[0001] Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen wie beispielsweise Feldhäcksler, Mähdrescher,
Traktoren und dergleichen weisen notwendigerweise einen Antriebsmotor auf. Dieser
dient dazu, den Fahrantrieb, gegebenenfalls vorhandene Arbeitsorgane (beispielsweise
Erntegutbearbeitungsorgane, Erntegutförderorgane) sowie sonstige Aggregate (beispielsweise
Hilfsaggregate wie Elektrogenerator, Hydraulikpumpe, Kühlung) der Arbeitsmaschine
mit Antriebsleistung zu versorgen. Zur Kühlung des Antriebsmotors und/oder weiterer
Aggregate der Arbeitsmaschine verfügen landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen üblicherweise
auch über einen Kühler, der von (zumindest) einem Kühlmedium durchströmt wird, das
wiederum den Antriebsmotor bzw. das jeweilige Aggregat durchströmt, um dieses so zu
kühlen.
[0003] Aufgrund wachsender Leistungsanforderungen in der Landtechnik müssen die eingesetzten
Kühler steigende Kühlleistungen erbringen können. Dies wiederum erfordert eine höhere,
dem Kühler bereitzustellende Antriebsleistung, die vom Antriebsmotor aufgebracht werden
muss. Da landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen wie beispielsweise selbstfahrende Feldhäcksler
im Arbeitseinsatz je nach Einsatzbedingungen ganz unterschiedlich stark ausgelastet
sind und/oder weil während des Einsatzes unterschiedliche Umgebungsbedingungen (wie
Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind) herrschen, variiert auch der Kühlbedarf abhängig
von den jeweiligen Bedingungen.
[0004] Bei baulich einfach gestalteten Kühlern mit fester Kopplung des Lüfters an die Drehzahl
des Antriebsmotors besteht der Nachteil, dass diese Kühlanlagen auf den maximalen
Kühlleistungsbedarf ausgelegt werden müssen und zwangsläufig stets mit der Drehzahl
des Antriebsmotors betrieben werden. Eine oftmals unnötig hohe Lüfterdrehzahl sowie
damit verbundene hohe Leistungsaufnahme und Betriebslautstärke des Kühlers sind die
Folge. Nachteilig ist weiterhin, dass mit abfallender Motordrehzahl zwangsläufig die
Lüfterdrehzahl abfällt, auch wenn der Kühlbedarf - wie häufig in der Praxis, beispielsweise
am Feldende - gerade dann steigt. Daneben verursachen das An- bzw. Abschalten des
Antriebsmotors wegen der hohen Trägheit des Lüfters erhöhte Drehmomentspitzen, die
den Antriebsstrang schädigen können.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind in der Drehzahl veränderliche Lüfterantriebe bekannt,
mit denen sich die Leistungsaufnahme des Lüfters an den Kühlbedarf anpassen lässt,
um nicht unnötig viel Antriebsleistung des Antriebsmotors für den Betrieb des Lüfters
aufbringen zu müssen.
[0006] An bekannten hydrostatischen Lüfterantrieben lässt sich zwar die Leistungsaufnahme
leicht anpassen, jedoch weisen diese einen geringen Wirkungsgrad auf, was angesichts
der heute nötigen hohen Leistung einen nicht zu vernachlässigenden Nachteil darstellt.
Zudem fällt bei einem Ausfalls der Hydraulikversorgung auch die Lüfterdrehzahl auf
null ab, so dass überhaupt keine Kühlung mehr möglich ist.
[0007] Alternativ zur Möglichkeit einer hydraulischen Drehzahlanpassung sei auf das
US-Patent 7,165,514 B2 verweisen, das einen variablen Lüfterantrieb für einen Traktor beschreibt. Die Drehzahl
des Lüfters lässt sich dabei mittels eines Variatorgetriebes verändern.
[0008] Bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen wie insbesondere selbstfahrenden Feldhäckslern
lässt sich mit einer Anordnung des Antriebsmotors quer zur Maschinenlängsrichtung
eine besonders energieeffiziente Leistungsübertragung vom Antriebsmotor zu den Hauptleistungsverbrauchern
(Häckseltrommel, Konditioniereinrichtung, Erntevorsatz, Auswurfbeschleuniger) mittels
eines Riementriebs erzielen. Da die Abtriebswelle des Antriebsmotors dabei notwendigerweise
quer zur Maschinenlängsrichtung und damit quer zur bevorzugten Achsrichtung des Lüfters
(ebenfalls in Maschinenlängsrichtung) verläuft, lässt sich der in dem
US-Patent 7,165,514 B2 beschriebene Lüfterantrieb nicht einsetzen, denn dieser setzt eine achsparallele
Anordnung von Antriebsmotor und Variatorgetriebe voraus.
[0009] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
mit einem in der Drehzahl veränderlichen Lüfter anzugeben, die ein energieeffizientes
und montagefreundliches Antriebskonzept für den Kühler aufweist, das sich insbesondere
für einen quer angeordneten Antriebsmotor eignet.
[0010] Die Aufgabe wird gelöst durch eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Diese zeichnet sich aus durch eine Getriebeanordnung für den Lüfter,
die eine den Lüfter antreibende Ausgangswelle, eine dazu quer verlaufende, mit dem
Antriebsmotor in Antriebsverbindung bringbare Eingangswelle sowie ein zwischen der
Eingangswelle und der Ausgangswelle wirkendes Variatorgetriebe umfasst.
[0011] Erfindungsgemäß ist damit eine vorteilhafte Möglichkeit geschaffen worden, für eine
Arbeitsmaschine mit quer eingebautem Antriebsmotor einen energieeffizienten, in der
Drehzahl veränderlichen Antrieb für den Lüfter zu schaffen. Dabei beinhaltet die Getriebeanordnung
eine Ausgangswelle, eine dazu quer, d.h. im rechten Winkel, verlaufende Eingangswelle
sowie ein zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle wirkendes Variatorgetriebe,
mit dem sich die Drehzahl des Lüfters innerhalb einer baulich vorgebbaren Spreizung
verändern lässt. Die so beschriebene Getriebeanordnung ermöglicht vorteilhaft einen
energieeffizienten, drehzahlveränderlichen Antrieb des Lüfters, wobei durch die gewinkelte
Anordnung von Eingangs- zu Ausgangswelle innerhalb der Getriebeanordnung eine verhältnismäßig
einfache Montierbarkeit der Getriebeanordnung in den Lüfterantriebsstrang einer Arbeitsmaschine
mit quer angeordnetem Antriebsmotor gewährleistet ist. Insbesondere kann die Getriebeanordnung
dabei vorteilhaft mittels eines Riementriebs vom Antriebsmotor angetrieben werden.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Getriebeanordnung der Arbeitsmaschine bietet weiterhin
den Vorteil, dass das Variatorgetriebe sowie ggf. weitere Komponenten der Getriebeanordnung,
wie beispielsweise ein notwendiges Winkelgetriebe, mit baulich einfachen Mitteln dem
Luftstrom des Lüfters ausgesetzt sein können. Dies sorgt zunächst für einen Kühleffekt
am Variatorgetriebe bzw. weiteren Komponenten der Getriebeanordnung, wie einem Winkelgetriebe,
durch den massiven Luftstrom (erzwungene Konvektion). Die so erzielte Kühlung verringert
auch vorteilhaft den Schlupf und auch den Verschleiß am Umschlingungsmittel des Variatorgetriebe,
vorzugsweise einem Breitkeilriemen. Daneben sorgt der Luftstrom jederzeit dafür, dass
sich keine störende Verschmutzung (z.B. Staub) auf dem Variatorgetriebe und/oder sonstigen
Komponenten der Getriebeanordnung absetzen kann.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Arbeitsmaschine ist dabei die Getriebeanordnung
einschließlich Eingangswelle, Ausgangswelle und Variatorgetriebe als eine montagefähige
Baueinheit ausgeführt. Die genannten Komponenten können dazu beispielsweise in ein
gemeinsames Getriebegehäuse integriert sein, so dass eine Montage als Baueinheit einfach
möglich ist. Daraus ergibt sich auch der Vorteil einer einfachen Austauschbarkeit
der Baueinheit, sei es bei Verschleiß und/oder im Sinne einer Ausstattungsvariante
der Arbeitsmaschine (Getriebeanordnung mit oder ohne Variatorgetriebe). Eine Ausführung
der Getriebeanordnung als eine Baueinheit, insbesondere durch Integration in ein gemeinsames
Getriebegehäuse bietet weiterhin den Vorteil, dass die Positionierung von An- und
Abtriebspaket des Variatorgetriebes zueinander mit hoher Genauigkeit vorgegeben wird.
Fertigungstechnisch ließe sich das Getriebegehäuse beispielsweise als ein Zerspanungsteil
in einer Werkstückaufspannung herstellen, so dass die für die Getriebeübersetzung
wichtigen Achsabstände von An- und Abtriebspaket genau eingehalten werden.
[0013] Zweckmäßig umfasst die so gebildete Baueinheit der Getriebeanordnung weiterhin ein
Winkelgetriebe, das die Eingangswelle mit einer zur Ausgangswelle parallelen Zwischenwelle
antriebsmäßig verbindet, wobei das Variatorgetriebe Antriebsleistung von der Zwischenwelle
auf die Ausgangswelle überträgt. Das Winkelgetriebe kann beispielsweise ein Kegelradgetriebe
mit einem Achswinkel von 90° zwischen Eingangs- und Zwischenwelle aufweisen.
[0014] Eine besonders energieeffiziente Leistungsübertragung vom Antriebsmotor ergibt sich,
wenn die Eingangswelle der Getriebeanordnung mittels eines Riementriebs vom Antriebsmotor
antreibbar ist. Ein Riementrieb bietet daneben den Vorzug, dass auf verhältnismäßig
einfache Weise Antriebsmotoren unterschiedlicher Bauart, insbesondere mit unterschiedlichen
Maßen verwendet werden können und/oder dass sonstige bauliche Veränderungen an der
Arbeitsmaschine (Abstandsmaße, Riemenscheibengrößen etc.) relativ einfach z.B. durch
Anpassung der Riemenstufe kompensiert werden können.
[0015] Zur Realisierung eines Riementriebs ist es zweckmäßig, dass der Antriebsmotor eine
parallel zur Eingangswelle der Getriebeanordnung verlaufende Abtriebswelle aufweist.
Wie bereits ausgeführt, bietet die Erfindung einen besonderen Nutzen für eine selbstfahrende
Erntemaschine, insbesondere einen selbstfahrenden Feldhäcksler mit quer zur Längsrichtung
eingebautem Antriebsmotor. Es sei angemerkt, dass auch an anderen landwirtschaftlichen
Arbeitsmaschinen eine derartige Motoranordnung vorgesehen sein kann. Die für die Arbeitsmaschine
beschriebene Getriebeanordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die den Lüfter
antreibende Ausgangswelle etwa parallel zur Längsrichtung der selbstfahrenden Erntemaschine
verläuft.
[0016] In konstruktiver Hinsicht kann das Variatorgetriebe vorteilhaft ein Antriebspaket
mit veränderlichem Wirkdurchmesser, ein dazu achsparalleles angeordnetes Abtriebspaket
mit veränderlichem Wirkdurchmesser und ein Umschlingungsmittel aufweisen, das die
Räder am jeweiligen Wirkdurchmesser endlos umschlingt, um zwischen den Rädern eine
Antriebsverbindung mit veränderlichem Drehzahlverhältnis herzustellen. Verschiedene
Bauformen derartiger Verstellgetriebe sind denkbar. Zur Überwachung zumindest der
Ausgangsdrehzahl des Variatorgetriebes (Abtriebspaket) kann die Getriebeanordnung
weiterhin über einen Drehzahlsensor verfügen, der beispielsweise in die Getriebeanordnung
integriert ist.
[0017] Gemäß einer technisch zu bevorzugenden Bauform könnten das Antriebspaket und das
Abtriebspaket jeweils zwei kegelstumpfartige Körper umfassen, die koaxial mit einander
zugewandter Schrägung angeordnet und relativ zueinander axial beweglich sind, derart,
dass deren Mantelflächen zumindest bereichsweise als Lauffläche für das Umschlingungsmittel
dienen.
[0018] Dabei kann dem Antriebspaket und/oder dem Abtriebspaket ein vorzugsweise hydraulischer
Aktor zugeordnet sein, mittels welchem der Wirkdurchmesser des jeweiligen Pakets verstellbar
ist. Weiterhin können Rückstellmittel vorgesehen sein, die dazu geeignet sind, zumindest
bei Ausfall des Aktors das Antriebspaket und/oder das Abtriebspaket auf einen Wirkdurchmesser
einzustellen, bei dem ein minimales Drehzahlverhältnis zwischen Ausgangswelle zu Eingangswelle
der Getriebeanordnung besteht. Auf diese Weise weist die Arbeitsmaschine eine Notlauffähigkeit
auf, wonach bei Ausfall des Hydrauliksystems eine minimale Kühlleistung gewährleistet
ist.
[0019] Eine konstruktiv vorteilhafte Ausführung der Arbeitsmaschine sieht vor, dass das
Abtriebspaket der den Lüfter antreibenden Ausgangswelle zugeordnet ist und das Antriebspaket
einer Zwischenwelle der Getriebeanordnung zugeordnet ist, wobei die Zwischenwelle
mit der Eingangswelle der Getriebeanordnung über ein Winkelgetriebe in Antriebsverbindung
steht.
[0020] Vorteilhaft kann weiterhin eine Überlastkupplung im Antriebsstrang des Lüfters vorgesehen
sein. Diese dient insbesondere dazu, Leistungsspitzen beispielsweise beim An- oder
Abschalten des Antriebsmotors abzufangen. Die Überlastkupplung kann auf verschiedene
für sich bekannte Weisen ausgeführt sein. Die Überlastkupplung kann an verschiedenen
Elementen des Antriebsstrangs des Kühlers vorgesehen sein. Um die Dimension der Überlastkupplung
möglichst klein zu gestalten, ist die Positionierung der Überlastkupplung innerhalb
des Antriebsstrangs vorzugsweise an einer Position mit vergleichsweise hoher Drehzahl
und damit verbunden geringem Drehmoment vorzusehen. Vorteilhaft lässt sich dies umsetzen,
indem die Überlastkupplung in eine Aufnahme für eine Riemenscheibe des die Eingangswelle
der Getriebeanordnung antreibenden Riementriebs integriert ist.
[0021] Wie zuvor ausgeführt, kann die Verstellung des Variatorgetriebes vorteilhaft mittels
eines dem An- und/oder Abtriebspaket zugeordneten Aktors erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung verfügt die Arbeitsmaschine dabei weiterhin über eine
Steuereinrichtung, die betreibbar ist, den Aktor zur Verstellung des Wirkdurchmessers
des Antriebspakets und/oder des Abtriebspakets in Abhängigkeit von Betriebsparametern
der Arbeitsmaschine anzusteuern. Bei diesen Betriebsparametern kann es sich um unterschiedlichste
in diesem Zusammenhang relevante Einflussfaktoren handeln. Bevorzugt werden für die
Ansteuerung des Aktors (beispielsweise sensorisch erfasste) Temperaturen der den Kühler
durchströmenden Medien berücksichtigt, wie beispielsweise die Temperatur der angesaugten
Außenluft, die Temperatur der Ladeluft (Ladeluftkühlung), die Temperatur des Kühlwassers,
die Temperatur des Hydrauliköls. Abhängig von der Art und Anzahl der den Kühler durchströmenden
Medien können weitere Temperaturen berücksichtigt werden. Eine bevorzugte Ansteuerung
mittels der Steuereinrichtung kann dann in der Weise erfolgen, dass der Aktor das
Variatorgetriebe zunächst auf eine bei der jeweiligen Antriebsmotordrehzahl erreichbare
minimale Abtriebsdrehzahl einstellt, um den Kühler zunächst mit möglichst geringer
Leistung zu betreiben. Sobald jedoch einer der Temperaturwerte einen Grenzwert überschreitet,
nimmt die Steuereinrichtung - durch Ansteuerung des Aktors - eine Erhöhung der Abtriebsdrehzahl
vor, die beispielsweise einem in einem Speicher hinterlegten temperaturabhängigen
Drehzahlverlauf folgen kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auf eine kritische
Temperaturerhöhung jedes der den Kühler durchströmenden Medien rechtzeitig durch Leistungserhöhung
des Lüfters reagiert wird. Die Steuereinrichtung steht dabei zweckmäßigerweise zumindest
mit einem die Drehzahl des Abtriebspakets des Variatorgetriebes (=Lüfterdrehzahl)
erfassenden Sensor in Signalverbindung. Neben einer wie zuvor beschriebenen temperaturabhängigen
Drehzahlregelung kann die Steuereinrichtung auch betreibbar sein, durch entsprechende
Ansteuerung des Aktors das Überschreiten eines bestimmten Grenzwerts für die Abtriebsdrehzahl
(=Lüfterdrehzahl) zu verhindern. Die Steuereinrichtung könnte eine solche Begrenzung
der Drehzahl beispielsweise abhängig von der Antriebsmotordrehzahl und/oder der Drehzahl
der Ausgangswelle der Getriebeanordnung vornehmen mit dem Zweck, einen Überlastschutz
für den Antriebsstrang des Lüfters zu gewähren.
[0022] Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie sich daraus ergebende Vorteile und Wirkungen
werden anhand der nachfolgenden Fig. 1 bis 3 erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines selbstfahrenden Feldhäckslers,
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht eines selbstfahrenden Feldhäckslers von schräg hinten,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Getriebeanordnung für den Lüfterantrieb.
[0023] Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht (bezogen auf die per Pfeil angezeigte
Fahrtrichtung FR von links) eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, gemäß dem einzigen
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine selbstfahrende Erntemaschine in Form eines
Feldhäckslers 1. Der Feldhäcksler 1 umfasst einen heckseitig angeordneten Antriebsmotor
5, der zum Antrieb verschiedener Aggregate dient. Wie der Darstellung zu entnehmen,
wird über einen endlos umlaufenden Hauptantriebsriemen 6, der eine vom Antriebsmotor
5 angetriebene, heckseitig am Antriebsmotor 5 angeordnete Riemenscheibe umschlingt,
eine frontseitig unterhalb einer Fahrerkabine 3 angeordnete Häckseltrommel 7 angetrieben,
die auf für sich bekannte Weise zur Zerkleinerung und Förderung von Erntegut dient.
Der Hauptantriebsriemen 6 treibt auf für sich bekannte Weise weitere (nicht näher
bezeichnete) Aggregate des Feldhäckslers 1 an, wozu der Hauptantriebsriemen 6 jeweils
den Arbeitsaggregaten zugehörige Riemenscheiben umschlingt. Der Hauptantriebsriemen
6 befindet sich dabei bezogen auf die Fahrtrichtung FR auf der linken Seite des Feldhäckslers
1. Auch die Häckseltrommel 7 wird somit auf deren linker Seite (bezogen auf die Fahrtrichtung
FR) vom Antriebsmotor 5 angetrieben. Der Antriebsmotor 5 ist dazu quer zur Längsrichtung
des Feldhäckslers 1, welche der Fahrtrichtung FR entspricht, angeordnet. Die aufgrund
der Quermotoranordnung mögliche direkte Leistungsübertragung (insbesondere ohne Zwischenschaltung
eines Umlenkgetriebes) vom Antriebsmotor 5 mittels des Hauptantriebsriemens 6 an die
Häckseltrommel 7 sowie die weiteren Aggregate stellt bekanntermaßen einen besonders
energieeffizienten Antrieb dar.
[0024] Der Feldhäcksler 1 baut auf einen Maschinenrahmen 4 auf. Frontseitig, bezogen auf
die Fahrtrichtung FR, befindet sich ein Einzugsaggregat (nicht näher bezeichnet),
an welches ein Erntevorsatz 2 wie beispielsweise ein sogenanntes Maisgebiss anbaubar
ist. Auch der Erntevorsatz 2 wird - auf hier nicht näher zu erläuternde Weise - vom
Antriebsmotor 5 angetrieben.
[0025] Zur Kühlung des Antriebsmotors 5 verfügt der Feldhäcksler 1 über einen Kühler 9.
Dieser befindet sich bezogen auf die Fahrtrichtung FR vor dem Antriebsmotor 5 und
erstreckt sich - auf für sich übliche Weise - im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
der Maschine. Neben der Kühlung des Antriebsmotors 5 wird der Kühler 9 auch zur Kühlung
von Betriebs- und/oder Hilfsstoffen des Feldhäckslers 1 und somit auch zur Kühlung
weiterer Arbeitsaggregate genutzt. Der Kühler 9 verfügt über einen Lüfter 10, der
mittels einer in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Getriebeanordnung 11 ebenfalls
vom Antriebsmotor 5 angetrieben wird. Der Aufbau und die Funktionsweise dieses Lüfterantriebsstrangs
(in Fig. 1 nicht zu sehen) einschließlich der Getriebeanordnung 11 zum drehzahlveränderlichen
Antrieb des Lüfters 10 wird nachfolgend näher erläutert.
[0026] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines selbstfahrenden Feldhäckslers
1 von schräg rechts hinten (bezogen auf die Maschinenlängs- und Fahrtrichtung FR des
Feldhäckslers 1). Es handelt sich dabei bevorzugt um einen wie in Fig. 1 erläuterten
Feldhäcksler 1. Die Ansicht zeigt, dass sich der Kühler 9 im Wesentlichen quer zur
Längsrichtung FR des Feldhäckslers 1 erstreckt, indem der Kühler 9 quer zum Verlauf
des tragenden Rahmens 4 angeordnet ist. In einem vor dem Kühler 9 liegenden frontseitigen
Bereich befindet sich die Fahrerkabine 3, die aus Darstellungszwecken nur teilweise
gezeigt ist. In einem hinter dem Kühler 9 liegenden heckseitigen Bereich befindet
sich der Antriebsmotor 5, der ebenfalls Darstellungszwecken nur teilweise gezeigt
ist, insbesondere um freie Sicht auf den noch zu erläuternden Antrieb des Lüfters
10 des Kühlers 9 zu gewähren.
[0027] Der Antriebsmotor 5 ist auf hier nicht gezeigte Weise gegenüber dem Rahmen 4 gelagert
und weist eine quer zur Längsrichtung FR verlaufende Abtriebswelle 8 auf. Am motorabgewandten
(hier: rechten) Ende der Abtriebswelle 8 ist eine Riemenscheibe 28 angeordnet, die
Teil eines den Lüfter 10 antreibenden Riementriebs 27 ist. Der Riementrieb 27 treibt
dabei eine Riemenscheibe 29 an, die an einer Eingangswelle 12 einer den Lüfter 10
antreibenden Getriebeanordnung 11 angeordnet ist. Der Riementrieb 27 wird durch eine
bewegliche Spannrolle 30 unter Spannung gehalten, um zwischen der Abtriebswelle 8
des Antriebsmotors 5 und der (Getriebe-) Eingangswelle 12 eine prozesssichere, insbesondere
eine möglichst schlupfarme Antriebsverbindung sicherzustellen.
[0028] Die Eingangswelle 12 ist Teil einer Getriebeanordnung 11 für den Lüfter 10. Die Getriebeanordnung
11 umfasst im Wesentlichen eine den Lüfter 10 antreibende Ausgangswelle 14, eine dazu
quer verlaufende, mit dem Antriebsmotor 5 in Antriebsverbindung bringbare Eingangswelle
12 (wie zuvor erläutert) sowie ein zwischen der Eingangswelle 12 und der Ausgangswelle
14 wirkendes Variatorgetriebe 15. Wie Fig. 2 zu entnehmen, verläuft dabei die den
Lüfter 10 antreibende Ausgangswelle 14 parallel zur Längsrichtung FR der Maschine,
so dass der Lüfter 10 in einer sich quer zur Längsrichtung FR erstreckenden Ebene
rotieren kann, um einen Luftstrom durch den Kühler 9 parallel zur Längsrichtung FR
der Maschine zu erzeugen. Der Luftstrom wird dabei vom Lüfter durch den Kühler gesaugt
und tritt hinter dem Kühler seitlich und unten aus der Maschine aus. Das Variatorgetriebe
15, welches Teil der Getriebeanordnung 11 ist, bietet die Möglichkeit, die Drehzahl
des Lüfters 10 innerhalb gewisser Grenzen zu verändern.
[0029] Zur näheren Erläuterung zeigt dazu Fig. 3 nun in Einzeldarstellung eine perspektivische
Ansicht der Getriebeanordnung 11 für den Lüfterantrieb. Die Getriebeanordnung 11 einschließlich
Eingangswelle 12, Ausgangswelle 14 und Variatorgetriebe 15 ist demnach als eine Baueinheit
ausgeführt, die in ein gemeinsames Getriebegehäuse 26 integriert ist und somit eine
montagefähige Baueinheit darstellt. Die Getriebeanordnung 11 umfasst weiterhin ein
Winkelgetriebe 25 (beispielsweise mit gewinkelter Kegelradanordnung), das dazu dient,
die über die Eingangswelle 12 in die Getriebeanordnung 11 eingehende Antriebsleistung
auf eine ebenfalls in das Getriebegehäuse 26 integrierte Zwischenwelle 13 umzulenken.
Auf der Zwischenwelle 13 befindet sich ein Antriebspaket 16, das zusammen mit einem
auf der Ausgangswelle 14 der Getriebeanordnung 11 angeordneten Abtriebspaket 21 sowie
einem das Antriebspaket 16 und das Abtriebspaket 21 umschlingenden Variatorriemen
24 ein Variatorgetriebe 15 bildet. Sowohl das Antriebspaket 16 als auch das Abtriebspaket
21 weisen einen veränderlichen Wirkdurchmesser auf, so dass die endlose Umschlingung
durch den Variatorriemen 24 zwischen den Rädern 16, 21 eine Antriebsverbindung mit
veränderlichem Drehzahlverhältnis herstellt. Dazu weisen das Antriebspaket 16 und
das Abtriebspaket 21 jeweils zwei kegelstumpfartige Körper 17, 18 bzw. 22, 23 auf,
die koaxial mit einander zugewandter Schrägung angeordnet und relativ zueinander axial
beweglich sind, so dass deren Mantelflächen zumindest bereichsweise als Lauffläche
für den Variatorriemen 24 dienen.
[0030] Dem Antriebspaket 16 ist ein hydraulischer Aktor 20 zugeordnet, der es ermöglicht,
den axialen Abstand zwischen den Körpern 17 und 18 aktiv zu verändern, d.h. zu verstellen.
Auf diese Weise kann der Wirkdurchmesser, d.h. der Durchmesser, mit welchem der Variatorriemen
24 an dem Antriebspaket 16 anliegt, durch hydraulische Beaufschlagung des Aktors 20
aktiv beeinflusst werden. Zur Versorgung des Aktors 20 ist an der Zwischenwelle 13
eine Drehdurchführung 19 vorgesehen.
[0031] Dem Abtriebspaket 21 ist ein Rückstellmittel in Form einer Rückstellfeder 32 zugeordnet,
die den axialen Abstand zwischen den Körpern 22, 23 beeinflusst. Insbesondere übt
die Rückstellfeder 32 dazu auf den Körper 23 eine in axialer Richtung gegen den Körper
22 gerichtete Kraft aus. Das Abtriebspaket 21 neigt somit aufgrund der Rückstellfeder
32 dazu, einen jeweils größtmöglichen Wirkdurchmesser einzunehmen. Die Rückstellkraft
der Rückstellfeder 32 sorgt somit einerseits dazu, eine erforderliche Riemenspannung
des Variatorriemens 24 aufrechtzuerhalten. Daneben ermöglicht die Rückstellfeder 32
eine (passive) Anpassung an eine durch den Aktor 20 des Antriebspakets 16 (aktiv)
vorgegebene Variatoreinstellung. Bei einem Ausfalls der hydraulischen Versorgung des
Aktors 20 sorgt die Rückstellfeder 32 für die Einstellung eines minimalen Drehzahlverhältnisses
des Variatorgetriebes 15, und somit für ein minimales Drehzahlverhältnis zwischen
Ausgangswelle 14 zu Eingangswelle 12 der Getriebeanordnung 11. Somit wird - zumindest
bei laufendem Antriebsmotor 5 - eine minimale Drehzahl des Lüfters 10 auch bei Ausfall
der hydraulischen Versorgung des Aktors 20 gewährleistet.
[0032] Im Antriebsstrang des Lüfters 10 ist weiterhin eine Überlastkupplung 31 vorgesehen.
Dazu ist in die Nabe der Riemenscheibe 29 eine Überlastkupplung 31 integriert, welche
zwischen der Riemenscheibe 29 (in Fig. 3 aus Darstellungszwecken nicht gezeigt, sondern
nur per Bezugszeichen angedeutet) und der Eingangswelle 12 der Getriebeanordnung 11
eine Antriebsverbindung herstellt, die sich erst unter Überlast, insbesondere ab Erreichen
eines Grenzdrehmoments, löst. Drehmomentspitzen, insbesondere beim An- oder Abschalten
des Antriebsmotors 5 können somit gefahrlos abgefangen werden.
[0033] Der mit der beschriebenen Anordnung geschaffene Antriebsstrang des Lüfters 10 setzt
sich demnach folgendermaßen zusammen: Der Antriebsmotor 5 treibt mit einer Drehzahl
n
1 dessen Abtriebswelle 8 an. Die Riemenscheibe 28 überträgt über den Riementrieb 27
Antriebsleistung auf die Riemenscheibe 29. Damit wird die Eingangswelle 12 der Getriebeanordnung
11 mit einer Drehzahl n
2 angetrieben (wenn die Überlastkupplung 31 geschlossen ist). Über das Winkelgetriebe
25 wird von der Eingangswelle 12 die Antriebsleistung auf die Zwischenwelle 13 übertragen,
die sich mit einer Drehzahl n
3 dreht. Abhängig von der jeweiligen Einstellung des Variatorgetriebes 15, d.h. den
Wirkdurchmessern der Räder 16, 21, überträgt der Variatorriemen 24 Antriebsleistung
von der Zwischenwelle 13 auf die Ausgangswelle 14 der Getriebeanordnung 11. Die Ausgangswelle
14, mit welcher der Lüfter 10 (in Fig. 3 nur durch das Bezugszeichen 10 angedeutet)
angetrieben wird, dreht sich folglich mit einer Drehzahl n
4, die sich durch Verstellung des Variatorgetriebes 15 in gewissen Grenzen verändern
lässt. Damit ist für den Lüfter 10 ein Antriebsstrang mit veränderlicher Drehzahl
n
4 gegenüber der Drehzahl n
1 des Antriebsmotors 5 geschaffen.
[0034] Die in Fig. 3 gezeigte Getriebeanordnung 11 lässt sich als geschlossene Baueinheit
montieren und somit auch nachrüsten (z.B. anstatt einer zuvor vorhandenen Getriebeanordnung
mit festem Drehzahlverhältnis) bzw. zu Wartungs- und Reparaturzwecken einfach aus-
und einbauen. Aufgrund der Integration der Getriebeanordnung 11 in ein gemeinsames
Getriebegehäuse 26 sind die Zwischenwelle 13 und die Ausgangswelle 14, auf denen das
Antriebspaket 16 bzw. das Abtriebspaket 21 sitzen, mit festem Abstand präzise zueinander
positioniert, was für eine angestrebte Drehzahltreue des Getriebes von hoher Bedeutung
ist.
[0035] Durch Montage unterschiedlicher Riemenscheiben 29 auf die Eingangswelle 12 sowie
überhaupt aufgrund des Antriebs der Getriebeanordnung 11 über einen Riementrieb 27
lässt sich ein Betrieb des Feldhäckslers 1 mit unterschiedlichen Antriebsmotoren 5
(z.B. unterschiedliche Einbaumaße) und/oder mit unterschiedlichen Drehzahlverhältnissen
für den Lüfterantrieb mit relativ geringem Umbauaufwand umsetzen. Durch den Austausch
der Räder 16, 21 des Variatorgetriebes 15 lässt sich bei Bedarf auf weiterhin verhältnismäßig
einfache Weise eine andere Getriebespreizung des Variatorgetriebes 15 (mögliches Drehzahlband
des Lüfters 10 bei vorgegebener Eingangsdrehzahl) erreichen.
[0036] Die insbesondere in Fig. 2 dargestellte Positionierung des Variatorgetriebes 15 samt
Winkelgetriebes 25 im Luftstrom des Lüfters 10 sorgt für einen vorteilhaften Kühleffekt
für heiß laufende Teile dieser Komponenten. Aufgrund der so erreichten Kühlung wird
einem Verschleiß entgegengewirkt und ein höherer Wirkungsgrad erreicht. Weiterhin
sorgt der Luftstrom jederzeit dafür, dass sich keine Verschmutzung auf Komponenten
des Variatorgetriebes 15 und des Winkelgetriebes 25 absetzt. Daraus ergibt sich wiederum
ein besseres Übertragungsverhalten (weniger Schlupf), ein reduzierter Verschleiß und
eine bessere Kühlung, da keine Beeinträchtigung der Wärmeabfuhr durch thermisch isolierenden
Staub entsteht.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Feldhäcksler
- 2
- Erntevorsatz
- 3
- Kabine
- 4
- Rahmen
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Hauptantriebsriemen
- 7
- Häckseltrommel
- 8
- Abtriebswelle
- 9
- Kühler
- 10
- Lüfter
- 11
- Getriebeanordnung
- 12
- Eingangswelle
- 13
- Zwischenwelle
- 14
- Ausgangswelle
- 15
- Variatorgetriebe
- 16
- Antriebspaket
- 17
- Regelscheibe
- 18
- Regelscheibe
- 19
- Drehdurchführung
- 20
- hydraulischer Aktor
- 21
- Abtriebspaket
- 22
- Regelscheibe
- 23
- Regelscheibe
- 24
- Variatorriemen
- 25
- Winkelgetriebe
- 26
- Getriebegehäuse
- 27
- Riementrieb
- 28
- Riemenscheibe (motorseitig)
- 29
- Riemenscheibe (getriebeseitig)
- 30
- Spannrolle
- 31
- Überlastkupplung
- 32
- Rückstellfeder
- FR
- Längsrichtung, Vorwährtsrichtung
- n1
- Drehzahl Antriebsmotor
- n2
- Drehzahl Eingangswelle
- n3
- Drehzahl Zwischenwelle
- n4
- Drehzahl Lüfter
1. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (1) mit einem Antriebsmotor (5) und einem Kühler
(9), der einen Lüfter (10) mit veränderlicher Antriebsdrehzahl (n4) aufweist, gekennzeichnet durch eine Getriebeanordnung (11) für den Lüfter (10), die eine den Lüfter (10) antreibende
Ausgangswelle (14), eine dazu quer verlaufende, mit dem Antriebsmotor (5) in Antriebsverbindung
bringbare Eingangswelle (12) sowie ein zwischen der Eingangswelle (12) und der Ausgangswelle
(14) wirkendes Variatorgetriebe (15) umfasst.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeanordnung (11) einschließlich Eingangswelle (12), Ausgangswelle (14)
und Variatorgetriebe (15) als eine montagefähige Baueinheit ausgeführt ist.
3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die so gebildete Baueinheit der Getriebeanordnung (11) weiterhin ein Winkelgetriebe
(25) umfasst, das die Eingangswelle (12) mit einer zur Ausgangswelle (14) parallelen
Zwischenwelle (13) antriebsmäßig verbindet, wobei das Variatorgetriebe (15) Antriebsleistung
von der Zwischenwelle (13) auf die Ausgangswelle (14) überträgt.
4. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangswelle (12) der Getriebeanordnung (11) mittels eines Riementriebs (27)
vom Antriebsmotor (5) antreibbar ist.
5. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (5) eine parallel zur Eingangswelle (12) der Getriebeanordnung
(11) verlaufende Abtriebswelle (8) aufweist.
6. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dieser um eine selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere einen selbstfahrenden
Feldhäcksler (1) mit quer zur Längsrichtung (FR) eingebautem Antriebsmotor (5) handelt.
7. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Lüfter antreibende Ausgangswelle (14) etwa parallel zur Längsrichtung (FR)
der selbstfahrenden Erntemaschine (1) verläuft.
8. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Variatorgetriebe (15) ein Antriebspaket (16) mit veränderlichem Wirkdurchmesser,
ein dazu achsparallel angeordnetes Abtriebspaket (21) mit veränderlichem Wirkdurchmesser
und ein Umschlingungsmittel (24) aufweist, das die Räder (16, 21) am jeweiligen Wirkdurchmesser
endlos umschlingt, um zwischen den Rädern (16, 21) eine Antriebsverbindung mit veränderlichem
Drehzahlverhältnis herzustellen.
9. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebspaket (16) und das Abtriebspaket (21) jeweils zwei kegelstumpfartige
Körper (17, 18; 22, 23) umfasst, die koaxial mit einander zugewandter Schrägung angeordnet
und relativ zueinander axial beweglich sind, derart, dass deren Mantelflächen zumindest
bereichsweise als Lauffläche für das Umschlingungsmittel (24) dienen.
10. Arbeitsmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebspaket (16) und/oder dem Abtriebspaket ein vorzugsweise hydraulischer
Aktor (20) zugeordnet ist, mittels welchem der Wirkdurchmesser des jeweiligen Pakets
(16) verstellbar ist.
11. Arbeitsmaschine nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Rückstellmittel (32), die dazu geeignet sind, zumindest bei Ausfall des Aktors (20)
das Antriebspaket und/oder das Abtriebspaket (21) auf einen Wirkdurchmesser einzustellen,
bei dem ein minimales Drehzahlverhältnis zwischen Ausgangswelle (14) zu Eingangswelle
(12) der Getriebeanordnung (11) besteht.
12. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebspaket (21) der den Lüfter (10) antreibenden Ausgangswelle (14) zugeordnet
ist und das Antriebspaket (16) einer Zwischenwelle (13) der Getriebeanordnung (11)
zugeordnet ist, wobei die Zwischenwelle (13) mit der Eingangswelle (12) der Getriebeanordnung
(11) über ein Winkelgetriebe (25) in Antriebsverbindung steht.
13. Arbeitsmaschine nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Überlastkupplung (31) im Antriebsstrang des Lüfters (10).
14. Arbeitsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastkupplung (31) in eine Aufnahme für die Riemenscheibe (29) des die Eingangswelle
(12) der Getriebeanordnung (11) antreibenden Riementriebs (27) integriert ist.
15. Arbeitsmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die betreibbar ist, den Aktor (20) zur Verstellung des Wirkdurchmessers
des Antriebspakets (16) und/oder des Abtriebspakets in Abhängigkeit von Betriebsparametern
der Arbeitsmaschine anzusteuern.