[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Taschenlampe mit einem Gehäuse, einer Lichtquelle,
einem Lampenkopf mit einer Vorsatzoptik, der zur Fokussierung des abgestrahlten Lichtkegels
relativ zur Lichtquelle längsaxial verschiebbar ist, und einer Klemmvorrichtung zur
Fixierung des Lampenkopfes in einer wählbaren längsaxialen Position.
[0002] Derartige Taschenlampen sind nach dem Stand der Technik bereits bekannt. Beispielsweise
wird in
DE 29 50 850 C2 eine Leuchte beschrieben, die einen im Wesentlichen parallelen Lichtstrahl ausstrahlt,
wenn der Leuchtkörper im Brennpunkt des Paraboloids des Reflektors steht. Der Strahl
kann verändert werden, indem die Glühbirne und das Batteriegehäuse axial gegenüber
dem Leuchtenkopf und dem Reflektor verschoben wird. Eine derartige axiale Verschiebung
kann dadurch geschehen, dass die Zylinderhülse axial gegenüber dem Batteriegehäuse
bewegt wird. Diese axiale Bewegung kann entweder durch eine einfache axiale Gleitbewegung
oder durch eine Drehbewegung, zusammen mit einem Gewinde oder mit einem Schräg-Schlitz-Führungssystem
geschehen, wobei beispielsweise ein schräger Schlitz im Leuchtenkopf vorgesehen ist,
in den ein Stift eingreift, der am Batteriegehäuse angeordnet ist.
[0003] Nachteilig an einer solchen Taschenlampe ist jedoch, dass die Einstellung der relativen
Position zwischen Lampenkopf bzw. Reflektor und Lichtquelle möglichst leichtgängig
sein soll, was allerdings zur Folge hat, dass die relative Position zwischen Lampenkopf
bzw. Reflektor und Lichtquelle schon bereits bei leichten Erschütterungen ungewollt
verschoben werden kann, womit sich die eingestellte Fokussierung verstellt. Insbesondere
bei Fahrradlampen, die im Gebrauch einer permanenten Erschütterung unterliegen, ist
dieses Problem häufig zu beobachten.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Taschenlampe zu schaffen,
die einerseits eine leichtgängige Verschiebung des Reflektors relativ zu der Lichtquelle
ermöglicht und andererseits ein ungewolltes Verstellen der eingestellten Fokussierung
verhindert.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Taschenlampe nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist die Klemmvorrichtung ein zylindrisches Verbindungsstück, das
formschlüssig mit dem Lampenkopf verbunden und schiebbeweglich auf dem Taschenlampengehäuse
angeordnet ist, wobei die formschlüssige Verbindung in durch eine Erhebung an dem
Verbindungsstück gebildet ist, die rückwärtig eine Ablauffläche aufweist, die in Anlage
mit einer Auflauffläche an dem Lampenkopf ist. Mit anderen Worten umfasst das Verbindungsstück
das Taschenlampengehäuse, so dass der Taschenlampenkopf längsaxial in Bezug auf das
Taschenlampengehäuse verschoben werden kann. Durch diese besondere Ausgestaltung wird
einerseits ein Mitnehmer für die längsaxiale Bewegung gebildet und andererseits eine
Klemmvorrichtung geschaffen, da das Verbindungsstück in radialer Richtung eine Ablauframpe
aufweist, die in Anlage mit einer lampenkopfseitigen Auflauframpe ist und so angeordnet
ist, dass aus einer relativen Drehbewegung zum Lampenkopf eine längsaxiale Verschiebung
des Lampenkopfes zu dem Verbindungsstück resultiert. Bei dieser Bewegung läuft die
Ablauffläche des Verbindungsstücks nämlich auf der Auflauffläche des Lampenkopfes
ab und wird mit seiner Anlagefläche auf das Taschenlampengehäuse reibschlüssig gedrückt.
Um zu verhindern, dass sich bei einer Drehung des Verbindungsstücks auch der Lampenkopf
dreht, besitzt der Lampenkopf vorzugsweise Führungselemente, eine Drehbewegung zwischen
Lampenkopf und Taschenlampengehäuse hemmen. Hierdurch wird vorteilhafter Weise die
Möglichkeit geschaffen, eine leichtgängige und präzise einstellbare Fokussiermechanik
mit einer Fixierungsmöglichkeit des Lampenkopfes zu verbinden, so dass die eingestellte
Fokusstellung nicht verstellt werden kann.
[0007] Diese Ausführungsform einer Klemmvorrichtung ist für Taschenlampen besonders gut
geeignet, da die benötigten Teile einfach und kostenschonend hergestellt werden können,
leicht montierbar sind und zugleich eine sichere Fixierung des Lampenkopfes ermöglichen.
[0008] Weitere bevorzugte Ausführungsformen und konkrete Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a-c
- verschiedene Darstellung einer Klemmvorrichtung mit einem Verbindungsstück,
[0009] Ein konkretes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1a bis 1c dargestellt. Die Klemmvorrichtung
ist als zylindrisches Verbindungsstück 41 ausgebildet, das formschlüssig mit dem Lampenkopf
14 verbunden ist. Lampenkopf 14 und Verbindungsstück 41 sind dabei mit ihren Auflaufflächen
42 bzw. Ablaufflächen 43 in Anlage, wobei die Ablauffläche 43 auf der Rückseite einer
Erhebung 49 ausgebildet ist. Durch eine längsaxiale Verschiebung zwischen dem Verbindungsstück
41 und dem Taschenlampenkopf 14 in Pfeilrichtung 44 läuft die Ablauffläche 43 auf
der Auflauffläche 42 ab, so dass das Verbindungsstück 41 an dieser Stelle in Pfeilrichtung
45 auf das Taschenlampengehäuse 16 bis zur reibschlüssigen Anlage gedrückt wird. Hierdurch
kann der Lampenkopf 14 bequem in einer wählbaren längsaxialen Position fixiert werden.
[0010] Fig. 1b zeigt die Taschenlampe in einer Explosionsdarstellung, wobei hierin die verbindungsstückseitige
Ablauframpe 46 und die taschenlampenkopfseitige Auflauframpe 47 zu erkennen sind,
die im zusammengebauten Zustand in Anlage sind. Bei einer relativen Drehbewegung zwischen
dem Verbindungsstück 41 und dem Taschenlampenkopf 14 werden sie längsaxial zueinander
in Pfeilrichtung 44 verschoben, so dass sich das Verbindungsstück 41 verklemmt. Damit
sich der Lampenkopf 14 beim Drehen des Verbindungsstücks 41 nicht mitdreht, sind (nicht
dargestellte) Führungselemente vorgesehen.
[0011] Fig. 1c zeigt eine Ausführungsform der Taschenlampe im zusammengesetzten Zustand.
Um das Verbindungsstück 41 auch mit einer Hand bedienen zu können, ist ein Mitnehmer
48 vorgesehen, der als Anlage für einen Daumen dient.
Bezugszeichenliste
[0012]
- 14
- Lampenkopf
- 16
- Gehäuse
- 41
- Verbindungsstück
- 42
- Auflaufflächen
- 43
- Ablaufflächen
- 44
- Pfeilrichtung
- 45
- Pfeilrichtung
- 46
- Ablauframpe
- 47
- Auflauframpe
- 48
- Mitnehmer
- 49
- Erhebung
1. Taschenlampe mit einem Gehäuse (16), einer Lichtquelle, einem Lampenkopf (14) mit
einer Vorsatzoptik, der zur Fokussierung des abgestrahlten Lichtkegels relativ zur
Lichtquelle längsaxial verschiebbar ist, und einer Klemmvorrichtung zur Fixierung
des Lampenkopfes (14) in einer wählbaren längsaxialen Position,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klemmvorrichtung ein zylinderförmiges Verbindungsstück (41) ist, das formschlüssig
mit dem Lampenkopf (14) verbunden ist und schiebbeweglich auf dem Taschenlampengehäuse
(16) angeordnet, wobei die formschlüssige Verbindung vorzugsweise durch eine Erhebung
(49) an dem Verbindungsstück (41) gebildet ist, die rückwärtig eine Ablauffläche aufweist,
die in Anlage mit einer Auflauffläche am Lampenkopf ist
2. Taschenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (41) in radialer Richtung eine Ablauframpe (46) aufweist, die
in Anlage mit einer lampenkopfseitigen Auflauframpe (47) ist und so angeordnet ist,
dass aus einer relativen Drehbewegung zum Lampenkopf (14) eine längsaxiale Verschiebung
des Lampenkopfes (14) zu dem Verbindungsstück (41) resultiert, wobei bei einer längsaxialen
Verschiebung zwischen Lampenkopf (14) und Verbindungsstück (41) eine Anlagefläche
des Verbindungsstücks (41) mit dem Taschenlampengehäuse (16) vorzugsweise eine reibschlüssige
Verbindung bildet.
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