[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodenbelagplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Es sind Bodenbelagplatten bekannt, welche zu einem im Wesentlichen geschlossenem
Bodenbelag zusammengefügt werden können. Derartige Bodenbelagplatten sind in der Regel
robust und daher besonders geeignet für die Verlegung eines Bodenbelages im Freien,
beispielsweise auf einer Terrasse oder in einem Garten. Aber es sind auch Anwendungsgebiet
in Gebäuden möglich, beispielsweise in Eingangshallen, Küchen oder Badezimmern. Es
sind derartige Bodenbelagplatten bekannt, welche einen quadratischen oder rechteckförmigen
Umriss aufweisen, wobei durch ein Aneinanderreihen derartiger Bodenbelagplatten ein
Bodenbelag gebildet werden kann.
[0003] Nachteilig an derartigen Bodenbelagplatten ist, dass sich diese, insbesondere bei
nachgiebigem Untergrund, im Laufe der Zeit verschieben, wodurch sich in nachteiliger
Weise die Fugen zwischen einzelnen Bodenbelagplatten vergrößern können. Weiters kann
es beim Verlegen unter anderem schwierig sein, ein Verschieben der Bodenbelagplatten
zuverlässig zu vermeiden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Bodenbelagplatte der eingangs genannten Art
anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher
ein stabiler Bodenbelag einfach verlegt werden kann, wobei insbesondere einer Vergrößerung
der Fugen zwischen den Bodenbelagplatte weitgehend vermieden werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0006] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bodenbelagplatten auf eine einfache Weise
zu einem im Wesentlichen geschlossenem Bodenbelag verlegt werden können, wobei durch
die Kontur der Bodenbelagplatten eine besonders zuverlässige Verspreizung der Bodenbelagplatten
bei der Verlegung erzielt werden kann, wodurch einer Entwicklung großer Fugen entgegengewirkt
werden kann. Durch die äußere Form verspreizen sich hierbei die Bodenbelagplatten
wie bei einem Gewölbe am Rand, wodurch auch bei der Einwirkung größer Scherkräfte
es zu keiner Verschiebung und einer daraus resultierenden Vergrößerung der Fugen kommt.
Durch die Form der Bodenbelagplatten kann weiters verhindert werden, dass vier Bodenbelagplatten
an einem Punkt zusammenstoßen, wobei derartige Stellen besonders anfällig für Schäden
oder Verletzungen der Benutzer sind. Weiters kann auf einfache Weise ein dünner, großflächiger,
leicht zu verlegender, flexibel einsetzbarer und nur aus wenigen unterschiedlichen
Einzelteilen bestehender Bodenbelag bereitgestellt werden.
[0007] Weiters betrifft die Erfindung einen Bodenbelag gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
8.
[0008] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Ansprüche Bezug genommen, wodurch
die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind
und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0010] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Bodenbelagplatte als dreidimensionale
Darstellung;
Fig. 2 die bevorzugte Ausführungsform der Bodenbelagplatte aus Fig. 1 in Aufsicht;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform eines Bodenbelagsegmentes;
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Bodenbelages;
Fig. 5 den Ausschnitt A aus Fig. 4; und
Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie B-B ind Fig. 5.
[0011] Die Fig. 1 bis 6 zeigen bevorzugte Ausführungsformen einer Bodenbelagplatte 1 zum
Verlegen eines Bodenbelages 2. Eine Bodenbelagplatte 1 ist eine Platte, also ein Körper,
dessen Erstreckung in eine Richtung wesentlich geringer ist als in die beiden anderen.
Die Bodenbelagplatte 1 ist dazu vorgesehen, zu einem im Wesentlichen lückenlosen Bodenbelag
2 verlegt zu werden. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Bodenbelag durch einer
Vielzahl an Bodenbelagplatten 1 ausbildbar ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass
lediglich eine Art an Bodenbelagplatten 1 verwendet wird. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Bodenbelagplatten 1 für einen Bodenbelag 2 mehrere unterschiedliche
Formen, also Ausführungsformen, aufweisen können, wobei die Anzahl der unterschiedlichen
Formen allerdings gering ist.
[0012] Vorgesehen ist, dass die Bodenbelagplatte 1 eine konvex gekrümmte erste Längsseite
3 und eine, der ersten Längsseite 3 gegenüberliegende und im Wesentlichen gegengleich
zur ersten Längsseite 3 ausgebildete, konkav gekrümmte zweite Längsseite 4 aufweist.
Die konvex gekrümmte erste Längsseite 3 kann hierbei als eine begrenzende Seitenlinie
der Bodenbelagplatte 1 angesehen werden, welche sich in einer Draufsicht nach außen
wölbt. Weiters kann die konkav gekrümmte zweite Längsseite 4 als eine weitere begrenzende
Seitenlinie der Bodenbelagplatte 1 angesehen werden, welche sich in einer Draufsicht
nach innen wölbt. Dass die zweite Längsseite 4 im Wesentlichen gegengleich zur ersten
Längsseite 3 ausgebildet kann in diesem Zusammenhang insbesondere bedeuten, dass eine
Bodenbelagplatte 1 mit der einen ersten Längsseite 3 an die zweite Längsseite 4 einer
anderen Bodenbelagplatte 1 angrenzen kann. Hierbei kann aber weiters vorgesehen sein,
dass die erste Längsseite 3 und die zweite Längsseite 4 unterschiedlich lang sind.
[0013] Weiters ist vorgesehen, dass an einem ersten Ende der ersten Längsseite 3 die erste
Längsseite 3 mittels einer ersten Querseite 5 mit der zweiten Längsseite 4 verbunden
ist und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der ersten Längsseite
3 die erste Längsseite 3 mittels einer zweiten Querseite 6 mit der zweiten Längsseite
verbunden ist 4, und dass sich die erste Querseite 5 und die zweite Querseite 6 von
den jeweiligen Enden der ersten Längsseite 3 im Wesentlichen rechtwinkelig erstrecken.
Die erste Querseite 5 und die einer zweite Querseite 6 können insbesondere kürzer
als die erste Längsseite 3 oder die zweite Längsseite 4 sein. Durch den im Wesentlichen
rechten Winkel zwischen den Querseiten 5,6 und dem jeweiligen Ende der ersten Längsseite
3, sind die betroffenen Ecken der ersten Längsseite 3 im Wesentlichen rechtwinkelig
ausgebildet. Insbesondere können die erste Querseite 5 und die zweite Querseite 6
mit gegenüberliegenden Enden der zweiten Längsseite 4 verbunden sein. Hierbei können
die erste Querseite 5 und/oder die zweite Querseite 6 derart ausgebildet sein, dass
diese an einer Querseite 5,6 oder einer ersten Längsseite 3 einer benachbarten Bodenbelagplatte
1 angrenzen können.
[0014] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bodenbelagplatten 1 auf eine einfache Weise
zu einem im Wesentlichen geschlossenen Bodenbelag 2 verlegt werden können, wobei durch
die Kontur der Bodenbelagplatten 1 eine besonders zuverlässige Verspreizung der Bodenbelagplatten
1 bei der Verlegung erzielt werden kann, wodurch einer Entwicklung großer Fugen entgegengewirkt
werden kann. Durch die äußere Form verspreizen sich hierbei die Bodenbelagplatten
1 wie bei einem Gewölbe am Rand, wodurch auch bei der Einwirkung größer Scherkräfte
es zu keiner Verschiebung und einer daraus resultierenden Vergrößerung der Fugen kommt.
Durch die Form der Bodenbelagplatten 1 kann weiters verhindert werden, dass vier Bodenbelagplatten
1 an einem Punkt zusammenstoßen, wobei derartige Stellen besonders anfällig für Schäden
oder Verletzungen der Benutzer sind. Weiters kann auf einfache Weise ein dünner, großflächiger,
leicht zu verlegender, flexibel einsetzbarer und nur aus wenigen unterschiedlichen
Einzelteilen bestehender Bodenbelag 2 bereitgestellt werden.
[0015] Zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit sind in Fig. 1 bis Fig. 6 nicht alle Bezugszeichen
eingezeichnet.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatte 1 aus einem starren Material geformt
ist, beispielsweise Beton, Naturstein, Keramik oder Kunststoff.
[0017] Besonders bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatte 1 aus
Beton gefertigt ist, also insbesondere als Betonplatte ausgebildet ist. Dadurch ist
eine derartige Bodenbelagplatte 1 in großer Stückzahl mit geringem Aufwand herstellbar.
Weiters ist Beton besonders unempfindlich gegenüber äußeren Umwelteinflüssen, weshalb
er für eine Benützung im Freien, beispielsweise auf einer Terrasse, besonders gut
geeignet ist.
[0018] Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Dicke der Bodenbelagplatte 1
zwischen 2 cm und 8 cm beträgt, wodurch der Bodenbelag 2 auch ohne Abtragung des Untergrundes
verlegt werden kann. Dadurch kann ein Bodenbelag 2 auch nachträglich auf einer Terrasse
oder in einem Zimmer verlegt werden, ohne dass ein aufwendiger Umbau des Untergrundes
notwendig ist.
[0019] Vorgesehen kann weiters sein, dass die Bodenbelagplatte 1 einstückig ausgebildet
ist.
[0020] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatte 1 einen im Wesentlichen
homogenen Aufbau aufweist. Dadurch kann ein einfacher und kompakter Aufbau erreicht
werden, wobei einem Ausbrechen von Teilen der Bodenbelagplatte 1 entgegengewirkt werden
kann. Weiters kann dadurch der Formung von feinen Rissen oder Fugen entgegengewirkt
werden, welche unter Einwirkung von Feuchtigkeit und Temperatur zu einer Beschädigung
oder Zerstörung der Bodenbelagplatte 1 führen können. Der im Wesentlichen homogene
Aufbau kann in diesem Zusammenhang insbesondere bedeuten, dass weiterhin eine Oberflächenbeschichtung
oder eine Einlage von dekorativen Elementen, insbesondere Natursteinplättchen, vorgesehen
sein kann.
[0021] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die erste Längsseite 3 und die zweite Längsseite
4 eine Form aufweisen, welche Form einer Kegelschnittlinie oder einer allgemeinen
konvex oder konkav gekrümmten Linie entspricht.
[0022] Gemäß der in den Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten Ausführungsform kann insbesondere
vorgesehen sein, dass die erste Längsseite 3 und die zweite Längsseite 4 kreisbogenförmig
sind. Dadurch kann die Verlegbarkeit der Bodenbelagplatten 1 weiter verbessert werden,
da die erste Längsseite 3 und zweite Längsseite 4 besser zueinander verschiebbar sind.
Weiters kann dadurch eine gute Kraftverteilung bei Scherkräften in Richtung der, insbesondere
kürzeren, Querseiten 5,6 erreicht werden.
[0023] Hierbei kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die erste Längsseite 3 und
die zweite Längsseite 4 den gleichen Krümmungsradius aufweisen. Gemäß der ersten Ausführungsform
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Mittelpunkte der die erste Längsseite
3 und die zweite Längsseite 4 bildenden Kreisbögen auf einer der zweiten Längsseite
4 zugewandten Seite angeordnet sind.
[0024] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Breite der Bodenbelagplatte 1 über die
Länge der ersten Längsseite 3 variiert, wobei die Breite hierbei normal zur Längsseite
gemessen wird. Hierbei kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Breite der Bodenbelagplatte
1 an einem Ende größer ist als an einem anderen Ende.
[0025] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform einer Bodenbelagplatte 1 kann weiters vorgesehen
sein, dass die erste Querseite 5 und/oder die zweite Querseite 6 wenigstens einen
ersten Abschnitt 7, einen zweiten Abschnitt 8 und einen dritten Abschnitt 9 aufweisen,
dass der erste Abschnitt 7 im Wesentlichen rechtwinkelig an den zweiten Abschnitt
8 angrenzt und der zweite Abschnitt 8 im Wesentlichen rechtwinkelig an den dritten
Abschnitt 9 angrenzt, und dass der erste Abschnitt 7, der zweite Abschnitt 8 und der
dritte Abschnitt 9 Z-förmig angeordnet sind. Mit anderen Worten kann die erste Querseite
5 und/oder die zweite Querseite 6 zickzack-förmig ausgebildet sein. Weiters kann hierbei
vorgesehen sein, dass weitere Abschnitte vorgesehen sind, also dass beispielsweise
dem dritten Abschnitt ein vierter Abschnitt und ein fünfter Abschnitt folgt. Der erste
Abschnitt 7, der zweite Abschnitt 8 und/oder der dritte Abschnitt 9 können insbesondere
gerade ausgebildet sein. Dadurch kann eine bessere Verzahnung der Querseiten 5,6 zueinander,
oder mit der ersten Längsseite 3 erreicht werden.
[0026] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste Querseite 5 und/oder die zweite Querseite
6 lediglich aus einem, insbesondere geraden, Abschnitt ausgebildet sind.
[0027] Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass an der ersten Querseite 5 und/oder and
der zweiten Querseite 6 der erste Abschnitt 7, der zweite Abschnitt 8 und der dritte
Abschnitt 9 im Wesentlichen gleich lang sind. Dadurch können sich auch zwei Bodenbelagplatten
1, deren Enden sich im Wesentlichen in einen Winkel von 90° treffen, wobei wenigstens
ein Abschnitt 7,8,9 an einer ersten Längsseite 3 einer anderen Bodenbelagplatte 1
angrenzt, gut ineinander verzahnt werden.
[0028] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform einer Bodenbelagplatte 1 in Fig. 1 und Fig.
2 kann vorgesehen sein, dass lediglich bei der ersten Querseite 5 oder bei der zweiten
Querseite 6 der erste. Abschnitt 7, der zweite Abschnitt 8 und der dritte Abschnitt
9 im Wesentlichen gleich lang sind, da lediglich die erste Querseite 5 vorgesehen
ist an einer ersten Längsseite 3 einer benachbarten Bodenbelagplatte 1 anzugrenzen.
[0029] Eine Bodenbelagplatte 1 kann insbesondere eine Trittfläche 10 aufweisen, welche dazu
vorgesehen ist mit dem Fuß oder Schuhwerk eines Benutzers, oder mit etwaigem Mobiliar
zu interagieren. Gegenüber der Trittfläche 10 kann insbesondere eine Auflagefläche
vorgesehen sein, mit welcher Auflagefläche die Bodenbelagplatte 1 auf dem Untergrund
aufliegt.
[0030] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatte 1 eine Trittfläche
10 aufweist, und dass die Trittfläche 10 eine Vielzahl an Nuten 11 1 aufweist. Durch
die Nuten 11 können Flüssigkeiten, beispielsweise Regenwasser, besser von der Trittfläche
10 abfließen, wodurch die Gefahr der Verletzung eines Benutzers gering gehalten werden
kann. Die Nuten 11 können hierbei insbesondere eine Tiefe von 3 mm bis 10 mm aufweisen.
Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass alle Nuten 11 im Wesentlichen eine
gleiche Breite, insbesondere eine Breite zwischen 4 mm bis 12 mm, aufweisen.
[0031] Insbesondere kann die Trittfläche 10 wenigstens eine Längsnut 18, welche im Wesentlichen
parallel zu den Längsseiten 3,4 verläuft, und wenigstens eine Quernut 19, welche im
Wesentlichen normal zu den Längsseiten 3,4 verläuft, aufweisen. Gemäß der bevorzugten
Ausführuhgsförm in Fig. 1 und Fig. 2 können beispielsweise eine Längsnut 18 und zehn
Quernuten 19 vorgesehen sein.
[0032] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Nuten 11 die Trittfläche 10 in Trittflächenabschnitte
20 unterteilen. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Trittflächenabschnitte
20 insbesondere annährend quadratförmig ausgebildet sind, wodurch die Trittfläche
10 besonders gut zum stabilen Aufstellen von Mobiliar, beispielsweise Gartenstühlen,
geeignet ist, da etwaige Füße eines Mobiliarstücks in der Mitte des Trittflächenabschnittes
20 aufgestellt werden, wodurch ein Abrutschen in eine Nut 11 verhindert werden kann.
[0033] Gemäß Fig. 1 kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Oberfläche der Trittfläche
10, und insbesondere der Trittflächenabschnitte 20, unregelmäßig gewölbt geformt sind,
insbesondere wie ein Naturstein, besonders bevorzugt wie ein Pflasterstein. Dadurch
kann ein angenehmes und sicheres Gehgefüht der Benützer erreicht werden, da sich die
Trittfläche 10 wie ein gewohnter Naturstein anfühlt. Weiters gibt die Oberflächenstruktur
eines Natursteines, insbesondere eines Pflastersteines einen besonders guten Halt,
wodurch die Verletzungsgefahr durch Ausrutschen, insbesondere bei spielenden Kindern,
verringert werden kann. Durch die unregelmäßige Ausformung der Trittfläche 10 lassen
sich weiters Stühle oder Tische auch bei einem unebenen Untergrund leichter stabil
aufstellen, da durch ein geringes Verschieben auf der unregelmäßig geformten Trittfläche
10 schnell eine stabile Position gefunden werden kann.
[0034] Weiters kann vorgesehen sein, dass an der ersten Längsseite 3, und/oder der zweiten
Längsseite 4, und/oder der ersten Querseite 5 und/oder der zweiten Querseite 6 Abstandhalter
12 angeordnet sind. Derartige Abstandhalter 12 sorgen für einen vorgegebenen Abstand
zwischen zwei benachbarten Bodenbelagplatten 1, wodurch die Fuge 21 zwischen zwei
benachbarten Bodenbelagplatten 1 gut kontrollierbar ausgestaltet werden kann.
[0035] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Dicke des wenigstens einen Abstandhalters
12 im Wesentlichen der Breite der Nuten 11 entspricht.
[0036] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein dass die Abstandhalter 12 als längliche
Fortsätze ausgebildet sind, welche insbesondere normal zu einer von der Trittfläche
10 aufgespannten Ebene verlaufen. Insbesondere können die Abstandhalter 12 als Zylindersegmente
ausgebildet sein. Dadurch können die Abstandhalter 12 weiters eine bessere Verzahnung
der Bodenbelagplatten 1 bewirken.
[0037] Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform eines Bodenbelages 2 umfassend eine Vielzahl
an Bodenbelagsegmenten 13, wobei jedes Bodenbelagsegment 13 die gleiche Kontur aufweist
und aus wenigstens einer Bodenbelagplatte 1 besteht. Der Bodenbelag kann daher aus
mehreren Bodenbelagsegmenten 13 aufgebaut sein, wobei das Bodenbelagsegment 13 insbesondere
derart ausgebildet sind, dass eine Vielzahl an Bodenbelagsegment 13 mit gleicher Außenkontur
einen im Wesentlichen lückenlosen Bodenbelag 2 bilden. Im Wesentlichen lückenlos bedeutet
in diesem Zusammenhang insbesondere, dass vorgebbare Fugen 21 zwischen den einzelnen
Bodenbelagplatten 1 vorgesehen sein können.
[0038] Die Bodenbelagsegmente 13 weisen hierbei die gleiche Außenkontur auf, allerdings
kann der innere Aufbau der einzelnen Bodenbelagsegmente 13 unterschiedlich sein.
[0039] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagsegmente 13 identisch
ausgebildet sind. Dadurch kann der logistische Aufwand durch die geringe Anzahl unterschiedlich
geformter Bodenbelagplatten 1 gering gehalten werden.
[0040] Beim Bodenbelag 2 kann weiters vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatten 1 gemäß
der hier beschriebenen vorteilhaften Form ausgebildet sind, dass die Bodenbelagsegmente
13 in Segmentreihen 14 angeordnet sind, und dass in jeder Segmentreihe 14 die Bodenbelagplatten
1 benachbarter Bodenbelagsegmente 13 an den Längsseiten 3,4 aneinander angrenzen.
Hierbei kann eine Aneinanderreihung an den Längsseiten 3,4 besonders gut erfolgen,
da die erste Längsseite 3 und die zweite Längsseite 4 gegengleich zueinander ausgebildet
sind.
[0041] Weiters kann vorgesehen sein, dass an einer Segmentreihengrenze 15 zwischen zwei
Segmentreihen 14 die Bodenbelagplatten 1 derart angeordnet sind, dass zumindest ein
Abschnitt wenigstens einer Querseite 5,6 einer Bodenbelagplatte 1 der einen Segmentreihe
14 an die erste Längsseite 3 einer Bodenbelagplatte 1 der benachbarten Segmentreihe
14 angrenzt. An der Segmentreihengrenze 15 stützen sich daher die äußersten Bodenbelagplatten
1 der angrenzenden Segmentreihen 14 gegenseitig ab, wodurch eine besonders gute gegenseitige
Abstützung und daher ein besonders stabiler Bodenbelag 2 erreicht werden kann.
[0042] Bei einem Bodenbelag 2 kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatten 1 frei auf
dem Untergrund aufliegen, wobei in den Fugen 21 ein Füllmaterial wie beispielsweise
Kies, Sand oder Erde angeordnet sein kann. Hierbei kann der Bodenbelag 2 einfach von
unausgebildeten Personen verlegt werden, wobei die Bodenbelagplatte 1 im Wesentlichen
durch die gegenseitige Verzahnung und das Eigengewicht fixiert sind.
[0043] In Fig. 5 wird eine derartige Verzahnung der Fugen 21 bei der bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. In Fig. 6 ist weiter der Unterschied zwischen einer Fuge 21 mit Abstandhalter
12 und einer Nut 11 einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt.
[0044] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Bodenbelagplatte 1 mit einem Mörtel, Zement
oder dergleichen miteinander verbunden sind.
[0045] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Anordnung der Bodenbelagsegmente 13 in einer
Segmentreihe 14 durch eine Parallelverschiebung eines Bodenbelagsegmentes 13 entlang
einer geraden Parallelverschiebungslinie 16 ausbildbar ist, und dass die Parallelverschiebungslinien
16 der Segmentreihen 14 parallel zueinander sind. Dadurch kann auf einfache Weise
eine beliebig große Fläche leicht mit einem Bodenbelag 2 abgedeckt werden.
[0046] Um beliebige Segmentreihen 14 nebeneinander anzuordnen kann vorgesehen sein, dass
eine Segmentreihe 14 an den die Segmentreihengrenze 15 bildenden Rändern gegengleich
ausgebildet sind.
[0047] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Bodenbelagsegment 13 zwei gegenüberliegende
und im Wesentlichen gegengleich ausgebildete Segmentlängsseiten 17 aufweist, und zwei
Segmentquerseiten 22, welche die Segmentlängsseiten 17 verbinden. Hierbei kann insbesondere
vorgesehen sein, dass beide Segmentquerseiten 22 an einer Segmentreihengrenze 15 angrenzen.
Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Segmentquerseiten 22 eines Bodenbelagsegments
13 gegengleich ausgebildet sind.
[0048] Die Segmentlängsseiten 17 der Bodenbelagsegmente 13 können unterschiedlich geformt
sein. Besonders bevorzugt können die Segmentlängsseiten 17 konvex/konkav geformt sein.
Aber auch wellenförmige Segmentlängsseiten 17, welche durch alternierende Bodenbelagplatten
1 mit ersten Längsseiten 3 und zweiten Längsseiten 4 gebildet sein können, können
vorgesehen sein.
[0049] Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Bodenbelagsegment
13 einstückig ausgebildet ist, also lediglich eine Bodenbelagplatte 1 aufweist. In
diesem Fall kann der Bodenbelag 2 mit lediglich einer Form der Bodenbelagplatte 1
ausgebildet sein.
[0050] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass ein Bodenbelagsegment 13 wenigstens
zwei Bodenbelagplatten 1 aufweist, und dass die Bodenbelagplatten 1 eines Bodenbelagsegmentes
13 an gegengleich ausgebildeten Querseiten 5,6 aneinander angrenzen. Insbesondere
kann ein Bodenbelagsegment 13 aus mehreren Bodenbelagplatten 1 ausgebildet sein, wobei
die Bodenbelagplatten 1 eines Bodenbelagsegmentes 13 unterschiedlich ausgebildet sein
können. Dadurch kann das Gewicht der einzelnen Bodenbelagplatten 1 gering gehalten
werden, wodurch die Verlegung des Bodenbelages 2 weiter vereinfacht werden kann.
[0051] Hierbei können die innerhalb des Bodenbelagsegmentes 13 verlaufenden Querseiten 5,6
der benachbarten Bodenbelagplatten 1 eines Bodenbelagsegmentes 13 beliebig gegengleich
ausgebildet sein, sodass die Bodenbelagplatten 1 in einem Bodenbelagsegment 13 an
deren Querseiten 5,6 ineinander greifen können.
[0052] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Segmentlängsseiten 17 des Bodenbelagsegmentes
13 als Kreisbogen mit einem Winkel von im Wesentlichen 90° ausgebildet sind. Dadurch
kann ein besonders stabiler Bodenbelag 2 ausgebildet sein, wobei eine Querseite 5,6
eines Bodenbelagplatte 1 mit einem Winkel von im Wesentlichen 90° auf die erste Längsseite
3 einer Bodenbelagplatte 1 der benachbarten Segmentreihe 14 trifft, wodurch es zu
einem besonders stabilen Aufbau kommt.
[0053] Weiters kann vorgesehen sein, dass beide Segmentlängsseiten 17 eines Bodenbelagsegmentes
13 durch eine Parallelverschiebung in Überdeckung gebracht werden können. Hierbei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Breite des Bodenbelagsegmentes 13 in der
Mitte größer ist als bei den Rändern, wenn die Breite normal zu einer Segmentlängsseite
17 gemessen wird.
[0054] Ein Bodenbelagsegment 13 für die bevorzugte Ausführungsform des Bodenbelages 2 in
Fig. 4 ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass
das Bodenbelagsegment 13 genau zwei Bodenbelagplatten 1 aufweist, welche im Wesentlichen
gleich groß sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass eine Bodenbelagplatte 1 als linke
Bodenbelagplatte 1,23, und die andere Bodenbelagplatte 1 als rechte Bodenbelagplatte
1,24 ausgebildet sind. Eine besondere Ausführungsform einer linken Bodenbelagplatte
1,23 ist in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt.
[0055] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die erste Längsseite 3 als Kreisbogen
mit einem Winkel von im Wesentlichen 45° ausgebildet ist. Eine derartige Bodenbelagplatte
1 kann sowohl mit einer rechten Bodenbelagplatte 1,24 ein Bodenbelagsegment 13 gemäß
Fig. 3 formen. Diese Bodenbelagplatte 1 kann aber auch, um im Wesentlichen 180° gedreht
alternierend aneinandergereiht werden, wodurch ein Bodenbelagsegment 13 in Wellenform
ausgebildet werden kann. Dadurch können mit nur einer Form der Bodenbelagplatte 1
mehrere Bodenbelagsegmente 13, und daher unterschiedlich geformte Bodenbeläge 2 ausgeformt
werden.
1. Bodenbelagplatte (1) zum Verlegen eines Bodenbelages (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagplatte (1) eine konvex gekrümmte erste Längsseite (3) und eine, der
ersten Längsseite (3) gegenüberliegende und im Wesentlichen gegengleich zur ersten
Längsseite (3) ausgebildete, konkav gekrümmte zweite Längsseite (4) aufweist, dass
an einem ersten Ende der ersten Längsseite (3) die erste Längsseite (3) mittels einer
ersten Querseite (5) mit der zweiten Längsseite (4) verbunden ist und an einem dem
ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der ersten Längsseite (3) die erste Längsseite
(3) mittels einer zweiten Querseite (6) mit der zweiten Längsseite verbunden ist (4),
und dass sich die erste Querseite (5) und die zweite Querseite (6) von den jeweiligen
Enden der ersten Längsseite (3) im Wesentlichen rechtwinkelig erstrecken.
2. Bodenbelagplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagplatte (1) einen im Wesentlichen homogenen Aufbau aufweist.
3. Bodenbelagplatte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Längsseite (3) und die zweite Längsseite (4) kreisbogenförmig sind.
4. Bodenbelagplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Querseite (5) und/oder die zweite Querseite (6) wenigstens einen ersten
Abschnitt (7), einen zweiten Abschnitt (8) und einen dritten Abschnitt (9) aufweisen,
dass der erste Abschnitt (7) im Wesentlichen rechtwinkelig an den zweiten Abschnitt
(8) angrenzt und der zweite Abschnitt (8) im Wesentlichen rechtwinkelig an den dritten
Abschnitt (9) angrenzt, und dass der erste Abschnitt (7), der zweite Abschnitt (8)
und der dritte Abschnitt (9) Z-förmig angeordnet sind.
5. Bodenbelagplatte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Querseite (5) und/oder and der zweiten Querseite (6) der erste Abschnitt
(7), der zweite Abschnitt (8) und der dritte Abschnitt (9) im Wesentlichen gleich
lang sind.
6. Bodenbelagplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagplatte (1) eine Trittfläche (10) aufweist, und dass die Trittfläche
(10) eine Vielzahl an Nuten (11) aufweist.
7. Bodenbelagplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Längsseite (3), und/oder der zweiten Längsseite (4), und/oder der ersten
Querseite (5) und/oder der zweiten Querseite (6) Abstandhalter (12) angeordnet sind.
8. Bodenbelag (2) umfassend eine Vielzahl an Bodenbelagsegmenten (13), wobei jedes Bodenbelagsegment
(13) die gleiche Kontur aufweist und aus wenigstens einer Bodenbelagplatte (1) besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagplatten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind, dass
die Bodenbelagsegmente (13) in Segmentreihen (14) angeordnet sind, dass in jeder Segmentreihe
(14) die Bodenbelagplatten (1) benachbarter Bodenbelagsegmente (13) an den Längsseiten
(3,4) aneinander angrenzen, dass an einer Segmentreihengrenze (15) zwischen zwei Segmentreihen
(14) die Bodenbelagplatten (1) derart angeordnet sind, dass zumindest ein Abschnitt
wenigstens einer Querseite (5,6) einer Bödenbelagplatte (1) der einen Segmentreihe
(14) an die erste Längsseite (3) einer Bodenbelagplatte (1) der benachbarten Segmentreihe
(14) angrenzt.
9. Bodenbelag (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Bodenbelagsegmente (13) in einer Segmentreihe (14) durch eine Parallelverschiebung
eines Bodenbelagsegmentes (13) entlang einer geraden Parallelverschiebungslinie (16)
ausbildbar ist, und dass die Parallelverschiebungslinien (16) der Segmentreihen (14)
parallel zueinander sind.
10. Bodenbelag (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbelagsegmente (13) identisch ausgebildet sind.
11. Bodenbelag (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bodenbelagsegment (13) wenigstens zwei Bodenbelagplatten (1) aufweist, und dass
die Bodenbelagplatten (1) eines Bodenbelagsegmentes (13) an gegengleich ausgebildeten
Querseiten (5,6) aneinander angrenzen.
12. Bodenbelag (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Segmentlängsseiten (17) des Bodenbelagsegmentes (13) als Kreisbogen mit einem Winkel
von im Wesentlichen 90° ausgebildet sind.