[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transporteinheit für den Transport eines
Türantriebs sowie ein Verfahren für die Durchführung einer Umprogrammierung eines
Türantriebs bei einer Transporteinheit.
[0002] Es ist bekannt, dass Türen mit Türantrieben versehen werden. Dabei handelt es sich
insbesondere um elektrisch angetriebene Türantriebe, die aktiv eine Tür öffnen oder
schließen können. Um eine Regelung bzw. Steuerung des Türantriebs gewährleisten zu
können, weisen solche Türantriebe häufig Kontrolleinheiten bzw. Recheneinheiten auf,
welche in der Lage sind, ein entsprechendes Kontrollprogramm als Software auf der
Recheneinheit ausführen zu können. Diese Software wird für den jeweiligen Türantrieb
programmiert und je nach Anforderung verändert bzw. optimiert. Die Software weist
dementsprechend unterschiedliche Versionen auf, die an unterschiedliche Einsatzzwecke
angepasst sein können. Auch sind unterschiedliche Versionen zur Fehlerbehebung von
alten Versionen denkbar.
[0003] Nachteilhaft bei bekannten Türantrieben ist es, dass diese nach dem Herstellen üblicherweise
für eine Zwischenlagerung sofort in einer Verpackung verpackt werden, um eine Transporteinheit
zu bilden. Diese Transporteinheiten werden nach dem Ende des Herstellverfahrens innerhalb
einer Herstellfabrik bewegt und z. B. in einem Zwischenlager zwischengelagert. Der
finale Transport an die Baustelle bzw. zum Kunden erfolgt somit nach einer unterschiedlichen
zeitlichen Differenzspanne zwischen der Beendigung des Herstellverfahrens und dem
Erreichen am Einsatzort. Es ist demnach möglich, dass die Softwareentwicklung für
einen Türantrieb in der Zwischenzeit während dieser Zwischenlagerung ein oder mehrere
Entwicklungsschritte macht. Befindet sich also eine Transporteinheit über einen gewissen
Zeitraum in der Zwischenlagerung, so führt dies dazu, dass zum tatsächlichen Auslieferungszeitpunkt
eine Umprogrammierung des Türantriebs erfolgen muss, um die nun aktuelle Software
auf den Türantrieb aufzuspielen. Bei bekannten Transporteinheiten muss hierfür die
Verpackung vor dem Versenden nochmals geöffnet und der Türantrieb umprogrammiert werden.
Die geöffneten Verpackungen müssen mit hohem Aufwand wieder verschlossen werden oder
der Türantrieb in einer neuen Verpackung verpackt werden. Neben dem Materialaufwand
ist hierfür relativ viel Zeit notwendig, welches dementsprechend Kosten für die Umprogrammierung
erzeugt. Auch für unterschiedliche Einsatzzwecke variierende Software muss bei der
Versendung im Türantrieb durch die gleiche Weise des Öffnens der Verpackung umprogrammiert
werden.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
in kostengünstiger und einfacher Weise eine Umprogrammierung des Türantriebs einer
Transporteinheit vor dem jeweiligen Versand zu ermöglichen.
[0005] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Transporteinheit mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Weitere Merkmale
und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und
den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Transporteinheit beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bzgl. der Offenbarung zu
den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden
kann.
[0006] Eine erfindungsgemäße Transporteinheit dient dem Transport eines Türantriebs. Für
diese Transportfunktion weist die Transporteinheit eine Verpackung auf und einen innerhalb
der Verpackung angeordneten Türantrieb. Der Türantrieb ist mit einer Programmierschnittstelle
für die Durchführung einer Programmierung des Türantriebs versehen. Eine erfindungsgemäße
Transporteinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die Verpackung wenigstens eine mit
der Abdeckung verschlossene Programmieröffnung aufweist. Weiter ist der Türantrieb
derart innerhalb der Verpackung angeordnet, dass die Programmierschnittstelle durch
die Programmieröffnung im geöffneten Zustand erreichbar ist.
[0007] Im Vergleich zu bekannten Transporteinheiten ist hier eine explizite Korrelation
der Positionierung zwischen dem Türantrieb innerhalb der Verpackung und der umgebenden
Verpackung ausgebildet. Der Türantrieb ist für den erfindungswesentlichen Teil hinsichtlich
seiner Programmierstelle genau positioniert. So befindet sich die Programmierstelle
z. B. an einer Seitenfläche des Türantriebs. Diese Seitenfläche korreliert in erfindungsgemäßer
Weise mit einer entsprechenden Seitenfläche der Verpackung, in welcher eine Programmieröffnung
vorgesehen ist. Durch diese Programmieröffnung hindurch ist dementsprechend die Programmierschnittstelle
von außen durch die Verpackung erreichbar, sodass eine Umprogrammierung einfach und
kostengünstig, vor allem ohne ein Öffnen der restlichen Verpackung durchgeführt werden
kann.
[0008] Die Programmierschnittstelle ist dabei berührend oder berührungslos. So können z.
B. NFC-Schnittstellen eingesetzt werden (Near Field Communication). Auch berührende
Schnittstellen, welche als Steckkontakte ausgebildet sind, sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung denkbar.
[0009] Die Programmieröffnung ist dabei hinsichtlich ihrer Außenkontur grundsätzlich frei
ausgebildet. Jedoch ist die Programmieröffnung vorzugsweise größer oder gleich hinsichtlich
ihres freien Querschnitts mit Bezug auf die Programmierschnittstelle. Dies führt dazu,
dass die komplette Programmierschnittstelle durch die offene Programmieröffnung freigegeben
wird.
[0010] Eine Abdeckung der verschlossenen Programmieröffnung dient dazu, dass die Programmieröffnung
nur für den Umprogrammierfall geöffnet werden kann. Dabei ist die Abdeckung reversibel
oder irreversibel von der Programmieröffnung entfernbar. Bevorzugt ist jedoch eine
Abdeckung, die von der Programmieröffnung entfernt werden kann, um diese zu öffnen
und anschließend reversibel auch wieder zu verschließen. Bevorzugt bildet sich dementsprechend
eine Scharnierfunktion für die Abdeckung aus, über welche die Abdeckung zwischen einer
verschließenden und einer geöffneten Position bewegt werden kann. Jedoch ist es grundsätzlich
auch möglich, dass die Abdeckung komplett von der Verpackung entfernt wird und anschließend
eine neue Abdeckung oder ein anderes Abdeckmittel die Programmieröffnung für den nachfolgenden
Transport des Türantriebs wieder verschließt.
[0011] Eine erfindungsgemäße Transporteinheit lässt sich dahingehend weiterbilden, dass
innerhalb der Verpackung ein Positioniermittel angeordnet ist, welches den Türantrieb
in einer definierten Relativposition zur Programmieröffnung der Verpackung positioniert.
Ein solches Positioniermittel dient der noch genaueren Ausrichtung und insbesondere
der Definition der Ausrichtung des Türantriebs. Insbesondere wird auf diese Weise
die Gefahr des Verrutschens bei der Lagerung bzw. beim Zwischentransport für den Türantrieb
verringert. Die Korrelationsgenauigkeit zwischen der Programmierschnittstelle einerseits
und der Programmieröffnung andererseits wird auf diese Weise erhöht. Solche Positioniermittel
können z. B. aus Kunststoff oder Styropor ausgebildet sein und eine entsprechende
mechanische Schnittstelle zwischen der Verpackung und dem Türantrieb herstellen. So
sind z. B. rahmenartige Strukturen als Positioniermittel denkbar, welche in die Verpackung
beim Verpacken eingesetzt werden und dementsprechend zwischen dem Türantrieb und der
Verpackung eine definierte Relativposition zur Verfügung stellen. Auch können solche
Positioniermittel zusätzlich eine Transportschutzfunktion aufweisen. So können sie
dazu dienen, Schläge und/oder Stöße während des Transports zu vermindern und dementsprechend
den Türantrieb zu schützen.
[0012] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Transporteinheit die
Abdeckung integral mit der Verpackung ausgebildet ist, insbesondere durch eine Perforationslinie
abschnittsweise mit der Verpackung verbunden ist. Dies führt auch zu einer besonders
kostengünstigen und einfachen Ausbildung einer Verpackung einer erfindungsgemäßen
Transporteinheit. So wird beispielsweise eine umlaufende oder teilweise umlaufende
Perforationslinie in die Verpackung eingebracht, sodass auf diese Weise sozusagen
die Abdeckung erzeugt und definiert wird. Insbesondere bei Verpackungen aus einem
Papiermaterial oder Kartonmaterial ist eine solche Ausbildung sehr schnell und kostengünstig
herstellbar. Der Bereich, welcher nicht durch die Perforationslinie für ein Aufbrechen
ausgebildet ist, kann eine Scharnierfunktion ausbilden. Selbstverständlich kann die
Verpackung auch unterschiedliche Schichten aufweisen, sodass insbesondere die äußerste
Schicht eine solche Perforationslinie für die Abdeckung aufweist. Die unteren Schichten
sind entweder ebenfalls perforiert oder weisen bereits fertige Durchbrüche auf, welche
durch das Durchbrechen der Perforationslinien und Entfernen der Abdeckung nach außen
freigegeben werden.
[0013] Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einer erfindungsgemäßen Transporteinheit die
Abdeckung mit einem Scharnierabschnitt für reversibles Öffnen der Programmieröffnung
ausgebildet ist. Der Scharnierabschnitt ist insbesondere bezogen auf eine integrale
Ausbildung der Abdeckung mit der Verpackung. So kann reversibel über diesen Scharnierabschnitt
die Abdeckung zwischen einer verschließenden Position und einer öffnenden Position
verschwenkt werden. Dies führt zu einer besonders einfachen, schnellen und damit kostengünstigen
Möglichkeit eines reversiblen Öffnens der Programmieröffnung. Selbstverständlich können
auch weitere Funktionsmerkmale an der Abdeckung vorgesehen sein. So sind z. B. Schnapprastlaschen,
wie sie in Waschmittelkartons verwendet werden, an der Abdeckung vorsehbar, sodass
nach dem Durchbrechen einer Perforationslinie und Öffnen der Abdeckung beim Verschließen
eine Schnapprastlasche die Abdeckung in der verschließenden Position hält. Damit ist
durch das reversible Öffnen auch ein mehrfaches Umprogrammieren bei einer erfindungsgemäßen
Transporteinheit denkbar.
[0014] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Transporteinheit die
Verpackung Innenverpackungsmittel mit Durchgangsöffnungen aufweist, die einen Abschnitt
der Programmieröffnung ausbilden. So können Verpackungen unterschiedliche Schichten
aufweisen, um unterschiedliche Verpackungsfunktionen zu erfüllen. Beispielsweise können
die Innenverpackungen zusätzliche Widerstandsbarrieren gegen Wasserdampf oder z. B.
elektromagnetische Wellen ausbilden. Um sicherzustellen, dass die erfindungsgemäße
Funktionalität erhalten bleibt, sind in den Innenverpackungsmitteln Durchgangsöffnungen
vorgesehen, welche mit der Programmieröffnung korrelieren und damit einen Teil dieser
Programmieröffnung in Tiefenrichtung ausbilden. Beim Öffnen der Programmieröffnung
durch Entfernen der Abdeckung muss nunmehr beim Vorhandensein einer Perforationslinie
diese nur noch mit Bezug auf die äußere Umverpackung der gesamten Verpackung durchtrennt
werden. Trotz einer komplexeren Verpackung bleibt ein leichter und schneller Zugriff
durch die Programmieröffnung auf die Programmierschnittstelle bestehen.
[0015] Vorteilhaft ist es weiter, wenn bei einer erfindungsgemäßen Transporteinheit die
Programmieröffnung eine Außenkontur aufweist, die mit einem zu verwendenden Programmieradapter
korrespondiert. Die Programmierschnittstelle und der zugehörige Programmieradapter
weisen üblicherweise definierte Außenkonturen auf. Insbesondere bei der Verwendung
von Steckkontakten für die Programmierschnittstelle und dem Programmieradapter ist
dies der Fall. Ist die Außenkontur der Programmieröffnung derart angepasst, dass sie
sich an der Außenkontur des Programmieradapters orientiert, so kann eine erleichterte
Sicherstellung der richtigen Korrelation für den richtigen Programmieradapter erfolgen.
Der Programmieradapter passt sozusagen wie ein Puzzlestück in die Programmieröffnung,
sodass eine optische Kontrolle der Verwendung des richtigen Programmieradapters erfolgen
kann. Gleichzeitig wird der freie Querschnitt der Programmieröffnung auf ein Minimum
reduziert und dementsprechend eine Verbesserung der mechanischen Stabilität der Verpackung
erreicht.
[0016] Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Transporteinheit die
Verpackung zwei oder mehr Programmieröffnungen auf-weist. Dementsprechend können über
separate Programmieröffnungen separate Programmierschnittstellen für andere Programmiereinheiten
bzw. andere Recheneinheiten zur Verfügung gestellt werden. Auch separate Stromversorgung
oder andere Schnittstellen können über weitere Programmieröffnungen separat erreichbar
werden. Dabei ist es möglich, dass die unterschiedlichen Programmieröffnungen eine
gemeinsame Abdeckung aufweisen. Bevorzugt sind jedoch separate Abdeckungen für jede
Programmieröffnung vorgesehen.
[0017] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Durchführung
einer Umprogrammierung eines Türantriebs innerhalb einer Verpackung bei einer Transporteinheit,
insbesondere gemäß der vorliegenden Erfindung, aufweisend die folgenden Schritte:
- Öffnen einer Abdeckung einer Programmieröffnung der Verpackung,
- Anschließen eines Programmieradapters einer Programmiervorrichtung an eine Programmierschnittstelle
des Türantriebs durch die Programmieröffnung,
- Löschen eines Speichers des Türantriebs,
- Aufspielen einer neuen Software in den Speicher des Türantriebs,
- Schließen der Programmieröffnung mittels der Abdeckung.
[0018] Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Transporteinheit werden vorzugsweise
die gleichen Vorteile erzielt, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße
Transporteinheit erläutert worden sind. Ein erfindungsgemäßes Verfahren wird beispielsweise
nach einer definierten Zeitdauer der Zwischenlagerung der Transporteinheit durchgeführt,
um beim Versenden den aktuellen und neuesten Stand einer Software aufzuspielen. Vorzugsweise
erfolgt anschließend an das Verfahren ein Testschritt, bei welchem die frisch aufgespielte
neue Software nochmals komplett ausgelesen und mit der tatsächlich neu aufzuspielenden
Software Bit für Bit als digitaler Test verglichen wird.
[0019] Zusätzlich kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren abschließend der Schritt eines
Aufklebens eines Aufklebers erfolgen, welcher einen Aufdruck aufweist, der die neu
aufgespielte Version der Software bezeichnet. Dieser Aufkleber kann sowohl auf der
Verpackung als auch auf dem Türantrieb aufgebracht werden. Dies führt dazu, dass sozusagen
ein optischer Nachweis der Finalisierung der Umprogrammierung vorhanden ist. Insbesondere
wird der Aufkleber im Bereich der Programmierschnittstelle und/oder im Bereich der
Programmieröffnung, vorzugsweise zumindest teilweise auf der Abdeckung aufgebracht.
[0020] Bei der Ausführungsform des Verfahrens gemäß dem voranstehenden Absatz kann es von
Vorteil sein, wenn der Aufkleber als Siegel für die Abdeckung der Programmieröffnung
ausgebildet ist. So erstreckt sich ein solcher Aufkleber dann zum einen Teil über
die Abdeckung und zum anderen Teil über den angrenzenden Abschnitt der Verpackung.
Ein weiteres Öffnen der Abdeckung würde zum Zerstören des Siegels führen, sodass in
umgekehrter Weise ein unversehrtes Siegel als Aufkleber für die richtig durchgeführte
Umprogrammierung und die nicht mehr nachträgliche Öffnung der Abdeckung steht.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinheit,
- Fig. 2
- die Transporteinheit der Figur 1 mit geöffneter Abdeckung,
- Fig. 3
- die Transporteinheit der Figuren 1 und 2 kurz vor dem Anschließen eines Programmieradapters,
- Fig. 4
- die Transporteinheit der Fig 1 bis 3 nach dem Beenden des Umprogrammierschritts,
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinheit und
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinheit im Querschnitt.
[0022] Die Figuren 1 bis 4 zeigen die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens bei
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinheit 10. Diese Transporteinheit
10 weist in ihrem Inneren einen Türantrieb 20 auf, welcher von einer Verpackung 30
umgeben ist. Die Verpackung 30 ist dabei vorzugsweise eine Kartonverpackung.
[0023] An einer Seitenfläche, welche in Figur 1 nach vorne gewandt ist, ist eine Abdeckung
34 vorgesehen, welche eine Programmieröffnung 32 abdeckt. Die Abdeckung 34 ist hierfür
integral mit der Verpackung 30 ausgebildet und weist teilumlaufend eine Perforationslinie
36 auf. Der Bereich der integralen Ausbildung der Abdeckung 34, welcher nicht durch
die Perforationslinie 36 definiert wird, ist als Scharnierabschnitt 38 ausgebildet.
[0024] Um die Programmieröffnung 32 zu öffnen, wird die Perforationslinie 36 durchbrochen
und anschließend die Abdeckung 34 aus der verschließenden Position gemäß Figur 1 in
eine öffnende Position gemäß Figur 2 über den Scharnierabschnitt 38 verschwenkt. Anschließend
ist die Programmieröffnung 32 freigegeben, sodass durch diese hindurch die Programmierschnittstelle
22 des Türantriebs 20 erkennbar wird. Auch ist in der Figur 2 die Außenkontur 32a
der Programmieröffnung 32 gut zu erkennen.
[0025] Nun kann mithilfe einer Programmiervorrichtung 100 ein Programmieradapter 110 in
die Programmierschnittstelle 22 des Türantriebs 20 eingesteckt werden. Nach dem Einstecken
erfolgt die Umprogrammierung, z. B. durch das Löschen des Speichers und Aufspielen
der neuen Software. Auch ein Testschritt mit dem Auslesen und dem anschließenden Vergleich
der frisch aufgespielten Software kann durch die Programmiervorrichtung 100 nun durchgeführt
werden.
[0026] Nach dem Beenden der Umprogrammierung erfolgt ein Lösen des Programmieradapters 110
von der Programmierschnittstelle 22. Anschließend kann über den Scharnierabschnitt
38 die Abdeckung 34 wieder in die verschließende Position gebracht werden und die
Programmieröffnung 32 verschließen, wie dies Figur 4 zeigt. Weiter ist in Figur 4
schematisch ein Aufkleber 50 dargestellt, welcher als Siegel die nunmehr wiederverschlossene
Programmieröffnung 32 mit der Abdeckung 34 versiegelt.
[0027] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinheit.
Diese basiert auf der grundsätzlichen Funktionalität, wie sie zu den Figuren 1 bis
4 erläutert worden ist. Jedoch sind hier zwei separate Abdeckungen 34 für zwei separate
Programmieröffnungen 32 vorgesehen. Insbesondere ist die zweite Programmieröffnung
32 für eine zweite Programmierschnittstelle 22 oder für eine separate Stromversorgung
des Türantriebs 20 ausgebildet.
[0028] Figur 6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Verpackung 30, welche hier
mehrschichtig mit Innenverpackungsmittel 31 aufgebaut ist. An der Innenseite der Verpackung
30 sind darüber hinaus Positioniermittel 40 vorgesehen, welche eine definierte Relativposition
des Türantriebs 20 zur Programmieröffnung 32 zur Verfügung stellen. Weiter ist hier
zu erkennen, dass die Innenverpackungsmittel 31 bereits Durchbrüche 31 a aufweisen,
um den inneren Abschnitt der Programmieröffnung 32 fortzusetzen und auszubilden. Auch
hier ist im Querschnitt gut die Perforationslinie 36 für die Abdeckung 34 zu erkennen.
[0029] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale
der Erfindung, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Transporteinheit
- 20
- Türantrieb
- 22
- Programmierschnittstelle
- 30
- Verpackung
- 31
- Innenverpackungsmittel
- 31a
- Durchgangsöffnungen
- 32
- Programmieröffnung
- 32a
- Außenkontur
- 34
- Abdeckung
- 36
- Perforationslinie
- 38
- Scharnierabschnitt
- 40
- Positioniermittel
- 50
- Aufkleber
- 100
- Programmiervorrichtung
- 110
- Programmieradapter
1. Transporteinheit (10) für den Transport eine Türantriebs (20), aufweisend eine Verpackung
(30) und einen innerhalb der Verpackung angeordneten Türantrieb (20) mit einer Programmierschnittstelle
(22), dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (30) wenigstens eine mit einer Abdeckung (34) verschlossene Programmieröffnung
(32) aufweist und der Türantrieb (20) derart innerhalb der Verpackung (30) angeordnet
ist, dass die Programmierschnittstelle (22) durch die Programmieröffnung (32) im geöffneten
Zustand erreichbar ist.
2. Transporteinheit (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Verpackung (30) ein Positioniermittel (40) angeordnet ist, welches
den Türantrieb (20) in einer definierten Relativposition zur Programmieröffnung (32)
der Verpackung (30) positioniert.
3. Transporteinheit (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (34) integral mit der Verpackung (30) ausgebildet ist, insbesondere
durch eine Perforationslinie (36) abschnittsweise mit der Verpackung (30) verbunden
ist.
4. Transporteinheit (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (34) mit einem Scharnierabschnitt (38) für reversibles Öffnen der Programmieröffnung
(32) ausgebildet ist.
5. Transporteinheit (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (30) Innenverpackungsmittel (31) mit Durchgangsöffnungen (31 a) aufweist,
die einen Abschnitt der Programmieröffnung (32) ausbilden.
6. Transporteinheit (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmieröffnung (32) eine Außenkontur (32a) aufweist, die mit einem zu verwendenden
Programmieradapter (110) korrespondiert.
7. Transporteinheit (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (30) zwei oder mehr Programmieröffnungen (32) aufweist.
8. Verfahren für die Durchführung einer Umprogrammierung eines Türantriebs (20) innerhalb
einer Verpackung (30) bei einer Transporteinheit (10), insbesondere mit den Merkmalen
eines der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend die folgenden Schritte:
- Öffnen einer Abdeckung (34) einer Programmieröffnung (32) der Verpackung (30),
- Anschließen eines Programmieradapters (110) einer Programmiervorrichtung (100) an
eine Programmierschnittstelle (22) des Türantriebs (20) durch die Programmieröffnung
(32),
- Löschen eines Speichers des Türantriebs (20),
- Aufspielen einer neuen Software in den Speicher des Türantriebs (20),
- Schließen der Programmieröffnung (32) mittels der Abdeckung (34).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufkleben eines Aufklebers (50) mit einem Aufdruck bezeichnend die neu aufgespielte
Version der Software erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufkleber (50) als Siegel für die Abdeckung (34) der Programmieröffnung (32)
ausgebildet ist.