[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmegedämmtes Aussteifungselement für einen Rollladenkasten
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
[0002] Aus der
EP 1 705 335 A2 ist ein Rollladenkasten bekannt, der an allen vier Seitenflächen aus Kunststoff-Hohlprofilen
gebildet ist. Ein solcher Rollladenkasten ist leicht montierbar. Er ist durch ineinander
greifende Profile luftdicht auszubilden und kann mit zusätzlich eingesetzten Wärmedämmelementen
gedämmt werden, um Kältebrücken im Bereich des Rollladenkastens zu vermeiden. Weiterhin
können durch entsprechende Profilgestaltungen vielfältige Möglichkeiten vorgesehen
werden, um Revisionsklappen an der Unterseite oder an der der Gebäudeinnenseite zugewandten
Seite auszubilden.
[0003] Zum Anschluss des Rollladenkastens an die Gebäudedecke sind aus der
EP 1 775 415 A2 spezielle Anschlussprofile bekannt, auf die das Deckelprofil des Rollladenkastens
aufgerastet werden kann. Das Bodenprofil wird mit dem Blendrahmen des Fensters verbunden,
so dass die statische Verbindung zwischen dem oberen Abschnitt des Blendrahmens und
der Decke über den Rollladenkasten erfolgt. Bei kurzen Rollladenkästen ist die Steifigkeit
der stirnseitig angebrachten Kopfzeile ausreichend, um auf den oberen Bereich des
Fensters wirkende Windlasten oder dergleichen vom Blendrahmen in die Decke abzuleiten.
Bei größeren Fensterbreiten hingegen müssen zusätzliche Aussteifungselemente, sogenannte
Statikkonsolen, montiert werden, um Kräfte vom Blendrahmen in die Decke abzuleiten.
Die Besonderheit des Anwendungsfall besteht darin, dass die Befestigungslinie des
Rollladenkastens an der Decke näher an der innenraumseitigen Seitenwand angeordnet
ist, und die Befestigungslinie des Bodens am Blendrahmen in einem mittleren Bereich
liegt, so dass ein Tiefenversatz entsteht, der überbrückt werden muss. Eine direkte
Verbindung der Verbindungsstellen ist zudem nicht möglich, da ja der aufgewickelte
Rollladenpanzer umgangen werden muss.
[0004] Dazu werden bügelförmige Statikkonsolen aus Metall als Aussteifungselemente verwendet,
die im Rollladenkasten am unteren Ende mit dem Blendrahmen und am oberen Ende mit
dem Deckenelement oder Deckenanschlusselement verschraubt werden.
[0005] Da üblicherweise an der zur Gebäudeinnenseite gewandten Seite des Rollladenkastens
Dämmstoffprofile eingelegt werden, die an ihrer Innenseite der Rundform des aufgewickelten
Rollladenpanzers angepasst sind und das gebäudeinnenseitige Luftvolumen im Rollladenkasten
möglichst vollständig ausfüllen, müssen die Dämmstoffprofile dort unterbrochen werden,
wo ein Aussteifungselement montiert ist. Dort können Wärmebrücken entstehen.. Kalte
Luft kann durch die Unterbrechung der Dämmelemente an den Aussteifungselemente an
die Rückseite der Dämmelemente ziehen. Sowohl der U-Wert und insbesondere der FRSI-Wert
(Oberflächentemperatur) werden hierdurch negativ beeinflusst und erreichen ohne besondere
Maßnahmen nicht die erforderlichen Mindestwerte.
[0006] Nach
DE 20 2008 000 251 U1 wird vorgeschlagen, Wärmedämmkörper einzusetzen und den Verbindungsbügel des Aussteifungselements
als Anschlagfläche zu nutzen. Allerdings ist die Seitenfläche des Verbindungsbügels
durch den Wärmedämmkörper nur partiell überdeckt und die vordere und hintere Kante
liegen ganz frei, so dass sich über den Verbindungsbügel eine Wärmebrücke bilden kann.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein wärmegedämmtes Aussteifungselement
für Rollladenkästen anzugeben, durch das Wärmebrücken vermieden werden und einen leichten
Zugriff auf den Rollladenpanzer im Revisionsfall ermöglicht.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein wärmegedämmtes Aussteifungselement mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Das insbesondere aus Metallblech gebildete eigentliche Aussteifungselement selbst
besitzt drei wesentliche Abschnitte:
- eine Bodenbefestigungslasche, die wenigstens eine Befestigungsbohrung und/oder ein
Langloch aufweist;
- eine Deckenbefestigungslasche, die wenigstens eine Befestigungsbohrung und/oder ein
Langloch aufweist;
- einen ein- oder mehrteiligen Verbindungsbügel, der sich von der Bodenbefestigungslasche
bis zur Deckenbefestigungslasche erstreckt und der rechtwinklig zu den genannten Laschen
angeordnet ist und der senkrecht zu einer Rollladenkastenlängsachse auszurichten ist.
[0010] Hierdurch ist der eingebaute Verbindungsbügel quer zur Längserstreckung des Rollladenkastens
sehr schmal. Es ist nämlich insbesondere dessen Ausdehnung in Längsrichtung des Rollladenkastens
auf die Materialstärke des Metallblechs reduziert. Da dies auch die Richtung eines
potentiellen Wärmedurchgangs ist, wird die Angriffsfläche für eine Wärmeleitung reduziert.
Somit ist es möglich, ein Wärmedämmelement aus einem wärmeisolierenden Dämmstoff an
einer weitgehend ebenen Seitenfläche des Verbindungsbügels anzusetzen. Eine seitliche
Wärmeabstrahlung wird verhindert.
[0011] Dabei ist vorgesehen, dass das Wärmedämmelement mit einem vorspringenden Steg vor
der zur Rollladenkastenmitte auszurichtenden Kante des Verbindungsbügels und/oder
hinter der zur Gebäudeinnenseite auszurichtenden Kante des Verbindungsbügels liegt.
Das heißt, der Verbindungsbügel liegt eingebettet in einer Aussparung des Wärmedämmelements,
welche zumindest eine Tiefe entsprechend der Materialstärke des Verbindungsbügels
besitzt. Selbst die genannten schmalen Kanten liegen dann nicht mehr frei zur Innenseite
des Rollladenkastens oder zu einer der Gebäudeinnenseite zugewandten Seitenfläche
des Rollladenkastens.
[0012] Das Wärmedämmelement besitzt vorzugsweise eine solche Länge - also die Ausdehnung
in Längserstreckung des Rollladenkastens gesehen -, dass die Seitenkanten der Boden-
und Deckenbefestigungslaschen zumindest gerade vollständig von dem Dämmstoff eingehüllt
sind. Eine darüber hinaus gehende Länge des Wärmedämmelements ist ohne weiteres möglich.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, dass das Wärmedämmelement an seinem oberen und an seinem
unteren Ende jeweils Aussparungen besitzt, in welche die Bodenbefestigungslasche und
die Deckenbefestigungslasche sowie in welche ggf. über die Bodenbefestigungslasche
und die Deckenbefestigungslasche hinausragende Überstände von Befestigungselementen
einsetzbar sind. Somit sind dann auch die Laschen soweit es nur irgendwie geht eingebettet
und umhüllt, und frei liegende Oberflächenbereiche der insbesondere metallischen Laschen
werden insbesondere in Kombination mit einer Abdeckkappe vermieden.
[0014] Vorteilhaft ist, wenn die Aussparungen in dem Wärmedämmelement für die Bodenund Deckenbefestigungslaschen
so eng ausgebildet sind, dass darüber eine Klemmwirkung eintritt, wenn das Wärmedämmelement
auf das Aussteigungselement seitlich aufgeschoben wird.
[0015] Die bevorzugte Ausrichtung beider Befestigungslaschen zur selben Seite hin hat zudem
den Vorteil, dass die rückwärtige Seitenfläche des Verbindungsbügels komplett eben
und frei von Vorsprüngen ist. Es kann dann zwar vorgesehen sein, auch an der rückwärtigen
Seite ein relativ schmales, angepasstes Wärmedämmelement anzusetzen. Vorzugsweise
wird aber der ohnehin im Rollladenkasten vorgesehene Wärmedämmkörper so abgelängt,
dass er zwischen dem Stirnseitenelement und dem Aussteifungselement eingepasst ist
und sich direkt an das Aussteifungselement anlegt.
[0016] Auf der anderen Seite schließt sich der längliche Wärmedämmkörper direkt an das erfindungsgemäß
vorgesehene Wärmedämmelement an. Bevorzugt sind die Umrisse gleich, so dass sich ein
nahtloser Übergang ergibt. Erfindungsgemäß verschwindet dann das Aussteigungselement
fast vollständig zwischen den Wärmedämmelementen und Wärmedämmkörpern.
[0017] Vorgesehen sein kann, dass der Verbindungsbügel wenigstens einen Verstärkungssteg
aufweist, zum Beispiel an der gebäudeinnenseitigen, rückwärtigen Kante, wo er sich
rechtwinklig an den Verbindungsbügel anschließt, und dass das Wärmedämmelement eine
Aussparung zur Aufnahme des Verstärkungssteges aufweist. Damit wird die Festigkeit
des Aussteifungselements gegen Ausknicken erhöht. Zugleich werden die an dem Verstärkungssteg
zusätzlichen vorhandenen Oberflächenbereiche wieder vom Wärmedämmelement überdeckt.
[0018] Weiterhin betrifft die Erfindung einen Rollladenkasten mit den Merkmalen des Anspruchs
9, der mit zumindest einem wärmegedämmtem Aussteifungselement nach der Erfindung versehen
ist.
[0019] Unter Rollladenkästen werden erfindungsgemäß auch diejenigen Kästen verstanden, die
zur Aufnahme anderer Fenstervorhänge dienen, wie beispielsweise von sogenannten Raffstores,
also aus verstellbaren Lamellen gebildete Außenjalousien, oder von Insektenschutzgittern.
[0020] Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Bodenbefestigungslasche und die
Deckenbefestigungslasche des Aussteifungselements parallel zueinander angeordnet sind,
und dass die Bodenbefestigungslasche und die Deckenbefestigungslaschen sich jeweils
an der gleichen Seite des Verbindungsbügels anschließen. Deren Seitenkante sollte
sich zudem jeweils zur selben Seite hin öffnen, um wenigstens eine Aufnahmenut für
eine Befestigungsschraube zu bilden.
[0021] Damit ist eine besonders einfache Montage möglich, indem zunächst nur die vorgesehenen
Befestigungsschrauben am Boden- bzw. Deckenprofil eingesetzt werden: Hierzu werden
zunächst die Wärmedämmkörper aus dem Rollladenkasten entnommen und es wird dann das
Wärmedämmelement seitlich vom Aussteifungselement abgezogen, so dass die vorgesehenen
Befestigungsstellen leicht zugänglich sind. Die Befestigungsstellen können dabei im
Abrollprofil, das auf dem Blendrahmen aufgesetzt ist, vorgefertigt werden, beispielsweise
durch in einem bestimmten Abstand eingesetzte Gewindehülsen. Damit ist es nicht mehr
notwendig, mit Bohrmaschinen oder dergleichen innerhalb des Rollladenkastens zu arbeiten,
um die Befestigungspunkte vorzubereiten. Danach wird das fertig vorbereitete Aussteifungselement
mit seinen Befestigungslaschen von der Seite her unter die Schraubenköpfe geschoben.
Es müssen dann nur noch die Schrauben angezogen werden, um das Aussteifungselement
fest zu montieren. Abschließend werden die Wärmedämmkörper wieder eingesetzt und der
Rollladenkasten wird verschlossen.
[0022] Im Revisionsfall erfolgt die Demontage in umgekehrter Reihenfolge. Auch hierbei ist
vorteilhaft, dass die rollladenkastenseitigen Befestigungsschrauben nur gelockert,
aber nicht vollständig entfernt werden müssen, so dass die erneute Montage später
einfacher durchführbar ist.
[0023] Vorgesehen sein kann auch, dass anstelle von Schrauben im Abrollprofil des Rollladenkastens
Gewindebolzen eingesetzt sind, auf denen eine Gewindemutter montiert wird.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren
zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Aussteifungselement in Explosionsdarstellung;
- Fig. 2
- ein Aussteifungselement gemäß Figur 1 in einer Einbausituation, im Querschnitt durch
einen Rollladenkasten; und
- Fig. 3- 7
- die Montage eines Aussteifungselements in einem Rollladenkasten in verschiedenen Stadien,
jeweils in perspektivischer Ansicht und
- Fig. 8
- eine Ansicht von vorn auf das eingebaute Aussteifungselement.
[0025] Figur 1 zeigte ein wärmegedämmtes Aussteifungselement 10, das im Wesentlichen aus
dem Verbindungsbügel 12 mit Bodenanschlusslasche 11 und Deckenanschlusslasche 13 sowie
einem Wärmedämmelement 80 besteht.
[0026] Das Wärmedämmelement 80 besitzt Aussparungen 80.1, 80.3, um die Bodenanschlusslasche
11 und die Deckenanschlusslasche 13 so weit wie möglich einzuhüllen. Das schließt
auch Befestigungsmittel mit ein, über welche das Aussteifungselement 10 am Rollladenkasten,
am Blendrahmen oder an einer Gebäudedecke befestigt wird.
[0027] Bevor auf die Ausbildung des Aussteifungselements 10 im Einzelnen eingegangen wird,
sei zunächst die Lage des Aussteifungselements 10 innerhalb eines Rollladenkastens
100 erläutert, welche in Figur 2 dargestellt ist:
[0028] Der Rollladenkasten 100 besitzt eine zur Gebäudeaußenseite hingewandte Seitenwand
21 sowie eine zur Gebäudeinnenseite gewandte Seitenwand 23. Nach oben hin ist der
Rollladenkasten 100 durch ein Deckenelement 22 abgeschlossen, das über ein ggf. eingefügtes,
nicht dargestelltes Verbindungsprofil mit einer Gebäudedecke zu verbinden ist. Unten
ist ein Bodenelement 24 vorgesehen, das alternativ oder zusätzlich zur Seitenwand
23 als Revisionsöffnung benutzt werden kann.
[0029] Auf einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür ist ein zweiteiliges Abrollprofil
60 montiert. Das untere Abrollprofilteil besitzt eine Rundung und stellt Rastaufnahmen
für ein oberes Abrollprofilteil bereit. Der zwischen dem unteren und dem oberen Abrollprofilteil
gebildete Hohlraum kann zur Aufnahme einer Befestigungsplatte eines Befestigungselements
62 benutzt werden, welches beispielsweise einen Gewindebolzen 64 enthält.
[0030] Wie wiederum Figur 1 zeigt, kann die Bodenanschlusslasche 11 des Aussteifungselements
10 über seine L-förmige Nut zunächst am Befestigungselement 62 eingehakt werden und
dann mittels der Mutter 63 fest daran angebracht werden. Anschließend wird das Wärmedämmelement
80 von der Seite aufgeschoben. Ein Zusatzwärmedämmelement 81 in Form einer Kappe überdeckt
das Ende des Gewindebolzens und die Mutter 63.
[0031] Den vollständigen Montagevorgang in mehreren Schritten zeigen die Figuren 3 bis 7.
Zur besseren Darstellung sind von dem Rollladenkasten 100 jeweils nur die bodenseitigen
Elemente, nämlich das Bodenelement 24 im Hintergrund und das Abrollprofil 60 im Vordergrund
gezeigt.
[0032] In Figur 3 sind bereits zwei Wärmedämmkörper 82, 83 eingesetzt, die sich gegenseitig
ergänzen, um die hinten liegende, nicht dargestellte Seitenwand 23 vollständig zu
überdecken. In das Abrollprofil ist eine Ausnehmung 61 eingebracht.
[0033] Bei dem nächsten Schritt entsprechend Figur 4 ist ein Befestigungselement 62 in das
Abrollprofil eingesetzt bzw. dieses wurde am Blendrahmen eingesetzt, und es wurde
dann das Abrollprofil 60 darauf aufgerastet, so dass nur der Gewindebolzen 64 herausschaut.
An dem Gewindebolzen 64 ist das Aussteifungselement 10 mit seiner Bodenanschlusslasche
11 eingehakt. Mit der hinteren Seitenfläche liegt das Aussteifungselement 10 an den
Wärmedämmkörpern 82, 83 an.
[0034] Im nächsten Schritt nach Figur 5 wird die Gewindemutter 63 aufgeschraubt und das
Wärmedämmelement 10 wird aufgesetzt.
[0035] Somit wird - siehe Figur 6 - das Aussteifungselement 10 schon fast vollständig überdeckt.
Lediglich die Oberseite an der Deckenanschlusslasche 13 ragt notwendigerweise heraus.
Von der Bodenschlusslasche 11 steht noch ein Teil nach vorn hervor, der mit dem Zusatzwärmedämmelement
81 abgedeckt wird.
[0036] Das Zusatzwärmedämmelement 81 bewirkt eine Abdichtung im Rollladenkasten. Es bewirkt
auch die notwendige Fortführung der Wärmedämmung bzw. hilft, Wärmebrücken zu vermeiden.
Damit können die nach den Normen und sonstigen anerkannten Regeln der Technik bestehenden
Mindestanforderungen an den U-Wert und den FRSI-Wert eingehalten werden.
[0037] Figur 7 zeigt dann alles fertig montiert in perspektivischer Ansicht und Figur 8
den gleichen Zustand in Ansicht von vorn. Das Aussteifungselement 10 ist zwischen
den Wärmedämmkörpern 82, 83 und den Wärmedämmelementen 80, 81 unsichtbar. Von dem
Innenraum des Rollladenkastens 100 her, entsprechend der Blickrichtung in Figur 8,
sind keine Teile des Aussteifungselements 10 mehr sichtbar. Entsprechend wird eine
Wärmeleitung über das Aussteifungselements 10 zur rückwärtigen Seite unterbrochen
oder zumindest stark reduziert.
1. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) für einen Rollladenkasten (100), das wenigstens
umfasst:
- eine Bodenbefestigungslasche (11), die wenigstens eine Befestigungsbohrung und/oder
ein Langloch aufweist;
- eine Deckenbefestigungslasche (13), die wenigstens eine Befestigungsbohrung und/oder
ein Langloch aufweist;
- einen ein- oder mehrteiligen Verbindungsbügel (12), der sich von der Bodenbefestigungslasche
(11) bis zur Deckenbefestigungslasche (13) erstreckt und der rechtwinklig zu den Laschen
(11, 13) angeordnet ist und der senkrecht zu einer Rollladenkastenlängsachse auszurichten
ist sowie
- wenigstens ein an wenigstens einer Seitenfläche des Verbindungsbügels (12) ansetzbares
Wärmedämmelement (80) aus einem wärmeisolierenden Dämmstoff,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Wärmedämmelement (80) mit seinem Querschnitt den Umriss des Verbindungsbügels
(12) in seitlicher Ansicht vollständig überdeckt;
- dass das Wärmedämmelement (80) mit einem vorspringenden Steg vor der zur Rollladenkastenmitte
auszurichtenden Außenkante des Verbindungsbügels (12) und/oder hinter der zur Gebäudeinnenseite
auszurichtenden Außenkante des Verbindungsbügels (12) liegt und
- dass das Wärmedämmelement (80) an seinem oberen und/oder an seinem unteren Ende wenigstens
eine Aussparung (80.1, 80.3) besitzt, in welche die Bodenbefestigungslasche (11) und/oder
die Deckenbefestigungslasche (13) sowie ggf. über die Bodenbefestigungslasche (11)
und die Deckenbefestigungslasche (13) hinausragende Befestigungselemente (62) einsetzbar
sind.
2. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbefestigungslasche (11) und die Deckenbefestigungslasche (13) an derselben
Seite des Verbindungsbügels (12) angesetzt sind.
3. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbefestigungslasche (11) und die Deckenbefestigungslasche (13) an verschiedenen
Seiten des Verbindungsbügels (12) angesetzt sind und beidseits des Verbindungsbügels
(12) Wärmedämmelemente angesetzt sind, die jeweils wenigstens eine Aussparung für
die Bodenbefestigungslasche (11) und die Deckenbefestigungslasche (13) sowie ggf.
Befestigungselemente (62) einsetzbar sind.
4. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbügel (12) wenigstens einen Verstärkungssteg (12.2) aufweist und dass
das Wärmedämmelement (80) eine Aussparung zur Aufnahme des Verstärkungssteges (12.2)
aufweist.
5. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verstärkungssteg (12.2) an der gebäudeinnenseitigen, rückwärtigen Kante
rechtwinklig an den Verbindungsbügel (12) anschließt.
6. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmelement (80) an der Bodenbefestigungslasche (11) und/oder an der Deckenbefestigungslasche
(13) und oder an einem Verstärkungssteg (12.2) klemmbar gehalten ist.
7. Wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmelement (80) mit wenigstens einem Wärmedämmzusatzelement (81) zur Überdeckung
überstehender Flächenbereiche der Bodenbefestigungslasche (11) oder der Deckenbefestigungslasche
(13) oder von daran überstehenden Teilabschnitten von Befestigungselementen (62) zu
ergänzen ist.
8. Wärmegedämmter Rollladenkasten (100), wenigstens umfassend
- ein aus wenigstens zwei Seitenwänden (21, 23), einem Bodenprofil (24) und einem
Deckenprofil (24) und Stirnseitenelementen gebildetes, quaderförmiges Gehäuse;
- ein wärmegedämmtes Aussteifungselement (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, das sich zwischen dem Bodenprofil (24) und einem Deckenprofil (24) erstreckt
und
- wenigstens zwei in den Innenraum des Gehäuses einsetzbare Abschnitte eines Wärmedämmkörpers
(82, 83), welche zumindest Teile der zu einer Gebäudeinnenseite gewandten Seitenwand
(23) überdecken und welche sich jeweils zwischen einem Stirnseitenelement und einem
Aussteifungselement (10) oder zwischen zwei benachbarten Aussteifungselementen (10)
erstrecken, wobei sich der Wärmedämmkörper (82, 83) direkt an eine Seitenfläche des
Verbindungsbügels (12) des Verbindungsbügels (12) anschließt oder an das auf den Verbindungsbügel
(12) aufgesetzte Wärmedämmelement (80).