[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare
Musikinstrumente.
[0002] Um Musik zu spielen benötigt ein Musikant den Notentext, um einwandfrei spielen zu
können. Diese Noten des Musikstückes sind in einem Notenheft eingetragen.
[0003] Zurzeit werden Halterungen verwendet, die am Musikinstrument zum Beispiel an einer
Trompete oder Posaune mittels einer kreisförmig gebogenen Lamelle befestigt werden
können, die am Musikinstrument mittels einer Schraube angespannt werden kann. Diese
kreisförmige Lamelle trägt ein Stäbchen, an dessen oberem Ende ein Aufnahmeglied vorgesehen
ist, an dem das Notenheft befestigt wird.
[0004] Diese Halterungsarten werden insbesondere von marschierenden Musikkapellen verwendet.
[0005] Mit einer solchen Halterung stellt sich das Problem, eine Notenblattseite zu wenden.
Während des Seitenwechsels muss das Aufnahmeglied geöffnet werden, die Notenblattseite
muss gewechselt oder gewendet werden und dann muss das Notenheft von neuem im Aufnahmeglied
eingesetzt und befestigt werden. Diese Vorgangsweise muss mit einer einzigen Hand
erfolgen, da in der anderen Hand das Musikinstrument gehalten werden muss.
[0006] Das Dokument D1
FR 393 909 A beschreibt eine drehbare Musikhalterung und zwar eine Ablage für Notenblätter, die
daran kluppenartig eingeklemmt werden, wobei die Ablage gegen über einem Schaft drehbar
ist, der am Musikinstrument befestigt ist.
[0007] Das Dokument D2
US 1 376 780 A offenbart eine Notenhefthalterung, die im wesentlichen in Längsrichtung eines Schaftes
einstellbar ist.
[0008] Das Dokument D3
FR 1 516 251 A veröffentlicht eine lira- artige Auflage für Musiknoten unter Ausbildung von Lamellen
zwischen denen die Musiknoten eingebracht werden können.
[0009] Das Dokument D4
US 3 536 289 A behandelt eine Tafel zur Anbringung von Musikheften der Art, dass die einzelnen Notenblätter
bequem um geblättert werden können.
[0010] Das Dokument D5
DE 85 34 179 U1 beschreibt die Möglichkeit, die Noten mit Wäscheklammern, Magnete, Gummis usw. festzuhalten.
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist der die Ausführung einer Halterung für
Musikhefte, mit welcher der Seitenwechsel der Musiknoten leicht und rasch ausführbar
sein soll, jedoch trotzdem die Stabilität des Notenheftes gewährleistet wird.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Notenhefthalterung gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
[0013] Diese Notenhefthalterung für Notenhefte, die aus mindestens zwei Notenblätter besteht,
umfasst ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Musikinstrument, wobei das
Verbindungselement über eine Drehkupplung mit einem Tragaufbau für jeweils mindestens
zwei Musik Notenblätter verbunden ist, die miteinander eingreifbar und lösbar sind.
[0014] Die Verbindung mit dem Musikinstrument kann beispielsweise über eine Schraubverbindung
erfolgen. Es besteht eine Vielzahl von möglichen Mechanismen, mit denen die erfindungsgemäße
Halterung an einem Musikinstrumente befestigt werden kann.
[0015] Die Drehkupplung zwischen dem am Musikinstrument befestigten Ende und der Halterung
der Notenblätter ist derart bereitgestellt, dass die Notenblätterhalterung bevorzugter
Weise im wesentlichen um eine horizontale Achse der Art der drehbar ist, dass die
beiden Seiten der Notenblätter gleich und leicht für den Musikanten einsichtbar sind.
[0016] Die mindestens zwei Halterungen für jeweils ein Notenblatt können bevorzugter Weise
durch eine durchsichtige Plastikfolie gebildet werden, die eine Tasche ausbildet,
in die Einbindung der Platte eingefügt werden kann.
[0017] Im Augenblick, wo der Benutzer die Seite gewechselt hat, beansprucht die Tasche,
in einer bevorzugten Ausführungsform, über eine magnetische Verbindung die andere
Seite einer weiteren Tasche.
[0018] Die Drehkupplung kann der Art angeordnet sein, dass die Notenblätter mit den Taschen
rasch und einfach in eine Lesestellung in einer zweiten Lesestellung gewendet werden
können, wo das Notenblatt auf der Hinterseite gelesen werden kann.
[0019] Weitere Merkmale und Ausführungsformen gehen aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Figuren hervor. Es zeigen:
- Figur 1
- einen vertikalen Schnitt durch eine Positionierdrehkupplung,
- Figur 2
- einen vertikalen Schnitt durch ein Verbindungselement der Drehkupplung aus Figur 1,
- Figur 3
- eine Vorderansicht aus Figur 2,
- Figur 4
- eine Draufsicht eines Zwischenstückes einer Drehkupplung aus Figur 1,
- Figur 5
- einen vertikalen Schnitt eines Elementes aus Figur 4,
- Figur 6
- einen vertikalen Schnitt eines oberen Stützelementes,
- Figur 7
- eine Ansicht von unten aus Figur 6,
- Figur 8
- eine Seitenansicht eines Verbindungsbolzens, Figur 9 einen vertikalen Schnitt durch
eine Halterungszunge,
- Figur 10
- eine Seitenansicht aus Figur 9,
- Figur 11
- eine Stütztafel für Notenblätter,
- Figur 12
- eine vordere Ansicht einer Positionierdrehkupplung mit Auflagetafel,
- Figur 13
- einen Axialschnitt durch ein Stützelement wie in Figur 6, jedoch in einer Variante,
- Figur 14
- eine Draufsicht auf Figur 13, und
- Figur 15
- eine untere Ansicht von Figur 13.
[0020] Wie in den Figuren dargestellt, ist mit der Bezugsziffer 1 insgesamt eine Positionierdrehkupplung
angegeben.
[0021] Diese besteht aus einem Verbindungselement 2, um an einem Musikinstrumente befestigt
zu werden, einem Stützelement 3, um eine Auflage für Musiknoten zu tragen, und einem
Zwischenelement 4, welches das Verbindungselement 2 und das Stützelement 3 verbindet.
[0022] Das Verbindungselement 2 weist eine Aufnahme 5 und ein Vierkant 6 auf, um mit dem
Musikinstrument verbunden zu werden.
[0023] Das Zwischenelement 4 weist eine Schulter 7 oberhalb eines Zylinders 8 auf, in dem
eine Bohrung 9 ausgearbeitet ist, die sich in einer kreisförmigen Erweiterung 10 erstreckt.
[0024] In der Bohrung 9 ist ein Bolzen 11 mit seinem Schaft 12 einfügbar, um mit seinem
Kopf 13 an der Erweiterung 10 angeschmiegt zu werden
[0025] Der Zylinder 8 wird zum Beispiel schlüssig mit der Aufnahme 5 des Verbindungselementes
verpresst, nachdem der Bolzen 11 mit seinem Schaft in der Bohrung 9 des Zwischenelementes
4 eingebracht wurde.
[0026] Das Zwischenelement weist überdies eine Vielzahl von Ausnehmungen 14 auf, die mit
Ausnehmungen 15 des Stützelementes 3 in Übereinstimmung gebracht werden können. Im
vorliegenden Beispiel sind vier Ausnehmungen 15 vorhanden, in denen jeweilige, nicht
gezeigte, Kugeln aufgenommen sind, die von ebenfalls nicht gezeigten Federn in Richtung
der Ausnehmungen 14 belastet sind.
[0027] Der Bolzen 11 ist in einer mittigen Bohrung 16 der Stützelementes 3 eingeschraubt,
ist jedoch im Zwischenelement 4 frei drehbar. Somit kann das Stützelement 3 schnappartig
von einer Ausnehmung 14 in eine andere gebracht werden, wobei es so um einem vorbestimmten
Winkel in den Winkelpositionen der Ausnehmungen 14 gedreht wird. Zweckmäßigerweise
weist das Stützelement 3 eine Schraubverlängerung 17 auf, die mit einer Gewindebohrung
18 zu verbinden ist, die in einer Basis einer Zunge 19 ausgenommen ist. Diese Zunge
weist auf der, der Bohrung 18 abgewandten Seite einen Spalt 20 auf, in welchem zweckmäßigerweise
eine Tafel 21 mit ihrem Schlitz 22 positionierbar ist. An der dem Schlitz abgewandten
Seite ist die Tafel mit einer Vielzahl von Löchern 23 versehen, die längs des Tafelrandes
gleichförmig verteilt sind, um Ringe aufzunehmen, die in entsprechenden Löchern von
Taschen eingreifen, in denen die nicht gezeigten Notenblätter enthalten sind, um,
um den Rand der Tafel 21 herum geblättert zu werden. Zweckmäßigerweise ist die Tafel
auf der, der Seite der Löcher 23 abgewandten Seite mit Magneten 24 versehen, um die
Taschen in der gewünschten Position zu halten.
[0028] In den Figuren 13, 14 und 15 ist ein Stützelement 113 gezeigt, das als Variante von
Figur 6 angesehen werden kann. Auch dieses Stützelement 113 weist Ausnehmungen 115
auf, die den Ausnehmungen 15 entsprechen und daher nicht mehr beschrieben werden.
Eine mittige Bohrung 116 ist in diesem Falle auch für die Aufnahme eines Bolzens 118
einer nicht gezeigten Notenblätterablage vorgesehen, die unter Zusammenwirkung mit
einer Stütze 117 gehalten wird.
[0029] Als Material der Tafel kann zum Beispiel Polycarbonat gewählt werden.
1. Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare Musikinstrumente, umfassend mindestens
ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Musikinstrument, wobei zwischen dem
Verbindungselement (2) und der Notenhefthalterung eine Positionierdrehkupplung (1)
zwischengeschaltet ist, wobei die Positionierdrehkupplung (1) aus einem Verbindungselement
(2) zur Befestigung an einem Musikinstrument, aus einem Stützelement (3) zum Halten
einer Auflage für Musiknoten und einem das Verbindungselement(2) und das Stützelement
(3)verbindenden Zwischenelement (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement eine Vielzahl von Ausnehmungen (14) aufweist, die mit Einbuchtungen
(15) des Stützelementes(3) ausgerichtet werden, wobei in den Einbuchtungen (15) jeweilige
Kugeln aufgenommen werden, die durch Federn in Richtung der Ausnehmungen (14) gedrückt
werden.
2. Notenhefthalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (2) eine Aufnahme (5), in der kraftschlüssig ein zylindrischer
Abschnitt des Zwischenelementes (4) nach Einbringung eines Bolzens (11) mit seinem
Schaft in einer Bohrung (9) des Zwischenelementes (4), und ein Vierkant (6) zur Verbindung
mit dem Musikinstrument aufweist.
3. Notenhefthalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (11) in einer mittigen Bohrung (16) des Stützelementes (3) eingeschraubt
wird, jedoch Zwischenelement (4) frei drehbar ist, um das Stützelement (3) schnappartig
von einer Ausnehmung in die andere (14) zu bringen, wobei so das Stützelement um einen
vorgegebenen Winkel in Winkelpositionen der Ausnehmung (14) gedreht wird.
4. Notenhefthalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) eine Schraubverlängerung (17) aufweist, die mit einer Gewindebohrung
(18) verbunden ist, die in einer Basis einer Zunge (19) ausgenommen ist, die einen
Schlitz aufweist, in dem eine Tafel (21) mit ihrem Spalt (22) zweckmäßigerweise positionierbar
ist.
5. Notenhefthalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel (21) auf ihrer dem Spalt (22) abgewandten Seite mit einer Vielzahl von
Löchern (23) versehen ist, die längs des Randes der Tafel (21) gleichförmig verteilt
sind, um Ringe aufzunehmen, die in entsprechenden Löchern von durchsichtigen Taschen
angreifen, in denen Notenblätter enthalten sind, um, um dem Rand der Tafel(21) gewendet
werden zu können.
6. Notenhefthalterung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel (21) mit Magneten (24) auf der der Seite der Locher (23) abgewandten Seite
versehen ist, um die Taschen in der gewünschten Position festzuhalten.
7. Notenhefthalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Tafel Polycarbonat ist.
8. Notenhefthalterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Drehkupplung ein Schnappmechanismus ist.
9. Notenhefthalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnappmechanismus eine Sperrvorrichtung ist.