[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherungsblechsortiment für eine Schaufelanordnung
einer Gasturbine mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Sicherungsbleche, eine Gasturbine
mit einem solchen Sicherungsblechsortiment sowie ein Verfahren zur Montage einer solchen
Schaufelanordnung.
[0002] Bekannte Gasturbinen weisen häufig verschiedene Turbinenstufen auf, in denen jeweils
an einer Turbinenscheibe Laufschaufeln mittels Sicherungsblechen festgelegt sind.
Eine entsprechende Einrichtung zur Laufschaufelsicherung ist unter anderem in der
EP 0 610 668 A1 gezeigt.
[0003] Bei Gasturbinen mit mehreren Turbinenstufen kann es vorkommen, dass aufgrund der
unterschiedlichen axialen Breiten einzelner Turbinenstufen und/oder aufgrund der unterschiedlichen
Gestaltung der Laufschaufeln Sicherheitsbleche verbaut werden, die sich in ihren funktional
bedingten Abmaßen geringfügig unterscheiden. Ein derart ausgebildetes Sortiment von
nur leicht unterschiedlichen Sicherheitsblechen, die mit bloßem Auge schwer unterscheidbar
sind, kann zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit bei der Montage führen.
[0004] Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, die Montage von
Laufschaufelanordnungen mit Sicherheitsblechen zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 10 ist auf
eine Gasturbine mit einem solchen Sicherungsblechsortiment gerichtet, Anspruch 11
auf ein Verfahren zur Montage von Schaufelanordnungen. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Sicherungsblechsortiment eine Mehrzahl
unterschiedlicher Sicherungsbleche auf, wobei verschiedene Sicherungsbleche unterschiedliche
geometrische Kodierungen aufweisen.
[0007] Dadurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise erreicht werden, dass bei der
Montage der Gasturbine unterschiedliche Sicherungsbleche mit geringerer Fehlerquote
bzw. fehlerfrei der zugehörigen Schaufelanordnung zugeordnet werden können. Dadurch
kann insbesondere auch eine vorteilhafte Erhöhung der Sicherheit erreicht werden.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung unterscheiden sich die geometrischen
Kodierungen in Anzahl und/oder Form und/oder Größe von, insbesondere bezogen auf den
Montagezustand axialen und/oder radialen, Aussparungen und/oder Erhebungen.
[0009] Dadurch wird in einer Ausführung vorteilhafterweise eine haptische und/oder verschleißarme
Unterscheidung der unterschiedlichen Sicherungsbleche ermöglicht. Zudem kann in einer
Ausführung vorteilhafterweise eine optische Unterscheidung der unterschiedlichen Sicherungsbleche
ermöglicht werden. Zusätzlich oder alternativ kann durch eine solche geometrische
Kodierung ein Montagevorgang wenigstens teilweise automatisiert werden.
[0010] Eine Kodierung kann eine, zwei oder mehrere Aussparungen und/oder Erhebungen aufweisen.
Die Aussparungen können sich in ihrer Form unterscheiden; insbesondere können unterschiedliche
Kodierungen alternativ Rundlöcher, Nuten, Einkerbungen und/oder ähnliche Aussparungen
aufweisen. Auch die Erhebungen können sich in ihrer Form unterscheiden; es können
Stege, Pins und/oder ähnliche Erhebungen vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ
können Erhebungen und/oder Aussparungen maximale Abmessungen, beispielsweise Durchmesser,
aufweisen, die sich um wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 10 mm unterscheiden.
Zusätzlich oder alternativ können Erhebungen und/oder Aussparungen verschiedener Sicherungsbleche
an verschiedenen Stellen der Sicherungsbleche angeordnet sein, beispielsweise (bezogen
auf die Montagestellung) in Umfangsrichtung versetzt.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Sicherungsbleche einen Funktionsbereich
zum Abstützen bzw. Sichern der Schaufelanordnung und einen Kodierungsbereich auf,
wobei die geometrische Kodierung der Sicherungsbleche in dem Kodierungsbereich angeordnet
ist.
[0012] Dadurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass die
Kodierung der Sicherungsbleche die Funktion des Sicherungsblechs und/oder die Funktion
des zu sichernden Turbinenbauteils nicht oder nur gering beeinflusst.
[0013] Vorliegend ist unter einem Funktionsbereich insbesondere ein Bereich des Sicherungsblechs
zu verstehen, welcher, insbesondere durch formschlüssigen und/oder reibschlüssigen
Kontakt zu der zu sichernden Schaufelanordnung, eine unerwünschte, insbesondere axiale,
Bewegung der Schaufelanordnung begrenzt, insbesondere verhindert.
[0014] Unter einem Kodierungsbereich ist vorliegend insbesondere ein Bereich des Sicherungsblechs
zu verstehen, in dem unterschiedlichen Aussparungen und/oder Erhebungen angeordnet
sind, welche in ihrer Kombination die geometrische Kodierung des Sicherungsblechs
darstellen.
[0015] Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dass die geometrische Kodierung des
Sicherungsblechs durch die Kombination von Aussparungen und/oder Erhebungen wenigstens
zweier Kodierungsbereich ausgebildet ist.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Sicherungsbleche einen ersten Flansch,
einen zweiten Flansch und einen Verbindungssteg auf. Dabei weist wenigstens einer
der Flansche und/oder der Verbindungssteg einen Funktionsbereich auf, der anders ausgebildet
ist als ein Funktionsbereich der anderen Sicherungsbleche.
[0017] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Verbindungsstege unterschiedlicher
Sicherungsbleche unterschiedliche Längserstreckungen und/oder Breiten aufweisen.
[0018] Unter der Längserstreckung eines Sicherungsblechs ist im Sinne dieser Weiterbildung
insbesondere die, bezogen auf die Gasturbine, axiale Erstreckung im montierten Zustand
zu verstehen. In einer Ausführung unterscheiden sich die Längserstreckungen verschiedener
Sicherungsbleche des Sicherungsblechsortiments um höchstens 10 mm, insbesondere um
höchstens 1 mm, was mit bloßem Auge in der Montagesituation nur schwer unterscheidbar
ist.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen der erste Flansch und/oder der zweite
Flansch der Sicherungsbleche, insbesondere jeweils, wenigstens einen Kodierungsbereich
auf. Dieser kann in einer Ausführung auf einer der Schaufelanordnung zugewandten Oberfläche
des Flansches, auf einer der Schaufelanordnung abgewandten Oberfläche des Flansches
und/oder eine diese beiden Oberflächen verbindenden Kante des Flansches angeordnet
sein.
[0020] Dadurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise eine geometrische Kodierung in
einem endnahen, auch im montierten Zustand zugänglichen bzw. sichtbaren Bereich des
Sicherungsblechs angeordnet werden, wodurch insbesondere eine bessere haptische Unterscheidung
der unterschiedlichen bzw. unterschiedlich kodierten Sicherungsbleche erfolgen kann.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist zusätzlich oder alternativ der Verbindungssteg
der Sicherungsbleche einen Kodierungsbereich auf. Dadurch kann insbesondere vorteilhafterweise
eine verbesserte optische Unterscheidung der unterschiedlichen Sicherungsbleche vor
bzw. bei der Montage ermöglicht und ein größerer Raum zum Kodieren genutzt werden.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weisen unterschiedliche Sicherungsbleche einander
entsprechend angeordnete Kodierungsbereiche auf, deren Kodierung sich in Anzahl und/oder
Form und/oder Größe von Aussparungen unterscheidet.
[0023] Dadurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise erreicht werden, dass bei der
Montage eine einfachere Unterscheidung unterschiedlicher Sicherungsbleche erfolgen
kann, da der Monteur stets denselben Kodierungsbereich prüft. Auch eine einfachere
automatisierte Überprüfung montierter Sicherungsbleche kann dadurch in einer Ausführung
vorteilhafterweise erreicht werden.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der Kodierungsbereich von dem Funktionsbereich
verschieden, insbesondere davon beanstandet, angeordnet.
[0025] Dadurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise erreicht werden, dass die Kodierung
der Sicherungsbleche auch im montierten Zustand noch überprüft werden kann.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist eine Gasturbine wenigstens zwei,
insbesondere eine Mehrzahl von, Turbinenstufen auf, wobei an den unterschiedlichen
Turbinenstufen unterschiedliche Sicherungsbleche angeordnet sind, die anhand ihres
Kodierungsbereichs unterscheidbar ausgebildet sind.
[0027] Dadurch kann insbesondere vorteilhafterweise erreicht werden, dass bei der Montage
jeder Turbinenstufe einfach und/oder wenig fehleranfällig die passenden Sicherungsbleche
angeordnet werden können.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zur Montage von Schaufelanordnungen
einer Gasturbine folgende Schritte auf:
- unterschiedlichen Schaufelanordnungen wird jeweils ein Sicherungsblech aus einem Sicherungsblechsortiment
mit unterschiedlichen Sicherungsblechen unterschiedlicher geometrischer Kodierung
zugeordnet,
- diese Schaufelanordnungen werden mit der Turbine verbunden, und
- Sicherungsbleche werden anhand ihrer geometrischen Kodierung ausgewählt und mit der
zugeordneten Schaufelanordnung verbunden.
[0029] Dadurch kann insbesondere vorteilhafterweise erreicht werden, dass bei der Montage
der Gasturbine unterschiedliche Sicherungsbleche mit geringerer Fehlerquote bzw. fehlerfrei
der zugehörigen Schaufelanordnungen zugeordnet werden können. Dadurch kann insbesondere
auch eine vorteilhafte Reduzierung der Fehlerquote bei der Montage erreicht werden.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sind folgende Schritte vorgesehen:
- unterschiedlichen Montagestellen werden an der Turbine Sicherungsbleche mit unterschiedlicher
geometrischer Kodierung zugeordnet, und
- Sicherungsbleche werden anhand ihrer geometrischen Kodierung ausgewählt und mit der
zugeordneten Montagestelle an der Turbine verbunden.
[0031] Dadurch kann insbesondere eine vorteilhafte Reduzierung der Fehlerquote bei der Montage
erreicht werden.
[0032] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird vor einer geometrischen
Festlegung von Schaufelanordnung und Sicherungsblech zueinander überprüft, ob ein
dieser Schaufelanordnungen zugeordnetes Sicherungsblech montiert wurde.
[0033] In einer Ausführung werden zunächst Sicherungsblech zuerst und Schaufelanordnungen
an einer Turbinenstufe montiert, wobei die Schaufelanordnungen und das Sicherungsblech
zueinander noch nicht festgelegt sind. Diese Festlegung kann insbesondere durch ein
Verformen, insbesondere Umbiegen eines Flansches, des Sicherungsblech erfolgen.
[0034] Solange die Festlegung noch nicht erfolgt ist, wird überprüft, ob ein der verbauten
Schaufelanordnungen zugeordnetes Sicherungsblech montiert wurde.
[0035] Dadurch kann insbesondere vorteilhafterweise die Fehlerquote bei der Montage noch
weiter reduziert werden.
[0036] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens, bei der die Gasturbine wenigstens
zwei, insbesondere eine Mehrzahl von, Turbinenstufen aufweist, wird jeder Turbinenstufe
ein Sicherungsblech des Sicherungsblechsortiments zugeordnet.
[0037] Dadurch kann insbesondere vorteilhafterweise erreicht werden, dass bei der Montage
jede Turbinenstufen einfach und/oder wenig fehleranfällig die passenden Sicherungsbleche
angeordnet werden können.
[0038] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu
zeigt, teilweise schematisiert:
- Fig. 1
- ein nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Sicherungsblechsortiment
mit drei unterschiedlichen Sicherungsblechen.
[0039] Fig. 1 zeigt ein nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Sicherungsblechsortiment
1 einer Anzahl unterschiedlicher Sicherungsbleche 10, 20 und 30.
[0040] Die Sicherungsbleche 10, 20, 30 weisen jeweils einen ersten Flansch 11, 21, 31 sowie
einen zweiten Flansch 12, 22, 32 auf. Bei jedem Sicherungsblech 10, 20, 30 ist der
erste Flansch 11, 21, 31 mit dem zweiten Flansch 12, 22, 32 mittels eines Verbindungsstegs13,
23, 33 verbunden.
[0041] Diese Verbindungstege 13, 23, 33 unterscheiden sich in ihrer Längserstreckung L
13, L
23, L
33 geringfügig, wodurch auch die Sicherungsbleche 10, 20, 30 eine unterschiedliche Längserstreckung
aufweisen.
[0042] Der Unterschied in der Längserstreckung L
13, L
23, L
33 der Verbindungsstege 13, 23, 33 ist funktional bedingt, d.h. durch die entsprechende
axiale Erstreckung des durch die Sicherungsbleche zu sichernden (hier nicht dargestellten)
Schaufelanordnung.
[0043] Im Bereich der Längserstreckung L
13, L
23, L
33 der Verbindungsstege 13, 23, 33 können Laufschaufelfüße mit dem jeweiligen Sicherungsblech
10, 20, 30 in Kontakt stehen; daher ist dort jeweils ein Funktionsbereich 14.1, 24.1,
34.1 der Sicherungsbleche 10, 20, 30 angeordnet.
[0044] Auch an den ersten Flanschen 11, 21, 31 sind, hier zur axialen Sicherung Funktionsbereiche
14.2, 24.2, 34.2 angeordnet, welche mit den Laufschaufelfüßen in Kontakt stehen.
[0045] An dem ersten Flansch 11 des Sicherungsblechs 10 ist im Funktionsbereich 14.2 zusätzlich
ein Kodierungsbereich 15 angeordnet, in welchem eine geometrische Kodierung des Sicherungsblech
10 mittels zweier, als Rundlöcher ausgebildeter, Aussparungen 16 und 17 ausgebildet
ist. In dem entsprechenden Bereich 24.2, 34.2 der Sicherungsbleche 20, 30 sind keine
Aussparungen vorgesehen, so dass das Sicherungsblech 10 trotz seiner nur geringfügigen
Längendifferenz haptisch und verschleißsicher von den Sicherungsblechen 20, 30 zu
unterscheiden und der jeweiligen Turbinenstufe bzw. Schaufelanordnung zuzuordnen ist.
[0046] An dem ersten Flansch 21 des Sicherungsblechs 20 und dem ersten Flansch 31 des Sicherungsblechs
30 ist, angrenzend an die Funktionsbereiche 24.2 bzw. 34.2, ein Kodierungsbereich
25 bzw. 35 ausgebildet, der von den Funktionsbereichen 24.2 bzw. 34.2 beabstandet
ist, um deren Funktion nicht zu beeinträchtigen, insbesondere die Oberfläche nicht
zu schwächen.
[0047] Die Kodierungsbereiche 25 bzw. 35 sind an einander entsprechenden Positionen des
jeweiligen Sicherungsblechs 20 bzw. 30 angeordnet. Im Sinne dieses Ausführungsbeispiels
kann auch vorgesehen sein dass, anders als in Figur 1 gezeigt, die Kodierungsbereiche
aller Sicherungsbleche an einander entsprechenden Positionen des jeweiligen Sicherungsblechs
angeordnet sind, beispielsweise in den Bereichen 14.2, 24.2 und 34.2 axiale Aussparungen
in unterschiedlicher Anzahl, Form und/oder Anordnung ausgebildet sind und/oder auf
den Kanten (links in Fig. 1) radiale Erhebungen und/oder Aussparungen in unterschiedlicher
Anzahl, Form und/oder Anordnung ausgebildet sind.
[0048] Der Kodierungsbereich 25 des Sicherungsblechs 20 weist eine, hier im wesentlichen
Teil teilkreisförmige, radiale (bezogen auf den Montagezustand) Erhebung 26 auf. Der
Kodierungsbereich 35 des Sicherungsblechs 30 weist eine, hier teilkreisförmige, radiale
Aussparung auf.
[0049] Durch die unterschiedliche Positionierung, Anzahl, Form und/oder Größe der Aussparungen
und Erhebungen in dem jeweiligen Kodierungsbereich 15, 25, 35, verglichen mit den
anderen Kodierungsbereichen, weist jedes Sicherungsblech 10, 20, 30 eine unterschiedliche
geometrische Kodierung auf.
[0050] Eine geometrische Kodierung, wie sie in Figur 1 gezeigt wird, ermöglicht insbesondere
verschleißfrei eine haptische Unterscheidung der drei Sicherungsbleche 10, 20 und
30, welche sich für einen Montagearbeiter aufgrund der nur geringfügig unterschiedlichen
Längserstreckung L
13, L
23, L
33 der Verbindungsstege 13, 23, 33 ohne diese geometrische Kodierung als schwierig erweisen
würde.
[0051] Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden,
sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem
sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich
um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner
Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung
ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben,
wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung
der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich
zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen
ergibt.
Bezugszeichenliste
1 |
Sicherungsblechsortiment |
10, 20, 30 |
Sicherungsblech |
11, 21, 31 |
erster Flansch |
12, 22, 32 |
zweiter Flansch |
13, 23, 33 |
Verbindungssteg |
14, 24, 34 |
Funktionsbereich |
15, 25, 35 |
Kodierungsbereich |
16, 17, 36 |
Aussparung |
26 |
Erhebung |
L13, L23, L33 |
Längserstreckung |
1. Sicherungsblechsortiment (1) für eine Schaufelanordnung einer Gasturbine, mit einer
Mehrzahl unterschiedlicher Sicherungsbleche (10, 20, 30), wobei verschiedene Sicherungsbleche
unterschiedliche geometrische Kodierungen aufweisen.
2. Sicherungsblechsortiment gemäß Anspruch 1, wobei sich die geometrischen Kodierungen
in Anzahl und/oder Form und/oder Größe von Aussparungen (16, 17, 36) und/oder Erhebungen
(26) unterscheiden.
3. Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Sicherungsbleche
einen Funktionsbereich (14, 24, 34) zum Abstützen bzw. Sichern der Schaufelanordnung,
und einen Kodierungsbereich (15, 25, 35) aufweisen, und wobei die geometrische Kodierung
der Sicherungsbleche in dem Kodierungsbereich angeordnet ist.
4. Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Sicherungsbleche
einen ersten Flansch (11, 21, 31), einen zweiten Flansch (12, 22, 32) und einen Verbindungssteg
(13, 23, 33) aufweisen, und wobei wenigstens einer der Flansche und/oder der Verbindungssteg
eines Sicherungsblechs einen Funktionsbereich aufweist, der anders ausgebildet ist
als der entsprechende Funktionsbereich eines anderen Sicherungsblechs.
5. Sicherungsblechsortiment gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei die Verbindungsstege
(13, 23, 33) unterschiedlicher Sicherungsbleche (10, 20, 30) unterschiedliche Längserstreckungen
(L13, L23, L33) und/oder Breiten aufweisen.
6. Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Flansch
(11, 21, 31) und/oder der zweite Flansch (12, 22, 32) der Sicherungsbleche (10, 20,
30) einen Kodierungsbereich (15, 25, 35) aufweist.
7. Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verbindungssteg
(13, 23, 33) der Sicherungsbleche einen Kodierungsbereich aufweist.
8. Sicherungsblechsortiment gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei unterschiedliche Sicherungsbleche
einander entsprechend angeordnete Kodierungsbereiche aufweisen, deren Kodierung sich
in Anzahl und/oder Form und/oder Größe von Aussparungen und/oder Erhebungen unterscheidet.
9. Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Kodierungsbereich
von dem Funktionsbereich verschieden, insbesondere davon beanstandet, oder in diesem
angeordnet ist.
10. Gasturbine mit einem Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche
mit wenigstens zwei Turbinenstufen, an denen unterschiedliche Sicherungsbleche (10,
20, 30) angeordnet sind, die unterschiedliche geometrische Kodierungen aufweisen.
11. Verfahren zur Montage von einer Schaufelanordnung einer Gasturbine, wobei ein Sicherungsblech
(10, 20, 30) aus einem Sicherungsblechsortiment gemäß einem der vorherigen Ansprüche
anhand seiner geometrischen Kodierung ausgewählt und mit der Schaufelanordnung verbunden
wird.
12. Verfahren gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei
- unterschiedlichen Montagestellen an der Turbine Sicherungsbleche (10, 20, 30) mit
unterschiedlicher geometrischer Kodierung zugeordnet sind, und
- Sicherungsbleche (10, 20, 30) anhand ihrer geometrischen Kodierung ausgewählt und
mit der zugeordneten Montagestelle an der Turbine verbunden werden.
13. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei vor einer Festlegung von Schaufelanordnung
und Sicherungsblech (10, 20, 30) zueinander überprüft wird, ob ein dieser Schaufelanordnung
zugeordnetes Sicherungsblech (10, 20, 30) montiert wurde.
14. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Gasturbine wenigstens zwei
Turbinenstufen aufweist, denen unterschiedliche Sicherungsbleche (10, 20, 30) zugeordnet
werden.