[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1), welches eine
Kondensationseinrichtung (2) und eine Pumpe (3) zum Fördern des angefallenen Kondensats
beinhaltet, wobei die Pumpe (3) von einem Einbaurahmen (10) getragen wird, der einen
sich aus seiner Ebene erhebenden umlaufenden Randansatz (13) aufweist.
[0002] Ein solcher Wäschetrockner ist aus der
EP 2 620 541 A1 bekannt. Das Bodenmodul weist ein Kondensatsammelgehäuse mit einer Öffnung für eine
Pumpeneinrichtung auf. Die Pumpeneinrichtung wird von einem Tragkörper bzw. Einbaurahmen
getragen, der auf dem Öffnungsrand aufliegt. Der Einbaurahmen ist über ein Scharnier
mit einer Abdeckung verbunden, die die Pumpeneinrichtung abdeckt und über eine Schraubverbindung
sowie eine Rastverbindung am Bodenmodul befestigt. Der Einbaurahmen schließt die Öffnung
des Kondensatsammelgehäuses nicht dichtend ab.
[0003] Die
DE 89 12 184 U1 zeigt eine Kondensatpumpeneinrichtung für einen Wäschetrockner bei dem die Pumpe
von einem Deckel für den Kondensatsammelbehälter getragen wird. Dieser Deckel weist
einen in den Kondensatsammelbehälter ragenden umlaufenden Randansatz auf.
[0004] Außerdem ist ein von der Anmelderin als T 8866 WP hergestellter und vertriebener
Wäschetrockner bekannt. Die Abdichtung des Einbaurahmens gegenüber der Öffnungswand
im Bodenmodul erfolgt bei diesem Trockner mittels einer Polyurethan-Raupe, die vor
dem Einbau der Pumpe auf den Rand des Einbaurahmens aufgetragen wird. Solche Dichtungen
erhöhen den Montageaufwand und sind nicht immer prozesssicher.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, bei einem Wäschetrockner der eingangs
genannten Art die Montage der Kondensat-Förderpumpe zu vereinfachen und trotzdem einen
dichten Sitz der Pumpe zu gewährleisten.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Wäschetrockner mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile ergeben sich dadurch, dass der Einbaurahmen
einen sich aus seiner Ebene erhebenden umlaufenden Randansatz aufweist, welcher in
seinem Endbereich ein Übermaß gegenüber der Öffnung aufweist. Der Randansatz gewährleistet,
dass der Einbaurahmen mit Presssitz in die Öffnung einschiebbar ist und deshalb diese
ohne weitere Elastomerdichtung luftdicht abschließt.
[0008] Zum einfachen Einbau ist es vorteilhaft, wenn der Randansatz sich im Betriebszustand
des Wäschetrockners nach oben erstreckt. Es ist außerdem zweckmäßig, wenn der Einbaurahmen
mit dem Randansatz als einstückiges Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt ist. Eine
einfache Montage und gleichzeitig gute Abdichtung ergibt sich, wenn der Randansatz
aufgrund seiner Materialstärke federnd ausgebildet ist. An den Randansatz kann eine
nach außen ragende Rippe angeformt sein, vorzugsweise mit dreieckigem Querschnitt.
Hierdurch werden maßliche Toleranzen ausgeglichen.
[0009] Es ist auch vorteilhaft, wenn der Einbaurahmen und die Öffnung im Bodenmodul rund
oder elliptisch ausgebildet sind. Hierdurch werden Geraden vermieden, in denen der
Randansatz nach innen kippen kann. Bei einer elliptischen Ausführungsform ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Übermaß des Randansatzes auf den Ellipsenseiten mit dem größeren
Radius größer ist. Um einen sicheren Sitz der Pumpe auch bei auftretenden Schwingungen
zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Einbaurahmen durch eine Rasteinrichtung
in der Öffnung gehalten ist. Außerdem kann ein Anschlag die Einschubtiefe des Einbaurahmens
in die Öffnung begrenzen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Gesamtansicht eines Bodenmoduls eines Wäschetrockners;
- Figur 2
- einen Ausschnitt aus dem Bodenmodul in der Draufsicht ohne Kondensat-Förderpumpe;
- Figur 3
- einen Ausschnitt aus dem Bodenmodul mit der Kondensat-Förderpumpe kurz vor der Montage;
- Figur 4
- einen Längsschnitt durch Figur 3;
- Figur 5
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 4;
- Figur 6
- einen Querschnitt durch Figur 3;
- Figur 7
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 6;
- Figur 8
- einen Ausschnitt aus dem Bodenmodul mit montierter Kondensat-Förderpumpe;
- Figur 9
- einen Längsschnitt durch Figur 8;
- Figur 10
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 9;
- Figur 11
- einen Querschnitt durch Figur 8;
- Figur 12
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 11.
[0011] Figur 1 zeigt eine Gesamtansicht eines Bodenmoduls 1 eines ansonsten nicht näher
dargestellten Wäschetrockners, hier eines Wärmepumpentrockners. Das Modul 1 beinhaltet
unter anderem einen Wärmetauscher 2, in dem heiße feuchte Luft aus der hier nicht
dargestellten Wäschetrommel abgekühlt und dabei durch Kondensation entfeuchtet wird.
Das Kondensat läuft in den unteren Bereich des Bodenmoduls 1 und wird von dort mittels
einer Kondensat-Förderpumpe 3 über einen Schlauch 4 in einen nicht dargestellten KondensatSammelbehälter
gefördert.
[0012] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teilbereich des Bodenmoduls 1 bei entfernter
Kondensat-Förderpumpe 3. Es ist eine elliptische Öffnung 5 erkennbar, in die die Pumpe
3 eingesetzt wird. Außerdem sind in der Figur zwei Rasthaken 6 und drei Anschläge
7 erkennbar, deren Funktion später erläutert wird.
[0013] In den Figuren 3 bis 7 sind ein Teil des Bodenmoduls 1 und die Pumpe 2 kurz vor ihrem
Einsetzen in die Öffnung 5 dargestellt. In der Draufsicht (Figur 3) ist der Pumpenmotor
8 und der Auslassstutzen 9 der Pumpe 3 erkennbar. Die Pumpe 3 ist auf einem elliptischen
Einbaurahmen 10 befestigt, der die Pumpe 3 im Bereich der Antriebswelle (nicht dargestellt)
zwischen Motor 8 und Pumpenlaufrad 11 hält, siehe insbesondere Figuren 4 und 6. Der
Einbaurahmen 10 umfasst eine plane Fläche 12, die sich im gezeigten Einbauzustand
der Pumpe 3, der dem Betriebszustand des Wäschetrockners entspricht, waagerecht erstreckt.
Die plane Fläche 12 ist von einem umlaufenden Randansatz 13 umgeben, der sich aus
der Ebene des planen Teils 12 heraus nach oben erstreckt. Fläche 12 und Randansatz
13 sind einstückig in einem Spritzgießverfahren aus Polypropylen hergestellt. Aufgrund
des Materials und der relativ dünnen Ausbildung des Randansatzes 13 besitzt dieser
eine gewisse Federeigenschaft. Außerdem ist insbesondere aus den Detailansichten 5
und 7 erkennbar, dass der Randansatz 13 in seinem Verlauf nach außen zum Rand 14 der
Öffnung 5 geneigt ist und dadurch in seinem Endbereich 15 ein Übermaß gegenüber der
Öffnung 5 aufweist. Hierdurch ergibt sich beim Einsetzen der Pumpe 3 in die Öffnung
5 eine Presspassung zwischen der Öffnung 5 und dem Randansatz 13, so dass ein flüssigkeitsdichter
Sitz erzielt wird. Ein Vergleich der Figuren 5 und 7 zeigt, dass die Neigung des Randansatzes
13 auf den Ellipsenseiten 16 und 17 mit dem größeren Radius stärker ist. Da die Elastizität
des Randansatzes 13 auf diesen Seiten 16 und 17 größer ist, wird durch die größere
Neigung in diesem Bereich umlaufend eine gleichmäßige Dichtkraft erreicht.
[0014] Die Figuren 8 bis 12 zeigen die Pumpe 3 im montierten Zustand in diesem Sitz. Es
ist erkennbar, dass die Einschubtiefe des Einbaurahmens 10 durch die Anschläge 7 begrenzt
ist, siehe insbesondere die Figuren 9 und 10. Diese Figuren zeigen auch, dass der
Einbaurahmen 10 und damit die gesamte Pumpe 3 in dieser Position durch die Rasthaken
6 gehalten wird.
Bezugszeichenliste
[0015]
- 1
- Bodenmodul
- 2
- Wärmetauscher
- 3
- Kondensat-Förderpumpe
- 4
- Schlauch
- 5
- elliptische Öffnung
- 6
- Rasthaken
- 7
- Anschlag
- 8
- Pumpenmotor
- 9
- Auslassstutzen
- 10
- Einbaurahmen
- 11
- Pumpenlaufrad
- 12
- plane Fläche
- 13
- Randansatz
- 14
- Rand der Öffnung
- 15
- Ellipsenseite mit großem Radius
- 16
- Ellipsenseite mit großem Radius
1. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1), welches eine Kondensationseinrichtung (2)
und eine Pumpe (3) zum Fördern des angefallenen Kondensats beinhaltet, wobei die Pumpe
(3) von einem Einbaurahmen (10) getragen wird, der einen sich aus seiner Ebene erhebenden
umlaufenden Randansatz (13) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einbaurahmen (10) dichtend in eine Öffnung (5) im Bodenmodul (1) eingesetzt ist
und dass der Randansatz (13) in seinem Endbereich ein Übermaß gegenüber der Öffnung
(5) aufweist, derart, dass der Einbaurahmen (10) mit Presssitz in die Öffnung (5)
einschiebbar ausgebildet ist.
2. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randansatz (13) sich im Betriebszustand des Wäschetrockners nach oben erstreckt.
3. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einbaurahmen (10) mit dem Randansatz (13) als einstückiges Spritzgussteil aus
Kunststoff gefertigt ist.
4. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randansatz (13) aufgrund seiner Materialstärke federnd ausgebildet ist.
5. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
dass an den Randansatz eine nach außen ragende Rippe angeformt ist.
6. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippe einen dreieckigen Querschnitt besitzt.
7. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einbaurahmen (10) und die Öffnung (5) im Bodenmodul (1) rund oder elliptisch
ausgebildet sind.
8. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer elliptischen Ausbildung des Einbaurahmens (10) und der Öffnung (5) im Bodenmodul
(1) das Übermaß des Randansatzes (13) auf den Ellipsenseiten (16, 17) mit dem größeren
Radius größer ist.
9. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einbaurahmen (10) durch eine Rasteinrichtung (6) in der Öffnung (5) gehalten
ist.
10. Wäschetrockner mit einem Bodenmodul (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einschubtiefe des Einbaurahmens (10) in die Öffnung (5) durch mindestens einen
Anschlag (8) begrenzt ist.