[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausrüstung zum Heben von Lasten und
betrifft gattungsmäßig eine Hebevorrichtung, insbesondere eine Reifen-Hebevorrichtung.
[0002] Ein Wagenheber, oft auch als Farm Jack bezeichnet, ist eine weit verbreitete einfache
Hebevorrichtung, deren spezifischer Aufbau beispielsweise in den chinesischen Patentanmeldungen
Nr.
00216946 und Nr.
201.120.153.382 offenbart ist. Obwohl diese Wagenheber praktisch in der Anwendung sind, einen einfachen
Aufbau und eine relativ starke Hubkraft aufweisen, haben diese bekannten Hebevorrichtungen
nur einen begrenzten Anwendungsbereich. So sind sie beispielsweise nicht in der Lage,
ein Fahrzeug an den Reifen anzuheben, sondern nur am Fahrzeugrahmen. An den Reifen
gibt es hierfür keine stabilen Auflagepunktet, die man dazu nutzen könnte.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannten Probleme des Standes
der Technik durch die neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung zu lösen und einen
Hebevorrichtung in der Ausbildung einer Reifen-Hebevorrichtung anzugeben, welcher
in der Lage ist, Fahrzeuge oder andere schwere Gegenstände an dessen Reifen anzuheben.
Derartige erfindungsgemäße Reifen-Hebevorrichtungen sind für die Wartung und Reparatur
von Fahrzeugen von besonders großem Nutzen.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Hebeapparatur in Form einer Reifen-Hebevorrichtung
und umfasst einen Hubbalken einer Wagenheber-Baugruppe, welche in eine Bodenträgerbaugruppe
hinein montiert ist. In dieser U-förmigen Bodenträgerbaugruppe sind zwei senkrecht
angeordnete Hubsäulen einschließlich einer Hebeeinrichtung eines Hubrahmens angeordnet.
Die unteren Enden der Hubsäulen des Hubrahmens stehen auf dem Boden und sind fest
mit der Bodenträgerbaugruppe verbunden. Außerdem ist die Bodenträgerbaugruppe fest
mit den rückwärtig sich erstreckenden Hilfsstützträgern des Hubrahmens verbunden.
[0005] Der Hubrahmen weist zwei senkrechte Hubsäulen auf, welche von jeweils einem Führungsarm
umfasst werden, wobei die Führungsarme auf der Vorder- und der Rückseite der Hubsäulen
jeweils eine Führungsrolle einschließen.
[0006] Das untere Ende der Trägereinrichtung des Wagenhebers ist als Hubbalken ausgeführt
und fest mit einem Trägerhaken verbunden.
Der sich nach links und rechts erstreckende Hubbalken weist an jedem seiner Enden
vertikal ausgerichtete Trägerholme auf, an deren unteren Ende sich nach vorn, in Fahrtrichtung
erstreckende Radaufnehmer, montiert sind.
[0007] Die erfindungsgemäße Verwendung des Radaufnehmers der Reifen-Hebevorrichtung erlaubt
dem Anwender die Anhebung des Trägerhakens und des Hubbalkens durch Betätigung des
Hubbetätigungshebels bei minimalem Kraftaufwand auszuführen, was wiederum zu der gewünschten
Hubbewegung der Radaufnehmer und zur Anhebung eines Fahrzeugs mittels der erfassten
Reifen und Räder führt.
[0008] Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen der angegebenen Reifen-Hebevorrichtung, wird
eine verbesserte Funktionsstruktur schon bekannter Hebevorrichtungen angegeben und
die Realisierung neuen Funktionen ermöglicht.
Vorteilhaft ist insbesondere die einfache Bedienung der erfindungsgemäßen Reifen-Hebevorrichtung,
bei gleichzeitig stabilen und zuverlässigen Betrieb.
[0009] Die Erfindung soll nun zum besseren Verständnis anhand eines Ausführungsbeispiels
und unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Gesamtansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Reifen-Hebevorrichtung mit dem Wagenheber 1
Fig. 2 die perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Reifen-Hebevorrichtung mit der Trägerplatte 10,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht der Trägerplatte 10 aus Fig. 2.
[0010] In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einer Reifen-Hebevorrichtung
schematisch dargestellt.
[0011] Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung umfasst einen Hubrahmen 2 mit einem Wagenheber
1, welcher zwischen zwei senkrechten Hubsäulen 2.1 installiert ist. Der Hubrahmen
2 ist fest mit eine U-förmige Bodenträgerbaugruppe 3 durch Befestigungselemente verbunden.
Zwei horizontal ausgerichtete Hilfsstützträger 4 sind an dem Hubrahmen 3 angebracht.
[0012] Die beiden Führungsarme 5 weisen zwei Führungsstreben 5.1 auf und sind an den beiden
senkrechten Hubsäulen 2.1 des Hubrahmens 2 befestigt.
[0013] Zwischen den Führungsstreben 5.1 der Führungsarme 5 sind zwei Führungsrollen 5.2
und 5.3 und den jeweils senkrechten Hubsäulen 2.1 montiert. Das untere Ende jedes
Führungsarms ist fest mit dem Hubbalken 6 und dem Trägerhaken 1.1 des Wagenhebers
1 verbunden.
[0014] Der horizontale Hubbalken 6 ist an seinen beiden Enden jeweils fest mit den sich
vertikal erstreckenden und auf beiden Seiten angebrachten Trägerholmen 7 verbunden,
an deren unterem Ende jeweils ein Radaufnehmer 8 angebracht ist.
[0015] Die U-förmige Bodenträgerbaugruppe 3 und die mit ihr verbundenen und an deren hinterem
Ende angebrachten zusätzlichen Hilfsstützträger 4 sind auf den beiden Rädern 9 der
Bodenträgerbaugruppe 3 zur fahrbaren Bewegung der erfindungsgemäßen Reifen-Hebevorrichtung
gelagert.
[0016] Bei der Inbetriebnahme kann der Radaufnehmer 8 auf das Niveau der Bodenträgerbaugruppe
3 abgesenkt werden, wodurch der Eingriff unter die beiden Reihen eines zu hebenden
Fahrzeugs ermöglicht wird.
[0017] Nachfolgend können die Reifen durch Betätigung des Hubbetätigungshebels 1.2 des Wagenhebers
1 angehoben werden.
Auch bei Verwendung von zwei erfindungsgemäßen Hebevorrichtungen ist es problemlos
möglich, die Seite eines Fahrzeugs anzuheben und somit die Wartungsarbeiten daran
vorteilhaft zu unterstützen.
[0018] Fig. 2 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
durch die Anordnung einer Trägerplatte 10 auf der Reifen-Hebevorrichtung.
[0019] Der prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist ähnlich dem, in
der ersten Ausführungsform beschriebenen Aufbau, mit der Ausnahme, dass eine Trägerplatte
10 auf den Radaufnehmern 8 angebracht und mit 2 passenden Halteklammern 10.1 und Führungsösen
10.2 befestigt ist.
[0020] Der strukturelle Aufbau der Trägerplatte 10 ist in Fig. 3 gezeigt.
Durch die Möglichkeit mit Hilfe der Trägerplatte 10 schwere Gegenstände zu heben,
erschließt sich die vorliegende erfindungsgemäße Reifen-Hebevorrichtung zahlreiche
weitergehende Verwendungsmöglichkeiten.
[0021] Die vorstehend gemachten Ausführungen veranschaulichen nur die grundlegenden Prinzipien
der vorliegenden Erfindung.
[0022] Da dem über umfangreiche Kenntnisse zum Stand der Technik verfügenden Fachmann leicht
sofort zahlreiche weitere Änderungen und Modifikationen der Erfindung einfallen, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellte identische Konstruktion und Ausführung
des Betriebes begrenzt, sonder umfasst auch weitere naheliegende geeignete Änderungen
oder Modifikationen deren strukturellen Aufbaus oder der Betriebsausführung.
Daher fallen auch derartige leichte Modifikationen in den Schutzbereich der Erfindung.
Bezugszeichenliste
Reifen-Hebevorrichtung
[0023]
- 1.
- Wagenheber
- 1.1
- Trägerhaken (Hubhaken)
- 1-2
- Hubbetätigungshebel
- 2
- Hubrahmen
- 2.1
- Hubsäulen (senkrecht)
- 3
- U-förmiger-Bodenträgerbaugruppe (Hubgerüst)
- 4
- Hilfsstützträger
- 5
- Führungsarme,
- 5.1
- Führungsstreben
- 5.2
- Führungsrolle oben
- 5.3
- Führungsrolle unten
- 6
- Hubbalken (Querträger)
- 7
- Trägerholm
- 8
- Radaufnehmer
- 9
- Räder des Bodenträgerbaugruppe
- 10
- Trägerplatte (Hubtisch)
- 10-1
- Halteklammern
- 10-2
- Führungsösen
1. Reifen-Hebevorrichtung, umfassend einen Wagenheber (1), welcher zwischen zwei Hubsäulen
(2.1) angeordnet und fest mit einer U-förmigen Bodenträgerbaugruppe (3) verbunden
ist; wobei an der Bodenträgerbaugruppe (3) zwei horizontal ausgerichtete Hilfsstützträger
(4) angebracht sind,
und wobei die Hubsäulen (2.1) des Hubrahmens (2) mittels Führungsarmen (5), beziehungsweise
jeweils zwei Führungsrollen (5.2), welche zwischen den Führungsstreben (5.1) der Führungsarme
(5) und den Hubsäulen (2.1.) montiert sind, befestigt sind, und wobei das untere Ende
jedes Führungsarms (5) fest mit dem Hubbalken (6) des Wagenhebers (1) verbunden und
auf dem Trägerhaken (1.1) angeordnet ist,
wobei der Hubbalken (6) an beiden Enden fest mit den sich vertikal erstreckenden Trägerholmen
(7) verbunden ist, an deren unteren Enden die Radaufnehmer (8) angeordnet und mit
diesen verbunden sind.
2. Reifen-Hebevorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die U-förmige Bodenträgerbaugruppe (3) und die Hilfsstützträger (4) zwei Räder
(9) aufweisen, welche zur verfahrbaren Bewegung der Hebevorrichtung auf dem Boden
ausgebildet sind.
3. Reifen-Hebevorrichtung nach Anspruch 2,
wobei eine Trägerplatte (10) auf die Radaufnehmer (8) montiert ist.
4. Reifen-Hebevorrichtung nach Anspruch 3,
wobei die Rückseite der Trägerplatte (10) zwei passenden Halteklammern (10.1) und
Führungsösen (10.2) aufweist, um eine sichere Montage der Trägerplatte (10) auf den
Radaufnehmern (8) zu ermöglichen.