[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeld sowie ein Verfahren zur Montage eines Kochfelds.
[0002] Aus der
DE 202007001432 U1 ist eine Möglichkeit zur Befestigung eines Gehäuses für Funktionseinheiten eines
Kochfelds bekannt, insbesondere Heizeinrichtungen und Leistungselektronik sowie Steuerelektronik.
Dabei wird an die Unterseite einer Kochfeldplatte ein Blech mit hakenartigen Rastlaschen
befestigt, an dessen Unterseite wiederum ein Gehäuse für die Elektronik mittels der
Rastlaschen befestigt wird.
[0003] Eine weitere Möglichkeit zur Montage eines Kochfeldes ist aus der
DE 202009012872 U1 bekannt. Hier wird ein Gehäuse für eine Elektronik an der Unterseite einer Metallplatte
mit Rastvorsprüngen und einer abstehenden Rastlasche zuerst verschoben und dann angeschraubt.
Dazu wird aber wiederum eine großflächige Metallplatte an der Unterseite der Kochfeldplatte
benötigt für die Rastvorsprünge und Rastlaschen. Abhängig von der Ausbildung von Funktionseinheiten
des Kochfelds kann vor allem das Verschieben sehr nachteilig sein.
Aufgabe und Lösung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Kochfeld sowie ein
Verfahren zur Montage eines Kochfeldes zu schaffen, mit denen Probleme des Standes
der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, dass Aufbau und
Montage technisch einfach aber konstruktiv zuverlässig und stabil erfolgen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zur Montage eines solchen Kochfelds mit den Merkmalen des Anspruchs
14. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der
Merkmale nur für das Kochfeld oder nur für das Montageverfahren dafür genannt. Sie
sollen jedoch unabhängig davon sowohl für das Kochfeld als auch für das Montageverfahren
selbstständig gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Es ist vorgesehen, dass das Kochfeld, welches vorteilhaft ein Induktionskochfeld
ist, eine Kochfeldplatte und ein darunter angeordnetes Gehäuse zur Aufnahme von Funktionseinheiten
des Kochfelds aufweist. Das Gehäuse ist vorteilhaft flach und besonders vorteilhaft
bezüglich der Fläche nur etwas kleiner als die Kochfeldplatte, beispielsweise 1% bis
10% kleiner. Die Höhe kann wenige cm betragen, vorzugsweise 1 cm bis 5 cm oder bis
10 cm. Als Funktionseinheiten des Kochfelds können insbesondere Heizeinrichtungen
und/oder Steuereinrichtungen, also Leistungselektronik bzw. Steuerelektronik, darin
angeordnet werden. Besonders vorteilhaft können für ein Induktionskochfeld die Induktionsspulen
oben auf das Gehäuse aufgelegt werden und von diesem an die Unterseite der Kochfeldplatte
gedrückt werden.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass unten bzw. an der Unterseite der Kochfeldplatte
zwei gegenüberliegende Befestigungsschienen fest angeordnet werden bzw. sind. Vorteilhaft
sind sie an der Unterseite der Kochfeldplatte angeklebt. Die Kochfeldplatte selbst
besteht vorteilhaft aus üblichem Material, insbesondere Hartglas oder Glaskeramik.
Eine erste Befestigungsschiene weist eine U-förmige Nut auf, die entlang ihrer Länge
verläuft, besonders vorteilhaft durchgängig verläuft. Diese U-förmige Nut ist in einer
Richtung in etwa parallel zur Fläche der Kochfeldplatte hin geöffnet bzw. in Richtung
auf die andere Befestigungsschiene zu. Die zweite Befestigungsschiene ist dazu ausgebildet,
dass das Gehäuse von unten an sie angelegt wird und daran befestigt wird, vorzugsweise
mittels lösbarer Befestigungsmittel wie Schrauben, Bolzen, Klipse oder Rasthaken.
Bevorzugt werden beide Befestigungsschienen als separate Teile an der Unterseite der
Kochfeldplatte angeklebt.
[0008] Somit ist eine Montage des Gehäuses an der Kochfeldplatte möglich durch Einstecken
oder Einschieben des Gehäuses in die erste Befestigungsschiene bzw. deren U-förmige
Nut. So kann eine Halterung des Gehäuses in Richtung weg von der Kochfeldplatte erfolgen,
zumindest an dieser Seite des Gehäuses. Des Weiteren kann eine einfache und lösbare
Befestigung an der anderen Befestigungsschiene erfolgen, um das Gehäuse auch an der
anderen Seite und somit insgesamt fest zu haltern an der Kochfeldplatte. Erstrecken
sich die Befestigungsschienen über einen wesentlichen Teil der Länge des Gehäuses
bzw. der Kochfeldplatte, ist auch eine insgesamt stabile Befestigung möglich.
[0009] Der Vorteil eines Einsteckens des Gehäuses in die U-förmige Nut liegt darin, dass
hier überhaupt kein Schritt einer Befestigung mit Schrauben odgl. notwendig ist, was
schnell, zuverlässig sowie einfach ist für die Montage.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse zumindest an einer
Seite einen Längsansatz oder eine Längsaußenkante auf, mit der es in die U-förmige
Nut der ersten Befestigungsschiene hineingesteckt wird und dann in diese hineinragt,
um so gehaltert zu werden. Zur stabilen Befestigung kann es einige mm hineinragen,
beispielsweise mindestens 3 mm bis 10 mm oder sogar 20 mm. Des Weiteren kann das Gehäuse
an mehreren Punkten punktförmig bzw. nur auf kurzer Länge in die U-förmige Nut hineinragen.
Alternativ kann es über einen größeren Bereich seiner Länge darin hineinragen, vorteilhaft
über einen großen Teil seiner Länge.
[0011] Bevorzugt ist die lichte Höhe der U-förmigen Nut der ersten Befestigungsschiene zumindest
etwas größer als die Höhe des eingesteckten Längsansatzes oder der Längsaußenkante
des Gehäuses.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass zumindest die erste Befestigungsschiene ein Profil
mit mindestens einem abschnittweise U-förmigen Querschnitt aufweist bzw. ein solches
Profil ist. In einer einfachen Ausgestaltung ist die erste Befestigungsschiene ein
U-Profil und kann so leicht hergestellt und montiert werden. Als Material bietet sich
einerseits Kunststoff und andererseits Metall an, insbesondere wegen der größeren
Stabilität und Wärmebeständigkeit, vorzugsweise Aluminium.
[0013] Bevorzugt ist das Gehäuse zur Befestigung direkt an eine Unterseite der zweiten Befestigungsschiene
angelegt und berührt diese dabei. Dies kann, ähnlich wie zuvor für die erste Befestigungsschiene
beschrieben, punktförmig bzw. an einigen wenigen Bereichen sein, besonders vorteilhaft
aber auf einem wesentlichen Teil der Länge bzw. auf der gesamten Länge. Dabei können
die vorgenannten lösbaren Befestigungsmittel des Gehäuses verwendet werden, also Klipse,
Rastverbindungen oder Schrauben, und zwar vorteilhaft mehrere davon und verteilt über
die genannte Länge. Ist die zweite Befestigungsschiene als einfaches, im Wesentlichen
durchgängiges Profil ausgebildet, vorteilhaft aus Metall, so bietet es sich an, wenn
integrierte Befestigungsmittel wie Klipse oder Rastverbindungen dann am Gehäuse angeordnet
bzw. ausgebildet sind, welches üblicherweise aus Kunststoff gefertigt ist. Schrauben
als Befestigungsmittel können natürlich separat eingesetzt werden.
[0014] Auch die zweite Befestigungsschiene kann, ähnlich wie für die erste Befestigungsschiene
beschrieben, zumindest abschnittweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Er kann
alternativ auch als einfacher Winkel oder kastenartig ausgebildet sein. Vorteilhaft
ist die zweite Befestigungsschiene ein U-Profil und kann aus demselben Material bestehen
wie die erste Befestigungsschiene. Besonders vorteilhaft sind die Befestigungsschienen
identisch ausgebildet zur Reduzierung der Anzahl unterschiedlicher Teile.
[0015] An der zweiten Befestigungsschiene können vorbereitende Arbeiten für die lösbare
Befestigung des Gehäuses vorgenommen worden sein, entweder durch Anformen bei Herstellung
der Befestigungsschiene oder danach. Für eine Befestigung mittels Schrauben können
Löcher vorgebohrt bzw. vorgefertigt sein.
[0016] Zur stabilen Halterung des Gehäuses sollte mindestens eine der Befestigungsschienen,
vorteilhaft beide, im Wesentlichen über die gesamte Breite der Seite der Kochfeldplatte
oder des Gehäuses verlaufen, an denen sie angeordnet ist. Zumindest sollte sie bei
einem Gehäuse mit rechteckiger Grundfläche eine Befestigung der Eckbereiche ermöglichen
und somit in den Eckbereichen vorhanden sein, vorteilhaft auch in der Mitte dazwischen.
Dadurch kann eine gleichmäßige Befestigung erreicht werden.
[0017] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Befestigungsschiene nahe am Außenrand zweier
gegenüberliegender Seiten des Kochfelds bzw. der Kochfeldplatte angeordnet sind. Insbesondere
sind die Befestigungsschienen entlang der längeren Seiten einer rechteckigen Kochfeldplatte
angeordnet. So wird eine möglichst stabile Halterung eines Gehäuses erreicht, welches
vorteilhaft ähnlich groß ist wie die Kochfeldplatte oder nur geringfügig kleiner.
[0018] Dieses beschriebene Montageverfahren ist relativ einfach, weil zur Vorbereitung nur
die beiden Befestigungsschienen an der Unterseite der Kochfeldplatte angebracht bzw.
angeklebt werden müssen. Dann wird ein Gehäuse, in dem sich Funktionseinheiten des
Kochfelds wie Heizeinrichtungen, Leistungs- und Steuerelektronik befinden, mit einem
entsprechenden Längsansatz bzw. einer Längsaußenkante in die U-förmige Nut der ersten
Befestigungsschiene eingesteckt. Dabei wird das Gehäuse im Vergleich zur Kochfeldplatte
etwas schräg mit dem Längsansatz bzw. der Längsaußenkante nach oben gehalten.
[0019] Dann wird das Gehäuse gegen die Unterseite der Kochfeldplatte geschwenkt, bis es
an der anderen zweiten Befestigungsschiene anliegt, vorteilhaft mit dem anderen Längsansatz
bzw. der Längsaußenkante. Mit den vorgenannten Befestigungsmitteln erfolgt dann die
Befestigung. Der für dieses Einstecken und Verschwenken benötigte Freiraum in der
Nut der ersten Befestigungsschiene kann dadurch ausgeglichen werden, dass das Gehäuse
samt den darin enthaltenen Funktionseinheiten mit etwas Druck an die Unterseite der
Kochfeldplatte angelegt bzw. angedrückt wird. Insbesondere im Fall von oben auf dem
Gehäuse angeordneten Induktionsheizeinrichtungen, die eine gewisse Eigenelastizität
haben durch eine aufgelegte Schicht einer Wärmedämmung, ist dies gut möglich. Des
Weiteren können die Bemaßungen entsprechend abgestimmt sein.
[0020] Das Gehäuse selbst kann aus einem einzigen Teil bestehen. Allgemein und vor allem
bei durchgehenden Befestigungsschienen auf beiden Seiten kann ein Gehäuse auch aus
mehreren Gehäuseteilen bestehen, die vorteilhaft zumindest von einer Befestigungsschiene
zur anderen reichen. Dabei können teilweise identische Gehäuseteile vorgesehen werden,
die modular zusammengesetzt und evtl. erweiterbar sind. Derartige mehrteilige Gehäuse
sind beispielsweise aus der
DE 102012217059.6 derselben Anmelderin mit Anmeldetag vom 21. September 2012 bekannt, auf die hiermit
explizit verwiesen wird.
[0021] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und
auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schräge Draufsicht auf ein Gehäuse zur Aufnahme von Funktionseinheiten
eines Induktionskochfeldes mit Befestigungsschienen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Gehäuse und die Befestigungsschienen aus Fig. 1,
Fig. 3 eine starke Vergrößerung der Schnittdarstellung aus Fig. 2 am linken Ende des
Gehäuses,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schnittebene entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 des rechten Teils des Gehäuses samt rechter
Befestigungsschiene,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 des rechten Teils des Gehäuses,
Fig. 7 bis 9 eine Darstellung der Befestigung des Gehäuses an Befestigungsschienen,
die an die Unterseite einer Kochfeldplatte angeklebt sind und
Fig. 10 eine Seitenansicht eines fertigen Induktionskochfeldes.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0023] In Fig. ist eine Schrägansicht von oben auf ein Gehäuse 11 dargestellt, das Funktionseinheiten
für ein Induktionskochfeld enthält, welches aus der Fig. 10 im montierten Zustand
zu erkennen ist. Das Gehäuse 11 besteht aus drei Gehäuseteilen 12a, 12b und 12c. Wie
aus der vorgenannten
DE 102012217059.6 hervorgeht, sind die Gehäuseteile 12a und 12b identisch ausgebildet, allerdings um
180° in der Ebene zueinander verdreht, und dann mit dem mittleren Gehäuseteil 12b
miteinander verbunden. So bilden sie insgesamt das Gehäuse 11. Die Gehäuseteile 12a
und 12b weisen Aufnahmen 13 auf, auf welche Induktionsheizeinrichtungen bzw. Induktionsspulen
aufgelegt werden können, die dann mit ihrer Oberseite an der Unterseite einer Kochfeldplatte
anliegen. Im mittleren Gehäuseteil 12c können weitere Funktionseinheiten für das Induktionskochfeld
angeordnet sein, insbesondere eine Steuerungselektronik sowie eine Leistungselektronik,
für die in den seitlichen Gehäuseteilen 12a und 12b deutlich erkennbare Lüfteröffnungen
15a und 15b vorgesehen sind.
[0024] Das aus den drei Gehäuseteilen 12a bis 12c bestehende Gehäuse 11 ist links in eine
erste bzw. linke Befestigungsschiene 15a eingesteckt, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird. Die linke Befestigungsschiene 15a erstreckt sich über die gesamte Länge des
Gehäuses 11 und wird lediglich von zwei Gehäusewangen überragt, um ein Verschieben
in der Befestigungsschiene zu verhindern. An einer zweiten bzw. rechten Befestigungsschiene
15b ist das Gehäuse 11 von unten angesetzt und befestigt, wie ebenfalls nachfolgend
noch dargestellt und beschrieben wird.
[0025] Aus der Schnittdarstellung in Fig. 2 ist zusammen mit den mit der gleichen Perspektive
dargestellten Vergrößerungen in Fig. 3 und Fig. 5 zu ersehen, dass am Gehäuse 11,
hier beispielhaft dargestellt am mittleren Gehäuseteil 12c, ein abstehender Längsansatz
17c vorgesehen ist, der in die Befestigungsschiene 15a eingesteckt ist. Aus dieser
Darstellung sowie derjenigen der Fig. 4 ist zu erkennen, dass die linke Befestigungsschiene
15a ein U-Profil ist bzw. U-förmig ist mit einer nach rechts weisenden U-förmigen
Nut 26a. Mit einem oberen Schenkel 27a wird die linke Befestigungsschiene 25a an die
Unterseite einer Kochfeldplatte angeklebt oder sonst irgendwie befestigt. Auf dem
unteren Schenkel 28a liegt der Längsansatz 17c des mittleren Gehäuseteils 12c auf.
[0026] Des Weiteren ist hier in dem Längsansatz 17c ein Schraubloch 19c ausgebildet. Dieses
wird nicht für die Befestigungsschiene 25a benötigt, sondern für die andere Befestigungsschiene,
wie nachfolgend noch erläutert wird.
[0027] Die linke Befestigungsschiene 25a kann in etwa 2 cm hoch sein, eine Stärke von 1
mm bis 2 mm aufweisen und aus Aluminium bestehen, also ein leicht herstellbares Aluminiumprofil
sein. Es ist auch ausreichend stabil für die Befestigung des Gehäuses 11. Der Längsansatz
17c steht 0,5 cm bis 2 cm von dem Gehäuse ab, vorteilhaft etwa 1,5 cm bis 2 cm.
[0028] In den Fig. 5 und 6 ist die rechte Befestigungsschiene 25b dargestellt, die ebenfalls
mit ihrem oberen Schenkel 27b an der Unterseite einer Kochfeldplatte befestigt ist.
Der rechte Längsansatz 18c ist an die Unterseite des unteren Schenkels 28b der Befestigungsschiene
25b angelegt und dort befestigt. Zur Befestigung dient eine Schraube 23, die das Schraubloch
19 des rechten Längsansatzes 18c durchdringt und in ein vorgebohrtes Loch 30b im unteren
Schenkel 28b eingreift, vorteilhaft als sogenannte Blechschraube, also selbstschneidend.
Die obere Spitze der Schraube 23 ragt frei in die Nut 26b der Befestigungsschiene
25b.
[0029] Aus einem Vergleich der Fig. 4 und 6 wird deutlich, dass die Befestigungsschienen
25a und 25b unterschiedlich ausgebildet sind bzw. unterschiedlich hoch, während die
oberen Schenkel 27 und unteren Schenkel 28 gleich lang sind. Wichtig ist aber die
identische Ausbildung der Längsansätze 17 und 18, welche an allen drei Gehäuseteilen
12a bis 12c so vorgesehen ist. Dadurch lässt sich nämlich die Vertauschbarkeit der
Gehäuseteile 12a und 12b erreichen. Bei der linken Befestigungsschiene 25a werden
die Schraublöcher 19 zwar nicht benötigt, aber eben für die rechte Befestigungsschiene
25b.
[0030] Als Alternative ist es leicht vorstellbar, dass eine Befestigung des Gehäuseteils
12c mit dem rechten Längsansatz 18c nicht mittels Schraube 23 erfolgt, sondern mittels
links vom Schraubloch 19 vorgesehenen Rasthaken, die in die Nut 26b eingreifen, dabei
aber auch wieder lösbar sind. Dazu könnte die Nut 26b auch weg vom Gehäuseteil 12c
offen sein. Anstelle der Schraube 23 könnten auch Klemmnippel odgl. vorgesehen sein.
[0031] Das Verfahren zur Montage eines Induktionskochfeldes lässt sich aus einem Vergleich
der Fig. 7 bis 9 und 6 ersehen. Gemäß der Fig. 7 ist an eine Unterseite 33 einer Kochfeldplatte
32 die linke Befestigungsschiene 25a befestigt, insbesondere angeklebt, und zwar mit
der Oberseite ihres oberen Schenkels 27a. Das Gehäuse 11 wird schräg nach links oben
mit dem Längsansatz 17 entsprechend dem Pfeil in die Nut 26a eingesteckt und liegt
so vor wie in Fig. 8 dargestellt. Dann wird das Gehäuse 11 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt, bis Induktionsheizeinrichtungen im Gehäuse 11 an der Unterseite 33 der
Kochfeldplatte 32 anliegen. Am rechten Rand bzw. bei der rechten Befestigungsschiene
25b liegt dann der Zustand gemäß Fig. 9 vor. Die rechte Befestigungsschiene 25b ist
ebenfalls an die Unterseite 33 der Kochfeldplatte 32 mit dem oberen Schenkel 27b angeklebt.
Das Verschwenken des Gehäuses 11 um den linken Längsansatz 17 erfolgt eben so, dass
dieser Längsansatz 17 an der Unterseite des unteren Schenkels 28 der Befestigungsschiene
25b anliegt. Dabei kommt das rechte Schraubloch 19b im Längsansatz 17 mit dem Loch
30 im unteren Schenkel 28b in Überdeckung. Anschließend wird die Schraube 23 in die
Befestigungsschiene 25b bzw. den unteren Schenkel 28b eingeschraubt, so dass der Zustand
entsprechend Fig. 6 vorliegt.
[0032] In Fig. 10 ist ein komplett fertiges Induktionskochfeld 35 dargestellt, also das
Gehäuse 11 samt Kochfeldplatte 32. Hier sind schematisch auch Induktionsheizeinrichtungen
37 dargestellt in Form von bekannten, runden Induktionsspulen. Sie liegen auf den
Aufnahmen 13 auf und sind an die Unterseite 33 der Kochfeldplatte 32 elastisch angedrückt.
1. Kochfeld, insbesondere Induktionskochfeld, mit einer Kochfeldplatte und einem darunter
angeordneten Gehäuse zur Aufnahme von Funktionseinheiten des Kochfelds, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Kochfeldplatte zwei gegenüberliegende Befestigungsschienen
fest angeordnet sind, wobei eine erste Befestigungsschiene eine entlang ihrer Länge
verlaufende U-förmige Nut aufweist, die in Richtung parallel zur Kochfeldplatte geöffnet
ist, wobei die zweite Befestigungsschiene zur Befestigung des von unten angelegten
Gehäuses mittels lösbarer Befestigungsmittel ausgebildet ist.
2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheiten Heizeinrichtungen und/oder Steuereinrichtungen sind.
3. Kochfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse an einer Seite einen Längsansatz oder eine Längsaußenkante aufweist und
mit dem Längsansatz oder der Längsaußenkante in die U-förmige Nut der ersten Befestigungsschiene
hineinragt.
4. Kochfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Höhe der U-förmigen Nut zumindest etwas größer ist als die Höhe des eingesteckten
Längsansatzes oder der Längsaußenkante.
5. Kochfeld nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsschiene zumindest abschnittsweise einen U-förmigen Querschnitt
aufweist, insbesondere als U-Profil ausgebildet ist.
6. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsschiene und/oder die zweite Befestigungsschiene aus Metall
bzw. Aluminium besteht.
7. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse direkt an eine Unterseite der zweiten Befestigungsschiene angelegt ist
und diese berührt.
8. Kochfeld nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Befestigungsmittel zu der zweiten Befestigungsschiene vorgesehen sind.
9. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Befestigungsmittel Klipse, Rastverbindungen oder Schrauben sind.
10. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Befestigungsschiene zumindest abschnittsweise einen U-förmigen Querschnitt
aufweist, insbesondere als U-Profil ausgebildet ist und vorzugsweise vorgebohrte Löcher
aufweist für eine Befestigung des Gehäuses.
11. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschienen unterschiedlich ausgebildet sind, wobei vorzugsweise beide
Befestigungsschienen U-Profile aufweisen oder sind.
12. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Befestigungsschienen im Wesentlichen über die gesamte Breite
der Seite derjenigen Kochfeldplatte verläuft, in deren Nähe sie angeordnet ist.
13. Kochfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschienen nahe am Außenrand zweier gegenüberliegender Seiten des Kochfelds
angeordnet sind.
14. Verfahren zur Montage eines Kochfelds nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorausgehenden Schritt an eine Unterseite einer Kochfeldplatte zwei beabstandete
Befestigungsschienen angebracht werden, und in einem weiteren Schritt ein Gehäuse
mit Funktionseinheiten des Kochfelds darin mit einem Längsansatz oder einer Längsaußenkante
in eine U-förmige Nut einer der Befestigungsschienen eingesteckt wird und danach das
Gehäuse gegen die Unterseite der Kochfeldplatte geschwenkt wird bis es an der anderen
zweiten Befestigungsschiene anliegt, wobei das Gehäuse dann in einem weiteren Schritt
mit Befestigungsmitteln an der zweiten Befestigungsschiene befestigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei beabstandete Befestigungsschienen angeklebt werden.