[0001] Die Erfindung betrifft einen Holzpfilasterstein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 und einen Holzfilächenbelag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 15.
[0002] Pfilastersteine und daraus hergestellte Flächenbeläge, vorzugsweise Verbundpfilaster
aus Betonsteinen oder Natursteinen sind hinlänglich bekannt.
[0003] Auch ist bereits aus der Druckschrift
DE 31 44 559 A1 ein Holzpfilasterstein bekannt, welcher eine als Lauffläche dienende glatt geschliffene
Oberseitenfläche aufweist, wobei die die Oberflächenseite begrenzenden Kanten gebrochen
sind und auf der glatten Oberflächenseite eine Schicht eines Versiegelungsmittels
aufgebracht ist. Die Holzpflastersteine sind aus Stirnholz hergestellt. Die der glatten
Oberflächenseite gegenüberliegende Klotzunterseite weist eingeschnittene Längs- und
Querschlitze auf.
[0004] Aus der
GB 422005 ist ferner ein einstückig ausgebildeter Holzpfilasterstein aus Stirnholz zu entnehmen,
welcher seitliche Abstandshalter bzw. zum Verlegen in Verbund vorgesehene stirnseitige
Ausnehmungen aufweist.
[0005] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Holzpfilasterstein
sowie einen Holzfilächenbelag anzugeben, der neben einer hohen Lebensdauer flexibel
für unterschiedlichste Anwendungsgebiete einsetzbar ist. Die Aufgabe wird ausgehend
von den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 und 15 jeweils durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0006] Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Holzpfilastersteins ist darin zu sehen,
dass dessen Grundkörper mehrschichtig aufgebaut ist, wobei der Grundkörper eine obere
plattenförmige oder blockartige Holzschicht und zumindest eine weitere, die Unterseite
des Grundkörpers bildende untere Tragschicht aufweist, die direkt oder indirekt miteinander
verbunden sind. Besonders vorteilhaft ermöglicht der mehrschichtige Aufbau des Grundkörpers
umfassend eine obere plattenförmige oder blockartige Holzschicht und eine Tragschicht
die Herstellung von individuell an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen angepassten
Holzpfilastersteinen. Unter Holzpfilasterstein im Sinne der Erfindung wird hierbei
ein verlegefiertiger Pflasterstein verstanden, der im Verbund verlegbar ist, der mehrteilig
bzw. mehrschichtig aufgebaut ist und dessen die Lauffläche bildende plattenförmige
oder blockartige Holzschicht aus einem massiven Holzstück vorzugsweise einstückig
oder einteilig ausgebildet ist. Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Holzpflasterstein
durch eine hohe Lebensdauer aus und ist schnell und einfach auf einer Vielzahl von
Untergründen verlegbar. Auch ermöglicht die Verlegung im Verbund mit Fugen eine optimale
Entwässerung eines aus den erfindungsgemäßen Holzpflastersteinen hergestellten Holzflächenbelages.
Besonders vorteilhaft sind die genannten Schichten unabhängig von einander herstellbar
und können dann zur Herstellung des Holzpflastersteins zusammengefügt werden. Die
obere Holzschicht und die untere Tragschicht können entweder deckungsgleich übereinander
oder versetzt zueinander angeordnet sein, so dass ein verlegefertiger Holzpflasterstein
entsteht. Ein derartiges Holzpflaster ist insbesondere auch für Schwerlastverkehr
geeignet.
[0007] Die obere plattenartige oder blockartige Holzschicht ist besonders vorteilhaft aus
einem imprägnierten Holz, vorzugsweise Dauerholz, Robinie oder Akazie hergestellt,
wobei die obere Holzschicht aus Längsholz hergestellt ist, und zwar vorzugsweise einteilig
oder einstückig. Unter Dauerholz wird im Sinne der Erfindung ein vollständig mit einem
chemischen Mittel durchtränktes Holz, und zwar Kiefer oder Fichte verstanden, welches
gemäß dem in der
DE102004020729B4 beschriebenen Verfahren behandelt ist. Hierbei wird Kiefer- oder Fichtenholz mit
einer Holzfeuchte von mindestens 30% mit mindestens einem Paraffin und/oder Wachs
als Tränkmittel durchtränkt, wobei das feuchte Holz in das geschmolzene Tränkmittel
eingetaucht und einer Temperatur des Tränkmittels im Bereich von 110°C bis < 140°C
ausgesetzt wird, so dass das Wasser in Form von Wasserdampf aus dem Holz austritt
und das Holz sowohl im Splintholz als auch im Kernholz durch das Tränkmittel getränkt
wird, wobei im behandelten Holz die Holzfeuchte auf 20% oder weniger herabgesetzt
wird und das Holz nach erfolgter Tränkung in heißem Zustand aus dem Tränkmittel entnommen
wird.
[0008] Besonders vorteilhaft weist der Grundkörper eine Dicke von mindestens 40 mm und die
Holzschicht eine erste Dicke zwischen 15 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm
und 30 mm auf. Die untere Tragschicht ist durch eine Kunststoffplatte mit einem wabenartigen
Aufbau oder durch eine weitere vorzugsweise plattenartige Holzschicht oder eine Holzunterkonstruktion
gebildet, wobei die untere Tragschicht- abhängig vom Anwendungsgebiet - eine zweite
Dicke zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise zwischen 12 mm und 25 mm aufweist. Bei
Realisierung der Tragschicht in Form einer plattenartigen Holzschicht weist diese
beispielsweise eine zweite Dicke von ca. 12 mm auf. Die zweite Dicke einer Kunststoffplatte
mit einem wabenartigen Aufbau hingegen beträgt beispielsweise ca. 25 mm. Unter wabenartigen
Aufbau im Sinne der Erfindung wird hierbei eine Kunststoffplatte mit einer Vielzahl
von sich kreuzenden Verbindungsstegabschnitte verstanden, die aufgrund der Kreuzungen
eine Vielzahl an rechteckförmigen, dreieckförmigen und/oder quadratischen Wabenöffnungen
ausbilden.
[0009] In einer weiteren Ausführungsvariante ist zwischen der oberen Holzschicht und der
unteren Tragschicht zumindest eine Zwischenschicht aufgenommen, wobei die Schichten
mittels Kleben, Verschrauben oder Verpressen direkt miteinander verbunden sind. Vorteilhaft
weist die Zwischenschicht eine dämpfende und/oder isolierende Wirkung auf und/oder
ist durch eine dauerelastische Silikonschicht, eine Styroporschicht oder eine Hartschaumschicht
gebildet.
[0010] Der Holzpflasterstein weist ferner in einer bevorzugten Ausführungsvariante seitliche
Verbindungsmittel und/oder Abstandsnasen auf, wobei die Verbindungsmittel beispielsweise
durch nutförmige Ausnehmungen und/oder durch nasenartige Abschnitte gebildet sind.
[0011] Weiterhin vorteilhaft weist die plattenartige oder blockartige Holzschicht eine umlaufende
Nut zur Aufnahme eines Dichtungselementes, vorzugsweise einer wulstförmigen Dichtung
oder einer Dichtungslippe auf. Auch kann die plattenartige oder blockartige Holzschicht
zusätzlich eine umlaufende randseitige Stufe an der Holzschichtunterseite umfassen.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des verlegefertigen Holzpflasterstein
weist die wabenartige Kunststoffplatte eine Vielzahl von senkrecht zueinander verlaufenden
ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitten auf, die über einen umlaufenden Rahmenabschnitt
nach außen abgeschlossen sind. Aufgrund der Kreuzungen der ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitte
bilden sich eine Vielzahl an rechteckförmigen und/oder quadratischen inneren Wabenöffnungen
und dreieckförmigen randseitigen Wabenöffnungen.
[0013] Die Ausdrucke "näherungsweise", "im Wesentlichen", "ca." oder "etwa" bedeuten im
Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um
+/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
[0014] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung eines zweischichtigen Grundkörpers
eines erfindungsgemäßen Holzpflastersteins,
- Fig. 2
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsvariante
eines zweischichtigen Grundkörpers mit Profilierung,
- Fig. 3
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsvariante
eines zweischichtigen Grundkörpers mit rutschfester Beschichtung,
- Fig. 4
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung eines dreischichtigen Grundkörpers,
- Fig. 5
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsvariante
eines dreischichtigen Grundkörpers,
- Fig. 6
- eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsvariante
eines dreischichtigen Grundkörpers mit PU-Ummantelung,
- Fig. 7
- eine alternative Ausführungsvariante des Grundkörpers gemäß Figur 6 mit seitlichen
Verbindungsmitteln,
- Fig. 8
- eine schematische Draufsicht auf die Holzschichtoberfläche eines erfindungsgemäßen
Holzpflastersteins mit seitlichen Abstandsnasen,
- Fig. 9
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante einer wabenartigen
Kunststoffplatte,
- Fig. 10
- ein schematischer Querschnitt durch die wabenartige Kunststoffplatte gemäß Figur 9,
- Fig. 11
- eine schematische Ansicht der Holzschichtunterseite eines Ausführungsvariante der
plattenartigen Holzschicht mit einem rechtförmigen Querschnitt,
- Fig. 12
- eine schematische Ansicht der Holzschichtunterseite einer alternativen Ausführungsvariante
der plattenartigen Holzschicht mit einem abgerundeten Querschnitt,
- Fig. 13
- eine schematische Draufsicht auf die Holzschichtoberseite einer weiteren Ausführungsvariante
der plattenartigen Holzschicht mit einem H-förmigen Querschnitt und einer Antirutschbeschichtung
und
- Fig. 14, 15
- eine schematische Ausschnittsdarstellung der Eckbereiche einer plattenartigen Holzschicht
mit unterschiedlichen Plattenstärke und umlaufender Nut und umlaufender Stufe.
[0016] Figur 1 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch
einen erfindungsgemäßen Holzpflasterstein, welcher vorzugsweise in Form eines Holzverbundpflastersteines
ausgebildet ist, d.h. im Verbund zu einem Flächenbelag verlegbar ist.
[0017] Der erfindungsgemäße Holzpfilasterstein umfasst einen Grundkörper 1 mit zumindest
einer Oberseite 1.1 und einer gegenüberliegenden Unterseite 1.2, welche vorzugsweise
jeweils eben und parallel zueinander ausgebildet sind. Die Oberseite 1.1 bildet hierbei
die Lauffläche und die Unterseite 1.2 die Auflagefläche des Holzpflastersteins.
[0018] Ferner weist der Grundkörper 1 abhängig von seiner Querschnittsform mehrere ebene
und/oder gekrümmte Seitenflächen 1.3, 1.4 auf, die vorzugsweise paarweise parallel
oder spiegelsymmetrisch zueinander und senkrecht zur Ober- und Unterseite 1.1, 1.2
verlaufen, um eine an sich bekannte Verlegung im Verbund zu ermöglichen.
[0019] Der Grundkörper 1 kann hierbei prinzipiell jede zur Verlegung im Verbund geeignete
Umfangsform aufweisen, d.h. die erfindungsgemäße Lehre ist keinesfalls auf eine bestimmte
Umfangsform des Grundkörpers 1 beschränkt. Vorzugsweise werden die Holzpflastersteine
derart im Verbund zueinander verlegt, dass die Seitenflächen an einander anschließen
und zwischen diesen eine offene, senkrechte Fuge entsteht, welche nach Verlegen der
Holzpflastersteine mit einem geeigneten Fugenfüllmaterial, beispielsweise Quarzsand
oder dergleichen verfüllt wird und damit einen verfugten Bodenbelag aus Holzpflastersteinen
bildet. In einer Ausführungsvariante der Erfindung können die Fugen mittels eines
Dichtungselementes abgedichtet werden, welches lösbar mit der Außenseite des Grundkörpers
1 verbunden ist.
[0020] Erfindungsgemäß ist der Grundkörper 1 des Holzpflastersteines mehrschichtig aufgebaut,
d.h. dieser weist zumindest zwei vorzugsweise fest miteinander verbundene Materialschichten
2, 3 auf, die im Verbund den Grundkörper 1 des Holzpfilastersteins bilden. Der Holzpfilasterstein
ist nach seiner Herstellung "verlegefertig", d.h. die Erfindung betrifft einen verlegefertigen
Holzpflasterstein, insbesondere Holzverbundpflasterstein. Die gesamte Dicke D des
Grundkörpers 1 beträgt hierbei mindestens 40 mm, vorzugsweise zwischen 40 mm und 160
mm, und zwar vorzugsweise abhängig von der aufzunehmenden Traglast.
[0021] Der Grundkörper 1 weist eine Holzschicht 2 und zumindest eine weitere, die Unterseite
1.2 des Grundkörpers 1 bildende Tragschicht 3 auf, die deckungsgleich übereinander
angeordnet sind, d.h. die Tragschicht 3 ist direkt oder indirekt mit der Holzschicht
2 verbunden. Die Holzschicht 2 ist plattenartig oder blockartig ausgebildet, welche
aus einem Längsholz und/oder aus einem imprägnierten Holz, vorzugsweise Dauerholz,
Robinie oder Akazie hergestellt ist. Vorzugsweise ist die Holzschicht 2 einstückig
oder einteilig ausgebildet und bildet damit den belastbaren, massiven Teil des Grundkörpers
1 aus.
[0022] Die Holzschicht 2 umfasst in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine ebene Holzschichtoberseite
2.1 und eine ebene Holzschichtunterseite 2.2, die vorzugsweise parallel zueinander
verlaufen. Die plattenartige Holzschicht 2 weist beispielsweise eine erste Dicke D1
zwischen 15 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm auf.
[0023] Die Tragschicht 3 ist durch eine Kunststoffplatte mit einem wabenförmigen Aufbau
oder durch eine weitere Holzschicht ausgebildet und umfasst eine Tragschichtoberseite
3.1 und eine Tragschichtunterseite 3.2, welche vorzugsweise in parallel zueinander
orientierten Ebenen verlaufen. Die Tragschicht 3 weist abhängig vom Anwendungsfall
eine zweite Dicke D2 zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise zwischen 12 mm und 25
mm auf.
[0024] Die Oberseite 1.1 des Grundkörpers 1 bildet die Holzschichtoberseite 2.1 und die
Unterseite 1.2 des Grundkörpers 1 die Tragschichtunterseite 3.2 aus, wobei bei einer
direkten Verbindung der Holzschicht 2 mit der Tragschicht 3 die Tragschichtoberseite
3.1 an der Holzschichtunterseite 2.2 unmittelbar anliegt und mit dieser fest verbunden
ist.
[0025] Die Holzschicht 2 und die Tragschicht 3 sind entweder über zumindest eine Zwischenschicht
4 indirekt oder mittels Kleben, insbesondere unter Verwendung eines Silikonklebers
oder mittels Verschrauben oder Verpressen direkt miteinander verbunden. Die Verbindung
der Zwischenschicht 4 mit der Holzschicht 2 bzw. der Tragschicht 3 erfolgt ebenfalls
durch Verwendung eines geeignetes Klebers, mittels Schraubmittel oder durch Verpressen
der jeweiligen Schichten 2, 3, 4 miteinander.
[0026] Auch können die Holzpflastersteine im Bereich der Seitenflächen 1.3, 1.4 Verbindungsmittel
5, beispielsweise zur Herstellung einer Nut- und Federverbindung oder einer Steckverbindung
aufweisen. Hierzu weist die Tragschicht 3 und/oder die Holzschicht 2 im Bereich der
Seitenflächen 1.3, 1.4 des Grundkörpers 1 Verbindungsmittel 5 in Form von nutförmigen
Ausnehmungen und/oder federartigen Vorsprüngen auf. Die von den Seitenflächen 1.3,
1.4 nach außen abstehenden Verbindungsmittel 5 können auch Abstandshalter zur Bereitstellung
gleichmäßiger Fugen bei einer Verlegung im Verbund bilden. Alternativ können auch
zusätzlich zu den Verbindungsmitteln 5 noch seitliche Abstandsnasen vorgesehen sein.
Die Verbindungsmittel 5 ermöglichen insbesondere ein verschiebungssicheres Verlegen
des Holzpflastersteins im Verbundsystem.
[0027] In Figur 1 ist eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Holzpflastersteins
dargestellt, bei dem der Grundkörper 1 beispielsweise eine Tragschicht 3 in Form einer
Kunststoffplatte mit wabenförmiger Struktur aufweist. Vorzugsweise bilden die Tragschichtunterseite
3.2 und somit die Öffnungen der wabenförmigen Struktur der Kunststoffplatte die Unterseite
1.2 des Grundkörpers 1. Die Oberseite 1.1 des Grundkörpers 1 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch die Holzschichtoberseite 2.1 gebildet, welche vorzugsweise
glatt ausgebildet ist. Unter wabenartig im Sinne der Erfindung wird eine Kunststoffplatte
mit einer Vielzahl von Wabenöffnungen 3', 3" verstanden, welche unterschiedliche Öffnungsquerschnitte
aufweisen können. Vorzugsweise ist die von den Wabenöffnungen 3', 3" eingeschlossene
Oberfläche wesentlich größer als die verbleibende Oberfläche der Kunststoffplatte.
Die Wabenöffnungen 3', 3" weisen beispielsweise dreieckige, quadratische, rechteckförmige
und/oder beliebig polygene Querschnittsformen auf. Auch sind beispielsweise runde
oder ovale Querschnittsformen möglich.
[0028] Alternativ kann auch gemäß Figur 2 zur Erhöhung der Rutschfestigkeit des Pflastersteins
die Holzschichtoberseite 2.1 eine Strukturierung unterschiedlicher Form und Tiefe,
beispielsweise rautenförmig, rillenförmigen oder wellenförmig aufweisen. Hierzu ist
die Holzschichtoberseite 2.1 beispielsweise strukturgehobelt. Bei der in Figur 2 dargestellten
Ausführungsvariante des Holzpflasterstein ist die Tragschicht 3 durch eine weitere
Holzschicht, und zwar durch mehrere teilweise beabstandet zueinander in einer Ebene
angeordnete Konstruktionshölzern gebildet, welche unmittelbar an der Holzschichtunterseite
2.2 anliegen.
[0029] In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante gemäß Figur 3 ist der in Figur
1 dargestellte Holzpflasterstein zur weiteren Erhöhung der Rutschfestigkeit mit einer
rutschfesten Beschichtung 6 versehen, die vorzugsweise auf der Holzschichtoberseite
2.1 aufgebracht ist und sich zumindest abschnittweise über diese erstreckt. Vorzugsweise
wird die Holzschichtoberseite 2.1 vollständig mit der rutschfesten Beschichtung 6
versehen, welche beispielsweise eine Gummierung oder eine vorzugsweise im Siebdruckverfahren
aufgetragene Melaminbeschichtung sein kann.
[0030] In einer weiteren Ausführungsvariante gemäß Figur 4 und 5 ist zwischen der Holzschicht
2 und der Tragschicht 3 eine Zwischenschicht 4 vorgesehen, welche vorzugsweise eine
dämpfende und/oder isolierende Wirkung aufweist. Diese Zwischenschicht 4 ist beispielsweise
durch eine dauerelastische Silikonschicht, eine Styroporschicht oder eine Hartschaumschicht
gebildet. Die Zwischenschicht bzw. Dämpfungsschicht 4 weist beispielsweise im Falle
einer Realisierung in Form einer Silikonschicht eine dritte Dicke D3 zwischen 3 und
10 mm, vorzugsweise 4 bis 8 mm auf. Bei Herstellung aus Styropor oder Hartschaum beträgt
die dritte Dicke D3 zwischen 20 und 30mm, vorzugsweise 24 mm bis 28 mm.
[0031] Figur 4 zeigt beispielsweise einen erfindungsgemäßen Holzpflasterstein mit aus einem
dauerelastischen Silikonpad gebildete Zwischenschicht 4, welches sich vollflächig
zwischen der Holzschicht 2 und der Tragschicht 4, welche wiederum aus einer Kunststoffplatte
mit wabenförmiger Struktur hergestellt ist, erstreckt und mit genannten Schicht 4,
5 direkt oder indirekt verbunden ist. Der in Figur 4 dargestellte Holzpflasterstein
ist beispielsweise für therapeutische oder medizinische Einsatzbereiche vorgesehen.
[0032] Alternativ hierzu ist in Figur 5 ein erfindungsgemäßer Holzpflasterstein mit einer
aus Styropor oder Hartschaum hergestellten Zwischenschicht 4 in einer schematischen
Schnittdarstellung gezeigt, bei dem die Zwischenschicht 4 wiederum vollflächig zwischen
der Holzschicht 2 und der Tragschicht 4 aufgenommen ist. In dieser Ausführungsvariante
ist die Tragschicht 4 in Form einer weiteren Holzschicht realisiert, an deren Holzflächenunterseite
mehrere nutenförmige Ausnehmungen 7 zur Wasserführung vorgesehen sind. Der Holzpflasterstein
gemäß Figur 5 wird aufgrund der isolierenden Wirkung vorzugsweise im Innenbereich
eines Gebäudes eingesetzt.
[0033] In einer weiteren Ausführungsvariante gemäß Figur 6 ist zumindest die Holzschichtoberfläche
3.1 vollflächig mit einer Polyurethane-(PU)-Ummantelung 8 versehen, welche beispielsweise
durch Formgießen herstellbar ist. Auch kann sich die PU-Ummantelung 8 über die Stirnflächen
der Holzschicht 3 bis zur Tragschicht 4 erstrecken und somit eine vollständige Ummantelung
der Holzschicht 3 bilden, welche beispielsweise säurebeständig, abriebfest und/oder
"B1" beständig ist. In der in Figur 6 dargestellten Ausführungsvariante ist beispielsweise
eine Zwischenschicht 4 vorgesehen, welche ebenfalls aus Polyurethan hergestellt ist
und mit der PU-Ummantelung 8 eine vollständige und geschlossene Ummantelung der Holzschicht
3 bildet. Vorteilhaft kann ein derartig ausgebildeter Holzpfilasterstein Anwendungsbereichen
mit erhöhten hygienischen Anforderungen und in diversen Industriebereichen zum Einsatz
kommen. Die PU-Ummantelung 8 weist beispielsweise eine Schichtdicke zwischen 3 mm
und 5 mm auf, wobei die erste Dicke D1 der plattenartigen Holzschicht in diesem Anwendungsfall
beispielsweise ca. 30 mm beträgt.
[0034] Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsvariante des abschnittsweise ummantelten
Holzpfilastersteins gemäß Figur 6, bei dem die Verbindungsmittel 5 in die PU-Ummantelung
8 integriert sind, und zwar in Form von durch entsprechendes Formgießen hergestellte
nutenförmige Ausnehmungen und/oder nach außen abstehende Verbindungsnasenabschnitte.
[0035] Figur 8 zeigt beispielhaft eine schematische Draufsicht auf die Oberseite 1.1 eines
erfindungsgemäßen Holzpfilastersteins mit seitlichen Abstandsnasen, welche vorzugsweise
einstückig mit der Holzschicht 2 und/oder der Tragschicht 3 ausgebildet sind.
[0036] In Figur 9 ist beispielhaft eine schematische Draufsicht auf eine durch eine wabenartige
Kunststoffplatte gebildete Tragschicht 3 dargestellt. Zur direkten Verbindung der
Tragschichtoberseite 3.1 der Tragschicht 3 mit der Holzschichtoberseite 2.1 der Holzschicht
2 weist diese mehrere bolzenartige Verbindungsstiftabschnitte 10 auf, die von der
Tragschichtoberseite 3.1 der wabenartigen Kunststoffplatte 3 vorzugsweise senkrecht
wegstehen.
[0037] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die wabenartige Kunststoffplatte 3 acht
derartige bolzenartige Verbindungsstiftabschnitte 10 auf, die beispielsweise mit umlaufenden
Halteringen 10' versehen sind, um einen sicheren Halt dessen in den zugehörigen Bohrungen
11 in der Holzschichtunterseite 2.2 zu gewährleisten.
[0038] Figur 10 zeigt einen Querschnitt durch die wabenartige Kunststoffplatte 3 und Figur
11 eine schematische Ansicht der Holzschichtunterseite 2.2 mit den vorbereiteten Bohrungen
11 zur Aufnahme der bolzenartigen Verbindungsstiftabschnitte 10. Durch Einpressen
der bolzenartigen Verbindungsstiftabschnitte 10 in die vorbereiteten Bohrungen 11
wird die wabenartige Kunststoffplatte 3 fest mit der Holzschicht 2 verbunden.
[0039] Die in Figur 9 dargestellte wabenartige Kunststoffplatte 3 weist beispielsweise eine
Vielzahl von senkrecht zueinander verlaufenden ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitten
3a, 3b auf, die über einen umlaufenden Rahmenabschnitt 3c nach außen abgeschlossen
sind. Durch die Kreuzung jeweils der ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitte
3a, 3b entstehen eine Vielzahl an rechteckförmigen oder quadratischen inneren Wabenöffnungen
3', wobei die randseitigen Wabenöffnungen 3" auch dreieckförmig ausgebildet sein können.
Die bolzenartigen Verbindungsstiftabschnitte 10 sind vorzugsweise an den Kreuzungspunkten
der Verbindungsstege 3a, 3b angeformt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
inneren Wabenöffnungen 3' quadratisch ausgebildet und weisen eine Öffnungsbreite zwischen
2,5 cm und 5 cm auf. Die Verbindungsstegabschnitte 3a, 3b und der umlaufende Rahmenabschnitt
3 c weisen vorzugsweise dieselbe Stegbreite auf, die beispielsweise zwischen 2 mm
und 5 mm beträgt. Die in Figur 9 dargestellte wabenartige Kunststoffplatte 3 ist besonders
gut für die Verlegung des Holzpflastersteins auf einem sandigen Untergrund geeignet.
[0040] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 7 durch schlitzartige Ausbrüche
im umlaufenden Rahmenabschnitt 3c gebildet, welche vorzugsweise an zwei aneinander
anschließenden Randseiten der wabenartigen Kunststoffplatte 3 angeordnet sind. Die
weiteren zwei Randseiten der wabenartigen Kunststoffplatte 3 weisen Verbindungsmittel
5 auf, die einen T-förmigen Querschnitt aufweisen und an dem Rahmenabschnitt 3c angeformt
sind sowie von diesem nach außen wegstehen. Die Verbindungsmittel 5 und die Ausnehmungen
7 sind derart ausgebildet, dass diese formschlüssig ineinander greifen und somit zur
Herstellung einer Steckverbindung ausgebildet sind, wobei das T-förmige Verbindungsmittel
5 von oben in den jeweiligen schlitzartigen Ausbruch 7 eingeführt wird. Hierbei hintergreifen
die kurzen Schenkel der T-förmigen Verbindungsmittel 5 die den schlitzartigen Ausbruch
7 bildenden, gegenüberliegenden Abschnitte des umlaufenden Rahmenabschnittes 3c.
[0041] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die wabenartige Kunststoffplatte 3 rechteckförmig
ausgebildet und weist an den gegenüberliegenden kurzen Seiten zwei Ausbrüche 7 bzw.
Verbindungsmittel 5 auf, wohingegen an den gegenüberliegenden langen Seiten vier Ausbrüche
7 bzw. Verbindungsmittel 5 vorgesehen sind.
[0042] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der als wabenartige Kunststoffplatte ausgebildeten
Tragschicht 3 weist diese an der Tragschichtunterseite 3.2 mehrere nasenartige Stützelemente
12 auf, die senkrecht von der Tragschichtunterseite 3.2 nach unten wegstehen. Diese
sind vorzugsweise an den Kreuzungspunkten der Verbindungsstege 3a, 3b angeformt und
damit gleichmäßig über die Tragschichtunterseite 3.2 der wabenartigen Kunststoffplatte
3 verteilt. Die nasenartigen Stützelemente 12 stehen vorzugsweise zwischen 5mm und
8mm von der Tragschichtunterseite 3.2 nach außen ab.
[0043] Figur 12 und 13 zeigen noch alternative Querschnittsformen der Holzschicht 2 eines
erfindungsgemäßen Holzpflastersteins, der bereits verlegefertig ist. Die in Figur
12 dargestellte Holzschicht 2 weist zwei gegenüberliegende halbkreisförmige Stirnseitenabschnitte
auf, die jeweils über eine viertelkreisförmigen Stirnseitenabschnitte in einen geraden
Längsseitenabschnitt übergehen. Figur 12 zeigt die Holzschichtunterseite 2.2 mit den
zur Aufnahme der bolzenartigen Verbindungsstiftabschnitte 10 vorgesehenen Bohrungen
11. Figur 13 zeigt einen Holzpfilasterstein mit H-förmigen Grundkörper 1, wobei in
Figur 3 eine Draufsicht auf die Holzschichtoberseite 2.1 der Holzschicht 2 dargestellt
ist. Die äußeren Abmessungen des H-förmigen Grundkörper 1 entsprechen im Wesentlichen
den in Figur 11 dargestellten rechteckförmigen Holzpflastersteins, wobei die gegenüberliegenden
Längsseitenabschnitte zur Bildung eines taillierten mittleren Bereiches um jeweils
45° nach innen springen.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist auf der die Lauffläche bildenden Holzschichtoberseite
2.1 eine Antirutschbeschichtung 13 aus einem Kunststoffmaterial angeordnet. Die Antirutschbeschichtung
13 ist beispielsweise durch mehrere streifenartige Abschnitte gebildet, die vorzugsweise
parallel zueinander und entlang der Längsachse des Grundkörpers 1 angeordnet sind.
Hierzu können beispielsweise in die Holzschichtoberseite 2.1 mehrere Längsnuten eingebracht
werden, welche anschließend mit einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise mit einer Shorehärte
von etwa 85 ausgespritzt werden und vorzugsweise leicht über die Holzschichtoberseite
2.1 wegstehen. Beispielsweise findet hierzu thermoplastisches Polyurethan (TPU) Verwendung.
[0045] In den Figuren 14 und 15 ist jeweils in einer schematischen Ausschnittsdarstellung
der Eckbereich einer alternativen Ausführungsvariante einer plattenartigen Holzschicht
2 eines Holzpflastersteines dargestellt. Die Holzschicht 2 weist eine umlaufende Nut
2.3 auf, die zur Aufnahme eines Dichtungselementes (nicht in den Figuren dargestellt)
ausgebildet ist. Das Dichtungselement kann wulstartig oder in Form einer Dichtungslippe
ausgebildet sein, die zumindest teilweise in der Nut 2.3 aufgenommen ist und sich
vorzugsweise vollständig über den gesamten Umfang der Holzschicht 2 erstreckt. Vorteilhaft
ergibt sich beim Verlegen des Holzpflasters damit eine optimale Abdichtung der Holzpflastersteine
gegeneinander, so dass eine geschlossene Pflasteroberfläche entsteht. Dadurch kann
die Fugenfüllung, die üblicherweise durch eine feine Sandmischung gebildet ist, entfallen.
Vorteilhaft kann beim Reinigen des Holzpflasterbelages damit kein Fugenfüllmaterial
entweichen.
[0046] Ferner ist bei den in den Figuren 14 und 15 dargestellten Ausführungsvarianten die
untere, zur direkten Verbindung mit der wabenartigen Kunststoffschicht 3 vorgesehene
Holzschichtunterseite 2.2 randseitig gestuft ausgebildet, und zwar derart, dass die
Stufe 2.4 sich von der Holzschichtunterseite 2.2 in Richtung Holzschichtoberseite
2.1 randseitig erstreckt. Die Stufenbreite entspricht hierbei mindestens der zweiten
Dicke D2 der wabenartigen Kunststoffschicht 3. Die Stufe 2.4 ist umlaufend ausgebildet
und dient zum vereinfachten Einführen der Verbindungsmittel 5, insbesondere mit T-förmigen
Querschnitt in die Ausnehmungen 7, insbesondere schlitzartigen Durchbrüche der wabenartigen
Kunststoffschicht 3. Die plattenartigen Holzschichten 2 der Figuren 14 und 15 weisen
eine unterschiedliche Plattenstärke bzw. erste Dicke D1 auf.
[0047] Auch läuft der Rand von der Holzschichtoberseite 2.1 zur Holzschichtunterseite 2.2
schräg nach innen, d.h. ist nach innen abgeschrägt ausgebildet, und zwar vorzugsweise
um einen Winkel zwischen 5° und 10°. Damit können die Quell -und Schwundeigenschaften
der Holzschicht 2 bei unterschiedlichen Temperatur und Feuchtigkeitsverhältnissen
effektiv kompensiert werden. Ein Aufstellen des verlegten Holzpflasters wird damit
besonders vorteilhaft vermieden.
[0048] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Grundkörper
- 1.1
- Oberseite
- 1.2
- Unterseite
- 1.3, 1.4
- Seitenflächen
- 2
- Holzschicht
- 2.1
- Holzschichtoberseite
- 2.2
- Holzschichtunterseite
- 2.3
- umlaufende Nut
- 2.4
- umlaufende Stufe
- 3
- Tragschicht bzw. wabenartige Kunststoffplatte
- 3', 3"
- Wabenöffnungen
- 3a
- erster Verbindungsstegabschnitt
- 3b
- zweiter Verbindungsstegabschnitt
- 3c
- umlaufender Rahmenabschnitt
- 3.1
- Tragschichtoberseite
- 3.2
- Tragschichtunterseite
- 4
- Zwischenschicht
- 5
- Verbindungsmittel bzw. T-förmige Verbindungsmittel
- 6
- rutschfeste Beschichtung
- 7
- nutenförmige Ausnehmungen bzw. schlitzartige Ausbrüche
- 8
- PU-Ummantelung
- 9
- Abstandsnasen
- 10
- bolzenartige Verbindungsstiftabschnitte
- 11
- Bohrungen
- 12
- nasenartige Stützelemente
- 13
- Antirutschbeschichtung
- D
- Gesamtdicke des Pflastersteins
- D1
- erste Dicke
- D2
- zweite Dicke
- D3
- dritte Dicke
1. Holzpflasterstein, insbesondere verlegefertiger Holzverbundpflasterstein umfassend
einen Grundkörper (1) mit zumindest einer Ober- und Unterseite (1.1, 1.2), wobei die
Oberseite (1.1) die Lauffläche und die Unterseite (1.2) die Auflagefläche des Holzpflastersteins
bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) mehrschichtig aufgebaut ist, wobei der Grundkörper (1) eine obere
plattenartige oder blockartige Holzschicht (2) und zumindest eine weitere, die Unterseite
(1.2) des Grundkörpers (1) bildende untere Tragschicht (3) aufweist, die direkt oder
indirekt miteinander verbunden sind.
2. Holzpflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Holzschicht (2) und die untere Tragschicht (3) deckungsgleich übereinander
angeordnet sind.
3. Holzpflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Holzschicht (2) aus einem imprägnierten Holz, vorzugsweise Dauerholz, Robinie
oder Akazie hergestellt ist.
4. Holzpflasterstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Holzschicht (2) aus Längsholz hergestellt ist.
5. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) eine Dicke von mindestens 40 mm und die Holzschicht (2) eine
erste Dicke (D1) zwischen 15 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm aufweist.
6. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Tragschicht (3) durch eine Kunststoffplatte mit einem wabenartigen Aufbau
oder durch eine weitere vorzugsweise plattenartige Holzschicht oder eine Holzunterkonstruktion
gebildet ist.
7. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Tragschicht (3) eine zweite Dicke (D2) zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise
zwischen 12 mm und 25 mm aufweist.
8. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der oberen Holzschicht (2) und der unteren Tragschicht (3) zumindest eine
Zwischenschicht (4) aufgenommen ist.
9. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (2, 3, 4) mittels Kleben, Verschrauben oder Verpressen direkt miteinander
verbunden sind.
10. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (4) eine dämpfende und/oder isolierende Wirkung aufweist und/oder
die Zwischenschicht (4) durch eine dauerelastische Silikonschicht, eine Styroporschicht
oder eine Hartschaumschicht gebildet ist.
11. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzpflasterstein seitliche Verbindungsmittel (5) und/oder Abstandsnasen (9)
aufweist.
12. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenartige oder blockartige Holzschicht (2) eine umlaufende Nut (2.3) zur
Aufnahme eines Dichtungselementes, vorzugsweise einer wulstförmigen Dichtung oder
einer Dichtungslippe aufweist.
13. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenartige oder blockartige Holzschicht (2) eine umlaufende randseitige Stufe
(2.4) an der Holzschichtunterseite (2.2) aufweist.
14. Holzpflasterstein nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wabenartige Kunststoffplatte (3) eine Vielzahl von vorzugsweise senkrecht zueinander
verlaufenden ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitten (3a, 3b) aufweist, die
über einen umlaufenden Rahmenabschnitt (3c) nach außen abgeschlossen sind, wobei durch
die Kreuzungen jeweils der ersten und zweiten Verbindungsstegabschnitte (3a, 3b) eine
Vielzahl an rechteckförmigen, dreieckförmigen und/oder quadratischen Wabenöffnungen
(3', 3") gebildet sind.
15. Holzfilächenbelag umfassend eine Vielzahl von Holzpflastersteinen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzpflastersteine im Verbund verlegt sind.