[0001] Die Erfindung betrifft ein Flechtwerkgebilde, insbesondere einen Außenbehälter ausgebildet
als Zierbehälter zur Aufnahme eines Innenbehälters als Pflanzgefäß oder ein Trenn-
oder Sichtschutzelement bzw. einen Paravent oder Raumteiler für den Innen- und/oder
Außenbereich, mit einem Flechtwerk gebildet durch eine Mehrzahl von Flechtsträngen
aus einem Flechtmaterial und mit einem mit dem Flechtwerk beflochtenen und/oder bespannten
Flechtwerkrahmen bzw. einer Rahmenkonstruktion.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Pflanzbehältnis-Anordnungen bekannt, die modular
ausgestaltet sind in der Art, dass ein als Zierbehälter ausgebildeter Außenbehälter
vorgesehen ist, in den ein Innenbehälter, in welchen eine Pflanze unmittelbar eingepflanzt
werden kann, eingestellt wird. So kann auf der einen Seite der Innenbehälter die für
die Bepflanzung erforderlichen Eigenschaften aufweisen, insbesondere feuchtigkeits-
und schmutzresistent sein, während auf der anderen Seite der Außenbehälter aus einem
weniger robusten, aber ästhetisch ansprechenden Material bestehen kann. Es versteht
sich, dass der Außenbehälter grundsätzlich auch direkt als Pflanzgefäß eingesetzt
werden kann. Ästhetisch sehr ansprechend sind Außen- oder Zierbehälter bzw. Übertöpfe,
die ein äußeres Flechtwerk aufweisen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Außenbehälter bekannt, die ein Stabgestell
als Flechtwerkrahmen aufweisen, das durch Verschweißen einzelner Stäbe in Handarbeit
hergestellt wird. Das Stabgestell bildet einen nach oben offenen Korb bzw. Behälter,
der mit mehreren einzelnen Flechtsträngen zur Herstellung des Flechtwerks verflochten
wird. Zur Herstellung des Flechtwerks werden die biegsamen Flechtstränge unter Einbeziehung
der metallischen Stäbe des Stabgestells ineinandergeschlungen. Das Flechtwerk bildet
dann eine das Stabgestell umspannende Außenhaut.
[0004] Die Herstellung der Stabgestelle für die zuvor beschriebenen Außenbehälter ist arbeitsaufwendig,
wobei zunächst die Stäbe des Gestells durch Ablängen eines Drahtes hergestellt und
gegebenenfalls nach Formgebung durch Biegen miteinander verschweißt werden müssen.
Anschließend wird das Stabgestell lackiert, wobei die vielen Prozessschritte zur Herstellung
des Stabgestells und der Materialeinsatz zu hohen Herstellungskosten der beschriebenen
Außenbehälter führt. Die Stabgestelle werden dann in der Regel an einen anderen Verarbeitungsort
transportiert, an dem die Stabgestelle üblicherweise in Handarbeit beflochten werden.
Das hohe Gewicht der Stabgestelle führt zu einem höheren Transportaufwand. Zudem kommt
es beim Transport der Stabgestelle leicht dazu, dass diese verformt werden oder sich
einzelne Stäbe aus dem Gestell lösen, so dass solche Stabgestelle nicht weiter verwendet
werden können.
[0005] Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Stellwände bekannt, die als Sichtschutz
im Innen- und Außenbereich verwendet werden. Stellwände der in Rede stehenden Art
können eine Rahmenkonstruktion aufweisen, die mit einem dekorativen Flechtwerk beflochten
und/oder bespannt ist. Die Rahmenkonstruktion wird in der Regel aus Aluminiumprofilen
gebildet, die miteinander verschweißt sind. Zum Aufstellen der Rahmenkonstruktionen
dienen vertikale Haltestreben, die über Fußteile mit dem Boden verankerbar sind. Die
Herstellung verschweißter Rahmenkonstruktionen ist wiederum arbeits- und materialaufwendig
und damit mit hohen Herstellungskosten verbunden. Durch die Größe der Rahmenkonstruktionen
ist der Transport aufwendig. Auch hier kann es beim Transport zu Verformungen und
Beschädigungen der Rahmenkonstruktionen kommen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Flechtwerkgebilde der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, das in einfacher Weise bei geringem Arbeits-und Zeitaufwand
kostengünstig herstellbar ist und sich durch eine hohe Maßhaltigkeit auszeichnet.
Insbesondere sollen sich die Flechtwerkgebilde mit einer gleichbleibenden Qualität
herstellen lassen.
[0007] Die vorgenannte Aufgabe wird bei einem Flechtwerkgebilde mit den Oberbegriffsmerkmalen
von Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass der Flechtwerkrahmen eine Mehrzahl von Verbindungsstücken
und eine Mehrzahl von Zwischenstücken als separate aber miteinander verbundene Rahmenteile
aufweist, wobei jedes Verbindungsstück mehrere Verbindungsbereiche zum Verbinden mit
jeweils einem Zwischenstück aufweist und die Zwischenstücke über die Verbindungsstücke
miteinander verbunden sind und wobei wenigstens ein Verbindungsstück, vorzugsweise
alle Verbindungsstücke, aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist. Der Erfindung
liegt der Grundgedanke zugrunde, einen modular aufgebauten Flechtwerkrahmen für das
Flechtwerk bereitzustellen, wobei die Montage des Flechtwerkrahmens durch Verbinden
von Verbindungsstücken und Zwischenstücken unmittelbar am Ort der Herstellung des
Flechtwerks erfolgen kann. Hierzu können die einzelnen Rahmenteile voneinander getrennt
zum Ort der Herstellung des Flechtwerks transportiert werden, wobei in einfacher Weise
sichergestellt werden kann, dass es beim Transport der separaten Rahmenteile nicht
zu deren Beschädigung kommt. Im Übrigen lassen sich die Rahmenteile platzsparend für
einen Transport anordnen, was das Transportvolumen verringert und die Transportkosten
senkt. Nach der Montage des Flechtwerkrahmens können dann die Verbindungsstücke und
die Zwischenstücke in üblicher Weise und vorzugsweise manuell mit den Flechtsträngen
verflochten bzw. bespannt werden, um ein äußeres Flechtwerk zu schaffen, das den Flechtwerkrahmen
in der Art einer Außenhaut umgibt. Dadurch wird eine ästhetisch ansprechende Erscheinungsform
des erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes sichergestellt, wobei es sich bei dem Flechtwerkgebilde
insbesondere um einen Außenbehälter als Zierbehälter für ein Pflanzgefäß oder um eine
Trennwand bzw. ein Sichtschutzelement für den Innen- und/oder Außenbereich handelt.
Durch Verwendung wenigstens eines Verbindungsstückes, vorzugsweise aller Verbindungsstücke,
aus einem Kunststoffmaterial lässt sich das Gewicht des Flechtwerkrahmens verringern,
was den Transport vereinfacht. Im Übrigen lässt sich das Verbindungsstück aus einem
Kunststoffmaterial in einfacher Weise bei geringen Fertigungskosten herstellen. Das
Verbindungsstück weist hierbei eine hohe Maßhaltigkeit auf, was zu einer hohen Maßhaltigkeit
des Flechtwerkrahmens und damit des durch Beflechten bzw. Bespannen des Flechtwerkrahmens
erhältlichen Flechtwerkgebildes beiträgt. Darüber hinaus lassen sich Verbindungsstücke
aus Kunststoff mit den Zwischenstücken unter Vermeidung eines Schweißprozesses bzw.
unverschweißt verbinden, wobei es insbesondere auch nicht erforderlich ist, die einzelnen
Rahmenteile nach der Montage des Flechtwerkrahmens zu lackieren. Das erfindungsgemäße
Flechtwerkgebilde lässt sich dadurch bei geringem Zeit- und Materialaufwand kostengünstig
und bei gleichbleibend hoher Qualität herstellen.
[0008] Bei der späteren Verwendung wirken auf die Verbindungsstücke des Flechtwerkrahmens
zum Teil erhebliche Biegekräfte, so dass die Verbindungsstücke entsprechend gute mechanische
Eigenschaften aufweisen müssen, um sicherzustellen, dass der Flechtwerkrahmen eine
hohe Stabilität und einen hohen Verformungswiderstand bei äußerer Belastung aufweist.
Zu diesem Zweck kann das Verbindungsstück aus Polypropylen (PP) und/oder Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat
(ABS) hergestellt und/oder faserverstärkt sein.
[0009] Die Erfindung lässt es zu, das Verbindungsstück als Spritzgussbauteil auszubilden,
was eine einfache Fertigung bei hoher Maßhaltigkeit sicherstellt.
[0010] Im Übrigen ist das Verbindungsstück vorzugsweise einstückig ausgebildet, was den
Montageaufwand beim Errichten des Flechtwerkrahmens verringert.
[0011] Die Zwischenstücke können aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehen. Hierdurch
wird eine hohe Stabilität und Steifigkeit des Flechtwerkrahmens erzielt. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich, dass die Zwischenstücke ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sind. Weiter insbesondere kann es sich auch bei den Zwischenstücken um
Spritzgussteile mit den oben beschriebenen Vorteilen handeln.
[0012] Zur Herstellung des Flechtwerkes können natürliche oder synthetische (polymere) Flechtmaterialien
zum Einsatz kommen. Insbesondere können für eine Verwendung im Außenbereich polymere
Flechtmaterialien, insbesondere Polyrattan, zur Herstellung des Flechtwerks eingesetzt
werden.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung exemplarisch beschrieben, wobei
die vorgenannten Merkmale und die anhand der Zeichnung nachfolgend gezeigten und nachfolgend
beschriebenen Merkmale bedarfsweise miteinander kombiniert werden können, auch wenn
dies nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben ist. Die in der Zeichnung gezeigten
und nachfolgend beschriebenen Merkmale können insbesondere auch bei Flechtwerkgebilden
vorgesehen sein, die von den gezeigten Ausführungsführungsformen im Hinblick auf Form
und Zweckbestimmung abweichen. Die am Beispiel eines Außenbehälters gezeigten und
beschriebenen Merkmale können bedarfsweise auch bei einem Trenn- oder Sichtschutzelement
vorgesehen sein und umgekehrt.
[0014] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines als Außenbehälter
ausgebildeten erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines als Außenbehälter
ausgebildeten erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines als Außenbehälter
ausgebildeten erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines als Trenn- oder Sichtschutzelement ausgebildeten erfindungsgemäßen
Flechtwerkgebildes,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines als Trenn-oder Sichtschutzelement
ausgebildeten erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines als Trenn-oder Sichtschutzelement
ausgebildeten erfindungsgemäßen Flechtwerkgebildes.
[0015] In Fig. 1 ist ein Flechtwerkgebilde 1 dargestellt, das als Außenbehälter in der Art
eines Zierbehälters zur Aufnahme eines Innenbehälters vorgesehen ist, wobei der Innenbehälter
als Pflanzgefäß dient. Das Flechtwerkgebilde 1 weist einen Flechtwerkrahmen auf, der
im Verwendungszustand des Flechtwerkgebildes 1 mit einem Flechtwerk 1a in an sich
aus dem Stand der Technik bekannter Weise und vorzugsweise manuell beflochten und/oder
bespannt ist. Das Flechtwerk umhüllt dabei den Flechtwerkrahmen in einem Gebrauchszustand
des Flechtwerkgebildes 1 vorzugsweise vollflächig von außen. Das Beflechten eines
Flechtwerkrahmens wird beispielsweise in der
DE 580 060 A beschrieben.
[0016] Der Flechtwerkrahmen weist eine Mehrzahl von Verbindungsstücken 2, 4 und eine Mehrzahl
von Zwischenstücken 3, 5 auf, wobei jedes Verbindungsstück 2, 4 mehrere Verbindungsbereiche
6, 7 zur Verbindung mit jeweils einem Zwischenstück 3, 5 aufweist und die Zwischenstücke
3, 5 über die Verbindungsstücke 2, 4 miteinander verbunden sind. Wenigstens ein Verbindungsstück
2, 4 ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind vorzugsweise alle Verbindungsstücke 2, 4 aus einem Kunststoffmaterial und insbesondere
als Spritzgussteile gefertigt. Dadurch wird die Herstellung und der Transport des
Flechtwerkrahmens vereinfacht und es werden die Herstellungskosten des Flechtwerkgebildes
1 gesenkt.
[0017] Wie sich weiter aus Fig. 1 ergibt, kann jedes Verbindungsstück 2, 4 wenigstens zwei
über Eck angeordnete und in einer Ebene liegende Verbindungsschenkel 8, 9 aufweisen,
wobei an einem freien Ende eines jeden Verbindungsschenkels 8, 9 ein Verbindungsbereich
6, 7 zur Verbindung mit einem Zwischenstück 3, 5 vorgesehen ist. Die Verbindungsschenkel
8, 9 können einen Winkel von vorzugsweise 45° bis 135°, insbesondere 60° bis 120°,
aufspannen.
[0018] Darüber hinaus können die beiden Verbindungsbereiche 6, 7 eines Verbindungsstücks
2, 4 gleich ausgebildet sein, wobei das Verbindungsstück 2, 4 eine spiegelsymmetrische
Anordnung der Verbindungsschenkel 8, 9 zeigen kann.
[0019] Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform kann es weiter so sein, dass mehrere
Verbindungsstücke 2, 4 und mehrere Zwischenstücke 3, 5 einen polygonförmigen geschlossenen,
d. h. vollständig umlaufenden, Rahmenabschnitt als Rahmenbegrenzung 10, 11 bilden.
Die Rahmenbegrenzung 10, 11 kann insbesondere die Form eines regelmäßigen Polygons
aufweisen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind eine obere Rahmenbegrenzung
10 und eine untere Rahmenbegrenzung 11 jeweils tetragonal ausgebildet. Es versteht
sich, dass hier auch andere Grundrissgeometrien der Rahmenbegrenzungen 10, 11 vorgesehen
sein können, was von der Länge der Zwischenstücke 3, 5 und der Ausgestaltung der Verbindungsstücke
2, 4 abhängt.
[0020] Es ist besonders zweckmäßig, wenn alle Verbindungsstücke 2 der oberen Rahmenbegrenzung
10 und/oder alle Verbindungsstücke 4 der unteren Rahmenbegrenzung 11 gleich ausgebildet
sind. Durch die Verringerung der Anzahl unterschiedlicher Bauteile des Flechtwerkrahmens
lassen sich die Herstellungskosten weiter senken, was insbesondere im Zusammenhang
mit der Herstellung der Verbindungsstücke 2, 4 als Spritzgussbauteile gilt. Ebenso
können alle Zwischenstücke 3, 5 einer Rahmenbegrenzung 10, 11 gleich ausgebildet sein.
Auch dies trägt zu einer vereinfachten Herstellung des Flechtwerkrahmens bei geringen
Kosten bei.
[0021] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist der Flechtwerkrahmen eine im Wesentlichen
horizontal angeordnete obere Rahmenbegrenzung 10 und eine im Wesentlichen horizontal
angeordnete untere Rahmenbegrenzung 11 auf, wobei jede Rahmenbegrenzung 10, 11 durch
vier Verbindungsstücke 2 bzw. vier Verbindungsstücke 4 und vier Zwischenstücke 3 bzw.
vier Zwischenstücke 5 gebildet wird. Die Verbindungsstücke 2, 4 bilden Eckverbinder
in dem Flechtwerkrahmen. Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von der Geometrie
des Flechtwerkgebildes 1 eine obere Rahmenbegrenzung 10 und/oder eine untere Rahmenbegrenzung
11 auch durch drei oder mehr als vier Verbindungsstücke 2, 4 als Eckverbinder und
wenigstens drei oder mehr als vier Zwischenstücke 3, 5 gebildet sein kann.
[0022] Weiter von Vorteil ist, wenn die obere Rahmenbegrenzung 10 erste Verbindungsstücke
2 und erste Zwischenstücke 3 und die untere Rahmenbegrenzung 11 zweite Verbindungsstücke
4 und zweite Zwischenstücke 5 aufweist, wobei die ersten Verbindungsstücke 2 und die
zweiten Verbindungsstücke 4 unterschiedlich ausgebildet sein können, insbesondere
unterschiedlich lange Verbindungsschenkel 8, 9 aufweisen. Durch unterschiedliche Ausbildung
der ersten Verbindungsstücke 2 und der zweiten Verbindungsstücke 4 ist es möglich,
den die obere Rahmenbegrenzung 10 bildenden Rahmenabschnitt entsprechend verstärkt
bzw. mit größerer Dicke auszubilden, um den in diesem Bereich auftretenden höheren
mechanischen Belastungen des Flechtwerkgebildes 1 bei dessen Benutzung gerecht zu
werden und eine hohe Stabilität des Flechtwerkgebildes 1 zu gewährleisten. Bei der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die obere Rahmenbegrenzung 10 durch Vierkantrohre
mit abgerundeten Kanten gebildet, während die untere Rahmenbegrenzung 11 durch Rohre
mit einer annähernd dreieckförmigen Querschnittskontur mit abgerundeten Kanten gebildet
wird. Durch die Kantenabrundungen wird das Bespannen des Flechtwerkrahmens vereinfacht.
Insbesondere wird eine Beschädigung der Flechtstränge beim Beflechten verhindert.
Im Übrigen weisen die Rahmenteile der oberen Rahmenbegrenzung 10 einen größeren lichten
Querschnitt auf als die Rahmenteile der unteren Rahmenbegrenzung 11, was zu einer
Aussteifung des Flechtwerkgebildes 1 im oberen Randbereich führt. Die obere Rahmenbegrenzung
10 weist auf der Oberseite der Rahmenbegrenzung 10 eine ausreichend breite Stirnfläche
auf. Dies ist ästhetisch ansprechend und kann das Beflechten weiter vereinfachen.
[0023] Wie in Fig. 2 jedoch dargestellt ist, kann das Flechtwerkgebilde 1 auch erste Verbindungsstücke
2 und zweite Verbindungsstücke 4 aufweisen, die gleich ausgebildet sind. Hierdurch
wird die Anzahl unterschiedlicher Bauteile des Flechtwerkrahmens weiter verringert,
was eine kostengünstige Fertigung ermöglicht. Bei Herstellung der Verbindungsstücke
2, 4 durch Spritzgießen ist bei gleicher Ausbildung der Verbindungsstücke 2, 4 lediglich
eine Spritzgussform erforderlich. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
weisen die ersten Zwischenstücke 3 der oberen Rahmenbegrenzung 10 und die zweiten
Zwischenstücke 5 der unteren Rahmenbegrenzung 11 die gleiche Querschnittskontur auf,
wobei die Zwischenstücke 3, 5 insbesondere eine dreieckförmige Querschnittskontur
aufweisen können.
[0024] Die ersten Zwischenstücke 3 und die zweiten Zwischenstücke 5 weisen gemäß Fig. 1
und Fig. 2 vorzugsweise eine unterschiedliche Länge auf, so dass der von der oberen
Rahmenbegrenzung 10 umfasste Öffnungsbereich 12 größer ist als der von der unteren
Rahmenbegrenzung 11 umfasste Bodenbereich 13.
[0025] Das Verbindungsstück 2, 4 weist gemäß den Fig. 1 und 2 vorzugsweise einen mittleren
dritten Verbindungsbereich 14 auf, der zur stirnseitigen oder mantelseitigen Verbindung
mit einem dritten im Wesentlichen aufrecht angeordneten Zwischenstück 15 ausgebildet
ist. Der dritte Verbindungsbereich 14 kann als weiterer gegebenenfalls kürzerer Verbindungsschenkel
16 ausgebildet sein, der aus der durch die beiden Verbindungsschenkel 9 gebildeten
Ebene absteht bzw. austritt. Dies ist in Fig. 1 beispielhaft für ein Verbindungsstück
4 der unteren Rahmenbegrenzung 11 gezeigt. In diesem Fall kann das Verbindungsstück
4 einen achsensymmetrischen Aufbau bezüglich einer durch die Verbindungsschenkel 9,
16 gelegten X-Y-Achse und einer Y-Z-Achse aufweisen, was in Fig. 1 schematisch gezeigt
ist. Die Verbindungsschenkel 9, 16 des Verbindungsstücks 4 können auch eine gleiche
Länge aufweisen, was die Montage des Flechtwerkrahmens weiter vereinfachen kann.
[0026] Der dritte Verbindungsbereich 14 kann auch in der Art einer Einsteckvertiefung ausgebildet
sein, wobei die Einsteckvertiefung eine komplementär zur Querschnittskontur des dritten
Zwischenstücks 15 ausgebildete Einsteckkontur und eine entsprechende Größe aufweist,
was das Einstecken des dritten Zwischenstücks 15 in die Einsteckvertiefung zulässt.
Dies ist in Fig. 1 beispielhaft für ein erstes Verbindungsstück 2 der oberen Rahmenbegrenzung
10 gezeigt.
[0027] Das dritte Zwischenstück 15 dient zur Verbindung der oberen Rahmenbegrenzung 10 mit
der unteren Rahmenbegrenzung 11, wobei durch die dritten Zwischenstücke 15 letztlich
die Höhe des Flechtwerkrahmens vorgegeben wird. Für eine hohe Stabilität des Flechtwerkrahmens
ist vorzugsweise jedes Verbindungsstück 2 der oberen Rahmenbegrenzung 10 mit einem
Verbindungsstück 4 der unteren Rahmenbegrenzung 11 über ein drittes Zwischenstück
15 verbunden. Im Ergebnis kann an allen Ecken der oberen Rahmenbegrenzung 10 und der
unteren Rahmenbegrenzung 11 eine gemeinsame Verbindung über ein Zwischenstück 15 vorgesehen
sein. Das dritte Zwischenstück 15 kann beispielsweise eine dreieckförmige Querschnittskontur
aufweisen, wobei die entsprechende Einsteckvertiefung in dem ersten Verbindungsstück
2 der oberen Rahmenbegrenzung 10 eine komplementäre Querschnittskontur aufweist, so
dass das dritte Zwischenstück 15 nach dem Einstecken in die Einsteckvertiefung gegen
eine Drehung um seine Längsachse gesichert ist. Es versteht sich, dass die Einsteckvertiefung
eine dementsprechende Größe aufweisen muss.
[0028] Es versteht sich weiter, dass der dritte Verbindungsbereich 14 an dem zweiten Verbindungsstück
4 der unteren Rahmenbegrenzung 11 ebenfalls als Einsteckvertiefung ausgebildet sein
kann.
[0029] Darüber hinaus versteht es sich, dass die Geometrie und die Dimensionierung der Verbindungsstücke
2, 4 und der Zwischenstücke 3, 5 und 15 von den in den Fig. 1 gezeigten Geometrien
und Dimensionierungen abweichen können, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
Dies gilt ebenfalls für die weiteren nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen.
[0030] An den Verbindungsstücken 4 der unteren Rahmenbegrenzung 11 kann jeweils wenigstens
eine Laufrolle 17 vorgesehen sein, um das Flechtwerkgebilde 1 in einfacher Weise rollbar
auf einen Boden aufzustellen. Damit ist eine Positionsanderung des Flechtwerkgebildes
1 bei geringem Kraftaufwand möglich. An dem Verbindungsstück 4 kann ein Befestigungsabschnitt
18 ausgebildet sein, der zur Befestigung eines Lagerteils 19 ausgebildet ist. Die
Befestigung kann über eine Schraubenverbindung oder auch eine Klebeverbindung erfolgen.
Auch andere Arten der Befestigung sind möglich. Das Lagerteil 19 dient zur Lagerung
der Laufrolle 17. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform kann der Befestigungsabschnitt
18 als Befestigungsplatte zwischen den beiden Verbindungsschenkeln 9 ausgebildet bzw.
an die Verbindungsschenkel 9 angeformt sein. Hierdurch wird eine hohe Festigkeit der
Verbindung des Lagerteils 19 mit dem Verbindungsstück 4 erreicht.
[0031] In den Fig. 2 bis 6 sind weitere Ausführungsformen möglicher Flechtwerkgebilde 1
gezeigt, wobei funktionsgleiche Bauteile in den Fig. 1 bis 6 mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
[0032] Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform eines Flechtwerkgebildes 1 weist gleich ausgebildete
Verbindungsstücke 2, 4 auf, die mit ersten Zwischenstücken 3 und zweiten Zwischenstücken
5 eine obere Rahmenbegrenzung 10 und eine untere Rahmenbegrenzung 11 bilden. Hier
erfolgt die Verbindung eines Zwischenstücks 15 mit einem oberen ersten Verbindungsstück
2 und einem unteren zweiten Verbindungsstück 4 jeweils durch Einstecken des dritten
Verbindungsbereichs 14 eines Verbindungsstücks 2, 4 in das dritte Zwischenstück 15,
das ein entsprechend ausgebildetes Hohlprofil mit einer komplementär zur Querschnittsgeometrie
des Verbindungsbereichs 14 ausgebildeten Querschnittsgeometrie aufweist. Nach dem
Einstecken ist das dritte Zwischenstück 15 gegen Verdrehen gesichert, was zu einer
hohen Stabilität des Flechtwerkgebildes 1 beiträgt.
[0033] Im Übrigen weist jedes Verbindungsstück 2, 4 wiederum zwei längere Verbindungsschenkel
8, 9 mit Verbindungsbereichen 6, 7 zur Verbindung mit den Zwischenstücken 3, 5 und
darüber hinaus jeweils einen kürzeren Verbindungsschenkel 16 mit einem dritten Verbindungsbereich
14 auf. Es versteht sich, dass die Verbindungsschenkel 8, 9, 16 eines Verbindungsstücks
2, 4 auch gleichlang ausgebildet sein können.
[0034] Darüber hinaus ist eine Versteifungsanordnung vorgesehen, wobei die Versteifungsanordnung
durch wenigstens zwei weitere Verbindungsstücke 21 und wenigstens ein weiteres Zwischenstück
22 gebildet wird. Jedes weitere Verbindungsstück 21 weist wenigstens einen Verbindungsbereich
23 zur Verbindung mit einem (dritten) Zwischenstück 15 und wenigstens einen weiteren
Verbindungsbereich 24 zur Verbindung mit einem weiteren Zwischenstück 22 auf. Bei
der gezeigten Ausführungsform ist es so, dass jedes weitere Verbindungsstück 21 zwei
Verbindungsbereiche 24 aufweist, die in der Art der ersten Verbindungsstücke 2 und
der zweiten Verbindungsstücke 4 an den Enden von Verbindungsschenkein 25 ausgebildet
sind. Die weiteren Verbindungsbereiche 24 lassen sich in die als Hohlprofile ausgebildeten
weiteren Zwischenstücke 22 einstecken. Hierbei weisen vorzugsweise alle Zwischenstücke
3, 5, 15, 22 dieselbe Querschnittsgeometrie auf.
[0035] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist es darüber hinaus vorgesehen, dass
vier weitere Verbindungsstücke 21 als Eckverbinder und vier weitere Zwischenstücke
22 einen zwischen der oberen Rahmenbegrenzung 10 und der unteren Rahmenbegrenzung
11 angeordneten geschlossenen weiteren Rahmenabschnitt als weitere Rahmenbegrenzung
20 bilden. Hierdurch wird eine hohe Stabilität des Flechtwerkrahmens sichergestellt.
[0036] Der Verbindungsbereich 23 kann, wie in Fig. 2 gezeigt, als mittlerer Klemmbereich
zum Anklemmen des weiteren Verbindungsstücks 21 an ein drittes Zwischenstück 15 ausgebildet
sein.
[0037] Gemäß der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform kann die obere Rahmenbegrenzung 10
und/oder die untere Rahmenbegrenzung 11 auch einstückig aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein, insbesondere durch Spritzgießen. Auch könnte zusätzlich wenigstens
eine mittlere nicht dargestellte Rahmenbegrenzung als Versteifungsanordnung vorgesehen
sein, die ebenfalls einstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann,
insbesondere durch Spritzgießen, und auf der Oberseite und der Unterseite mit entsprechend
kürzeren im Wesentlichen aufrecht angeordneten Zwischenstücken 15 verbunden ist. Durch
einstückige Ausbildung der Rahmenbegrenzungen 10, 11 lässt sich die Anzahl unterschiedlicher
Spritzgussbauteile verringern, was zu einer Senkung der Herstellungskosten beiträgt.
Die Rahmenbegrenzung 10, 11 wird jeweils gebildet durch lediglich ein Verbindungsstück
2, 4, wobei das obere Verbindungsstück 2 mit dem unteren Verbindungsstück 4 über Zwischenstücke
15 verbunden ist. Zur Verbindung weist das obere Verbindungsstück 2 mehrere Verbindungsbereiche
6 und das untere Verbindungsstück 4 mehrere Verbindungsbereiche 7 auf. Die Verbindungsbereiche
6, 7 sind als Einsteckvertiefungen ausgebildet, wobei die Querschnittskontur der Einsteckvertiefungen
und deren Größe komplementär zur Querschnittskontur und Größe der Zwischenstücke 15
ausgebildet ist, so dass sich die Zwischenstücke 15 in die Einsteckvertiefungen einstecken
lassen und damit drehfest mit den Verbindungsstücken 2, 4 verbunden sind. Die Zwischenstücke
15 weisen zu diesem Zweck einen nicht-runden, vorzugsweise dreieckförmigen, Querschnitt
auf.
[0038] Einsteckvertiefungen können in den Eckbereichen der Zwischenstücke 2, 4 vorgesehen
sein, wobei, vorzugsweise, die Zwischenstücke 2, 4 in den Eckbereichen eine größere
Dicke aufweisen können bzw. verstärkt sind, so dass ein Ausbrechen der Zwischenstücke
15 aus den Einsteckbereichen nicht zu befürchten ist. Dies ist in Fig. 3 für das untere
Verbindungsstück 4 gezeigt.
[0039] In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Flechtwerkgebildes 1 gezeigt, wobei
das Flechtwerkgebilde 1 als Trenn- oder Sichtschutzelement ausgebildet ist. Das Flechtwerkgebilde
1 weist ein Flächenteil 26 auf, das mit zwei Haltestreben 27 auf einen Boden aufgestellt
sein kann. Die Haltestreben 27 können Fußteile 28 zur Befestigung an dem Boden aufweisen.
Die Befestigung des Flächenteils 26 an den Haltestreben 27 kann, wie in Fig. 3 gezeigt,
über nicht im Einzelnen dargestellte Schrauben an dem Flächenteil 26 und Öffnungen
in den Haltestreben 27 erfolgen, so wie dies in der
DE 20 2012 005 639 U1 beschrieben ist.
[0040] Das Flächenteil 26 weist einen Flechtwerkrahmen auf, der durch vier Verbindungsstücke
2 und vier Zwischenstücke 3 gebildet wird, wobei die Zwischenstücke 3 an den Längsseiten
des Flächenteils 26 eine größere Länge aufweisen als die Zwischenstücke 3 an den Querseiten
des Flächenteils 26. Dies muss nicht zwingend der Fall sein. Im Übrigen sind vorzugsweise
alle Verbindungsstücke 2 gleich ausgebildet. Hierbei weist jedes Verbindungsstück
2 zwei Verbindungsbereiche 6 auf, mit denen es möglich ist, die Verbindungsstücke
2 und die Zwischenstücke 3 miteinander unter Ausbildung einer geschlossenen bzw. vollständig
umlaufenden Rahmenbegrenzung 29 zu verbinden. Das Verbinden der Verbindungsstücke
2 mit den Zwischenstücken 3 erfolgt durch Einstecken der Verbindungsbereiche 6 in
die als Hohlprofile ausgebildeten Zwischenstücke 3, wobei es sich versteht, dass die
Querschnittsgeometrie der Verbindungsbereiche 6 komplementär zur Querschnittsgeometrie
der Zwischenstücke 3 ausgebildet sein kann, um eine verdrehsichere Befestigung der
Verbindungsstücke 2 mit den Zwischenstücken 3 zu erzielen. Vorzugsweise sind die Zwischenstücke
3 als Vierkant-Hohlprofile ausgebildet und können abgerundete Kanten aufweisen.
[0041] Das Flächenteil 26 weist wiederum ein Flechtwerk 1a gebildet aus einer Mehrzahl von
ineinander und um den Flechtwerkrahmen geschlungenen Flechtsträngen aus einem Flechtmaterial
auf.
[0042] Wenigstens ein Verbindungsstück 2, vorzugsweise alle Verbindungsstücke 2, bestehen
aus Kunststoff und sind, weiter vorzugsweise, als Spritzgussbauteile ausgebildet.
[0043] Zur Vereinfachung der Montage können Halteeinrichtungen 30 für das Flächenteil 26
vorgesehen sein, so wie dies ebenfalls in der
DE 20 2012 005 639 U1 beschrieben ist.
[0044] In den Fig. 5 und Fig. 6 sind weitere Ausführungsformen eines Flechtwerkgebildes
1 gezeigt, das jeweils als Trenn- oder Sichtschutzelement ausgebildet ist. Die Flechtwerkgebilde
1 weisen jeweils wiederum ein Flächenteil 26 auf, das durch einen Flechtwerkrahmen
gebildet wird, der mit einem Flechtwerk 1a beflochten bzw. bespannt ist. Bei beiden
Ausführungsformen wird der Flechtwerkrahmen gebildet durch vier Verbindungsstücke
2 und vier Zwischenstücke 3, wobei die Zwischenstücke 2 aus Kunststoff und die Zwischenstücke
3 aus Aluminium oder ebenfalls aus Kunststoff bestehen. Die Verbindungsstücke 2 weisen
Verbindungsbereiche 6 auf, die in die Zwischenstücke 3 eingesteckt sind. Zwei in Fig.
5 und Fig. 6 dargestellte untere Verbindungsstücke 2 können Befestigungsabschnitte
31 aufweisen, mit denen sich ein Flächenteil 24 an nicht dargestellten Haltestreben
befestigen lässt.
[0045] Wie sich aus Fig. 6 ergibt, kann das Flächenteil 24 auch eine von der Rechteckform
abweichende Grundfläche aufweisen. Dementsprechend kann der Winkel α zwischen den
Verbindungsbereichen 6 der beiden in Fig. 6 unten angeordneten Verbindungsstücke 2
ca. 90° betragen, während der Winkel α zwischen den Verbindungsbereichen 6 des in
Fig. 6 oben links dargestellten Verbindungsstücks 2 mehr als 90° und der Winkel α
des in Fig. 6 oben rechts dargestellten Verbindungsstücks 2 weniger als 90° beträgt.
[0046] Für alle zuvor beschriebenen Ausführungsformen gilt, dass die Verbindungsstücke 2,
4, 21 und die Zwischenstücke 3, 5, 15, 22 lösbar miteinander verbunden sein können,
wobei, vorzugsweise, eine werkzeuglose Montage und Demontage möglich ist. Insbesondere
können die Verbindungsstücke 2, 4, 21 und die Zwischenstücke 3, 5, 15, 22 lediglich
über eine Steck- und/oder Rastverbindung miteinander verbunden sein. Durch das Beflechten
bzw. Bespannen mit den Flechtsträngen wird dann eine hohe Stabilität des Flechtrahmens
erzielt.
[0047] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindungsstücke 2,
4, 21 und die Zwischenstücke 3, 5, 15, 22 miteinander verklebt sind. Grundsätzlich
können jedoch auch andere form-, kraft- und stoffschlüssige Verbindungen vorgesehen
sein.
[0048] Die Zwischenstücke 3, 5, 15, 22 können vorzugsweise als Aluminiumhohlprofile ausgebildet
sein. Grundsätzlich können die Zwischenstücke 3, 5, 15, 22 jedoch auch aus einem Kunststoffmaterial
bestehen und insbesondere durch Spritzgießen erhältlich sein.
[0049] Der erfindungsgemäße Grundgedanke lässt sich darüber hinaus vorteilhaft auch bei
solchen Raumgebilden vorsehen, die einen mit einer beliebigen Außenhaut bespannten
Rahmen aufweisen, wobei der Rahmen wiederum eine Mehrzahl von Verbindungsstücken und
eine Mehrzahl von Zwischenstücken aufweist, wobei jedes Verbindungsstück mehrere Verbindungsbereiche
zur Verbindung mit jeweils einem Zwischenstück aufweist und die Zwischenstücke über
die Verbindungsstücke miteinander verbunden sind und wobei wenigstens ein Verbindungsstück
aus einem Kunststoffmaterial besteht. Im Ergebnis lässt sich der erfindungsgemäße
Grundgedanke auch bei Raumgebilden verwirklichen, deren Rahmen nicht beflochten, sondern
mit einem Außenmaterial manuell oder maschinell bespannt ist. Alle zuvor beschriebenen
Merkmale können entsprechend auch bei einem Raumgebilde vorgesehen sein, das eine
bespannte und nicht beflochtene Rahmenkonstruktion aufweist. Diesem Aspekt kommt eine
selbstständige erfinderische Bedeutung zu.
1. Flechtwerkgebilde (1), insbesondere Außenbehälter als Zierbehälter zur Aufnahme eines
Innenbehälters als Pflanzgefäß oder Trenn- oder Sichtschutzelement für den Innen-
und/oder Außenbereich, mit einem Flechtwerk gebildet durch eine Mehrzahl von Flechtsträngen
aus einem Flechtmaterial und mit einem mit dem Flechtwerk beflochten und/oder bespannten
Flechtwerkrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flechtwerkrahmen eine Mehrzahl von Verbindungsstücken (2, 4) und eine Mehrzahl
von Zwischenstücken (3, 5, 15) aufweist, wobei jedes Verbindungsstück (2, 4) mehrere
Verbindungsbereiche (6, 7, 14) zum Verbinden mit jeweils einem Zwischenstück (3, 5,
15) aufweist und die Zwischenstücke (3, 5, 15) über die Verbindungsstücke (2, 4) miteinander
verbunden sind und wobei wenigstens ein Verbindungsstück (2, 4) aus einem Kunststoffmaterial
besteht.
2. Flechtwerkgebilde (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (2, 4) als Spritzgussbauteil ausgebildet ist.
3. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungsstück (2, 4) wenigstens zwei über Eck angeordnete und in einer Ebene
liegende Verbindungsschenkel (8, 9) aufweist, wobei an einem freien Ende eines jeden
Verbindungsschenkels (8, 9) ein Verbindungsbereich (6, 7) zur Verbindung mit einem
Zwischenstück (3, 5) vorgesehen ist.
4. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungsstücke (2, 4) und mehrere Zwischenstücke (3, 5) einen geschlossenen,
vorzugsweise polygonförmigen, Rahmenabschnitt als Rahmenbegrenzung (10, 11) bilden.
5. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flechtwerkrahmen eine im wesentlich horizontal angeordnete obere Rahmenbegrenzung
(10) und eine im wesentlich horizontal angeordnete untere Rahmenbegrenzung (11) aufweist,
wobei jede Rahmenbegrenzung (10, 11) durch wenigstens drei, vorzugsweise vier, Verbindungsstücke
(2, 4) als Eckverbinder und wenigstens drei, vorzugsweise vier, Zwischenstücke (3,
5) gebildet wird.
6. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise jedes Verbindungsstück (2, 4) einen mittleren dritten Verbindungsbereich
(14) zur stirnseitigen oder mantelseitigen Verbindung mit einem dritten Zwischenstück
(15) aufweist.
7. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flechtwerkrahmen wenigstens eine Versteifungsanordnung aufweist, wobei die Versteifungsanordnung
durch wenigstens zwei weitere Verbindungsstücke (21) und wenigstens ein weiteres Zwischenstück
(22) gebildet wird, wobei jedes weitere Verbindungsstück (21) wenigstens einen Verbindungsbereich
(23) zur Verbindung mit einem Zwischenstück (15) und einen weiteren Verbindungsbereich
(24) zur Verbindung mit einem weiteren Zwischenstück (22) aufweist.
8. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes weitere Verbindungsstück (21) zwei weitere Verbindungsbereiche (24) jeweils
zur Verbindung mit einem weiteren Zwischenstück (22) aufweist.
9. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei, vorzugsweise vier, weitere Verbindungsstücke (21) als Eckverbinder
und wenigstens drei, vorzugsweise vier, weitere Zwischenstücke (22) einen zwischen
der oberen Rahmenbegrenzung (10) und der unteren Rahmenbegrenzung (11) angeordneten
geschlossenen weiteren Rahmenabschnitt als weitere Rahmenbegrenzung (20) bilden.
10. Flechtwerkgebüde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Verbindungsstück (21) zwei jeweils an einem freien Ende einen Verbindungsbereich
(24) zur Verbindung mit einem weiteren Zwischenstück (22) aufweisende Verbindungsschenkel
(25) und eine einen Verbindungsbereich (23) bildende mittlere Aussparung zum Anklemmen
des weiteren Verbindungsstücks (21) an ein Zwischenstück (15) aufweist.
11. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Verbindungsstück (4), vorzugsweise allen Verbindungsstücken (4),
einer unteren Rahmenbegrenzung (11) wenigstens eine Laufrolle (17) vorgesehen ist
12. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (2, 4, 21) und die Zwischenstücke (3, 5, 15, 22) lösbar miteinander
verbunden sind.
13. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (2, 4, 21) und die Zwischenstücke (3, 5, 15, 22) vorzugsweise
lediglich über eine Steck- und/oder Rastverbindung miteinander verbunden sind.
14. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (2, 4, 21) und die Zwischenstücke (3, 5, 15, 22) miteinander
verklebt sind.
15. Flechtwerkgebilde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flechtwerkrahmen eine einstückige obere Rahmenbegrenzung und/oder eine einstückige
untere Rahmenbegrenzung aus einem Kunststoffmaterial aufweist, wobei jede Rahmenbegrenzung
wenigstens einen Verbindungsbereich zur Verbindung mit einem Zwischenstück (15) aufweist
und wobei die obere Rahmenbegrenzung und die untere Rahmenbegrenzung über das Zwischenstück
(15) miteinander verbunden sind.