[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebeeinrichtung zum Heben von Objekten
und insbesondere von Kraftfahrzeugen und insbesondere eine Hebebühne. Derartige Hebebühnen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Hebebühnen weisen dabei üblicherweise
eine oder mehrere Hubeinrichtungen auf, die in einer vertikalen Richtung bewegbare
Elemente aufweisen, auf denen ein Kraftfahrzeug platziert wird, um so gehoben zu werden.
Dabei sind aus dem Stand der Technik insbesondere Mehrstempelhebebühnen bekannt, welche
das Kraftfahrzeug mit mehreren voneinander beabstandeten Hubeinrichtungen bzw. Hubstempeln
heben. Dabei sind üblicherweise zwischen diesen Hubeinrichtungen starre Traversen
und/oder Gelenktraversen angeordnet, welche dafür sorgen, dass die beiden Hubeinrichtungen
sich gleichzeitig nach oben oder unten bewegen. Im Betrieb können jedoch diese Traversen
störend sein.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Hebebühne zur Verfügung
zu stellen, welche auf eine derartige mechanische Kopplung zwischen den Hubeinrichtungen
verzichten kann. Dieses wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen
Ansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0003] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Heben von Kraftfahrzeugen weist eine erste
Hubeinrichtung auf, welche in einer vertikalen Richtung bewegbar ist (bzw. von der
wenigstens ein Element in der vertikalen Richtung beweglich ist) und welche geeignet
ist, wenigstens einen ersten Bereich des zu hebenden Fahrzeugs zu stützen. Weiterhin
ist eine zweite Hubeinrichtung vorgesehen, welche von der ersten Hubeinrichtung beabstandet
ist und welche geeignet ist, einen zweiten Bereich des zu hebenden Kraftfahrzeugs
zu stützen. Dabei ist auch wenigstens ein Element dieser zweiten Hubeinrichtung in
der besagten vertikalen Richtung bewegbar.
[0004] Weiterhin ist eine erste Zuführleitung vorgesehen, welche der ersten Hubeinrichtung
ein Hydraulikmedium zuführt sowie eine zweite Zuführleitung, welche der zweiten Hubeinrichtung
ein Hydraulikmedium zuführt.
[0005] Erfindungsgemäß weist die erste Hubeinrichtung ein stationär angeordnetes erstes
Zuführungselement zum Zuführen des Hydraulikmediums in die Hubeinrichtung auf, wobei
sich dieses erste Zuführungselement wenigstens abschnittsweise in der vertikalen Richtung
(bzw. allgemein in der Heberichtung der Hubeinrichtung, welche zwar in der Regel vertikal
ist, aber auch von der vertikalen Richtung um wenige Grad abweichen kann) erstreckt
und wobei dieses Zuführelement einen ersten Kanal zum Leiten des Hydraulikmediums
aufweist. Weiterhin weist die erste Hubeinrichtung ein erstes Hebeelement auf, welches
sich in der vertikalen Richtung erstreckt und welches in dieser vertikalen Richtung
gegenüber dem ersten Zuführungselement bewegbar ist.
[0006] Weiterhin weist die zweite Hubeinrichtung ein erstes stationär angeordnetes Zuführungselement
zum Zuführen des Hydraulikmediums auf, wobei sich dieses erste Zuführungselement der
zweiten Hubeinrichtung wenigstens abschnittsweise in der vertikalen Richtung erstreckt
und wobei auch dieses zweite Zuführungselement einen ersten Kanal zum Leiten des Hydraulikmediums
aufweist und wobei die zweite Hubeinrichtung weiterhin ein erstes Hebeelement aufweist,
welches sich in der vertikalen Richtung erstreckt und welches in dieser vertikalen
Richtung gegenüber dem ersten Zuführungselement bewegbar ist.
[0007] Daneben weist die Vorrichtung eine erste Verbindungsleitung auf, welche eine Strömungsverbindung
für das Hydraulikmedium zwischen der ersten Hubeinrichtung und der zweiten Hubeinrichtung
bildet.
[0008] Es wird daher vorgeschlagen, dass die beiden besagten Hubeinrichtungen jeweils mit
dem Hydraulikmedium versorgt werden und zusätzlich über eine Verbindungsleitung miteinander
in Verbindung stehen. Mittels dieser Verbindungsleitung kann über das Hydraulikmedium
eine (hydraulische) Kopplung bzw. ein Gleichlauf zwischen den beiden Hubeinrichtungen
geschaffen werden, ohne dass diese hierzu mechanisch miteinander verbunden sein müssen.
[0009] Dabei ist es möglich, dass es sich bei der Hebebühne um eine sogenannte Unterflurhebebühne
handelt, bei der die Zuführungselemente wenigstens teilweise unterirdisch angeordnet
sind. Es wäre jedoch auch eine Anwendung auf Überflurhebebühnen denkbar.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können Ventileinrichtungen vorgesehen
sein, welche die Fluidkommunikation mit den Hubeinrichtungen und gegebenenfalls auch
zwischen den beiden Hubeinrichtungen steuern.
[0011] An dem Hebeelement bzw. den Hebeelementen können weiterhin Hubkörper angeordnet sein,
welche unter dem Fahrzeug positionierbar sind. Dabei ist es möglich, dass Tragarme
vorgesehen sind, an denen wiederum diese Hubkörper zum Stützen des Fahrzeugs angeordnet
sind. Weiterhin können an den jeweiligen Tragarmen bzw. den Stützelementen Messeinrichtungen
vorgesehen sein, welche eine Gewichtskraft des Kraftfahrzeugs bestimmen. Dabei kann
jedem dieser Hubkörper jeweils eine derartige Messeinrichtung zugeordnet sein.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dient die erste Verbindungsleitung
zur Erreichung einer Kopplung der Bewegung der ersten Hubeinrichtung und der zweiten
Hubeinrichtung in der vertikalen Richtung. Daneben können jedoch auch weitere Elemente
dieser Kopplung dienen.
[0013] Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine zweite Verbindungsleitung auf, welche eine
Strömungsverbindung für das Hydraulikmedium zwischen der ersten Hubeinrichtung und
der zweiten Hubeinrichtung bildet. Damit sind bevorzugt zwei Verbindungsleitungen
zwischen den beiden Hubeinrichtungen vorgesehen. Vorteilhaft sind diese beiden Verbindungsleitungen
vollständig getrennt voneinander. Dabei kann eine Verbindungsleitung als redundantes
Sicherheitssystem für die andere Verbindungsleitung dienen.
[0014] Dabei ist es möglich, dass der Antrieb zwischen den Hubeinrichtungen insgesamt als
sogenannter Master-Slave-Antrieb vorwirkt, wobei eine der beiden Hubeinrichtungen
die Bewegung vorgibt und die andere Hubeinrichtung dieser Bewegung folgt. Weiterhin
kann eine zentrale oder getrennte Zuführleitung vorgesehen sein, welche das Hydraulikmedium
zunächst den beiden Hubeinrichtungen zuführt.
[0015] Vorteilhaft weist jede Hubeinrichtung wenigstens zwei Zuführelemente auf. Dabei kann
bevorzugt ein erstes Zuführelement der ersten Hubeinrichtung über eine erste Verbindungsleitung
mit einem zweiten Zuführelement der zweiten Hubeinrichtung in (hydraulischer) Strömungsverbindung
stehen und das erste Zuführelement der zweiten Hubeinrichtung kann bevorzugt mit dem
zweiten Zuführelement der ersten Hubeinrichtung in (hydraulischer) Strömungsverbindung
stehen.
[0016] Dabei können die beiden Zuführelemente der beiden Hubeinrichtungen gleichartig ausgestaltet
sein, er wäre jedoch möglich, dass diese, sich insbesondere hinsichtlich der Strömungsrichtungen
des Hydraulikmediums unterschiedlich verhalten. So wäre es möglich, dass zum Heben
des Fahrzeugs in einem ersten Zuführelement die Hydraulikflüssigkeit jeweils in einem
ersten Kanal dieses Zuführelements nach oben strömt, während in dem zweiten Zuführelement
gleichzeitig keine oder eine anders gerichtete Strömung vorhanden ist.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Zuführelement
eine Zuführöffnung zum Zuführen des Hydraulikmediums an das Zuführelement auf, wobei
diese Zuführöffnung in einer unteren Hälfte des Zuführelements angeordnet ist. Vorteilhaft
ist diese Zuführöffnung in einem unteren Drittel, bevorzugt in einem unteren Viertel
und besonders bevorzugt in einem unteren Fünftel des Zuführelements angeordnet. Auf
diese Weise kann erreicht werden, dass die besagten Zuführöffnungen bzw. zu diesen
Zuführöffnungen gelangende Leitungen nicht die Bewegung des Hebeelements behindern.
[0018] Vorteilhaft sind sämtliche Öffnungen, über welche das Zuführelement in Fluidverbindung
mit weiteren Einrichtungen steht, in einem unteren Bereich des Zuführelements angeordnet.
[0019] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine weitere Öffnung zum Abführen
des Mediums, beispielsweise an die andere Hubeinrichtung, ebenfalls in einem unteren
Bereich vorgesehen. Dabei wäre es möglich, insbesondere bei Unterflurhebebühnen, dass
Anschlussteile vorgesehen sind, welche beispielsweise in oder unter einem Bodenbereich
der Hebebühnen liegen und anschließende Rohrleitungen sich zu den jeweiligen Zuführöffnungen
erstrecken.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Zuführungselement innerhalb
des ihm zugeordneten Hebeelements angeordnet. Auf diese Weise kann durch Beaufschlagung
mit dem Hydraulikmedium eine Relativbewegung zwischen dem Zuführelement und dem Hebeelement,
genauer gesagt eine Bewegung eines Hebeelements gegenüber dem Zuführelement, erreicht
werden.
[0021] Das Zuführelement ist dabei, wie oben erwähnt, stationär, beispielsweise an einen
Boden oder an einen Träger, angeordnet und beaufschlagt einen Teilbereich des Innenraums
des Hebeelements, wodurch ein Heben dieses Hebeelements verursacht wird.
[0022] Vorteilhaft ist zwischen dem Zuführelement und dem Hebeelement ein veränderbares
Volumen zum Heben der Hubeinrichtung bzw. des Hebeelements angeordnet. Dieses veränderbare
Volumen kann mit dem Hydraulikmedium beaufschlagt werden.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in wenigstens einem Zuführelement
ein zweiter Flüssigkeitskanal zum Leiten des Hydraulikmediums angeordnet. Vorteilhaft
ist in mehreren Zuführungselementen, besonders bevorzugt in allen Zuführungselementen,
wenigstens ein zweiter Flüssigkeitskanal zum Leiten des Hydraulikmediums vorgesehen.
[0024] Dabei ist es möglich, dass die beiden Flüssigkeitskanäle parallel zueinander verlaufen.
Dabei wäre es möglich, dass der erste Zuführkanal beispielsweise in einem Zentralbereich
des Zuführungselements angeordnet ist und wenigstens ein weiterer Flüssigkeitskanal
diesen ersten Flüssigkeitskanal umgibt. Auch wäre es möglich, dass mehrere zweite
derartige Flüssigkeitskanäle um den ersten Flüssigkeitskanal angeordnet sind.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Hydraulikmedium in dem ersten
Flüssigkeitskanal und dem zweiten Flüssigkeitskanal in unterschiedlichen Strömungsrichtungen
förderbar. Insbesondere handelt es sich dabei um entgegengesetzte Förderrichtungen.
Vorteilhaft sind beide Richtungen jeweils vertikale Richtungen.
[0026] Weiterhin kann ein Umlenkkanal vorgesehen sein, der das Hydraulikmedium in seiner
Strömungsrichtung umlenkt. Dabei wäre es möglich, dass das Zuführelement von unten
her mit dem Hydraulikmedium beaufschlagt wird, dieses zunächst nach oben strömt, dort
umgelenkt wird und über die zweiten Flüssigkeitskanäle wieder nach unten strömt. Vorteilhaft
wird ein Flüssigkeitsvolumen zum Heben des Hebeelements oberhalb des ersten Zuführungselements
ausgebildet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere erste Zuführelemente
vorgesehen und insbesondere mehrere erste Zuführelemente innerhalb eines Hebeelements
vorgesehen. So ist es möglich, dass zwei derartige Zuführelemente in Reihe bezüglich
der Strömungsrichtung des Hydraulikmediums geschaltet sind, es wäre jedoch auch möglich,
dass Zuführelemente parallel zueinander geschaltet sind.
[0027] Daneben wäre es auch möglich, dass drei und bevorzugt vier derartige Zuführelemente
in jeder Hubeinrichtung vorgesehen sind. Dabei können diese auch seriell geschaltet
sein oder beispielsweise zwei dieser vier seriell und diese wiederum parallel mit
den beiden anderen Zuführelementen. Auf diese Weise kann einerseits eine Redundanz
erreicht werden und andererseits die hydraulische Wirkung auf mehrere Zuführelemente
verteilt werden.
[0028] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Hubeinrichtung, insbesondere für
eine Hebebühne und insbesondere eine Hebebühne der oben beschriebenen Art, gerichtet.
Diese Hubeinrichtung weist ein erstes Zuführungselement zum Zuführen des Hydraulikmediums
an die Hubeinrichtung auf, wobei sich dieses erste Zuführungselement wenigstens abschnittsweise
in einer geradlinigen Richtung erstreckt und wobei dieses Zuführungselement einen
ersten Kanal zum Leiten des Hydraulikmediums aufweist. Weiterhin weist die Hubeinrichtung
ein erstes Hebeelement auf, welches sich ebenfalls in der besagten geradlinigen Richtung
erstreckt und welches in dieser geradlinigen Richtung gegenüber dem ersten Zuführungselement
bewegbar ist, wobei das erste Zuführungselement einen ersten Anschluss zum Zuführen
des Hydraulikmediums an den ersten Kanal aufweist und wobei das Zuführungselement
wenigstens abschnittsweise innerhalb des Hebeelements angeordnet ist.
[0029] Erfindungsgemäß weist das erste Zuführungselement einen zweiten Kanal zum Leiten
des Hydraulikmediums auf, wobei dieser zweite Kanal von dem ersten Kanal (zumindest
abschnittsweise und bevorzugt in der gesamten Längserstreckung der Kanäle) getrennt
ist und die Hubeinrichtung weiterhin derart ausgebildet ist, dass das Hydraulikmedium
in diesen Kanälen in entgegengesetzten Strömungsrichtungen führbar ist.
[0030] Damit wird auch durch die Hubeinrichtung erreicht, dass das Hydraulikmedium beispielsweise
in einem unteren Bereich zuführbar ist und für die Umlenkung gleichwohl keinerlei
Anschlüsse oder dergleichen in dem oberen Bereich der Hubeinrichtung vorgesehen sein
müssen.
[0031] Vorzugsweise weist die Hubeinrichtung wenigstens ein zweites Zuführungselement auf,
welches sich bevorzugt parallel zu dem ersten Zuführungselement erstreckt und welches
bevorzugt ebenfalls innerhalb des Hebeelements angeordnet ist. Auch in diesem zweiten
Zuführungselement ist bevorzugt wenigstens ein Kanal und sind bevorzugt mehrere Strömungskanäle
angeordnet, innerhalb derer das Hydraulikmedium strömen kann. Dabei ist es möglich,
dass eine Verschlusseinrichtung wenigstens teilweise eine Strömung des Hydraulikmediums
in einem dieser Kanäle verhindert. Weiterhin ist bevorzugt wenigstens eine strömungstechnische
bzw. hydraulische Verbindung zwischen den beiden Zuführungselementen vorgesehen.
[0032] Bevorzugt weist die Hubeinrichtung ein Gehäuse auf, innerhalb dessen das Hebeelement
angeordnet ist, wobei weiterhin eine erste Führungseinrichtung zum Führen der Bewegung
des Hebeelements gegenüber dem Gehäuse sowie bevorzugt eine zweite Führungseinrichtung
zum Führen der Bewegung des Hebeelements gegenüber dem Gehäuse vorgesehen ist und
diese beiden Führungseinrichtungen in der Bewegungsrichtung des Hebeelements gegenüber
dem Gehäuse voneinander beabstandet sind. Dabei ist es möglich, dass in einem ersten
Zustand der Hubeinrichtung, beispielsweise einem vollständig eingefahrenen Zustand
des Hebeelements, diese beiden Führungseinrichtungen an entgegengesetzten Enden der
Hubeinrichtung angeordnet sind.
[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Gehäuse einen polygonalen
und insbesondere einen rechteckigen und insbesondere quadratischen Querschnitt auf.
Vorteilhaft hat das Hebeelement einen kreisförmigen Querschnitt.
[0034] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine Führungseinrichtung
auch als Verdrehsicherung ausgebildet, welche ein Verdrehen des Hebeelements bezüglich
dem Gehäuse, insbesondere bevorzugt in der oben besagten Längsrichtung bzw. der Bewegungsrichtung
gegenüber dem Gehäuse, verhindert.
[0035] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine Führungseinrichtung
an dem Hebeelement angeordnet und bewegt sich damit mit diesem. Vorteilhaft ist eine
zweite Führungseinrichtung an dem Gehäuse angeordnet und beispielsweise durch einen
kreisförmigen Öffnungsquerschnitt ausgebildet, gegenüber dem sich das Hebeelement
bewegt. Vorteilhaft ist die an dem Hebeelement angeordnete Führungseinrichtung derart
ausgebildet, dass sie in einer senkrecht zu der Bewegung stehenden Richtung über das
Hebeelement hinausragt und insbesondere dabei einen Querschnitt aufweist, der von
einem kreisförmigen Querschnitt abweicht. Insbesondere weist diese Führungseinrichtung
einen Querschnitt auf, der an einen Innenquerschnitt des Gehäuses angepasst ist, sodass
auf diese Weise eine Führung erreicht wird.
[0036] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Hebeelement mit einer im
Wesentlichen geschlossenen Umfangswandung und einem Deckel ausgebildet, der das Hebeelement
in eine Richtung (insbesondere in einem eingebauten Zustand) nach oben hin abschließt
und insbesondere auch gasdicht und/oder flüssigkeitsdicht abschließt.
[0037] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Verdrehsicherung einen
polygonalen Querschnitt und insbesondere einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
auf. Dabei kann die Verdrehsicherung in den Eckelementen jeweils Führungskörper aufweisen,
die gegenüber einer Innenwandung des Gehäuses gleiten.
[0038] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Führungseinrichtung ein
Brems- und/oder Blockierelement auf, welches eine Relativbewegung des Hebeelements
gegenüber dem Zuführungselement bremst und/oder blockiert. Vorteilhaft ist dieses
Brems- und/oder Blockierelement dabei an der Führungseinrichtung und damit bevorzugt
an dem Hebeelement angeordnet. Vorteilhaft kann dieses Brems- oder Blockierelement
durch eine Beaufschlagung mit einer Kraft, beispielsweise einer magnetischen, hydraulischen,
pneumatischen oder mechanischen Kraft, auch einer mechanischen Kraft, eine Blockier-
oder Bremswirkung herstellen. Dabei wäre es möglich, dass ebenfalls ein stationär
angeordneter Blockierermöglichungskörper vorgesehen ist, der beispielsweise eine Vielzahl
von Öffnungen aufweisen kann, in welche ein Element der Blockiereinrichtung zum Blockieren
eingreifen kann. Dieser wird genauer unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
[0039] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Zuführungselement, insbesondere für
eine Hubeinrichtung der oben beschriebenen Art, gerichtet. Dieses Zuführungselement
weist dabei einen langgestreckten Körper auf, der in seinem Inneren einen ersten Kanal
ausbildet sowie auch wenigstens einen zweiten Kanal.
[0040] Diese Kanäle verlaufen dabei vorteilhaft in einer Längsrichtung und besonders bevorzugt
geradlinig. Weiterhin weist das Zuführungselement Befestigungsmittel auf, um an einen
Untergrund, beispielsweise einem Boden, befestigt werden zu können. Daneben weist
bevorzugt das Zuführungselement eine zentrale Leitung auf sowie eine um diese zentrale
Leitung angeordnete Vielzahl an weiteren Leitungen. Vorteilhaft handelt es sich bei
dem Zuführungselement um einen extrudierten Körper.
[0041] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens
eine Entlüftungseinrichtung und insbesondere wenigstens ein Entlüftungsventil zum
Entlüften wenigstens eines der genannten Kanäle auf. Hierbei wird darauf hingewiesen,
dass insbesondere der oben erwähnte zweite Kanal für die Entlüftung nur schwer zugänglich
ist. Vorzugsweise ist dieses Entlüftungsventil innerhalb des Hebeelements angeordnet.
Bevorzugt ist das Entlüftungsventil zwischen einem Endabschnitt des zweiten Kanals
bzw. des Zuführungselements und einem Abschluss des Hebeelements angeordnet. Dabei
kann dieses Entlüftungsventil eine Federeinrichtung aufweisen, welches eine Öffnung
des Ventils in einer vorgegebenen Stellung der Hubeinrichtung beispielsweise in einer
vollständig eingefahrenen Stellung ermöglicht. Die besagte Federungseinrichtung kann
dabei auf einen beweglichen Ventilkörper, der das Öffnen und Schließen des Ventils
bewirkt, wirken. Damit ist vorteilhaft das Entlüftungsventil durch eine Bewegung des
Hebeelements gegenüber dem Zuführelement schaltbar.
[0042] Weiterhin kann das Entlüftungsventil auch einen Entlüftungskanal aufweisen, der Luft
aus dem wenigstens einen Kanal abführen kann.
[0043] Es wird darauf hingewiesen, dass das hier beschriebene Entlüftungsventil auch unabhängig
von den obigen Erfindungen bei aus dem Stand der Technik bekannten Hubeinrichtungen
zum Einsatz kommen kann. Die Anmelderin behält sich daher vor, auch einen eigenständigen
Schutz für ein derartiges Entlüftungsventil und/oder dessen Anwendung in einer Hubeinrichtung
zu beantragen.
[0044] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Heben von Objekten
und insbesondere von Kraftfahrzeugen gerichtet. Dabei wird über eine erste Hubeinrichtung
eine Kraft auf einen ersten Bereich des zu hebenden Fahrzeugs ausgeübt, und durch
eine zweite Hubeinrichtung wird eine Kraft auf einen zweiten Bereich des zu hebenden
Kraftfahrzeugs ausgeübt. Dabei sind die beiden Hubeinrichtungen voneinander beabstandet.
Erfindungsgemäß werden zum Heben des Kraftfahrzeugs beide Hubeinrichtungen mit einem
Hydraulikmedium beaufschlagt, und weiterhin ist auch zwischen diesen beiden Hubeinrichtungen
eine Fluidkommunikation möglich, um auf diese Weise die Bewegung der ersten Hubeinrichtung
mit der Bewegung der zweiten Hubeinrichtung hydraulisch zu koppeln, insbesondere,
ohne eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Hubeinrichtungen vorzusehen.
Hierbei ist es auch möglich, dass beide Hubeinrichtungen jeweils innerhalb stationärer
Gehäuse angeordnet sind.
[0045] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- Eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Unterflurhebebühne;
- Fig. 2
- eine detailliertere Darstellung zur Veranschaulichung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung der Darstellung aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Darstellung eines Sicherungsmechanismus für eine erfindungsgemäße Hebebühne;
- Fig. 5
- eine Darstellung einer Hubeinrichtung;
- Fig. 6
- ein Detail zur Veranschaulichung der Fluidzuführung für eine Hubeinrichtung;
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 8
- eine weitere schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Erfindung; und
- Fig. 9
- eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Entlüftungsventils.
[0046] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebebühne 1, hier in der Art einer Unterflurhebebühne.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 100 auf den Boden bzw. ein Bodenniveau. Unterhalb
des Bodens sind zwei Gehäuse 82 angeordnet, innerhalb derer die Hubeinrichtungen 2,
4 bzw. auch die Hebeelemente 44, 64 vorgesehen sind. An den Hubeinrichtungen 2, 4
sind jeweils Tragarme 32 angeordnet und an diesen wiederum Stützelemente 34, die unter
dem zu hebenden Fahrzeug angebracht werden können. Das Bezugszeichen 110 kennzeichnet
eine Schalteinrichtung, mit der die Zuführung eines Hydraulikmediums an die beiden
Hubeinrichtungen 2, 4 gesteuert werden kann, um so beispielsweise ein Heben und Senken
der Hubeinrichtungen einzuleiten.
[0047] Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung einer erfindungsgemäßen Hebebühne. Dabei
sind hier wieder die Hubeinrichtungen 2 und 4 gezeigt, welche hier im Wesentlichen
gleich bzw. symmetrisch zueinander aufgebaut sind. Die Bezugszeichen 6 und 8 beziehen
sich auf Zuführleitungen, wobei die Zuführleitung 6 der Hubeinrichtung 2 das Hydraulikmedium
zuführt und die Zuführleitung 8 der Hubeinrichtung 4. An diesen Zuführleitungen sind
Pfeilsymbole angeordnet, welche eine Fließrichtung eines in den Zuführleitungen befindlichen
Hydraulikmediums (etwa Öl oder Wasser) darstellen. Die gezeigte Pfeilrichtung bezieht
sich auf einen Hebevorgang. Das Bezugszeichen V bezieht sich auf die (vertikale) Bewegungsrichtung.
[0048] Die beiden Hubeinrichtungen weisen dabei jeweils stationär angeordnete Zuführelemente
42, 52 bzw. 62, 72 auf. Innerhalb des Zuführungselements 42 ist dabei ein Kanal 42a
vorgesehen, über welchen das Hydraulikmedium in einen Raum 48 gefördert werden kann.
Das Zuführelement 52 weist ebenfalls einen Kanal 52a auf, wobei jedoch hier ein Austritt
von Hydraulikmedium durch einen Abschluss 52c verhindert wird. Das Bezugszeichen 42b
bezieht sich auf einen weiteren Kanal, der in einem Zuführelement ausgebildet ist.
Ein entsprechender zweiter Kanal 52b ist auch in einem Zuführelement 52 ausgebildet.
[0049] Das Bezugszeichen 44 bzw. das Bezugszeichen 64 kennzeichnen jeweils die Hebeelemente,
welche sich hier in der vertikalen Richtung heben und senken können und an denen die
in Fig. 1 gezeigten Arme 32 angeordnet sind. Diese Hebeelemente 44, 64 umgeben dabei
bevorzugt vollumfänglich die beiden Zuführelemente 42 und 52 bzw. 62 und 72. Die Bezugszeichen
48 und 58 beziehen sich auf einen Raum, der mit dem Hydraulikmedium gefüllt werden
kann, um so das Hebeelement 44, 64 zu heben.
[0050] Das Bezugszeichen 82 kennzeichnet ein ebenfalls stationär angeordnetes Gehäuse, gegenüber
dem die jeweiligen Hebeelemente 44 und 64 bewegbar sind. Das Bezugszeichen 84 kennzeichnet
eine Dichtungseinrichtung zum Abdichten dieser Bewegung.
[0051] Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet eine Führungseinrichtung, welche die Bewegung des
Hebeelementes führt. Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet eine weitere Führungseinrichtung,
die hier jedoch fest an dem Hebeelement angeordnet, beispielsweise angeschraubt, ist.
Die Führungseinrichtung 24 ist dabei fest an dem Gehäuse 82 angeordnet und damit stationär.
Die weitere Führungseinrichtung 22 ist an dem Hebeelement 44 angeordnet und bewegt
sich damit während des Hebevorgangs. Diese weitere Führungseinrichtung 22 gewährleistet
gleichzeitig eine Verdrehsicherung, welche Verdrehungen des Hebeelements 44 gegenüber
dem Gehäuse 82 verhindert.
[0052] Der Betrieb der Vorrichtung wird nunmehr anhand der Hubeinrichtung 2 erläutert. Diese
Hubeinrichtung 2 wird über die Zuführleitung 6 mit einem Hydraulikmedium versorgt.
Dieses Hydraulikmedium gelangt zunächst in den Kanal 42a und anschließend in den Raum
48. In diesem Bereich bewirkt es, dass das Hebeelement 44 angehoben wird. Durch diesen
Hebevorgang verringert sich gleichzeitig der Raum 49 zwischen dem Zuführelement 42
und dem Hebeelement 44. Auf diese Weise wird das Hydraulikmedium durch den zweiten
Kanal 42b gepresst und gelangt über eine Verbindungsleitung 14 zu der zweiten Hubeinrichtung
4. Entsprechend gelangt über die Zuführleitung 12 Hydraulikmedium von der zweiten
Hubeinrichtung 4 zu der ersten Hubeinrichtung 2. Dieses Hydraulikmedium wird dabei
dem Zuführelement 52 zugeführt und gelangt dabei in den äußeren Kanal 52a. Über diesen
äußeren Kanal gelangt das Hydraulikmedium ebenfalls in den Raum 58, sodass auch hierdurch
ein Heben des Hebeelements 44 bewirkt wird. Ein Abfluss des Hydraulikmediums ist wegen
des Abschlusses 52c nicht möglich. Entsprechend bewirkt auch das über die Zuführleitung
14, bzw. die Verbindungsleitung 14, zu der Hubeinrichtung 4 gelangende Hydraulikmedium
ein Zuführen von Hydraulikmedium in den Raum 78.
[0053] Das Bezugszeichen 69 kennzeichnet eine Öffnung, über welche eine Entlüftung des Systems
vorgenommen werden kann.
[0054] Fig. 3 zeigt eine Detaildarstellung der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung. Hier sind
die Verbindungskanäle 94 erkennbar, über welche das Hydraulikmedium in den Raum 58
gelangen kann. Weiterhin kann das Hydraulikmedium auch die Seitenführungselemente
92 passieren und so auch von dem Raum 51 in den Raum 58 gelangen.
[0055] Das Bezugszeichen 102 kennzeichnet eine Dichtungseinrichtung, welche das Hebeelement
44 gegenüber dem Zuführelement 52 abdichtet. Das Bezugszeichen 49 kennzeichnet den
sich während des Hebevorgangs verkleinernden Raum, der bewirkt, dass das Hydraulikmedium
durch die Leitung 42b zurückfließt.
[0056] Fig. 4 zeigt eine Darstellung eines Sicherungsmechanismus. Dabei ist hier eine Öffnung
132 vorgesehen, durch welche sich das Hebeelement 44 erstrecken kann und an welcher
das Hebeelement angeordnet ist. An dieser Öffnung befindet sich ein Träger 134 mit
einem hier quadratischen (allgemein polygonalen) Querschnitt, allgemein einem von
einer Kreisform abweichenden Querschnitt. Die Bezugszeichen 136 beziehen sich auf
Führungseinrichtungen (wie etwa Gleitvorrichtungen), welche an einer Innenwandung
des in Fig. 2 gezeigten Gehäuses 82 angreifen und dieser Innenwandung gegenüber beweglich
sind.
[0057] Das Bezugszeichen 138 kennzeichnet ein Arretierelement, welches pneumatisch versorgt
werden kann und welches die Bewegung der Hebebühne stoppen kann. Hierzu kann ein Eingriffsmittel
142 in entsprechende Öffnungen 144 einer Arretierstange 140 eingreifen und so eine
Bewegung verhindern. Wie erwähnt, wird dieses Arretierelement 138 vorteilhaft hydraulisch
oder pneumatisch versorgt, sodass auf diese Weise eine verbesserte Sicherungsmöglichkeit
gegeben ist.
[0058] Fig. 5 zeigt eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Hubeinrichtung. Auch
hier sind wieder die Seitenführungselemente 136 vorgesehen, welche gegenüber der Innenwandung
des Gehäuses 82 gleiten können sowie auch die Antriebseinrichtung, welche zum Arretieren
dient. Im Gegensatz zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind jedoch hier nicht
zwei Zuführelemente, sondern insgesamt vier Zuführelemente vorgesehen, wobei jeweils
zwei weitere Zuführelemente als redundante Systeme dienen.
[0059] Die Bezugszeichen 124 beziehen sich auf Anschlusseinrichtungen, um das Hydraulikmedium
zuzuführen und das Bezugszeichen 122 auf Leitungen, welche das Hydraulikmedium den
Zuführelementen 42, 52 zuführen. Das Bezugszeichen 126 kennzeichnet eine elastische
Leitung zur Luftversorgung der Arretiereinrichtung.
[0060] Fig. 6 zeigt eine detaillierte Darstellung der Zuführung eines Hydraulikmediums in
das Zuführelement 42. Man erkennt, dass in dem zentralen Kanal 42a das Medium zum
Heben des Kraftfahrzeugs nach oben strömt, während es in den Kanälen 42b nach unten
strömt und wiederum über eine Leitung 12 abfließen kann. In diesen Bereichen können
(nicht im Detail dargestellte) Ventilelemente vorgesehen sein, welche den Durchfluss
des Mediums steuern, bzw. ab- oder zuschalten können.
[0061] Das Bezugszeichen 150 kennzeichnet einen Träger, an dem das Zuführelement 42 angeordnet
ist. Dieser Träger 150 weist einen Hohlraum 152 auf, in den das Hydraulikmedium fließen
kann, um von dort in Strömungsverbindung mit der Verbindungsleitung 12 zu stehen.
Daneben ist ein Einschubelement 154 vorgesehen, welches in das Zuführelement 42 einführbar
ist, um eine Strömungsverbindung zwischen dem Kanal 42a und der Zuführleitung 6 herzustellen.
Das Bezugszeichen 156 kennzeichnet ein Verbindungsstück.
[0062] Man erkennt, dass bei den jeweils rechten Zuführelementen ein Rückfluss des Hydraulikmediums
nach unten nicht möglich bzw. gesperrt ist, wie in Fig. 2 durch die Abschlusselemente
52c veranschaulicht.
[0063] Fig. 7 zeigt eine grob schematische Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden
Prinzips. Auch hier sind die beiden Hubeinrichtungen 2, 4 vorgesehen, welche von der
Zuführleitungen 6 und 8 mit dem Hydraulikmedium versorgt werden. Daneben sind auch
die beiden Verbindungsleitungen zwischen den Hubeinrichtungen 2, 4 bzw. deren Zuführelementen
dargestellt.
[0064] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung, wobei hier die in Fig. 7 gezeigten Zuführelemente
redundant vorhanden sind, d.h. die Zuführung des Hydraulikmediums über zwei Zuführelemente
erfolgt und die Abführung ebenfalls über zwei Zuführelemente. Entsprechend sind hier
auch zwei Verbindungsleitungen 12 und zwei Verbindungsleitungen 14 vorgesehen. Diese
Ausführungsform ist insbesondere für das Heben schwerer Lasten, wie beispielsweise
LKW, vorteilhaft, wobei hier das Hydraulikmedium parallel den beiden Zuführelementen
42 zugeführt wird.
[0065] Fig. 9 zeigt eine weitere Darstellung einer Hubeinrichtung. Man erkennt, dass hier
zwischen dem oberen Ende des Zuführelements 42 und der oberen Begrenzung des Raums
48 eine Ventileinrichtung, genauer ein Entlüftungsventil 160 angeordnet ist. Dieses
Entlüftungsventil dient hier zur Entlüftung des Kanals 42b des Zuführelements.
[0066] Das Entlüftungsventil 160 weist einen Ventilkörper 164 auf, der zum Öffnen und Schließen
des Ventils dient. Daneben weist das Entlüftungsventil 160 eine Federungseinrichtung
162 auf, welche bewirkt, dass das Ventil 160 bei einem Absenken des Hebelements 44
geöffnet wird, so dass etwa in dem Kanal vorhandene Luft abgeführt werden kann. Zu
diesem Zweck weist das Entlüftungsventil 160 auch einen Kanal 166 auf, über den Luft
durch den Raum 48, jedoch abgeschlossen diesem gegenüber aus der Vorrichtung abgeführt
werden kann.
[0067] Auf diese Weise ist auch eine Entlüftung des an sich schwer zugänglichen Kanals 42b
möglich. Es können jedoch auch Entlüftungsventile zum Entlüften weiterer Kanäle der
Hubeinrichtung vorgesehen sein.
[0068] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Bezugszeichenliste
[0069]
- 1
- Vorrichtung
- 2, 4
- Hubeinrichtungen
- 6, 8
- Zuführleitungen
- 12
- Zuführleitung
- 14
- Verbindungsleitung
- 22
- weitere Führungseinrichtung
- 24
- Führungseinrichtung
- 32
- Tragarme
- 34
- Stützelemente
- 42, 52
- Zuführelemente
- 42a, 52a
- Kanal
- 42b, 52b
- zweiter Kanal
- 44
- Hebeelement
- 48
- Raum
- 49
- Raum
- 51
- Raum
- 52c
- Abschluss
- 58
- Raum
- 62
- Zuführelement
- 62a
- Kanal
- 64
- Hebeelement
- 69
- Öffnung
- 72
- Zuführelement
- 78
- Raum
- 82
- Gehäuse
- 84
- Dichtungseinrichtung
- 92
- Seitenführungselemente
- 94
- Verbindungskanäle
- 100
- Boden/Bodenniveau
- 102
- Dichtungseinrichtung
- 110
- Schalteinrichtung
- 122
- Leitungen
- 124
- Anschlusseinrichtungen
- 132
- Öffnung
- 134
- Träger
- 136
- Führungseinrichtung
- 138
- Arretierelement
- 140
- Arretierstange
- 142
- Eingriffsmittel
- 144
- Öffnungen
- 150
- Träger
- 152
- Hohlraum
- 154
- Einschubelement
- 156
- Verbindungsstück
- 160
- Entlüftungsventil
- 162
- Federungseinrichtung
- 164
- Ventilkörper
- 166
- Entlüftungskanal
1. Vorrichtung (1) zum Heben von Kraftfahrzeugen, mit einer ersten Hubeinrichtung (2),
welche in einer vertikalen Richtung bewegbar ist und welche geeignet ist, einen ersten
Bereich des zu hebenden Kraftfahrzeugs zu stützen, mit einer zweiten Hubeinrichtung
(4), welche von der ersten Hubeinrichtung beabstandet ist und welche geeignet ist,
einen zweiten Bereich des zu hebenden Kraftfahrzeugs zu stützen, mit einer ersten
Zuführleitung (6), welche der ersten Hubeinrichtung (2) ein Hydraulikmedium zuführt
und mit einer zweiten Zuführleitung (8), welche der zweiten Hubeinrichtung (4) ein
Hydraulikmedium zuführt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Hubeinrichtung (2) ein stationär angeordnetes erstes Zuführungselement (42)
zum Zuführen des Hydraulikmediums aufweist, wobei sich dieses erste Zuführungselement
(42) wenigstens abschnittsweise in der vertikalen Richtung erstreckt, wobei dieses
Zuführungselement (42) einen ersten Kanal (42a) zum Leiten des Hydraulikmediums aufweist,
wobei die erste Hubeinrichtung (2) weiterhin ein erstes Hebeelement (44) aufweist,
welches sich in der vertikalen Richtung (V) erstreckt und welches in dieser vertikalen
Richtung (V) gegenüber dem ersten Zuführungselement (42) bewegbar ist und
wobei die zweite Hubeinrichtung (6) ein erstes stationär angeordnetes Zuführungselement
(62) zum Zuführen eines Hydraulikmediums aufweist, wobei sich dieses erste Zuführungselement
(62) der zweiten Hubeinrichtung (6) wenigstens abschnittsweise in der vertikalen Richtung
erstreckt und wobei auch dieses zweite Zuführungselement (62) einen ersten Kanal (62a)
zum Leiten des Hydraulikmediums aufweist und wobei die zweite Hubeinrichtung (6) weiterhin
ein erstes Hebeelement (64) aufweist, welches sich in der vertikalen Richtung (V)
erstreckt und welches in dieser vertikalen Richtung gegenüber dem ersten Zuführungselement
(62) bewegbar ist, und mit einer ersten Verbindungsleitung (12), welche eine Strömungsverbindung
für das Hydraulikmedium zwischen der ersten Hubeinrichtung (2) und der zweiten Hubeinrichtung
(4) bildet.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Verbindungsleitung (12) zur Erreichung einer Kopplung der Bewegung der ersten
Hubeinrichtung (4) und der zweiten Hubeinrichtung (6) dient.
3. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung eine zweite Verbindungsleitung (14) aufweist, welche eine Strömungsverbindung
für das Hydraulikmedium zwischen der ersten Hubeinrichtung (4) und der zweiten Hubeinrichtung
(6) bildet.
4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Zuführelement (42, 62) eine Zuführöffnung zum Zuführen des Hydraulikmediums
an das Zuführelement (42, 62) aufweist, wobei diese Zuführöffnung in einer unteren
Hälfte des Zuführelements (42, 62) angeordnet ist.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zuführungselement (42, 62) innerhalb des ihm zugeordneten Hebelements (44, 64)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in wenigstens einem Zuführungselement (42, 62) ein zweiter Flüssigkeitskanal (42b,
62b) zum Leiten des Hydraulikmediums angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hydraulikmedium in dem ersten Flüssigkeitskanal (42a, 62a) und dem zweiten Flüssigkeitskanal
(42b, 62b) in unterschiedlichen Strömungsrichtungen förderbar ist.
8. Hubeinrichtung (4), insbesondere für eine Hebebühne (1), mit einem ersten Zuführungselement
(42) zum Zuführen des Hydraulikmediums an die Hubeinrichtung, aufweist, wobei sich
dieses erste Zuführungselement (42) wenigstens abschnittsweise in einer geradlinigen
Richtung erstreckt, wobei dieses Zuführungselement (42) einen ersten Kanal (42a) zum
Leiten des Hydraulikmediums aufweist, mit einem erstes Hebeelement (44), welches sich
ebenfalls in der geradlinigen Richtung erstreckt und welches in dieser geradlinigen
Richtung gegenüber dem ersten Zuführungselement (42) bewegbar ist, wobei das erste
Zuführelement einen ersten Anschluss zum Zuführen des Hydraulikmedius an den ersten
Kanal (42a) aufweist, und wobei das Zuführungselement (42) wenigstens abschnittsweise
innerhalb des Hebelements (44) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Zuführungselement (42) einen zweiten Kanal (42b) zum Leiten des Hydraulikmediums
aufweist, wobei dieser zweite Kanal von dem ersten Kanal (42a) getrennt ist und die
Hubeinrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass das Hydraulikmedium in diesen Kanälen
(42a, 42b) in entgegengesetzten Strömungsrichtungen führbar ist.
9. Hubeinrichtung (4) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hubeinrichtung ein Gehäuse (2) aufweist, innerhalb dessen das Hebelement (44)
angeordnet ist, wobei weiterhin eine erste Führungseinrichtung (22) zum Führen der
Bewegung des Hebelements (44) gegenüber dem Gehäuse (2) sowie bevorzugt eine zweite
Führungseinrichtung (24) zum Führen der Bewegung des Hebeelements gegenüber dem Gehäuse
(2) vorgesehen ist und diese beiden Führungseinrichtungen in der Bewegungsrichtung
des Hebeelements gegenüber dem Gehäuse voneinander beabstandet sind.
10. Hubeinrichtung (4) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Führungseinrichtung (22) auch als Verdrehsicherung ausgebildet ist,
welche ein Verdrehen des Hebeelements bezüglich dem Gehäuse verhindert.