[0001] Die Erfindung betrifft eine Greifzange mit einem verstellbaren Gelenk gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine solche Greifzange zählt im Umfang der
EP 0 528 252 A1 zum Stand der Technik. Sie weist zwei über ein Gelenk miteinander gekoppelte Zangenarme
auf, die jeweils in einen Griffabschnitt, in einen Übergangsabschnitt und in einen
Kopfabschnitt mit einer Greifbacke gegliedert sind. Eine zweite Greifbacke ist zum
benachbarten Übergangsabschnitt quer abstehend und die andere erste Greifbacke zum
angrenzenden Übergangsabschnitt unter einem Winkel von 45° angeordnet. Die Innenkonturen
der Greifbacken sind S-förmig gestaltet. Dadurch wird bei sich kontaktierenden Spitzen
der Greifbacken von diesen ein parallelogrammförmiges Zangenmaul gebildet. Die langen
Innenkonturen des Zangenmauls sind als Verzahnungsprofile mit im Längsschnitt dreieckförmigen
Zähnen gestaltet. Auch die neben dem Zangenmaul liegenden Innenkonturen der Greifbacken
weisen Verzahnungsprofile mit im Längsschnitt dreieckförmigen Zähnen auf.
[0003] Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Greifzange derart weiterzuentwickeln, dass einem Monteur ihre Handhabung
auch in schwierigen Montagesituationen sowie bei längerem Einsatz bei verbesserter
Anlage an einem Gegenstand wesentlich erleichtert wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2
bis 17.
[0006] Erfindungsgemäß sind nunmehr die langen Innenkonturen des parallelogrammförmigen
Zangenmauls durch Verzahnungsprofile mit im Längsschnitt unterschiedlich lange Seiten
aufweisenden Zähnen und die kurzen Innenkonturen des Zangenmauls sowie die Innenkonturen
der Spitzen der Greifbacken durch Verzahnungsprofile mit im Längsschnitt gleich lange
Seiten aufweisenden Zähnen gebildet. Des Weiteren ist es von Bedeutung, dass das in
der zweiten Greifbacke angeordnete lange zweite Verzahnungsprofil des Zangenmauls
sich linear erstreckt und das in der ersten Greifbacke befindliche lange erste Verzahnungsprofil
zum zweiten Verzahnungsprofil hin konvex verläuft.
[0007] Eine derart gestaltete Greifzange hat insbesondere in ihrer Verwendung als Wasserpumpenzange
den Vorteil, dass einerseits über die Spitzen der Greifbacken Gegenstände sicher erfasst
und gehandhabt werden können, dass andererseits jedoch durch die besondere Gestaltung
des parallelogrammförmigen Zangenmauls im Hinblick auf die dort vorgesehenen speziellen
Verzahnungsprofile im Querschnitt runde oder mehrkantige Gegenstände, deren Oberflächen
gegebenenfalls durch beispielsweise Schmiermittel verunreinigt sind und eine nur geringe
Rutschfestigkeit aufweisen, dennoch in allen Einsatzsituationen einwandfrei erfasst
und sicher gehandhabt werden können.
[0008] Bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen der Verzahnungsprofile innenseitig
der Spitzen sind die langen Seiten der Zähne der langen Verzahnungsprofile in dem
Zangenmaul weitgehend parallel zueinander und zu einer die Zähne der Verzahnungsprofile
innenseitig der Spitzen schneidenden Mittellängsebene angeordnet.
[0009] Ferner kann in diesem Zusammenhang der mittlere Abstand des langen ersten Verzahnungsprofils
des Zangenmauls zum langen zweiten Verzahnungsprofil vorzugsweise 4,5 mm betragen.
[0010] Die Höhe der Zähne des langen zweiten Verzahnungsprofils im Zangenmaul beläuft sich
auf 0,52 mm und die Höhe der Zähne des langen ersten Verzahnungsprofils 0,58 mm. Das
heißt, die Zähne des konvex verlaufenden Verzahnungsprofils sind höher als die Zähne
des sich linear erstreckenden Verzahnungsprofils in dem Zangenmaul ausgebildet.
[0011] Die Erfassung eines Gegenstands durch die Greifzange und ihre sichere Handhabung
nach dem Erfassen wird dadurch verbessert, dass der Öffnungswinkel zwischen der kurzen
Seite eines Zahns der langen Verzahnungsprofile im Zangenmaul und der langen Seite
des jeweils benachbarten Zahns 105° beträgt. Außerdem ist der Öffnungswinkel zwischen
der kurzen Seite eines Zahns der langen Verzahnungsprofile im Zangenmaul und der die
Zähne der Verzahnungsprofile innenseitig der Spitzen schneidenden Mittellängsebene
bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen der Verzahnungsprofile innenseitig
der Spitzen vorzugsweise 70° bemessen.
[0012] Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn die Höhe der Zähne der kurzen Verzahnungsprofile
im Zangenmaul 0,36 mm beträgt.
[0013] Die langen Verzahnungsprofile im Zangenmaul sind zu der die Zähne der Verzahnungsprofile
innenseitig der Spitzen schneidenden Mittellängsebene bei formschlüssig ineinander
greifenden Zähnen der Verzahnungsprofile der Spitzen bevorzugt unter einem Winkel
von 15° angeordnet.
[0014] Der Öffnungswinkel zwischen einem im Zangenmaul vorgesehenen langen Verzahnungsprofil
und dem benachbarten kurzen Verzahnungsprofil beträgt 135°.
[0015] Der Öffnungswinkel zwischen zwei gleich lange Seiten aufweisenden Zähnen der Verzahnungsprofile
innenseitig der Spitzen, der kurzen Verzahnungsprofile im Zangenmaul sowie der Verzahnungsprofile
auf der den Spitzen abgewandten Seite des Zangenmaul beträgt 90°.
[0016] Die Länge des Zangenmauls ist vorzugsweise 21,4 mm bemessen.
[0017] Eine weitere Verbesserung der Handhabung der Greifzange wird dadurch erzielt, dass
bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen der Verzahnungsprofile innenseitig
der Spitzen diesen Spitzen abgewandte innere Verzahnungsprofile neben dem Zangenmaul
sich geradlinig erstrecken, im Abstand zueinander angeordnet und mit im Längsschnitt
gleich lange Seiten aufweisenden Zähnen versehen sind. Sinnvoll ist es hierbei außerdem,
dass die den Spitzen abgewandten, neben dem Zangenmaul liegenden inneren Verzahnungsprofile
unter einem sich von den Spitzen weg öffnenden Winkel von 2,4° zueinander angeordnet
sind.
[0018] In dem neben dem Zangenmaul liegenden inneren Verzahnungsprofil der zweiten Greifbacke
ist eine halbkreisförmige Mulde ausgebildet. Die Mulde weist einen Radius von 2 mm
auf.
[0019] Schließlich ist es bei der erfindungsgemäßen Greifzange noch von Vorteil, dass ein
Zangenarm in seinem Übergangsabschnitt einen Längsschlitz aufweist und der andere
Zangenarm mit seinem Übergangsabschnitt den Längsschlitz durchgreift sowie ein Langloch
mit einem Verzahnungsprofil besitzt, wobei in dem zweiten Zangenarm ein Sperrstück
linear verschiebbar gelagert ist, um das der erste Zangenarm drehbar ist. Auf diese
Weise können über das Sperrstück diverse Relativstellungen der Zangenarme eingestellt
werden, in der beide Zangenarme linear lagefixiert, jedoch drehbar zueinander angeordnet
sind.
[0020] Schließlich ist noch zweckmäßig, dass die Zangenarme schmiedetechnisch hergestellt
sind. Hierdurch ergeben sich hohe Festigkeitseigenschaften bei gleichzeitigem Gewichtseinsparungspotential.
Vorzugsweise sind die Zangenarme aus einem Stahl hergestellt, der eine lange Einsatzzeit
der Greifzange gewährleistet.
[0021] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in der Seitenansicht eine Greifzange;
- Figur 2
- die Greifzange in Richtung des Pfeils II der Figur 1 gesehen;
- Figur 3
- in der Seitenansicht den Greifbereich der Greifzange;
- Figur 4
- ebenfalls in der Seitenansicht einen vergrößerten Teilabschnitt des Greifbereichs
der Figur 3 und
- Figur 5
- nochmals den vergrößerten Teilabschnitt des Greifbereichs.
[0022] In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 eine Greifzange in Form einer Wasserpumpenzange
bezeichnet. Die Greifzange 1 weist einen ersten Zangenarm 2 und einen zweiten Zangenarm
3 auf, die über ein verstellbares Gelenk 4 miteinander gekoppelt sind.
[0023] Jeder Zangenarm 2, 3 ist in einen Griffabschnitt 5, 5a, einen Übergangsabschnitt
6, 6a und in einen Kopfabschnitt 7, 7a mit einer Greifbacke 8, 8a gegliedert.
[0024] Aus der Figur 2 ist darüber hinaus ersichtlich, dass der erste Zangenarm 2 in seinem
Übergangsabschnitt 6 einen Längsschlitz 9 aufweist und der andere Zangenarm 3 mit
seinem Übergangsabschnitt 6a den Längsschlitz 9 durchgreift.
[0025] Ferner weist die Greifzange 1 eine Verschlussmechanik 10 auf, die es erlaubt, eine
translatorische Verstellbewegung des zweiten Zangenarms 3 zum ersten Zangenarm 2 durchzuführen,
wodurch sich die Öffnungsweite der Greifzange 1 zwischen den Kopfabschnitten 7, 7a
stufenweise einstellen lässt.
[0026] Zur Durchführung der translatorischen Verstellbewegung ist in dem Übergangsabschnitt
6a des zweiten Zangenarms 3 ein Langloch 11 angeordnet, das an seinen inneren Längsrändern
jeweils ein sägezahnförmiges Rastprofil 12 aufweist. Des Weiteren ist am ersten Zangenarm
2 ein Betätigungshebel 13 vorgesehen, der bei Betätigung ein Sperrstück 14 in axialer
Richtung verschiebt, so dass es von einer Sperrstellung in eine Lösestellung verlagert
wird und damit die translatorische Verstellbewegung des ersten Zangenarms 2 relativ
zum zweiten Zangenarm 3 ermöglicht. Befindet sich dann das Sperrstück 14 in der neuen
Sperrstellung, können die beiden Zangenarme 2, 3 um das Gelenk 4 verschwenkt werden.
[0027] Wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, ist die zweite Greifbacke 8a des zweiten
Zangenarms 3 zum benachbarten Übergangsabschnitt 6a unter einem Winkel α von 90° quer
abstehend und die erste Greifbacke 8 am ersten Zangenarm 2 zum angrenzenden Übergangsabschnitt
6 unter einem Winkel β von 45° angeordnet.
[0028] Des Weiteren ist insbesondere anhand der Figuren 4 und 5 zu sehen, dass die einander
zugewandten S-förmigen Innenkonturen der Greifbacken 8, 8a unter Ausbildung eines
bei sich kontaktierenden Spitzen 15, 16 der Greifbacken 8, 8a parallelogrammförmigen
Zangenmauls 17 Verzahnungsprofile 18 bis 22 mit im Längsschnitt dreieckförmigen Zähnen
23, 24 aufweisen.
[0029] Die Figur 4 und 5 zeigen in diesem Zusammenhang ferner, dass die langen Innenkonturen
des parallelogrammförmigen Zangenmauls 17 durch Verzahnungsprofile 18, 19 mit im Längsschnitt
unterschiedlich lange Seiten 25, 26 aufweisenden Zähnen 23 und die kurzen Innenkonturen
im Zangenmaul 17 sowie die Innenkonturen der Spitzen 15, 16 der Greifbacken 8, 8a
durch Verzahnungsprofile 20, 21, 22 mit im Längsschnitt gleich lange Seiten 27 aufweisenden
Zähnen 24 gebildet sind. Außerdem ist erkennbar, dass das in der zweiten Greifbacke
8a angeordnete lange zweite Verzahnungsprofil 19 im Zangenmaul 17 sich linear erstreckt
und das in der ersten Greifbacke 8 befindliche lange erste Verzahnungsprofil 18 zum
zweiten Verzahnungsprofil 19 konvex verläuft. Der Radius R des konvexen Verzahnungsprofils
18 beträgt 45 mm.
[0030] Bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen 24 der Verzahnungsprofile 22 innenseitig
der Spitzen 15, 16 (Figur 5) sind die langen Seiten 25 der Zähne 23 der langen Verzahnungsprofile
18, 19 im Zangenmaul 17 weitgehend parallel zueinander und zu einer die Zähne 24 der
Verzahnungsprofile 22 innenseitig der Spitzen 15, 16 schneidenden Mittellängsebene
MLE angeordnet. In diesem Fall beträgt der mittlere Abstand A des langen zweiten Verzahnungsprofils
19 im Zangenmaul 17 zum langen ersten Verzahnungsprofil 18 4,5 mm. Die Höhe H der
Zähne 23 des langen zweiten Verzahnungsprofils 19 im Zangenmaul 17 ist 0,52 mm und
die Höhe H
1 der Zähne 23 des langen ersten Verzahnungsprofils 18 ist 0,58 mm bemessen.
[0031] Wie die Figur 3 zeigt, beträgt der Öffnungswinkel γ zwischen der kurzen Seite 26
eines Zahns 23 der langen Verzahnungsprofile 18, 19 im Zangenmaul 17 und der langen
Seite 25 des jeweils benachbarten Zahns 23 105°. Hingegen ist der Öffnungswinkel δ
zwischen der kurzen Seite 26 eines Zahns 23 der langen Verzahnungsprofile 18, 19 im
Zangenmaul 17 und der die Zähne 24 der Verzahnungsprofile 22 innenseitig der Spitzen
15, 16 schneidenden Mittellängsebene MLE 70° bemessen.
[0032] Die Höhe H2 der Zähne 24 der Verzahnungsprofile 20, 21 der kurzen Innenkonturen im
Zangenmaul 17 beträgt 0,36 mm (Figur 5).
[0033] Die langen Verzahnungsprofile 18, 19 im Zangenmaul 17 sind zu der die Zähne 24 der
Verzahnungsprofile 22 innenseitig der Spitzen 15, 16 schneidenden Mittellängsebene
MLE bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen 24 der Verzahnungsprofile 22 der
Spitzen 15,16 unter einem Winkel ε von 15° angeordnet. Der Öffnungswinkel ζ zwischen
einem im Zangenmaul 17 befindlichen langen Verzahnungsprofil 18, 19 und dem benachbarten
kurzen Verzahnungsprofil 20, 21 beträgt 135° (Figur 3).
[0034] Die Länge L des Zangenmauls 17 beträgt 21,4 mm (Figur 5).
[0035] Bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen 24 der Verzahnungsprofile 22 innenseitig
der Spitzen 15, 16 sind diesen Spitzen 15, 16 abgewandte innere Verzahnungsprofile
28, 29 neben dem Zangenmaul 17 (Figur 4) sich geradlinig erstreckend und im Abstand
zueinander angeordnet sowie mit im Längsschnitt gleich lange Seiten 27 aufweisenden
Zähnen 30 versehen (Figuren 4 und 5). Außerdem ist erkennbar, dass diese inneren Verzahnungsprofile
28, 29 unter einem sich von den Spitzen 15, 16 weg öffnenden Winkel η von 2,4° angeordnet
sind (Figur 3).
[0036] In dem neben dem Zangenmaul 17 liegenden inneren Verzahnungsprofil 28 der zweiten
Greifbacke 8a ist eine halbkreisförmige Mulde 31 ausgebildet. Diese weist einen Radius
R
1 von 2 mm auf (Figuren 4 und 5).
[0037] Der Öffnungswinkel θ zwischen den Seiten 27 zweier benachbarter Zähne 24 der Verzahnungsprofile
20, 21, 22, 28 und 29 innenseitig der Spitzen 15, 16, der kurzen Innenkonturen des
Zangenmauls 17 sowie auf der den Spitzen 15, 16 abgewandten Seite des Zangenmauls
17 beträgt 90°.
Bezugszeichen:
[0038]
- 1
- - Greifzange
- 2
- - erster Zangenarm
- 3
- - zweiter Zangenarm
- 4
- - Gelenk
- 5
- - Griffabschnitt v. 2
- 5a
- - Griffabschnitt v. 3
- 6
- - Übergangsabschnitt v. 2
- 6a
- - Übergangsabschnitt v. 3
- 7
- - Kopfabschnitt v. 2
- 7a
- - Kopfabschnitt v, 3
- 8
- - erste Greifbacke v. 2
- 8a
- - zweite Greifbacke v. 3
- 9
- - Längsschlitz in 6
- 10
- - Verschlussmechanik
- 11
- - Langloch in 6a
- 12
- - Rastprofile in 11
- 13
- - Betätigungshebel
- 14
- - Sperrstück
- 15
- - Spitze v. 8
- 16
- - Spitze v. 8a
- 17
- - Zangenmaul
- 18
- - langes Verzahnungsprofil an 8
- 19
- - langes Verzahnungsprofil an 8a
- 20
- - kurzes Verzahnungsprofil an 8
- 21
- - kurzes Verzahnungsprofil an 8a
- 22
- - Verzahnungsprofile an 15 u. 16
- 23
- - Zähne v. 18 u. 19
- 24
- - Zähne v. 20,21,22
- 25
- - lange Seiten v. 23
- 26
- - kurze Seiten v. 23
- 27
- - Seiten v. 24
- 28
- - Verzahnungsprofil neben 17
- 29
- - Verzahnungsprofil neben 17
- 30
- - Zähne v. 28, 29
- 31
- - Mulde in 28
- A
- - Abstand zw. 18 u. 19
- H
- - Höhe v. 23 in 19
- H1
- - Höhe v. 23 in 18
- H2
- - Höhe v. 24
- L
- - Länge v. 17
- R
- - Radius v. 18
- R1
- - Radius v. 31
- MLE
- - Mittellängsebene zw. 24 v. 15 u. 16
- α
- - Winkel zw. 6a u. 8a
- β
- - Winkel zw. 6 u. 8
- γ
- - Winkel zw. 25 u. 26
- δ
- - Winkel zw. 26 u. MLE
- ε
- - Winkel zw. 18, 19 u. MLE
- ζ
- - Winkel zw. 18,19 u. 20,21
- η
- - Winkel zw. 28 u. 29
- θ
- - Winkel zw. 27
1. Greifzange (1) mit einem verstellbaren Gelenk (4), welche zwei über das Gelenk (4)
miteinander gekoppelte Zangenarme (2, 3) aufweist, die jeweils in einen Griffabschnitt
(5, 5a), einen Übergangsabschnitt (6, 6a) und in einen Kopfabschnitt (7, 7a) mit einer
Greifbacke (8, 8a) gegliedert sind, wobei eine zweite Greifbacke (8a) zum benachbarten
Übergangsabschnitt (6a) quer abstehend und die andere erste Greifbacke (8) zum angrenzenden
Übergangsabschnitt (6) unter einem Winkel (β) zwischen etwa 35° und 55° angeordnet
ist, und wobei die einander zugewandten S-förmigen Innenkonturen der Greifbacken (8,
8a) unter Ausbildung eines bei sich kontaktierenden Spitzen (15, 16) der Greifbacken
(8, 8a) parallelogrammförmigen Zangenmauls (17) Verzahnungsprofile (18, 19, 20, 21)
mit im Längsschnitt dreieckförmigen Zähnen (23, 24) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die langen Innenkonturen des parallelogrammförmigen Zangenmauls (17) durch Verzahnungsprofile
(18, 19) mit im Längsschnitt unterschiedlich lange Seiten (25, 26) aufweisenden Zähnen
(23) und die kurzen Innenkonturen des Zangenmauls (17) sowie die Innenkonturen der
Spitzen (15, 16) der Greifbacken (8, 8a) durch Verzahnungsprofile (20, 21, 22) mit
im Längsschnitt gleich lange Seiten (27) aufweisenden Zähnen (24) gebildet sind, wobei
das in der zweiten Greifbacke (8a) angeordnete lange zweite Verzahnungsprofil (19)
des Zangenmauls (17) sich linear erstreckt und das in der ersten Greifbacke (8) befindliche
lange erste Verzahnungsprofil (18) zum zweiten Verzahnungsprofil (19) hin konvex verläuft.
2. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen (24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig
der Spitzen (15, 16) die langen Seiten (25) der Zähne (23) der langen Verzahnungsprofile
(18, 19) im Zangenmaul (17) weitgehend parallel zueinander und zu einer die Zähne
(24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig der Spitzen (15, 16) schneidenden Mittellängsebene
(MLE) angeordnet sind.
3. Greifzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen (24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig
der Spitzen (15, 16) der mittlere Abstand (A) des langen zweiten Verzahnungsprofils
(19) im Zangenmaul (17) zum langen ersten Verzahnungsprofil (18) 4,5 mm beträgt.
4. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) der Zähne (23) des langen zweiten Verzahnungsprofils (19) im Zangenmaul
(17) 0,52 mm und die Höhe (H1) der Zähne (23) des langen ersten Verzahnungsprofils (18) 0,58 mm beträgt.
5. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (γ) zwischen der kurzen Seite (26) eines Zahns (23) der langen
Verzahnungsprofile (18, 19) im Zangenmaul (17) und der langen Seite (25) des jeweils
benachbarten Zahns (23) 105° beträgt.
6. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (δ) zwischen der kurzen Seite (26) eines Zahns (23) der langen
Verzahnungsprofile (18, 19) im Zangenmaul (17) und der die Zähne (24) der Verzahnungsprofile
(22) innenseitig der Spitzen (15, 16) schneidenden Mittellängsebene (MLE) bei formschlüssig
ineinander greifenden Zähnen (24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig der Spitzen
(15, 16) 70° beträgt.
7. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H2) der Zähne (24) der Verzahnungs-profile (20, 21) der kurzen Innenkonturen im Zangenmaul
(17) 0,36 mm beträgt.
8. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die langen Verzahnungsprofile (18, 19) im Zangenmaul (17) zu der die Zähne (24) der
Verzahnungsprofile (22) innenseitig der Spitzen (15, 16) schneidenden Mittellängsebene
(MLE) bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen (24) der Verzahnungsprofile (22)
der Spitzen (15, 16) unter einem Winkel (ε) von 15° angeordnet sind.
9. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (ζ) zwischen einem im Zangenmaul (17) befindlichen langen Verzahnungsprofil
(18, 19) und dem benachbarten kurzen Verzahnungsprofil (20, 21) 135° beträgt.
10. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (θ) zwischen zwei gleich lange Seiten (27) aufweisenden Zähnen
(24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig der Spitzen (15, 16), der kurzen Verzahnungsprofile
(20, 21) im Zangenmaul (17) sowie der Verzahnungsprofile (28, 29) auf der den Spitzen
(15, 16) abgewandten Seite des Zangenmauls (17) 90° beträgt.
11. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des Zangenmauls (17) 21,4 mm beträgt.
12. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei formschlüssig ineinander greifenden Zähnen (24) der Verzahnungsprofile (22) innenseitig
der Spitzen (15, 16) diesen Spitzen (15, 16) abgewandte innere Verzahnungsprofile
(28, 29) neben dem Zangenmaul (17) sich geradlinig erstrecken, im Abstand zueinander
angeordnet und mit im Längsschnitt gleich lange Seiten (27) aufweisenden Zähnen (30)
versehen sind.
13. Greifzange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die den Spitzen (15, 16) abgewandten, neben dem Zangenmaul (17) liegenden inneren
Verzahnungsprofile (28, 29) unter einem sich von den Spitzen (15, 16) weg öffnenden
Winkel (η) von 2,4° zueinander angeordnet sind.
14. Greifzange nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem neben dem Zangenmaul (17) liegenden inneren Verzahnungsprofil (28) der zweiten
Greifbacke (8a) eine halbkreisförmige Mulde (31) ausgebildet ist.
15. Greifzange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde (31) einen Radius (R1) von 2 mm aufweist.
16. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zangenarm (2) in seinem Übergangsabschnitt (6) einen Längsschlitz (9) aufweist
und der andere Zangenarm (3) mit seinem Übergangsabschnitt (6a) den Längsschlitz (9)
durchgreift sowie ein Langloch (11) mit zwei einander gegenüber liegenden Rastprofilen
(12) besitzt, wobei in dem zweiten Zangenarm (3) ein Sperrstück (14) linear verschiebbar
gelagert ist, um welches der erste Zangenarm (2) drehbar ist.
17. Greifzange nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (2, 3) schmiedetechnisch hergestellt sind.