[0001] Die Erfindung betrifft einen Gebäudeabschluss in sprengwirkungshemmender Ausführung,
umfassend
- einen Blendrahmen, der mittels mindestens eines Befestigungselemts mit einem Teil
eines Gebäudes in kraftübertragender Weise verbindbar und aus mehreren Blendrahmenschenkeln
in Form von Profilstücken zusammengesetzt ist,
- einen in dem Blendrahmen um mindestens eine Drehachse mit Hilfe mindestens eines Beschlagelements
drehbar gelagerten und aus mehreren Flügelrahmenschenkeln in Form von Profilstücken
zusammengesetzten Flügelrahmen,
- eine in dem Flügelrahmen befestigte Füllung,
- eine den Flügelrahmen an den Blendrahmen oder an ein Befestigungselement des Blendrahmens
koppelnde Rückhalteeinrichtung in Form eines flexiblen Zugmittels, das sowohl mit
dem Flügelrahmen als auch mit dem Blendrahmen oder dem Befestigungselement des Blendrahmens
in kraftübertragender Weise verbunden und in einem Schließzustand des Flügelrahmens
von außerhalb des Gebäudeabschlusses her unsichtbar in einem Falzbereich zwischen
dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen angeordnet ist und eine solche Länge aufweist,
dass der Flügelrahmen von einem Schließzustand durch Drehen um die Drehachse in einen
Öffnungszustand überführbar ist, wobei im Falle eines sprengwirkungsbedingten Herausreißens
des Flügelrahmens aus dem Blendrahmen der Flügelrahmen mittels des dann eine Haltekraft
übertragenden Zugmittels in einer Fangposition in einem definierten Abstand zu dem
Blendrahmen haltbar ist.
[0002] Als Gebäudeabschlüsse in sprengwirkungshemmender Ausführung werden solche verstanden,
die mindestens einem Spitzendruck in Höhe von 0,1 bar standhalten können, ohne dass
sich Teile des Gebäudeabschlusses unkontrollierbar lösen oder absplittern und eine
Gefahr für in der Nähe befindliche Personen darstellen.
[0003] Der Begriff Blendrahmenschenkel umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung ebenfalls
eine Sprosse, die typischerweise einen einzelnen, meist vertikal verlaufenden, Blendrahmenschenkel
zweier benachbarter Blendrahmen darstellt. Demgemäß übernimmt eine Sprosse eine Doppelfunktion
für einen zweiflügeligen Gebäudeabschluss. Auch sind mehrfeldrige Gebäudeabschlüsse
mit vertikalen und horizontalen Sprossen denkbar.
[0004] Drehbar gelagert ist ein Flügelrahmen im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn er
sich um mindestens eine Drehachse kippen, drehen, klappen und/oder schwenken lässt.
Um ein problemloses Öffnen eines als Fenster- oder Türflügel ausgebildeten Flügelrahmens
zu gewährleisten sowie aus optischen Gründen, ist das Zugmittel immer an der Bandseite
des Gebäudeabschlusses angeordnet.
[0005] Die Füllung des Gebäudeabschlusses kann aus Verbundglas oder Floatglas mit Splitterfolie
bestehen oder aber als Paneelfüllung ausgebildet sein.
[0006] Der definierte Abstand, in dem sich der Flügelrahmen Dank des Zugmittels bei einem
sprengwirkungsbedingten Herausreißen in Bezug auf den Blendrahmen befindet, wodurch
ein Druckentlastungsquerschnitt freigegeben wird, kann im Drehbereich des Flügelrahmens
von wenigen Zentimetern bis zu einem halben Meter liegen und wird letztendlich von
der "überschüssigen" Länge des Zugmittels bestimmt.
Stand der Technik
[0007] Gebäudeabschlüsse, die analog zu dem erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss einen kontrolliert
vorgesehenen Druckausgleich gestatten, sind zahlreich aus dem Stand der Technik bekannt.
[0008] Beispielsweise beschreibt die
DE 20 2005 001 490 U1 ein Fenster, dessen Flügelrahmen an mehreren Stellen mittels eines Seils mit dem
Blendrahmen verbunden ist. Da jedoch ein großer Teil der Seile außerhalb der Rahmenprofile
verläuft, birgt diese Ausgestaltung optische Nachteile.
[0009] Aus der
DE 20 2011 001 815 U1 ist eine verdecktliegende, flexible Seilsicherung für Fenster bekannt, mit der ein
"Wegfliegen" des Flügels im Falle einer explosionsartigen Druckwelle verhindert werden
soll. Das innerhalb des Falzbereichs verlaufende Seil wird von einer Zugfeder derart
auf Spannung gehalten, dass es beim Schließen des Flügels immer wieder in die Ausgangsposition
zurück gleitet. Somit erlaubt die Feder einen normalen Betrieb des Fensters ohne dass
die überzählige Seillänge eine Schlaufe bildet oder irgendwie anders undefiniert im
Falzbereich verbleibt. Ein ähnliches Sicherungssystem ist auch aus der
DE 20 2004 002 041 U1 bekannt, wobei die Seilbefestigung jedoch am Blendrahmen oder Gebäude sichtbar angeordnet
ist.
[0010] Die
DE 20 2004 009 009 U1 offenbart eine Flügelrahmensicherung in Form eines Drahtseils, das an einem Ende
als Schlaufe gebildet ist, die über Anker an einem Mauerwerk befestigt werden kann.
Von dem Mauerwerk führt das Stahlseil durch dafür vorgesehene Öffnungen durch den
Blendrahmen in den Flügelrahmen, wo es durch einen "Stopper" gehalten ist.
[0011] Bei den vorgenannten Lösungen ist zwar eine Sicherung des Flügelrahmens vor einem
unkontrollierten Wegfliegen gegeben, jedoch besteht bei den Systemen, bei denen das
Sicherungsseil und die Befestigung desselben innerhalb des Falzbereichs verläuft,
das Problem, dass der Zugang zu den Teilen der Rückhalteeinrichtung, wie Drahtseil,
Verankerungen oder Stopper, nach dem Einbau des Blendrahmens in die Gebäudeöffnung
nicht mehr möglich ist, ohne den Gebäudeabschluss in seiner Gesamtheit wieder auszubauen.
Dies ist insbesondere deshalb von Nachteil, als dass es durchaus zweckmäßig sein kann,
lediglich den Flügelrahmen auszubauen, um beispielsweise die Verglasung zu erneuern.
Auch kann es zu Kontrollzwecken sinnvoll sein, die Rückhalteeinrichtung zu überprüfen
oder das Zugmittel zu ersetzen, wozu ein schneller bzw. einfacher Zugang zu den Teilen
der Rückhalteeinrichtung nötig wäre.
Aufgabe
[0012] Aus diesem Grund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gebäudeabschluss
der eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln, dass trotz in der Gebäudeöffnung
eingebautem Blendrahmen der Zugang zu den einzelnen Teilen der Rückhalteeinrichtung
möglich ist sowie deren Erneuerung.
Lösung
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
- mindestens eine Manipulationsöffnung in einem Blendrahmenschenkel und/oder einem Flügelrahmenschenkel
gelöst, durch die hindurch das Zugmittel mit diesem Blendrahmenschenkel oder diesem
Flügelrahmenschenkel oder einem Befestigungselement des Blendrahmens oder einem Stoppelement
und/oder zwei Enden des Zugmittels miteinander in kraftübertragender Weise verbindbar
ist bzw. sind und
- ein Verschlusselement, mit dem die mindestens eine Manipulationsöffnung in dem Blendrahmenschenkel
und/oder Flügelrahmenschenkel verschließbar ist, wobei das Verschlusselement zu Zwecken
einer der vorgenannten Manipulationen an dem Zugmittel von der Manipulationsöffnung
entfernbar ist.
[0014] Die mindestens eine Manipulationsöffnung, die auch als Revisionsöffnung bezeichnet
werden kann, macht die Rückhalteeinrichtung also zugänglich, ohne den Blendrahmen
ausbauen zu müssen, was eine erhebliche Arbeitserleichterung gegenüber den bisher
bekannten Systemen darstellt, da der Ausbau des Blendrahmens nur mit großem Aufwand
möglich ist und oftmals erhebliche Nachbesserungen am Gebäude selbst sowohl im Innen-
als auch im Außenbereich nötig macht, wie beispielsweise Beiputz- und Malerarbeiten.
Die Manipulationsöffnung erlaubt es, das jeweilige Ende des Zugmittels herauszuziehen,
dessen Befestigung beziehungsweise dessen Stoppelement oder zwei miteinander verbundene
Enden des Zugmittels zu überprüfen, zu erneuern oder anderweitig zu bearbeiten und
schließlich wieder ordnungsgemäß einzusetzen und gegebenenfalls zu befestigen. Für
den Fall, dass die Manipulationsöffnung ausreichend große Abmessungen besitzt, können
die Teile der Rückhalteeinrichtung auch ein- bzw. ausgebaut werden, ohne das jeweilige
Ende des Zugmittels aus der Manipulationsöffnung herauszuziehen.
[0015] Damit die Manipulationsöffnung auch ohne den Ausbau des Blendrahmens zugänglich ist,
sollte diese also auf den Ansichtsseiten der Rahmenschenkel, vorzugsweise auf der
Innenseite, oder aber an den Wandungen der Rahmenschenkel zum Falzbereich oder Glasfalzbereich
hin angeordnet sein.
[0016] Als Stoppelement soll eine Querschnittsverdickung des Zugmittels über dem Querschnitt
einer Durchführungsöffnung hinaus verstanden werden. Diese Querschnittsverdickung
kann beispielsweise mittels des Materials des Zugmittels selbst (z.B. Knoten o.ä.)
oder durch ein separates, mit dem Zugmittel verbundenes Teil erreicht werden. Das
Zugmittel kann aus einem Gurt, einem Seil, einer Kette oder ähnlichem bestehen.
[0017] Das Verschlusselement, mittels dem die Manipulationsöffnung verschließbar ist, kann
durch Schrauben, Blindnieten, Kleben, durch eine Clip-Verbindung oder sonstige Weise
angebracht werden, wobei es unerheblich ist, ob das Verschlusselement beziehungsweise
die Verbindung mit dem jeweiligen Rahmen nachträglich wieder zerstört werden muss,
um einen Zugang zu der Manipulationsöffnung zu erhalten, oder ob das Entfernen des
Verschlusselementes zerstörungsfrei erfolgen kann. Es kommt lediglich darauf an, dass
der Zugang zu der Manipulationsöffnung erreicht wird, wobei es sich bei dem Verschlusselement
und dessen Verbindungselementen lediglich um Verschleißteile mit untergeordneter Bedeutung
handelt, die leicht zu ersetzen sind.
[0018] Um einen bequemen Zugang zu den Teilen der Rückhalteeinrichtung zu erhalten, sollte
die Manipulationsöffnung eine Querschnittsfläche von mindestens 10 cm
2, vorzugsweise mindestens 15 cm
2, weiter vorzugsweise mindestens 20 cm
2, noch weiter vorzugsweise mindestens 30 cm
2, aufweisen.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschlusselement plattenförmig
und vorzugsweise mit dem zugeordneten Blendrahmenschenkel oder Flügelrahmenschenkel
verbunden. Durch ein plattenförmiges Verschlusselement ist eine platzsparende und
dezente Abdeckung der Manipulationsöffnung möglich, was insbesondere bei einer Manipulationsöffnung
im Falzbereich von Bedeutung ist.
[0020] Befindet sich die Manipulationsöffnung im Flügelrahmen, kann auf ein separates beziehungsweise
zusätzliches Verschlusselement verzichtet werden, wenn sich die Manipulationsöffnung
im Bereich einer Glashalteleiste befindet, da das Verschlusselement dann von einer
Glashalteleiste des zugeordneten Flügelrahmenschenkels gebildet werden kann. Alternativ
kann die Manipulationsöffnung aber auch von einem zusätzlichen Verschlusselement abgedeckt
sein, das wiederum von einer Glashalteleiste abgedeckt ist.
[0021] Für die Lage einer Manipulationsöffnung bietet sich an, wenn sie in einem Blendrahmenschenkel
und/oder einem Flügelrahmenschenkel dem Falzbereich zugewandt ist bzw. sind oder der
Füllung des Flügelrahmens zugewandt ist. Ist die Manipulationsöffnung dem Falzbereich
zugewandt, so ist für den Zugang derselben lediglich erforderlich, den Flügelrahmen
zu öffnen oder zu entfernen. Für den Fall, dass die Manipulationsöffnung der Füllung
des Flügelrahmens zugewandt ist, ist diese nur zugänglich, wenn zuvor die Füllung
ausgebaut wird.
[0022] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Zugmittel als Drahtseil
ausgebildet ist und die Enden des Zugmittels mittels mindestens einer Drahtseilklemme
miteinander verbunden sind. Zusätzlich oder alternativ kann ein Ende des Zugmittels
zu einer Schlaufe geformt sein, die mit Hilfe mindestens einer Drahtseilklemme in
geschlossenem Zustand gehalten ist. Schließlich kann das Stoppelement als Drahtseilklemme
ausgebildet sein.
[0023] Ferner ist es für die Einbringung oder den Austausch des Zugmittels vorteilhaft,
wenn in dem Blendrahmen und/oder Flügelrahmen eine Durchführungsöffnung für das Zugmittel
ist, die dessen Querschnittsfläche vorzugsweise nur geringfügig übersteigt. In der
Durchführungsöffnung kann unter anderem als Kantenschutz eine Hülse angeordnet sein,
wobei dann die Bohrung in der Hülse die Querschnittsfläche des Zugmittels nur soweit
übersteigen sollte, dass der Bewegungsablauf des Flügels nicht behindert wird.
[0024] Das Verschlusselement gemäß der Erfindung kann aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kunststoff,
insbesondere Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC) bestehen.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das
Verschlusselement einen sich von dem Falzbereich weg, in eine innere Profilkammer
des Blendrahmens oder Flügelrahmens hinein erstreckenden zapfenartigen Vorsprung besitzt,
mit dem oder an dem ein Ende des Zugmittels, vorzugsweise in Form einer Schlaufe,
festgelegt oder befestigt ist.
[0026] Weiter vorzugsweise besitzt der zapfenartige Vorsprung eine Bohrung, die mit einer
in dem Verschlusselement befindlichen Durchführungsöffnung für das Zugmittel, vorzugsweise
in Form einer Bohrung, fluchtet, wobei durch die Bohrung in dem zapfenförmigen Vorsprung
ein Befestigungselement des Blendrahmens oder ein Kopplungselement hindurch geführt
ist, das zwei gegenüberliegend angeordnete Verschlusselemente oder ein Konterelement
mit dem einen Verschlusselement verbindet und durch einen als Sprosse ausgebildeten
Blendrahmenschenkel hindurch geführt ist. Der zapfenartige Vorsprung dient in diesem
Fall auch als Führung des beim Einbau des Gebäudeabschlusses in die Gebäudeöffnung
einzubringenden Befestigungs- bzw. Kopplungselements. Darüber hinaus kann auch ein
als Schlaufe ausgebildetes Ende des Zugmittels bereits bei der Herstellung des Gebäudeabschlusses
an dem zapfenförmigen Vorsprung befestigt werden, so dass bei dem Einbau des Gebäudeabschlusses
in die Gebäudeöffnung ein "Durchfädeln" des Befestigungs- oder Kopplungselements entbehrlich
ist.
[0027] Als zapfenförmiger Vorsprung eignet sich beispielsweise ein mit dem Verschlusselement
verschweißtes Rohrstück.
[0028] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der zapfenförmige Vorsprung sich über die gesamte
Tiefe der zugeordneten Profilkammer erstreckt und vorzugsweise auf einer dem Verschlusselement
abgewandten Stirnseite formschlüssig in einer angepassten Ausnehmung, vorzugsweise
Bohrung, in einer Wandung des Profilsstücks des zugeordneten Blendrahmenschenkels
oder einer zugeordneten Sprosse einliegt. Auf diese Weise sind die beiden Enden des
zapfenförmigen Vorspruchs gehalten, wodurch eine stabile Lagesicherheit gegeben ist.
[0029] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn sich das Verbindungselement für Seilenden bzw.
das Stoppelement im Inneren des Blendrahmens oder Flügelrahmens befinden, die somit
an geschützter und unsichtbarer Stelle gelagert sind.
[0030] Bezüglich der Fixierung des Verschlusselements kann es vorteilhaft sein, wenn es
mittels des Befestigungselements des Blendrahmens fixiert ist, wodurch eine stabile
Verbindung sowohl mit dem Blendrahmen als auch mit dem Gebäude erfolgt. Darüber hinaus
kann das Verschlusselement aber auch mittels der vorgenannten Befestigungsmittel an
dem Blendrahmen befestigt sein.
[0031] Schließlich kann die Füllung gemäß der Erfindung beispielsweise aus Verbundglas und/oder
Floatglas mit Folienbeschichtung und/oder aus Polycarbonatglas und/oder aus einem
splitterfreien Paneel bestehen.
Ausführungsbeispiel
[0032] Besonders deutlich wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
zu jeweils einem erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss.
[0033] Es zeigt
- Fig. 1:
- einen Vertikalschnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss,
- Fig. 2:
- ein Verschlusselement aus Figur 1 im Detail,
- Fig. 3:
- eine Ansicht des Verschlusselements aus Figur 2,
- Fig. 4:
- einen Horizontalschnitt im Bereich eines Befestigungselements aus Figur 1,
- Fig. 5:
- wie Figur 4 mit alternativ ausgebildetem Befestigungselement,
- Fig. 6:
- Horizontalschnitt durch den Bereich eines Befestigungselements eines alternativen
Gebäudeabschlusses,
- Fig. 7:
- eine Ansicht des Verschlusselements aus Figur 6,
- Fig. 8:
- einen Horizontalschnitt im Bereich einer Durchführungsöffnung aus Figur 6,
- Fig. 9:
- einen Vertikalschnitt durch einen dritten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss,
- Fig. 10:
- einen Vertikalschnitt durch einen vierten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss,
- Fig. 11:
- einen Horizontalschnitt im Bereich eines Kopplungselements aus Figur 10,
- Fig. 12:
- einen Vertikalschnitt durch einen fünften erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss,
- Fig. 13:
- einen Vertikalschnitt durch einen sechsten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss,
- Fig. 14:
- einen Horizontalschnitt durch den Gebäudeabschluss nach Figur 13 und
- Fig. 15-18:
- weitere Horizontalschnitte alternativer Gebäudeabschlüsse.
[0034] In der Figur 1 ist die Innenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusses
1 in Form eines Dreh-Kipp-Fensters dargestellt, das einen Blendrahmen 2 und einen
darin um eine vertikale Drehachse 3 drehbaren und um eine horizontale Drehachse 3'
kippbaren Flügelrahmen 4 besitzt, der wiederum eine Füllung 5 umrahmt. Sowohl der
Blendrahmen 2 als auch der Flügelrahmen 4 bestehen jeweils aus zwei horizontal verlaufenden
Blendrahmenschenkeln 6 bzw. Flügelrahmenschenkeln 7 und zwei vertikal verlaufenden
Blendrahmenschenkeln 8 beziehungsweise Flügelrahmenschenkeln 9, wobei die Rahmenschenkel
jeweils aus Profilstücken zusammengesetzt sind, was insbesondere in der Figur 4 deutlich
zu erkennen ist. Die Überführung, des Flügelrahmens 4 von einem in der Figur gezeigten
Schließzustand 10 in einen Öffnungszustand wird-wie aus dem Stand der Technik bekannt
und hier nicht weiter ausgeführt - mittels eines Beschlagelements 11 erreicht.
[0035] Der Blendrahmen 2 ist mittels über seinem Umfang verteilt angeordneter Befestigungselemente
12 mit einem nicht in der Figur dargestellten Gebäude fest verbunden, wobei in der
Figur lediglich die drei auf einer Bandseite befindlichen Befestigungselemente 12
in Form von Dübeln dargestellt sind. Die Bandseite ist die Seite des Fensters, an
der sich die zur drehbaren Lagerung des Flügelrahmens 2 dienenden Bänder 13 befinden.
[0036] Um zu verhindern, dass der Flügelrahmen 4 im Falle einer explosionsbedingten Druckwelle
unkontrolliert aus dem Blendrahmen 2 geschleudert wird, ist das erfindungsgemäße Fenster
auf der Bandseite mit einer Rückhalteeinrichtung 14 ausgestattet, die im Großen und
Ganzen aus einem flexiblen Zugmittel 15 in Form eines Drahtseils besteht.
[0037] Die Rückhalteeinrichtung 14 ist deshalb auf der Bandseite angeordnet, damit die Funktion
des Dreh- Kipp-Flügels in seinem normalen Gebrauch nicht eingeschränkt ist und insbesondere
im geöffneten oder gekippten Zustand des Flügelrahmens 4 kaum Teile der Rückhalteeinrichtung
14 sichtbar sind.
[0038] Das Zugmittel 15 verläuft ausgehend von einem oberen, in einer Profilkammer 16 des
Blendrahmens 2 befindlichen Ende 17 über einen Falzbereich 18 (siehe Figur 4) durch
eine Profilkammer 19 des Flügelrahmens 4 und endet mit einem unteren Ende 20 wieder
in der Profilkammer 16 des Blendrahmens 2, nachdem es den Falzbereich 18 wiederum
durchquert hat. Die Übergänge des Zugmittels 15 von der Profilkammer 16 des Blendrahmens
2 in den Falzbereich 18 und von dort wieder in die Profilkammer 19 des Flügelrahmens
4 (oder umgekehrt) erfolgen über Durchführungsöffnungen 21 in den Profilkammerwandungen,
die in der Figur 2 gut zu erkennen sind.
[0039] Sowohl das obere Ende 17 als auch das untere Ende 20 des Zugmittels 15 sind als Schlaufe
22 ausgebildet, die jeweils über eine Drahtseilklemme 23 geschlossen gehalten wird,
wobei das obere Befestigungselement 12 des Blendrahmens 2 durch die Schlaufe 22 des
oberen Endes 17 und das untere Befestigungselement 12 durch die Schlaufe 22 des unteren
Endes 20 geführt ist, so dass im Falle eines sprengwirkungsbedingten Herausreißens
des Flügelrahmens 4 aus dem Blendrahmen 2 das Zugmittel 15 straff gezogen wird und
eine Kraftableitung von dem Zugmittel 15 über die Befestigungselemente 12 in das Gebäude
erfolgt und der Flügelrahmen 4 in einer Fangposition gehalten wird. In der Fangposition,
die nicht in der Figur dargestellt ist, befindet sich der Flügelrahmen 4 in einem
definierten Abstand zu dem Blendrahmen 2, wobei sich der Abstand aus der überschüssigen
Länge des Zugmittels 15 ergibt.
[0040] Auf der dem Flügelrahmen 4 zugewandten Seite des mit dem Zugmittel 15 versehenen
Blendrahmenschenkels 8 ist der Blendrahmen 2 im Bereich des oberen und unteren Befestigungselements
12 jeweils mit einer Manipulationsöffnung 24 versehen, die jeweils durch ein Verschlusselement
25 in Form einer Abdeckung verschlossen ist. Zum einen sind die Verschlusselemente
25 über Blindnieten 26 an dem Blendrahmen 2 befestigt, von denen zwei in der Figur
2 besser zu erkennen sind, und zum anderen ist jeweils ein Befestigungselement 12
des Blendrahmens 2 durch das Verschlusselement 25 geführt, wodurch eine zusätzliche
Befestigung des Verschlusselements 25 an dem Blendrahmen 2 erreicht wird.
[0041] Die vorerwähnten Durchführungsöffnungen 21 für das Zugmittel 15 befinden sich genauer
gesagt in den plattenförmig ausgebildeten Verschlusselementen 25.
[0042] In dem in der Figur 1 gezeigten Schließzustand 10 des Fensters ist die Rückhalteeinrichtung
14, die in den Profilkammern 16, 19 der Rahmenprofile und im Falzbereich 18 verläuft,
nicht sichtbar.
[0043] Für den Fall, dass eine Überprüfung oder ein Austausch der Rückhalteeinrichtung 14
oder Teile derselben vorgenommen werden soll, muss zunächst der Flügelrahmen 4 geöffnet
oder entfernt werden, so dass dann das Befestigungselement 12 an einem oder beiden
Verschlusselementen 25 sowie die dort befindlichen Blindniete 26 entfernt werden können.
Auf diese Weise kann das oder die Verschlusselemente 25 entfernt werden, wodurch die
Manipulationsöffnung 24 und die dahinter befindliche Rückhalteeinrichtung 14 frei
zugänglich werden. Nachdem die Arbeiten an der Rückhalteeinrichtung 14 beendet sind,
kann das Verschlusselement 25 wieder angebracht werden, wobei für den Fall, dass das
Verschlusselement 25 oder dessen Anbringungselemente beim Ausbau zu Schaden gekommen
sind, ein neues Verschlusselement 25 mit gegebenenfalls neuen Anbringungselementen
angebracht wird.
[0044] Die Figur 2 zeigt den Bereich des oberen Befestigungselements 12 mit dem Verschlusselement
25 und dem zugeordneten Teil der Rückhalteeinrichtung 14 aus Figur 1 im Detail, wobei
der Flügelrahmen geschlossen ist. Die Breite B des Verschlusselements 25 entspricht
in etwa der lichten Breite einer zugehörigen Wandung der Profilkammer 16 des Blendrahmens
2 und beträgt etwa 3,5 cm. Die Länge L des Verschlusselements beträgt etwa 10 cm.
Insbesondere ist erkennbar, dass die Durchführungsöffnung 21 in dem Verschlusselement
25 mit einer Hülse 27 versehen ist, die unter anderem scharfen Kanten der Durchführungsöffnung
21 in dem Verschlusselement 25 abdeckt, so dass für das Zugmittel 15 ein Schutz vor
Abreibung gegeben ist. Im Bereich des Befestigungselements 12 ist das Verschlusselement
25 mit einem zapfenförmigen Vorsprung 28 verschweißt, der eine mittige Bohrung 39
besitzt, sich über die gesamte Profilkammerbreite erstreckt und somit eine Führung
für das Befestigungselement 12 bis hin zum nicht dargestellten Gebäude bildet. Darüber
hinaus dient der zapfenförmige Vorsprung 28 dem Zweck, den Gebäudeabschluss 1 bereits
bei seiner Herstellung mit dem Zugmittel 15 zu versehen, dessen schlaufenförmiges
Ende durch den zapfenförmigen Vorsprung 28 in seiner Lage gehalten wird. Bei dem Einbau
des Fensters in die Gebäudeöffnung entfällt somit ein manuelles Positionieren der
Schlaufe 22; vielmehr kann das Befestigungsmittel 12 ohne besonderen Aufwand eingebracht
werden, wobei dennoch garantiert ist, dass das Zugmittel 15 im eingebauten Zustand
des Gebäudeabschlusses 1 an dem Befestigungsmittel 12 gehalten ist.
[0045] In der Figur 3 ist eine Ansicht des Verschlusselements 25 aus Figur 2 mit ihren Niete
26, dem Befestigungselement 12, der Hülse 27 der Durchführungsöffnung 21 und dem zugeordneten
Teil des Zugmittels 15 dargestellt. In gestrichelten Linien sind des Weiteren die
Schlaufe 22, die Drahtseilklemme 23, sowie der zapfenförmige Vorsprung 28 des Befestigungselements
12 gezeigt.
[0046] Ein Horizontalschnitt des Gebäudeabschlusses 1 im Bereich des oberen Befestigungselements
12 aus Figur 1 ist in der Figur 4 abgebildet, in der insbesondere der Aufbau der Rahmenelemente
aus Profilstücken erkennbar wird. Sowohl der Blendrahmen 2 als auch der Flügelrahmen
4 sind aus inneren Profilen 29, 30 und äußeren Profilen 31, 32 zusammengesetzt, die
jeweils über Isolierstege 33 zusammengehalten werden. Die innern und äußeren Rahmenprofile
30, 32 des Flügelrahmens 4 umgeben die Füllung 5, die aus einem Verbundglas besteht.
[0047] Wie bereits zuvor beschrieben, ist das Zugmittel 15 der Rückhalteeinrichtung 14 an
seinem oberen und unteren Ende 17, 20 jeweils mit einer Schlaufe 22 versehen, durch
die jeweils ein Befestigungselement 12 zur Befestigung des Blendrahmens 2 an dem Gebäude
34 geführt ist. Ausgehend von der Profilkammer 16 des Blendrahmens 2 verläuft das
Zugmittel 15 durch eine in der Figur 4 nicht erkennbare Durchführungsöffnung 21 in
einer Profilkammerwandung des Blendrahmens 2 in den Falzbereich 18 und von dort über
eine mit der Hülse 27 versehene Durchführungsöffnung 21 in die Profilkammer 19 des
Flügelrahmens 4.
[0048] Als Falzbereich 18 wird der umlaufende Zwischenraum zwischen dem Blendrahmen 2 und
dem Flügelrahmen 4 verstanden. In dem in der Figur 4 gezeigten Horizontalschnitt wird
der Falzbereich 18 von den sich zugewandten Profilwandungen des Blend- und Flügelrahmens
2, 4 begrenzt.
[0049] Die Profilkammer 16 des Blendrahmens 2 ist auf ihrer dem Falzbereich 18 zugewandten
Seite hin mit der Manipulationsöffnung 24 versehen. Wiederum auf der dem Falzbereich
18 zugewandten Seite hin wird die Manipulationsöffnung 24 von dem Verschlusselement
25 abgedeckt, wobei das Verschlusselement umlaufend wenige cm über die Manipulationsöffnung
übersteht. Das Verschlusselement 25 ist mittels den in der Figur 2 dargestellten Blindniete
26 sowie dem Befestigungselement 12 des Blendrahmens 2 an dem inneren Rahmenprofil
29 des Blendrahmens 2 befestigt. Schließlich ist noch der an einer Rückseite 35 des
Verschlusselements 25 mit der Schweißnaht 36 angeschweißte zapfenförmige Vorsprung
28 zur Führung des Befestigungselements 12 in der Figur 4 zu erkennen, der sich bis
hin zu einer dem Gebäude 34 zugewandten Profilkammerwandung der Profilkammer 16 erstreckt,
in der sich wiederum zur örtlichen Fixierung der Hülse 28 eine entsprechende Öffnung
37 befindet, in der der zapfenförmige Vorsprung 28 einliegt.
[0050] Der in der Figur 5 gezeigte Horizontalschnitt entspricht dem in der Figur 4 gezeigten
Horizontalschnitt mit dem Unterschied, dass das Verschlusselement 25 auf seiner Rückseite
35 keine Hülse besitzt. Dementsprechend muss das Befestigungselement 12 beim Einbau
des Blendrahmens 2 in die Gebäudeöffnung händisch durch die Schlaufe 22 des Zugmittels
15 geführt werden.
[0051] Die Figur 6 zeigt im Detail einen Horizontalschnitt durch den Bereich eines oberen
Befestigungselements 12 eines alternativen Gebäudeabschlusses 1', dessen Rückhalteeinrichtung
14 auf eine andere Weise an dem Blendrahmen 2 befestigt ist, als bei dem Gebäudeabschluss
1 nach Figur 1. Das in der Figur 6 dargestellte obere Ende 17 des Zugmittels 15, das
wiederum von der Profilkammer 16 des Blendrahmens 2 durch eine Durchführungsöffnung
21 in den Falzbereich 18 und von dort über eine weitere nicht in der Figur gezeigte
Durchführungsöffnung in die Profilkammer 19 des Flügelrahmens 4 führt, ist mit einem
Stoppelement 38 in Form einer Drahtseilklemme 23 ausgestattet, die eine derartige
Querschnittserweiterung des Zugmittels 15 darstellt, dass ein Herausziehen des oberen
Endes 17 aus der Profilkammer 16 unmöglich ist. Das nicht dargestellte untere Ende
des Zugmittels wird auf die gleiche Weise in der Profilkammer 16 des Blendrahmens
2 gehalten.
[0052] Der Blendrahmen 2 des Gebäudeabschlusses 1' ist analog zu dem des Gebäudeabschlusses
1 aus Figur 1 im Bereich des Befestigungselements 12 mit einer Manipulationsöffnung
24 versehen, die mit wiederum mit einem Verschlusselement 25 verschlossen ist. Die
im Blendrahmen 2 befindliche Durchführungsöffnung 21 für das Zugmittel 15 ist wieder
in dem Verschlusselement 25 angeordnet, wobei im Bereich der Durchführungsöffnung
21 keine Hülse angeordnet ist; die Kanten der Durchführungsöffnung 21 jedoch abgerundet
sind. Da das obere Ende 17 des Zugmittels 15 nicht an dem Befestigungselement 12 befestigt
wird, weist das Verschlusselement 25 aus der Figur 6 an seiner Rückseite keinen zapfenförmigen
Vorsprung zur Führung desselben auf.
[0053] In der Figur 7 ist eine Ansicht des Verschlusselements 25 aus Figur 6 gezeigt, in
der das Stoppelement 38 gestrichelt dargestellt ist.
[0054] In einem Horizontalschnitt (Figur 8) im Bereich der Durchführungsöffnung 21 aus Figur
6 sind die Durchführungsöffnungen 21 für das Zugmittel 15 alternativ mit Hülsen 27
ausgestattet.
[0055] Eine weitere Variante für die Ausbildung der Rückhalteeinrichtung 14 ist in der Figur
9 gezeigt, in der ein Vertikalschnitt durch einen dritten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss
1" abgebildet ist. Das Zugmittel 15 verläuft abermals von der Profilkammer 16 des
Blendrahmens 2 über den Falzbereich 18 in die Profilkammer 19 des Flügelrahmens 4
und von dort an anderer Stelle wiederum über den Falzbereich 18 in die Profilkammer
16 des Blendrahmens 2. Die beiden in der Profilkammer 16 des Blendrahmens 2 befindlichen
Enden 17, 20 des Zugmittels 15 sind zusammengeführt und kraftschlüssig über ein geeignetes
Verbindungselement 44, wie beispielsweise einen Knoten oder eine Drahtseilklemme 23,
miteinander verbunden, so dass das Zugmittel 15 eine geschlossene Schlaufe bildet.
Die Durchführungsöffnungen 21 in den Profilkammerwandungen des Blendrahmens 2 und
Flügelrahmens 4, die sich in der Nähe eines oberen bzw. eines unteren Befestigungselements
12 befinden, sind jeweils mit einer Hülse 27 versehen.
[0056] Die zur Überprüfung oder zum Austausch der Rückhalteeinrichtung 14 erfindungsgemäß
vorgesehene Manipulationsöffnung 24 befindet sich auf mittlerer Höhe der zum Falzbereich
18 weisenden Profilkammerwandung des Blendrahmens 2, wobei diese durch ein mittels
Blindnieten 26 befestigtes Verschlusselement 25 in Form einer Platte verschlossen
ist. Wird nach Öffnen des Flügelrahmens 4 bzw. nach dessen Ausbau das Verschlusselement
25 entfernt und die Manipulationsöffnung 24 freigegeben, ist die Rückhalteeinrichtung
14 zugänglich.
[0057] Bei dem in der Figur 10 gezeigten vierten erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss 1'''
sind die beiden Enden 17, 20 des Zugmittels 15 jeweils mittels einer Drahtseilklemme
23 zu einer Schlaufe 22 geformt, wobei die beiden Schlaufen 22 um ein in der Profilkammer
16 angeordnetes Kopplungselement 40 geführt sind, auf das in der Figur 11 näher eingegangen
wird.
[0058] Die Profilkammer 16 des Blendrahmens 2 weist über die Länge des bandseitigen Blendrahmenschenkels
verteilt drei Manipulationsöffnungen 24 auf, über die die Rückhalteeinrichtung 14
jeweils zugänglich ist und die jeweils mittels eines Verschlusselements 25 verschlossen
sind.
[0059] Aus dem in der Figur 11 gezeigten Horizontalschnitt des Gebäudeabschlusses 1''' im
Bereich des Kopplungselementes 40 geht der Aufbau desselben im Detail hervor. Das
innere Rahmenprofil 29 des Blendrahmens 2 ist zum Falzbereich 18 hin mit der Manipulationsöffnung
24 versehen, die mit dem Verschlusselement 25 in Form einer Stahlplatte verschlossen
ist, wobei die Stahlplatte auf ihrer dem Falzbereich 18 abgewandten Seite hin abermals
einen angeschweißten zapfenförmigen Vorsprung 28 mit einer Bohrung 39 zur Durchführung
des Kopplungselements 40 in Form einer Schraube besitzt. Das Rahmenprofil 29 des Blendrahmens
2 ist zum Gebäude 34 hin mit einer Öffnung 37 zur Aufnahme eines Endbereiches 41 des
zapfenförmigen Vorsprungs 28 versehen, wobei der Durchmesser der Öffnung 37 den Durchmesser
des zapfenförmigen Vorsprungs 28 geringfügig überschreitet. Auf der dem Gebäude 34
zugewandten Seite hin ist ein Konterelement 42 in Form einer Stahlplatte mit zwei
nicht dargestellten Blindnieten unter und über einer Gewindebohrung 43 in der Mitte
des Konterelementes 42 befestigt, so dass das Kopplungselement 40, das durch eine
entsprechende Bohrung im Verschlusselement 25 eingeführt wird, in das Gewinde 43 eingedreht
werden kann und eine stabile Halterung des Verschlusselements 25 erreicht wird.
[0060] Das Verschlusselement 25 und das Konterelement 42 weisen dieselben Abmessungen auf.
[0061] Die Figuren 12 und 13 zeigen jeweils ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Gebäudeabschluss
1 "", 100, bei dem das Verbindungselement 44 für das Zugmittel 15 beziehungsweise
die Stoppelemente 38 in dem inneren Rahmenprofil 30 des Flügelrahmens 4 angeordnet
sind, wobei in der Figur 12 die Enden 17, 20 des Zugmittels 15 mittels einer Drahtseilklemme
verbunden sind und die beiden Stoppelemente 38 in der Figur 13 ebenfalls von Drahtseilklemmen
gebildet werden.
[0062] In der Figur 12 befindet sich die Manipulationsöffnung 24 im inneren Rahmenprofil
30 des Flügelrahmens 4 und ist der Füllung 5 zugewandt, wobei das die Manipulationsöffnung
24 verschließende Verschlusselement 25, das in der Figur mit gestrichelten Linien
angedeutet ist, von einer Glashalteleiste 45 abgedeckt ist.
[0063] In der Figur 13 werden die beiden Manipulationsöffnungen 24 im inneren Rahmenprofil
30, die nicht in der Figur zu erkennen sind, sich aber im Bereich der Stoppelemente
38 befinden, ausschließlich von der Glashalteleiste 45 abgedeckt, die somit als Verschlusselement
25' dient. Dies wird in der Figur 14 deutlich, die einen Horizontalschnitt durch die
bandseitigen Rahmenschenkel 8, 9 aus Figur 13 zeigt. Soll die Rückhalteeinrichtung
14 über die der Füllung 5 zugewandten Manipulationsöffnung 24 zugänglich gemacht werden,
muss zunächst das Verschlusselement 25' in Form der Glashalteleiste 45 entfernt werden,
die-wie aus dem Stand der Technik bekannt - über Schrauben 46 mit dem inneren Rahmenprofil
30 des Flügelrahmens 4 verbunden ist. Die Manipulationsöffnung 24 weist zu einem so
genannten Glasfalzbereich 18' hin, der den Bereich zwischen dem Flügelrahmen 4 einerseits
und der Füllung 5 mit ihrer Glashalteleiste 45 andererseits definiert. Die Durchführungsöffnungen
21 sind gemäß der Figur 14 jeweils mit einer Hülse 27 versehen.
[0064] Aus dem in der Figur 15 gezeigten Horizontalschnitt durch die bandseitigen Rahmenschenkel
8, 9 eines weiteren erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusses 200 geht eine alternative
Ausbildung der Rückhalteeinrichtung 14 hervor, gemäß der die Enden 17, 20 des Zugmittels
15 jeweils mittels einer Drahtseilklemme 23 als Schlaufe 22 gehalten werden, durch
die ein Befestigungselement 47 in Form einer Schraube geführt ist, wobei sich die
Schlaufen 22 in einer Profilkammer 19 des Flügelrahmens 4 befinden. Das Befestigungselement
47, das von der dem Falzbereich 18 zugewandten Seite her in das innere Rahmenprofil
30 des Flügelrahmens 4 eingebracht ist, ist mit seinem Ende in eine entsprechende
Bohrung in dem abermals als Platte ausgebildeten Verschlusselement 25 eingeschraubt,
das die Manipulationsöffnung 24 verdeckt. Das Verschlusselement 25 wird wiederum von
der Glashalteleiste 45 verdeckt, so dass das Verschlusselement 25 von der Ansichtsseite
des Fensters nicht sichtbar ist.
[0065] Die Figur 16 zeigt einen Horizontalschnitt eines weiteren alternativen Gebäudeabschlusses
300 im Bereich eines als Sprosse 48 ausgebildeten Blendrahmenschenkels 8, was bedeutet,
dass der Blendrahmenschenkel 8 auf seinen beiden Seiten mit einem Flügelrahmenschenkel
9 verbunden ist, wobei der Blendrahmenschenkel 8 gemäß der Figur 16 die Bandseite
beider Flügelrahmen 4 repräsentiert. Beide Flügelrahmen 4 werden mittels einer Rückhalteeinrichtung
14 mit dem Blendrahmen 2 verbunden, wobei die Enden 17, 20 der Zugmittel 15 beider
Rückhalteeinrichtungen 14 in dem inneren Rahmenprofil 29 des Blendrahmens 2 untergebracht
sind. Das innere Rahmenprofil 29 des Blendrahmens 2 weist jeweils im Bereich der Enden
17, 20 der Zugmittel 15 jeweils eine Manipulationsöffnung 24 auf, was im vorliegenden
Fall bedeutet, dass das innere Rahmenprofil 29 auf seinen beiden den Flügelrahmen
4 zugewandten Seiten hin mit einer Manipulationsöffnung 24 versehen ist, die jeweils
mit einem plattenförmigen Verschlusselement 25 abgedeckt ist. Zwei sich gegenüberliegenden
Verschlusselemente 25 werden über ein Kopplungselement 40 miteinander verbunden, das
durch entsprechende Bohrungen in den Verschlusselementen 25 führt. Das Kopplungselement
40 ist als Schrauben-Hülsenmutter-Verbindung ausgebildet, was bedeutet, dass ein als
Schraube 49 ausgebildeter Teil in einen als Hülsenmutter 50 mit Innengewinde ausgebildeten
Teil eingeschraubt wird.
[0066] Die in der Figur 16 auf der rechten Seite befindliche Verschlussplatte 25 ist auf
ihrer dem Falzbereich 18 abgewandten Seite hin mit einem zapfenförmigen Vorsprung
28 verschweißt, der abermals mit einer Bohrung 39 versehen ist und der bis hin zu
der gegenüberliegenden Verschlussplatte 25 reicht. Die beiden in der Figur sichtbaren
Enden 17 der Zugmittel 15 sind als Schlaufe 22 ausgebildet, durch die der zapfenförmige
Vorsprung 28 und somit auch das Kopplungselement 40 geführt sind.
[0067] Aus Gründen der Stabilität ist die Sprosse 48 auf der einem Außenbereich A zugewandten
Seite hin mit einem durchlaufenden Verstärkungsprofil 51 verbunden.
[0068] In der Figur 17 ist wieder ein Horizontalschnitt eines alternativen Gebäudeabschlusses
400 im Bereich einer Sprosse 48 gezeigt, wobei die Sprosse 48 für den in der Figur
auf der rechten Seite befindlichen Flügelrahmen 4 den bandseitigen Blendrahmenschenkel
darstellt und für den auf der linken Seite befindlichen Flügelrahmen 4 den als Anschlag
dienenden Blendrahmenschenkel. Aus diesem Grund verläuft in dem inneren Rahmenprofil
29 des Blendrahmens 2 nur die Rückhalteeinrichtung 14 des rechten Flügelrahmens 4.
Ferner verdeckt die auf der linken Seite des inneren Rahmenprofils 29 befindliche
Platte 52 keine Manipulationsöffnung, vielmehr dient sie lediglich als Konterelement
42 zur Fixierung des gegenüber befindlichen Verschlusselements 25.
[0069] Schließlich zeigt die Figur 18 einen Horizontalschnitt durch eine Sprosse 48 eines
letzten beispielhaften Gebäudeabschlusses 500, wobei die Sprosse 48 zum einen den
bandseitigen Blendrahmenschenkel 8 eines drehbaren Flügelrahmens 4 und zum anderen
den Blendrahmenschenkel 8 eines Festfeldes 53 darstellt.
In den Figuren sind
| 1, 1', 1", 1''', 1'''' |
Gebäudeabschluss |
| 100, 200, 300, 400, 500 |
Gebäudeabschluss |
| 2 |
Blendrahmen |
| 3, 3' |
Drehachse |
| 4 |
Flügelrahmen |
| 5 |
Füllung |
| 6 |
horizontaler Blendrahmenschenkel |
| 7 |
horizontaler Flügelrahmenschenkel |
| 8 |
vertikaler Blendrahmenschenkel |
| 9 |
vertikaler Flügelrahmenschenkel |
| 10 |
Schließzustand |
| 11 |
Beschlagelement |
| 12 |
Befestigungselement |
| 13 |
Band |
| 14 |
Rückhalteeinrichtung |
| 15 |
Zugmittel |
| 16 |
Profilkammer Blendrahmen |
| 17 |
oberes Ende |
| 18 |
Falzbereich |
| 18' |
Glasfalzbereich |
| 19 |
Profilkammer Flügelrahmen |
| 20 |
unteres Ende |
| 21 |
Durchführungsöffnung |
| 22 |
Schlaufe |
| 23 |
Drahtseilklemme |
| 24 |
Manipulationsöffnung |
| 25 |
Verschlusselement |
| 26 |
Blindniet |
| 27 |
Hülse Durchführungsöffnung |
| 28 |
zapfenförmiger Vorsprung |
| 29 |
inneres Rahmenprofil Blendrahmen |
| 30 |
inneres Rahmenprofil Flügelrahmen |
| 31 |
äußeres Rahmenprofil Blendrahmen |
| 32 |
äußeres Rahmenprofil Flügelrahmen |
| 33 |
Isolierstege |
| 34 |
Gebäude |
| 35 |
Rückseite Verschlusselement |
| 36 |
Schweißnaht |
| 37 |
Öffnung in Blendrahmenprofil |
| 38 |
Stoppelement |
| 39 |
Bohrung |
| 40 |
Kopplungselement |
| 41 |
Endbereich |
| 42 |
Konterelement |
| 43 |
Gewinde |
| 44 |
Verbindungselement Seilenden |
| 45 |
Glashalteleiste |
| 46 |
Schraube |
| 47 |
Befestigungselement |
| 48 |
Sprosse |
| 49 |
Schraube |
| 50 |
Hülsenmutter mit Innengewinde |
| 51 |
Verstärkungsprofil |
| 52 |
Platte |
| 53 |
Festfeld |
| |
|
| B |
Breite |
| L |
Länge |
| A |
Außenbereich |
1. Gebäudeabschluss (1, 1', 1 ", 1 "', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) in sprengwirkungshemmender
Ausführung, umfassend
- einen Blendrahmen (2), der mittels mindestens eines Befestigungselements (12) mit
einem Teil eines Gebäudes (34) in kraftübertragender Weise verbindbar und aus mehreren
Blendrahmenschenkeln (6, 8) in Form von Profilstücken zusammengesetzt ist,
- einen in dem Blendrahmen (2) um mindestens eine Drehachse (3, 3') mit Hilfe mindestens
eines Beschlagelements (11) drehbar gelagerten und aus mehreren Flügelrahmenschenkeln
(7, 9) in Form von Profilstücken zusammengesetzten Flügelrahmen (4),
- eine in dem Flügelrahmen (4) befestigte Füllung (5),
- eine den Flügelrahmen (4) an den Blendrahmen (2) oder an ein Befestigungselement
(12) des Blendrahmens (2) koppelnde Rückhalteeinrichtung (14) in Form eines flexiblen
Zugmittels (15), das sowohl mit dem Flügelrahmen (4) als auch mit dem Blendrahmen
(2) oder dem Befestigungselement (12) des Blendrahmens (2) in kraftübertragender Weise
verbunden und in einem Schließzustand (10) des Flügelrahmens (4) von außerhalb des
Gebäudeabschlusses (1, 1', 1", 1''', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) her unsichtbar
in einem Falzbereich (18) zwischen dem Flügelrahmen (4) und dem Blendrahmen (2) angeordnet
ist und eine solche Länge aufweist, dass der Flügelrahmen (4) von einem Schließzustand
(10) durch Drehen um die Drehachse (3, 3') in einen Öffnungszustand überführbar ist,
wobei im Falle eines sprengwirkungsbedingten Herausreißens des Flügelrahmens (4) aus
dem Blendrahmen (2) der Flügelrahmen (4) mittels des dann eine Haltekraft übertragenden
Zugmittels (15) in einer Fangposition in einem definierten Abstand zu dem Blendrahmen
(2) haltbar ist,
gekennzeichnet durch
- mindestens eine Manipulationsöffnung (24) in einem Blendrahmenschenkel (8) und/oder
einem Flügelrahmenschenkel (9), durch die hindurch
- das Zugmittel (15) mit diesem Blendrahmenschenkel (8) oder diesem Flügelrahmenschenkel
(9) oder einem Befestigungselement (12) des Blendrahmens (2) oder einem Stoppelement
(38) und/oder
- zwei Enden (17, 20) des Zugmittels (15) miteinander in kraftübertragender Weise
verbindbar ist bzw. sind und
- ein Verschlusselement (25, 25'), mit dem die mindestens eine Manipulationsöffnung
(24) in dem Blendrahmenschenkel (8) und/oder Flügelrahmenschenkel (9) verschließbar
ist, wobei das Verschlusselement (25, 25') zu Zwecken einer der vorgenannten Manipulationen
an dem Zugmittel (15) von der Manipulationsöffnung (24) entfernbar ist.
2. Gebäudeabschluss (1, 1', 1 ", 1 "', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipulationsöffnung (24) eine Querschnittsfläche von mindestens 10 cm2, vorzugsweise mindestens 15 cm2, weiter vorzugsweise mindestens 20 cm2, noch weiter vorzugsweise mindestens 30 cm2, aufweist.
3. Gebäudeabschluss (1, 1', 1", 1''', 1'''', 200, 300, 400, 500) nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (25, 25') plattenförmig ist und vorzugsweise mit dem zugeordneten
Blendrahmenschenkel (8) oder Flügelrahmenschenkel (9) verbunden ist.
4. Gebäudeabschluss (1'''', 100, 200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (25, 25') von einer Glashalteleiste (45) des zugeordneten Flügelrahmenschenkels
(9) gebildet bzw. von einer Glashalteleiste (45) abgedeckt ist.
5. Gebäudeabschluss (1, 1', 1", 1''', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine Manipulationsöffnung (24) in einem Blendrahmenschenkel (8) und/oder einem Flügelrahmenschenkel
(9) dem Falzbereich (18) zugewandt ist bzw. sind oder der Füllung (5) des Flügelrahmens
(4) zugewandt ist.
6. Gebäudeabschluss (1, 1', 1", 1''', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (15) als Drahtseil aus-gebildet ist und die Enden (17, 20) des Zugmittels
(15) mittels mindestens einer Drahtseilklemme (23) miteinander verbunden sind und/oder
das ein Ende (17, 20) des Zugmittels (15) zu einer Schlaufe (22) geformt ist, die
mit Hilfe mindestens einer Drahtseilklemme (23) in geschlossenem Zustand gehalten
ist und/oder dass das Stoppelement (38) als Drahtseilklemme (23) ausgebildet ist.
7. Gebäudeabschluss (1, 1', 1", 1''', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Blendrahmen (2) und/oder Flügelrahmen (4) eine Durchführungsöffnung (21) für
das Zugmittel (15) vorgesehen ist, die dessen Querschnittsfläche vorzugsweise nur
geringfügig übersteigt.
8. Gebäudeabschluss (1, 1', 1 ", 1 "', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (25, 25') aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kunststoff, insbesondere
Polycarbonat (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC) besteht.
9. Gebäudeabschluss (1, 1 "', 300, 400, 500) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (25) einen sich von dem Falzbereich (18) weg, in eine innere
Profilkammer (16, 19) des Blendrahmens (2) oder Flügelrahmens (4) hinein erstreckenden
zapfenartigen Vorsprung (28) besitzt, mit dem oder an dem ein Ende (17, 20) des Zugmittels
(15), vorzugsweise in Form einer Schlaufe (22), festgelegt oder befestigt ist.
10. Gebäudeabschluss (1, 1 "', 300, 400, 500) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenartige Vorsprung (28) eine Bohrung (39) besitzt, die mit einer in dem Verschlusselement
(25) befindlichen Durchführungsöffnung (21) für das Zugmittel (15), vorzugsweise in
Form einer Bohrung, fluchtet, wobei durch die Bohrung (39) in dem zapfenförmigen Vorsprung
(28) ein Befestigungselement (12) des Blendrahmens (2) oder ein Kopplungselement (40)
hindurch geführt ist, das zwei gegenüberliegend angeordnete Verschlusselemente (25)
oder ein Konterelement (42) mit dem einen Verschlusselement (25) verbindet und durch
einen als Sprosse (48) ausgebildeten Blendrahmenschenkel (8) hindurch geführt ist.
11. Gebäudeabschluss (1, 1"', 300, 400, 500) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenförmige Vorsprung (28) ein mit dem Verschlusselement (25) verschweißtes
Rohrstück ist.
12. Gebäudeabschluss (1, 1 "', 300, 400, 500) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenförmige Vorsprung (28) sich über die gesamte Tiefe der zugeordneten Profilkammer
(16, 19) erstreckt und vorzugsweise auf einer dem Verschlusselement (25) abgewandten
Stirnseite formschlüssig in einer angepassten Ausnehmung, vorzugsweise Bohrung, in
einer Wandung des Profilsstücks des zugeordneten Blendrahmenschenkels (8) oder einer
zugeordneten Sprosse (48) einliegt.
13. Gebäudeabschluss (1, 1', 1 ", 1 "', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungselement für Seilenden bzw. das Stoppelement (38) im Inneren des
Blendrahmens (2) oder Flügelrahmens (4) befinden.
14. Gebäudeabschluss (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (25) mittels dem Befestigungselement (12) des Blendrahmens
(2) fixiert ist.
15. Gebäudeabschluss (1, 1', 1 ", 1 "', 1'''', 100, 200, 300, 400, 500) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (5) aus Verbundglas und/oder Floatglas mit Folienbeschichtung und/oder
aus Polycarbonatglas und/oder aus einem Paneel besteht.