[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit mindestens einem Gehäuseteil, das mindestens
eine Außenwand aufweist.
[0002] Kältegeräte wie z.B. Kühlgeräte, Gefriergeräte, Kühl-/Gefrierkombinationsgeräte usw.
weisen üblicherweise ein Elektronikmodul hinter der Frontplatte eines Gehäuseteils
auf. Das Elektronikmodul umfasst dabei insbesondere eine Anzeigevorrichtung, Bedienelemente
wie z.B. Tasten oder Bedienknebel, sowie eine Steuervorrichtung zum Ansteuern verschiedener
Funktionen des jeweiligen Kältegeräts. In der Praxis ist das Elektronikmodul durch
die Frontplatte des Gehäuseteils abgedeckt, d.h. nicht frei zugänglich. Um an das
Elektronikmodul beispielsweise im Reparaturfall oder im Austauschfall herankommen
zu kommen, wird üblicherweise die Frontplatte vom Gehäuseteil abmontiert, was unter
einer Vielzahl von praktischen Gegebenheiten zu aufwendig und zu kompliziert sein
kann. Darüber hinaus ist bei der Herstellung des jeweiligen Haushaltsgeräts aufgrund
dieser bekannten Konstruktion der Montageablauf zwingend vorgegeben. Das Elektronikmodul
wird an seinem vorgegebenen Montageplatz im Gehäuseteil vorab montiert, bevor anschließend
die Frontplatte auf das Gehäuseteil mit dem vorab anmontierten Elektronikmodul von
außen angebracht wird. Ein etwaig gewünschter elektrischer Funktionstest bzw. eine
elektrische Prüfung des in das Gehäuseteil eingebauten Elektronikmoduls ist nach dem
Anbringen der Frontplatte auf das Gehäuseteil ohne Demontage der Frontplatte nicht
mehr möglich, sondern nur im Vorfeld vor dem Anbringen der Frontplatte. Dies kann
die Fertigungssicherheit beeinträchtigen, da am fertig montierten Kältegerät selbst
keine Überprüfung des Elektronikmoduls mehr möglich ist. Stellt sich erst im Nachhinein
heraus, dass das Elektronikmodul fehlerhaft ist, so ist es erforderlich, die Frontplatte
komplett abzubauen, um das Elektronikmodul zum Testen, zur Reparatur, oder zum Austausch
frei zugänglich zu machen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kältegerät bereitzustellen, bei dem
ein einfacher Zugang zum Elektronikmodul in einem Gehäuseteil ohne Demontage deren
Außenwand ermöglicht ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Kältegerät
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass hinter der Außenwand im Gehäuseteil
mindestens ein Aufnahmeschacht zur Aufnahme eines Elektronikmoduls vorgesehen ist,
dessen Eingangsöffnung von einem Außenrand des Gehäuseteils her zugänglich ist.
[0004] Da sich der Aufnahmeschacht von einem Außenrand des Gehäuseteils in dessen Inneres
hinein hinter dessen Außenwand, insbesondere Frontplatte, erstreckt, bleibt das Elektronikmodul
von der Außenberandung des Gehäuseteils her stets frei zugänglich, ohne dass es erforderlich
ist, die Außenwand, insbesondere Frontplatte, vom Gehäuseteil zu demontieren. Dadurch
ist es in vorteilhafter Weise zum einen möglich, das Elektronikmodul ggf. erst nach
der vollständigen Herstellung bzw. Fertigstellung des jeweiligen Kältegeräts in den
Aufnahmeschacht einzusetzen. Zum anderen ist nach Abschluss der Endmontage des jeweiligen
Kältegeräts mit vorher oder nachher eingesetztem Elektronikmodul dessen abschließender
Funktionstest ohne weiteres möglich. Dies erhöht die Fertigungssicherheit gegenüber
einem konventionellen montierten Kältegerät, bei dem das Elektronikmodul im Gehäuseteil
von vorne, d.h. von der Frontseite her in eine vorgegebene Montagekammer eingesetzt
wird und dann von einer außen aufgebrachten Außenwand, insbesondere Frontplatte, am
Gehäuseteil abgedeckt wird. Im Unterschied dazu ist durch den seitlich zugänglichenAufnahmeschacht
im Reparaturfall in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass das Elektronikmodul im
Aufnahmeschacht durch dessen Eingangsöffnung am Außenrand des Gehäuseteils z.B. für
Prüf- oder Testzwecke frei zugänglich bleibt, ohne dass eine Demontage der Außenwand,
insbesondere Frontplatte, erforderlich wäre. Zudem ermöglicht die freie Zugänglichkeit
des Aufnahmeschachts vom Außenrand des Gehäuseteils her, dass das Elektronikmodul
jederzeit z.B. zum Austausch gegen ein neues Elektronikmodul aus dem Aufnahmeschacht
herausgezogen werden kann.
[0005] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuseteil insbesondere
durch eine Tür oder durch einen Korpus des Kältegeräts gebildet.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Außenwand des Gehäuseteils
teilweise oder ganz durch eine Glasplatte gebildet. Vorzugsweise kann die Frontwand
einer Tür des Kältegeräts teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte gebildet
sein, die in die Konstruktionsstruktur der Tür als Verbundkomponente integriert ist.
[0007] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Außenwand,
insbesondere Glasplatte, des Gehäuseteils mindestens ein Sichtfenster aufweisen, das
transparenter als ihre übrige Abdeckfläche ist. Das transparente Sichtfenster der
Außenwand ist dabei vorzugsweise im Montage- Endbereich des Aufnahmeschachts vorgesehen.
Hinter dem Sichtfenster lässt sich in vorteilhafter Weise das Elektronikmodul mit
einem Bedienfeld und/oder einer Anzeigeeinheit im Montageschacht anordnen.
[0008] Nach einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Außenwand am
Gehäuseteil dauerhaft fest angebracht. Hinter der Außenwand des Gehäuseteils ist nach
einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht
angebracht. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die wärmedämmende Isolationsmaterialschicht
selbstadhäsiv mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Rahmen des Gehäuseteils
verbunden ist.
[0009] Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann es zweckmäßig sein, die Außenwand mit dem
Gehäuseteil, insbesondere dem Rahmen einer Tür, durch zusätzliche Haftmittel, insbesondere
Klebemittel und/oder ein oder mehrere Klebebänder, fest zu verbinden.
[0010] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung korrespondiert die
Innenkontur des Aufnahmeschachts im Wesentlichen mit der Außenkontur des einzubringenden
Elektronikmoduls in dessen Montage-Endposition. Vorzugsweise ist das Elektronikmodul
derart passförmig in den Aufnahmeschacht eingebracht, dass die Frontwand des Elektronikmoduls
an der Innenseite der Außenwand anliegt. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist also die Innengeometrieform des Aufnahmeschachts an die Außengeometrieform
des Elektronikmoduls derart angepasst, dass das Elektronikmodul in seiner Einsteck-
Endposition bzw. Montage-Endposition weitgehend passförmig im Aufnahmeschacht sitzt,
insbesondere steckt. Dadurch ist weitgehend sichergestellt, dass die Frontseite des
Elektronikmoduls an der Innenwand der Außenwand, insbesondere Frontplatte, des Gehäuseteils
möglichst bündig anliegt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um eine Anzeigevorrichtung
des Elektronikmoduls und/oder Bedienelemente des Elektronikmoduls durch ein weitgehend
transparentes Sichtfenster in der Frontplatte von außen her ablesen und/oder bedienen
zu können. Insbesondere wenn das Elektronikmodul eine oder mehrere Sensortasten aufweist,
ist es vorteilhaft, wenn das Elektronikmodul in der Aufnahmetasche in seiner Einsteckendposition
an die Innenwand der Frontplatte im Bereich deren Sichtfensters angepresst wird, um
dort eine möglichst flächige Auflage zu erreichen.
[0011] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Aufnahmeschacht
zweckmäßigerweise in das wärmedämmende Isolationsmaterial des Gehäuseteils des Kältegeräts
teilweise oder ganz integriert.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante erstreckt er sich ausgehend von seiner
Eingangsöffnung an einem Außenrand des Gehäuseteils bis zur Montage-Endposition des
Elektronikmoduls. Der jeweilige Aufnahmeschacht kann vorzugsweise durch eine Aufnahmetasche
oder eine Aufnahmehülse gebildet sein. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn sich die
Innenhöhe des Aufnahmeschachts quer, insbesondere senkrecht, zur Frontwand des Elektronikmoduls
betrachtet auf den innenliegenden Grund des Aufnahmeschachts zu verringert. Insbesondere
kann es zweckmäßig sein, wenn der Aufnahmeschacht eine flach keilförmige Aufnahmekammer
für das Elektronikmodul bereitstellt, die sich ausgehend vom Außenrand des Gehäuseteils
zum innenliegenden Grund des Aufnahmeschachts hin verjüngt. Dadurch lässt sich in
vorteilhafter Weise eine einfache Klemmwirkung bzw. Arretierung für das Elektronikmodul
gegen die Innenwand der außen aufgebrachten Außenwand, insbesondere Frontplatte, erreichen.
[0013] Wenn die Eingangsöffnung des Aufnahmeschachts an der Oberkante oder Unterkante der
Außenwand, insbesondere Glasplatte, des jeweiligen Gehäuseteils vorgesehen ist, verläuft
er zweckmäßigerweise im wesentlichen vertikal, d.h. parallel zu den Längsseiten der
Außenwand, insbesondere der Glasplatte, des Gehäuseteils. Wenn die Eingangsöffnung
des Aufnahmeschachts an der linken oder rechten Längsseite der Außenwand, insbesondere
der Glasplatte, des Gehäuseteils vorgesehen ist, verläuft er zweckmäßigerweise im
wesentlichen horizontal, d.h. parallel zur Oberkante oder Unterkante der Außenwand,
insbesondere der Glasplatte.
[0014] In den Innenrand der Eingangsöffnung des Aufnahmeschachts kann zweckmäßigerweise
mindestens ein Abdichtelement, insbesondere ein Dichtrahmen, eingelegt sein. Die Eingangsöffnung
des Aufnahmeschachts kann vorzugsweise durch mindestens ein Deckelelement verschlossen
sein.
[0015] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist insbesondere
die Frontplatte einer Tür des Kältegeräts eine opake Abdeckfläche auf, in die ein
transparentes Sichtfenster eingelassen ist. Es ist insbesondere zweckmäßig, wenn hinter
diesem transparenten Sichtfenster möglichst lückenlos bzw. möglichst spaltfrei die
Frontfläche des Elektronikmoduls im Aufnahmeschacht in einer Einsteckendposition angeordnet
ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, liegt zweckmäßigerweise die Innenwand des transparenten
Sichtfensters auf der Frontfläche des Elektronikmoduls auf und kontaktiert diese.
Dies kann insbesondere zweckmäßig sein, wenn das Elektronikmodul ein oder mehrer Sensorstasten
und/oder einen sogenannten "Touchscreen" umfasst. Das transparente Sichtfenster bildet
dann eine Schicht auf den ein oder mehreren Sensortasten und/oder dem "Touchscreen"
des Elektronikmoduls.
[0016] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung können an der der Eingangsöffnung
des Aufnahmeschachts zugewandten Stirnseite des Elektronikmoduls ein oder mehrere
Herausziehmittel zum Herausziehen des Elektronikmoduls aus dem Aufnahmeschacht vorgesehen
sein. Als Herausziehmittel kann insbesondere eine Lasche oder ein Griff im Bereich
des der Eingangsöffnung des Aufnahmeschachts zugewandten Teils des Elektronikmoduls
vorgesehen sein. Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, als Herausziehmittel eigens ein
Demontagewerkzeug vorzusehen, das Rastmittel aufweist, die mit mindestens einer Nut
oder dergleichen am Elektronikmodul zusammenwirken.
[0017] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch in perspektivischer Darstellung eine Tür für ein vorteilhaftes Kältegerät,
das in seiner Tür ein Ausführungsbeispiel eines Aufnahmeschachts für ein Elektronikmodul
nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip aufweist,
- Figur 2
- schematisch im Längsschnitt die Tür von Figur 1 im Bereich ihres Aufnahmeschachts
für das Elektronikmodul,
- Figur 3
- schematisch in perspektivischer Darstellung ein vorteilhaft ausgebildetes Kältegerät
mit der Tür gemäß den Figuren 1, 2, und
- Figur 4
- schematisch in perspektivischer Darstellung alternative Anbringungsmöglichkeiten des
Aufnahmeschachts für das Elektronikmodul in einer Tür des Kühlgeräts von Figur 3.
[0019] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figur 1 mit 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0020] Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Tür TU1 als Gehäuseteil
eines Kältegeräts KG. Das Kältegerät KG ist schematisch in der Figur 3 dargestellt.
Es weist beispielhaft zwei Innenbehälter übereinander angeordnet auf. Die Tür TU1
verschließt dabei den oberen, ersten Innenbehälter IB1 des Kältegeräts KG, der in
der Figur 3 der zeichnerischen Einfachheit halber lediglich strichpunktiert angedeutet
ist. In entsprechender Weise ist dem unteren, zweiten Innenbehälter des Kältegeräts
KG eine zweite Tür TU2 zugeordnet, die wie die erste Tür TU1 ausgebildet ist.
[0021] Die Tür TU1 der Figur 1 umfasst einen kastenförmigen Rahmen IR, der von vorne betrachtet
eine im Wesentlichen rechteckförmige Geometrieform aufweist. Der kastenförmige Rahmen
IR setzt sich aus vier Seitenteilen zusammen, die jeweils in einer lateralen Lageebene
quer, insbesondere senkrecht, zur Außenwand bzw. Frontplatte FP der Tür TU1 angeordnet
sind. Der kastenförmige Rahmen IR sitzt auf seiner dem Innenraum des Innenbehälter
IB1 zugewandten Seite, d.h. an seiner Rückseite auf einer plattenförmigen, insbesondere
planförmigen Innenwand IW und ist mit dieser fest verbunden. Anders ausgedrückt ist
der kastenförmige Rahmen IR auf seiner Rückseite durch die Innenwand IW verschlossen.
Auf der frontseitigen Stirnseite bzw. Umrandung des kastenförmigen Rahmens IR liegt
die Frontplatte FP als Außenwand der Tür TU1 auf. Diese Frontplatte FP ist dabei vorzugsweise
fest mit dem rechteckförmigen Rahmen IR entlang dessen frontaler Umrandungszone verbunden.
Die Umrandungszone ist insbesondere weitgehend planflächig ausgebildet und verläuft
in einer Ebene senkrecht zur lateralen Lageebene der Seitenteile des Rahmens IR. Hier
im Ausführungsbeispiel von Figur 1 liegt sie im Wesentlichen parallel zur weitgehend
planflächigen Innenwand der Frontplatte FP. In der Figur 1 ist die Frontplatte FP
vor ihrem Zusammenbau mit dem rechteckförmigen Rahmen IR in einem Höhenabstand vom
Rahmen IR eingezeichnet, um den Innenaufbau der Tür TU1 besser veranschaulichen zu
können. Die Frontplatte FP sowie die Innenwand IW sind hier im Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen planflächig ausgebildet. Das Rahmenteil RA ist somit als ein im Wesentlichen
rechteckförmiger Verschalungskasten ausgebildet, dessen vier Seitenwände sich im Wesentlichen
in einer Ebene quer, insbesondere senkrecht zur Lageebene der hinten angebrachten
Innenwand IW und zur Lageebene der vorne angebrachten Frontplatte FP liegen. Die Lageebene
der vier Seitenwände des Rahmenteils RA liegt also allgemein ausgedrückt lateral bezüglich
der Frontebene der Frontplatte bzw. der Innenwand.
[0022] Die Innenwand IW sowie die Frontplatte FP bilden auf gegenüberliegenden Seiten des
Rahmens IR Verschalungsteile und schließen zwischen sich einen Hohlraum ein. In diesen
Hohlraum ist ein wärmedämmendes Isolationsmaterial IM eingebracht. Dazu wird in der
Praxis z.B. die vorne offene Aufnahmekammer des Rahmens IR, der hinten mit der Innenwand
IW abgeschlossen ist, mit einem flüssigen Vorläufer des Isolationsmaterials gefüllt,
dieses Isolationsmaterial IM unter Druckluft und/oder Treibgas aufgeschäumt und schließlich
in einem expandierten Zustand ausgehärtet. Die Frontplatte wird auf die Frontseite
des Rahmens IR, der mit dem Isolationsmaterial IM befüllt ist, im noch unausgehärteten,
heißklebrigen Zustand des Isolationsmaterials z.B. mit Hilfe eine Formwerkzeugs aufgedrückt
bzw. aufgepresst. Da das noch heißklebrige Isolationsmaterial an der Innenwand der
Frontplatte FP flächig anhaftet, ist eine innige, insbesondere stoffschlüssige Verbindung
zwischen der Innenwand der Frontplatte und dem Isolationsmaterialschicht IM nach deren
Aushärtung bewirkt. Für das aufschäumende Isolationsmaterial ist vorzugsweise Polyurethan
oder ein sonstiger aufschäumender Werkstoff mit wärmedämmenden Eigenschaften gewählt.
[0023] Allgemein ausgedrückt kann die Frontplatte FP mit der Isolationsmaterialschicht IM
insbesondere allein schon durch Adhäsionseigenschaften des Isolationsmaterials fest
verbunden sein. Es ist also ein inniger Materialverbund zwischen der Frontplatte und
der Isolationsmaterialschicht IM bewirkt. Gleichzeitig haftet das Isolationsmaterial
auch am Rahmen IR und der Innenwand IW, so dass insgesamt betrachtet eine Verbundkonstruktion
bzw. Sandwichkonstruktion der Komponenten der Tür TU1, nämlich von Innenwand IW, Rahmen
IR und Frontplatte FP durch das aufschäumende Isolationsmaterial IM gebildet ist.
[0024] Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann es ggf. zweckmäßig sein, die Frontplatte
FP mittels ein oder mehrerer zusätzlicher Haftmittel auf der frontseitigen Kontaktzone
des kastenförmigen Rahmens IR zu befestigen. Dafür können in vorteilhafter Weise insbesondere
doppelseitig klebende Klebebandstücke durchgängig oder entlang von Teilabschnitten
der frontseitigen Umrandungszone des kastenförmigen Rahmens vorgesehen sein, auf die
die rechteckförmige Frontplatte FP mit ihrer Rückwand aufgeklebt ist. Die ein oder
mehreren Klebebandstücke stellen eine Anhaftung bzw. Fixierung der Frontplatte FP
auf der frontseitigen, streifenförmigen Kontaktzone des Rahmens IR her. In der Figur
1 sind beispielhaft und stellvertretend für die Fixierung der Frontplatte FP mittels
ein oder mehrerer Klebebandstreifen am Rahmen IR zwei Klebebandstreifen AH1, AH2 beabstandet
voneinander auf der Rückseite der Frontplatte FP im Bereich deren linken (bei Blickrichtung
von vorne), vertikal verlaufenden Längsseite eingezeichnet. Sie sind mit ihrer klebrigen
Rückseite auf zugehörige Auflageabschnitte der frontseitigen Kontaktzone des Rahmens
R aufgeklebt.
[0025] Gegebenenfalls kann es selbstverständlich auch zweckmäßig sein, anstelle von ein
oder mehreren Klebebandstreifen vollflächig Klebemittel, insbesondere Adhäsionsmittel,
oder ein sonstiges Haftmittel auf die Rückwandfläche der Frontplatte FP aufzubringen,
um eine stoffschlüssige Anhaftung bzw. Klebemittelverbindung zwischen der Frontplatte
FP und dem Rahmen IR herzustellen.
[0026] Optional kann das jeweilige Haftmittel ggf. auch durch einen Klettverschluss, eine
Magnetverbindung oder ein sonstiges adhäsiv wirkendes Element gebildet sein.
[0027] Zusätzlich oder unabhängig zu obigen Ausführungsvarianten kann die Frontplatte FP
ggf. auch mittels ein oder mehrerer mechanischer Verbindungselemente mit dem Rahmen
IR aneinandergekoppelt sein. So können beispielsweise in den vertikal verlaufenden
Längsseiten des Rahmens Nuten oder Schlitze eingelassen sein, in die die Längsseitenränder
der Frontplatte eingeführt sind. Insbesondere sind die Längsseiten der Frontplatte
in einer derartigen Rahmenführung im Wesentlichen form-, kraft-, und/oder reibschlüssig
festgehalten. Insbesondere kann es auch ausreichend sein, wenn die Frontplatte lediglich
in ein unteres Rahmenelement eingestellt und mit diesem an ihrer unteren Stirnseite
vorfixiert wird, während die übrigen Rahmenteile weggelassen werden. Die eigentliche
Fixierung der Frontplatte an der mit Isolationsmaterial beschichteten Innenwand wird
in diesem Fall vorzugsweise durch die Eigenadhäsion des Isolationsmaterials bewirkt.
[0028] Hier im Ausführungsbeispiel ist die Frontplatte FP durch eine Glasplatte gebildet.
Diese weist eine opake Abdeckfläche OP auf, in die ein transparentes Sichtfenster
TP integriert ist. Allgemein ausgedrückt weist die Außenwand bzw. Frontplatte der
Tür vorzugsweise mindestens ein Sichtfenster TP auf, das transparenter als ihre übrige
Abdeckfläche ist. Die opake Abdeckfläche OP läst sich z.B. mit Hilfe von ein oder
mehreren lichtundurchlässigen oder lichtschluckenden Beschichtungen oder Bedruckungen
auf der Innenwand und/oder Außenwand der Frontplatte FP herstellen. Das Sichtfenster
TP liegt in der oberen Hälfte der Glasplatte etwa im Bereich der Mittenlinie deren
Breitseite. Es ist um einen vorgegebenen Höhenabstand gegenüber dem oberen Rand der
Glasplatte nach unten in die Frontfläche der Glasplatte hinein versetzt angeordnet.
Es ist somit ringsum von der opaken Abdeckfläche eingeschlossen.
[0029] Am oberen, lateralen Außenrand AR des Rahmens IR ist etwa in der Mitte dessen Breitseite
ein Aufnahmeschacht AT1 eingelassen, der sich vertikal nach unten ins Innere des mit
Isolationsmaterial IM angefüllten Hohlraums der Tür TU1 hinein bis zum Sichtfenster
TP erstreckt. Der Aufnahmeschacht AT1 verläuft somit im wesentlichen parallel zu den
beiden vertikalen Längsseiten der Glasplatte. Der Aufnahmeschacht AT1 weist eine etwa
rechteckförmige Eingangsöffnung SO im oberen, im Wesentlichen horizontal verlaufenden,
lateral angeordneten Außenrand AR des Rahmens IR auf. Er ist somit von der Oberseite
des Kältegeräts her besonders bequem zugänglich. Der Aufnahmeschacht AT1 ist dabei
insbesondere durch eine Aufnahmetasche oder Aufnahmehülse gebildet. Diese weist auf
ihrer der Frontplatte FP zugewandten Seite eine Öffnung bzw. einen Durchbruch OF auf.
Dessen Außenkontur korrespondiert im Wesentlichen mit der Außenkontur des transparenten
Sichtfensters TP in der Frontplatte FP. Hier im Ausführungsbeispiel ist das Sichtfenster
TP rechteckförmig ausgebildet. In entsprechender Weise ist die Öffnung OF in der Aufnahmetasche
AT1 ebenfalls rechteckförmig geformt. Die Außenabmessungen des Sichtfensters TP sind
zweckmäßigerweise etwas kleiner als die Außenabmessungen der Öffnung OF in der Frontwand
der Aufnahmetasche AT1 dimensioniert, um die Kanten der rechteckförmigen
[0030] Öffnung OF in der Aufnahmetasche für einen Betrachter bei frontaler Blickrichtung,
d.h. von vorne senkrecht auf die Frontplatte FP betrachtet, weitgehend abdecken zu
können.
[0031] Alternativ dazu kann es insbesondere zweckmäßig sein, für die Aufnahmetasche ein
transparentes Material, insbesondere Kunststoffmaterial zu verwenden. Die Aufnahmetasche
ist dann vorteilhaft im Frontbereich geschlossen, d.h. die Öffnung OF fehlt. Eine
ringsum geschlossene Hülse bzw. Aufnahmetasche ist insbesondere vorteilhaft, weil
ein Eintritt von Isolationsmaterialschaum beim Expansionsprozess des Isolationsmaterials
in den Innenraum der Aufnahmetasche hinein vermieden ist.
[0032] Zur Innengeometrieform dieses Aufnahmeschachts AT1 korrespondiert zweckmäßigerweise
die Außengeometrieform des Elektronikmoduls EM derart, dass für das Elektronikmodul
EM nach dem Einstecken in den Aufnahmeschacht AT1 in einer Einsteck- Endposition ein
weitgehend passförmiger Sitz bewirkt ist.
[0033] Hier im Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmeschacht AT1 bzgl. seiner Innengeometrieform
flach keilförmig ausgebildet. Er verjüngt sich ausgehend von seiner Eingangsöffnung
SO am oberen, lateralen Außenrand AR des Rahmens IR nach innen zu seinem Grund bzw.
Boden hin. Anders ausgedrückt nimmt die lichte Höhe des Aufnahmeschachts AT1 senkrecht
zur Innenwand IW betrachtet von der Eingangsöffnung SO zum Grund bzw. Boden des Aufnahmeteils
AT1 hin ab. Das Elektronikmodul EM weist eine flach keilförmige Außengeometrieform
auf, die der Innenraumgeometrieform des Aufnahmeschachts AT1 im Bodenbereich entspricht.
Wird das Elektronikmodul EM in diesen Aufnahmeschacht AT1 eingeführt, insbesondere
eingesteckt, was in der Figur 1 durch einen Pfeil ER angedeutet ist, so klemmt es
sich in diesem Aufnahmeschacht in einer Einsteck- bzw. Montage- Endposition derart
fest, dass seine Frontwand weitgehend bündig an die Innenwand des transparenten Sichtfensters
TP angepresst bzw. angedrückt wird. Die Frontwand des Elektronikmoduls EM kontaktiert
dann weitgehend flächig die Innenwand des transparenten Sichtfensters TP. Dies ist
vorteilhaft, um ein oder mehrere Sensortasten eines Bedienfelds auf der Frontseite
des Elektronikmoduls EM von außen her durch Drücken auf die transparente Fläche des
Sichtfensters TP betätigen zu können. Insbesondere ist dabei der Bereich des Sichtfensters
TP derart flexibel ausgebildet, dass sich eine Druckkraft selektiv auf die ein oder
mehreren Sensortasten des Bedienfelds TF des Elektronikmoduls EM ausüben lässt.
[0034] Zusätzlich zum Bedienfeld TF mit den Sensortasten weist das Elektronikmodul EM an
seiner Vorderwand ein Display DP als Anzeigevorrichtung auf. Dieses berührt ebenfalls
die Innenwand des Sichtfensters TP, so dass optische Verzerrungen oder sonstige visuelle
Beeinträchtigungen beim Ablesen von Anzeigedaten am Display DP für einen Benutzer
des Kühlgeräts KG weitgehend vermieden sind.
[0035] In die Eingangsöffnung SO des Aufnahmeschachts AT1 wird nach dem Einstecken des Elektronikmoduls
EM schließlich ein Abdichtrahmen DH eingesetzt, der von außen durch ein Deckelelement
DE verschlossen wird. Der Abdichtrahmen DH weist dabei eine Außenkontur auf, die im
Wesentlichen die Innenkontur des Aufnahmeschachts AT1 im Bereich der Eingangsöffnung
SO entspricht. Hier im Ausführungsbeispiel ist der Abdichtrahmen DH im Wesentlichen
rechteckförmig ausgebildet. Mit Hilfe des Abdichtrahmens DH und dem Deckel DE ist
weitgehend vermieden, dass insbesondere Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, Schmutz sowie
sonstige Verunreinigungen in das Innere des Aufnahmeschachts AT1 eindringen und dort
empfindliche Elektronikbauteile des Elektronikmoduls beschädigen oder zerstören können.
Ggf. kann auch bereits das Deckelelement alleine zum Verschließen des Aufnahmeschachts
genügen.
[0036] Selbstverständlich ist es auch möglich, die randseitige Eingangsöffnung SO des Aufnahmeschachts
durch sonstige Abdeckmittel von außen zuverlässig zu verschließen. So kann beispielsweise
das Deckelelement auch durch einen Teil einer Dekorblende gebildet sein.
[0037] Da die Eingangsöffnung SO des Aufnahmeschachts AT1 im Bereich der lateralen Außenberandung
AR der Tür TU1 liegt, bleibt er von der Seite her frei zugänglich. Dadurch kann jetzt
in vorteilhafter Weise das Elektronikmodul erst ganz zum Schluss der Herstellung des
Kältegeräts KG in den Aufnahmeschacht AT1 eingebracht werden. Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt das, dass es nun nicht mehr erforderlich ist, das Elektronikmodul frontseitig
in eine Aufnahmekammer in der Isolationsmaterialschicht einzusetzen und dann den Rahmen
IR mit dem vorab montierten Elektronikmodul EM von der Vorderseite her mit der Frontplatte
FP abzuschließen. Durch die freie Zugänglichkeit über die am lateralen Außenrand AR
vorgesehene Eingangsöffnung SO des Aufnahmeschachts AT1 ist es möglich, den Aufnahmeschacht
mit dem Elektronikmodul EM erst nach Fertigstellung des Gesamtverbundes der Tür TU1
aus der Innenwand IW, dem Rahmen IR, der Frontplatte FP sowie der Isolationsmaterialschicht
IM zu bestücken. Das in seine Montage-Endposition gebrachte Elektronikmodul EM kann
über den Schachteingang SO von außen her mittels eines Testgeräts schließlich auf
seine elektrische Funktionstüchtigkeit am Ende des Herstellungsprozesses des Kältegerätes
getestet werden. Dies erhöht die Fertigungssicherheit bei der Produktion von Kältegeräten.
Darüber hinaus ist im Reparatur- oder Austauschfall jederzeit die freie Zugänglichkeit
zum Elektronikmodul EM über die Eingangsöffnung am lateralen Außenrand des Rahmens
IR gewährleistet.
[0038] Um das am Grund des Aufnahmeschachts AT1 festgeklemmte Elektronikmodul EM herausnehmen
zu können, kann es ggf. zweckmäßig sein, im Bereich des der Eingangsöffnung zugewandten
Teils des Elektronikmoduls EM Hilfsmittel vorzusehen. So kann beispielsweise an der
oberen Stirnkante des Elektronikmoduls EM ein Haltebügel oder Haltegriff vorgesehen,
die einem Monteur das Herausziehen des Elektronikmoduls aus dem Schacht erleichtert.
Ein solcher Haltebügel ist in der Figur 1 zusätzlich strichpunktiert an der oberen
Stirnseite des Elektronikmoduls EM eingezeichnet und mit HE bezeichnet. Zweckmäßig
können auch ein oder mehrere Zieh-Bänder oder -Streifen sein, die am oberen Teil des
Elektronikmoduls EM befestigt sind. Ein solches zugfestes Band ist in der Figur 1
zusätzlich strichpunktiert gezeichnet und mit ZS bezeichnet.
[0039] Alternativ kann es ggf. auch zweckmäßig sein, als Herausziehmittel Rastmittel vorzuziehen,
die in entsprechende Nuten oder Hinterschneidungen an der oberen Frontfläche oder
an den Längsseiten des Elektronikmoduls EM eingreifen können. In der Figur 1 ist beispielhaft
eine ankerförmiges Rastmittel MW mit eingezeichnet, das sich in entsprechende Sacklöcher
an der Oberseite des Elektronikmoduls EM einhaken lässt. Alternativ sind natürlich
auch sonstige externe Koppelelemente geeignet, die eine Verrastung mit dem eingesteckten
Elektronikmodul EM erlauben.
[0040] Figur 2 zeigt schematisch im Längsschnitt die Tür TU1 von Figur 1 im Bereich des
Aufnahmeschachts AT1. Der Aufnahmeschacht AT1 ist durch eine Innenhülse gebildet,
deren Vorderwand im Wesentlichen planflächig geformt ist und im Längsschnittbild von
Figur 2 im Wesentlichen geradlinig in vertikaler Richtung verläuft. Sie liegt parallel
zur Innenwand IW der Frontplatte FP und sitzt auf dieser auf. Die Rückwand der Aufnahmehülse
verläuft schräg geneigt zur vertikal verlaufenden Innenwand IW der Tür TU1. Die Aufnahmehülse
weist also eine schräge Ebene auf, die durch ihre Rückwand gebildet ist. Ihre Frontwand
und ihre Rückwand schließen am Grund der Aufnahmehülse im Wesentlichen einen spitzen
Winkel zwischen sich ein. Dadurch ergibt sich eine flach keilförmige Geometrieform
für die Aufnahmehülse, deren lichte Höhe zu ihrem Boden hin abnimmt. Über ihre schräge
Rückwandfläche kann das Elektronikmodul EM leicht von der randseitigen Eingangsöffnung
SO hinabgleiten, bis es sich auf den Grund der Aufnahmehülse abgesenkt hat und dort
durch Formschluss stecken bleibt. Dabei kontaktiert die Frontfläche des Elektronikmoduls
EM weitgehend bündig die Innenwand des Sichtfensters TP der Frontplatte FP. Es wird
also vermieden, dass eine zu große, unzulässige Lücke bzw. ein zu großer Spaltraum
zwischen dem Elektronikmodul EM und der Innenwand des Sichtfensters entsteht. Da zwischen
der Frontfläche des Elektronikmoduls EM und der Innenwand des Sichtfensters TP der
Frontplatte FP eine Kontaktierung gebildet ist, lässt sich durch Berühren des Sichtfensters
TP von außen jede einzelne Sensortaste im Bedienfeld TF des Elektronikmoduls EM selektiv
betätigen. Denn das Sichtfenster TP lässt sich lokal im Bereich der jeweiligen Sensortaste
auf diese drücken.
[0041] Allgemein ausgedrückt ist es zweckmäßig, die Innengeometrieform des Aufnahmeschachts
an die jeweilige Außengeometrieform des einzuführenden Elektronikmoduls weitgehend
anzupassen. Ist das Elektronikmodul beispielsweise quaderförmig ausgebildet, so ist
die Innengeometrieform des Aufnahmeschachts vorzugsweise ebenfalls quaderförmig geformt.
[0042] Beim Kältegerät KG von Figur 3 kann die Tür TU2 für den unteren, zweiten Innenbehälter
ggf. in analoger Weise mit einem Aufnahmeschacht für ein Elektronikmodul versehen
sein. Der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber ist dieser Aufnahmeschacht und das
dazugehörige Elektronikmodul in der Figur 3 weggelassen worden.
[0043] Allgemein ausgedrückt kann der Aufnahmeschacht für das Elektronikmodul an einer der
vier lateralen Außenberandungseiten der jeweiligen Tür des Kältegeräts vorgesehen
sein. Mit lateraler Außenberandung ist dabei eine Zone ringsum die Tür gemeint, die
sich jeweils in einer zur Frontplatte FP senkrechten Lageebene befindet, die durch
die Positionen deren vier Ecken festgelegt ist. Diese Außenberandungszone folgt der
lateralen Außenkontur der Tür nach und erstreckt sich in die Tiefe der Tür. Sie setzt
sich aus einer geradlinigen Längsstreifenzone auf der Oberseite, den beiden Längsseiten
sowie der Unterseite der Tür zusammen. Anders ausgedrückt entspricht die laterale
Außenberandungszone der Tür im Wesentlichen dem lateralen Außenrand des Rahmens im
Zwischenraum zwischen der Frontplatte FP und der Innenwand IW.
[0044] Alternativ kann auch ein Aufnahmeschacht vorgesehen sein, der sich von einer Eingangsöffnung
im lateralen Seitenrand einer der beiden vertikal verlaufenden Längsseiten des Rahmens
IR bis zur vorgesehenen Montage-Endpostion des Elektronikmoduls EM parallel zur Oberkante
oder Unterkante der Glasplatte erstreckt. Ein solcher Aufnahmeschacht verläuft insbesondere
weitgehend horizontal. In der Figur 4 ist bei der Tür TU1 des Kältegeräts KG beispielsweise
im Mittenbereich der linken, vertikal verlaufenden Längsseite in den lateralen Rand
des Rahmens IR eine derartige Aufnahmetasche AT2 vorgesehen, die horizontal verläuft.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann auch auf der bodenseitigen Außenberandung
des Rahmens IR die Eingangsöffnung für eine sich vertikal nach oben erstreckende Aufnahmetasche
AT3 zur Aufnahme eines Elektronikmoduls vorgesehen sein. Diese Positionen der Aufnahmetaschen
AT2, AT3 sind in der Figur 4 jeweils strichpunktiert angedeutet.
[0045] Verallgemeinernd ausgedrückt ist für mindestens ein Gehäuseteils eines Kältegeräts,
das mindestens eine Außenwand aufweist, hinter der Außenwand ein Aufnahmeschacht zum
Bestücken mit einem Elektronikmodul derart vorgesehen, dass dieser von einem der Außenränder
des Gehäuseteils her zugänglich ist, d.h. der Aufnahmeschacht weist eine Eingangsöffnung
an einem Außenrand des Gehäuseteils auf. Wenn die Eingangsöffnung des Aufnahmeschachts
an der Oberkante oder Unterkante der Glasplatte vorgesehen ist, verläuft er zweckmäßigerweise
im wesentlichen vertikal, d.h. parallel zu den Längsseiten der Glasplatte. Wenn die
Eingangsöffnung des Aufnahmeschachts an der linken oder rechten Längsseite der Glasplatte
vorgesehen ist, verläuft er zweckmäßigerweise im wesentlichen horizontal, d.h. parallel
zur Oberkante oder Unterkante der Glasplatte.
[0046] Das Gehäuseteil kann dabei insbesondere auch durch den Korpus eines Kältegeräts gebildet
sein. Der Aufnahmeschacht kann dann insbesondere in einer der Wände des Korpus - in
analoger Weise wie oben für Tür des Kältegeräts angegeben - vorgesehen sein.
[0047] Dadurch, dass mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Außenwand des
jeweiligen Gehäuseteils nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung lediglich
durch eine Glasplatte gebildet ist, lässt sich das optische Erscheinungsbild des Kühlgeräts
für eine Vielzahl von Gegebenheiten verbessern. Da die Glasplatte einen integrativen
Bestandteil der jeweiligen Außenwand des Gehäuseteils bildet, ist dessen Konstruktion
nun vereinfacht: Es ist nicht mehr erforderlich, wie bisher eine zusätzliche opake
Blende bzw. Frontplatte auf der Außenwand des Gehäuseteils als Verkleidung anzubringen.
Denn jetzt ist die Außenwand des Gehäuseteils teilweise oder ganz bereits allein,
d.h. ausschließlich durch die Glasplatte selbst gebildet. Dadurch kann insbesondere
eine einwandige Außenwandkonstruktion für das Gehäuseteil ermöglicht werden, die materialsparend,
produktionstechnisch einfach herstellbar und ästhetisch ansprechend ist. Durch die
Glasplatte lässt sich insbesondere auch die Haptik der Außenwand des Gehäuseteils
beim Berühren günstig verändern. Sie ermöglicht in vorteilhafter Weise eine verbesserte
integrative Anbindung an ein oder mehrere angrenzende Komponenten des Korpus des Kältegeräts
und/oder etwaige benachbarte Wohnmöbel wie z.B. Küchenelemente, insbesondere Schranktüren,
Küchenplatten, Unterbauschränke usw. Ein Vorteil ist insbesondere ferner, dass die
Glasplatte sowohl einen Teil der eigentlichen Außenwand oder der gesamten Außenwand
des Gehäuseteils des Kältegeräts als auch zugleich ein dekoratives Element für das
Kältegerät bilden kann. Eine zusätzliche Frontplatte oder Blende wie bei der konventionellen
Türkonstruktion kann somit entfallen. Insbesondere ist vorteilhaft, dass die Glasplatte
in die Konstruktionsstruktur des Gehäuseteils als Verbundkomponente integriert sein
kann.
[0048] In den Zwischenraum zwischen der Glasplatte und der Innenwandschale ist ein wärmedämmendes
Isolationsmaterial im weichelastischen, insbesondere weitgehend flüssigen Zustand
eingefüllt, das durch Aufschäumen expandiert. Vorzugsweise wird die Innenwandschale
mit dem wärmedämmenden Isolationsmaterial im noch heißklebrigen Zustand beschichtet
und von außen die Glasplatte auf das noch unausgehärtete Isolationsmaterial aufgebracht,
insbesondere aufgepresst. Ggf. können dazu im Fertigungsprozess Formwerkzeuge für
die Innenwandschale und der Glasplatte vorgesehen sein, die beide korrespondierend
zueinander von vorne und hinten am Rahmenteil angebracht sind. Durch Selbstadhäsionskräfte
des Isolationsmaterials lässt sich in vorteilhafter Weise ggf. bereits eine ausreichende
Anhaftung der Glasplatte an der Isolationsmaterialschicht der Tür erreichen. Es lässt
sich also bereits allein durch eine stoffschlüssige, innige Verbindung zwischen dem
Isolationsmaterial und der Innenwand der Glasplatte eine Fixierung der Glasplatte
als Außenwand der Tür sicherstellen. Dadurch wird eine vorteilhafte Materialverbundkonstruktion
bzw. Sandwichkonstruktion für die Tür bereitgestellt, die im Wesentlichen mit lediglich
vier Hauptbestandteilen, nämlich Glasplatte, Innenwandschale, Isolationsmaterialschicht
und Rahmenteil, auskommt. Dies vereinfacht und erleichtert die Herstellung der Tür
in vorteilhafter Weise. Insbesondere kann der Materialaufwand für die Türherstellung
eines Kältegeräts reduziert werden. Bei dieser vorteilhaften Konstruktionsvariante
fungiert also die Glasplatte zugleich als Außenwandschale in der Verbundkonstruktion
der Tür und als Dekorelement.
[0049] Zusätzlich oder unabhängig hiervon können auf der Innenseite der Glasplatte ein oder
mehrere Haftmittel, insbesondere Klebemittel vorgesehen sein. Insbesondere kann eine
Vielzahl von Klebebandstreifen z.B. entlang einer sich mit der Frontseite des Rahmens
deckenden Kontaktzone der Innenwand der Glasplatte angebracht sein, um diese mit dem
Rahmen adhäsiv zu verbinden. Derartige Haftmittel können zusätzlich oder unabhängig
hiervon insbesondere auch im opaken Bereich der Glasplatte auf deren Rückseite angebracht
sein, so dass sie von außen betrachtet unsichtbar sind.
[0050] Alternativ kann es ggf. auch zweckmäßig sein, entlang der vorderen frontalen Kontaktzonen
des Rahmenteils eine Klebemittelschicht oder Klebebandstreifen anzubringen und dadurch
eine adhäsive Verbindung zwischen der Glasplatte und dem Rahmenteil zu bewirken. Selbstverständlich
eignen sich auch sonstige Verbindungsmittel, insbesondere auch mechanische Verbindungstechniken
zur Fixierung der Glasplatte an der Isolationsmaterialschicht und/oder dem Rahmenteil.
[0051] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuseteil vorzugsweise
durch eine Tür des Kältegeräts gebildet ist. Deren Vorderseite ist für einen Benutzer
des Kältegeräts von vorne sichtbar. In vorteilhafter Weise ist die Frontwand der Tür
insbesondere teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte gebildet, die in
die Konstruktionsstruktur der Tür als Verbundkomponente integriert ist.
[0052] Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann das Gehäuseteil insbesondere auch durch mindestens
eine Außenwand des Korpus, vorzugsweise durch eine oder beide Längsseitenwände, dem
Deckenelement und/oder dem Bodenelement des Kältegeräts, gebildet sein. Wenn mindestens
eine Teilfläche oder die Gesamtfläche einer Außenwand des Korpus des Kältegeräts durch
eine Glasplatte ersetzt ist, so sind für einen derart ausgebildeten Korpus insbesondere
die vorstehend angegebenen Vorteile bewirkt. In vorteilhafter Weise ist die jeweilige
Außenwand des Korpus insbesondere teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte
gebildet, die in die Konstruktionsstruktur des Korpus als Verbundkomponente integriert
ist.
[0053] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist in vorteilhafter
Weise eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht selbstadhäsiv und/oder durch zusätzliche
Haftmittel mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Außenrahmen des jeweiligen
Gehäuseteils verbunden. Insbesondere können dabei die zusätzlichen Haftmittel durch
ein oder mehrere Klebebänder oder Klebemittel gebildet sein.
[0054] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Glasplatte
vorteilhaft ein Sichtfenster auf, das transparenter als ihre Restfläche ist. Hinter
dem Sichtfenster lässt sich zur Steuerung des Kältegeräts zweckmäßigerweise ein Elektronikmodul
mit einem Bedienfeld und/oder einer Anzeigeeinheit anordnen. Dadurch lässt sich insbesondere
das Bedienfeld des Elektronikmoduls von außen durch einen Benutzer in einfacher Weise
betätigen und/oder die Anzeigeeinheit des Elektronikmoduls von außen deutlich sichtbar
ablesen.
[0055] Wenn gemäß einer vorteilhaften spezifischen Weiterbildung der Erfindung das Gehäuseteil
durch eine Tür gebildet ist, ist der Zwischenraum zwischen der Glasplatte und der
Innenwand der Tür vorzugsweise mit einem wärmedämmenden Isolationsmaterial angefüllt.
Die wärmedämmende Isolationsmaterialschicht ist nach einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung vorzugsweise selbstadhäsiv oder durch zusätzliche Haftmittel mit der
Innenwand der Glasplatte und/oder dem Rahmen der Tür verbunden. Dadurch wird eine
vorteilhafte Materialverbundkonstruktion für die Tür bereitgestellt, die im Wesentlichen
mit lediglich vier Hauptbestandteilen, nämlich Glasplatte, Türinnenwand, Rahmenteil,
und Isolationsmaterialschicht auskommt. Dies vereinfacht und erleichtert die Herstellung
der Tür in vorteilhafter Weise. Insbesondere kann der Materialaufwand für die Türherstellung
eines Kältegeräts reduziert werden. Bei dieser vorteilhaften Konstruktionsvariante
fungiert also die Glasplatte zugleich als Außenwandschale in der Verbundkonstruktion
der Tür und als Dekorelement.
[0056] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist hinter der Glasplatte ein Aufnahmeschacht
zum Einbringen eines Elektronikmoduls vorgesehen, der von einem im Wesentlichen geradlinig
verlaufenden Seitenrand der Glasplatte her zugänglich ist. Er erstreckt sich also
von seiner Eingangsöffnung, die insbesondere in einem lateralen Außenrandbereich der
jeweiligen Außenwand des Gehäuseteils, insbesondere einer Tür des Kältegeräts, liegt,
bis zur gewünschten Montage-Endposition des Elektronikmoduls. Vorzugsweise ist als
Aufnahmeschacht zur Aufnahme des Elektronikmoduls eine Aufnahmetasche oder Aufnahmehülse
vorgesehen, die sich von ihrer Eingangsöffnung in einem Außenrandbereich der Außenwand
des Gehäuseteils bis zur gewünschten Montage-Endposition des Elektronikmoduls erstreckt.
Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine stets freie Zugänglichkeit zum Elektronikmodul
sichergestellt. Es ist nicht erforderlich, die Glasplatte abzumontieren, um z.B. im
Reparaturfall oder Austauschfall an das Elektronikmodul heranzukommen. Darüber hinaus
ist es möglich, das Kühlgerät vollständig bzw. komplett herzustellen und erst am Ende
des Herstellungsprozesses das Elektronikmodul in den Aufnahmeschacht einzusetzen,
um erst ganz zum Schluss des Herstellungsprozesses des jeweiligen Kältegeräts einen
elektrischen Funktionstest für dessen empfindliches Elektronikmodul durchführen zu
können. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Fertigungssicherheit für das Kältegerät
erhöht. Etwaige Beschädigungen des mechanisch und/oder elektrisch empfindlichen Elektronikmoduls,
wie sie bei einer Vorabbestückung durch nachfolgende Schritte des Herstellungsprozesses,
wie z.B. beim Anbau einer Tür an den Korpus des Kältegeräts, auftreten könnten, sind
somit weitgehend vermieden.
Bezugszeichenliste
[0057]
- TU1
- Tür
- KG
- Kältegerät
- IB1
- Innenbehälter
- TU2
- Tür
- IR
- Rahmen
- FP
- Frontplatte
- IW
- Innenwand
- IM
- Isoliermaterial
- RA
- Rahmenteil
- AH1
- Klebebandstreifen
- AH2
- Klebebandstreifen
- R
- Rahmen
- OP
- Abdeckfläche
- TP
- Sichtfenster
- AT1
- Aufnahmeschacht
- SO
- Eingangsöffnung
- AR
- Außenrand
- OF
- Durchbruch
- EM
- Elektronikmodul
- ER
- Pfeil
- TF
- Bedienfeld
- DP
- Display
- DH
- Abdichtrahmen
- DE
- Deckelelement
- HE
- Haltebügel
- ZS
- Zieh-Bänder
- MW
- Rastmittel
- AT2
- Aufnahmetasche
- AT3p
- Aufnahmetasche
1. Kältegerät (KG) mit mindestens einem Gehäuseteil (TU1), das mindestens eine Außenwand
(FP) aufweist, wobei hinter der Außenwand (FP) im Gehäuseteil (TU1) mindestens ein
Aufnahmeschacht (AT1) zur Aufnahme eines Elektronikmoduls (EM) vorgesehen ist, dessen
Eingangsöffnung (SO) von einem Außenrand (AR) des Gehäuseteils (TU1) her zugänglich
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (EM) derart passförmig in den Aufnahmeschacht (AT1) eingebracht
ist, dass die Frontwand des Elektronikmoduls (EM) an der Innenseite der Außenwand
(FP) anliegt und/oder dass das Elektronikmodul (EM) im Aufnahmeschacht (AT1) in seiner
Einsteckendposition an eine Innenwand der als Frontplatte ausgebildeten Außenwand
(FP) im Bereich deren Sichtfensters angepresst ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (DP) des Elektronikmoduls (EM) und/oder die Bedienelemente
(TF) des Elektronikmoduls (EM) durch das weitgehend transparente Sichtfenster in der
Außenwand (FP) von außen her ablesbar und/oder bedienbar sind.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (EM) eine oder mehrere Sensortasten aufweist.
4. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Frontseite des Elektronikmoduls (EM) an einer Innenwand der Außenwand (FP) möglichst
bündig anliegt und/oder der Aufnahmeschacht (AT1) in das wärmedämmende Isolationsmaterial
(IM) des Gehäuseteils (TU1) teilweise oder ganz integriert ist und/oder der Aufnahmeschacht
(AT1) durch eine Aufnahmetasche oder eine Aufnahmehülse gebildet ist.
5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil durch eine Tür (TU1) gebildet ist oder das Gehäuseteil durch einen
Korpus (KO) des Kältegeräts gebildet ist.
6. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (FP) teilweise oder ganz durch eine Glasplatte gebildet ist.
7. Kältegerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontwand der Tür (TU1) teilweise oder ganz lediglich durch die Glasplatte (FP)
gebildet ist, die in die Konstruktionsstruktur der Tür (TU 1) als Verbundkomponente
integriert ist.
8. Kältegerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (FP) mindestens ein Sichtfenster (TP) aufweist, das transparenter als
ihre übrige Abdeckfläche (OP) ist, wobei insbesondere das transparente Sichtfenster
(TP) der Außenwand (FP) im Montage- Endbereich des Aufnahmeschachts (AT1) vorgesehen
ist, und dass hinter dem Sichtfenster (SF) das Elektronikmodul (EM) mit einem Bedienfeld
und/oder einer Anzeigeeinheit angeordnet ist.
9. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Außenwand (FP) des Gehäuseteils (TU1) eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht
(IM) angebracht ist, wobei insbesondere die wärmedämmende Isolationsmaterialschicht
(IM) selbstadhäsiv mit der Innenwand der Glasplatte (FP) und/oder dem Rahmen (IR)
des Gehäuseteils (TU1) verbunden ist.
10. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (FP) mit dem Gehäuseteil (TU1) durch zusätzliche Haftmittel (AH1, AH2),
insbesondere Klebemittel und/oder ein oder mehrere Klebebänder, fest verbunden ist
und/oder die Außenwand (FP) am Gehäuseteil (TU1) dauerhaft fest angebracht ist.
11. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur des Aufnahmeschachts (AT1) im Wesentlichen mit der Außenkontur des
einzubringenden Elektronikmoduls (EM) in dessen Montage-Endposition korrespondiert.
12. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufnahmeschacht (AT1) ausgehend von seiner Eingangsöffnung (SO) an einem
Außenrand (AR) des Gehäuseteils (TU1) bis zur Montage-Endposition des Elektronikmoduls
(EM) erstreckt.
13. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Innenhöhe (IH) des Aufnahmeschachts (AT1) quer, insbesondere senkrecht,
zur Frontwand des Elektronikmoduls (EM) betrachtet auf den innenliegenden Grund des
Aufnahmeschachts (AT1) zu verringert und/oder der Aufnahmeschacht (AT1) eine flach
keilförmige Aufnahmekammer für das Elektronikmodul (EM) bereitstellt, die sich ausgehend
vom Außenrand (AR) des Gehäuseteils (TU1) zum innenliegenden Grund des Aufnahmeschachts
(AT1) hin verjüngt.
14. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (AT1) im wesentlichen parallel zu den Längsseiten der Außenwand,
insbesondere der Glasplatte (FP), des Gehäuseteils (TU1) verläuft, wenn die Eingangsöffnung
(SO) des Aufnahmeschachts (AT1) an der Oberkante oder Unterkante der Außenwand, insbesondere
Glasplatte, des jeweiligen Gehäuseteils (TU1) vorgesehen ist und/oder der Aufnahmeschacht
(AT1) im wesentlichen parallel zur Oberkante oder Unterkante der Außenwand, insbesondere
der Glasplatte (FP), des Gehäuseteils (TU1) verläuft, wenn die Eingangsöffnung (SO)
des Aufnahmeschachts (AT1) an einer vertikalen Längskante der Außenwand, insbesondere
Glasplatte (FP), des jeweiligen Gehäuseteils (TU1) vorgesehen ist.
15. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Innenrand der Eingangsöffnung (SO) des Aufnahmeschachts (AT1) mindestens ein
Abdichtelement (DH), insbesondere ein Dichtrahmen, eingelegt ist und/oder die Eingangsöffnung
(SO) des Aufnahmeschachts (AT1) durch mindestens ein Deckelelement (DE) verschlossen
ist.