[0001] Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer Verbrennungsanlage und
eine entsprechend ausgestaltete Verbrennungsanlage.
[0002] Von Verbrennungsanlagen können unerwünschte Emissionen ausgehen. Daher sollten die
Emissionen überwacht werden. Da bei Kleinfeuerungsanlagen der Überwachungsaufwand
vergleichsweise hoch ist, begnügt man sich häufig mit einer einmal jährlichen Überwachung.
Bisweilen begnügt man sich auch damit die Kleinfeuerungsanlagen einmal bei der Inbetriebsetzung
zu prüfen und auf weitere Prüfungen zu verzichten. Eine unerwünschte Zunahme der Emissionen
etwa durch technische Verschlechterung der Kleinfeuerungsanlage, unsachgemäße Bedienung,
Auswahl ungeeigneter Brennstoffe und dergleichen wird so nicht erkannt. Daher gibt
es die Forderung nach einer verbesserten Überwachung. Diese ist bisher unter anderem
daran gescheitert, dass der Aufwand für die Überwachung vergleichsweise hoch war.
[0003] Aus der
DE 694 18 199 T2, also der deutschen Patentschrift zur
EP 0 712 463 B1, ist eine virtuelle Emissionsüberwachungseinrichtung für Verbrennungsmaschinen bekannt.
Dazu sind eine Mehrzahl an Sensoren, insbesondere Temperatursensoren vorhanden. Ferner
ist ein Rechner vorhanden, der anhand von Modellparametern aus den Sensorwerten Emissionen
vorhersagt.
[0004] Aus der
EP 2 246 624 A2 ist eine Hausfeuerungsanlage - beispielweise für Pellets - bekannt. An eine Zündphase
schließt sich zeitlich eine Anfahrphase an, bevor der stationäre Betrieb erreicht
wird. Zur Begrenzung des Schadstoffausstoßes während der Zünd- und Anfahrphase wird
vorgeschlagen den Primärluftstrom während der Zündphase konstant und während der Anfahrphase
abhängig vom Brennstoffvolumenstrom zu regeln und den Sekundärluftstrom während der
Zünd- und Anfahrphase abhängig vom Restsauerstoffgehalt und von der Verbrennungstemperatur
nach in beiden Phasen verschiedenen Funktionen zu regeln.
[0005] Aus der
EP 1 002 997 B1 ist ein Verfahren zur Luftzahlregelung eines teilvormischenden Gasbrenners bekannt.
Der Gasbrenner weist einen Lüfter und ein Gas-Regelventil auf. Aus lonisationssignalen,
die im Flammenbereich mit einer lonisationselektrode gemessen werden, wird unter Berücksichtigung
einer erfassten Lüfterdrehzahl ein für die aktuelle Luftzahl repräsentatives erstes
Signal ermittelt. Aus dem Vergleich mit einem Sollwert wird ein Stellsignal für das
Gas-Regelventil abgeleitet wird. Dabei wird ein für die aktuelle Brennerleistung repräsentatives
zweites Signal erfasst und mit einem vorgegebenen Wert verglichen, um aus diesem Vergleich
Informationen für den Betriebszustand des Gasbrenners abzuleiten.
[0006] Aus der
AT 413 440 B ist ein Verfahren zur Anpassung des Brenngas-Luftverhältnisses an die Gasart bei
einem Gasbrenner bekannt. Der Gasbrenner weist eine Regelung, Mittel zur Einstellung
des Verbrennungsluftvolumenstroms, Mittel zur Einstellung des Brenngasvolumenstroms
und einen Sensor zur Erfassung der Kohlenmonoxydkonzentration im Abgasweg auf. Bei
einer vorgegebenen Stellung der Mittel zur Einstellung des Verbrennungsluftvolumenstroms
und der Mittel zur Einstellung des Brenngasvolumenstroms erfolgt eine Messung der
Gaskonzentration im Abgasweg. Das Messergebnis wird mit einem Referenzwert oder einem
weiteren Messergebnis verglichen und ausgehend davon stellt die Regelung das Verhältnis
von Brenngasvolumenstrom zum Verbrennungsluftvolumenstrom ein.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es ein einfaches Überwachungsverfahren für eine Verbrennungsanlage
bereitzustellen. Die Lösung dieser Aufgabe ist insbesondere in den unabhängigen Ansprüchen
angegeben. Weitere Ausführungsformen und Einzelheiten finden sich in den abhängigen
Ansprüchen und der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0008] Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Überwachung einer Verbrennungsanlage, bei dem
durch Erfassung und Auswertung ausgewählter Kenndaten eine von der Verbrennungsanlage
ausgehende Emissionsbelastung ermittelt wird. Der Zusammenhang zwischen den ausgewählten
Kenndaten und der Emissionsbelastung wird unter Benutzung von aus Referenzmessungen
gewonnenen Daten rechnerisch ermittelt. Zu den ausgewählten Kenndaten zählt dabei
der CO
e -Gehalt im Abgas. Beim CO
e -Gehalt handelt es sich um die Summe von CO, CH
4 und anderer nicht vollständig verbrannter kohlenstoffhaltiger Verbrennungsprodukte.
Zur Erfassung sind vergleichsweise preisgünstige Sensoren erhältlich. Es hat sich
herausgestellt, dass eine hinreichende Bestimmung der Emissionen bereits durch die
Erfassung und Auswertung ausgewählter Kenndaten erfolgen kann, wenn der CO
e -Gehalt im Abgas dazu zählt, indem aus diesen Kenndaten durch rechnerische Bestimmung
und Nutzung von Referenzmessungen, bei denen neben den ausgewählten Kenndaten auch
eine Vielzahl weiterer, die Emissionsbelastung genauer wiedergebender Daten, gemessen
worden sind. Damit ist es mit eingeschränktem Messaufwand hinreichend genau möglich
die Emissionen zu bestimmen.
[0009] Vorliegend interessant sind Kleinfeuerungsanlagen mit einer Leistung bis zu 1 MW.
Bei größeren Anlagen wird die Emissionsbelastung zumeist ohnehin genauer erfasst.Die
Leistung kann dabei wenige kW betragen, wie etwa bei Verbrennungsanlagen in Privtahaushalten,
aber auch deutlich höher sein und wie erwähnt bis zu 1 MW betragen. In Betracht kommen
verschiedene Arten, vor allem zur Verbernnung nachwchsender Rohstoffe, wie Hackschnitzel,
Scheitholz, Pellets und dergleichen mehr. Häufig geht es um Vergasungskessel, also
um Anlagen, in denen fester Brennstoff zunächst zur Bereitstellung von Brenngas vergast
wird und das Brenngas nachfolgend verbrannt wird.
[0010] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die ausgewählten Kenndaten der Sauerstoffgehalt
im Abgas und/oder die Temperatur im Abgas und/oder die Temperatur in einem Feuerungsraum
der Verbrennungsanlage. Der Aufwand diese Kenndaten zu erfassen ist niedrig. Der Sauerstoffgehalt
des Abgases wird üblicherweise zur Regelung der Kleinfeuerungsanlage ohnehin erfasst.
Ebenso werden Temperaturen im Abgas und im Feuerungsraum erfasst. Bereits durch eine
Auswertung dieser Daten sind brauchbare Rückschlüsse auf die Emissionsbelastung möglich.
Eine Verbesserung ergibt sich, wenn zusätzlich der CO
e -Gehalt im Abgas erfasst wird. Die Erfindung gestattet damit eine im Vergleich zum
Preis einer Kleinfeuerungsanlage relativ preisgünstige, hinreichend genaue Bestimmung
der Emissionsbelastung einer Verbrennungsanlage. Damit ist ein wesentliches Hindernis
für die kontinuierliche Bestimmung der Emissionsbelastung von Kleinfeuerungsanlagen
beseitigt.
[0011] In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine zur Referenzmessung genutzte Verbrennungsanlage
baugleich mit der zu überwachenden Verbrennungsanlage oder zumindest hinreichend ähnlich.
Bei Referenzmessungen mit einer baugleichen Verbrennungsanlage sind die Messungen
von vernachlässigbaren Einzelfällen abgesehen in jedem Fall brauchbar. Dies gilt gegebenenfalls
auch für hinreichend ähnliche Verbrennungsanlagen. Im Zweifelsfall sind freilich baugleiche
Verbrennungsanlagen für Referenzmessungen bevorzugt.
[0012] In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren dafür genutzt, dass Betriebsdaten
ermittelt werden, wobei die Betriebsdaten insbesondere ein Wirkungsgrad der Kleinfeuerungsanlage
und/oder die jährlichen Betriebsstunden und/oder verwendete Brennstoffe und/oder die
Qualität von eingesetztem Brennstoff und/oder die Menge von eingesetztem Brennstoff
und/oder die Qualität der Bedienung sind. Auch hierfür sind im Regelfall Referenzmessungen
erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt mit überschaubaren Erweiterungen
mithin sehr weite Anwendungen. Im Zusammenhang mit dem Ziel die Emissionsbelastung
zu überwachen und letztlich überhöhte Emissionen zu verhindern ist die Ermittlung
weiterer Betriebsdaten sehr zielführend. So kann etwa festgestellt werden, dass eine
unerwünscht hohe Emissionsbelastung an schlechtem Brennstoff, etwa zu feuchtem Holz,
liegt. In diesem Fall kann der Benutzer darauf hingewiesen werden und durch besseren
Brennstoff die Emissionsbelastung vermeiden.
[0013] Um das Verfahren durchführen zu können, ist die Verbrennungsanlage am besten mit
einer Einheit ausgestattet, die ausgebildet ist, das oben geschilderte Verfahren durchzuführen.
Dabei ist zu beachten, dass die Auswertung der erfassten Daten nicht in der Verbrennungsanlage
selbst stattfinden muss. Die erfassten Daten könnten auch ausgelesen werden und etwa
auf einer Datenverarbeitungsanlage eines Schornsteinfegers ausgewertet werden.
[0014] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Verbrennungsanlage so ausgebildet,
dass nur ein Befugter die Erfassung und/oder die Auswertung der ausgewählten Kenndaten
beeinflussen kann. Damit soll eine Manipulation der Verbrennungsanlage durch Benutzer,
die überhöhte Emissionsbelastungen hinzunehmen bereit sind, verhindert werden. Hierbei
ist etwa an bestimmte Verschlüsselungstechnologien, eine Plombierung eines die Einheit
zur Durchführung des Verfahrens bildenden Chips und dergleichen zu denken. Es versteht
sich, dass derartige Maßnahmen nur die Wahrscheinlichkeit deutlich senken können,
dass Unbefugte die Erfassung und/oder die Auswertung der Kenndaten beeinflussen können.
Eine vollständige Sicherheit dies auszuschließen ist aber nicht gegeben.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfassten und/oder
ausgewerteten Kenndaten ausgelesen werden können, insbesondere zu Zwecken einer Überwachung
der Kleinfeuerungsanlage. So ist es etwa möglich, dass der Schornsteinfeger regelmäßig
die erfassten Kenndaten ausliest und auf seiner mobilen oder stationären Datenverarbeitungsanlage
die erfassten Kenndaten auswertet.
[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die erfassten und/oder ausgewerteten
Kenndaten an eine Überwachungseinheit mit Telekommunikationsmitteln übertragbar sind,
wobei insbesondere bei Überschreitung von Grenzwerten eine Übertragung erfolgen kann.
Es ist aber normal nicht sinnvoll bei jeder Überschreitung eines Grenzwerts etwa Daten
an eine Überwachungszentrale zu senden. Sinnvoll ist hierbei nach Regeln vorzugehen,
also etwa erst bei einer Überschreitung eines Grenzwerts um einen gewissen Wert für
eine gewisse Zeit. Es ist dabei sowohl möglich erfasste Kenndaten zu übermitteln wie
auch das Ergebnis der Auswertung der ausgewählten Kenndaten. Besonders bei einer Übermittlung
des Ergebnisses der Auswertung ausgewerteter Kenndaten können ausgefeilte Algorithmen
zum Einsatz kommen, um zu entscheiden, ob eine zu übermittelnde Grenzwertüberschreitung
vorliegt. Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Telekommunikationsmittel
nicht nur zur Übermittlung von Grenzwertüberschreitungen genutzt werden können. So
kann etwa beim oben geschilderten Auslesen der erfassten Kenndaten zugleich eine Übermittlung
dieser Kenndaten mit Hilfe von Telekommunikationsmitteln erfolgen. Dies erhöht zwar
unter Umständen die zu übermittelnden Datenmengen, ermöglicht aber komplexe Auswertungen,
die besser mit einer leistungsfähigen Datenverarbeitungsanlage durchgeführt werden
als mit einer Einheit in der Verbrennungsanlage.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfassten und/oder
ausgewerteten Kenndaten zur Steuerung oder Regelung der Verbrennungsanlage nutzbar
sind. Damit kann die Regelung der Verbrennungsanlage verbessert werden. So kann die
Steuerung oder Regelung der Verbrennungsanlage besser dahingehend optimiert werden
Emissionsbelastungen zu vermeiden. Ferner ist es möglich, den apparativen Aufwand
einzuschränken, da Synergieeffekte zwischen der Erfassung und Auswertung der Kenndaten
und der Regelung oder Steuerung der Verbrennungsanlage möglich sind.
[0018] In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einheit, die ausgebildet
ist das oben geschilderte Verfahren durchzuführen, Bestandteil einer Regelungseinrichtung
der Kleinfeuerungsanlage ist. Dabei ist es möglich, dass die Hardware identisch ist
oder zumindest gemeinsam genutzte Komponenten aufweist. Im Regelfall sind die Messwerte,
zumindest der Sauerstoffgehalt im Abgas und Temperaturen in Feuerungsraum und Abgas
ohnehin sowohl für die Regelung der Verbrennungsanlage als auch für die Ermittlung
der Emissionsbelastung zu erfassen. Auch die Erfassung des CO
e-Gehalts im Abgas, welche für die Ermittlung der Emissionsbelastung sinnvoll ist,
kann für die Regelung der Verbrennungsanlage hilfreich sein.
[0019] Auch kann eine gemeinsame Software für die Regelung der Verbrennungsanlage und für
die Ermittlung der Emissionsbelastung vorteilhaft sein. Ergibt sich aus der Bestimmung
der Emissionsbelastung etwa, dass der CO-Wert im Abgas zu hoch ist, so ist dem durch
die Regelung entgegenzuwirken. Hierbei ist es für eine sinnvolle Regelung sinnvoll
die Ursache dafür zu kennen. Ein erhöhter CO-Wert kann Folge einer zu niedrigen Sauerstoffzufuhr
sein. Es kann aber auch Folge einer zu niedrigen Verbrennungstemperatur sein. Würde
man im letzteren Fall die Sauerstoffzufuhr steigern fiele die Temperatur bei der Verbrennung
weiter ab und der CO-Wert würde weiter ansteigen. Diese beispielhafte Betrachtung
macht klar, dass die Bestimmung der Emissionsbelastung und die Regelung der Verbrennungsanlage
auf gemeinsamer Hardware und/oder Software beruhen sollten, da es sich um ineinandergreifende
Maßnahmen und Überlegungen handelt.
[0020] Generell ist es möglich die Regelung und Steuerung der Verbrennungsanlage sowie die
Überwachung der Emissionsbelastung sowohl hinsichtlich der Hardware wie auch der Software
zu kombinieren. Es ist aber auch eine integrierte Lösung möglich, das heißt vor allem,
dass die Einheit zur Überwachung der Emissionsbelastung Teil der Regel-und Steuereinheit
der Verbrennungsanlage ist. Normalerweise ist es sinnvoll hierfür eine, Rechnereinheit,
gewöhnlich, einen Mikrochip vorzusehen, wobei freilich zusätzlich Sensoren zur Erfassung
der ausgewählten Kenndaten erforderlich sind.
[0021] Weitere Einzelheiten sollen nachfolgend anhand der Figur 1 beschrieben werden.
[0022] Dabei zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung der Überwachung und Regelung einer Verbrennungsanlage
[0023] Im Mittelpunkt steht die Regel- und Steuereinheit 1 der Verbrennungsanlage. Die Regel
und Steuereinheit 1 dient zugleich als Überwachungseinheit. Ein Sauerstoffsensor 2
erfasst den Sauerstoffgehalt des aus der Verbrennungsanlage abströmenden Abgases.
Ein Temperatursensor 3 erfasst die Temperatur des Abgases. Ein weiterer Temperatursensor
4 erfasst die Temperatur im Verbrennungsbereich. Bei Bedarf können weitere Temperatursensoren
vorgesehen werden, um an verschiedenen Stellen im Verbrennungsbereich Temperaturen
zu erfassen. Ferner ist ein CO
e-Sensor 5 vorhanden, der den CO
e-Gehalt des Abgases erfasst. Die von den Sensoren kommenden Daten werden an die Regel-
und Steuereinheit 1 übergeben. Dort werden die Daten in einer integrierten Rechnereinheit
6 mit Daten verglichen, die aus Referenzmessungen mit einer identischen Verbrennungsanlage
stammen. Aus diesem Vergleich und zusätzlichen ergänzenden Berechnungen wird die Emissionsbelastung
ermittelt. Bei einer zu hohen Emissionsbelastung wird ferner die Ursache ermittelt
und an die Steuer- und Regeleinheit 1 übergeben. Dort wird entsprechend ein Gebläse
7 der Verbrennungsanlage gesteuert. Die ermittelte Emissionsbelastung wird in regelmäßigen
Abständen mit Telekommunikationsmitteln 8 an eine Zentrale übermittelt. Ferner erfolgt
eine Übermittlung wenn eine relevante Grenzwertüberschreitung vorliegt.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Regel- und Steuereinheit
- 2
- Sauerstoffsensor zur Messung im Abgas
- 3
- Temperatursensor zur Messung im Abgas
- 4
- Temperatursensor zur Messung im Verbrennungsbereich
- 5
- COe-Sensor zur Messung im Abgas
- 6
- Rechnereinheit
- 7
- Gebläse der Verbrennungsanlage
- 8
- Telekommunikationsmittel
1. Verfahren zur Überwachung einer Verbrennungsanlage, bei dem durch Erfassung und Auswertung
ausgewählter Kenndaten eine von der Verbrennungsanlage ausgehende Emissionsbelastung
ermittelt wird, wobei der Zusammenhang zwischen den ausgewählten Kenndaten und der
Emissionsbelastung unter Benutzung von aus Referenzmessungen gewonnenen Daten rechnerisch
ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der COe - Gehalt im Abgas (5) zu den ausgewählten Kenndaten gehört.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählten Kenndaten zusätzlich der Sauerstoffgehalt im Abgas (2) und/oder
die Temperatur im Abgas (3) und/oder die Temperatur in einem Feuerungsraum (4) der
Verbrennungsanlage sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Referenzmessung genutzte Verbrennungsanlage baugleich mit der zu überwachenden
Verbrennungsanlage ist oder zumindest hinreichend ähnlich ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Betriebsdaten ermittelt werden, wobei die Betriebsdaten insbesondere ein Wirkungsgrad
der Kleinfeuerungsanlage und/oder die jährlichen Betriebsstunden und/oder verwendete
Brennstoffe und/oder Qualität von eingesetztem Brennstoff und/oder Menge von eingesetztem
Brennstoff und/oder Qualität der Bedienung.
5. Verbrennungsanlage ausgestattet mit einer Einheit (1, 6), die ausgebildet ist ein
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
6. Verbrennungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsanlage so ausgebildet ist, dass nur ein Befugter die Erfassung und/oder
die Auswertung der ausgewählten Kenndaten beeinflussen kann.
7. Verbrennungsanlage nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten und/oder ausgewerteten Kenndaten ausgelesen werden können, insbesondere
zu Zwecken einer Überwachung der Kleinfeuerungsanlage.
8. Verbrennungsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten und/oder ausgewerteten Kenndaten an eine Überwachungseinheit mit Telekommunikationsmitteln
(8) übertragbar sind, wobei insbesondere bei Überschreitung von Grenzwerten eine Übertragung
erfolgen kann.
9. Verbrennungsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erfassten und/oder ausgewerteten Kenndaten zur Steuerung oder Regelung der Verbrennungsanlage
nutzbar sind.
10. Verbrennungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit, die ausgebildet ist ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durchzuführen,
Bestandteil einer Regel- und Steuerungseinrichtung (1) der Kleinfeuerungsanlage ist.