[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches System in Form einer Leuchte und
eine optoelektronische Einheit für das optische System, insbesondere für eine Leuchte
mit LED Leuchtmitteln nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 14. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Leuchtenkopf für Flächenleuchten mit direktem und / oder
indirektem Lichtanteil.
[0002] Es sind diverse Bauarten von Leuchten mit der Verwendung von Leuchtdioden (LEDs)
bekannt. Insbesondere werden LEDs beim Bau von Flächenleuchten eingesetzt. Für den
Betrieb der LEDs an einer üblichen Netzspannung ist es aus dem Stand der Technik bekannt,
Gleichrichter, Kondensatoren und Widerstände zu verwenden, um die Spannung an den
LEDs niedriger zu halten als die verwendete Netzspannung. Weiter sind Wechselstrom-LEDs
bekannt, die mit einem Brückengleichrichter arbeiten.
[0003] Für den Betrieb bekannter Leuchten mit LEDs sind diverse elektronische Einheiten
erforderlich, wie z. B. LED-Prints, EVG-Einheiten, Mischeinheiten, Reflektoren, Steuerschnittstellen,
DALI, DMX, diverse Bus Schnittstellen, Touch-and-Dim Einheiten (0-10V), etc. Diese
Einheiten werden in der Regel als diskrete Baugruppen verwendet und über mechanische
Integration und Verdrahungintegriert. Die einzelnen Baugruppen, wie z. B. EVG-Einheiten,
weisen grosse Abmessungen auf. Diese hohe Anzahl an diskreten Baugruppen führt zu
zahlreichen und aufwendigen Verbindungstechniken, die zu teuren Leuchtenkonzepten
führen. Ausserdem sind in der Regel galvanisch zum 230V Netz nicht getrennte Baugruppen
vorhanden, die eine Power Management Stufe beinhalten und über Schalttechniken direkt
LED-Felder ansteuern. Diese Baugruppen verfügen im Stand der Technik über keinerlei
Steuersignale, keine Intelligenz, keine Steuereinheiten (µP) und müssen über die 230V
Speisung, wenn möglich angesteuert werden. Ein Dimmen der LEDs erfolgt dabei über
einen Phasenanschnitt.
[0004] Zur Ableitung der beim Betrieb der Leuchte entstehenden Wärme müssen entsprechende
Vorkehrungen getroffen werden. Es ist bekannt hierfür Alu-Print Elemente zu verwenden,
die jedoch teuer in der Herstellung sind und nur auf einer Seite bestückt werden können,
so dass auch die Integration der Baugruppen kostspielig ist.
[0005] Aus der
DE 10 2011 018 808 A1 ist beispielsweise eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Kontrollvorrichtung zur
Steuerung und Regelung einer Vielzahl von Leuchtdioden bekannt. Alle Leuchtdioden
werden von einer einzigen Kontrollvorrichtung betrieben. Dabei sind mehrere Leuchtdioden
in einem LED-Modul untergebracht, wobei jede Leuchtdiode eine unterschiedliche Farbtemperatur
aufweist, um über eine Licthmischung der LED Ausgänge ein Licht mit einstellbarer
Farbtemperatur zu erreichen. Die Leuchtdioden werden durch einen Treiber mit einem
Betriebsstrom versorgt, der ab der sekundären Seite einer Speisung mit Niederspannung
betrieben wird. Dabei basiert die Kontrolle der Energie, die jedem LED-Modul zugeordnet
wird auf einem PWM-Prinzip. Der Treiber ist an das Stromnetz angeschlossen und wird
von der Kontrollvorrichtung gesteuert, die über einen Spannungswandler ebenfalls an
das Stromnetz angeschlossen ist. Die Kontrollvorrichtung ist zudem mit weiteren Signalquellen,
wie z. B. einem DMX-Modul oder einem DALI-Modul, verbunden. Von dem Treiber gehen
eine Vielzahl von Verbindungen zu den einzelnen Leuchtdioden des LED-Moduls, wodurch
ein aufwendiges Verbindungskonzept erforderlich ist. Ferner können die Leuchtdioden
nur auf einer Seite einer Leuchtenplatte vorgesehen werden.
[0006] Ferner wird in der
DE 10 2007 044 567 A1 eine Beleuchtungseinrichtung mit mehreren steuerbaren Leuchtdioden gezeigt. Es ist
mindestens ein Leuchtmodul vorgesehen, das eine Platine mit den mehreren LEDs, eine
Optik, eine Stromquelle und eine autarke Modulelektronik, welche die LEDs ansteuert,
umfasst. Die Modulelektroniken einzelner Leuchtmodule sind über eine Schnittstelle
mit einem Kontroller verbunden, wodurch die Leuchtmodule angesteuert werden. Die Stromversorgung
erfolgt in herkömmlicher Weise über einen Konstantstrom, der die einzelnen Stromquellen
auf den Leuchtmodulen versorgt. Auch bei dieser Beleuchtungseinrichtung ist eine aufwendige
und kostentreibende Verbindungstechnik erforderlich.
[0007] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Leuchte und eine optoelektronische
Einheit für ein optisches System, insbesondere für eine Leuchte zu schaffen, mit denen
die Herstellung vereinfacht, die Steuerung von LEDs verbessert und eine variable Lichtgestaltung,
insbesondere für Flächenleuchten, ermöglicht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch eine Leuchte nach Anspruch 1 und eine
optoelektronische Einheit nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0009] Eine Leuchte nach der vorliegenden Erfindung weist wenigstens ein Leuchtmittel, einen
Anschluss an eine Stromversorgung und eine optoelektronische Einheit auf. Als Leuchtmittel
wird ein Feld von mehreren Leuchtdioden (LED-Feld) verwendet. Als Stromversorgung
wird vorzugsweise ein Wechselstrom von 230V verwendet, wie er in herkömmlichen Stromnetzen
zur Verfügung gestellt wird. Die optoelektronische Einheit bildet eine kompakte Einheit
aus mehreren optoelektronischen Komponenten, die zu einer optoelektronischen Baugruppe
zusammengesetzt und integriert sind, beispielsweise auf einer gemeinsamen Platine.
Die optoelektronische Einheit umfasst wenigstens ein LED-Feld mit einer zugeordneten
Energieverwaltungseinheit (Power Management Einheit) und eine Steuereinheit. Die Energieverwaltungseinheit
mit dem LED-Feld ist direkt an die Stromversorgung, vorzugsweise das 230V Netz, angeschlossen.
Jede Energieverwaltungseinheit weist somit einen Leistungseingang auf, der das jeweilige
LED-Feld betreibt. Dabei übernimmt die Energieverwaltungseinheit u. a. die Konversion
der 230V AC in eine DC Leistung zum Betrieb der LED-Felder. Dabei ist es wesentlich,
dass die Konversion mit einem hohen Wirkungsgrad erfolgt. Hierfür werden z. B. gestakte
Konversionsverfahren verwendet. Lineare Regelungssysteme sind kaum geeignet.
[0010] Die optoelektronische Einheit wird in der Leuchte nach der vorliegenden Erfindung
verwendet. Die optoelektronische Einheit kann aber auch bei anderen optischen System
vorteilhaft eingesetzt werden.
[0011] Die optoelektronische Einheit umfasst mehrere LED-Felder mit jeweils einer Energieverwaltungseinheit.
Wie erwähnt, umfasst dabei jedes LED-Feld mehrere Leuchtdioden. Beispiels weise können
2 bis 10 LED-Felder in einer optoelektronische Einheit zusammengefasst werden. Entsprechend
weist eine solche optoelektronische Einheit 2 bis 10 Energieverwaltungseinheiten für
die vorhandenen LED-Felder auf. Somit integriert die optoelektronische Einheit unabhängige
LED-Felder, die unabhängig von einander angesteuert werden können.
[0012] Die Steuereinheit kann durch eine µP-Einheit gegeben sein. Die Steuereinheit interpretiert
externe Steuersignale und steuert die Energieverwaltungseinheit eines LED-Feldes entsprechend
der externen Steuersignale an. Dabei werden mehrere LED-Felder unabhängig von einander
über ihre jeweilige Energieverwaltungseinheit gesteuert. Es somit auch eine Funktion
der Energieverwaltungseinheit, die Ausgangsleistung des Steuersignals zu steuern,
welches von der Steuereinheit kommt.Für die Steuereinheit kann ein AC/DC Wandler vorgesehen
werden, um die Steuereinheit auf einem niedrigen Energieniveau betreiben zu können.
Als Energieverwaltungseinheit wird vorzugsweise eine SMD-taugliche Power Management
Einheit verwendet, die dimmbar ein LED-Feld direkt ab einer 230V Leitung betreibt.
Weiter kann die optoelektronische Einheit eine EMC-Schutzeinheit umfassen, um eine
leitungsgebundene Entstörung zu ermöglichen.
[0013] Bei einer Leuchte nach der vorliegenden Erfindung werden die erforderlichen Verbindungen
zwischen einzelnen Bauelementen zum Betrieb der Leuchte reduziert, da alle relevanten
Einheiten zu einer optoelektronische Einheit als Baugruppe zusammengefasst sind. Durch
den Einsatz einer Energieverwaltungseinheit für jedes LED-Feld können die LED-Felder
direkt an die 230V Stromversorgung angeschlossen werden und dennoch einzeln gesteuert
werden. Ferner können Anschlussklemmen für die einzelnen Anschlüsse der Baugruppenelemente
direkt auf derselben Baugruppe integriert werden. Dadurch reduziert sich die Zahl
erforderlicher elektrischer Bauelemente.
[0014] In einer Ausführungsform einer Leuchte nach der vorliegenden Erfindung wird genau
eine optoelektronische Einheit mit mehreren LED-Feldern und zugeordneten Energieverwaltungseinheiten
vorgesehen, wobei die Energieverwaltungseinheiten direkt an das 230V Netz angeschlossen
und jeweils an eine gemeinsame Steuereinheit angeschlossen sind. Die Kombination aus
LED-Feld und Energieverwaltungseinheit kann so oft verwendet werden, wie Beleuchtungsrichtungen
in der Leuchte vorgesehen sind. Vorzugsweise ist dabei wenigstens ein LED-Feld für
eine direkte Beleuchtung und wenigstens ein LED-Feld für eine indirekte Beleuchtung
vorgesehen. Es können auch mehrere LED-Felder für eine direkte oder indirekte Beleuchtung
in der Leuchte einggerichtet sein. Durch den Einsatz mehrerer LED-Felder in einer
optoelektronischen Einheit lässt sich die Lichtgestaltung in einfacher Weise variieren.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Leuchte kann wenigstens ein LED-Feld jeweils auf unterschiedlichen
Seiten einer Leiterplatte vorgesehen sein. Im Falle einer direkt & indirekt Leuchte,
wird wenigstens ein LED-Feld auf jeder Seite der Leiterplatte bestückt, so dass die
LED-Felder in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind. Dies führt zu der Situation,
dass beide zu beleuchtenden Richtungen mit dem direkten Lichtstrahl der LED bedient
werden. Mehrere LED-Felder der optoelektronischen Einheit, die auf einer Seite der
Leiterplatte vorgesehen sind, können dabei matrix-förmig angeordnet und integriert
werden. Somit ist auf jeder Seite der Leiterplatte eine LED-Matrix vorgesehen. Dabei
ist es vorteilhaft, dass den LED-Feldern zugeordnete Energieverwaltungseinheiten auf
einer Seite, d. h. der selben Seite, einer Leiterplatte vorgesehen sind. Somit sind
alle Energieverwaltungseinheiten der optoelektronische Einheit auf der gleichen Seite
der Leiterplatte vorgesehen. Vorzugsweise sind die optoelektronischen Einheiten auf
der für eine indirekte Lichtgestaltung vorgesehenen Leiterplattenseite angeordnet.
[0016] Weiter ist es vorteilhaft, die Bestückungsdichte von LED-Feldern auf einer Leiterplatte
der Wärmeableitung der Leiterplatte anzpassen. Für eine FR4 Platine wird z. B. eine
Bestückungsdichte von ca. 0.125 W/cm2bevorzugt. Im Falle von zwei LED-Matrizen auf
unterschiedlichen Seiten einer Leiterplatte, wie oben geschildert, werden die LED-Matrizen
um einen halben Matrixschritt versetzt angeordnet, vorzugsweise werden die LED-Matrizen
in beiden Planrichtungen versetzt vorgesehen. Dadurch wird eine gute Wärmeableitung
von der Leiterplatte erreicht.
[0017] In der optoelektronischen Einheit kann für jede Energieverwaltungseinheit ein Kühler
vorgesehen sein, um eine zusätzliche Wärmeableitungsmaßnahme bereit zu stellen. Der
Kühler kann direkt thermisch angekoppelt werden und wird z. B. für eine Verslustleistung
von 2W etwa 8cm
2 groß ausgelegt. Der Kühler kann von der Leiterplatte getragen und daran befestigt
werden, vorzugsweise auf der Seite der indirekten Beleuchtung. Die Leiterbahnen werden
so ausgelegt, dass die Wärme aus der Energieverwaltungseinheit über thermische Bindung
abgeleitet wird. Dabei ist es vorteilhaft, dass auch die LEDs gekühlt werden, wofür
eigene Kühler verwendet werden
[0018] Ferner kann die optoelektronische Einheit bei einer Leuchte nach der vorliegenden
Erfindung eine Kommunikationsschnittstelle umfassen, über welche die Steuereinheit
mit Lichtsteuerungseinheiten kommuniziert. (z. B. Einheiten zum Dimmen, zur Farbtemperatur
Einstellung, etc.). Weiter kann die optoelektronische Einheit einen Speicher integrieren,
der es erlaubt die Einstellungsparameter zu speichern und bei Bedarf an die Kommunikationsschnittstelle
abzugeben.
[0019] In einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemässen Leuchte kann bei indirekter
Lichtgestaltung die optoelektronische Einheit in Verbindung mit einer Linsenplatte
vorgesehen sein, bei der jedem LED-Feld eine Linsenstruktur gegenüber liegt. Vorzugsweise
wird eine thermoformierten Linsenplatte verwendet. Es kann auch eine im Spritzverfahren
hergestellte Linsenplatte verwendet werden. In Verbindung mit den vorher beschriebenen
Merkmalen der Leuchte ist dadurch eine komplett steuerbare Leuchte möglich, bei der
alle Einheiten zum Betrieb der LED-Felder auf der gleichen Seite der Platte angeordnet
sind. Die Leuchte kann damit eine maximale Höhe von 10mm erreichen. Die Lage der Kühler
sollte dabei nicht überdeckt werden damit die Wärme aus dem Leuchtenkopf abgeleitet
werden kann.
[0020] Bei noch einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen Leuchte wird bei direkter
Lichtgestaltung die optoelektronische Einheit in einer Hohlkammer mit einer Abdeckung
vorgesehen. Es wird z. B. eine Hohlkammer von etwa 30mm Höhe verwendet. Die Kammer
kann mit einer Abdeckung kombiniert werden. Die Abdeckung kann als Diffusor oder prismatische
Platte ausgebildet sein, wobei zudem eine Lichtstreufolie verwendet werden kann.
[0021] Für die Herstellung einer Leuchte mit direkter und indirekter Lichtgestaltung kann
eine Linsenplatte mit Linsenstruktur und eine Hohlkammer mit Abdeckung gleichzeitig
vorgesehen werden.
[0022] Eine derartige Konstruktion der Leuchte ist für Flächenleuchten vorteilhaft, um eine
optimale und vielseitige Lichtgestaltung und gleichzeitig eine raumsparende Leuchte
zu ermöglichen
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0023] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln
und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1:
- ein Schema einer optoelektronische Einheit für eine Leuchte nach der vorliegenden
Erfindung und
- Fig. 2:
- eine dreidimensionale, schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Leuchte mit
direkter und indirekter Beleuchtung.
[0024] In Figur 1 ist ein Schema einer optoelektronischen Einheit für eine Leuchte nach
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die optoelektronische Einheit weist zwei LED-Felder
1 und 1' mit jeweils einer zugeordneten Energieverwaltungseinheit 2 und 2' auf. Die
Energieverwaltungseinheit bildet eine Power Management Einheit für das LED-Feld. Die
Kombination aus LED-Feld und Energieverwaltungseinheit wird in dem dargestellten Beispiel
zweimal in der optoelektronischen Einheit integriert. Es können jedoch auch mehrere
dieser Kombinationen verwendet werden. Die Energieverwaltungseinheiten 2 und 2' sind
unmittelbar an eine 230V Stromversorgung 3 angeschlossen. Dabei sind beide Energieverwaltungseinheiten
2 und 2' parallel und unabhängig voneinander angeordnet. Jedes LED-Feld weist eine
eigene, von einander getrennte Energieverwaltungseinheit auf. In der Leitung der Stromversorgung
3 ist eine EMC-Einheit 4 vorgesehen, insbesondere für leitungsgebundene Schutzmassnahme,
wie etwa bei Burst, Surge oder Netzstörungen.
[0025] Eine Steuereinheit 5 in Form einer µP-Einheit ist zur Steuerung der Energieverwaltungs-einheiten
2 und 2' vorgesehen und steuert über die Energieverwaltungseinheiten auch die LED-Felder
1 und 1'. Die Steuereinheit 5 ist direkt mit jeder Energieverwaltungseinheit 2 und
2' verbunden. Die Steuereinheit 5 ist über einen AC/DC Wandler 6 an die Stromversorgung
3 angeschlossen und wird von dem AC/DC Wandler 6 mit niedriger Energie gespeist.
[0026] Die Steuereinheit 5 ist an wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle 7, 7' angeschlossen.
In Figur 1 sind zwei Kommunikationsschnittstelle 7 und 7' gezeigt. Es können jedoch
mehr als zwei Kommunikationsschnittstelle in der optoelektronischen Einheit integriert
und an die Steuereinheit 5 angeschlossen werden. Die Kommunikationsschnittstelle 7
dient zur Aufnahme eines Protokolls. Die Kommunikationsschnittstelle 7' weist eine
Push & Dim Funktion auf. Weitere Funktionen zur Lichtgestaltung können durch weitere
Kommunikationsschnittstellen integriert werden. Die Kommunikationsschnittstellen 7,
7' sind an parallel zur Steuereinheit 5 geschaltet nach dem AC/DC Wandler 6 geschaltet.
Weiter kann eine Speichereinheit (nicht gezeigt) in der optoelektronischen Einheit
integriert werden.
[0027] In Figur 2 ist eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemässen
Leuchte mit direkter und indirekter Lichtgestaltung gegeben. Auf einer Leiterplatte
8 sind auf einer oberen Seite mehrere LEDs 10 für eine indirekte Beleuchtung und auf
einer unteren Seite mehrere LEDs 10' für eine direkte Beleuchtung beabstandet zu einander
angeordnet. Dabei können die LEDs 10, 10' gemeinsam ein LED-Feld bilden. Statt einzelner
LEDs 10, 10' können auch jeweils LED-Felder vorgesehen werden. Der direkte Beleuchtungsteil
wird in der Regel so ausgelegt, dass die sichtbare Lichtaustrittsfläche der Leuchte
ein homogenes Lichtfeld aufweist. Hierfür wird eine Hohlkammer 9 vorgesehen, in der
die LEDs 10' angeordnet sind und die mit einer Abdeckung 11 versehen ist. Die Abdeckung
besteht aus einer Kombination aus einer Lichtstreufolie 11 mit einer mikroprismatischen
Abdeckung 12. Der Abstand zwischen Abdeckung 11 und Leiterplatte 8 beträgt ca. 30mm.
Die zur indirekten Beleuchtung vorgesehenen LEDs 10 sind nicht direkt sichtbar und
es bedarf daher keiner Entblendungsmassnahme. Die Lichtstrahlen der LEDs werden mittels
einer Linsenplatte 13, die Linsenstrukturen 14 trägt, nach Bedarf gerichtet. Diese
Funktion ist insbesondere für Stehleuchten geeignet. Die Linsenplatte 13 kann als
thermoformierte Linsenplatte vorgesehen werden. Die Linsenstruktur 14 weist gegenüber
jeden indirekt gerichteten LEDs ein Linsenfeld auf. Die übrigen integrierten Einheiten
der optoelektronischen Einheit, wie in Figur 1 gezeigt, sind in Figur 2 aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht wieder gegeben. Vorzugweise sind die Energieverwaltungseinheit
der LEDs alle auf der oberen Seite vorgesehen, d. h. auch diejenigen Energieverwaltungseinheit
der LEDs 10' zur direkten Beleuchtung. Weiter können Kühler zur Kühlung Energieverwaltungseinheiten
und ggf. auch der LEDs vorgesehen werden.
[0028] Insgesamt ergibt sich durch diese Bauart eine äusserst flach ausgebildete Leuchte
mit einer einfachen und kostengünstigen optoelektronischen Einheit.
BEZUGSZEICHEN
[0029]
- 1, 1'
- LED-Feld
- 2, 2'
- Energieverwaltungseinheit
- 3
- Stromversorgung
- 4
- EMC-Einheit
- 5
- Steuereinheit
- 6
- AC/DC Wandler
- 7
- Kommunikationsschnittstelle
- 8
- Leiterplatte
- 9
- Hohlkammer
- 10, 10'
- LEDs
- 11
- Abdeckung
- 12
- prismatische Abdeckung
- 13
- Linsenplatte
- 14
- Linsenstruktur
1. Leuchte mit wenigstens einem Leuchtmittel, einem Anschluss an eine Stromversorgung
(3) und einer optoelektronischen Einheit, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Einheit mehrere LED-Felder (1, 1') mit jeweils einer zugeordneten
Energieverwaltungseinheit (2, 2') und eine Steuereinheit (5) umfasst, wobei die Energieverwaltungseinheiten
(2, 2') mit den zugeordneten LED-Feldern (1, 1') jeweils direkt an die Stromversorgung
(3) angeschlossen sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (5) externe Steuersignale interpretiert und die Energieverwaltungseinheit
(2, 2') eines LED-Feldes (1, 1') entsprechend der externen Steuersignale steuerbar
ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine optoelektronische Einheit mit mehreren LED-Feldern (1, 1') und zugeordneten
Energieverwaltungseinheiten (2, 2') vorgesehen ist, wobei die Energieverwaltungseinheiten
(2, 2') direkt an das 230V Netz angeschlossen und jeweils an eine gemeinsame Steuereinheit
(5) angeschlossen sind.
4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein LED-Feld (1, 1') für eine direkte Lichtgestaltung und wenigstens ein
LED-Feld (1, 1') für eine indirekte Lichtgestaltung vorgesehen ist.
5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf unterschiedlichen Seiten einer Leiterplatte (8) jeweils wenigstens ein LED-Feld
(1, 1') vorgesehen ist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den LED-Feldern (1, 1') zugeordnete Energieverwaltungseinheit auf einer Seite einer
Leiterplatte (8) vorgesehen sind, die für eine indirekte Lichtgestaltung vorgesehen
ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Einheit eine Leiterplatte (8) aufweist und die Bestückungsdichte
von LED-Feldern (1, 1') der Wärmeableitung der Leiterplatte (8) angepasst ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der optoelektronischen Einheit für jede Energieverwaltungseinheit (2, 2') ein
Kühler vorgesehen ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Einheit wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle (7) umfasst,
über welche die Steuereinheit (5) mit Lichtsteuerungseinheiten kommuniziert.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei indirekter Lichtgestaltung die optoelektronische Einheit in Verbindung mit einer
Linsenplatte (13) vorgesehen ist, bei der jedem LED-Feld (1, 1') oder einer LED (10,
10') eine Linsenstruktur (14) gegenüber liegt.
11. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei direkter Lichtgestaltung die optoelektronische Einheit in einer Hohlkammer (9)
mit einer Abdeckung (11) vorgesehen ist.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Einheit eine EMC-Schutzeinheit (4) umfasst.
13. Optoelektronische Einheit für ein optisches System, insbesondere eine Leuchte nach
einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die optoelektronische Einheit wenigstens ein LED-Feld (1, 1') mit einer zugeordneten
Energieverwaltungseinheit (2, 2') und eine Steuereinheit (3) umfasst, wobei die Energieverwaltungseinheit
(2, 2') mit dem LED-Feld (1, 1') direkt an die Stromversorgung (3) angeschlossen ist.