(19)
(11) EP 2 792 834 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.10.2014  Patentblatt  2014/43

(21) Anmeldenummer: 14164032.6

(22) Anmeldetag:  09.04.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/30(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 17.04.2013 DE 202013101629 U

(71) Anmelder: GUTMANN AG
91781 Weißenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Dold, Matthias
    91781 Weißenburg (DE)

(74) Vertreter: Stippl, Hubert 
STIPPL Patentanwälte Freiligrathstrasse 7a
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)

   


(54) Halteprofil für ein Rahmenprofil sowie rahmenintegrierte Absturzsicherung


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteprofil (1) für ein Rahmenprofil (2) mit einer zwei Schenkel (7a, 7b) aufweisenden Aufnahmenut (7) zur Befestigung im äußeren Bereich eines Blendrahmens (3) einer Türe (16) oder eines Fensters mittels Dreh- (12) oder/und Clipshalter, umfassend ein Basisteil (1a) zur Anlage an dem äußeren Bereich des Blendrahmens (3), mindestens ein Durchgangsloch (6) im Basisteil (1a) für den Durch-griff einer Schraube (5), mittels der das Montageprofil (1) am Blendrahmen (3) befestigbar ist, ein Halteteil (1 b), welches insbesondere einstückig vom Basisteil (1a) weg ragt und mit dem Blendrahmen (3) verbindbar ist. Zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine besonders kostengünstige, gleichsam aber wirksame Montagemöglichkeit von Rahmenprofilen mit erhöhter Festigkeit zur Verfügung zu stellen, wird ein Halteprofil (1) vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rahmenprofil (2) an dessen Aufnahmenut (7) mit dem Halteprofil (1) verbindbar ist und das Durchgangsloch (6) am Basisteils (1a) so positioniert ist, dass es sich innerhalb der bei verbundenem Halteprofil (1) und Rahmenprofil (2) gebildeten Hohlkammer (8) befindet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteprofil für ein Rahmenprofil sowie eine rahmenintegrierte Absturzsicherung. Bei dem Rahmenprofil handelt es sich um ein herkömmliches Rahmenprofil, welches mittels sogenannter Drehhalter oder Drehklipshalter an der stirnflächigen Außenseite eines, insbesondere aus Holz bestehenden, Blendrahmens einer Tür oder eines Fensters befestigt wird.

Technologischer Hintergrund



[0002] Rahmenprofile werden üblicherweise zur Gewährleistung eines wirksamen Witterungsschutzes oder aus ästhetischen Gründen an der Außenseite von Blendsowie Flügelrahmen auf Türen oder Fenstern aufgebracht. Hierbei werden einzelne Rahmenelemente unter Herstellung entsprechender Eckverbindungen zu Fertigrahmen vormontiert und anschließend über Drehhalter oder Drehklipshalter, die vorher an der stirnseitigen Außenseite der Blend- sowie Flügelrahmen befestigt werden, montiert. Eine derartige Art der Befestigung ist für den Zweck einer Verkleidung der Außenseite von Blend- und Flügelrahmen ausreichend. Für eine von innen nach außen gerichtete Druckbeanspruchung ist jedoch diese Art der Befestigung nicht geeignet. Eine Festigkeit gegen Druckbeanspruchung ist beispielweise dann von Nöten, wenn ein tief gezogener Fensterausschnitt oder Türausschnitt durch ein Brüstungselement gegen Absturz gesichert werden soll.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung



[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine besonders kostengünstige, gleichsam aber wirksame Montagemöglichkeit von Rahmenprofilen mit erhöhter Festigkeit zur Verfügung zu stellen.

Lösung der Aufgabe



[0004] Die vorstehende Aufgabe wird durch ein Halteprofil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0005] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beansprucht.

[0006] Das erfindungsgemäße Halteprofil gewährleistet die Möglichkeit, herkömmliche Rahmenprofile für den Einsatz beizubehalten, wobei gleichzeitig eine im Vergleich zu einer Befestigung mittels Drehhalter oder Drehklipshalter wesentlich höhere mechanische Festigkeit gegen Sogkräfte sowie Druckkräfte erzielbar ist. Vor allem ermöglicht es das neuartige Halteprofil, Bauelemente, wie z. B. ein Brüstungsgitter oder eine Brüstungsscheibe, welche als Absturzsicherung auf einem Balkon dient, mit ausreichender mechanischer Festigkeit rahmenintegriert befestigen zu können. Ein Abfräsen der Aufnahmenut des Rahmenprofils für die Dreh- bzw. Klipshalter ist nicht notwendig. Insofern fallen bei einer rahmenintegrierten Ausführung nur sehr geringfügige Bearbeitungen am Rahmenelement an.

[0007] Der Versatz am Halterteil für den Eingriff eines Schenkels des Rahmenprofils ermöglicht es, dass das Rahmenprofil zuerst an das Halteprofil angesetzt und anschließend durch seitliches Schieben mit diesem in Eingriff gebracht werden kann. Hierdurch kann eine einfache Montage "von vorne" erfolgen.

[0008] Die Nut im Bereich des Versatzes bewirkt, dass das Rahmenprofil durch Aufnahme des einen Endbereichs (d.h. des abgewendeten Stegs) des eines Schenkels am Halteteil fixiert werden kann. Hierdurch wird die Montage erleichtert.

[0009] Der als Auflage dienende Vorsprung des Basisteils erlaubt eine exakte Ausrichtung des Rahmenprofils zum Basisteil und damit eine einfach handhabbare Möglichkeit der Verbindung der beiden vorgenannten Teile.

[0010] Zweckmäßigerweise liegen die äußere Auflagefläche des Vorsprungs sowie die innenseitige, d. h. der Fassade zugewandten Ebene der Nut auf einer gemeinsamen Ebene.

[0011] Durch eine entsprechende Dimensionierung des Durchgangslochs zur darin einzusetzenden Schraube kann bei bereits montiertem Basisteil sowie darauf aufge-setztem, mit dem Basisteil verbundenen Rahmenprofil die Gesamtanordnung vorzugsweise quer zum Blendrahmen verschoben werden, obgleich eine ausreichende mechanische Fähigkeit gegen Sog und Druckkräfte besteht.

[0012] Vorzugsweise weist das Halteprofil entlang seiner Längserstreckung eine Mehrzahl von Durchgangslöchern auf.

[0013] Zweckmäßigerweise ist das jeweilige Durchgangsloch als Langloch ausgebildet, um die quer zum Blendrahmen orientierte Verschiebbarkeit des Halteprofils zum Blendrahmen zu ermöglichen.

[0014] Das Halteprofil sowie mindestens ein Schenkel des Rahmenprofils umfassen gemeinsame Mittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung der vorgenannten Teile untereinander. Zweckmäßigerweise handelt es sich hierbei um mindestens eine, vorzugsweise eine Mehrzahl von Schraubverbindungen.

[0015] Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren auch eine rahmenintegrierte Absturzsicherung für eine Tür oder ein Fenster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11, welche ein Halteprofil gemäß der vorliegenden Erfindung mit umfasst. Die erfindungsgemäße Absturzsicherung ermöglicht eine einfache aber gleichzeitig wirksame Befestigung eines Brüstungselements oder dergleichen mit herkömmlichen Rahmenprofilen bei nur sehr geringem, bearbeitungstechnischem Aufwand.

[0016] Vorzugsweise sind entlang der vertikalen Seite des Blendrahmens im Bereich des Brüstungselements mehrere einzelne Halteprofile vorgesehen. Diese können in einfacher Weise entlang einer gemeinsamen Linie ausgerichtet sein.

[0017] Alternativ kann auch lediglich nur ein einziges Halteprofil montiert sein.

[0018] Die Konstruktion erlaubt es, das herkömmliche Rahmenprofil lediglich geringfügig zu bearbeiten. Die Aufnahmenut für Drehhalter kann in vorteilhafterweise beibehaltet werden.

Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen



[0019] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine Schnittdarstellung durch eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halteprofils;
Fig. 2
eine Draufsicht auf die Oberseite des Halteprofils gemäß Fig. 1;
Fig. 3
eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Rahmenprofils mit einem Drehhalter zur Befestigung des Rahmenprofils;
Fig. 4
mehrere Darstellungen einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer rahmenintegrierten Absturzsicherung unter Verwendung eines Halteprofils gemäß der Ausgestaltung des Halteteils nach Fig. 1 sowie
Fig. 5
eine Darstellung der Montagefolge eines herkömmlichen Rahmenprofils an der Außenseite eines Blendrahmens unter Verwendung des Halteprofils nach Fig. 1.


[0020] Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet das Halteprofil in seiner Gesamtheit. Es umfasst ein Basisteil 1 a, welches zur Montage an der stirnseitigen Außenfläche eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür vorgesehen ist. Das Basisteil 1a geht an einem Seitenbereich in ein einstückig vom Basisteil 1a wegragendes Halteteil 1 b über. Das Halteteil 1 b verfügt über einen Z-förmigen oder treppenförmigen Versatz 9 sowie einer Nut 10. Gegenüberliegend befindet sich ein Vorsprung 11. Die obere Seite des Vorsprungs 11 sowie innere Seite der Nut 10 liegen auf einer gemeinsamen Ebene. Dazwischen befindet sich ein Durchgangsloch 6 zur Montage des Halteprofils 1 mittels einer Schraube.

[0021] Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich, ist das Halteprofil 1 länglich ausgebildet und verfügt über eine Mehrzahl von, vorzugsweise in gleichen Abständen, angeordneten Durchgangslöchern 6. Letztere sind zur Gewährleistung einer Verschiebbarkeit bei eingeschraubter Schraube vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet.

[0022] Bei dem Halteprofil 1 handelt es sich zweckmäßigerweise um ein Profil aus Metal, vorzugweise Aluminium, welches im Extrusionsverfahren herstellbar ist.

[0023] Fig. 3 zeigt ein herkömmliches Rahmenprofil 2 zur außenseitigen Abdeckung von Blend- oder Flügelrahmen. Das Rahmenprofil 2 umfasst etwa in seinem Mittelbereich eine Aufnahmenut 7 für einen sogenannten Drehhalter 12, die gebildet wird durch die beiden Schenkel 7a sowie 7b.

[0024] Der Drehhalter 12 befindet sich üblicherweise an der stirnseitigen Außenseite von Blend- und Flügelrahmen und wird mittels einer Schraube befestigt. Der Drehhalter verfügt über eine (nicht in der Fig. 3 dargestellte) Schmalseite sowie eine (ebenfalls in der Fig. 3 nicht dargestellte) Breitseite. Zur Montage eines umlaufenden Rahmenprofils 2 werden Drehhalter ebenfalls entlang des gesamten Umfangs des Blendrahmens einer Türe oder eines Fensters im Abstand zueinander montiert und hierbei deren Schmalseite entlang des Rahmens ausgerichtet. Ein aus einzelnen Rahmenprofilen 2 zusammengesetzter Rahmen wird an-schließend auf die Drehhalter 12 aufgesetzt und durch Verdrehen der Drehhalter 12 mittels eines Flachschlüssels fixiert. Hierbei werden nunmehr sämtliche Breitseiten der Drehhalter 2 entlang des Rahmens ausgerichtet und so der Hinterschnitt der Aufnahmenut 7 im Bereich der beiden Schenkel 7a sowie 7b hintergriffen (vgl. die Drehstellung in Fig. 3).

[0025] Fig. 4a zeigt eine Türe 16, welche einen umlaufenden Blendrahmen 3 sowie einen ebenfalls umlaufenden Flügelrahmen 4 aufweist. Im unteren Bereich der Tür 16 befindet sich ein Brüstungselement 22, welches als Absturzsicherung dient, für den Fall, dass die Tür in einem Obergeschoss zum Einsatz kommen sollte.

[0026] Die Darstellung gemäß Fig. 4b zeigt einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 4a. Die Bezugsziffer 3 kennzeichnet einen in diesem Fall aus Holz bestehenden Blendrahmen, die Bezugsziffer 4 einen ebenfalls in diesem Fall aus Holz bestehenden Flügelrahmen. Letzterer trägt eine Verglasung 15, die von der Außenseite her über ein Flügelrahmenprofil gehalten wird. Das Flügelrahmenprofil ist über einen Drehhalter 12 an der stirnseitigen Außenseite des Flügelrahmens 4 befestigt. Auch im Bereich des Blendrahmens 3 ist ein Rahmenprofil 2 mittels eines Drehhalters 12 an der stirnseitigen Außenfläche befestigt. Die Befestigung des Rahmenprofils 2 entspricht der Art der Befestigung, wie bereits in Fig. 3 beschrieben worden ist.

[0027] Zur Vermeidung des Eindringens von Wasser ist eine Dichtung 20 vorgesehen, die den Falzbereich abdeckt.

[0028] Wie aus Fig. 4b ebenfalls ersichtlich ist, wird das Brüstungselement 22 in den Rahmen integriert, indem das Rahmenprofil 2 im Bereich des Brüstungselements 22 mit einer Ausklinkung 21 versehen wird. Ausgeklinkt werden muss hierbei lediglich der in Fig. 4b rechte, zum Flügelrahmen 4 hin verlaufende Steg A des Rahmenprofils 2. Demgegenüber müssen die beiden Schenkel 7a und 7b der Aufnahmenut 7 nicht entfernt werden.

[0029] Bei der Darstellung gemäß Fig. 4c handelt es sich um einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4a. Dort befindet sich das Brüstungselement 22, welches in die Rahmenkonstruktion, bestehend aus dem Rahmenprofil 2 an der Außenseite des Blendrahmens 3 sowie des Rahmenprofils an der Außenseite des Flügelrahmens 4 integriert ist. Das Brüstungselement 22 taucht hierbei aufgrund der vorbeschriebenen Ausklinkung 21 (vgl. Fig. 2b) hinter die vordere Ebene des Rahmenprofils 2 ein. Zur Gewährleistung der mechanischen Festigkeit ist hierzu das erfindungsgemäße Halteprofil 1 vorgesehen, welches über Schrauben 5, die Durchgangslöcher 6 durchgreifen, mit dem Blendrahmen 3 verschraubt ist. Die Befestigung des Rahmenprofils 2 am Halteprofil 1 erfolgt über mindestens eine Schraube 18, die das Halteteil 1b mit dem Schenkel 7b des Rahmenprofils 2 verbindet. Das Ende des Schenkels 7b greift hierbei in die Nut 10 am Halteteil 1 b des Halteprofils 1 ein. Der Endbereich des Schenkels 7a liegt auf dem Vorsprung 11 des Basisteils 1a auf. Die Schraube 5 ist innerhalb der durch die Aufnahmenut 7 und das Halteprofil 1 gebildeten Hohlkammer 8 positioniert und damit nicht von außen sichtbar.

[0030] Von innen wir das Brüstungselement 22 durch einen Halter 19, der mit einer Dichtung 20 zusammenwirkt, in Position gehalten.

[0031] Aufgrund der Ausbildung bzw. Dimensionierung des Durchgangslochs 6 als Langloch kann auch bei montiertem Rahmenprofil 2 sowie Halteprofil 1 die Gesamtanordnung aus den beiden Teilen quer zum Brüstungselement 22 verschoben werden. Nichtsdestotrotz wird durch die Konstruktion gleichzeitig eine wirksame Befestigung erreicht, die sicher ist gegen Sogkräfte sowie von innen nach außen gerichteten Druckkräften.

[0032] Es muss beim Rahmenprofil 2 im Bereich des Brüstungselements 22 lediglich der in Fig. 4c mit A gekennzeichnete Bereich des Profils abgefräst oder abgeschnitten werden. Weitere Bearbeitungen sind nicht notwendig.

[0033] In Fig. 5 wir die Montage des Rahmenprofils 2 im Bereich der Brüstung in mehreren Arbeitsschritten (Fig. 5a-5d) erläutert. Die Bezugszeichen der betreffenden Merkmale entsprechen denjenigen der vorhergehenden Zeichnungsfiguren. Der Übersichtlichkeit halber sind nicht sämtliche Merkmale mit Bezugszeichen versehen. Insoweit wird auf die vorherigen Zeichnungsfiguren Bezug genommen.

[0034] In einem ersten Arbeitsschritt wird das Halteprofil 1 an der Außenseite des Blendrahmens 3 mittels Schrauben 5 befestigt. Die Schrauben 5 werden hierbei festgezogen und anschließend um eine Viertelumdrehung wieder zurückgedreht, damit eine Querverschieblichkeit des Halteprofils 1 zu den Schrauben 5 möglich bleibt. Gemäß den Arbeitsschritten der Fig. 5a sowie 5b wird das Rahmenprofil 2, welches vorher im Bereich A (vgl. Fig. 4d) abgefräst worden ist, von vorne auf das Halteprofil 1 bis zum Endanlagepunkt (Fig. 5b) aufgeschoben.

[0035] Anschließend wird das Rahmenprofil 2 mittels Schrauben 18 mit dem Halteprofil 1 verbunden. Die Anordnung bestehend aus Halteprofil 1 und Rahmenprofil 2 ist aufgrund der jeweiligen Dimensionierung des Durchgangslochs 6 insbesondere in Form eines Langlochs insgesamt querverschiebbar. Dies gewährleistet den Vorteil, dass ein notwendiger Versatz aufgrund der Positionen der Drehhalter im Blendrahmenbereich, der keinem Brüstungselement benachbart ist, in einfacher Weise ausgeglichen werden kann.

[0036] In Montageposition greift der in Fig. 5d rechte äußere Schenkel des Rahmenprofils 2 an der Außenseite des Brüstungselements 22 über, wodurch ein sicherer Halt desselben gegen Druckbelastung von innen oder auch Sog von außen gewährleistet wird. An der Innenseite des Brüstungselements 22 befindet sich der Halter 19, der mittels einer Schraube 23 am Blendrahmen 3 befestigt ist. Zusätzlich ist die Dichtung 24 vorgesehen, die über ihren Dichtungsfuß in einer Nut 25 des Blendrahmens 3 befestigt ist.

[0037] Das Halteprofil 1 gewährleistet eine einfache Montierbarkeit des Rahmenprofils ohne aufwendige Bearbeitungen. Es ermöglicht zudem eine rahmenintegrierte, sichere Fixierung von Fassadenelementen wie z.B. Brüstungselementen. Aber auch andere Anwendungen, bei denen es darauf ankommt, dass ein herkömmliches Rahmenprofil 2 erhöhten mechanischen Belastungen insbesondere Sogoder Druckbelastungen standhalten muss, eignen sich in besonderer Weise für den Einsatz des erfindungsgemäßen Halteprofils.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0038] 
1
Halteprofil
2
Rahmenprofil
3
Blendrahmen
4
Flügelrahmen
5
Schraube
6
Durchgangsloch
7
Aufnahmenut
7a
Schenkelaufnahmenut
7b
Schenkelaufnahmenut
8
Hohlkammer
9
Versatz
10
Nut
11
Vorsprung
12
Drehhalter
13
Blendrahmen
14
Flügelrahmen
15
Verglasung
16
Tür
17
Isoliermaterial
18
Schraube
19
Halter
20
Dichtung
21
Ausklinkung
22
Brüstungselement
23
Schraube
24
Dichtung
25
Nut



Ansprüche

1. Halteprofil (1) für ein Rahmenprofil (2) mit einer zwei Schenkel (7a, 7b) aufweisenden Aufnahmenut (7) zur Befestigung im äußeren Bereich eines Blendrahmens (3) einer Türe (16) oder eines Fensters mittels Dreh-(12) oder/und Clipshalter, umfassend
ein Basisteil (1a) zur Anlage an dem äußeren Bereich des Blendrahmens (3),
mindestens ein Durchgangsloch (6) im Basisteil (1a) für den Durchgriff einer Schraube (5), mittels der das Montageprofil (1) am Blendrahmen (3) befestigbar ist,
ein Halteteil (1b), welches insbesondere einstückig vom Basisteil (1a) wegragt und mit dem Blendrahmen (3) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rahmenprofil (2) an dessen Aufnahmenut (7) mit dem Halteprofil (1) verbindbar ist und
das Durchgangsloch (6) am Basisteils (1a) so positioniert ist, dass es sich innerhalb der bei verbundenem Halteprofil (1) und Rahmenprofil (2) gebildeten Hohlkammer (8) befindet.
 
2. Halteprofil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteteil (1 b) einen Versatz (9) für den Eingriff mit einem Schenkel (z. B. 7b) des Rahmenprofils (7) aufweist.
 
3. Halteprofil (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteteil (1b) im Bereich des Versatzes (9) eine Nut (10) zur Aufnahme des Endbereich des Schenkels (z. B. 7b) des Rahmenprofils (7) aufweist.
 
4. Halteprofil (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil (1) einen vom Basisteil (1a) in Richtung des Halteteils (1b) wegragenden Vorsprungs (11) aufweist, der als Auflager für den Endbereich eines Schenkels (z. B. 7b) des Rahmenprofils (7) dient.
 
5. Halteprofil (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die äußere Auflage des Vorsprungs (11) sowie innere Ebene der Nut (10) auf einer gemeinsamen Ebene liegen.
 
6. Halteprofil (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Durchgangsloch (6) derart dimensioniert ist, dass das Halteprofil (1) bei eingesetzter Schraube (5) eine quer zum Blendrahmen (3) orientierte Verschiebbarkeit des Halteprofils (1) zum Blendrahmen (3) ermöglicht.
 
7. Halteprofil (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteprofil (1) eine Mehrzahl von Durchgangslöchern (6) aufweist.
 
8. Halteprofil (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen Halteteils (1b) und dem Schenkel (z. B. 7b) des Rahmenprofils (2) vorgesehen sind.
 
9. Halteprofil (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Mittel zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen Halteteils (1b) und dem Schenkel (z. B, 7b) des Rahmenprofils (2) mindestens eine Schraubverbindung vorgesehen ist.
 
10. Halteprofil (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil aus Metall besteht.
 
11. Rahmenintegrierte Absturzsicherung für eine Türe (16) oder ein Fensters umfassend
ein Rahmenprofil (2) mit einer zwei Schenkel (7a, 7b) aufweisenden Aufnahmenut (7) zur Befestigung im äußeren Bereich eines Blendrahmens (3) der Türe oder des Fensters mittels Dreh- (12) oder/und Clipshalter,
ein Brüstungselement (22) als Absturzsicherung, welches vom Rahmenprofil (2) fassadenaußenseitig gehaltert wird,
gekennzeichnet durch
ein Halteprofil (1) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.
 
12. Absturzsicherung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass entlang jeder Seite mehrere Halteprofile (1) vorgesehen sind.
 
13. Absturzsicherung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
entlang jeder Seite ein einziges, vorzugsweise durchlaufendes Halteprofil (1) vorgesehen ist.
 
14. Absturzsicherung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rahmenprofil (2) im Bereich des Brüstungselements (22) eine Ausklinkung (21) aufweist.
 
15. Absturzsicherung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (1) verschieblich am Blendrahmen (3) befestigt ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht