[0001] Die Erfindung betrifft eine Umluftkühltheke sowie ein Verfahren zum Betrieb einer
Umluftkühltheke.
[0002] Umluftkühltheken sowie Verfahren zum Betrieb von Umluftkühltheken sind beispielsweise
aus der
DE 10 2010 022 860 A1, aus der
DE 10 2011 06 208 A1 oder aus der
DE 10 2011 103 577 A1 bekannt. Ebenso finden sich Umluftkühltheken in der
DE 202 11 407 U1 sowie in der
DE 201 00 881 U1. All diese Umluftkühltheken haben gemein, dass bei diesen eine Kaltstelle eines Kühlaggregats
sowie ein Ventilator unterhalb eines Warenbodens angeordnet ist, auf welchem letztlich
Waren einem Kunden präsentiert werden. Das jeweilige Kühlaggregat und der Ventilator
erzeugen einen zirkulierenden Luftstrom, welcher kühlend über den Warenboden streicht.
Durch die Anordnung der Kühlstelle unterhalb des Warenbodens kann der Luftstrom selbst
nicht unmittelbar unterhalb des Warenbodens wirksam werden, wobei bei den Anordnungen
nach der
DE 201 00 881 U1 bzw. nach der
DE 10 2011 103 577 A1 das Kühlaggregat an dem Warenboden anliegt, sodass durch den materiellen Kontakt
zwischen Warenboden einerseits und dem Gehäuse des Kühlaggregats andererseits eine
Kühlung auch bei variierenden Anstellwinkeln des Warenbodens von unten gewährleistet
werden kann. Andere Umluftkühltheken, beispielsweise aus der
CH 602 977 C, aus der
EP 0 830 827 B1 oder aus der
DE 34 05 839 A1 bzw. aus der noch unveröffentlichten
DE 10 2012 018 153 A1 weisen Kaltstellen der Kühlaggregate nicht unterhalb des Warenbodens sondern in Gebieten
des Umluftkanals, die nicht unterhalb des Warenbodens liegen, wie beispielsweise vertikale
Bereiche vorne oder hinten - also beispielsweise kundenseitig oder bedienpersonalseitig
-, auf.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Umluftkühltheke bzw. ein Verfahren zum
Betrieb einer Umluftkühltheke mit einem höheren Wirkungsgrad bereitzustellen.
[0004] Als Lösung werden Umluftkühltheken bzw. Verfahren zum Betrieb einer Umluftkühltheke
mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
[0005] Hierbei geht die Erfindung von der Grunderkenntnis aus, dass sich der Wirkungsgrad
einer Umluftkühltheke erhöhen lässt, wenn der Luftstrom unterhalb des Warenbodens
möglichst dicht an den Warenboden herangeführt wird. Hierzu sind rein baulich bzw.
in der Verfahrensführung unterschiedliche Maßnahmen ansetzbar, die schon einzeln,
wie nachfolgend erläutert, den Wirkungsgrad steigern, während sie insbesondere auch
gemeinsam entsprechend den Wirkungsgrad steigernd wirken.
[0006] So lässt sich der Wirkungsgrad einer Umluftkühltheke erhöhen, bei welcher Luftstrom
durch einen Warenraum und durch einen Umluftkanal zirkuliert und über einen in dem
Warenraum angeordneten Warenboden streicht, wobei in dem Umluftkanal ein Ventilator
und eine Kaltstelle eines Kühlaggregats angeordnet sind, wenn sich die Umluftkühltheke
dadurch auszeichnet, dass der Umluftkanal in Zirkulationsrichtung vor oder an einer
Unterseite des Warenbodens einen den Luftstrom nach oben umlenkenden Umlenker aufweist.
Durch einen derartigen Umlenker kann insbesondere kalte Luft des Luftstroms nach oben
unter den Warenboden geführt werden, welche ohne einen derartigen Umlenker aufgrund
ihrer höheren spezifischen Dichte im unteren Bereich des Umluftkanals geströmt wäre.
Auf diese Weise kann diese kühlere Luft den Warenboden effektiv von unten kühlen und
mithin den Wirkungsgrad erhöhen.
[0007] Es versteht sich, dass diese Ausgestaltung insbesondere dann von Vorteil ist, wenn
die Kaltstelle des Kühlaggregats nicht unmittelbar unter dem Warenboden angeordnet
ist, wobei auch Ausgestaltungen denkbar sind, bei denen durch einen derartigen Umlenker
auch im letzteren Falle dementsprechende Wirkungsgradsteigerungen erzielt werden können.
[0008] Wenn der Umlenker eine Wandung des Umluftkanals bildet, so kann zum einen sehr viel
kalte Luft dementsprechend umgelenkt werden. Zum anderen gestaltet sich ein derartiger
Umlenker baulich verhältnismäßig einfach. Alternativ kann der Umlenker aber auch durch
entsprechende Leitbleche, die in oder an den Umluftkanal gesetzt sind, realisiert
sein.
[0009] Auch lässt sich der Wirkungsgrad durch eine Umluftkühltheke, bei welcher ein Luftstrom
durch einen Warenraum und durch einen Umluftkanal zirkuliert und über einem in dem
Warenraum angeordneten Warenboden streicht, wobei in dem Umluftkanal ein Ventilator
und eine Kaltstelle eines Kühlaggregats angeordnet sind, steigern, wenn der Umluftkanal
einen Kanalquerschnitt aufweist, der in Zirkulationsrichtung vor oder an einer Unterseite
des Warenbodens sich in Richtung der Unterseite des Warenbodens verengt. Durch diese
Verengung in Richtung der Unterseite des Warenbodens wird kältere Luft, die ansonsten
naturbedingt im unteren Bereich des Umluftkanals, weit entfernt von dem Warenboden
zirkuliert, an den Warenboden herangeführt, sodass dementsprechend der Wirkungsgrad
gesteigert werden kann.
[0010] Vorzugweise erfolgt die Verengung in einem unterhalb des Warenbodens befindlichen
Bereich des Umluftkanals, was insbesondere in der Regel baulich einfach umzusetzen
ist.
[0011] Die entsprechende Verengung kann insbesondere durch einen Umlenker realisiert sein,
wobei dieser vorzugsweise dementsprechend nach oben umlenkend wirksam ausgebildet
sein sollte.
[0012] Entsprechend der vorstehenden Ausführungen lässt sich der Wirkungsgrad auch durch
ein Verfahren zum Betrieb einer Umluftkühltheke erhöhen, bei welchem ein Luftstrom
durch einen Warenraum und durch einen Umluftkanal sowie an einem in dem Umluftkanal
angeordneten Ventilator und an einer in dem Umluftkanal angeordneten Kaltstelle eines
Kühlaggregats vorbei zirkuliert und über einen in dem Warenraum angeordneten Warenboden
streicht, wenn dieses sich dadurch auszeichnet, dass der Luftstrom unterhalb des Warenbodens
gegen eine Unterseite des Warenbodens gelenkt wird.
[0013] Je nach konkreter Ausgestaltung der Umluftkühltheke kann der Umlenker durch eine
Feder gegen einen Anschlag vorgespannt sein. Auf diese Weise kann der Umlenker geänderten
Verhältnissen, wie beispielsweise einer veränderten Anstellung einzelner Baugruppen,
einfach Rechnung tragen. Ebenso kann der Umlenker zu Reinigungszwecken einfach in
andere Positionen verbracht werden. Durch die Vorspannung kann bei geeigneter Ausgestaltung
realisiert werden, dass mit der Positionierung des Warenbodens, beispielsweise nach
Reinigungsvorgängen, der Umlenker in seine bestimmungsgemäße Position gelangt.
[0014] Beispielsweise kann der Anschlag an dem Warenboden vorgesehen sein, sodass der Umlenker
durch die Feder gegen den Warenboden oder gegen eine fest mit dem Warenboden verbundene
Baugruppe des Warenbodens vorgespannt wird. Hierdurch kann der Umlenker etwaigen Bewegungen
des Warenbodens, beispielsweise bedingt durch unterschiedliche Anstellwinkel oder
aber durch Anheben zu Reinigungszwecken ohne weiteres folgen.
[0015] Alternativ bzw. kumulativ zu der vorstehend erläuterten Feder kann der Umlenker ein
flexibles, vorzugsweise elastisches, Flächenelement umfassen, welches dementsprechend
in sich federnd wirksam bzw. vorgespannt, beispielsweise auch gegen einen Anschlag
vorgespannt, ausgebildet sein kann. Naturgemäß ist ein derartiges flexibles bzw. ggf.
elastisches Flächenelement in der Lage etwaigen Bewegungen ohne weiteres zu folgen,
sodass sichergestellt ist, dass der Umlenker auch bei etwaigen Positionsveränderungen
noch bestimmungsgemäß positioniert bzw. angestellt ist.
[0016] Der Umlenker kann ein gebogenes Flächenelement umfassen, wodurch - wenn der Biegeradius
entsprechend angepasst ist - ein sanftes Anliegen an einem Anschlag oder an einer
Anlage mit den hiermit verbundenen weichen Übergängen, welche dann den durch den Umlenker
umgelenkten Luftstrom entsprechend sanft beeinflussen, gewährleistet werden kann.
Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn der Umlenker ein in Bezug auf den Umluftkanal
nach außen gebogenes Flächenelement umfasst. Der Biegeradius kann insbesondere an
die geometrischen Gegebenheiten der Umluftkühltheke, insbesondere also an die unterschiedlichen
Anstellwinkel des Warenbodens bzw. an verschiedene Höhen des Warenbodens, angepasst
sein, um hierdurch beispielsweise etwaige Vorsprünge etc. sowie durch diese bedingte
Störungen des Luftstroms auf ein Minimum zu reduzieren.
[0017] Der Wirkungsgrad lässt sich auch erhöhen, wenn sich ein Verfahren zum Betrieb einer
Umluftkühltheke bei welchem ein Luftstrom durch ein Warenraum und durch einen Umluftkanal
sowie an einem in dem Umluftkanal angeordneten Ventilator und an einer in dem Umluftkanal
angeordneten Kaltstelle eines Kühlaggregats vorbeizirkuliert und über einen in dem
Warenraum angeordneten Warenboden streicht, dadurch auszeichnet, dass der Luftstrom
unterhalb des Warenbodens entlang der Unterseite des Warenbodens geführt wird. Eine
derartige Führung des Luftstroms entlang der Unterseite des Warenbodens gewährleistet,
dass auch kältere Luftanteile des Luftstroms entlang der Unterseite des Warenbodens
geführt werden und mithin kühlend wirksam werden können. Insbesondere in Abgrenzung
zu der
DE 10 2011 103 577 A1 bzw. zu der
DE 201 00 881 U1, bei welchen der Luftstrom durch die Gehäusewandung des Kühlaggregats von der Unterseite
des Warenbodens getrennt ist und eine Kühlung nur durch Wärmeleitung erfolgt, führt
diese Ausgestaltung dazu, dass der Luftstrom selbst unmittelbar die Unterseite des
Warenbodens kühlt. Letzteres könnte bei den Anordnungen nach dem Stand der Technik
ggf. dadurch erzielt werden, dass die Kühlaggregate ohne Gehäusewandung in Richtung
auf die Unterseite des Warenbodens ausgestaltet werden, sodass der Luftstrom, welcher
durch das Kühlaggregat streicht, auch an der Unterseite des Warenbodens vorbeigeführt
wird.
[0018] Ist der Warenboden in unterschiedlichen Anstellwinkeln anstellbar, ist es von Vorteil,
wenn die Führung des Luftstroms in jedem der Anstellwinkel bzw. bei jeder Betriebsposition
des Warenbodens entlang der Unterseite des Warenbodens erfolgt, sodass eine entsprechende
Wirkungsgradsteigerung unabhängig vom Anstellwinkel vorliegt.
[0019] Dementsprechend kann in konstruktiver Hinsicht eine Wirkungsgradsteigerung bei einer
Umluftkühltheke, bei welcher ein Luftstrom durch einen Warenraum und durch einen Umluftkanal
zirkuliert und über einen in dem Warenraum angeordneten Warenboden streicht, wobei
in dem Luftkanal ein Ventilator und eine Kaltstelle eines Kühlaggregats angeordnet
sind, realisiert werden, wenn der Umluftkanal eine unterhalb des Warenbodens an dem
Warenboden befestigte, den Umluftkanal an seiner vom Warenboden wegweisenden Seite
begrenzende Wandung aufweist. Die Wandung gewährleistet, dass auch kalte Luftanteile
des Luftstroms dicht an der Unterseite des Warenbodens vorbeigeführt werden, selbst
wenn der Warenboden bewegt bzw. in unterschiedlichen Anstellwinkeln genutzt wird.
[0020] Gute Strömungsverhältnisse sowie ein einfacher Aufbau lassen sich realisieren, wenn
sich die Wandung senkrecht zur Zirkulation und/oder in eine in der Ebene der Zirkulation
liegenden und zum Warenboden parallelen Richtung parallel zum Warenboden erstreckt.
Dieses bedingt zumindest in einem Bereich des Umluftkanals unterhalb des Warenbodens,
dass der Umluftkanal einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt in Zirkulationsrichtung
aufweist, sodass eine geordnete, den Wirkungsgrad positiv beeinflussende Strömung
gewährleistet werden kann. Es versteht sich, dass diesbezüglich kleiner Abweichungen,
wie beispielsweise leitbleche oder Wellungen, durch welche der Luftstrom ergänzend
verwirbelt werden kann, um eine bessere Kopplung an den Warenboden zu erzielen, diesbezüglich
unkritisch sind.
[0021] Insofern lässt sich der Wirkungsgrad ebenfalls durch eine Umluftkühltheke, bei welcher
ein Luftstrom durch einen Warenraum und durch einen Warenraum zirkuliert und über
einen in dem Warenraum angeordneten Warenboden streicht, wobei in dem Umluftkanal
ein Ventilator und eine Kaltstelle eines Kühlaggregats angeordnet sind, erhöhen, wenn
sich die Umluftkühltheke dadurch auszeichnet, dass der Warenboden eine Wandung des
Umluftkanals in einem Bereich unterhalb des Warenbodens bildet und der Umluftkanal
in diesem Bereich einen in Zirkulationsrichtung bei jedem Anstellwinkel bzw. bei jeder
Betriebsposition des Warenbodens konstanten Querschnitt aufweist. Es versteht sich
in diesem Zusammenhang, dass diese Vorteile schon auftreten, wenn dieser Bereich sich
nicht über die gesamte Unterseite des Warenbodens sondern lediglich über einen Teil
erstreckt.
[0022] Insbesondere kann ein Umluftkanal mit konstantem Querschnitt in einem Bereich unterhalb
des Warenbodens realisiert werden, wenn der Umluftkanal in diesem Bereich an einer
Seite durch den Warenboden und an der anderen Seite durch eine parallel zum Warenboden
gerichtete Wandung begrenzt ist.
[0023] Vorzugsweise begrenzt die vorstehend angeführte Wandung als Teil der vielen unterschiedlichen
Wandungen des Umluftkanals einen passivischen Teilbereich des Umluftkanals, also einen
Teilbereich des Umluftkanals, in welchem kein Energieeintrag oder Energieaustrag in
bzw. aus dem Luftstrom erfolgt. Dementsprechend begrenzt die Wandung vorzugsweise
einen Teilbereich des Umluftkanals, in welchem kein Ventilator, der naturgemäß Energie
einträgt, bzw. keine Kaltstelle, welche naturgemäße Energie dem Luftstrom entzieht,
vorhanden ist. Insofern sind Ventilator und Kaltstelle an einer anderen Position in
dem Umluftkanal vorgesehen, sodass die Wandung, welche den konstanten Querschnitt
bzw. welche eine den Luftstrom unterhalb des Warenbodens entlang der Unterseite des
Warenbodens führende Funktion realisiert, ihre Wirkung ungestört und insbesondere
ergänzend zu den Kühleffekten der Kaltstelle bzw. unabhängig von den Verwirbelungseffekten
des Ventilators entfalten und somit sehr effektiv zu einer Wirkungsgradsteigerung
beitragen kann.
[0024] Die vorstehend erläuterte Wandung lässt sich baulich einfach besonders durch ein
an dem Warenboden befestigtes Formteil mit U-förmigem Querschnitt senkrecht zur Zirkulationsrichtung
ausbilden. Hierbei versteht es sich, dass die U-Form ggf. auch durch mehrere Teile,
die dementsprechend miteinander verbunden sind, realisiert werden kann. Vorzugsweise
ist das Formteil als Luftleitschachtblech ausgestaltet, sodass es sehr einfach hergestellt
werden kann. Hierbei versteht es sich, dass das Luftleitschachtblech nicht zwingend
metallisch ausgebildet sein muss, vielmehr ist eine Ausgestaltung aus Kunststoff vorteilhaft,
wenn eine gute Isolierung nach unten gewünscht ist. Die Bezeichnung als "Blech" dient
mithin einer Definition als dünnwandige blechartige Ausgestaltung.
[0025] Zu Reinigungszwecken ist es von Vorteil, wenn das Formteil zumindest teilweise abnehmbar
ist. So kann beispielsweise das gesamte Formteil in seiner U-Form abnehmbar ausgebildet
sein. Ebenso ist es möglich, dass lediglich der Boden des U-förmigen Formteils abnehmbar
ausgebildet ist.
[0026] Weist die Umluftkühltheke einen Umlenker auf, der durch eine Feder gegen einen Anschlag
vorgespannt ist, ist es von Vorteil, wenn der vorstehend erläuterte Warenboden bzw.
das vorstehend erläuterte Formteil diesen Anschlag bildet. Dieses gewährleistet einen
besonders einfachen Aufbau sowie eine leicht über die Vorspannung auch in unterschiedlichen
Betriebspositionen dicht zu haltende Verbindung zwischen dem Umlenker und der Wandung
bzw. der Formteil.
[0027] Die Wirkungsgradsteigerung erweisen sich als besonders effizient, wenn die Kaltstelle
des Kühlaggregats und/oder der Ventilator von dem Warenboden beabstandet angeordnet
sind, da dann unmittelbare Kühleffekte, die durch Strahlung oder Wärmeübertragung
zu der Kaltstelle bzw. durch Luftverwirbelungen durch den Ventilator bedingt sind,
nicht in diesen Bereichen kühlend wirksam werden und mithin die vorstehend beschriebenen
Ausgestaltungen hinsichtlich der Führung oder Lenkung des Luftstroms bzw. hinsichtlich
der konkreten baulichen Maßnahmen an der Unterseite des Warenbodens durch die Umlenker,
durch die Verengung des Kanalquerschnitts, durch die an dem Warenboden befestigte
Wandung bzw. durch den Bereich mit dem konstanten Querschnitt des Umluftkanals besonders
wirksam zur Geltung kommen können.
[0028] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend
kumuliert umsetzen zu können.
[0029] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender
Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine erste Umluftkühltheke in schematischem Schnitt;
- Figur 2
- eine zweite Umluftkühltheke in schematischem Schnitt;
- Figur 3
- eine Ausschnittsvergrößerung einer dritten Umluftkühltheke in schematischem Schnitt;
- Figur 4
- den Warenboden, ein unterhalb des Warenbodens angeordnetes Formteil sowie einen Umlenker
der Anordnung nach Figur 3 in Explosionsansicht;
- Figur 5
- die Anordnung nach Figuren 3 und 4 bei unterschiedlich angestelltem Warenboden;
- Figur 6
- eine Ausschnittsvergrößerung einer vierten Umluftkühltheke im schematischem Schnitt;
und
- Figur 7
- eine Umluftkühltheke nach dem Stand der Technik in schematischem Schnitt.
[0030] Die in den Figuren dargestellten Umluftkühltheken 10 weisen jeweils einen Fuß 11,
eine Vorderwand 12 und eine Rückwand 13 auf, wobei die Vorderwand 12 zu einer Kundenseite
14 und die Rückwand 13 zu einer Personalseite gerichtet ist. Aus hygienischen Gründen
weisen die Umluftkühltheken 10 darüber hinaus eine lediglich zur Personalseite 15
hin offene Haube 16 auf, die jedoch in Figuren 3, 5 und 6 nicht und in Figuren 1 und
2 lediglich teilweise dargestellt ist.
[0031] Jede der Umluftkühltheken 10 weist einen Warenraum 30 auf, in welchem ein Warenboden
31 angeordnet ist und welcher von der Haube 16 geschützt ist, sodass auf diese Weise
Waren einem Kunden präsentiert werden können.
[0032] Über die Waren bzw. über den Warenboden 31 streicht ein Luftstrom 20, welcher in
einer Zirkulationsrichtung 21 in einer Zirkulation 22 (bei diesen Ausführungsbeispielen
in der Zeichenebene entgegen dem Uhrzeigersinn) zirkuliert. Dieser Luftstrom 20 wird
im Inneren der Umluftkühltheke 10 durch einen Umluftkanal 40 geleitet, in welchem
ein Ventilator 51 sowie eine Kaltstelle 52 eines Kühlaggregats angeordnet sind. Während
bei diesen Ausführungsbeispielen der Ventilator 51 und die Kaltstelle 52 in einem
vertikalen Bereich des Umluftkanals 40 an der Rückwand 13 vorgesehen sind, versteht
es sich, dass der Ventilator 51 bzw. die Kaltstelle 52 auch an anderer Stelle in dem
Umluftkanal 40 vorgesehen sein können.
[0033] Ebenso versteht es sich, dass - je nach konkreter Ausführung - die Zirkulation 22
umgekehrt, also im Uhrzeigersinn, zirkulieren kann.
[0034] Bei diesen Ausführungsbeispielen sind weitere Baugruppen, wie beispielsweise ein
Kompressor des Kühlaggregats, in dem Fuß 11 vorgesehen. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch auf dem Fuß 11 verzichtet werden. Ebenso kann die Form der Haube 16 variieren
oder auf eine Haube 16 verzichtet werden. Auch ist es denkbar, dass eine Ablage 17,
die bei diesen Ausführungsbeispielen an der Rückwand 13 für das Personal vorgesehen
ist, anders ausgestaltet ist bzw. dass auf eine solche Ablage 17 verzichtet wird.
[0035] In Abweichung von dem in Figur 7 dargestellten Stand der Technik weisen die in Figuren
1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele dicht an der Unterseite 32 des Warenbodens
31 ein Luftleitschachtblech 66 auf, welches bei diesen Ausführungsbeispielen als im
Wesentlichen U-förmiges Formteil ausgebildet ist und eine Wandung 44 des Umluftkanals
40 bildet, die den Umluftkanal 40 an seiner vom Warenboden 31 wegweisenden Seite begrenzt
und derart ausgebildet ist, dass der Umluftkanal 40 in diesem Bereich einen in Zirkulationsrichtung
21 bei jedem Anstellwinkel 33 bzw. bei jeder Betriebsposition des Warenbodens 31 konstanten
Kanalquerschnitt 46 aufweist. Insofern ist der Umluftkanal 40 in dem Bereich mit konstantem
Querschnitt an einer Seite, nämlich oben, durch den Warenboden 31 und an der anderen
Seite, nämlich unten, durch die Wandung 44 begrenzt.
[0036] So erstreckt sich die Wandung 44 senkrecht zur Zirkulation 22, welche - wie ersichtlich
- in der Zeichenebene liegt. Darüber hinaus erstreckt sich die Wandung 44 parallel
zum Warenboden in eine in der Ebene der Zirkulation also in der Zeichenebene liegenden
und zum Warenboden parallelen Richtung, also parallel zum Luftstrom 20, bzw. zu der
Zirkulationsrichtung 21 genau im Bereich des durch die Wandung 44 definierten Kanalquerschnitts
46.
[0037] Wie unmittelbar ersichtlich, wird bei den in Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
der Luftstrom 20 unterhalb des Warenbodens 31 entlang der Unterseite 32 des Warenbodens
31 geführt, wobei die Führung des Luftstroms 20 in jedem der Anstellwinkel bzw. bei
jeder Betriebsposition des Warenbodens 31 entlang der Unterseite 32 des Warenbodens
31 erfolgt.
[0038] Darüber hinaus weisen die in Figuren 1, 3 bis 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiele
Umlenker 42 auf, welche den Luftstrom 20 nach oben in Richtung auf den Warenboden
31 hin umlenken.
[0039] Wie unmittelbar ersichtlich, bedingt dieses, dass der Umluftkanal 40 einen Kanalquerschnitt
46 aufweist, der in Zirkulationsrichtung vor bzw. an der Unterseite 32 des Warenbodens
31 sich in Richtung der Unterseite 32 des Warenbodens 31 verengt. Hierbei ist bei
den in Figuren 1 und 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen der Umlenker 42 an
der Unterseite 32 des Warenbodens 31 vorgesehen, was dementsprechend eine Verengung
an der Unterseite 32 des Warenbodens 31 bedingt, während bei dem in Figur 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen der Umlenker vor der Unterseite 32 des Warenbodens 31 angeordnet
ist, sodass eine entsprechende Umlenkung auch dementsprechend vor der Unterseite 32
des Warenbodens 31 erfolgt.
[0040] Während bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Umluftkanal 40 im
Bereich des Umlenkers 42 offen ausgestaltet ist, bildet der Umlenker 42 der in Figuren
1 und 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele eine Wandung 44 des Umluftkanals
40, wodurch eine besonders enge Führung des Luftstroms 20 gewährleistet ist.
[0041] Andererseits ermöglicht die bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 vorgesehene
Lücke, dass der Warenboden 31 verhältnismäßig frei in verschiedenen Anstellwinkeln
33 angestellt werden kann, ohne das an dieser Stelle durch den Umlenker 42 und die
Strömungsrichtung bedingt zu große Leckagen an kalter Luft zu erwarten wären. Um ähnliches
bei dem in Figur 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel zu realisieren, ist ein
Flächenelement 63 des Umlenkers 42 durch eine Feder 61 gegen einen Anschlag 62 vorgespannt,
welcher durch die Unterseite des Luftleitschachtblechs 66 des Warenbodens 31 vorgesehen
ist. Dieses Flächenelement 63 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Bezug auf den
Umluftkanal 40 nach außen gebogen, sodass es sich bei verschiedenen Betriebsstellungen
des Warenbodens 31 an den Anschlag 62 anschmiegt. Diese Anschmiegung wird noch dadurch
unterstützt, dass das Flächenelement 63 elastisch und ein bisschen flexibel ausgebildet
ist, wobei - je nach konkreter Umsetzung - entsprechendes auch lediglich durch die
Feder 61 bzw. ausschließlich durch ein entsprechend flexibles oder elastisches Flächenelement
63 realisiert werden kann. Ebenso ist es denkbar, andere Maßnahmen, welche eine Verlagerung
des Umlenkers 42 in Bezug auf einen Anschlag oder eine Wandung 44 des Umluftkanals
40 ermöglichen, vorzusehen.
[0042] In konkreter Umsetzung kann die Biegung des Flächenelements 63, also die Länge des
Bogens im Verhältnis zur Auslage des Flächenelements 63 sowie die Biegung bzw. der
Biegeradius, an die geometrischen Gegebenheiten der Umluftkühltheke 10 angepasst werden.
Vorzugsweise erfolgt die Ausgestaltung derart, dass bei der höchstmöglichen Position
des Warenbodens 31 die Vorderkante des Umlenkers 42 in der Nähe des Beginns der Wandung
44 angeordnet ist (siehe gestrichene Position in Figur 5), während in einer tieferen
Position der Umlenker 42 nach unten gedrückt ist und aufgrund seiner Krümmung der
Umlenker 42 ebenso wieder nahe dieser Vorderkante an der Wandung 44 anliegt. Auf diese
Weise können Verwirbelungen auf ein Minimum reduziert werden.
[0043] Wie in Figur 4 exemplarisch dargestellt, kann die Wandung 44 durch ein Formteil 65
gebildet sein, welches einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Ein
derartiges Formteil 65 kann schon in sich verhältnismäßig eigensteif ausgebildet sein
und verhältnismäßig leicht, wie beispielhaft in Figur 4 durch Befestigungspunkte 67
angedeutet, an den Warenboden 31 befestigt werden. Dieses kann beispielsweise durch
eine Presspassung mit an den Befestigungspunkten 67 vorgesehenen Auswölbungen oder
aber auch durch eine Klips- oder Rastverbindung erfolgen. Auch können in dem Warenboden
31 und dem Formteil 65 korrespondierende Auswölbungen oder Noppen bzw. Aussparungen
vorgesehen sein. Ebenso ist es denkbar, an dem Formteil 65 Leisten vorzusehen, welche
hinter entsprechende Vorsprünge des Warenboden 31 eingreifen oder umgekehrt.
[0044] Vorzugsweise ist das Formteil 65 aus einem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit
ausgeführt. Diesbezüglich bieten sich beispielsweise Kunststoffe an. Auf diese Weise
kann ein Kälteverlust nach unten weiter vermindert werden. Im Bereich der Wandung
44, also in dem Bereich in welchem Luftstrom 20 entlang der Unterseite 32 des Warenbodens
31 geführt wird, können - unabhängig von allen übrigen Maßnahmen, welche vorliegend
beschrieben sind-Maßnahmen zur Verwirbelung der vorbeistreichenden Kaltluft des Luftstroms
20 vorgesehen sein. Dieses können beispielsweise Umlenkbleche oder Querrillungen der
Unterseite 32 des Warenbodens 31 oder der Wandung 44 sein. Derartige Querrillungen
haben überdies den Vorteil, die jeweiligen Wandungen 44 zu versteifen, sodass dünnere
Wandungen möglich sind, was dementsprechend kostensparend wirken kann.
[0045] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Umlenker 42 ähnlich
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 starr ausgebildet. Gegebenenfalls ist er zu Reinigungszwecken
abnehmbar befestigt. Wie unmittelbar ersichtlich, lenkt der Umlenker 42 den zirkulierenden
Luftstrom 20, nachdem er an der Vorderwand nach unten strömt, wieder nach oben. Diese
Funktion erfüllt auch der Umlenker 42 des Ausführungsbeispiels nach Figur 6, wobei
durch eine Ergänzungsplatte 43 ein zu starkes Absinken des Luftstroms 20 an der Vorderwand
12 bereits verhindert wird, sodass der Umlenker bei diesem Ausführungsbeispiel nicht
so stark, wie bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, umlenkend eingreifen
muss.
[0046] Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 verzichtet auf Umlenker 42, wobei diese selbstverständlich
ggf. in einer abweichenden Ausführungsform auch vorgesehen sein können. Stattdessen
ist ein Dichtblech 45 vorgesehen, welches sicherstellt, dass nur Luft von unmittelbar
unterhalb des Warenbodens 31 von dem Ventilator 51 angesaugt wird. Auch dieses stellt
sicher, dass ein Großteil der Kaltluft, welche zirkuliert, auch an dem Warenboden
31 vorbeigeführt und an ein Ansammeln von warmer Luft unterhalb des Warenbodens 31
verhindert wird.
[0047] Es versteht sich, dass die in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Maßnahmen in unterschiedlicher
Weise auch miteinander kombiniert werden können. Ebenso versteht es sich, dass entsprechende
Maßnahmen auch bei Umluftkühltheken 10 nach dem Stand der Technik (Figur 7) ohne weiteres
teilweise oder in großer Zahl nachgerüstet werden können.
[0048] Je nach konkreter Umsetzung kann das Flächenelement 63 des in Figuren 3 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiels über eine Halterung, beispielsweise über eine Halterung für die
Feder 61, abnehmbar an den Körper der Umluftkühltheke 10 befestigt werden. Die Abnehmbarkeit
erleichtert insbesondere eine Reinigung.
[0049] Vorzugsweise wird darauf geachtet, dass die vorgenommenen Maßnahmen einen Ablauf
von Kondenswasser nicht zu sehr behindern, was beispielsweise durch kleine Öffnungen
oder ähnliches gewährleistet werden kann. Ebenso ist es nicht zwingend notwendig,
dass der Umlenker 42 bis an den Thekenboden nach unten heranreicht, so dass hier Kondenswasser
ablaufen kann.
[0050] Es versteht sich, dass in einer alternativen Ausführungsform das Flächenelement 63
auch an der Wandung 44 angeordnet sein kann. Je nach konkreter Umsetzung kann auch
hier eine entsprechende Flexibilität vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste:
10 |
Umluftkühltheke |
40 |
Umluftkanal |
11 |
Fuß |
42 |
Umlenker |
12 |
Vorderwand |
43 |
Ergänzungsplatte |
13 |
Rückwand |
44 |
Wandung des Umluftkanals 40 |
14 |
Kundenseite |
45 |
Dichtblech |
15 |
Personalseite |
46 |
Kanalquerschnitt |
16 |
Haube |
51 |
Ventilator |
17 |
Ablage |
52 |
Kaltstelle |
20 |
Luftstrom |
61 |
Feder |
21 |
Zirkulationsrichtung |
62 |
Anschlag |
22 |
Zirkulation |
63 |
Flächenelement |
30 |
Warenraum |
64 |
Umlenkerblech |
31 |
Warenboden |
65 |
Formteil |
32 |
Unterseite des Warenbodens 31 |
66 |
Luftleitschachtblech |
33 |
Anstellwinkel |
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1. Umluftkühltheke (10), bei welcher ein Luftstrom (20) durch einen Warenraum (30) und
durch einen Umluftkanal (40) zirkuliert und über einen in dem Warenraum (30) angeordneten
Warenboden (31) streicht, wobei in dem Umluftkanal (40) ein Ventilator (51) und eine
Kaltstelle (52) eines Kühlaggregats angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Umluftkanal (40) in Zirkulationsrichtung (21) vor oder an einer Unterseite (32)
des Warenbodens (31) einen den Luftstrom (20) nach oben umlenkenden Umlenker (42)
aufweist und/oder dass der Umluftkanal (40) einen Kanalquerschnitt (46) aufweist, der in Zirkulationsrichtung
(21) vor oder an einer Unterseite (32) des Warenbodens (31) sich in Richtung der Unterseite
(32) des Warenbodens (31) verengt.
2. Umluftkühltheke (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (42) eine Wandung (44) des Umluftkanals (40) bildet.
3. Umluftkühltheke (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung in einem unterhalb des Warenbodens (31) befindlichen Bereich des Umluftkanals
(40) erfolgt.
4. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung durch einen Umlenker (42) realisiert ist.
5. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (42) durch eine Feder (61) gegen einen, vorzugsweise an dem Warenboden
(31) vorgesehenen, Anschlag (62) vorgespannt ist.
6. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (42) ein flexibles, vorzugsweise elastisches, Flächenelement (63) umfasst.
7. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenker (42) ein, vorzugsweise in Bezug auf den Umluftkanal (40) nach außen,
gebogenes Flächenelement (63) umfasst.
8. Umluftkühltheke (10), bei welcher ein Luftstrom (20) durch einen Warenraum (30) und
durch einen Umluftkanal (40) zirkuliert und über einen in dem Warenraum (30) angeordneten
Warenboden (31) streicht, wobei in dem Umluftkanal (40) ein Ventilator (51) und eine
Kaltstelle (52) eines Kühlaggregats angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Umluftkanal (40) eine unterhalb des Warenbodens (31) an dem Warenboden (31) befestigte,
den Umluftkanal (40) an seiner vom Warenboden (31) wegweisenden Seite begrenzende
Wandung (44) aufweist und/oder dass der Warenboden (31) eine Wandung (44) des Umluftkanals (40) in einem Bereich unterhalb
des Warenbodens (31) bildet und der Umluftkanal (40) in diesem Bereich einen in Zirkulationsrichtung
(21) bei jedem Anstellwinkel bzw. bei jeder Betriebsposition des Warenbodens (31)
konstantem Querschnitt aufweist.
9. Umluftkühltheke (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandung (44) senkrecht zur Zirkulation (22) und/oder in eine in der Ebene
der Zirkulation (22) liegenden und zum Warenboden (31) parallelen Richtung parallel
zum Warenboden (31) erstreckt.
10. Umluftkühltheke (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umluftkanal (40) in dem Bereich mit konstantem Querschnitt an einer Seite durch
den Warenboden (31) und an der anderen Seite durch eine parallel zum Warenboden (31)
gerichtete Wandung (44) begrenzt ist.
11. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (44) einen passivischen Teilbereich des Umluftkanals (40), insbesondere
einen Teilbereich des Umluftkanals (40) ohne den Ventilator (51) und/oder ohne die
Kaltstelle (52), begrenzt.
12. Umluftkühltheke (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (44) durch ein an dem Warenboden (31), vorzugsweise wenigstens teilweise
abnehmbar, befestigtes Formteil (65), insbesondere Luftleitschachtblech (66), mit
U-förmigem Querschnitt senkrecht zur Zirkulationsrichtung (21) gebildet ist.
13. Umluftkühltheke (10) nach Ansprüchen 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (65) den Anschlag (62) bildet.
14. Verfahren zum Betrieb einer Umluftkühltheke (10), bei welchem ein Luftstrom (20) durch
einen Warenraum (30) und durch einen Umluftkanal (40) sowie an einem in dem Umluftkanal
(40) angeordneten Ventilator (51) und an einer in dem Umluftkanal (40) angeordnete
Kaltstelle (52) eines Kühlaggregats vorbei zirkuliert und über einen in dem Warenraum
(30) angeordneten Warenboden (31) streicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom (20) unterhalb des Warenbodens (31) gegen eine Unterseite (32) des
Warenbodens (31) gelenkt wird und/oder dass der Luftstrom (20) unterhalb des Warenbodens (31) entlang der Unterseite (32) des
Warenbodens (31) geführt wird.
15. Betriebsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Warenboden (31) in unterschiedlichen Anstellwinkeln (33) anstellbar ist und die
Führung des Luftstroms (20) in jedem der Anstellwinkel (33) bzw. bei jeder Betriebsposition
des Warenbodens (31) entlang der Unterseite (32) des Warenbodens (31) erfolgt.
16. Umluftkühltheke bzw. Betriebsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaltstelle (52) des Kühlaggregats und/oder der Ventilator (51) von dem Warenboden
(31) beabstandet, vorzugsweise in einem Gebiet des Umluftkanals (40), welches nicht
unterhalb des Warenbodens (31) befindlich ist, angeordnet sind.