[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit zumindest einer Bedienblende nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Haushaltsgerät wie etwa eine Geschirrspülmaschine, Waschmaschine, ein Wäschetrockner
oder ähnliche Großgeräte der sog. "weißen Ware" ist üblicherweise mit einer Bedienblende
versehen, die mit einem inneren Bereich - häufig als Innentür bezeichnet - einer front-
oder oberseitigen Tür in Verbindung stehen kann. Um diese Teile mechanisch miteinander
zu verbinden, werden in der Massenfertigung vorteilhafterweise bereits automatisiert
arbeitende Vorrichtungen eingesetzt. Dabei wird jedoch nach der mechanischen Montage
hinter oder unter die Bedienblende gegriffen, um mehrere Stecker manuell schließen
zu können, über die verschiedene Schalter, Tasten, Anzeigefenster und/oder ähnliche
Elemente, insbesondere ein oder mehrere elektrische Komponenten, der Bedienblende
mit Anschlusskabeln, die der Innentür zugeordnet sind, zu verbinden.
[0003] Dies ist jedoch aufwendig und erfordert einen hohen Zeit- und damit Lohnaufwand.
[0004] Z.B. bei der Geschirrspülmaschine der
EP 1 714 604 A1 sind kapazitive Sensoren auf der Platine eines kapazitiven Eingabesystems, das in
einem Hohlraum der Außenwandung, d.h. Außentür der Tür der Geschirrspülmaschine untergebracht
ist, über Leiterbahnen der Platine mit den einzelnen Leitern eines frei beweglichen,
losen Anschlusskabelabschnitts verbunden. Am freien Ende des Anschlusskabelabschnitts
ist ein Anschlussstecker angebracht, der in eine korrespondierende Buchse an der Innentür
der Tür wiederlösbar eingesteckt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbesserung bei der elektrischen
Verbindung zwischen ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Bedienblende und
der Tür eines Haushaltsgeräts zu erreichen.
[0006] Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Gerät
der sog. "weißen Ware", mit den Merkmalen des Anspruchs 1, des Anspruchs 2 oder des
Anspruchs 3, die insbesondere auch miteinander kombiniert sein können, sowie durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 oder des Anspruchs 9, die insbesondere
auch miteinander kombiniert sein können. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 bis 7 und 10 bis 14 angegeben, deren Merkmale
jeweils einzeln oder in Kombination untereinander verwirklicht sein können.
[0007] Mit der Erfindung ist in Ausbildung nach Anspruch 1 ein Haushaltsgerät geschaffen,
bei dem dadurch, dass zur elektrischen Kontaktierung zwischen einer Bedienblende mit
von einem Benutzer bedienbaren Tasten, Schaltern oder ähnlichen Wählelementen, und/oder
ggf. mit einer Anzeigeeinrichtung einerseits und einem inneren Türabschnitt andererseits
nur eine einzige, alle Anschlüsse zusammenfassende Steckerverbindung benötigt wird,
die Integration erheblich vergrößert und eine Montageerleichterung erreicht.
[0008] Das Herstellungsverfahren kann gemäß Anspruch 8 vereinfacht werden, indem die elektrische
Verkabelung der Bedienblende in einem gut zugänglichen, offenen Zustand leicht derart
durchgeführt wird, dass alle elektrischen Anschlüsse mit einem einzigen Steckerteil
verbunden werden und bei der Montage der Bedienblende dann nur noch dieses eine Steckerteil
mit dem Gegenstück des inneren Türabschnitts verbunden werden muss, so dass in jedem
Fall weniger Montageschritte nötig sind.
[0009] In Ausbildung nach Anspruch 2, die vorteilhaft mit dem einen integrierenden, für
alle elektrischen Anschlüsse gemeinsamen Steckerteil des Anspruchs 1 kombiniert sein
kann, jedoch nicht zwingend muss, ist eine automatisierte elektrische Verbindung von
Bedienblende und innerem Türabschnitt ohne manuellen Eingriff dadurch möglich, dass
zur kontaktierenden Verbindung zumindest eine Steckerverbindung dient, die ein erstes
Steckerteil umfasst, das der Bedienblende zugeordnet ist, und die ein zweites Steckerteil
umfasst, das dem inneren Türabschnitt zugeordnet ist, wobei zumindest eines der Steckerteile
an der Bedienblende bzw. dem inneren Türabschnitt fixiert ist und beide Steckerteile
einander zugewandt sind. Die Zuwendung der Steckerteile zueinander erlaubt ihren automatischen
Eingriff ineinander bei der Montage, d.h. dem Zusammenfügen von Bedienblende und Tür,
insbesondere Innentür, so dass erhebliche lohnintensive Arbeitszeit eingespart werden
kann.
[0010] Wenn beide Steckerteile in Verbindungsstellung insbesondere im Wesentlichen lotrecht
von der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende bzw. innerer Türabschnitt) abstehen, ist
die Montage, d.h. der Zusammenbau der beiden Baueinheiten sehr einfach, weil dann
nur die genannten Baueinheiten gegeneinander gedrückt werden müssen (zum Beispiel
durch Herunterschwenken der Innentür gegen eine ausgerichtet liegende Bedienblende)
und dabei die elektrische Verbindung automatisch durch die Zusammenfügebewegung von
Tür und Bedienblende geschaffen wird.
[0011] Dabei kann es insbesondere hilfreich sein, wenn eines der beiden Steckerteile an
der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende bzw. innerer Türabschnitt) derart nur leicht
beweglich gehalten ist, dass es durch das Zusammenstecken mit dem gegenüberliegenden
Steckerteil in seine endgültige fixierte Position bringbar und ein Lagetoleranzausgleich
zwischen dem ersten Steckerteil und dem zweiten Steckerteil ermöglicht ist. Dies erleichtert
das Einfädeln, so dass bei der Montage großzügige Toleranzen hinreichend sind.
[0012] Insbesondere sind zur Erleichterung einer automatisiert herzustellenden Verbindung
die Steckerteile bezüglich ihrer elektrischen Verbindungsmittel im Wesentlichen komplementär
zueinander ausgebildet. Für das Einfädeln bei der Montage (Selbstzentrierung) ist
günstig zumindest eines der Verbindungsmittel mit Abgleitschrägen versehen.
[0013] Die Erfindung betrifft auch ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
mit einer Tür und einer dieser zugeordneten Bedienblende, die ein oder mehrere elektrische
Komponenten, insbesondere ein oder mehrere Bedienelemente und/oder eine Anzeigeeinrichtung,
aufweist, wobei die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Bedienblende mit
zumindest einer elektrischen Komponente des inneren Türabschnitts, insbesondere einer
sog. Innentür, der Tür elektrisch verbunden sind, welches dadurch gekennzeichnet ist,
dass ein erstes Steckerteil an einer vorgegebenen Halterungsposition an der Bedienblende
und ein zweites Steckerteil an einer vorgegebenen Halterungsposition an dem inneren
Türabschnitt derart gehaltert ist, dass durch eine Zusammenfügebewegung von Bedienblende
und Tür bei deren Zusammenbau eine damit zwischen dem ersten Steckerteil und dem zweiten
Steckerteil einhergehende Steckerverbindung gebildet ist, die die ein oder mehreren
elektrischen Komponenten von Bedienblende und innerem Türabschnitt miteinander elektrisch
kontaktierend verbindet.
[0014] Durch die Zusammenfügebewegung von Tür und Bedienblende wird also gleichzeitig auch
das Zusammenstecken des ersten Steckerteils, das an einer vorgegebenen Halterungsposition
an der Bedienblende angebracht ist, und des zweiten Steckerteils, das an einer vorgegebenen
Halterungsposition an dem inneren Türabschnitt, d.h. der Innentür der Tür des Haushaltsgeräts
angebracht ist, bewirkt. Dies erlaubt eine weiter verbesserte Automatisierung bei
der Herstellung von Haushaltsgeräten.
[0015] Es genügt also zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den ein oder
mehreren elektrischen Komponenten der Bedienblende und den ein oder mehreren elektrischen
Komponenten der Tür, dass das erste Steckerteil, das an einer vorgegebenen Halterungsposition
an der Bedienblende angebracht ist, und das zweite Steckerteil, das an einer vorgegebenen
Halterungsposition an dem inneren Türabschnitt, d.h. der Innentür der Tür des Haushaltsgeräts
angebracht ist, zusammengesteckt werden. Vorteilhafterweise erfolgt dabei die Zusammensteckbewegung
der beiden Steckerteile in einem Zug mit der Zusammenfügebewegung von Tür und Bedienblende,
d.h. sie ist mit der Zusammenfügebewegung von Tür und Bedienblende gekoppelt. Insbesondere
geht die Zusammensteckbewegung der beiden Steckerteile mit einer Öffnungsbewegung
der Tür einher, bei der die Außenseite deren Innentür auf die Rückseite der an ihr
anzubringenden Bedienblende am Montageort von oben aufgesetzt wird.
[0016] Ein Steckerteil, das endseitig an einem losen Kabelabschnitt baumelt, ist somit nicht
mehr vorhanden. Dadurch entfallen bezüglich der Handhabung umständliche Montageschritte,
die bisher eigens für den losen, endseitig mit einem Stecker bestückten Kabelabschnitt
durchgeführt wurden, wie z.B. die Zwischenfixierung des losen Kabelabschnitts mittels
Klebebändern an der Innentür.
[0017] Da die Halterungsposition des ersten Steckerteils an der Bedienblende und die Halterungsposition
des zweiten Steckerteils an der Tür, insbesondere an deren Innentür, vorab festgelegt
sind und stets an im Wesentlichen denselben Stellen der Bedienblende und der Tür des
jeweilig zu montierenden Haushaltsgeräts einer Fertigungsserie vorgesehen sind, ist
eine einwandfreie elektrische Verbindung zwischen den ein oder mehreren elektrischen
Komponenten der Bedienblende und den ein oder mehreren elektrischen Komponenten der
Tür, wie z.B. im Zwischenraum zwischen Innen- und Außentür untergebrachten elektrischen
Kabeln, stets zuverlässig sichergestellt.
[0018] Wenn bei der Montage der Bedienblende zur Herstellung der kontaktierenden Verbindung
zumindest eine Steckerverbindung automatisch geschlossen wird, die ein erstes Steckerteil
umfasst, der der Bedienblende zugeordnet ist, und die ein zweites Steckerteil umfasst,
der dem inneren Türabschnitt zugeordnet ist, ist für die elektrische Kontaktierung
kein manueller Eingriff nötig. Diese Kontaktierung kann vielmehr voll automatisiert
allein durch Gegeneinanderdrücken der Teile geschehen, wofür es insbesondere günstig
ist, wenn bei der Montage eines der Steckerteile an der Bedienblende bzw. dem inneren
Türabschnitt ausgerichtet fixiert ist und beide Steckerteile einander zugewandt sind,
so dass sie automatisch und mit einer Selbstzentrierung ineinander gedrückt werden.
Dabei kann eines der beiden Steckerteile an der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende
bzw. innerer Türabschnitt) vorzugsweise derart leicht beweglich gehalten sein, dass
es während der Montage einen Toleranzausgleich ermöglicht und durch das Zusammenstecken
mit dem gegenüberliegenden Steckerteil in seine endgültige fixierte Position gebracht
wird.
[0019] Das Montageverfahren kann dadurch optimiert werden, dass bei der Montage die Bedienblende
in einem Montagehilfsmittel, insbesondere Montagerahmen, gehalten ist und der innere
Türabschnitt auf die Bedienblende derart heruntergeschwenkt wird, dass dabei die Steckerteile
automatisch ineinander gedrückt werden.
[0020] Insbesondere ist eine Geschirrspülmaschine erfindungsgemäß ausgebildet.
[0021] Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen wiedergegeben.
[0022] Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei - außer z. B. in den Fällen eindeutiger
Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger
Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
[0023] Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile
werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
[0024] Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- Fig. 1
- eine beispielhafte Bedienblende in Ansicht von vorne mit gestrichelt angedeuteten,
von der Blende verdeckten Leitungsverläufen und einem diese zusammenfassenden Steckerteil,
- Fig. 2
- ein Haushaltsgerät, hier eine Geschirrspülmaschine, in schematischer Seitenansicht
mit einer montierten Bedienblende,
- Fig. 3
- eine herausgezeichnete Detailansicht etwa des Details III in Figur 2,
- Fig. 4
- die Teile nach Figur 3 aus Sicht des Pfeils IV, so dass von hinten auf die Bedienblende
geschaut wird, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Montageverfahrens mit Herstellung der elektrischen
Kontaktierung durch Herunterschwenken der Innentür auf die ausgerichtet positionierte
Bedienblende.
[0025] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile eines
Haushaltsgeräts mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis
der Erfindung erforderlich sind.
[0026] Das in Figur 2 schematisch dargestellte Haushaltsgerät 1 bildet hier beispielhaft
eine Geschirrspülmaschine aus. Wie oben erläutert, kommen auch andere Haushaltsgeräte,
insbesondere Großgeräte, für eine erfindungsgemäße Ausbildung in Betracht.
[0027] Das hier gezeichnete Haushaltsgerät 1 weist eine vorderseitige Tür 2 auf. Auch eine
oberseitige Tür wäre alternativ möglich. Die hier vorderseitige Tür 2 ist in Figur
2 in geschlossener Vertikalstellung gezeigt und beispielsweise um eine untere Horizontalachse
nach vorne und unten in Richtung des Pfeils 10 aufschwenkbar. In der Öffnungsendposition
der Tür ist diese in einer im Wesentlichen horizontalen Lageebene angeordnet.
[0028] Am Gehäuse des Haushaltsgeräts 1 oder insbesondere an der Tür 2 ist eine Bedienblende
3 angeordnet, die mehrere Bedienelemente 4, 5 in unterschiedlicher Zahl und Anordnung
- zum Beispiel einen Drehschalter 5 und Tastschalter 4 - und/oder zumindest eine Anzeigeeinrichtung
6, insbesondere ein Anzeigefenster, enthalten kann. Figur 1 zeigt die Bedienblende
3 von Figur 2 als Einzelheit von vorne betrachtet.
[0029] Diese Bedienblende 3 ist hier im Ausführungsbeispiel insbesondere mit der Tür 2 mitbeweglich
und hierfür zweckmäßigerweise mit einem inneren Türabschnitt 2a, insbesondere einer
sog. Innentür, mechanisch fest und elektrisch kontaktierend verbunden. Beispielsweise
wird die Bedienblende 3 von innen über Schrauben 7 mit dem inneren Türabschnitt 2a
verschraubt, wie in Figur 2 grobschematisch angedeutet ist.
[0030] Für diese elektrische Kontaktierung ist im Ausführungsbeispiel eine einzige, alle
Anschlüsse zusammenfassende Steckerverbindung 9 vorgesehen, die in den Figuren 3 bis
5 nur schematisch angedeutet ist und die im Detail verschiedenste Konstruktionen erlaubt.
[0031] Dabei umfasst die Steckerverbindung 9 ein erstes Steckerteil 9a, das der Bedienblende
3 zugeordnet ist, und ein zweites Steckerteil 9b, das dem inneren Türabschnitt 2a
zugeordnet ist, wie etwa in Figur 5 deutlich wird. Beispielsweise ist das erste Steckerteil
9a stiftartig und das zweite Steckerteil 9b hülsenartig oder buchsenartig ausgebildet.
Die Steckerteile 9a, 9b sind somit gemäß der Zeichnung bezüglich ihrer elektrischen
Verbindungsmittel im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet.
[0032] Zumindest eines der Steckerteile 9a, 9b ist an der Bedienblende 3 bzw. dem inneren
Türabschnitt 2a ausgerichtet fixiert. Das andere der beiden Steckerteile 9b, 9a kann
an seiner jeweiligen Baueinheit (dem inneren Türabschnitt 2a bzw. Bedienblende 3)
derart nur leicht beweglich gehalten sein, dass es durch das Zusammenstecken mit dem
gegenüberliegenden, fixiert ausgerichteten Steckerteil 9a, 9b in seine endgültige
Position bringbar ist, zum Beispiel durch leichte Schwenkbewegung beim Zusammenstecken.
Um dieses Zusammenstecken zu ermöglichen, ist es weiterhin günstig, wenn zumindest
eines der Steckerteile 9a, 9b leicht konisch und/oder mit Abgleitschrägen versehen
ist, so dass das Einlaufen der Teile beim Schwenken der Innentür 2a erleichtert ist.
[0033] Beide Steckerteile 9a, 9b sind einander zugewandt und stehen hierfür in Verbindungsstellung
insbesondere jeweils lotrecht von der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende 3 bzw. innerem
Türabschnitt 2a) ab.
[0034] Um ein derartiges Gerät zu fertigen, wird bei der Montage integral und automatisch
eine elektrisch kontaktierende Verbindung der Bedienblende 3 mit dem inneren Türabschnitt
2a einer Tür 2 des Haushaltsgeräts 1 vorgenommen, ohne dass hierzu noch ein manuelles
Schließen von Steckerteilen 9a, 9b notwendig wäre. Filigrane manuelle Eingriffe in
einen engen Bauraum sind dann nicht mehr nötig.
[0035] Dabei wird zur Herstellung dieser kontaktierenden Verbindung zumindest eine Steckerverbindung
9 mit einem ersten Steckerteil 9a, das der Bedienblende 3 zugeordnet ist, und mit
einem zweiten Steckerteil 9b, das dem inneren Türabschnitt 2a zugeordnet ist, automatisch
beim Ansetzen der Bedienblende 3 an den Türabschnitt 2a geschlossen. Dies kann etwa
dadurch geschehen, dass, wie in Figur 5 angedeutet, bei der Montage die Bedienblende
3 in einem Montagerahmen ausgerichtet mit ihrer Rückseite nach oben (wie z.B. auf
einem Montageboden oder Montageband) gelegen ist und der bereits im Korpus des Geräts
1 montierte innere Türabschnitt 2a auf die Bedienblende 3 derart in Richtung des Pfeils
10 heruntergeschwenkt wird, dass dabei die zueinander zumindest ungefähr komplementären
Steckerteile 9a, 9b ineinander gedrückt werden.
[0036] Alternativ wäre es auch möglich, die Bedienblende 3 an die stehende Innentür 2a anzusetzen
und dabei die Steckerverbindung 9 zwangsweise mit zu schließen.
[0037] In beiden Fällen kann während der Montage eines der Steckerteile 9a, 9b an der Bedienblende
3 bzw. dem inneren Türabschnitt 2a fixiert und ausgerichtet sein, insbesondere von
der Ebene dieser Baueinheit nach lotrecht abstehen, so dass - wie in Figur 5 dargestellt
- das Steckerteil in der liegenden Bedienblende 3 nach oben ragt und das komplementäre
Steckerteil 9b von der Türebene lotrecht nach vorne zeigt. Beim Verschwenken der Tür
2 nach unten in Richtung 10 sind dann beide Steckerteile 9a, 9b einander zugewandt
und können ineinander gedrückt werden.
[0038] Gleichzeitig ist ein Toleranzausgleich zusätzlich zu den Abgleitschrägen oder der
konischen Ausbildung dadurch ermöglicht, dass bei der Montage eines der beiden Steckerteile
9a, 9b fest fixiert ist und das andere an der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende
3 bzw. innerem Türabschnitt 2a) derart nur leicht beweglich gehalten ist, dass es
während der Montage ein wenig Spiel hat und erst durch das Zusammenstecken mit dem
gegenüberliegenden Steckerteil 9b, 9a in seine endgültige fixierte Position gebracht
wird. Dadurch ist das Eingehen der Verbindung zwischen den Steckerteilen 9a, 9b einseitig
schwimmend und selbstzentrierend, es ergibt sich bei der Montage eine hohe Prozesssicherheit.
[0039] Das vorgenannte Verfahren kann auch dann angewandt werden, wenn zwischen der Bedienblende
3 und dem Türabschnitt 2a mehrere Steckerverbindungen 9 vorliegen, die beim Montieren
alle automatisch und zwangsweise geschlossen werden können.
[0040] Insbesondere wird jedoch zwischen der Bedienblende 3 mit dem inneren Türabschnitt
2a die elektrisch kontaktierende Verbindung über eine einzige, alle Anschlüsse zusammenfassende
Steckerverbindung 9 gebildet. Diese kann beispielsweise zentral und am unteren Rand
der Bedienblende 3 angeordnet sein, so dass es geometrisch möglich ist, das zweite
Steckerteil 9b der Innentür 2a an einer Zugabeeinrichtung 11 zum Einfüllen von Reinigungsmittel
anzuordnen. Beispielsweise kann dann eine Steckerhalterung für das zweite Steckerteil
9b integral an die Zugabeeinrichtung 11 angespritzt sein. Dabei können etwa Wandungen
der Steckerhalterung materialimmanente Elastizität aufweisen, um so eine toleranzausgleichende
Ausrichtung des Steckerteils 9b während des Schließens mit dem Gegenstück 9a erreichen
zu können.
[0041] Es ist auch nicht zwingend, dass die Steckerteile 9a und 9b ineinandergreifend ausgebildet
sind, sondern es können beispielsweise auch Federzungen vorgesehen sein, die bei der
Montage automatisch auf gegenüberliegende Kontaktfelder aufgedrückt werden. Auch andere
auf einen Formschluss verzichtende Steckerverbindungen 9 sind möglich.
[0042] In jedem Fall ist die Montage erleichtert, die Personalkosten sind verringert. Der
Automatisierungsgrad ist gleichzeitig erhöht. Bei der Verwendung von nur einem Stecker
ist die Materialratio vergrößert und die Bauteilanzahl verringert.
[0043] Die Montage ist zudem in ihrer Prozesssicherheit erhöht, da ein Fehler beim Zusammenführen
der Steckerteile 9a, 9b nicht mehr möglich ist und damit auch montierende Arbeiter
nicht mehr vergessen können, einen von mehreren Steckern zusammenzuführen. Die Qualität
in der Serie ist damit ebenfalls verbessert.
[0044] Die Bedienblende 3 selbst wird in ihrer Gestaltung nicht eingeschränkt, sondern ihre
Außenfläche kann auch zum Beispiel wie bisher konvex gewölbt oder planeben sein. Ebenso
kann das Gerät 1 ein Stand-alone-Gerät oder ein teil- oder vollintegriertes Gerät
sein. Bei letzterem wäre die Blende 3 etwas schmaler, die Elemente 4, 5, 6 würden
auf der Türoberseite sitzen, was aber das Montageverfahren nicht verändert. Die Erfindung
ist gleichwertig auf die unterschiedlichen Versionen anwendbar.
[0045] Zusammenfassend betrachtet hängt weder das erste Steckerteil noch das zweite Steckerteil
an freibeweglichen, losen Enden von elektrischen Anschlusskabeln, sondern das erste
Steckerteil ist an einer vorgegebenen ersten Position an der Bedienblende und das
zweite Steckerteil ist an einer vorgegebenen zweiten Position an der Tür, insbesondere
an deren Innentür, fixiert. Es ist somit ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, insbesondere
eine Geschirrspülmaschine, bereitgestellt, bei der die ein oder mehreren elektrischen
Komponenten der Bedienblende mit zumindest einer elektrischen Komponente des inneren
Türabschnitts, insbesondere einer sog. Innentür, der Tür elektrisch verbunden sind,
indem ein erstes Steckerteil wie z.B. 9a an einer vorgegebenen ersten Halterungsposition
wie z.B. P1 (siehe Figur 5) an der Bedienblende wie z.B. 3 und ein zweites Steckerteil
wie z.B. 9b an einer vorgegebenen zweiten Halterungsposition wie z.B. P2 an der Tür
wie z.B. 2, insbesondere an dem inneren Türabschnitt wie z.B. 2a derart vorgehaltert
sind, dass durch eine Zusammenfügebewegung von Bedienblende wie z.B. 3 und Tür wie
z.B. 2 eine damit zwischen dem ersten Steckerteil wie z.B. 9a und dem zweiten Steckerteil
wie z.B. 9b einhergehende Steckerverbindung wie z.B. 9 gebildet ist, die die ein oder
mehreren elektrischen Komponenten wie z.B. 4, 5, 6; 11 von Bedienblende wie z.B. 3
und Tür wie z.B. 2, insbesondere innerem Türabschnitt wie z.B. 2a miteinander elektrisch
kontaktierend verbindet. Das an der Bedienblende an einer Halterungsposition wie z.B.
P1 befestigte erste Steckerteil wie z.B. 9a ist vorzugsweise örtlich korrespondierend,
insbesondere kongruent, zum an der Tür an einer Halterungsposition wie z.B. P2 befestigten
zweiten Steckerteil wie z.B. 9b vorgesehen, so dass die einander zugewandten Stirnseiten
der beiden Steckerteile wie z.B. 9a, 9b in Kontakt miteinander treten, wenn die Tür
auf die Bedienblende zu deren Fixierung in eine Montageendposition zubewegt wird,
in der die Bedienblende mit der Tür zu einer Baueinheit zusammenbaubar ist. Die beiden
Steckerteile sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet und ausgerichtet, dass ihre
Steckrichtung im Wesentlichen der Türbewegungsrichtung entspricht. Insbesondere entspricht
die Steckrichtung der beiden Steckerteile der Türbewegungsrichtung in der Lageposition
der Tür, bei der diese ihre Öffnungsendposition einnimmt. Wenn die Tür in ihrer Öffnungsendposition
insbesondere eine etwa horizontale Lageebene einnimmt, dann verlaufen die Türbewegungsrichtung
und die Steckrichtung etwa senkrecht zur horizontalen Lageebene, d.h. in vertikaler
Richtung.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Haushaltsgerät,
- 2
- Tür,
- 2a
- innerer Türabschnitt,
- 3
- Bedienblende,
- 4
- Tasten,
- 5
- Schalter,
- 6
- Anzeigeeinrichtung, insbesondere Anzeigefenster,
- 7
- Schrauben,
- 9
- Steckerverbindung,
- 9a
- erstes Steckerteil,
- 9b
- zweites Steckerteil,
- 10
- Schwenkrichtung,
- 11
- Zugabeeinrichtung
- P1
- erste Halterungsposition des ersten Steckerteils an der Bedienblende
- P2
- zweite Halterungsposition des zweiten Steckerteils an der Innentür
1. Haushaltsgerät (1), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit zumindest einer Tür (2),
der eine Bedienblende (3) mit von einem Benutzer bedienbaren Tasten (4), Schaltern
(5) oder ähnlichen Wählelementen, und/oder ggf. mit einer Anzeigeeinrichtung (6) zugeordnet
ist, wobei die Bedienblende (3) mit einem inneren Türabschnitt (2a), insbesondere
einer sog. Innentür, elektrisch kontaktierend verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch kontaktierende Verbindung über eine einzige, alle Anschlüsse zusammenfassende
Steckerverbindung (9) erreicht ist.
2. Haushaltsgerät (1), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit zumindest einer Tür (2),
der eine Bedienblende (3) mit von einem Benutzer bedienbaren Tasten (4), Schaltern
(5) oder ähnlichen Wählelementen, und/oder ggf. mit einer Anzeigeeinrichtung (6) zugeordnet
ist, wobei die Bedienblende(3) mit einem inneren Türabschnitt (2a), insbesondere einer
sog. Innentür, elektrisch kontaktierend verbunden ist, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur kontaktierenden Verbindung zumindest eine Steckerverbindung (9) dient, die ein
erstes Steckerteil (9a) umfasst, das der Bedienblende (3) zugeordnet ist, und die
ein zweites Steckerteil (9b) umfasst, das dem inneren Türabschnitt (2a) zugeordnet
ist, wobei zumindest eines der Steckerteile (9a;9b) an der Bedienblende (3) bzw. dem
inneren Türabschnitt (2a) fixiert ist und beide Steckerteile (9a;9b) einander zugewandt
sind.
3. Haushaltsgerät (1), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer Tür (2) und einer
dieser zugeordneten Bedienblende (3), die ein oder mehrere elektrische Komponenten,
insbesondere ein oder mehrere Bedienelemente (4, 5) und/oder eine Anzeigeeinrichtung
(6), aufweist, wobei die ein oder mehreren elektrischen Komponenten (4, 5, 6) der
Bedienblende (3) mit zumindest einer elektrischen Komponente (11) des inneren Türabschnitts
(2a), insbesondere einer sog. Innentür, der Tür (2) elektrisch verbunden sind, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erstes Steckerteil (9a) an einer vorgegebenen Halterungsposition (P1) an der
Bedienblende (3) und ein zweites Steckerteil (9b) an einer vorgegebenen Halterungsposition
(P2) an dem inneren Türabschnitt (2a) derart gehaltert ist, dass durch eine Zusammenfügebewegung
von Bedienblende (3) und Tür (2) bei deren Zusammenbau eine damit zwischen dem ersten
Steckerteil (9a) und dem zweiten Steckerteil (9b) einhergehende Steckerverbindung
(9) gebildet ist, die die ein oder mehreren elektrischen Komponenten (4, 5, 6; 11)
von Bedienblende (3) und innerem Türabschnitt (2a) miteinander elektrisch kontaktierend
verbindet.
4. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Steckerteil (9a) der Steckerverbindung (9) in Verbindungsstellung im Wesentlichen
lotrecht von der Bedienblende (3) und das zweite Steckerteil (9b) der Steckerverbindung
(9) in Verbindungsstellung im Wesentlichen lotrecht von dem inneren Türabschnitt (2a)
absteht.
5. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der beiden Steckerteile (9a;9b) an der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende
(3) bzw. innerer Türabschnitt (2a)) derart nur leicht beweglich gehalten ist, dass
er durch das Zusammenstecken mit dem gegenüberliegenden Steckerteil (9b;9a) in seine
endgültige fixierte Position bringbar ist.
6. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckerteile (9a, 9b) bezüglich ihrer, insbesondere mechanischen und/oder elektrischen,
Verbindungsmittel im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet sind.
7. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eines der Verbindungsmittel mit Abgleitschrägen versehen ist.
8. Verfahren zur elektrisch kontaktierenden Verbindung einer Bedienblende (3), wobei
der Bedienblende (3) Tasten (4), Schalter (5) und/oder ähnliche Wählelemente, und/oder
ggf. eine Anzeigeeinrichtung (6) zugeordnet sind, mit einem inneren Türabschnitt (2a)
einer Tür (2) eines Haushaltsgeräts (1), insbesondere einer Geschirrspülmaschine,
das insbesondere nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch kontaktierende Verbindung über eine einzige, alle Anschlüsse zusammenfassende
Steckerverbindung (9) gebildet wird.
9. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 7, zur elektrisch kontaktierenden Verbindung
einer Bedienblende (3), wobei der Bedienblende (3) Tasten (4), Schalter (5) und/oder
ähnliche Wählelemente, und/oder ggf. eine Anzeigeeinrichtung (6) zugeordnet sind,
mit einem inneren Türabschnitt (2a) einer Tür (2) eines Haushaltsgeräts (1), insbesondere
einer Geschirrspülmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung der elektrisch kontaktierenden Verbindung zumindest eine Steckerverbindung
(9) automatisch geschlossen wird, die ein erstes Steckerteil (9a) umfasst, das der
Bedienblende (3) zugeordnet ist, und die ein zweites Steckerteil (9b) umfasst, das
dem inneren Türabschnitt (2a) zugeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Montage eines der Steckerteile (9a;9b) der Steckerverbindung (9) an der Bedienblende
(3) bzw. dem inneren Türabschnitt (2a) fixiert ist und beide Steckerteile (9a;9b)
einander zugewandt sind und ineinander gedrückt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Montage die Bedienblende (3) in einem Montagehilfsmittel, insbesondere Montagerahmen,
gehalten ist und der innere Türabschnitt (2a) auf die Bedienblende (3) derart heruntergeschwenkt
wird, dass dabei die beiden Steckerteile (9a;9b) der Steckerverbindung (9) ineinander
gedrückt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Steckerteile (9a;9b) der Steckerverbindung (9) während der Montage jeweils
lotrecht von der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende (3) bzw. innerer Türabschnitt
(2a)) abstehen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Montage eines der beiden Steckerteile (9a;9b) der Steckerverbindung (9) an
der jeweiligen Baueinheit (Bedienblende (3) bzw. innerer Türabschnitt (2a)) derart
nur leicht beweglich gehalten ist, dass es während der Montage einen Toleranzausgleich
ermöglicht und durch das Zusammenstecken mit dem gegenüberliegenden Steckerteil (9b;9a)
in seine endgültige fixierte Position gebracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckerteile (9a;9b) bezüglich ihrer, insbesondere mechanischen und/oder elektrischen,
Verbindungsmittel im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet sind und bei
der Montage selbstzentrierend miteinander verbunden werden.