (4) stromaufwärts eine Beruhigungszone (11) vorgelagert ist, mittels der die Geschwindigkeit und/oder die Richtung der Strömung vergleichmäßigt wird, so dass das Wasser aus der Einlassöffnung (4) in das Wellenbecken (3) mit gleicher Geschwindigkeit und/oder gleicher Richtung einströmt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem fließenden Gewässer mit einer natürlichen Gewässerströmung schwimmende Plattform (2) ortsfest fixierbar ist und dass die Anordnung so getroffen ist, dass das Wellenprofil (1) jedenfalls zum Teil von der Gewässerströmung erzeugbar ist, vorzugsweise, dass das Wellenprofil (1) mindestens zu 40%, insbesondere mindestens zu 60%, von der natürlichen Gewässerströmung erzeugbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Störkörperanordnung (6) derart beschaffen ist und in dem Wellenbecken (3) angeströmt wird, dass das resultierende Wellenprofil (1) von einer sich überschlagenden Welle oder von einer sich nicht überschlagenden Welle erzeugt wird, vorzugsweise, dass das resultierende Wellenprofil (1) eine stehende Welle ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Störkörperanordnung (6) an ihrer Anströmfläche konkav bezüglich einer Hauptströmungsrichtung (HS) ausgebildet ist, vorzugsweise, dass die Anströmfläche bezüglich der der Hauptströmungsrichtung schräg verläuft.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Störkörperanordnung (6) jedenfalls zwei Störkörper (6a, 6b) aufweist und dass das Wasser in dem Wellenbecken (3) zwischen den Störkörpern (6a, 6b) hindurchströmt.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einlassöffnung (4) über die gesamte Breite eines Seitenrands (10) des Wellenbeckens (3) erstreckt.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Einlassöffnung (4) eine Regulationszone (12) vorgesehen ist, durch die ein Wasserdurchsatz in Richtung der Einlassöffnung (4) regulierbar ist, vorzugsweise, dass die Regulationszone (12) der Beruhigungszone (11) vorgelagert ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts der Einlassöffnung (4) eine Pumpeinrichtung (15) vorgesehen ist, durch die Wasser in Richtung der Einlassöffnung (4) förderbar ist, vorzugsweise, dass die Pumpeinrichtung (15) in der Regulationszone (12) angeordnet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2). einen zur Einlassöffnung (4) des Wellenbeckens (3) führenden Einlasskanal (13) aufweist, vorzugsweise, dass die Beruhigungszone (11) zwischen dem Einlasskanal (13) und der Einlassöffnung (4) angeordnet ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (13) in Strömungsrichtung trichterförmig zulaufend ausgebildet ist, vorzugsweise, dass der Einlasskanal (13) sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung trichterförmig zulaufend ausgebildet ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2) an ihrer Oberfläche angrenzend an das Wellenbecken (3) einen von zumindest einer Person betretbaren Trittbereich (7) aufweist, vorzugsweise, dass der Trittbereich (7) zumindest einen Teil des Einlasskanals (13) überstreicht, weiter vorzugsweise, dass der Trittbereich (7) den Einlasskanal (13) im Wesentlichen überstreicht.
     
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (5) mit einer Strömungsunterstützungseinrichtung kommuniziert, durch die ein Ausströmen von Wasser aus dem Wellenbecken (3) gefördert wird, vorzugsweise, dass die Strömungsunterstützungseinrichtung aus zumindest einer Pumpeinrichtung (18) oder aus einem Strömungskanal, der von einer natürlichen Strömung des Gewässers durchströmt wird, gebildet ist, weiter vorzugsweise, dass die Pumpeinrichtung (18) im Bereich der Auslassöffnung (5) bezüglich ihrer Position an dem Seitenrand (17) des Wellenbeckens (3) verstellbar ist.
     
    13. Verfahren zur Erzeugung eines Wellenprofils (1) in Wasser, wobei eine in einem Gewässer schwimmende Plattform (2) einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche mit einem darin befindlichen Wellenbecken (3) vorgesehen ist, wobei Wasser aus dem Gewässer in das Wellenbecken (3) eingeleitet und aus dem Wellenbecken (3) heraus zurück in das Gewässer geleitet wird, so dass das Wellenbecken (3) von dem Wasser des Gewässers durchströmt wird, wobei eine in dem Wellenbecken (3) vorgesehene Störkörperanordnung (6) derart mit dem Wasser des Gewässers angeströmt wird, dass in dem das Wellenbecken (3) durchströmenden Wasser ein Wellenprofil (1) mit einem zum Surfen geeigneten Wellenhang (1a) erzeugt wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2) in einem fließenden Gewässer mit einer natürlichen Gewässerströmung schwimmt und ortsfest fixiert wird, so dass das Wellenprofil (1) jedenfalls zum Teil von der Gewässerströmung erzeugt wird, vorzugsweise, dass das Wellenprofil (1) mindestens zu 40%, insbesondere mindestens zu 60%, von der natürlichen Gewässerströmung erzeugt wird.
     


    Claims

    1. Device for generating a wave profile (1) in water, comprising a platform (2) which is able to float in a body of water and which has a wave pool (3) situated therein, wherein water is able to be made to flow from the body of water surrounding the platform (2) through an inlet opening (4) and into the wave pool (3) and is able to be guided out of the wave pool (3) through an outlet opening (5) and into the surrounding body of water, wherein there is provided in the wave pool (3) an interference body arrangement (6) which forms in the water flow inside the wave pool (3) a wave profile (1) with a wave slope (1a) which is suitable for surfing,
    characterized
    in that the inlet opening (4) opens into the wave pool (3) below a water surface of the surrounding body of water, and in that arranged upstream of the inlet opening (4) is a calming zone (11), by means of which the speed and/or the direction of the flow is made uniform, with the result that the water flows from the inlet opening (4) into the wave pool (3) at the same speed and/or in the same direction.
     
    2. Device according to Claim 1, characterized in that the platform (2) which floats in a flowing body of water with a natural body-of-water flow is able to be positionally fixed, and in that the arrangement is made such that the wave profile (1) is in any case able to be generated partially by the body-of-water flow, preferably in that the wave profile (1) is able to be generated to an extent of at least 40%, in particular to an extent of at least 60%, by the natural body-of-water flow.
     
    3. Device according to Claim 1 or 2, characterised in that the interference body arrangement (6) is designed, and is flowed against in the wave pool (3), such that the resulting wave profile (1) is generated by a breaking wave or by a non-breaking wave, preferably in that the resulting wave profile (1) is a standing wave.
     
    4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the incident flow surface of the interference body arrangement (6) is formed to be concave with respect to a main flow direction (HS), preferably in that the incident flow surface runs obliquely with respect to the main flow direction.
     
    5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the interference body arrangement (6) has in any case two interference bodies (6a, 6b), and in that the water in the wave pool (3) flows through between the interference bodies (6a, 6b).
     
    6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the inlet opening (4) extends over the entire width of a lateral edge (10) of the wave pool (2).
     
    7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that there is provided upstream of the inlet opening (4) a regulation zone (12) through which a water throughput is able to be regulated in the direction of the inlet opening (4), preferably in that the regulation zone (12) is arranged upstream of the calming zone (11).
     
    8. Device according to one of the preceding claims, characterized in that there is provided upstream of the inlet opening (4) a pump device (15) through which water is able to be delivered in the direction of the inlet opening (4), preferably in that the pump device (15) is arranged in the regulation zone (12).
     
    9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the platform (2) has an inlet channel (13) leading to the inlet opening (4) of the wave pool (3), preferably in that the calming zone (11) is arranged between the inlet channel (13) and the inlet opening (4).
     
    10. Device according to Claim 9, characterized in that the inlet channel (13) is formed in the shape of a tapering funnel in the flow direction, preferably in that the inlet channel (13) is formed in the shape of a tapering funnel both in the vertical direction and in the horizontal direction.
     
    11. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the platform (2) has on its surface adjacent to the wave pool (3) a stepping region (7) which is able to be stepped on by at least one person, preferably in that the stepping region (7) extends over at least part of the inlet channel (13), more preferably in that the stepping region (7) substantially extends over the inlet channel (13).
     
    12. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the outlet opening (5) communicates with a flow-supporting device through which an outflow of water is delivered from the wave pool (3), preferably in that the flow-supporting device is formed from at least one pump device (18) or from a flow channel through which a natural flow of the body of water flows, more preferably in that the pump device (18) in the region of the outlet opening (5) is able to be adjusted with respect to its position on the lateral edge (17) of the wave pool (3).
     
    13. Method for generating a wave profile (1) in water, wherein a platform (2) of a device according to one of the preceding patent claims, which platform floats in a body of water and has a wave pool (3) situated therein, is provided, wherein water is introduced from the body of water into the wave pool (3) and is guided from the wave pool (3) back into the body of water, with the result that the wave pool (3) is flowed through by the water of the body of water, wherein an interference body arrangement (6) provided in the wave pool (3) is flowed against by the water of the body of water such that a wave profile (1) with a wave slope (1a) which is suitable for surfing is generated in the water flowing through the wave pool (3).
     
    14. Method according to claim 13, characterized in that the platform (2) floats in a flowing body of water with a natural body-of-water flow and is positionally fixed such that the wave profile (1) is generated in any case partially by the body-of-water flow, preferably in that the wave profile (1) is generated to an extent of at least 40%, in particular to an extent of at least 60%, by the natural body-of-water flow.
     


    Revendications

    1. Dispositif pour produire un profil de vague (1) dans l'eau, comprenant une plate-forme (2) pouvant flotter dans une masse d'eau avec un bassin à vagues (3) se trouvant dans celle-ci, dans lequel de l'eau provenant de la masse d'eau entourant la plate-forme (2) peut pénétrer dans le bassin à vagues (3) par une ouverture d'entrée (4) et être renvoyée hors du bassin à vagues (3) dans la masse d'eau environnante par une ouverture de sortie (5), dans lequel il est prévu dans le bassin à vagues (3) un agencement de corps perturbateurs (6), qui forme dans l'écoulement d'eau à l'intérieur du bassin à vagues (3) un profil de vague (1) avec une pente de vague (1a) propice à la pratique du surf,
    caractérisé en ce que l'ouverture d'entrée (4) débouche dans le bassin à vagues (3) en dessous de la surface de l'eau de la masse d'eau environnante et en ce qu'une zone d'accalmie (11) est agencée en amont de l'ouverture d'entrée (4), au moyen de laquelle la vitesse et/ou la direction de l'écoulement est uniformisée, de telle manière que l'eau sortant de l'ouverture d'entrée (4) pénètre dans le bassin à vagues (3) avec la même vitesse et/ou la même direction.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la plate-forme (2) flottant dans une eau courante avec un écoulement naturel de la masse d'eau peut être fixée localement et en ce que l'agencement est réalisé de telle manière que le profil de vague (1) puisse être produit en tout cas en partie par l'écoulement de la masse d'eau, de préférence que le profil de vague (1) puisse être produit au moins à raison de 40 %, en particulier à raison d'au moins 60 %, par l'écoulement naturel de la masse d'eau.
     
    3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'agencement de corps perturbateurs (6) est installé et abordé dans le bassin à vagues (3) d'une manière telle que le profil de vague résultant (1) soit produit par une vague qui retombe ou par une vague qui ne retombe pas, de préférence que le profil de vague résultant (1) soit une vague stationnaire.
     
    4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'agencement de corps perturbateurs (6) est de forme concave dans sa face d'abordage par rapport à une direction d'écoulement principale (HS), de préférence en ce que la face d'abordage s'étend en oblique par rapport à la direction d'écoulement principale.
     
    5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'agencement de corps perturbateurs (6) présente en tout cas deux corps perturbateurs (6a, 6b) et en ce que l'eau s'écoule entre les corps perturbateurs (6a, 6b) dans le bassin à vagues (3).
     
    6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ouverture d'entrée (4) s'étend sur toute la largeur d'un bord latéral (10) du bassin à vagues (3).
     
    7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu en amont de l'ouverture d'entrée (4) une zone de régulation (12), par laquelle un débit d'eau en direction de l'ouverture d'entrée (4) peut être régulé, de préférence en ce que la zone de régulation (12) est située avant la zone d'accalmie (11).
     
    8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu en amont de l'ouverture d'entrée (4) un dispositif de pompe (15), par lequel de l'eau peut être refoulée en direction de l'ouverture d'entrée (4), de préférence en ce que le dispositif de pompe (15) est disposé dans la zone de régulation (12).
     
    9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la plate-forme (2) présente un canal d'entrée (13) menant à l'ouverture d'entrée (4) du bassin à vagues (3), de préférence en ce que la zone d'accalmie (11) est disposée entre le canal d'entrée (13) et l'ouverture d'entrée (4).
     
    10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le canal d'entrée (13) se termine en forme d'entonnoir dans la direction d'écoulement, de préférence en ce que le canal d'entrée (13) se termine en forme d'entonnoir aussi bien en direction verticale qu'en direction horizontale.
     
    11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la plate-forme (2) présente à sa surface adjacente au bassin à vagues (3) une zone de marche (7) accessible à au moins une personne, de préférence en ce que la zone de marche (7) recouvre au moins une partie du canal d'entrée (13), de préférence encore en ce que la zone de marche (7) recouvre essentiellement le canal d'entrée (13).
     
    12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'ouverture de sortie (5) communique avec un dispositif de soutien d'écoulement, par lequel un écoulement d'eau sortant du bassin à vagues (3) est refoulé, de préférence en ce que le dispositif de soutien d'écoulement est formé par au moins un dispositif de pompe (18) ou par un canal d'écoulement, qui est parcouru par un écoulement naturel de la masse d'eau, de préférence encore en ce que le dispositif de pompe (18) est déplaçable dans la région de l'ouverture de sortie (5) par rapport à sa position sur le bord latéral (17) du bassin à vagues (3).
     
    13. Procédé pour produire un profil de vague (1) dans l'eau, dans lequel il est prévu une plate-forme (2) flottant dans une masse d'eau d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes avec un bassin à vagues (3) se trouvant dans celle-ci, dans lequel on introduit de l'eau provenant de la masse d'eau dans le bassin à vagues (3) et on la renvoie de nouveau dans la masse d'eau à la sortie du bassin à vagues (3), de telle manière que le bassin à vagues (3) soit traversé par l'eau de la masse d'eau, dans lequel on aborde un agencement de corps perturbateurs (6) prévu dans le bassin à vagues (3) avec l'eau de la masse d'eau, de façon à produire dans l'eau traversant le bassin à vagues (3) un profil de vague (1) avec une pente de vague (1a) propice à la pratique du surf.
     
    14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que la plate-forme (2) flotte dans une masse d'eau courante avec un écoulement naturel de la masse d'eau et on la fixe localement, de telle manière que le profil de vague (1) soit produit en tout cas en partie par l'écoulement de la masse d'eau, de préférence que le profil de vague (1) soit produit par l'écoulement naturel de la masse d'eau à raison d'au moins 40 %, en particulier à raison d'au moins 60 %.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente