(19)
(11) EP 2 801 288 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.11.2014  Patentblatt  2014/46

(21) Anmeldenummer: 14167218.8

(22) Anmeldetag:  06.05.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 23/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 09.05.2013 IT BZ20130025

(71) Anmelder: Resinatec des Johannes Oberjakober
39030 Niederrasen (IT)

(72) Erfinder:
  • Oberjakober, Stefan
    39030 Niederrasen (IT)

(74) Vertreter: Ausserer, Anton 
Via Isarco 6 Eisackstrasse
39100 Bolzano / Bozen
39100 Bolzano / Bozen (IT)

   


(54) Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare Musikinstrumente


(57) Beschrieben wird eine Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare Musikinstrumente, umfassend mindestens ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Musikinstrument.
Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Verbindungselement (2) und der Notenhefthalterung eine Positionierdrehkupplung (1) zwischengeschaltet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare Musikinstrumente.

[0002] Um Musik zu spielen benötigt ein Musikant den Notentext, um einwandfrei spielen zu können. Diese Noten des Musikstückes sind in einem Notenheft eingetragen.

[0003] Zurzeit werden Halterungen verwendet, die am Musikinstrument zum Beispiel an einer Trompete oder Posaune mittels einer kreisförmig gebogenen Lamelle befestigt werden können, die am Musikinstrument mittels einer Schraube angespannt werden kann. Diese kreisförmige Lamelle trägt ein Stäbchen, an dessen oberem Ende ein Aufnahmeglied vorgesehen ist, an dem das Notenheft befestigt wird.

[0004] Diese Halterungsarten werden insbesondere von marschierenden Musikkapellen verwendet.

[0005] Mit einer solchen Halterung stellt sich das Problem, eine Notenblattseite zu wenden. Während des Seitenwechsels muss das Aufnahmeglied geöffnet werden, die Notenblattseite muss gewechselt oder gewendet werden und dann muss das Notenheft von neuem im Aufnahmeglied eingesetzt und befestigt werden. Diese Vorgangsweise muss mit einer einzigen Hand erfolgen, da in der anderen Hand das Musikinstrument gehalten werden muss.

[0006] Das Dokument D1 FR 393 909 A beschreibt eine drehbare Musikhalterung und zwar eine Ablage für Notenblätter, die daran kluppenartig eingeklemmt werden, wobei die Ablage gegen über einem Schaft drehbar ist, der am Musikinstrument befestigt ist.

[0007] Das Dokument D2 US 1 376 780 A offenbart eine Notenhefthalterung, die im wesentlichen in Längsrichtung eines Schaftes einstellbar ist.

[0008] Das Dokument D3 FR 1 516 251 A veröffentlicht eine lira- artige Auflage für Musiknoten unter Ausbildung von Lamellen zwischen denen die Musiknoten eingebracht werden können.

[0009] Das Dokument D4 US 3 536 289 A behandelt eine Tafel zur Anbringung von Musikheften der Art, dass die einzelnen Notenblätter bequem um geblättert werden können.

[0010] Das Dokument D5 DE 85 34 179 U1 beschreibt die Möglichkeit, die Noten mit Wäscheklammern, Magnete, Gummis usw. festzuhalten.

[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist der die Ausführung einer Halterung für Musikhefte, mit welcher der Seitenwechsel der Musiknoten leicht und rasch ausführbar sein soll, jedoch trotzdem die Stabilität des Notenheftes gewährleistet wird.

[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Notenhefthalterung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

[0013] Diese Notenhefthalterung für Notenhefte, die aus mindestens zwei Notenblätter besteht, umfasst ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Musikinstrument, wobei das Verbindungselement über eine Drehkupplung mit einem Tragaufbau für jeweils mindestens zwei Musik Notenblätter verbunden ist, die miteinander eingreifbar und lösbar sind.

[0014] Die Verbindung mit dem Musikinstrument kann beispielsweise über eine Schraubverbindung erfolgen. Es besteht eine Vielzahl von möglichen Mechanismen, mit denen die erfindungsgemäße Halterung an einem Musikinstrumente befestigt werden kann.

[0015] Die Drehkupplung zwischen dem am Musikinstrument befestigten Ende und der Halterung der Notenblätter ist derart bereitgestellt, dass die Notenblätterhalterung bevorzugter Weise im wesentlichen um eine horizontale Achse der Art der drehbar ist, dass die beiden Seiten der Notenblätter gleich und leicht für den Musikanten einsichtbar sind.

[0016] Die mindestens zwei Halterungen für jeweils ein Notenblatt können bevorzugter Weise durch eine durchsichtige Plastikfolie gebildet werden, die eine Tasche ausbildet, in die Einbindung der Platte eingefügt werden kann.

[0017] Im Augenblick, wo der Benutzer die Seite gewechselt hat, beansprucht die Tasche, in einer bevorzugten Ausführungsform, über eine magnetische Verbindung die andere Seite einer weiteren Tasche.

[0018] Die Drehkupplung kann der Art angeordnet sein, dass die Notenblätter mit den Taschen rasch und einfach in eine Lesestellung in einer zweiten Lesestellung gewendet werden können, wo das Notenblatt auf der Hinterseite gelesen werden kann.

[0019] Weitere Merkmale und Ausführungsformen gehen aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren hervor. Es zeigen:
Figur 1
einen vertikalen Schnitt durch eine Positionierdrehkupplung,
Figur 2
einen vertikalen Schnitt durch ein Verbindungselement der Drehkupplung aus Figur 1,
Figur 3
eine Vorderansicht aus Figur 2,
Figur 4
eine Draufsicht eines Zwischenstückes einer Drehkupplung aus Figur 1,
Figur 5
einen vertikalen Schnitt eines Elementes aus Figur 4,
Figur 6
einen vertikalen Schnitt eines oberen Stützelementes,
Figur 7
eine Ansicht von unten aus Figur 6,
Figur 8
eine Seitenansicht eines Verbindungsbolzens, Figur 9 einen vertikalen Schnitt durch eine Halterungszunge,
Figur 10
eine Seitenansicht aus Figur 9,
Figur 11
eine Stütztafel für Notenblätter,
Figur 12
eine vordere Ansicht einer Positionierdrehkupplung mit Auflagetafel,
Figur 13
einen Axialschnitt durch ein Stützelement wie in Figur 6, jedoch in einer Variante,
Figur 14
eine Draufsicht auf Figur 13, und
Figur 15
eine untere Ansicht von Figur 13.


[0020] Wie in den Figuren dargestellt, ist mit der Bezugsziffer 1 insgesamt eine Positionierdrehkupplung angegeben.

[0021] Diese besteht aus einem Verbindungselement 2, um an einem Musikinstrumente befestigt zu werden, einem Stützelement 3, um eine Auflage für Musiknoten zu tragen, und einem Zwischenelement 4, welches das Verbindungselement 2 und das Stützelement 3 verbindet.

[0022] Das Verbindungselement 2 weist eine Aufnahme 5 und ein Vierkant 6 auf, um mit dem Musikinstrument verbunden zu werden.

[0023] Das Zwischenelement 4 weist eine Schulter 7 oberhalb eines Zylinders 8 auf, in dem eine Bohrung 9 ausgearbeitet ist, die sich in einer kreisförmigen Erweiterung 10 erstreckt.

[0024] In der Bohrung 9 ist ein Bolzen 11 mit seinem Schaft 12 einfügbar, um mit seinem Kopf 13 an der Erweiterung 10 angeschmiegt zu werden

[0025] Der Zylinder 8 wird zum Beispiel schlüssig mit der Aufnahme 5 des Verbindungselementes verpresst, nachdem der Bolzen 11 mit seinem Schaft in der Bohrung 9 des Zwischenelementes 4 eingebracht wurde.

[0026] Das Zwischenelement weist überdies eine Vielzahl von Ausnehmungen 14 auf, die mit Ausnehmungen 15 des Stützelementes 3 in Übereinstimmung gebracht werden können. Im vorliegenden Beispiel sind vier Ausnehmungen 15 vorhanden, in denen jeweilige, nicht gezeigte, Kugeln aufgenommen sind, die von ebenfalls nicht gezeigten Federn in Richtung der Ausnehmungen 14 belastet sind.

[0027] Der Bolzen 11 ist in einer mittigen Bohrung 16 der Stützelementes 3 eingeschraubt, ist jedoch im Zwischenelement 4 frei drehbar. Somit kann das Stützelement 3 schnappartig von einer Ausnehmung 14 in eine andere gebracht werden, wobei es so um einem vorbestimmten Winkel in den Winkelpositionen der Ausnehmungen 14 gedreht wird. Zweckmäßigerweise weist das Stützelement 3 eine Schraubverlängerung 17 auf, die mit einer Gewindebohrung 18 zu verbinden ist, die in einer Basis einer Zunge 19 ausgenommen ist. Diese Zunge weist auf der, der Bohrung 18 abgewandten Seite einen Spalt 20 auf, in welchem zweckmäßigerweise eine Tafel 21 mit ihrem Schlitz 22 positionierbar ist. An der dem Schlitz abgewandten Seite ist die Tafel mit einer Vielzahl von Löchern 23 versehen, die längs des Tafelrandes gleichförmig verteilt sind, um Ringe aufzunehmen, die in entsprechenden Löchern von Taschen eingreifen, in denen die nicht gezeigten Notenblätter enthalten sind, um, um den Rand der Tafel 21 herum geblättert zu werden. Zweckmäßigerweise ist die Tafel auf der, der Seite der Löcher 23 abgewandten Seite mit Magneten 24 versehen, um die Taschen in der gewünschten Position zu halten.

[0028] In den Figuren 13, 14 und 15 ist ein Stützelement 113 gezeigt, das als Variante von Figur 6 angesehen werden kann. Auch dieses Stützelement 113 weist Ausnehmungen 115 auf, die den Ausnehmungen 15 entsprechen und daher nicht mehr beschrieben werden. Eine mittige Bohrung 116 ist in diesem Falle auch für die Aufnahme eines Bolzens 118 einer nicht gezeigten Notenblätterablage vorgesehen, die unter Zusammenwirkung mit einer Stütze 117 gehalten wird.

[0029] Als Material der Tafel kann zum Beispiel Polycarbonat gewählt werden.


Ansprüche

1. Notenhefthalterung, insbesondere für tragbare Musikinstrumente, umfassend mindestens ein Verbindungselement zur Verbindung mit einem Musikinstrument, wobei zwischen dem Verbindungselement (2) und der Notenhefthalterung eine Positionierdrehkupplung (1) zwischengeschaltet ist, wobei die Positionierdrehkupplung (1) aus einem Verbindungselement (2) zur Befestigung an einem Musikinstrument, aus einem Stützelement (3) zum Halten einer Auflage für Musiknoten und einem das Verbindungselement(2) und das Stützelement (3)verbindenden Zwischenelement (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement eine Vielzahl von Ausnehmungen (14) aufweist, die mit Einbuchtungen (15) des Stützelementes(3) ausgerichtet werden, wobei in den Einbuchtungen (15) jeweilige Kugeln aufgenommen werden, die durch Federn in Richtung der Ausnehmungen (14) gedrückt werden.
 
2. Notenhefthalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (2) eine Aufnahme (5), in der kraftschlüssig ein zylindrischer Abschnitt des Zwischenelementes (4) nach Einbringung eines Bolzens (11) mit seinem Schaft in einer Bohrung (9) des Zwischenelementes (4), und ein Vierkant (6) zur Verbindung mit dem Musikinstrument aufweist.
 
3. Notenhefthalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (11) in einer mittigen Bohrung (16) des Stützelementes (3) eingeschraubt wird, jedoch Zwischenelement (4) frei drehbar ist, um das Stützelement (3) schnappartig von einer Ausnehmung in die andere (14) zu bringen, wobei so das Stützelement um einen vorgegebenen Winkel in Winkelpositionen der Ausnehmung (14) gedreht wird.
 
4. Notenhefthalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) eine Schraubverlängerung (17) aufweist, die mit einer Gewindebohrung (18) verbunden ist, die in einer Basis einer Zunge (19) ausgenommen ist, die einen Schlitz aufweist, in dem eine Tafel (21) mit ihrem Spalt (22) zweckmäßigerweise positionierbar ist.
 
5. Notenhefthalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel (21) auf ihrer dem Spalt (22) abgewandten Seite mit einer Vielzahl von Löchern (23) versehen ist, die längs des Randes der Tafel (21) gleichförmig verteilt sind, um Ringe aufzunehmen, die in entsprechenden Löchern von durchsichtigen Taschen angreifen, in denen Notenblätter enthalten sind, um, um dem Rand der Tafel(21) gewendet werden zu können.
 
6. Notenhefthalterung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafel (21) mit Magneten (24) auf der der Seite der Locher (23) abgewandten Seite versehen ist, um die Taschen in der gewünschten Position festzuhalten.
 
7. Notenhefthalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Tafel Polycarbonat ist.
 
8. Notenhefthalterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Drehkupplung ein Schnappmechanismus ist.
 
9. Notenhefthalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnappmechanismus eine Sperrvorrichtung ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente