(19)
(11) EP 2 796 634 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.10.2014  Patentblatt  2014/44

(21) Anmeldenummer: 13194014.0

(22) Anmeldetag:  22.11.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/76(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.04.2013 EP 13165360

(71) Anmelder: EJOT Baubefestigungen GmbH
57334 Bad Laasphe (DE)

(72) Erfinder:
  • Hacklerk, Erhard
    57319 Bad Berleburg (DE)
  • Knebel, Ulrich
    57319 Bad Berleburg-Berghausen (DE)
  • Schäfer, Wolfgang
    57334 Bad Laasphe (DE)

(74) Vertreter: Hohgardt, Martin 
Bardehle Pagenberg Partnerschaft mbB Patentanwälte, Rechtsanwälte Breite Straße 27
40213 Düsseldorf
40213 Düsseldorf (DE)

   


(54) Modular aufgebauter Dämmstoffhalter


(57) Eine Vorrichtung (1) zum Befestigen einer Dämmstoffplatte (11) an einer Unterkonstruktion ist beschrieben. Die Vorrichtung (1) weist ein Spreizelement (2) mit zwei sich gegenüberliegenden Enden und einen Druckteller (4) zum Pressen der Dämmstoffplatte (11) an die Unterkonstruktion auf. Das eine Ende des Spreizelements (2) ist ausgestaltet zur Fixierung des Spreizelements (2) in der Unterkonstruktion. Das andere Ende (3) des Spreizelements (2) ist ausgestaltet, um drehfest mit dem Druckteller (4) verbunden zu werden.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion, insbesondere einen modular aufgebauten Dämmstoffhalter zur Befestigung einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion.

[0002] Bei heutigen Bauwerken spielt die Wärmedämmung eine immer größer werdende Rolle. Insbesondere im Bereich der Wärmedämmverbundsysteme zum Dämmen von Gebäudewänden. Dabei wird das Dämmmaterial in Form von Platten auf dem bestehenden Wanduntergrund befestigt. Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Halteelementen für die Befestigung von solchen Dämmstoffplatten am Wanduntergrund bekannt, zum Beispiel aus EP 1318 250 B1. Diese Halteelemente dienen dazu, die Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion, beispielsweise der Gebäudewand selbst zu fixieren. Bei den bekannten Halteelementen wird zunächst durch die Dämmstoffplatte in die Unterkonstruktion ein Loch gebohrt und anschließend wird das Halteelement in das Bohrloch eingebracht und in der Unterkonstruktion befestigt, um die Dämmstoffplatte zu fixieren. Die bekannten Haltelemente weisen dabei zumeist einen Druckteller auf, der in einen Dübelschaft übergeht wobei der Dübelschaft in das gebohrte Bohrloch eingeführt wird bis der Druckteller auf der Dämmstoffplatte zum Anliegen kommt. Der Druckteller hat dabei einen größeren Durchmesser beziehungsweise Querschnitt als der Dübelschaft. Anschließend wird ein Spreizelement in den Dübelschaft eingeführt. Dabei ist eine Ende des Spreizelements bevorzugt derart ausgestaltet, dass es den Dübelschaft in dem Bereich in dem sich der Dübelschaft in der Unterkonstruktion befindet, spreizen kann, um das Haltelement in der Unterkonstruktion zu befestigen und die Dämmstoffplatte an der Unterkonstruktion zu fixieren. Das Spreizelement selbst wird dabei entweder eingeschlagen oder eingeschraubt. Spreizen bedeutet dabei das Aufweiten des Durchmessers / Querschnitts des Dübelschaftes über zumindest einen Teil des Dübelschaftes der sich in dem Bohrloch in der Unterkonstruktion befindet, so dass eine Klemmkraft zwischen dem aufgeweiteten Dübelschaft und dem Bohrloch in der Unterkonstruktion hergestellt wird. Erst bei Überwindung dieser Klemmkraft lässt sich das Halteelemente wieder aus dem Bohrloch ziehen, so dass das Haltelement eben diese Klemmkraft als Haltekraft zur Verfügung stellt.

[0003] Es sind aber auch Halteelemente bekannt, die keinen Dübelschaft aufweisen, sondern bei denen am Druckteller selbst das Spreizelement angeordnet ist und der Dübel separat in das Bohrloch eingeführt wird, wie zum Beispiel in DE 79 32 608 U1 beschrieben. Zur Fixierung der Dämmstoffplatte mittels eines solchen Haltelements wird zunächst ein Bohrloch in die Unterkonstruktion - in die Bauwerksmauer/Gebäudewand/Wandvorbau/Ständerwerk - durch die Dämmstoffplatte gebohrt. Anschließend wird erst der separate Dübel in das Bohrloch eingebracht und anschließend wird das Spreizelement mit daran angeordnetem Druckteller in den Dübel eingebracht. Mit Hilfe des Spreizelements kann dann der Dübel, der sich in der Unterkonstruktion befindet, gespreizt werden, wodurch eine Verankerung in der Unterkonstruktion geschaffen wird. Dafür weist der Dübel beispielsweise eine Spreizzone auf, die durch das eingebrachte Spreizelement geweitet werden kann, wodurch eine Verklemmung in der Unterkonstruktion erzeugt wird. Diese Verklemmung erzeugt eine Klemmkraft, wobei erst bei Überwindung dieser Klemmkraft ein Auszug des Halteelements aus dem Bohrloch wieder möglich ist, so dass das Haltelement eben diese Klemmkraft als Haltekraft zur Verfügung stellt.

[0004] Alternativ sind aber auch Spreizelemente bekannt, die ähnlich wie Schrauben direkt in eine bestehende Unterkonstruktion geschraubt werden können, ohne dass ein Dübel eingebracht werden müsste. Ein Beispiel hierfür sind Holzschrauben.

[0005] Um die Dämmstoffplatte an die Unterkonstruktion zu drücken, ist bei den bekannten Halteelementen der Druckteller vorgesehen. Der Druckteller ist zumeist fest mit einem Ende des Spreizelements verbunden und hat somit einen definierten Abstand von dem anderen Ende des Spreizelements, welches zur Fixierung in der Unterkonstruktion, zum Beispiel durch Aufweitung eines Dübels, verwendet wird. Wenn das Spreizelement in die Unterkonstruktion getrieben wird, entweder durch Eintreiben des Spreizelements in den sich in der Unterkonstruktion befindlichen Dübel oder durch Einschrauben in die Unterkonstruktion, wird der Druckteller gegen die Dämmstoffplatte gedrückt und übt eine Kraft auf diese in Richtung Unterkonstruktion aus und presst diese an die Unterkonstruktion. Der Druck wird dadurch erzeugt, dass das Spreizelement in die Unterkonstruktion eingetrieben wird, so dass der Abstand zwischen Druckteller und Unterkonstruktion geringer wird. Dieses Drücken der Dämmstoffplatte gegen die Unterkonstruktion kann auch als Halten bezeichnet werden, wobei der Druckteller auch als Halteteller bezeichnet werden kann, der die Dämmstoffplatte dementsprechend an der Unterkonstruktion hält.

[0006] Allerdings haben solche Halteelemente den Nachteil, dass für unterschiedliche Dämmstoffdicken auch unterschiedliche Haltelemente vorgehalten werden müssen. Des Weiteren müssen unterschiedliche Haltelemente für unterschiedliche Gegebenheiten vorgehalten werden, beispielsweise unterschiedliche Drucktellergrößen, unterschiedliche Spreizelemente etc.. Dies führt dazu, dass auf der Baustelle eine Vielzahl von unterschiedlichen Halteelementen vorgehalten werden muss, was wiederum bedeutet, dass Transport- und Lagerkosten entstehen, einmal um die Haltelemente zur Baustelle zu transportieren und zum anderen, um diese auf der Baustelle oder eben in einem Lager vorrätig zu halten.

[0007] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine modulare Vorrichtung - ein modulares Halteelement - bereitzustellen, bei der die oben genannten Nachteile nicht auftreten.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.

[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion weist ein Spreizelement und einen Druckteller auf. Das Spreizelement weist zwei sich gegenüberliegende Enden auf, wobei das eine Ende ausgestaltet ist zur Fixierung des Spreizelements in der Unterkonstruktion. Dazu kann dieses Ende beispielsweise ausgestaltet sein, um Zusammenzuwirken mit einem sich in der Unterkonstruktion befindlichen Dübel oder das Ende kann ein Gewinde aufweisen, welches sich in die Unterkonstruktion schneiden kann. Erfindungsgemäß ist das andere Ende des Spreizelements mit dem Druckteller drehfest verbindbar beziehungsweise der Druckteller drehfest verbindbar mit diesem Ende des Spreizelements, so dass Drehmoment von dem Spreizelement auf den Druckteller oder vom Druckteller auf das Spreizelement übertragen werden kann. Beide Bauteile - Spreizelement/Druckteller - sind somit derart ausgestaltet, dass sie drehfest miteinander verbindbar sind. Dies bedeutet, dass die Bauteile zuvor als zwei eigenständige Bauteile vorliegen und erst wenn sie verbunden werden ein Bauteil darstellen, welches aber aus zwei Teilen besteht, die drehfest miteinander verbunden sind. Drehfest in diesem Sinne heißt, dass Drehmoment von dem einen auf das andere Bauteil übertragen werden kann. Eine Drehmomentübertragung von dem einen auf das andere Bauteil kann vorteilhaft sein, wenn zum Beispiel der Druckteller mit zumindest einem Mittel zum Einschneiden und/oder Einfräsen in die Dämmstoffplatte ausgestaltet ist. Zum Beispiel, wenn der Druckteller vertieft in der Dämmstoffplatte angeordnet werden soll und sich der Druckteller durch Drehung in die Dämmstoffplatte Einschneiden und/oder Einfräsen soll. Hierzu muss der Druckteller gedreht werden. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn Drehmoment von einem Setzwerkzeug, nicht nur auf das Spreizelement, sondern auch auf den Druckteller übertragen werden kann.

[0010] Die drehfeste Verbindung zwischen dem Spreizelement und dem Druck hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung modular ausgestaltet ist, die einzelnen Bauteile somit auf die situationsabhängigen Gegebenheiten angepasst werden können. So kann beispielsweise der gleiche Druckteller mit unterschiedlich langen und/oder unterschiedlich ausgestalteten Spreizelementen verwendet werden. Es ist aber auch möglich, unterschiedliche Druckteller mit der gleichen Sorte von Spreizelementen zu verbinden. Diese Modularität der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Lagerhaltung auf den Baustellen minimiert werden kann und des Weiteren, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung kleiner verpackt werden kann, als dieses bei herkömmlichen Halteelementen der Fall ist, so dass Verpackung und Transportkosten gespart werden können.

[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die drehfeste Verbindung zwischen Spreizelement und Druckteller eine lösbare drehfeste Verbindung sein, also eine reversible Verbindung. Dies hat den Vorteil, dass wenn die falsche Sorte von Druckteller mit Spreizelement verbunden wurde, sich die Verbindung wieder lösen lässt, und die Bauteile erneut eingesetzt werden können. Dem Fachmann sind viele Möglichkeiten bekannt, eine drehfeste aber wieder lösbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen zu schaffen.

[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Spreizelement an dem mit dem Druckteller drehfest verbindbaren Ende einen Kopf auf, also einen sich vom restlichen Querschnitt des Spreizelements unterscheidenden Bereich, der mit einer Aufnahme am Druckteller zusammenwirken kann, um die drehfeste Verbindung herzustellen. Die Aufnahme kann dabei beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass wenn der Kopf des Spreizelements den Druckteller kontaktiert, der Kopf zumindest teilweise formschlüssig von der Aufnahme umgeben wird. Eine solche drehfeste Verbindung zwischen den zwei Bauteilen kann beispielsweise durch eine zumindest teilweise gegenteilige sich entsprechende Ausgestaltung der sich zumindest teilweise kontaktierenden Teile der Bauteile realisiert werden. In einem solchen Fall spricht man auch von einer komplementären Ausgestaltung der zumindest sich kontaktierenden Teile der Bauteile. Alternativ kann auch davon gesprochen werden, dass die Bauteile ausgestaltet sind sich zu ergänzen oder supplementär zu sein. Dabei kann beispielsweise der Kopf des Spreizelements derart ausgestaltet sein, dass der von der Aufnahme am Druckteller aufgenommen wird und diese dementsprechend zu einem gewissen Teil ausfüllt, die Aufnahme also zu einem gewissen Teil ergänzt. Dazu kann die Aufnahme beispielsweise eine komplementäre, dass heißt eine gegenteilige aber sich entsprechende Ausgestaltung zum Kopf des Spreizelements haben und derart auf dem Druckteller angeordnet sein, dass der Kopf des Spreizelements von der Aufnahme zumindest teilwiese aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann der Kopf des Spreizelements in der Ebene senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements sechseckig ausgestaltet sein, wobei der Querschnitt des sechseckigen Kopfes einen größeren Durchmesser hat als der Schaft des Spreizelements, und der Druckteller kann eine entsprechende sechseckige Aufnahme aufweisen, um den sechseckigen Kopf des Spreizelements aufzunehmen, dass heißt zumindest teilweise formschlüssig zu umgeben. Formschlüssig heißt in diesem Zusammenhang, dass die sechs Seiten des sechseckigen Kopfes des Spreizelements zumindest teilweise kontaktiert werden durch die entsprechenden sechs Seiten der Aufnahme am Druckteller. Es sind dem Fachmann aber durchaus auch andere Möglichkeiten bekannt, wie eine drehfeste Verbindung zwischen zwei Bauteilen hergestellt werden kann.

[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung, ob lösbar oder nicht, kann bevorzugt bei einer Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss zum Einsatz kommen. Bei einer solchen Vorrichtung muss Drehmoment von dem Spreizelement auf den Druckteller ausgeübt werden, so dass dieser sich in die Dämmstoffplatte Einschneiden und/oder Einfräsen kann.

[0014] Bei einer derartigen Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss hat der Druckteller eine die Dämmstoffplatte kontaktierende Seite und eine der Dämmstoffplatte abgewandte Seite. Alternativ kann auch gesagt werden, dass der Druckteller eine Oberseite aufweist, nämlich die Seite, die der Dämmstoffplatte abgewandt ist und eine Unterseite, nämlich die Seite, die der Dämmstoffplatte zugewandt ist. Des Weiteren kann die Vorrichtung auch eine Dämmstoffrondelle aufweisen und der Druckteller kann ein Mittel zum Halten der Dämmstoffrondelle aufweisen. Dabei kann dieses Halten ein lösbares Halten sein. Wird auf die Dämmstoffrondelle eine Zugkraft ausgeübt, die die Haltekraft übersteigt, so löst sich die Dämmstoffrondelle vom Druckteller. Beispielsweise kann die Dämmstoffrondelle auf der Oberseite des Drucktellers angeordnet sein und dort von dem Mittel zum Halten gehalten werden. Die Dämmstoffrondelle selbst besteht vorzugsweise aus einem Material, welches ähnliche Wärmedämmeigenschaften hat, wie die Dämmstoffplatte in die die Vorrichtung gesetzt wird.

[0015] In einer derartigen Vorrichtung kann das Mittel zum Halten ein sich im Wesentlichen senkrecht zum Druckteller in Richtung der Dämmstoffrondelle erstreckender umlaufender Rand sein. Dieser kann beispielsweise den dem Druckteller zugewandten Teil der Dämmstoffrondelle umgeben und die Dämmstoffrondelle mittels einer Klemmverbindung halten. Der umlaufende Rand kann beispielsweise noch zusätzlich eine zum Zentrum des Drucktellers gerichtete umlaufende Erhebung aufweisen, die den Innendurchmesser des Randes an dieser Stelle verkleinert. Diese Erhebung kann die Klemmwirkung des Randes steigern. Dem Fachmann sind aber auch andere Möglichkeiten bekannt, um die Haltekraft bei einer Klemmverbindung zu steigern. Beispielsweise kann durch die Form der Klemmteile allein eine Klemmverbindung geschaffen werden. Dabei kann beispielsweise der Innendurchmesser des Randes nah am Druckteller größer sein als weiter von diesem weg und die Dämmstoffrondelle kann einen umgekehrten Verlauf an Außendurchmesser in dem vom Rand umgebenden Bereich aufweisen. Die Dämmstoffrondelle wiest also beispielsweise einen größeren Außendurchmesser in einem Bereich auf der näher am Druckteller angeordnet ist als in einem Bereich der weiter entfernt liegt vom Druckteller. Dies führt dazu, dass die beiden Teile allein schon durch ihre Form bedingt eine gewisse Haltekraft aufeinander ausüben. Alternativ oder zusätzlich zum Rand kann aber auch eine Dreipunktfixierung vorgesehen sein, also sich an drei Stellen vom Druckteller im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckende Erhebungen, die jeweils um 120° versetzt sind und die Dämmstoffrondelle auf dem Druckteller mittels Klemmverbindung halten. Es können aber auch Mehrpunktfixierungen vorgesehen sein. Dem Fachmann sind aber auch weitere Möglichkeiten bekannt, wie zwei Teile mittels einer Klemmverbindung lösbar zusammengehalten werden können, wobei sich die Klemmverbindung löst sobald auf ein Bauteil oder beide Bauteile eine Zugkraft ausgeübt wird, die die Haltekraft der Klemmverbindung übersteigt.

[0016] Des Weiteren kann diese Vorrichtung zumindest ein Mittel aufweisen, um eine Ausnehmung in der Dämmstoffplatte zu erzeugen und somit ein vertieftes Setzen - eine vertiefte Montage - zu ermöglichen. Dabei wird die geschaffene Ausnehmung auch als Senkloch bezeichnet.

[0017] Des Weiteren kann in einer derartigen Vorrichtung der Druckteller zumindest eine Öffnung aufweisen. Dieses kann vorteilhaft sein, wenn das Senkloch in der Dämmstoffplatte durch Lösen von Dämmstoffmaterial, beispielsweise durch Abschaben oder Abfräsen gebildet wird. Das so gelöste Material der Dämmstoffplatte kann dann durch die zumindest eine Öffnung von der Unterseite des Drucktellers an die Oberseite des Drucktellers treten und dort beispielsweise aufgefangen oder gesammelt werden. Die Anzahl der Öffnungen und deren Ausgestaltung ist beliebig und wird vom Fachmann in Abhängigkeit von dem für die Dämmstoffplatte verwendeten Dämmmaterial, sowie von der Art und Weise wie das Material der Dämmstoffplatte abgeschabt oder abgefräst wird ausgewählt. Dabei kann beispielsweise die Öffnung selbst auch zumindest ein Mittel zum Abschaben oder Abfräsen der Dämmstoffplatte aufweisen. Beispielsweise kann sich eine Kante der Öffnung in einem Winkel von der Ebene des Drucktellers in Richtung Dämmstoffplatte erstrecken und somit die Dämmstoffplatte abschaben oder abfräsen, wenn der Druckteller die Dämmstoffplatte kontaktiert und der Druckteller gedreht wird. Die Kante kann dabei als Schneidkante ausgebildet sein, sich also in der Richtung weg von der Ebene des Drucktellers verjüngen. Alternativ oder zusätzlich kann die Kante der Öffnung, die sich im Winkel von der Ebene des Drucktellers weg erstreckt, auch zumindest eine Unterbrechung aufweisen, so dass die Kante gezahnt ist. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest eine Kante der Öffnung auch zumindest eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Öffnung erstreckende Erhebung aufweisen, die die Dämmstoffplatte abfräsen kann.

[0018] Des Weiteren kann bei einer derartige Vorrichtung der Druckteller auf der der Dämmstoffrondelle abgewandten Seite, d.h. der Dämmstoffplatte zugewandten Seite (der Unterseite), zum Bilden des Senklochs zumindest ein Mittel zum Abfräsen der Dämmstoffplatte aufweisen. Dieses kann beispielsweise in Form einer Vielzahl sich von der Ebene des Drucktellers in Richtung Dämmstoffplatte erstreckender und sich verjüngender dornartiger Erhebungen ausgestaltet sein. Diese können Teil des Drucktellers sein oder auf diesen aufgesetzt sein. Die dornartigen Erhebungen können beispielsweise radial auf dem Druckteller verteilt sein, um ein gleichmäßiges Abfräsen zu ermöglichen. Dabei können die Mittel zum Abfräsen beispielsweise gleich beabstandet sein und sich radial vom Zentrum des Drucktellers bis zum Rand des Drucktellers verteilen. Auch können die dornartigen Erhebungen unterschiedliche Höhen haben, so dass ein besseres Abfräsen gewährleistet werden kann.

[0019] Des Weiteren kann die Dämmstoffrondelle einer derartigen Vorrichtung auf der dem Druckteller zugewandten Seite zumindest eine Ausnehmung aufweisen. Diese Ausnehmung kann mit dem Druckteller einen Freiraum definieren. In diesen Freiraum kann, wenn der Druckteller zumindest eine Öffnung aufweist durch die Material dringen kann, das abgeschabte oder abgefräste Dämmstoffmaterial gesammelt werden. Dies hat den Vorteil, dass das abgeschabte oder abgefräste Dämmstoffmaterial nicht in die Umwelt gelangt und weiter zur Dämmwirkung beitragen kann.

[0020] Des Weiteren kann die Dämmstoffrondelle einer derartigen Vorrichtung an der dem Druckteller zugewandten Seite einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der Außendurchmesser an der dem Druckteller abgewandten Seite. Dabei ist der Außendurchmesser auf der dem Druckteller zugewandten Seite vorzugsweise derart gewählt, dass dieser gleich oder kleiner ist als der Durchmesser eines Senklochs in der Dämmstoffplatte und der Außendurchmesser auf der dem Druckteller abgewandten Seite ist vorzugsweise derart gewählt, dass dieser größer ist als der Durchmesser des Senklochs. Dies hat den Vorteil, dass wenn der Druckteller vertieft in die Dämmstoffplatte gesetzt wird, zunächst zumindest der Teil der Dämmstoffrondelle, der einen kleineren Durchmesser als das Senkloch aufweist, mit in das Senkloch eindringen kann. Wenn der Druckteller dann weiter in den Dämmstoff eingetrieben wird, setzt der Bereich der Dämmstoffrondelle, der einen größeren Außendurchmesser hat als das Senkloch, auf die Kante des Senklochs auf. Dementsprechend erfährt die Dämmstoffrondelle nicht den gleichen Eintrieb wie der Druckteller und eine Zugkraft wird auf die Dämmstoffrondelle ausgeübt. Übersteigt die Zugkraft die Haltekraft ausgeübt vom Mittel zum Halten, so löst sich die Dämmstoffrondelle vom Druckteller. Das Lösen der Dämmstoffrondelle von dem Druckteller beim Setzten der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat auch den Vorteil, dass ein Freiraum zwischen der Dämmstoffrondelle und dem Druckteller geschaffen wird, der mit abgeschabten oder abgefrästen Dämmstoffmaterial gefüllt werden kann, ohne dass dieses in die Umwelt gelangt. Daher können beispielsweise auch Dämmstoffrondellen verwendet werden, die keine Ausnehmung aufweisen, die einen Freiraum für das abgeschabte oder abgefräste Dämmstoffmaterial definiert, da durch das vertiefte Setzten des Drucktellers und dem Abstand zur Dämmstoffrondelle sowieso ein Freiraum definiert wird. Dabei wird angenommen, dass der Durchmesser des Senklochs sich über die Höhe des Senklochs - also seiner Tiefenerstreckung in die Dämmstoffplatte - im Wesentlichen nicht ändert. Sollte der Durchmesser des Senklochs über seine Höhe hingegen variieren, so sollte der Außendurchmesser der Dämmstoffrondelle, zumindest an der dem Druckteller abgewandten Seite, größer sein als der Durchmesser des Senklochs an der Seite der Dämmstoffplatte, die der Seite gegenüberliegt, die die Unterkonstruktion kontaktiert, also der Eintrittsseite des Drucktellers beziehungsweise Oberfläche der Dämmstoffplatte.

[0021] Des Weiteren kann das Senkloch oberflächenbündig verschlossen werden, wenn beispielsweise anschließend oder gleichzeitig beim Setzen einer derartigen Vorrichtung Druck auf die Dämmstoffrondelle ausgeübt wird. Dieser anschließende Druck wird zumeist durch das Setzwerkzeug beim Setzen der Vorrichtung ausgeübt, so dass hier nicht noch ein weiterer Arbeitsschritt von Nöten ist.

[0022] Des Weiteren kann der Druckteller einer derartigen Vorrichtung an der Unterseite einen sich vom Druckteller im Wesentlichen senkrecht in Richtung Dämmstoffplatte erstreckenden umlaufenden Rand aufweisen. Dieser umlaufende Rand kann beispielsweise ausgestaltet sein, um die Dämmstoffplatte einzuschneiden. Dabei kann der Rand beispielsweise eine scharf definierte Kante aufweisen zum Einschneiden in die Dämmstoffplatte. Beispielsweise kann diese Kante sich von der Ebene des Drucktellers weg, also nach unten hin, verjüngen und eine Schneidkante bilden. Das Einschneiden in den Dämmstoff hat den Vorteil, dass ein klar definiertes Senkloch entsteht, was keine ausgefranzten Kanten aufweist, so dass es bestmöglich von der Dämmstoffrondelle verschlossen werden kann ohne dass durch eventuelle Ausfransungen Löcher zwischen der Dämmstoffrondelle und den Kanten des Senkloches entstehen, die eventuell zu einer Verminderung der Wärmedämmwirkung führen könnten. Der Rand kann auch zumindest eine Unterbrechung aufweisen. Beispielsweise kann diese Unterbrechung dreieckig sein und der Rand kann mehrerer dieser Unterbrechungen aufweisen, so dass der Rand gezahnt ist und ein einfacheres Einschneiden erlaubt. Des Weiteren kann der Rand aber auch ein zusätzliches Mittel zum Einschneiden in die Dämmstoffplatte aufweisen, welches an dem Rand befestigt ist.

[0023] Des Weiteren kann das Spreizelement einer derartigen Vorrichtung an dem mit dem Druckteller verbundenen Ende eine Aufnahme für ein Setzwerkzeug oder aber zumindest eine Aufnahme für den Antriebstrang des Setzwerkzeugs aufweisen. Diese Aufnahme kann beispielsweise eine sechskantförmige Aufnahme sein und das Setzwerkzeug kann einen entsprechenden Inbusaufsatz am Antriebstrang aufweisen, der mit der Aufnahme zusammenwirken kann, um eine lösbare aber drehfeste Verbindung zu erzeugen. Mittels dieser Verbindung kann die Drehung des Setzwerkzeugs auf das Spreizelement übertragen werden und dementsprechend auf den mit dem Spreizelement drehfest verbindbaren Druckteller, wenn das erfindungsgemäße Konzept verwirklicht ist. Die Aufnahme des Spreizelements sollte dabei derart ausgestaltet sein, dass diese ein Drehmoment aushält, das nicht nur geeignet ist das Spreizelement zu drehen und einzutreiben, sondern auch geeignet ist den mit dem Spreizelement verbindbaren Druckteller zu drehen, der eventuell noch Mittel zum Abschaben oder zum Abfräsen/Einschneiden der Dämmstoffplatte aufweist. Die Aufnahme kann aber zusätzlich auch eine Rutschkupplung aufweisen, die es verhindert, dass ein zu großes Drehmoment ausgeübt wird und das Spreizelement überdreht. Dies kann zum Beispiel dann von Vorteil sein, wenn das Spreizelement aus Kunststoff gefertigt ist und ein Überdrehen verhindert werden muss, um ein eventuelles Abbrechen zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann auch der Druckteller mittels einer Rutschkupplung am Spreizelement befestigt sein, so dass wenn ein zu großer Widerstand auftritt, der Druckteller nicht weiter gedreht wird.

[0024] Werden ein Druckteller und ein Spreizelement einer oben beschriebenen Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss verwendet, so ist es vorteilhaft, den Druckteller und das Spreizelement erfindungsgemäß miteinander drehfest verbindbar auszugestalten, weil es hierdurch ermöglicht wird, verschiedene Druckteller mit aufgesetzter Dämmstoffrondelle mit unterschiedlichen Spreizelementen zu verbinden, ohne dass verschiedene Vorrichtungen dieser Art vorgehalten werden müssen. Beispielsweise kann der gleiche Druckteller mit Dämmstoffrondelle einmal mit einem Spreizelement verwendet werden, das ein Gewinde zur Befestigung in der Unterkonstruktion aufweist und einmal mit einem Spreizelement, das zusammen mit einem Dübel für die Befestigung in der Unterkonstruktion sorgt. Dazu müssen das Spreizelement und der Druckteller aber erfindungsgemäß drehfest miteinander verbindbar sein.

[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die drehfeste Verbindung dadurch hergestellt, dass der Druckteller eine Aufnahme aufweist, die ein Ende des Spreizelements aufnehmen kann, wenn das Ende des Spreizelements auf dem Druckteller zum Anliegen kommt. Dieses Anliegen kann beispielsweise dadurch bedingt sein, dass die beiden Bauteile zusammengesteckt werden. Dieses Zusammenstecken kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Spreizelement durch eine zentrale Öffnung des Drucktellers geführt wird. Dies kann zum Beispiel auch samt eines sich bereits an dem anderen Ende des Spreizelements vormontierten Dübels zur Verankerung des Spreizelements in der Unterkonstruktion geschehen, so dass der Dübel nicht noch später entweder separat in die Unterkonstruktion eingeführt werden muss oder nach dem Zusammenstecken an das eine Ende des Spreizelements vormontiert werden muss. Der Dübel kann dementsprechend zur Erleichterung der Arbeitsschritte bereits an dem einen Ende des Spreizelements vormontiert sein aber in diesem vormontierten Zustand nicht aufgeweitet sein. Das andere Ende des Spreizelements weist bevorzugt einen größeren Durchmesser als der Schaft des Spreizelements auf, so dass dieses Ende einen Kopf des Spreizelements bildet. Der Kopf des Spreizelements hat bevorzugt einen größeren Durchmesser als die zentrale Öffnung des Drucktellers, so dass ein Durchrutschen des Spreizelements durch die zentrale Öffnung des Drucktellers beim Zusammenstecken verhindert werden kann. Wenn die Unterseite des Kopfes des Spreizelements auf der Oberseite des Drucktellers zum Anliegen kommt und der Kopf des Spreizelements zumindest teilweise umgeben ist von der Aufnahme am Druckteller, so wirkt diese als Gegenlager für den Kopf des Spreizelements. Dies ermöglicht, dass wenn auf das Spreizelement ein Drehmoment einwirkt, sich der Kopf des Spreizelements gegen die Aufnahme, also das Gegenlager drücken kann und dementsprechend Drehmoment von dem Spreizelement auf den Druckteller übertragen werden kann. Umgekehrt kann auch wenn Drehmoment auf den Druckteller ausgeübt wird, dieses Drehmoment auf das Spreizelement übertragen werden.

[0026] Damit das eine Ende des Spreizelements und der Druckteller erfindungsgemäß Zusammenwirken können und eine drehfeste Verbindung hergestellt werden kann, weisen dieses Ende des Spreizelements und der Druckteller vorzugsweise komplementäre Ausgestaltungen auf, die sich ergänzen. Damit dass eine Ende des Spreizelements und der Druckteller derart zusammenwirken können, müssen das eine Ende des Spreizelements und der Druckteller derart zusammengeführt werden, dass sich ihre komplementär ausgestalteten Bereiche ergänzen können. Hierzu ist eine genaue Ausrichtung der beiden Bauteile zueinander nötig, beispielsweise durch ein relatives Verdrehen der beiden Bauteile zueinander.

[0027] Zum einfacheren Ausrichten des Drucktellers und des Spreizelements, können der Druckteller und/oder das Spreizelement eine Ausrichtungshilfe aufweisen. Die Ausrichtungshilfe kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die Ausrichtungshilfe das Ausrichten des Drucktellers relativ zum Spreizelement erlaubt, zum Beispiel durch eine simple Druckpressung, ohne dass zusätzlich ein aktives Verdrehen des Spreizelements relativ zum Druckteller oder umgekehrt nötig ist. Anstelle von Druck auf zumindest ein Bauteil bei einer Druckpressung auszuüben, kann auch eine Zugkraft auf zumindest ein Bauteil ausgeübt werden. Im folgenden umfasst Druckpressung somit auch die zugseitige Zusammenführung der beiden Bauteile. Die Ausrichtungshilfe sorgt zum Beispiel dafür, dass das Spreizelement und der Druckteller derart zueinander ausgerichtet werden, dass sie sich ergänzen können und eine drehfeste Verbindung eingehen können.

[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe wird die Ausrichtung des Spreizelements und des Drucktellers zueinander durch die Ausgestaltung des Spreizelements und des Drucktellers selbst bewerkstelligt. Dabei ist die Ausgestaltung des Spreizelements und des Drucktellers derart, dass beim Zusammenstecken/Ineinanderstecken eine Zwangsführung der beiden Bauteile relativ zueinander stattfindet bei der Druckpressung - beziehungsweise wenn Zug ausgeübt wird. Dabei weist eines oder beide von dem Spreizelement und dem Druckteller zumindest eine schiefe Ebene auf, entlang derer dass andere von den beiden Bauteilen oder zumindest ein Teil des anderen Bauteils zwangsgeführt wird bei der Druckpressung. Schiefe Ebene in diesem Zusammenhang bedeutet, dass eine Ebene, Fläche, Kante oder auch nur ein Rand definiert wird mit einer Neigung relativ zur Längserstreckung des Spreizelements und/oder zur Ebene des Drucktellers. Neigung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die schiefe Ebene in einem Winkel zur Längserstreckung des Spreizelements und/oder Ebene des Drucktellers ausgerichtet ist, wobei der Winkel abweicht vom Winkel der Ausrichtung der Längserstreckung des Spreizelements und/oder der Ebene des Drucktellers. Die Zwangsführung an einer solchen schiefen Ebene bedingt eine definierte Verdrehung des Spreizelements relativ zum Druckteller oder des Drucktellers relativ zum Spreizelement und führt somit zur Ausrichtung der beiden Bauteile zueinander. Die zumindest eine schiefe Ebene gibt dabei vor, in welche Endposition das eine von den beiden Bauteilen zwangsgeführt werden soll. Die Endposition wird dabei durch ein Ende der schiefen Ebene definiert.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform einer derartigen Ausrichtungshilfe kann beispielweise das eine Ende des Spreizelements eine zum Druckteller komplementäre Ausgestaltung haben. Komplementär in diesem Zusammenhang meint zum Beispiel, dass das eine Ende des Spreizelements eine schiefe Ebene definiert oder an dem Ende des Spreizelements eine schiefe Ebene angeordnet ist und auf dem Druckteller zumindest eine komplementäre schiefe Ebene angeordnet ist. Wenn die schiefen Ebenen dann bei der Druckpressung sich kontaktieren und nicht zueinander ausgerichtet sind, sich also noch nicht vollständig ergänzen, so wird zumindest ein Bauteil entlang der schiefen Ebene des anderen Bauteils zwangsgeführt, bis die schiefen Ebenen ausgerichtet sind und sich ergänzen. Hierdurch kommt es bei der Druckpressung zum Verdrehen der beiden Bauteile ohne dass hierfür ein aktives Verdrehen nötig ist. Aktives Verdrehen in diesem Zusammenhang meint, dass eine Vorrichtung ein Bauteil hält und relativ zu einer Ausgangslage dreht.

[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer derartigen Ausrichtungshilfe kann das eine Ende des Spreizelements auch mehrere schiefe Ebenen aufweisen, also selbst diese definieren oder an dem Ende des Spreizelements mehrere schiefe Ebenen angeordnet sein und der Druckteller kann entsprechend komplementäre mehrere schiefe Ebenen aufweisen. Diese sich komplementär entsprechenden schiefen Ebenen bilden jeweils sich zueinander verjüngende Ausgestaltungen, das heißt gegensätzliche aber sich entsprechende Ausgestaltungen. Wenn das eine Ende des Spreizelements bei der Druckpressung in Richtung des Drucktellers geführt wird und die schiefen Ebenen des einen Endes des Spreizelements die schiefen Ebenen des Drucktellers kontaktieren, werden diese aneinander/ aufeinander zwangsgeführt und die beiden Bauteile relativ zueinander ausgerichtet, nämlich durch die vorgegebene Passform der komplementär zueinander ausgestalteten schiefen Ebenen, die dafür sorgen, dass zumindest eines der beiden Bauteile eine definierte Drehung relativ zum anderen Bauteil erfährt.

[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe kann der Druckteller im Wesentlichen senkrecht vom Druckteller abstehende Zacken aufweisen, die kronenartig um eine zentrale Öffnung im Druckteller angeordnet sind. Jede dieser Zacken bildet zwei schiefe Ebenen aus, nämlich jeweils seitlich des Scheitelpunktes der Zacke, also seitlich der Spitze einer Zacke. Das eine Ende des Spreizelements kann derart ausgestaltet sein, das es Zacken definiert, die komplementär zu den im Wesentlichen senkrecht vom Druckteller abstehenden Zacken sind. Werden das Spreizelement und der Druckteller dann per Druckpressung zusammengesteckt und kontaktieren sich die durch die jeweiligen Zacken gebildeten schiefen Ebenen, so werden diese aneinander/aufeinander zwangsgeführt und die Scheitelpunkte der Zacken des einen Endes des Spreizelements werden zu den Zwischenräumen der Zacken am Druckteller geführt und umgekehrt. Dies bedingt, dass sich die beiden Bauteile zueinander ausrichten.

[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe kann der Druckteller im Wesentlichen senkrecht vom Druckteller abstehende Zacken aufweisen, die kronenartig um eine zentrale Öffnung im Druckteller angeordnet sind, durch die das Spreizelement geführt werden kann. Das Spreizelement kann entlang seiner Längserstreckung beziehungswiese am Ende des Spreizelements zumindest einen Vorsprung aufweisen, der im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements sich vom Spreizelements weg erstreckt. Wenn das Spreizelement und der Druckteller durch Druckpressung zusammengesteckt werden und der Vorsprung eine schiefe Ebene einer Zacke kontaktiert, so wird der Vorsprung entlang der schiefen Ebene zwangsgeführt. Bevorzugt kann dabei der Abstand zweier Zacken zueinander, also der Endpunkt einer schiefen Ebene einer Zacke und der Startpunkt einer schiefen Ebene der benachbarten Zacke, der Breite des sich vom Spreizelement weg erstreckenden Vorsprungs entsprechen, so dass dieser zwischen zwei Zacken passt. Wenn der Vorsprung am Ende des Spreizelements angeordnet ist, kann der Vorsprung zwischen zwei Zacken zum Anliegen kommen. In diesem Fall ist der Bereich zwischen zwei Zacken bevorzugt derart ausgestaltet, dass dieser eine komplementäre Ausgestaltung zur Ausgestaltung des Vorsprungs hat und diesen wenn er zum Anliegen kommt, formschlüssig umgeben kann. Wenn der Vorsprung entlang der Längserstreckung des Spreizelements angeordnet ist, so kann dieser auch durch den Druckteller geführt werden, beispielsweise durch Öffnungen jeweils im Bereich zwischen zwei Zacken, die der Ausgestaltung oder zumindest der Breite des Vorsprungs entsprechen.

[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe kann der Druckteller im Wesentlichen senkrecht vom Druckteller abstehende Zacken aufweisen, die kronenartig um oder auf einer Aufnahme des Drucktellers für das Ende des Spreizelements angeordnet sind. Der Bereich zwischen zwei Zacken kann dabei durch eine Kerbe oder Einschneidung in der Aufnahme des Drucktellers selbst gebildet werden. Bevorzugt ist die Kerbe oder Einschneidung komplementär zu der Form des zumindest einen Vorsprungs des Endes des Spreizelements geformt, d.h. die Kerbe oder Einschneidung weist eine gegenteilige aber sich entsprechende Form zu dem zumindest einen Vorsprung auf, so dass der zumindest eine Vorsprung zumindest teilweise aufgenommen werden kann von einer Kerbe oder Einschneidung, so dass dieses Aufnehmen nochmals die Drehmomentübertragung zwischen Spreizelement und Druckteller unterstützen kann und höhere Drehmomente übertragen werden können, durch das weitere Gegenlager welches durch das Aufnehmen des Vorsprungs in einer Kerbe oder Einschneidung gegeben ist.

[0034] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe ist das Ende des Spreizelements sechseckig geformt in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements und weist zumindest einen von einer der sechs Seiten sich senkrecht zur Längsstreckung des Spreizelements weg erstreckenden Vorsprung auf. Des Weiteren weist der Druckteller bevorzugt eine komplementäre Aufnahme auf, die derart ausgestaltet ist, dass die Aufnahme die sechs Seiten des sechseckigen Kopfes des Spreizelements kontaktieren kann, wenn das Spreizelement und der Druckteller ausgerichtet und zusammengesteckt sind. Dabei weist der Druckteller bevorzugt zur Ausrichtung kronenartig auf der Aufnahme angeordnete Zacken auf oder die Aufnahme ist durch die Zacken selbst gebildet. Bevorzugt weist die Aufnahme auch sechs Einschneidungen oder Kerben auf, die im Tiefpunktbereich zwischen zwei Zacken angeordnet sind und die eine komplementäre Form zu dem zumindest einen Vorsprung am Spreizelement haben, so dass der Vorsprung des Spreizelements von diesen aufgenommen werden kann und der Rest des Endes des Spreizelements von der Aufnahme am Druckteller formschlüssig umgeben werden kann, zur Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Spreizelement und dem Druckteller.

[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe weist die zumindest eine schiefe Ebene an der Seite an der diese kontaktiert wird eine Beschichtung auf, die ein aufeinander- oder aneinanderrutschen der Bauteile bei der Zwangsführung durch die zumindest eine schiefe Ebene begünstigt. Die Beschichtung kann dabei beispielsweise einen geringeren Reibungskoeffizienten aufweisen, als der des übrigen Materials.

[0036] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ausrichtungshilfe kann die zumindest eine schiefe Ebene an der Seite an der diese kontaktiert wird auch besonders geschliffen sein, um Reibung zu minimieren und ein einfacheres aufeinander- oder aneinanderrutschen der Bauteile bei der Zwangsführung durch die zumindest eine schiefe Ebene zu begünstigen.

[0037] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer derartigen Ausrichtungshilfe weist entweder das Spreizelement oder der Druckteller eine schiefe Ebene auf, zum Beispiel in Form eines Teils einer Helix, welche ein Teil eines Gewindes definiert. Das andere von den beiden Bauteilen, welches nicht die schiefe Ebene aufweist kann einen Vorsprung aufweisen, der wenn er die schiefe Ebene kontaktiert an dieser zwangsgeführt wird, so dass das entsprechende Bauteil bedingt durch das durch die schiefe Ebene definierte Gewinde eine Drehung vollzieht und zum anderen Bauteil ausgerichtet wird. Das so definierte Gewinde kann nicht nur zur Ausrichtung der beiden Bauteile dienen, sondern kann gleichzeitig auch zur drehfesten Verbindung der beiden Bauteile dienen. Dabei wird die drehfeste Verbindung hergestellt, wenn der Vorsprung des einen Bauteils am Endpunkt der schiefen Ebene, also am Endpunkt des Gewindes angekommen ist.

[0038] Sind das Spreizelement und der Druckteller durch die Druckpressung zusammengeführt und ist beispielsweise eine Ausrichtung der beiden Bauteile zueinander durch eine Ausrichtungshilfe geschehen, so stellt sich des Weiteren die Aufgabe der axialen Positionsfixierung des Spreizelements am Druckteller.

[0039] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Spreizelement zur gleichzeitigen axialen - translatorischen - Positionsfixierung am Druckteller, entlang seines Schaftes auch zumindest einen Widerhaken aufweisen, der sich zunächst zusammendrücken lässt, wenn das Spreizelement durch die zentrale Öffnung des Drucktellers geschoben wird und der sich anschließend gegen die Unterseite des Drucktellers stützt. Der Abstand zwischen dem zumindest einen Widerhaken und der Unterseite des Kopfes des Spreizelementes entspricht dabei bevorzugt der Dicke des Drucktellers, so dass eine Positionsfixierung des Drucktellers zwischen Kopf des Spreizelements und dem zumindest einen Widerhaken stattfinden kann. Dem Fachmann sind aber auch weitere Möglichkeiten bekannt, eine translatorische aber wieder lösbare Positionsfixierung zu erzeugen. Die translatorische Positionsfixierung hat den Vorteil, dass auf der Baustelle erfindungsgemäße Vorrichtungen vormontiert werden können und dann anschließend zum Einsatzort transportiert werden können, ohne dass sich dabei der Druckteller wieder vom Spreizelement löst.

[0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der Druckteller und/oder das Spreizelement aus Kunststoff hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass Kunststoff ein schlechter Wärmeleiter ist und dementsprechend thermische Brücken vermieden werden können. Dabei können der Druckteller und/oder das Spreizelement beispielsweise aus einem hochfesten Verbundwerkstoff gefertigt sein, der die Belastungen aushält, denen er ausgesetzt ist. Dieser hochfeste Verbundwerkstoff kann beispielsweise ein glasfaserverstärktes PA, oder glasfaserverstärktes PP sein.

[0041] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen entweder der Druckteller oder das Spreizelement eine Aufnahme für ein Setzwerkzeug oder zumindest den Antriebstrangs eines Setzwerkzeugs auf, so dass Drehmoment auf das Spreizelement beziehungsweise den Druckteller ausgeübt werden kann. Die drehfeste Verbindung zwischen Druckteller und Spreizelement sorgt dabei dafür, dass Drehmoment zwischen den Bauteilen übertragen wird. Um ein Überdrehen zu verhindern kann am Spreizelement oder am Druckteller eine Rutschkupplung vorgesehen sein. Dem Fachmann sind aber auch noch andere Möglichkeiten bekannt, wie ein Überdrehen verhindert werden kann.

[0042] Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren mittels eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1a
eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Befestigen einer Dämmstoffplatte mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss;
Fig. 1b
eine Schnittansicht der in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1a verwendeten Dämmstoffrondelle;
Fig. 1c
eine Schnittansicht des in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1a verwendeten Drucktellers;
Fig. 2
eine Schnittansicht des Setzens des in Fig. 1a gezeigten Ausführungsbeispiels in eine Unterkonstruktion mit Dämmstoffplatte;
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht eines Kopfes eines Spreizelements eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht eines Drucktellers mit Aufnahme passend zu dem in Fig. 3 gezeigten Kopf eines Spreizelements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.


[0043] Figur 1a zeigt eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Befestigen einer Dämmstoffplatte mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss. Die Vorrichtung 1 weist ein Spreizelement 2 auf dessen eines Ende 3 mit einem Druckteller 4 verbunden ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Spreizelement 2 mit dem Druckteller 4 lösbar aber drehfest verbunden. Dazu weist das Ende 3 des Spreizelements 2 - der Kopf des Spreizelements 2 - beispielsweise eine sechseckige Form auf, die formschlüssig von einem vom Druckteller 4 abstehenden oder gebildeten Kragen 10 umgeben wird. Hierdurch wird eine drehfeste aber lösbare Verbindung zwischen dem Druckteller 4 und dem einen Ende 3 des Spreizelements 2 geschaffen. Um das Spreizelement 2 auch translatorisch zu fixieren, kann beispielsweise eine Klickverbindung zwischen Spreizelement 2 und Druckteller 4 hergestellt werden. Beispielsweise kann das Spreizelement 2 entlang seines Schaftes Widerhaken aufweisen (hier nicht gezeigt), die sich gegen die Unterseite des Drucktellers 4 - also die die Dämmstoffplatte kontaktierende Seite - drücken, um so eine translatorische Bewegung zu verhindern. Dem Fachmann sind aber auch andere Verbindungen bekannt, die eine Positionsfixierung, sowie eine Drehmomentübertragung erlauben.

[0044] Der Druckteller 4 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist des Weiteren einen umlaufenden Rand 5a, 5b auf, der sich im Wesentlichen senkrecht von dem Druckteller 4 nach oben und unten erstreckt. Oben und unten bezieht sich hierbei auf die der Dämmstoffplatte abgewandt Seite (Oberseite) des Drucktellers 4 und einer der Dämmstoffplatte zugewandte Seite (Unterseite) des Drucktellers 4. Der sich hier nach oben erstreckende Rand 5a umgibt dabei umfänglich teilweise eine auf dem Druckteller 4 angeordnete Dämmstoffrondelle 6 und kontaktiert diese an dem umgebenen Bereich, so dass sich eine Klemmverbindung zwischen dem Rand 5a und der Dämmstoffrondelle 6 ergibt. Der Rand 5a fungiert somit als ein Mittel zum Halten der Dämmstoffrondelle 6. Der sich nach unten erstreckende Rand 5b weist eine umlaufende Schneidkante auf, die dazu dient die Dämmstoffplatte einzuschneiden, wenn die Vorrichtung 1 in die Dämmstoffplatte gesetzt wird. Die Schneidkante ist gebildet durch eine Verjüngung des Randes 5b in Richtung der Dämmstoffplatte. Auch wenn die Schneidkante des Randes 5b in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als kontinuierliche also durchgängige Kante gezeigt ist, so kann diese auch andere Formen aufweisen, beispielsweise kann der Rand 5b mehrerer Unterbrechungen aufweisen, so dass die Schneidkante gezahnt erscheint, also einen Sägezahn Verlauf hat.

[0045] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Dämmstoffrondelle 6 eine Ausnehmung 8 auf, die mit der Oberseite des Drucktellers 4 einen Freiraum definiert. Dieser Freiraum dient zu Aufnahme von Material, welches an der Unterseite des Drucktellers 4 abgeschabt oder abgefräst wird und durch zumindest eine Öffnung 14 durch den Druckteller 4 von der Unterseite zur Oberseite des Drucktellers 4 gelangt, wenn der Druckteller 4 vertieft in der Dämmstoffplatte gesetzt wird und Mittel zum Abschaben und/oder Abfräsen der Dämmstoffplatte aufweist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Druckteller 4 an der Unterseite dornartige Hervorhebungen 9 auf, die als Mittel zum Abfräsen dienen. Der sich durch die Ausnehmung 8 bildende Freiraum sorgt dafür, dass beim Setzten der Vorrichtung 1 in die Dämmstoffplatte eine vertiefte Montage des Drucktellers 4 mittels Einschneiden und Einschaben bzw. Enfräsen ermöglicht wird, ohne dass abgeschabtes oder abgefrästes Material in die Umwelt gelangt, da sich dieses in dem definierten Freiraum sammeln kann.

[0046] Die Dämmstoffrondelle 6 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist auch eine Öffnung 7 auf, durch die ein Antriebstrang eines Setzwerkzeugs eingeführt werden kann, so dass dieser mit einer Aufnahme in dem Ende 3 des Spreizelements 2, welches mit dem Druckteller 4 verbunden ist, zusammenwirken kann und Drehmoment auf das Spreizelement 2, sowie auf den Druckteller 4 übertragen kann. Durch diese Öffnung 7 kann beim Herausziehen des Antriebstrangs ein kleiner Anteil des abgeschabten oder abgefrästen Materials aus dem definierten Freiraum doch in die Umwelt gelangen. Dieser Anteil ist aber verschwindend gering. Auch kann die Dämmstoffrondelle 6 beispielsweise eine sternförmig eingeschnittene Membran an der Öffnung 7 aufweisen, durch die der Antriebstrang des Setzwerkzeugs geführt werden muss und die beim Herausziehen des Antriebstrangs aus der Öffnung 7 diese wieder derart verschließt, dass kein Material austreten kann. Dem Fachmann sind aber auch andere Möglichkeiten bekannt die Öffnung 7 der Dämmstoffrondelle 6 derart auszugestalten, dass ein Antriebstrang eines Setzwerkzeugs eingeführt werden kann und wieder herausgenommen werden kann, ohne dass dabei loses Material austritt.

[0047] Figur 1b zeigt eine Schnittansicht der Dämmstoffrondelle 6 des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1, wie gezeigt in Figur 1a. Die Dämmstoffrondelle 6 weist an der unteren Seite, also der Seite die in Figur 1a dem Druckteller 4 zugewandt ist, einen Außendurchmesser d1,außen auf. Dieser Außendurchmesser d1,außen entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser definiert durch den oberen Rand 5a des Drucktellers 4 (siehe Figur 1c), wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Außendurchmesser d1,außen marginal größer ist als der Innendurchmesser, so dass die Dämmstoffrondelle 6 eine Klemmverbindung mit dem oberen Rand 5a des Drucktellers 4 eingehen kann. Der obere Rand 5a des Drucktellers 4 kann mittels dieser Klemmverbindung eine Haltekraft auf die Dämmstoffrondelle 6 ausüben und die Dämmstoffrondelle 6 auf dem Druckteller 4 halten, bis auf die Dämmstoffrondelle 6 eine Zugkraft ausgeübt wird, die die Haltekraft übersteigt. An der oberen Seite der Dämmstoffrondelle 6, also der Seite die in Figur 1a dem Druckteller 4 abgewandt ist, weist die Dämmstoffrondelle 6 einen Außendurchmesser d2,außen auf, der größer ist als der Außendurchmesser d1,außen. Dieser Außendurchmesser d2,außen ist vorzugsweise größer gewählt als der Außendurchmesser des Randes 5a, 5b des Drucktellers 4 und somit auch größer als der Durchmesser des Senklochs, der durch den unteren Rand 5b des Drucktellers 4 definiert wird. Die Dämmstoffrondelle 6 selbst ist vorzugsweise aus einem Material geformt, welches ähnliche Dämmeigenschaften aufweist, wie das Material der Dämmstoffplatte. Beispiele für solche Materialien können expandiertes Polystyrol EPS, PUR etc. sein.

[0048] Figur 1c zeigt eine Schnittansicht des Drucktellers 4 des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1, wie gezeigt in Figur 1a. Dabei definiert der obere Rand 5a einen Innendurchmesser d1,innen der im Wesentlichen dem Außendurchmesser d1,außen der Dämmstoffrondelle 6, wie in Figur 1b gezeigt, entspricht, so dass der obere Rand 5a des Drucktellers 4 mit der Dämmstoffrondelle 6 eine Klemmverbindung eingehen kann. Durch diese Klemmverbindung, die mittels der Haftreibungskraft zwischen den sich kontaktierenden Teilen entsteht, wirkt auf die Dämmstoffrondelle 6 eine Haltekraft, die die Dämmstoffrondelle 6 auf dem Druckteller 4 hält. Um die Klemmverbindung und die dadurch entstehende Haltewirkung zu verstärken, weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der obere Rand 5a des Drucktellers 4 auch noch eine nach Innen in Richtung des Zentrums des Drucktellers 4 gerichtete Erhebung 13 auf. Diese Erhebung 13 verringert den Innendurchmesser d1,innen, so dass die Haltekraft ausgeübt vom oberen Rand 5a des Drucktellers 4 verstärkt wird. Dies kann zum Beispiel von Vorteil sein, wenn die Haftreibungskraft zwischen den kontaktierenden Bereichen der Dämmstoffrondelle 6 und dem Rand 5a des Drucktellers 4 nicht hoch genug ist, um eine ausreichende Haltekraft zu gewährleisten, zum Beispiel bedingt durch die Wahl der Materialien. Die Steigerung der Haltekraft kann aber dementsprechend auch durch die Wahl der Materialien oder deren Beschichtung an den sich kontaktierenden Bereichen gewährleistet werden.

[0049] Figur 2 zeigt eine Schnittansicht vom Setzen des in Figur 1a gezeigten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 in eine Unterkonstruktion mit Dämmstoffplatte 11. Figur 2 stellt das Setzverfahren der Vorrichtung 1 in der Dämmstoffplatte 11 mittels drei Momentaufnahmen (A), (B) und (C) dar. In der ersten Momentaufnahme (A) ist bereits ein Bohrloch in die Unterkonstruktion (hier nicht gezeigt) und die Dämmstoffplatte 11 gebohrt worden und bereits ein Dübel (hier nicht gezeigt) eingebracht worden, sowie das Spreizelement 2 mit daran angeordnetem Druckteller 4 und darauf gehaltener Dämmstoffrondelle 6. Dementsprechend kontaktiert zunächst nur der untere Rand 5b des Drucktellers 4 die Dämmstoffplatte 11 und schneidet diese umfänglich ein, so dass ein definierter Rand eines Senklochs 12 entsteht. Wird nun das Spreizelement 2 beispielsweise durch Drehung weiter in den Dübel (hier nicht gezeigt) eingetrieben, so schneidet sich der Druckteller 4 weiter in die Dämmstoffplatte 11 ein. Dabei kann beispielsweise der Antriebstrang des Setzwerkzeugs (hier nicht gezeigt) durch die Öffnung 7 in der Dämmstoffrondelle 6 in eine am Ende 3 des Spreizelements 2 vorgesehene Ausnehmung greifen und das Spreizelement 2 drehen, wodurch auch der damit verbundene Druckteller 4 gedreht wird, da der Kopf 3 des Spreizelements 2 und der Druckteller 4 drehfest miteinander verbunden sind. Mittels der an der Unterseite des Drucktellers 4 befindlichen Mittel zum Abfräsen 9 wird dabei Dämmmaterial von der Dämmstoffplatte 11 gelöst und kann durch die zumindest eine Öffnung 14 in dem Druckteller 4 in den durch die Ausnehmung 8 in der Dämmstoffrondelle 6 und den Druckteller 4 definierten Freiraum gelangen und dort gesammelt werden. Dies ist in der zweiten Momentaufnahme (B) zu sehen. In dieser Momentaufnahme ist auch zu sehen, dass sich ein Teil der Dämmstoffrondelle 6 bereits im Senkloch 12 befindet. Diese Teil der Dämmstoffrondelle hat einen kleineren Durchmesser als das Senkloch 12, dessen Durchmesser durch den Außendurchmesser des den Drucktellers 4 umgebenen umlaufenden Randes 5a, 5b definiert ist. Die Dämmstoffrondelle 6 wurde dementsprechend durch den Rand 5a zunächst gehalten und zu einem Teil mit in das Senkloch 12 transportiert. Da der Außendurchmesser der Dämmstoffrondelle 6 an der dem Druckteller 4 abgewandten Seite bevorzugt größer ist als der Durchmesser des Senklochs 12, setzt die Dämmstoffrondelle 6 in dem Übergangsbereich von den zwei Außendurchmessern auf die Kante des Senklochs 12 auf und erfährt nicht den gleichen Vortrieb, wie der Druckteller 4. Dadurch wirkt eine Zugkraft auf die Dämmstoffrondelle 6, die der Haltekraft ausgeübt vom Rand 5a des Drucktellers 4 entgegenwirkt. Diese Zugkraft entsteht durch die zwischen Dämmstoffrondelle 6 und dem Rand des Senklochs 12 auftretenden Haftreibungskraft und dem weiteren Einschneiden des Drucktellers 4 in die Dämmstoffplatte 11, insbesondere weil wie in Zusammenhang mit Figuren 1b und 1c beschrieben, der Außendurchmesser d2,außen der Dämmstoffrondelle 6 größer ist als der Durchmesser des Senklochs 12. Wenn die so entstehende Zugkraft größer wird als die vom oberen Rand 5a auf die Dämmstoffrondelle 6 ausgeübte Haltekraft, so löst sich die Dämmstoffrondelle 6 vom Druckteller 4. Bedingt dadurch, dass sich die Dämmstoffrondelle 6 vom oberen Rand 5a des Drucktellers 4 während des Setzens lösen kann, kann der Druckteller 4 in unterschiedliche Tiefen in die Dämmstoffplatte 11 gesetzt werden und dennoch wird ein Wärmedämmverschluss des Senklochs 12 mittels der Dämmstoffrondelle 6 gewährleistet. Dabei kann bei anschließender Druckausübung auf die Dämmstoffrondelle 6 beim Setzen, beispielsweise durch einen am Setzwerkzeug angeordneten Tiefenanschlag die zwischen Dämmstoffrondelle 6 und dem Rand des Senklochs ausgebildete Haftreibung überwunden werden und die Dämmstoffrondelle 6 weiter in das Senkloch 12 gedrückt werden, so dass eine homogene Oberfläche entsteht, wie dieses in der Momentaufnahme (C) gezeigt ist, die beispielsweise verputzt werden kann.

[0050] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Spreizelements 2 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ein derartiges Spreizelement 2 beispielsweise in einer Vorrichtung 1 zum Befestigen einer Dämmstoffplatte 11 mit gleichzeitigem Wärmedämmverschluss, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, zum Einsatz kommen kann. Das Ende 3 des Spreizelements 2 ist dabei in der Ebene senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements 2 sechseckig ausgestaltet und bildet einen Kopf des Spreizelements 2. Dieser Kopf des Spreizelements 2 weist einen größeren Querschnitt auf als der Schaft des Spreizelements 2. Von einer Seite des sechseckigen Endes 3 des Spreizelements 2 erstreckt sich ein Vorsprung 15 weg von dem Ende 3 des Spreizelements 2. Der Vorsprung 15 erstreckt sich dabei im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements 2 und dementsprechend auch senkrecht zu einer der Seiten des sechseckigen Endes 3 des Spreizelements 2, wobei die Seiten hier eine im Wesentlichen parallele Erstreckung zur Längserstreckung des Spreizelements 2 haben. Das Ende 3 des Spreizelements 2 und der Vorsprung 15 können durch eine entsprechende Aufnahme am Druckteller 4, wie in Figur 4 gezeigt, aufgenommen werden, wenn der Druckteller 4 und das Spreizelement 2 zusammengedrückt/zusammengesetzt werden, so dass eine drehfeste Verbindung zwischen dem Spreizelement 2 und dem Druckteller 4 hergestellt werden kann. Der Vorsprung 15 dient dabei zusammen mit Mitteln am Druckteller 4, wie in Figur 4 gezeigt, als Ausrichtungshilfe, um das Ende 3 des Spreizelements 2 passend zur Aufnahme 10 des Drucktellers 4 auszurichten.

[0051] Unterhalb des Endes 3 des Spreizelements 2 ist zumindest ein Widerhaken 17 angeordnet. Der Abstand der Oberseite des Widerhakens 17 zur Unterseite des Endes 3 des Spreizelements 2 entspricht dabei im Wesentlichen der Dicke des Drucktellers 4. Der zumindest eine Widerhaken 17 ragt in der in Figur 3 gezeigten ersten Position über den Querschnitt des Schafts des Spreizelements 2 hinaus, so dass der Querschnitt bevorzugt größer ist als der Querschnitt einer zentralen Öffnung im Druckteller 4, durch welche das Spreizelement 2 geführt wird, wenn das Spreizelement 2 und der Druckteller 4 zusammengesteckt werden. Während des Führens des Spreizelements 2 durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4, lässt sich der Widerhaken 17 bevorzugt in eine zweite Position bewegen, in der er den Querschnitt des Schafts des Spreizelements 2 nicht vergrößert, so dass der Schaft des Spreizelements 2 samt des zumindest einen Widerhakens 17 durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 passt. Erst wenn sich der Widerhaken 17 unterhalb des Drucktellers 4 befindet, bewegt sich dieser wieder in die erste Position und vergrößert wieder den Querschnitt des Schafts des Spreizelements 2. Bevorzugt geschieht die Bewegung des Widerhakens 17 von der ersten Position hin zur zweiten Position automatisch bei der Druckpressung des Spreizelements 2 und des Drucktellers 4, beispielsweise bedingt durch die Geometrie des Widerhakens 17. Bei dem in Figur 3 gezeigten Widerhaken 17, verjüngt sich dieser in Richtung des ersten Endes des Spreizelements 2 - das Ende welches ausgestaltet ist zur Fixierung des Spreizelements 2 in der Unterkonstruktion. Diese sich verjüngende Geometrie des Widerhakens 17 sorgt bei der Druckpressung des Spreizelements 2 und des Drucktellers 4 dafür, dass sich der Widerhaken 17 in die zweite Position bewegt, wenn dieser durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 geführt wird. Wenn der Widerhaken 17 durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 geführt ist, bewegt er sich wieder von der zweiten Position hin zur ersten Position. Dazu weist der Widerhaken 17 bevorzugt ein Rückstellmittel auf, welches den Widerhaken 17 bevorzugt in der ersten Position hält und den Widerhaken 17 von der zweiten Position wieder in die erste Position zurückführt. Dieses Rückstellmittel kann auch durch die Wahl des Materials aus dem der Widerhaken 17 besteht verkörpert sein. Dabei kann das Material derart gewählt werden, dass es nach Verformung immer wieder in die Ausgangsposition, also die erste Position, zurückstrebt.

[0052] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Drucktellers 4 mit Aufnahme 10 passend zu dem in Figur 3 gezeigten Ende 3 des Spreizelements 2. Der Druckteller 4 selbst weist eine zentrale Öffnung auf, durch die das Spreizelement 2 geführt werden kann, wobei der Schaft des Spreizelements 2 einen kleineren Durchmesser aufweist, als die zentrale Öffnung des Drucktellers 4. Das Ende 3 des Spreizelements 2 hat einen größeren Querschnitt als die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 und dient somit als Endanschlag, wenn die Unterseite des Endes 3 des Spreizelements 2 auf der Oberseite des Drucktellers 4 zum Anliegen kommt. Das Ende 3 des Spreizelements 2 wird, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, von der Aufnahme 10 am Druckteller 4 formschlüssig umgeben, wenn dieses auf dem Druckteller 4 zum Anliegen kommt. Dieses formschlüssige umgeben, bewirkt die erfindungsgemäße drehfeste Verbindung - also eine Verbindung mit der Drehmoment von dem einen auf das andere Bauteil übertragen werden kann.

[0053] Zum einfacheren Zusammenstecken/Zusammendrücken des Spreizelements 2 und des Drucktellers 4 sind auf der Aufnahme 10 des Drucktellers 4 kronenartig Zacken 10a angeordnet beziehungsweise die Zacken 10a bilden die Aufnahme 10. Zwischen den Zacken 10a befindet sich jeweils im Tiefpunktbereich zwischen zwei Zacken 10a eine Einschneidung oder Kerbe. Diese Einschneidungen oder Kerben haben eine komplementäre Form zu dem vom Ende 3 des Spreizelements 2 sich weg erstreckenden Vorsprungs 15 und bilden für diesen Aufnahmen 16.

[0054] Wird das Spreizelement 2 in die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 eingeführt und Druck auf das Ende 3 des Spreizelements 2 in Richtung Druckteller 4 ausgeübt - entsprechend kann auch am anderen Ende des Spreizelements 2 eine Zugkraft ausgeübt werden -, so nähern sich das Ende 3 des Spreizelements 2 und die Zacken 10a an. Wenn dann der Vorsprung 15 eine schiefe Ebene einer Zacke 10a kontaktiert und es wird weiter Druck - oder entsprechend Zug - ausgeübt, so wird der Vorsprung 15 entlang der schiefen Ebene der Zacke 10a zwangsgeführt. Dies hat zur Folge, dass sich das Spreizelement 2 relativ zum Druckteller 4 dreht und eine Ausrichtung stattfindet, nämlich eine Ausrichtung zwischen dem sechseckigen Ende 3 des Spreizelements 2 und der sechseckigen Aufnahme 10 des Drucktellers 4. Wenn eine vollständige Ausrichtung erreicht ist und der Vorsprung 15 sich im Tiefpunktbereich zwischen zwei Zacken 10a befindet, so kann der Vorsprung 15 aufgenommen werden von einer der Einschneidungen/ Kerben 16 in der Aufnahme 10, so dass auch das restliche Ende 3 des Spreizelements 2 dann von der Aufnahme 10 formschlüssig umgeben werden kann, so dass eine drehfeste Verbindung hergestellt werden kann. Drehfest in diesem Zusammenhang heißt, dass das Spreizelement 2 und der Druckteller 4 radial zueinander fixiert werden. Die Zacken 10a und der Vorsprung 15 dienen dementsprechend als Ausrichtungshilfe, um das Spreizelement 2 und den Druckteller 4 einfach zusammenstecken/zusammendrücken zu können, ohne dass ein aktives Verdrehen der beiden Bauteile nötig wäre. Eine translatorische - axiale - Positionsfixierung des Spreizelements 2 am Druckteller 4 wird durch den zumindest einen Widerhaken 17 realisiert. Wenn das Spreizelement 17 in die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 eingeführt ist und der Ende 3 des Spreizelements 2 ausgerichtet ist mit der Aufnahme 10 des Drucktellers 4 und auf dem Druckteller 4 zum Anliegen kommt, so dass das Ende 3 des Spreizelements 2 von der Aufnahme 10 des Drucktellers aufgenommen und formschlüssig umgeben ist, dann ist der Widerhaken 17 durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 geschoben und kann gegen die Unterseite des Drucktellers 4 drücken, um so zu verhindern, dass der Druckteller 4 und das Spreizelement 2 sich wieder voneinander lösen. Aus diesem Grund hat die Oberseite des Widerhakens 17 bevorzugt einen Abstand von der Unterseite des Endes 3 des Spreizelements 2, welchem der Dicke des Drucktellers 4 im Wesentlichen entspricht, so dass wenn die Unterseite des Endes 3 des Spreizelements 2 auf der Oberseite des Drucktellers 4 aufliegt, die Oberseite des Widerhakens 17 bevorzugt die Unterseite des Drucktellers 4 kontaktieren kann. Dabei sorgt das Ende 3 des Spreizelements 2 mit seinem größeren Querschnitt als die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 dafür, dass das Spreizelement 2 nicht nach unten durch die zentrale Öffnung rutschen kann und der Widerhaken 17 sorgt dafür, dass das Spreizelement 2 nicht wieder nach oben durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 rutschen kann. Der Widerhaken 17 lässt sich aber derart durch Krafteinwirkung verformen, dass diese Rutschfixierung aufgehoben werden kann und sich das Spreizelement 2 wieder durch die zentrale Öffnung des Drucktellers 4 nach oben hin entnehmen lässt. Somit sorgt der Widerhaken 17 dafür, dass die Verbindung zwischen dem Druckteller 4 und dem Spreizelement 2 reversibel, also lösbar ist. Dem Fachmann sind aber auch andere Lösungen bekannt, wie eine translatorische reversible Positionsfixierung realisiert werden kann.


Ansprüche

1. Eine Vorrichtung (1) zum Befestigen einer Dämmstoffplatte (11) an einer Unterkonstruktion, die Vorrichtung (1) aufweisend:

ein Spreizelement (2) mit zwei sich gegenüberliegenden Enden, wobei das eine Ende ausgestaltet ist zur Fixierung des Spreizelements (2) in der Unterkonstruktion; und

einen Druckteller (4) zum Pressen der Dämmstoffplatte (11) an die Unterkonstruktion

dadurch gekennzeichnet, dass

das andere Ende (3) des Spreizelements (2) und der Druckteller ausgestaltet sind, um drehfest verbunden zu werden.


 
2. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) weiter aufweist:

eine Ausrichtungshilfe zum Ausrichten des Spreizelements (2) und des Drucktellers (4) relativ zueinander zur drehfesten Verbindung des Spreizelements (2) mit dem Druckteller (4).


 
3. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, wobei eines oder beide von dem Spreizelement (2) und dem Druckteller (4) zumindest eine schiefe Ebene aufweist, entlang derer zumindest ein Teil des anderen von den beiden zwangsgeführt wird, zur Ausrichtung des Spreizelements (2) und des Drucktellers (4) relativ zueinander.
 
4. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, wobei an dem einen Ende (3) des Spreizelements (2) zumindest eine schiefe Ebene angeordnet ist und auf dem Druckteller (4) zumindest eine komplementäre schiefe Ebene angeordnet ist, zur Ausrichtung des Spreizelements (2) und des Drucktellers (4) relativ zueinander.
 
5. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, wobei das Ende (3) des Spreizelements (2) welches mit dem Druckteller (4) verbindbar ist einen Kopf aufweist und der Druckteller (2) eine Aufnahme (10) aufweist, wobei die Aufnahme (10) den Kopf zumindest teilweise formschlüssig umgibt, zur drehfesten Verbindung des Spreizelements (2) mit dem Druckteller (4).
 
6. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 5, wobei der Kopf zumindest einen sich vom Kopf im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Spreizelements (2) weg erstreckenden Vorsprung (15) aufweist.
 
7. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 6, wobei die Aufnahme (10) kronenartig angeordnete Zacken (10a) aufweist, die sich im Wesentlichen senkrecht zum Druckteller (4) von der Aufnahme (10) weg erstrecken.
 
8. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 7, wobei die Zacken (10a) beabstandet sind voneinander, wobei der Abstand der Zacken (10a) voneinander im Wesentlichen der Breite des sich vom Kopf des Spreizelements (2) weg erstreckenden Vorsprungs (15) entspricht.
 
9. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 8, wobei die Beabstandung der Zacken (10a) Aufnahmen (16) bildet, die derart geformt sind, dass die Aufnahmen (16) den sich vom Kopf des Spreizelements (2) weg erstreckenden Vorsprung (15) zumindest teilweise formschlüssig umgeben.
 
10. Die Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Kopf sechseckig ist.
 
11. Die Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Aufnahme (10) sechseckig ist.
 
12. Die Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 11, wobei die Aufnahme (10) sechs Zacken (10a) aufweist.
 
13. Die Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spreizelement (2) zumindest einen Widerhaken (17) entlang seines Schaftes aufweist zur translatorischen Positionsfixierung des Spreizelements (2) am Druckteller (4).
 
14. Die Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spreizelement (2) und/oder der Druckteller (4) aus Kunststoff bestehen.
 
15. Die Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spreizelement (2) an dem mit dem Druckteller (4) verbundenen Ende (3) eine Aufnahme für ein Setzwerkzeug aufweist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente