[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum elektrisch leitenden Verbinden
von mindestens zwei elektrischen Adern mit einer weiterführenden elektrischen Ader,
welche ein elektrisch leitendes Verbindungselement aufweist, das mit Anschlußstellen
für jeweils eine Ader ausgerüstet ist, wobei die Adern jeweils aus einem von einer
Isolierung umgebenen elektrischen Leiter bestehen (
EP 2 073 314 A1).
[0002] Derartige Anordnungen sind grundsätzlich bekannt und auf dem Markt erhältlich. Sie
dienen beispielsweise zum gemeinsamen Anschluß von mindestens zwei Adern eines Kabelsatzes
für elektrische Geräte und Kraftfahrzeuge an ein gemeinsames Potential, wie beispielsweise
"Masse". Für die Verbindung aller Adern kann in bekannter Technik beispielsweise ein
metallisches Stanzgitter eingesetzt werden, an welches die Leiter der Adern mittels
Steckkontakten angeschlossen werden können.
[0003] Bei der bekannten Anordnung nach der eingangs erwähnten
EP 2 073 314 A1 wird als elektrisch leitendes Verbindungselement eine Platine mit mindestens einer
Leiterbahn eingesetzt, in der beispielsweise als Einpreßkontakte ausgeführte Steckerstifte
angebracht sind. Auf die Steckerstifte können Steckkontakte aufgesteckt werden, die
jeweils mit dem Leiter einer Ader verbunden sind. Die unterschiedlichen Leiter sind
dann über die Leiterbahnen der Platine elektrisch leitend miteinander und insbesondere
mit einer gemeinsamen, als Potentialleiter dienenden elektrischen Ader verbunden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Anordnung einfacher
zu gestalten.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Verbindungselement
ein aus Metall bestehendes scheibenartiges Bauteil ist, das eine der Anzahl von anzuschließenden
Adern entsprechende Anzahl von gegeneinander abgegrenzten, nach außen abstehenden
Vorsprüngen hat, von denen jeder dem elektrisch leitenden Anschluß eines Leiters einer
elektrischen Ader dient.
[0006] Diese Anordnung ist einfach aufgebaut und besonders einfach zu montieren. Das Verbindungselement
kann beispielsweise als Stanzteil auf einfache Weise an alle möglichen Anwendungsfälle
angepaßt werden. So ist beispielsweise die Anzahl der Vorsprünge variabel und deren
Abmessungen können leicht an die Abmessungen der Leiter der jeweils anzuschließenden
Adern angepaßt werden. Das beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, aus
Messing oder aus Bronze bestehende Verbindungselement trägt als reines Verbindungselement
keine Funktionselemente. Es kann als ebenes Bauteil aber auch in gebogener Form ausgeführt
sein.
[0007] Die Vorsprünge können mit Vorteil als Crimpverbinder gestaltet sein, an welchen die
Leiter der Adern jeweils durch Crimpen festgelegt werden.
[0008] Das Verbindungselement kann mit angeschlossenen Leitern bzw. Adern vorzugsweise in
eine feuchtigkeitsdichte Umhüllung eingebettet sein.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Anordnung nach der Erfindung mit einer Verbindungsstelle
von mehreren elektrischen Adern.
Fig. 2 ein in der Anordnung nach Fig. 1 einsetzbares Verbindungselement in vergrößerter
Darstellung.
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2 in weiter vergrößerter Darstellung.
[0011] Die Anordnung nach der Erfindung wird mit Vorteil als sogenannter Potentialverteiler
für Kraftfahrzeuge eingesetzt, in welchem mindestens zwei elektrische Adern an eine
gemeinsame elektrische Ader angeschlossen sind, welche mit einem Punkt mit vorgegebenem
Potential verbunden ist, beispielsweise mit "Masse". Sie kann aber auch für andere
Anwendungen eingesetzt werden, in denen mindestens zwei elektrische Adern mit einer
gemeinsamen, weiterführenden Ader verbunden werden sollen. Das Wort "Ader" beschreibt
- wie bereits eingangs erwähnt - einen von einer Isolierung umgebenen, metallischen
Leiter aus elektrisch gut leitendem Material, vorzugsweise aus Kupfer. Der Leiter
kann einteilig, massiv ausgeführt sein. Er kann aber auch als Litzenleiter aus einer
Vielzahl von dünnen Einzeldrähten aufgebaut sein.
[0012] Für die Verbindung der Adern wird mit Vorteil ein als Scheibe oder Platte ausgeführtes
Verbindungselement 1 verwendet, das an seiner Umfangsfläche eine Anzahl von nach außen
abstehenden Vorsprüngen 2 hat, die gegeneinander abgegrenzt sind. Die Anzahl der Vorsprünge
2 richtet sich nach der Anzahl von einzelnen elektrischen Adern 3, die mit einer gemeinsamen
elektrischen Ader 4 verbunden werden sollen, welche in Montageposition an einen weiteren
Vorsprung 5 des Verbindungselements 1 angeschlossen ist.
[0013] In Fig. 1 sind drei elektrische Adern 3 eingezeichnet, die über drei Vorsprünge 2
elektrisch leitend mit dem Verbindungselement 1 verbunden sind. Es sollen mindestens
zwei einzelne Adern 3 vorhanden sein. Mit Vorteil sind es aber mehr als drei Adern
3. Die Adern 3 können an ihren fernen Ende Anschlußelemente 6 aufweisen, wie Stecker
oder Buchsen, mittels derer sie mit elektrischen Geräten verbunden werden können.
Die elektrisch leitenden Querschnitten der Leiter von Adern 3 und 4 werden - auch
materialabhängig - aufeinander abgestimmt. Die Ader 4 kann an ihrem fernen Ende ebenfalls
ein Anschlußelement 7 aufweisen, das mit Vorteil zum elektrisch leitenden Anschluß
an einen Massepunkt bzw. an einen Fixpunkt mit vorgegebenem Potential dient.
[0014] Zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Adern 3 einerseits
und der Ader 4 andererseits wird zunächst das Verbindungselement 1 mit den Vorsprüngen
2 und 5 erzeugt, beispielsweise durch Stanzen. Es kann danach als ebene Scheibe oder
Platte verbleiben, aber auch gebogen werden. Die geometrische Form des Verbindungselements
1 ist in weiten Grenzen beliebig, solange dasselbe mit gegeneinander abgegrenzten
Vorsprüngen zum Anschließen der Adern geeignet ist. Die an den Enden der Adern 3 und
4 abisolierten Leiter derselben werden an das fertiggestellte Verbindungselement 1
über die entsprechenden Vorsprüngen 2 und 5 elektrisch leitend angeschlossen. Das
kann beispielsweise durch Schweißen oder Löten erfolgen.
[0015] Es ist aber auch möglich, die Vorsprünge 2 und 5 als Crimpverbinder einzusetzen,
die mit einem entsprechenden Werkzeug um die Leiter der Adern 3 und 4 herumgecrimpt
werden können. Dazu ist es möglich, die Vorsprünge 2 und 5 bereits bei der Herstellung
des Verbindungselements 1 so zu biegen, wie es für einen Vorsprung 2 aus Fig. 7 hervorgeht.
Die Leiter der einzelnen Adern brauchen dann nur in die gebogenen Vorsprünge eingelegt
und in denselben festgecrimpt zu werden.
[0016] Die aus Verbindungselement 1 und angeschlossenen Adern 3 und 4 bestehende Anordnung
kann nach ihrer elektrisch wirksamen Fertigstellung insgesamt in eine feuchtigkeitsdichte
Umhüllung eingebettet werden, die sich bis über die Isolierungen der einzelnen Adern
erstrecken kann.
1. Anordnung zum elektrisch leitenden Verbinden von mindestens zwei elektrischen Adern
mit einer weiterführenden elektrischen Ader, welche ein elektrisch leitendes Verbindungselement
aufweist, das mit Anschlußstellen für jeweils eine Ader ausgerüstet ist, wobei die
Adern jeweils aus einem von einer Isolierung umgebenen elektrischen Leiter bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) ein aus Metall bestehendes scheibenartiges Bauteil ist,
das eine der Anzahl von anzuschließenden Adern (3,4) entsprechende Anzahl von gegeneinander
abgegrenzten, nach außen abstehenden Vorsprüngen (2,5) hat, von denen jeder dem elektrisch
leitenden Anschluß eines Leiters einer elektrischen Ader (3,4) dient.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2,5) als Crimpverbinder ausgeführt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Adern (3,4) mit den Vorsprüngen (2,5) durch Schweißen oder Löten verbunden
sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) einschließlich der Enden von angeschlossenen Adern (3,4)
in eine feuchtigkeitsdichte Umhüllung eingebettet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Anordnung zum elektrisch leitenden Verbinden von mindestens zwei elektrischen Adern
mit einer weiterführenden, in Montageposition an einen Fixpunkt mit vorgegebenem Potential
angeschlossenen elektrischen Ader, welche ein elektrisch leitendes Verbindungselement
aufweist, das mit Anschlußstellen für jeweils eine Ader ausgerüstet ist, wobei die
Adern jeweils aus einem von einer Isolierung umgebenen elektrischen Leiter bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Verbindungselement (1) ein einteiliges, scheibenartiges Bauteil aus Metall ist,
das als reines Verbindungselement keine Funktionselemente trägt und das eine der Anzahl
von anzuschließenden Adern (3,4) entsprechende Anzahl von gegeneinander abgegrenzten,
nach außen abstehenden Vorsprüngen (2,5) hat, von denen jeder dem elektrisch leitenden
Anschluß eines Leiters einer elektrischen Ader (3,4) dient, und
- daß das Verbindungselement (1) einschließlich der Enden von angeschlossenen Adern (3,4)
in eine feuchtigkeitsdichte Umhüllung eingebettet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2,5) als Crimpverbinder ausgeführt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Adern (3,4) mit den Vorsprüngen (2,5) durch Schweißen oder Löten verbunden
sind.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente