[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtenmodul zum Halten von zumindest einem Leuchtenelement
für die Montage und Fixierung des Leuchtenelements in einer Leuchte.
[0002] Herkömmliche Leuchten werden in mehreren Arbeitsschritten zusammengebaut. Solche
herkömmlichen Leuchten umfassen ein Leuchtengehäuse, in dem Leuchtenelemente, wie
beispielsweise Leuchtmittel oder Optikelemente, montiert und fixiert werden. Üblicherweise
erfolgt dies durch Verschrauben der Leuchtenelemente mit dem Leuchtengehäuse. Beispielsweise
werden häufig Platinen mit LEDs als Leuchtmittel verwendet, wobei durch in der Platine
vorgesehene Löcher Schrauben mit einem Gewinde an dem Leuchtengehäuse verschraubt
werden zur Fixierung der Platine. Ebenso werden häufig Optikelemente zur Erzeugung
einer bestimmten Abstrahlcharakteristik der Leuchte so in dem Leuchtengehäuse durch
Schrauben oder Klemmvorrichtungen montiert, dass die in dem Leuchtengehäuse vorgesehenen
Leuchtmittel durch das Optikelement Licht abstrahlen können, so dass durch die relative
Anordnung von Optikelement und Leuchtmittel die gewünschte Abstrahlcharakteristik
der Leuchte gewährleistet ist.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass der herkömmliche Zusammenbau von Leuchten mittels
Verschrauben von Leuchtenelementen in dem Leuchtengehäuse der Leuchte kostenintensiv
ist, was zum einen durch die Materialkosten der Schrauben und zum anderen durch den
hohen Zeitaufwand, den das Verschrauben mit sich bringt, bedingt ist. Darüber hinaus
gestaltet sich die Wartung einer solchen Leuchte, insbesondere der Austausch von Leuchtmitteln
in der Leuchte, als schwierig, da hierzu sämtliche Schraubverbindungen gelöst werden
müssen und das neue Leuchtmittel aufwendig in die richtige Position in der Leuchte
gebracht werden muss, bevor dann das erneute Verschrauben erfolgen kann.
[0004] Vor diesem Hintergrund gibt es Bestrebungen, Leuchten modular aufzubauen, um damit
zum einen die Herstellungskosten der Leuchte zu verringern und zum anderen die Wartung
der Leuchte zu erleichtern. Ein erster Ansatz für einen solchen modularen Aufbau besteht
darin, in sich geschlossene Module vorzusehen, bei denen Leuchtenelemente auf einer
Trägereinheit montiert sind, wobei diese fertigen Module in großflächige Aussparungen
in dem Leuchtengehäuse eingesetzt und mit dem Leuchtengehäuse verschraubt werden können.
Daraus ergeben sich die Vorteile, dass die Wartung der Leuchte erleichtert ist und
dass die Module getrennt von der Leuchte hergestellt werden können, wodurch der Zusammenbau
der Leuchte einfacher und günstiger wird. Allerdings ist bei diesem Ansatz weiterhin
ein aufwendiger Zusammenbau des Moduls erforderlich, in dem die Leuchtenelemente mit
der Trägereinheit aufwendig, beispielsweise durch Verschrauben, fixiert werden müssen,
und darüber hinaus muss das in die Aussparung eingesetzte Modul in sich selbst tragend
sein, damit bei dem Einsetzen des Moduls in die großflächige Aussparung des Leuchtengehäuses
eine ausreichende Stabilität sichergestellt ist, und weiterhin müssen an dem Modul
selbst insbesondere dann, wenn Platinen mit LEDs als Leuchtmittel verwendet werden,
Kühlelemente vorgesehen sein. Der entsprechend kostenintensive Aufbau eines solchen
Moduls bedingt es, dass die Kostenersparnis bei der Herstellung einer Leuchte bei
dem genannten Ansatz eines modularen Aufbaus gering ist. Der Erfindung liegt somit
die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtenmodul zum Halten von zumindest einem Leuchtenelement
für die Montage und Fixierung des Leuchtenelements in einer Leuchte bereitzustellen,
das die obengenannten Nachteile bekannter Module zumindest teilweise überwindet und
zu einem einfachen, kostengünstigen und wartungsfreundlichen Aufbau einer Leuchte
beitragen kann.
[0005] Gemäß einem Vorschlag der Erfindung wird die genannte Aufgabe durch die Bereitstellung
eines Leuchtenmoduls gelöst, das zwei in Längsrichtung nebeneinander, insbesondere
parallel zueinander verlaufende Seitenwände umfasst, die durch in Querrichtung verlaufende
Querstege miteinander verbunden sind, wobei die Seitenwände sich vertikal zu der von
der Längsrichtung und der Querrichtung definierten Ebene erstrecken. Die Seitenwände
müssen dabei in Längsrichtung des Leuchtenmoduls nicht zwingend kontinuierlich verlaufen.
Beispielsweise können die Seitenwände auch durch in Längsrichtung nebeneinander angeordnete
und voneinander beabstandete Seitenwandelemente dargestellt sein, die in Längsrichtung
miteinander verbunden sind, wobei die Seitenwandelemente beispielsweise quaderförmig
oder zylinderförmig ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind solche Seitenwandelemente
eine Gerade bildend linear nebeneinander angeordnet, so dass die durch die Seitenwandelemente
gebildete Seitenwand in Längsrichtung gerade verläuft. Die Seitenwandelemente können
jedoch auch so nebeneinander angeordnet sein, dass sich ein in Längsrichtung geschwungener
Verlauf der durch die Seitenwandelemente gebildeten Seitenwand ergibt. Entsprechend
kann auch eine kontinuierlich ausgebildete Seitenwand in Längsrichtung gerade oder
geschwungen verlaufen. Ein gerader Verlauf der Seitenwand kann den Vorteil mit sich
bringen, dass ein Leuchtenelement besonders einfach zwischen die Seitenwände einschiebbar
ist. Ein geschwungener Verlauf einer Seitenwand kann den Vorteil mit sich bringen,
dass ein zwischen die Seitenwände eingeschobenes Leuchtenelement besonders gut geführt
ist. Insbesondere muss der Verlauf der beiden Seitenwände in einem Ausführungsbeispiel
nicht zwingend identisch sein. In einem Ausführungsbeispiel ist der Verlauf der Seitenwände
in Längsrichtung identisch.
[0006] An zumindest einer der Seitenwände ist zumindest ein seitlicher Steg angeordnet,
der in Querrichtung verläuft und von den Querstegen vertikal, d. h. vertikal zu der
von der Längsrichtung und der Querrichtung definierten Ebene, beabstandet ist. Wie
die Seitenwände muss auch der seitliche Steg nicht zwingend über die Längserstreckung
des Leuchtenmoduls hinweg kontinuierlich verlaufen. Beispielsweise kann der Steg in
Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnete Stegelemente umfassen. Dabei sind
die Querstege, die Seitenwände und der zumindest eine seitliche Steg bzw. die seitlichen
Stege so zueinander angeordnet, dass sie einen Zwischenraum zumindest abschnittsweise
umfassen, in den das Leuchtenelement in Längsrichtung einschiebbar ist, wobei der
Zwischenraum flächige Öffnungen aufweist, die zwischen den Querstegen angeordnet sind.
Der zumindest eine seitliche Steg weist ein Halteelement zum Halten des Leuchtenelements
auf, das in Richtung zu den Querstegen hin federnd und zum Erzeugen eines Anpressdrucks
auf das Leuchtenelement zu den Querstegen hin ausgebildet ist, wobei ein Fixierelement,
insbesondere an dem zumindest einen seitlichen Steg, vertikal von den Querstegen beabstandet
vorgesehen ist zum Halten des Leuchtenelements, wobei das Fixierelement in Richtung
zu den Querstegen hin federnd ausgebildet ist, wobei das Fixierelement weiter von
der Seitenwand entfernt ist, an der der seitliche Steg angeordnet ist, als das Halteelement.
[0007] Durch das Halteelement kann somit auf ein Leuchtenelement, das in den Zwischenraum
eingeschoben ist, ein Anpressdruck zu den Querstegen hin erzeugt werden. Dadurch ist
das erfindungsgemäße Leuchtenmodul so ausgebildet, dass ein in dem Zwischenraum zu
haltendes Leuchtenelement möglicherweise über Druckkontakt zwischen Halteelement und
Querstegen in dem Leuchtenmodul gehalten sein kann. Beispielsweise können in einer
Ausführungsform zwei oder mehr in dem Zwischenraum zu haltende Leuchtenelemente vertikal
übereinander in dem Zwischenraum angeordnet werden, wobei das Halteelement einen Anpressdruck
auf das ihm am nächsten liegende Leuchtenelement ausüben kann, wobei der Anpressdruck
von diesem Leuchtenelement zumindest teilweise an zumindest eines der weiteren Leuchtenelemente
zum Halten des zumindest einen weiteren Leuchtenelements weitergegeben werden kann.
Ferner kann das Halteelement auf das in dem Zwischenraum zu haltende Leuchtenelement
bzw. die in dem Zwischenraum angeordneten Leuchtenelemente einen Anpressdruck gegen
eine von außen durch die flächigen Öffnungen vertikal auf das Leuchtenmodul ausgeübte
Kraft ausüben, wodurch das Leuchtenmodul gegen eine diese Kraft erzeugende Vorrichtung
gepresst werden kann.
[0008] Dabei kann das Halteelement verschiedenartig ausgestaltet sein. Beispielsweise kann
das Halteelement in Längsrichtung kontinuierlich ausgebildet sein oder aber auch in
Längsrichtung voneinander beabstandete Halteelementabschnitte umfassen. Beispielsweise
kann das Halteelement als zusätzliches Bauteil an dem seitlichen Steg angeordnet sein.
Beispielsweise kann das Halteelement einstückig mit dem seitlichen Steg ausgebildet
sein. Beispielsweise kann das Halteelement durch die Form des seitlichen Stegs selbst
realisiert sein. Das Halteelement kann beispielsweise durch die zu den Querstegen
hinweisende Seite des seitlichen Stegs realisiert sein. Beispielsweise kann der seitliche
Steg eine entsprechende Profilierung aufweisen, die das Halteelement darstellt. Beispielsweise
kann das Halteelement mehrere, insbesondere in Längsrichtung voneinander beabstandete,
in dem Steg integrierte Biegefedern umfassen. Die Biegefedern können somit die Halteelementabschnitte
darstellen. Beispielsweise können solche Biegefedern einstückig mit dem Steg ausgebildet
sein, beispielsweise durch in den Steg integrierte, hakenartige Vorsprünge, die zu
dem Steg elastisch sind.
[0009] Der Zwischenraum ist von den Querstegen, den Seitenwänden und dem zumindest einen
seitlichen Steg nicht geschlossen umfasst. Vielmehr weist der Zwischenraum flächige
Öffnungen auf, die zwischen den Querstegen angeordnet sind. Insbesondere können in
einer Ausführungsform die flächigen Öffnungen durch die Querstege und die Seitenwände
definiert sein, so dass die flächigen Öffnungen zwischen zwei benachbarten Querstegen
und den Seitenwänden flächig geschlossen verlaufen. Vorzugsweise sind die flächigen
Öffnungen so groß ausgebildet, dass die durch die sämtlichen flächigen Öffnungen des
Leuchtenmoduls gemeinsam eingenommene Fläche einen wesentlichen Anteil des Querschnitts
des Leuchtenmoduls in der durch die Längsrichtung und die Querrichtung definierten
Ebene ausmachen, insbesondere einen Anteil von mehr als 50 % dieses Querschnitts,
insbesondere einen Anteil von mehr als 70 %, insbesondere einen Anteil von mehr als
90 % dieses Querschnitts.
[0010] Das erfindungsgemäße Leuchtenmodul weist den Vorteil auf, dass Leuchtenelemente besonders
einfach in das Leuchtenmodul eingeführt und in dem Leuchtenmodul gehalten werden können.
So können in einem Ausführungsbeispiel zugeordnete Leuchtenelemente, ohne dass zusätzliche
Fixierungsmaßnahmen erforderlich sind, seitlich in den Zwischenraum des Leuchtenmoduls
eingeschoben werden, wobei durch das Zusammenwirken von Querstegen und Halteelement
eine ausreichende Haltekraft zum Halten des Leuchtenelements in dem Leuchtenmodul
gewährleistet ist. Die Querstege verleihen dem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul eine
ausreichende Stabilität.
[0011] Durch die großflächigen Öffnungen zwischen den Querstegen ist gewährleistet, dass
ein Leuchtenmodul, in dem ein Leuchtenelement angeordnet ist, so in ein korrespondierendes
Leuchtengehäuse angeordnet werden kann, dass das Leuchtenelement, das durch das Halteelement
eine Anpresskraft zu den Querstegen hin erfahren kann, über in den flächigen Öffnungen
angeordnete Kontaktstellen des Leuchtengehäuses flächig an dem Leuchtengehäuse anliegen
und gehalten sein kann. Bei mehreren vertikal übereinander angeordneten Leuchtenelementen
gilt dies bezogen auf die Gesamtheit der Leuchtenelemente entsprechend. Dadurch ist
für eine zuverlässige und haltbare Montage eines Leuchtenelements mittels des Leuchtenmoduls
in einem Leuchtengehäuse keine besonders hohe Stabilität des Leuchtenmoduls erforderlich,
da bei einer Fixierung des Leuchtenmoduls mit einem in dem Leuchtenmodul angeordneten
Leuchtenelement das Leuchtenelement über die flächigen Öffnungen in direkten Kontakt
mit dem Leuchtengehäuse gebracht werden kann. Darüber hinaus kann beispielsweise dann,
wenn das Leuchtenelement als Platine mit LEDs ausgebildet ist, ein Kühlkontakt zwischen
Leuchtengehäuse und Leuchtenelement über die flächigen Öffnungen gewährleistet sein.
Hierzu kann insbesondere das Vorsehen von entsprechend großen flächigen Öffnungen
vorteilhaft sein.
[0012] Das erfindungsgemäße Leuchtenmodul umfasst ferner, insbesondere an dem seitlichen
Steg, ein Fixierelement zum Halten eines Leuchtenelements, wobei das Fixierelement
vertikal von den Querstegen beabstandet ist und in Richtung zu den Querstegen hin
federnd ausgebildet ist. Das Fixierelement kann beispielsweise an einem weiteren seitlichen
Steg oder direkt an der Seitenwand angeordnet sein. Wie das Halteelement ermöglicht
auch das Fixierelement somit ein zuverlässiges Halten des Leuchtenelements in dem
Zwischenraum, indem es einen Anpressdruck auf das Leuchtenelement zu den Querstegen
hin erzeugen kann. In einer Ausführungsform kann das Leuchtenelement zwischen Fixierelement
und Querstegen gehalten sein. Das Fixierelement kann in Längsrichtung kontinuierlich
oder auch unterbrochen ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein Leuchtenelement gleichzeitig
durch Fixierelement und Halteelement in dem Leuchtenmodul gehalten sein. In einer
Ausführungsform hält das Halteelement ein erstes Leuchtenelement und das Fixierelement
ein zweites Leuchtenelement. In einer weiteren Ausführungsform können zwei Leuchtenelemente
in dem Leuchtenmodul vorgesehen sein, die übereinander angeordnet sind, wobei das
Halteelement einen Anpressdruck auf das erste Leuchtenelement ausüben kann zum Halten
des ersten Leuchtenelements, und wobei das Fixierelement einen Anpressdruck auf das
zweite Leuchtenelement ausüben kann, wodurch das zweite Leuchtenelement auf das erste
Leuchtenelement und auf die Querstege oder beispielsweise auf eine durch die flächigen
Öffnungen in den Zwischenraum ragende Vorrichtung, an der das Leuchtenmodul befestigt
ist, gepresst sein kann.
[0013] Das Fixierelement ist weiter von der Seitenwand entfernt, an der der seitliche Steg
angeordnet ist, als das Halteelement. Damit kann beispielsweise ein Halten eines Leuchtenelements
in dem Leuchtenmodul gewährleistet sein, bei dem das Halteelement nahe an der Seitenwand
einen Anpressdruck auf das Leuchtenelement ausübt und das Fixierelement nahe der Quermitte
des Leuchtenmoduls einen Anpressdruck auf das Leuchtenelement ausübt, so dass das
Leuchtenelement gleichmäßig durch Halteelement und Fixierelement einen Anpressdruck,
beispielsweise auf die Querstege erfährt. Auch kann beispielsweise bei einer entsprechenden
Anordnung ein erstes Leuchtenelement durch das näher an der Seitenwand gelegene Halteelement
zu den Querstegen gepresst werden, während ein zweites Leuchtenelement durch das Fixierelement
näher an der Quermitte des Leuchtenmoduls zu den Querstegen gepresst wird. Die entsprechende
Anordnung kann auch dann vorteilhaft sein, wenn das Fixierelement einen Anpressdruck
auf ein zweites Leuchtenelement und darüber auch auf ein erstes Leuchtenelement ausübt,
wobei das Leuchtenelement zusätzlich durch das Halteelement gehalten wird, so dass
ein gleichmäßiger Anpressdruck zu den Querstegen gewährleistet ist.
[0014] Das erfindungsgemäße Leuchtenmodul ermöglicht durch die Führung und das Halten eines
Leuchtenelements bzw. der Leuchtenelemente somit eine zuverlässige Fixierung des Leuchtenelements
bzw. der Leuchtenelemente und kann dabei wegen seines erfindungsspezifischen Aufbaus
besonders kostengünstig hergestellt werden, da keine besonders hohen Anforderungen
an die Stabilität des Leuchtenmoduls gestellt werden müssen. Das erfindungsgemäße
Leuchtenmodul kann zum Halten von zumindest einem standardisierten Leuchtenelement
ausgebildet sein. Durch das Vorsehen von standardisierten Leuchtenelementen kann die
Herstellung von Leuchten noch weiter vereinfacht und vergünstigt sein. Beispielsweise
können für standardisierte Leuchtenelemente Standardmaße vorgesehen sein, die auf
die Abmessungen des erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls abgestimmt sind, so dass ein
standardisiertes Leuchtenelement in dem Leuchtenmodul gehalten werden kann. Beispielsweise
können aus einem Pool an standardisierten Leuchtenelementen bestimmte Leuchtenelemente
für die Realisierung einer bestimmten Leuchte mit bestimmten Eigenschaften ausgewählt
werden. Das erfindungsgemäße Leuchtenmodul ermöglicht somit zum einen die kostengünstige
Herstellung von Leuchten und zum anderen den einfachen Austausch von Leuchtenelementen
zur Wartung der Leuchte.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Leuchtenmodul einstückig, insbesondere
als Spritzgussteil, ausgebildet. Dadurch kann das Leuchtenmodul besonders kostengünstig
hergestellt werden. Darüber hinaus ist kein Zusammenbau des Leuchtenmoduls erforderlich.
Durch seine Ausgestaltung als Kunststoff-, insbesondere als Spritzgussteil ist eine
ausreichende Flexibilität und Stabilität des Leuchtenmoduls gewährleistet. In einer
Ausführungsform sind die Querstege und die Seitenwände gemeinsam einstückig ausgebildet,
in einer weiteren Ausführungsform die Querstege, die Seitenwände, die seitlichen Stege
und die Halteelemente, in einer weiteren Ausführungsform auch die Fixierelemente.
Die einstückigen Bauteile können jeweils ein Spritzgussteil sein.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist jede der Seitenwände einen seitlichen
Steg auf. Die beiden seitlichen Stege können in einer Ausführungsform identisch ausgebildet
sein und jeweils ein identisches Halteelement und möglicherweise darüber hinaus ein
identisches Fixierelement umfassen. Die seitlichen Stege, die jeweils an einer Seitenwand
angeordnet sind, können jedoch auch unterschiedlich ausgebildet ein, beispielsweise
kann ein seitlicher Steg nur ein Halteelement und der andere seitliche Steg Halte-
und Fixierelement aufweisen. Gerade durch eine vorteilhafte Ausführungsform umfassend
zwei seitliche Stege, von denen jeder an einer Seitenwand angeordnet ist, kann ein
besonders gleichmäßiger Anpressdruck auf ein oder mehrere Leuchtenelemente gewährleistet
sein.
[0017] Vorzugsweise ist das Fixierelement als Profil in dem seitlichen Steg ausgebildet.
Damit kann das Fixierelement in dem seitlichen Steg direkt integriert sein bzw. der
seitliche Steg direkt als Fixierelement wirken. Dadurch ist eine besonders günstige
Herstellung des Leuchtenmoduls möglich. Insbesondere kann das Fixierelement an dem
der Seitenwand gegenüberliegenden Ende des seitlichen Stegs angeordnet sein. Dadurch
kann sich zwischen einem zu haltenden Leuchtenelement und dem Fixierelement eine Schnittstelle
ausbilden, über die das Fixierelement auf das Leuchtenelement drückt, die insbesondere
ein leichtes Einschieben des Leuchtenelements in das Leuchtenmodul fördert.
[0018] Vorzugsweise sind Fixierelement und Halteelement an dem seitlichen Steg so weit voneinander
beabstandet, dass sie im Wesentlichen unabhängig voneinander eine Federkraft auf ein
Leuchtenelement zu den Querstegen hin ausüben können.
[0019] Vorzugsweise ist der zumindest eine seitliche Steg in voneinander getrennte Längsabschnitte
unterteilt. Dadurch kann eine bessere elastische Eigenschaft des seitlichen Stegs
gewährleistet sein, was insbesondere für die von dem Fixierelement und/oder dem Halteelement
ausgeübte Federkraft auf ein Leuchtenelement vorteilhaft sein kann.
[0020] In einer Ausführungsform sind Rastnasen an der von dem Zwischenraum wegweisenden
Seite der Seitenwände angeordnet zum Verrasten einer Leuchtenabdeckung an dem Leuchtenmodul.
Beispielsweise können die Rastnasen als Aussparungen ausgebildet sein, in die an der
Leuchtenabdeckung angeordnete Vorsprünge einrasten können. Beispielsweise können die
Rastnasen als Vorsprünge ausgebildet sein, die in an der Leuchtenabdeckung angeordnete
Aussparungen einrasten können. Vorsprünge und Aussparungen korrespondieren jeweils.
Mit einem solchen erfindungsgemäßen Leuchtenmodul lässt sich eine Leuchte besonders
einfach und kostengünstig herstellen, indem der Leuchtenkörper im Wesentlichen ausschließlich
durch die Leuchtenabdeckung und das Leuchtenmodul gegeben ist.
[0021] In einer Ausführungsform sind die Querstege in einem konstanten Abstand parallel
zueinander angeordnet und/oder weisen jeweils dieselben geometrischen Abmessungen
auf. Die geometrischen Abmessungen beziehen sich dabei auf die Höhe, Länge, Breite
und/oder Form der Querstege. Durch die Anordnung der Querstege in einem konstanten
Abstand und/oder die identische Ausgestaltung der Querstege eignet sich das Leuchtenmodul
besonders für die Serienfertigung von Leuchten. Denn damit können erfindungsgemäße
Leuchtenmodule in korrespondierende Leuchtengehäuse an beliebigen solchen Stellen
eingebaut werden, an denen die Leuchtengehäuse den Querstegen zugeordneter Aussparungen
aufweisen, wobei die Leuchtengehäuse vorab an die Querstege bzw. die Anordnung der
Querstege der zugeordneten Leuchtenmodule angepasst werden können.
[0022] Vorzugsweise ist an zumindest einer der Seitenwände und/oder an zumindest einem der
Querstege und/oder zumindest einem der seitlichen Stege ein Sperrelement zum Sperren
der Längsbeweglichkeit zumindest eines der in dem Leuchtenmodul gehaltenen Leuchtenelemente
vorgesehen. Ein solches Sperrelement kann beispielsweise als Vorsprung ausgebildet
sein, der einen Anschlag für das Leuchtenelement beim Einschieben des Leuchtenelements
in das Leuchtenmodul bildet. Auch kann ein solches Sperrelement beispielsweise als
Vorsprung ausgebildet sein, der in eine Aussparung oder Vertiefung eines korrespondierenden,
einzuschiebenden Leuchtenelements greifen kann.
[0023] In einer Ausführungsform ist an zumindest einem der Längsenden des Leuchtenmoduls
ein Kopfstück vorgesehen, das den Zwischenraum als Begrenzungswand begrenzt. Das Kopfstück
kann somit die zugeordnete Längsseite des Leuchtenmoduls abschließen. Beispielsweise
kann ein Kopfstück an einem Längsende des Leuchtenmoduls einstückig mit dem Leuchtenmodul
ausgebildet sein, so dass das Kopfstück beim Einschieben eines Leuchtenelements in
das Leuchtenmodul einen Anschlag für das Leuchtenelement bildet. Auch kann beispielweise
ein Kopfstück eine Rastvorrichtung aufweisen, die an einem Längsende des Leuchtenmoduls
in das Leuchtenmodul verrastet werden kann, beispielsweise in eine korrespondierende
Rastvorrichtung, die an dem Leuchtenmodul angeordnet ist. Beispielsweise kann ein
solches verrastbares Kopfstück an jedem der beiden Längsenden des Leuchtenmoduls vorgesehen
sein. Durch das Vorsehen von zwei solcher Kopfstücke kann beispielsweise ein in das
Leuchtenmodul eingeschobenes Leuchtenelement gegen eine Längsverschiebung in dem Leuchtenmodul
zuverlässig gesichert sein. Beispielsweise können solche Kopfstücke auch einen optischen
Abschluss bilden, was insbesondere dann vorteilhaft sein kann, wenn eine Leuchte auf
einfache Art und Weise im Wesentlichen aus einem Leuchtenmodul und einer Leuchtenabdeckung
als Leuchtenkörper besteht.
[0024] Das Leuchtenmodul kann ferner eine erste Rasteinheit aufweisen zum Verrasten des
Leuchtenmoduls in einem Leuchtengehäuse, wobei die Rasteinheit so ausgebildet sein
kann, dass sie beim Verrasten mit einer korrespondierenden, am Leuchtengehäuse angeordneten
zweiten Rasteinheit eine Kraft auf das Leuchtenmodul mit einer Komponente vertikal
von dem seitlichen Steg zu den Querstegen hin erzeugt. Die erste Rasteinheit kann
insbesondere Rasthaken umfassen. Durch ein solches Verrasten des Leuchtenmoduls mit
dem Leuchtengehäuse wird das Leuchtenmodul gegen das Leuchtengehäuse gepresst. Dies
kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn in dem Leuchtengehäuse Aussparungen
für die Querstege vorgesehen sind, so dass ein in das Leuchtenmodul eingeschobenes
Leuchtenelement über die flächigen Öffnungen mit dem Leuchtengehäuse in Kontakt stehen
kann und durch das Zusammenwirken von der durch die erste Rasteinheit, insbesondere
die Rasthaken, und die zweite Rasteinheit erzeugten Kraft mit der durch das Halteelement
und/oder das Fixierelement erzeugten Kraft gegen das Leuchtengehäuse gepresst wird.
Dadurch kann beispielsweise eine besonders gute Fixierung eines Leuchtenelements an
einem Leuchtengehäuse über das Zusammenwirken des Leuchtenmoduls mit dem Leuchtengehäuse
gewährleistet sein. Insbesondere kann dadurch auch ein besonders guter Wärmekontakt
zwischen dem Leuchtenelement und dem Leuchtengehäuse hergestellt sein, so dass Wärme
von dem Leuchtenelement an das Leuchtengehäuse und darüber nach außen abgeführt werden
kann.
[0025] Erste Rasteinheit und zweite Rasteinheit korrespondieren miteinander. Beispielsweise
kann die erste Rasteinheit Rasthaken umfassen, während die zweite Rasteinheit Aussparungen
umfasst. Beispielsweise kann die erste Rasteinheit Aussparungen umfassen, während
die zweite Rasteinheit Rasthaken umfasst. Insbesondere können die Rasteinheiten sowohl
Aussparungen als auch Rasthaken umfassen, wobei jeweils ein Rasthaken mit einer Aussparung
korrespondiert. Insbesondere können anstelle der Aussparungen jeweils Abschlusskanten
vorgesehen sein, mit denen die jeweiligen Rasthaken verrasten können.
[0026] Der Fachmann ist mit der Ausbildung entsprechender korrespondierender Rasteinheiten,
insbesondere entsprechender Rasthaken hinreichend vertraut. Beispielsweise können
die Rasthaken einen Querschnitt aufweisen, der sich in Richtung von dem seitlichen
Steg zu den Querstegen hin abschnittsweise verjüngt.
[0027] Durch ein entsprechendes Verrasten kann somit ein Anpressen eines Leuchtenelements
gegen ein Leuchtengehäuse gewährleistet sein, da dieses Leuchtenelement in dem Leuchtenmodul
entlang der Querstege eingeschoben ist und somit auf den Querstegen aufliegen kann,
wobei Halteelement und/oder Fixierelement eine Kraft auf das Leuchtenelement in Richtung
zu den Querstegen hin ausüben, so dass durch ein Verrasten, bei dem eine Kraft mit
einer Komponente vertikal von dem seitlichen Steg zu den Querstegen hin auf das Leuchtenmodul
erzeugt wird, ein entsprechender Anpressdruck gewährleistet ist, indem das Leuchtengehäuse
eine vertikale Kraft auf das Leuchtenelement durch die flächigen Öffnungen ausübt.
[0028] Insbesondere können sich Rasthaken, aus denen die erste Rasteinheit ganz oder teilweise
bestehen kann, an dem vertikalen Ende der Seitenwände, an denen die Querstege angeordnet
sind, vertikal über die Seitenwände hinaus erstrecken. Dadurch kann ein besonders
einfaches und effektives Verrasten des Leuchtenmoduls mit dem Leuchtengehäuse gewährleistet
sein.
[0029] In einer Ausführungsform umfasst die erste Rasteinheit externe Rastelemente. In einer
weiteren Ausführungsform umfasst die zweite Rasteinheit externe Rastelemente. Beispielsweise
kann die zweite Rasteinheit ferner Aussparungen aufweisen, in denen externe Rastelemente
fixiert, beispielsweise verrastet werden können. Die in den Aussparungen fixierten
externen Rastelemente können mit der ersten Rasteinheit verrasten, indem die externen
Rastelemente zu der ersten Rasteinheit entsprechend wie oben erläutert korrespondieren.
Beispielsweise können die externen Rastelemente ein Federstahlelement aufweisen. Dadurch
können sich dieselben Vorteile aus dem Verrasten wie oben beschrieben im Falle der
Ausführungsform mit Rasthaken an dem Leuchtenmodul oder an dem Leuchtengehäuse ergeben.
Durch die externen Rastelemente kann ein besonders einfacher modularer Aufbau ermöglicht
sein.
[0030] Die Erfindung betrifft ferner ein Leuchtengehäuse, das mit einem erfindungsgemäßen
Leuchtenmodul zur Aufnahme des Leuchtenmoduls korrespondiert. Die Erfindung bezieht
sich somit auf ein Leuchtengehäuse, das mit einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul
in Beziehung steht, wobei das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse und das erfindungsgemäße
Leuchtenmodul sich gegenseitig ergänzen und zum miteinander Zusammenwirken ausgebildet
sind. Das erfindungsgemäße Leuchtengehäuse ist so ausgebildet, dass es mit einem Leuchtenmodul
korrespondiert zur Aufnahme des Leuchtenmoduls, wobei das Leuchtenmodul zum Halten
von zumindest einem standardisierten Leuchtenelement für die Montage und Fixierung
des Leuchtenelements in einer Leuchte ausgebildet ist, das Leuchtenmodul umfassend
zwei in Längsrichtung nebeneinander, insbesondere parallel zueinander verlaufende
Seitenwände, die durch in Querrichtung verlaufende Querstege miteinander verbunden
sind, wobei die Seitenwände sich vertikal zu der von der Längsrichtung und der Querrichtung
definierten Ebene erstrecken, wobei an zumindest einer der Seitenwände zumindest ein
seitlicher Steg angeordnet ist, der in Querrichtung verläuft und von den Querstegen
vertikal beabstandet ist, wobei die Querstege, die Seitenwände und der seitliche Steg
so zueinander angeordnet sind, dass sie einen Zwischenraum zumindest abschnittsweise
umfassen, in den das Leuchtenelement in Längsrichtung einschiebbar ist, wobei der
Zwischenraum flächige Öffnungen aufweist, die zwischen den Querstegen angeordnet sind,
wobei der seitliche Steg ein Halteelement zum Halten des Leuchtenelements aufweist,
das in Richtung zu den Querstegen hin federnd und insbesondere zum Erzeugen eines
Anpressdrucks auf das Leuchtenelement zu den Querstegen hin ausgebildet ist, wobei
insbesondere ein Fixierelement, insbesondere an dem zumindest einen seitlichen Steg,
vertikal von den Querstegen beabstandet vorgesehen ist zum Halten des Leuchtenelements
und/oder eines weiteren Leuchtenelements, wobei insbesondere das Fixierelement in
Richtung zu den Querstegen hin federnd ausgebildet ist, wobei insbesondere das Fixierelement
weiter von der Seitenwand entfernt ist, an der der seitliche Steg angeordnet ist,
als das Halteelement zur Aufnahme des Leuchtenmoduls. Die Erfindung bezieht sich auf
das Leuchtengehäuse als von dem Leuchtenmodul separates Bauteil, das zum Zusammenwirken
mit dem Leuchtenmodul ausgebildet ist. In einer Ausführungsform bezieht sich die Erfindung
auf die Kombination von Leuchtengehäuse und Leuchtenmodul. In einer Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf ein Set umfassend Leuchtengehäuse und Leuchtenmodul.
Das Leuchtengehäuse weist Aufnahmeaussparungen zur Aufnahme der Querstege des Leuchtenmoduls
auf. Darüber hinaus kann das Leuchtengehäuse in einem Ausführungsbeispiel eine Rasteinrichtung
aufweisen, die insbesondere Verrastaussparungen umfasst, zur insbesondere gleichzeitigen
Fixierung des Leuchtenmoduls in dem Leuchtengehäuse bei der Aufnahme der Querstege
in den Aufnahmeaussparungen. Die Aufnahmeaussparungen korrespondieren mit den Querstegen
des Leuchtenmoduls betreffend die geometrische Abmessung, den Abstand der Querstege
und die aufeinanderfolgende Anordnung der Querstege. Dabei weisen die Aufnahmeaussparungen
eine solche vertikale Tiefe auf, dass das Leuchtenmodul so mit den Querstegen in den
Aufnahmeaussparungen in dem Leuchtengehäuse anordenbar ist, dass die den Zwischenraum
begrenzenden vertikalen Enden der Querstege bündig mit einer Oberfläche des Leuchtengehäuses
abschließen. Bei dem entsprechenden Vorsehen von Aufnahmeaussparungen ist somit gewährleistet,
dass das Leuchtenmodul so in dem Leuchtengehäuse anordenbar ist, dass ein in das Leuchtenmodul
eingeschobenes Leuchtenelement, das auf den Querstegen aufliegen und über das Halteelement
und/oder das Fixierelement zu den Querstegen hin gepresst werden kann, in Kontakt
mit dem Leuchtengehäuse steht.
[0031] Über die Rasteinrichtung kann gewährleistet sein, dass ein in dem Leuchtenmodul angeordnetes
Leuchtenelement gegen das Leuchtengehäuse gepresst ist. Die Rasteinrichtung kann beispielsweise
Verrastaussparungen umfassen. Die Rasteinrichtung kann beispielsweise Rasthaken umfassen.
Die Rasteinrichtung kann zumindest ein Element der oben beschriebenen zweiten Rasteinheit
sein, die mit einer oben beschriebenen ersten Rasteinheit, die an dem Leuchtenmodul
angeordnet ist, korrespondiert. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung Verrastaussparungen
umfassen, wobei die Fixierung des Leuchtenmoduls über externe Rastelemente erfolgt,
die in den Verrastaussparungen angeordnet sind. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung
Rasthaken umfassen, die zur Fixierung des Leuchtenmoduls mit Aussparungen in dem Leuchtenmodul
korrespondieren. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung Verrastaussparungen umfassen,
die mit an dem Leuchtenmodul angeordneten Rasthaken korrespondieren. Das Zusammenspiel
eines erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses mit einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul
ermöglicht es, Leuchten in Serienfertigungen besonders kostengünstig und variabel
herzustellen.
[0032] Die Verrastaussparungen können beispielsweise als zwei Aussparungslinien ausgebildet
sein, zwischen denen das Leuchtenmodul anordenbar ist, wobei die Aufnahmeaussparungen
zumindest teilweise in Querrichtung zwischen den Verrastaussparungen angeordnet sind.
Dadurch ist es beispielsweise möglich, ein Leuchtenmodul, an dem keine Rasthaken an
den Seitenwänden vorgesehen sind, zuerst mit den Querstegen in die Aufnahmeaussparungen
einzusetzen und sodann über externe Rastelemente, die außen an das Leuchtenmodul zum
Verrasten mit dem Leuchtengehäuse angesetzt werden, mit dem Leuchtengehäuse zu fixieren.
Auch ist es beispielsweise dadurch möglich, ein Leuchtenmodul mit an der Außenseite
der Seitenwände vorgesehenen Rasthaken in dem Leuchtengehäuse zu verrasten, wobei
das Verrasten gleichzeitig mit dem Einsetzen der Querstege in die Aufnahmeaussparungen
erfolgen kann. Dies kann ein besonders einfaches Zusammenbauen einer Leuchte bzw.
eines Leuchtenmoduls mit einem Leuchtengehäuse ermöglichen.
[0033] Die Erfindung umfasst ferner eine Platine, die mit einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul
korrespondiert. Die Platine weist eine Breite auf, die dem Abstand der Seitenwände
des Leuchtenmoduls voneinander entspricht, wobei die Platine in dem Leuchtenmodul
zwischen den Seitenwänden anordenbar ist und dabei durch die Seitenwände geführt werden
kann. An der Oberseite der erfindungsgemäßen Platine sind LEDs in einem LED-Bereich
angeordnet, wobei der LED-Bereich bei Anordnung der erfindungsgemäßen Platine in dem
erfindungsgemäßen Leuchtenmodul in Querrichtung außerhalb der Halteelemente und insbesondere
der Fixierelemente liegt, wobei der seitliche Steg bei Anordnung der Platine in dem
Leuchtenmodul in Querrichtung versetzt zu dem LED-Bereich liegt. Dies gilt sowohl
bei dem Vorsehen nur eines seitlichen Stegs an nur einer Seitenwand als auch bei dem
Vorsehen von zwei seitlichen Stegen, wobei jeweils ein seitlicher Steg an jeweils
einer Seitenwand angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Platine gewährleistet bei der
Verwendung der Platine in einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul, dass das Abstrahlen
von Licht durch die auf der Platine angeordneten LEDs nicht durch einen seitlichen
Steg oder Fixier- oder Halteelemente beeinträchtigt wird. Zudem ist durch das Zusammenspiel
von erfindungsgemäßer Platine mit erfindungsgemäßem Leuchtenmodul gewährleistet, dass
die Platine mit den LEDs in dem Leuchtenmodul sicher gehalten ist.
[0034] Ferner umfasst die Erfindung ein Optikelement, das mit einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul
korrespondiert. Das Optikelement weist Montagebereiche auf, die mit dem Fixierelement
und/oder dem Halteelement des Leuchtenmoduls korrespondieren, wobei die Montagebereiche
linear entlang der Längserstreckung des Optikelements verlaufen. Das erfindungsgemäße
Optikelement kann somit in Längsrichtung in das erfindungsgemäße Leuchtenmodul eingeschoben
werden, wobei Fixierelement und/oder Halteelement eine Anpresskraft auf das Optikelement
in Richtung zu den Querstegen ausüben, wodurch das Optikelement in dem Leuchtenmodul
gehalten werden kann. Insbesondere können Optikelement, Platine und Leuchtenmodul
korrespondierend zueinander ausgebildet sein, so dass Platine und Optikelement übereinander
in das erfindungsgemäße Leuchtenmodul eingeschoben werden können und in dem Leuchtenmodul
durch Halte- und/oder Fixierelement gehalten sein können. Insbesondere kann das Optikelement
Fixierabschnitte aufweisen, die mit Fixierelementen des Leuchtenmoduls korrespondieren.
Insbesondere kann das Optikelement flächige Standbereiche aufweisen, die in Einbausituation
des Optikelements in dem Leuchtenmodul zu den Querstegen hinweisen und die so ausgebildet
sind, dass durch das Optikelement eine flächig und zerstörungsfrei wirkende Anpresskraft
auf ein Element, wie etwa Querstege oder Platine, erzeugt werden kann.
[0035] Dadurch, dass in einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul eine korrespondierende Platine
und ein korrespondierendes Optikelement gehalten werden können, können die Platine
und das Optikelement in einer vordefinierten Position zueinander gehalten werden.
Das Optikelement kann somit auf der Platine angeordneten LEDs vorbestimmt zugeordnet
werden, so dass mit der Wahl eines bestimmten Optikelements eine bestimmte Abstrahlcharakteristik
der Anordnung umfassend Leuchtenmodul, Platine und Optikelement gewählt werden kann.
Das Optikelement kann beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen. Bei dem erfindungsgemäßen
modularen Aufbau von Leuchtenmodul, Platine und Optikelement ist es somit möglich,
in ein erfindungsgemäßes Leuchtenmodul eine bestimmte, erfindungsgemäße Platine mit
einer bestimmten Anordnung von LEDs einer bestimmten Lichtfarbe und ein bestimmtes
erfindungsgemäßes Optikelement, das eine bestimmte Abstrahlcharakteristik vorgibt,
anzuordnen. Dadurch eignen sich das erfindungsgemäße Leuchtenmodul, die erfindungsgemäße
Platine und das erfindungsgemäße Optikelement insbesondere zur Serienfertigung von
Leuchten, wobei in einem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul bestimmte erfindungsgemäße
Optikelemente und Platinen miteinander kombiniert werden können, so dass ein modularer
Bausatz bereitgestellt werden kann umfassend Leuchtenmodule, Platinen und Optikelemente,
wobei je nach herzustellender Leuchte ein erfindungsgemäßes Leuchtenmodul mit einer
gewünschten erfindungsgemäßen Platine und einem gewünschten erfindungsgemäßen Optikelement
kombiniert werden können. Das so bestückte Leuchtenmodul kann dann schnell und kostengünstig,
insbesondere automatisiert, in Leuchtengehäuse eingesetzt und mit dem Leuchtengehäuse
verrastet werden.
[0036] Außerdem betrifft die Erfindung eine Leuchte umfassend ein erfindungsgemäßes Leuchtengehäuse.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Leuchte, die ferner ein Leuchtenmodul aufweist,
das zum Halten von zumindest einem standardisierten Leuchtenelement für die Montage
und Fixierung des Leuchtenelements in einer Leuchte ausgebildet ist, das Leuchtenmodul
umfassend zwei in Längsrichtung nebeneinander, insbesondere parallel zueinander verlaufende
Seitenwände, die durch in Querrichtung verlaufende Querstege miteinander verbunden
sind, wobei die Seitenwände sich vertikal zu der von der Längsrichtung und der Querrichtung
definierten Ebene erstrecken, wobei an zumindest einer der Seitenwände zumindest ein
seitlicher Steg angeordnet ist, der in Querrichtung verläuft und von den Querstegen
vertikal beabstandet ist, wobei die Querstege, die Seitenwände und der seitliche Steg
so zueinander angeordnet sind, dass sie einen Zwischenraum zumindest abschnittsweise
umfassen, in den das Leuchtenelement in Längsrichtung einschiebbar ist, wobei der
Zwischenraum flächige Öffnungen aufweist, die zwischen den Querstegen angeordnet sind,
wobei der seitliche Steg ein Halteelement zum Halten des Leuchtenelements aufweist,
das in Richtung zu den Querstegen hin federnd und insbesondere zum Erzeugen eines
Anpressdrucks auf das Leuchtenelement zu den Querstegen hin ausgebildet ist, wobei
insbesondere ein Fixierelement, insbesondere an dem zumindest einen seitlichen Steg,
vertikal von den Querstegen beabstandet vorgesehen ist zum Halten des Leuchtenelements
und/oder eines weiteren Leuchtenelements, wobei insbesondere das Fixierelement in
Richtung zu den Querstegen hin federnd ausgebildet ist, wobei insbesondere das Fixierelement
weiter von der Seitenwand entfernt ist, an der der seitliche Steg angeordnet ist,
als das Halteelement. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Leuchte, die ferner
eine an dem Leuchtenmodul verrastete Abdeckung umfasst.
[0037] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Leuchte ein erfindungsgemäßes
Leuchtengehäuse, wobei die Querstege des Leuchtenmoduls in den Aufnahmeaussparungen
angeordnet sind und das Leuchtenmodul über die Rasteinrichtungen mit dem Leuchtengehäuse
fixiert ist, wobei über die Rasteinrichtung ein Anpressdruck auf das Leuchtenmodul
zum Leuchtengehäuse hin zum Fixieren des Leuchtenmoduls in dem Leuchtengehäuse gewährleistet
ist. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung als Kante ausgebildet sein, an der an
dem Leuchtenmodul angeordnete Rasthaken verrastet sind. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung
Verrastaussparungen umfassen, in denen an dem Leuchtenmodul angeordnete Rasthaken
verrastet sind. Beispielsweise kann die Rasteinrichtung Rasthaken umfassen, die mit
dem Leuchtenmodul verrastet sind. In dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Leuchte ist in dem Leuchtenmodul zumindest ein Leuchtenelement gehalten, wobei das
Leuchtenelement über das Zusammenwirken des Halteelements und/oder des Fixierelements
mit dem über die Rasteinrichtung erzielten Anpressdruck flächig gegen das Leuchtengehäuse
gepresst ist. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Leuchte auch mehrere Leuchtenelemente
umfassen, die in demselben Leuchtenmodul angeordnet sind, wobei die Leuchtenelemente
vertikal übereinander in dem Leuchtenmodul angeordnet und durch Fixier- und/oder Halteelement
gehalten sind.
[0038] In einer Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Leuchte eine erfindungsgemäße
Platine als ein Leuchtenelement, wobei die Platine in dem Leuchtenmodul durch das
Halteelement gehalten ist. In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße
Leuchte ein erfindungsgemäßes Optikelement als ein Leuchtenelement, das in dem Leuchtenmodul
über das Halteelement oder das Fixierelement gehalten ist. In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Leuchte sowohl eine erfindungsgemäße Platine als auch
ein erfindungsgemäßes Optikelement, wobei die erfindungsgemäße Platine in dem Leuchtenmodul
durch das Halteelement gehalten ist und darüber hinaus das Optikelement über der Platine
angeordnet ist und über das Fixierelement gehalten ist, wobei das Fixierelement das
Optikelement gegen die Platine presst, wodurch die Platine auch durch das Fixierelement
gehalten ist.
[0039] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Leuchte. In einem ersten Verfahrensschritt wird eine Platine und/oder ein Optikelement
als Leuchtenelement in ein Leuchtenmodul in Längsrichtung eingeschoben. Danach werden
in einem zweiten Arbeitsschritt die Querstege des Leuchtenmoduls in den Aufnahmeaussparungen
des Leuchtengehäuses angeordnet und das Leuchtenmodul zumindest mit einer Komponente
vertikal, insbesondere vertikal, zu der von der Längsrichtung und der Querrichtung
definierten Ebene in der Leuchte verrastet, wodurch ein Anpressdruck auf das Leuchtenelement
an das Leuchtengehäuse erzeugt wird. Die Platine und das Optikelement können beispielsweise
gleichzeitig oder auch nacheinander in Längsrichtung in das Leuchtenmodul eingeschoben
werden. Dadurch, dass der zweite Arbeitsschritt mit dem vertikalen Verrasten des Leuchtenmoduls
erfolgt, nachdem Optikelement und/oder Platine in das Leuchtenmodul eingebracht wurden,
kann durch das Verrasten des Leuchtenmoduls mit dem Leuchtengehäuse ein Anpressdruck
auf die Leuchtenelemente an das Leuchtengehäuse erzeugt werden. Dadurch ergeben sich
die obengenannten Vorteile.
[0040] Die Erfindung wird durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand
von Figuren näher erläutert.
[0041] Es zeigt:
- Figur 1a:
- eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen modularen Aufbaus von Leuchtenmodul,
Platine und Optikelement;
- Figur 1b:
- in einer Prinzipdarstellung ein erfindungsgemäßes Leuchtenmodul mit erfindungsgemäßer
Platine und erfindungsgemäßem Optikelement;
- Figur 2a:
- einen vergrößerten Ausschnitt des Leuchtenmoduls mit Platine und Optikelement gemäß
Figur 1b;
- Figur 2b:
- einen Querschnitt des Leuchtenmoduls mit Platine und Optikelement gemäß Figur 1b;
- Figur 3:
- die Rückseite einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls mit Platine
und Optikelement;
- Figur 4:
- eine Einbausituation eines erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls mit erfindungsgemäßem
Optikelement und erfindungsgemäßer Platine in ein erfindungsgemäßes Leuchtengehäuse.
[0042] In Figur 1a ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls
1, einer erfindungsgemäßen Platine 2 und eines erfindungsgemäßen Optikelements 3 dargestellt.
Das Leuchtenmodul 1 ist so ausgebildet, dass die Seitenwände 7, die Querstege 8, die
seitlichen Stege 9, die Halteelemente 5 und die Fixierelemente 6 sowie die Rasthaken
10 als ein einstückiges Bauteil ausgebildet sind. Darüber hinaus umfasst das in Figur
1a dargestellte Leuchtenmodul 1 zwei Kopfstücke 4, die jeweils ein Längsende des Leuchtenmoduls
1 abschließen. Während in Figur 1a das Leuchtenmodul 1, die Platine 2 und das Optikelement
3 als voneinander getrennte Bauteile dargestellt sind, ist in Figur 1b das Leuchtenmodul
1 dargestellt, nachdem das Optikelement 3 und die Platine 2 in das Leuchtenmodul 1
in Längsrichtung eingeschoben wurden und die Kopfstücke 4 an die Längsenden des Leuchtenmoduls
1 durch Verrasten an dem Leuchtenmodul 1 fixiert wurden. Die jeweils in den Figuren
1a und 1b dargestellten Bauteile sind identisch.
[0043] Aus Figur 1a ist ersichtlich, dass das Leuchtenmodul 1 zwei in Längsrichtung parallel
zueinander verlaufende Seitenwände 7 umfasst, wobei an den Seitenwänden 7 Rasthaken
10 angeordnet sind, wobei die Seitenwände 7 auf Höhe der Rasthaken 10 abschnittsweise
Aussparungen aufweist, um die Elastizität der Rasthaken 10 zu gewährleisten. Die Seitenwände
7 sind durch Querstege 8 miteinander verbunden. An dem den Querstegen 8 abgewandten
vertikalen Ende ist an den Seitenwänden 7 jeweils ein seitlicher Steg 9 angeordnet,
der in Querrichtung verläuft. Die seitlichen Stege 9 verlaufen jedoch nicht von der
Seitenwand 7 bis zur Quermitte des Leuchtenmoduls 1, so dass die seitlichen Stege
9 voneinander beabstandet sind. Somit umfassen die Querstege 8, die Seitenwände 7
und die seitlichen Stege 9 den Zwischenraum abschnittsweise und nicht geschlossen.
Vielmehr ist der Zwischenraum in dem Bereich, in dem die seitlichen Stege 9 voneinander
beabstandet sind, offen. Darüber hinaus weist der Zwischenraum flächige Öffnungen
auf, die zwischen den Querstegen 8 angeordnet sind. Die flächigen Öffnungen verlaufen
flächig geschlossen zwischen zwei benachbarten Querstegen 8.
[0044] Die Seitenwände 7 und die an den jeweiligen Seitenwänden 7 angeordneten seitlichen
Stege 9 sind jeweils identisch ausgebildet. Die seitlichen Stege 9 sind in voneinander
getrennte Längsabschnitte unterteilt. Dadurch ist eine elastische Eigenschaft der
Seitenstege 9 gewährleistet. Diese elastische Eigenschaft bedeutet, dass die seitlichen
Stege 9 bei Einwirken einer vertikalen Kraft, d. h. einer Kraft, die senkrecht auf
die durch die Längserstreckung und die Quererstreckung des Leuchtenmoduls gebildete
Ebene wirkt, in ihrem Winkel zu den Seitenwänden 7 ausgelenkt werden können. Die seitlichen
Stege 9 umfassen jeweils ein Halteelement 5. Das Halteelement 5 ist einstückig mit
dem zugeordneten seitlichen Steg 9 ausgebildet und umfasst mehrere in dem seitlichen
Steg 9 integrierte Biegefedern 55. Die Biegefedern 55 werden weiter unten im Zusammenhang
mit Figur 2a näher erläutert. An den seitlichen Stegen 9 ist ferner ein Fixierelement
6 vorgesehen. Über die beschriebene Elastik des seitlichen Stegs 9 ist das Fixierelement
6, das an dem seitlichen Steg 9 angeordnet ist, federnd in Richtung zu den Querstegen
8 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Fixierelement 6 als
Profil in dem seitlichen Steg 9 eingearbeitet.
[0045] Wie in Figur 1a ersichtlich weisen die Kopfstücke 4 Rastvorrichtungen auf, mit denen
sie mit den Seitenwänden 7 des Leuchtenmoduls 1 verrastet werden können. Die Kopfstücke
4 dienen dabei zum einen einem optischen Abschluss des Leuchtenmoduls 1, zum anderen
sperren die Kopfstücke 4 das Optikelement 2 und die Platine 3 nach deren Einschieben
in den Zwischenraum des Leuchtenmoduls 1 gegen eine Bewegung in Längsrichtung.
[0046] In Figur 1a ist ferner eine erfindungsgemäße Platine 2 mit LEDs 11 dargestellt. Die
LEDs 11 sind linear in einer Reihe angeordnet. Das korrespondierende Optikelement
3 ist ebenfalls linear, d. h. gerade ausgebildet, so dass das Optikelement 3 über
den LEDs 11 der Platine 2 angeordnet werden kann und somit die Abstrahlcharakteristik
der LEDs 11 der Platine 2 vorgeben kann.
[0047] In Figur 1b sind Leuchtenmodul 1, Platine 2 und Optikelement 3 zusammengebaut dargestellt.
Die Kopfstücke 4 sind mit den Längsenden des Leuchtenmoduls 1 verrastet, so dass Optikelement
3 und Platine 2 in Längsrichtung nicht verschieben können.
[0048] Die Zusammenbausituation von Leuchtenmodul 1, Platine 2 und Optikelement 3 ist in
den Figuren 2a und 2b genauer dargestellt. Die Halteelemente 5 und die Fixerelemente
6 üben im zusammengebauten Zustand von Leuchtenmodul 1, Platine 2 und Optikelement
3 nicht unmittelbar einen Anpressdruck auf die Platine 2 und das Optikelement 3 auf
die Querstege 8 hin aus. Vielmehr ist zwischen den Querstegen 8 und der Platine 2
im zusammengebauten Ruhezustand ein kleines Spiel vorgesehen. Allerdings halten Halteelemente
5 und Fixierelemente 6 das Optikelement 3 und die Platine 2 in dem Leuchtenmodul 1,
da sie die vertikale Bewegung von Platine 2 und Optikelement 3 begrenzen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Fixierelemente 6 als schräges Profil an den seitlichen
Stegen 9 ausgebildet. Dadurch ist eine Zentrierung des Optikelements 3 in die gewünschte
Position in dem Leuchtenmodul 1 gewährleistet.
[0049] Insbesondere aus Figur 2b ist ersichtlich, dass das Optikelement 3 über den LEDs
11 der Platine 2 angeordnet ist, um die Abstrahlcharakteristik der LEDs 11, mit der
die LEDs 11 durch den Bereich abstrahlen können, der sich aus dem Abstand der seitlichen
Stege 9 voneinander ergibt, vorzubestimmen. Das Optikelement 3 weist zu den Fixierelementen
6 korrespondierende Abschnitte auf, die zusammen mit den Fixierelementen 6 des Zentrieren
des Optikelements 3 in dem Leuchtenmodul 1 zuverlässig sicherstellen. Darüber hinaus
weist das Optikelement 3 Standbereiche 33 auf, mit denen das Optikelement 3 flächig
auf der Platine 2 aufliegen kann. Dadurch wird einer Zerstörung der Platine 2 zuverlässig
vorgebeugt. Aus den Figuren 2a und 2b wird deutlich ersichtlich, dass ein Fixierelement
6 weiter von seiner zugeordneten Seitenwand 7 entfernt ist als das Halteelement 5,
das an demselben seitliche Steg 9 angeordnet ist. Wegen seines geringen Abstands von
der Seitenwand 7 erfährt das Halteelement 5 kaum eine elastische Rückstellkraft des
seitlichen Stegs 9 bei einer Belastung des Halteelements 5 in vertikaler Richtung.
Dagegen ist das Fixierelement 6 an dem der Seitenwand 7 gegenüberliegenden Ende des
seitlichen Stegs 9 angeordnet, so dass der seitliche Steg 9 die federnde Wirkung des
Fixierelements 6 bereitstellt. Es ist offensichtlich, dass die federnden Wirkungen
von Halteelement 5 und Fixerelement 6 jeweils unabhängig voneinander erfolgen und
sich Halteelement 5 und Fixierelement 6 im Wesentlichen nicht gegenseitig beeinflussen.
[0050] Insbesondere aus Figur 2a ist ersichtlich, dass die Biegefedern 55 des Halteelements
5 in dem seitlichen Steg 9 integriert sind und hakenartig auf die Querstege 8 hin
weisen. Damit stellen die Biegefedern 55 des Halteelements 5 an sich eine Federwirkung
bereit.
[0051] Wie erläutert üben Halteelemente 5 und Fixierelemente 6 im zusammengebauten Ruhezustand
von Leuchtenmodul 1, Platine 2 und Optikelement 3 keinen Anpressdruck auf Optikelement
3 und Platine 2 aus. Die endgültige Fixierung von Platine 2 und Optikelement 3 in
dem Leuchtenmodul 1 erfolgt somit erst bei dem Einbau des Leuchtenmoduls 1 mit Platine
2 und Optikelement 3 in einem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse. Dabei werden Platine
2 und Optikelement 3 über die flächigen Öffnungen des Zwischenraums an das Leuchtengehäuse
gepresst. Die hierzu erforderliche Anpresskraft wird durch das Zusammenwirken von
Rasthaken 10 mit Halteelementen 5 und Fixierelementen 6 bereitgestellt. Hierzu sind
die Rasthaken 10 so ausgebildet, dass sie bei dem Verrasten in Verrastaussparungen
13 des Leuchtengehäuses eine Kraft auf das Leuchtenmodul 1 mit einer Komponente vertikal
von dem seitlichen Steg 9 zu den Querstegen 8 hin erzeugt. Dadurch kann das Leuchtenmodul
1 mit der Platine 2 gegen ein Leuchtengehäuse gepresst werden.
[0052] In Figur 3 ist die Rückansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls
1 mit einer Platine 2 und einem Optikelement 3 dargestellt. Aus Figur 3 ist ersichtlich,
dass die Rückseite der Platine 2 durch die flächigen Öffnungen zwischen den benachbarten
Querstegen 8 von der Rückseite aus zugänglich sind. Entsprechend wird aus Figur 3
deutlich, dass durch das Zusammenwirken von Rasthaken 10 und Halteelementen 5 und
Fixierelementen 6 die Platine 2 mit ihren Flächen, die in den flächigen Öffnungen
des Zwischenraums angeordnet sind, gegen ein Leuchtengehäuse gepresst werden können,
wenn dabei die Querstege 8 in Aufnahmeaussparungen 12 des Leuchtengehäuses aufgenommen
werden.
[0053] In Figur 4 ist der Einsatz eines erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls 1 mit erfindungsgemäßem
Optikelement 3 und erfindungsgemäßer Platine 2 in ein erfindungsgemäßes Leuchtengehäuse
dargestellt. Das Leuchtengehäuse weist Aufnahmeaussparungen 12 und Verrastaussparungen
13 auf. In Figur 4 ist ein Roboterarm 14 mit Saugnäpfen dargestellt. Über die Saugnäpfe
greift der Roboterarm 14 das Leuchtenmodul 1, in dem sich Platine 2 und Optikelement
3 befinden, und verrastet das Leuchtenmodul 1 mit dem Leuchtengehäuse. Dabei rasten
die Rasthaken 10 in die Verrastaussparungen 13 ein, während gleichzeitig die Querstege
8 von den Aufnahmeaussparungen 12 aufgenommen werden und in diesen Aufnahmeaussparungen
12 versinken. Durch die Zusammenschau von Figur 3 und Figur 4 ist ersichtlich, dass
bei dem Verrasten von Rasthaken 10 mit Verrastaussparungen 13 und dem gleichzeitigen
Versinken der Querstege 8 in den Aufnahmeaussparungen 12 die Platine 2 mit ihren flächigen
Bereichen, die in den flächigen Öffnungen des Zwischenraums liegen, an dem Leuchtengehäuse
flächig anliegt. Durch das Zusammenwirken von Rasthaken 12 und Verrastaussparungen
13 sowie Halteelementen 5 und Fixierelementen 6 wird die Platine 2 gegen das Leuchtengehäuse
gepresst.
[0054] In anderen Ausführungsformen üben Halteelemente 5 und Fixierelemente 6 bereits in
dem zusammengebauten Ruhezustand einen Anpressdruck auf Optikelement 3 und Platine
2 auf die Querstege 8 hin aus. Dies erfordert eine besonders genaue Abstimmung des
erfindungsgemäßen Leuchtenmoduls 1 mit den korrespondierenden erfindungsgemäßen Platinen
2 und Optikelementen 3, ermöglicht aber ein Halten von Optikelement 3 und Platine
2 bereits im Ruhezustand des mit Platine 2 und Optikelement 3 zusammengebauten Leuchtenmoduls
1 und kann somit Beschädigungen von Optikelement 3 und Platine 2 verhindern.
[0055] Aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, dass die Erfindung ein
modulares Zusammensetzen und einen modularen Aufbau von Leuchten ermöglicht. Ein Leuchtenmodul
1 kann mit verschiedenen Platinen 2 und verschiedenen Optikelementen 3 kombiniert
werden, wobei durch die besondere Gestaltung der erfindungsgemäßen Komponenten ein
besonders günstiger Aufbau erreicht werden kann, da die Platine 2 unmittelbar an das
Leuchtengehäuse gepresst werden kann, so dass keine hohen Anforderungen an die Stabilität
des Leuchtenmoduls 1 zur Aufnahme von Platine 2 und Optikelement 3 gestellt werden
müssen. Der erfindungsgemäße modulare Aufbau eignet sich insbesondere zur automatischen
industriellen Serienfertigung, wobei in vorgestanzte Aufnahmeaussparungen und Verrastaussparungen
12, 13 das fertig bestückte Leuchtenmodul 1 eingesetzt und mit Leuchtengehäuse verrastet
werden kann.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Leuchtenmodul
- 2
- Platine
- 3
- Optikelement
- 4
- Kopfstück
- 5
- Halteelement
- 6
- Fixierelement
- 7
- Seitenwand
- 8
- Quersteg
- 9
- seitlicher Steg
- 10
- Rasthaken
- 11
- LED
- 12
- Aufnahmeaussparung
- 13
- Verrastaussparung
- 14
- Roboterarm
- 33
- Standbereich
- 55
- Biegefeder
1. Leuchtenmodul (1) zum Halten von zumindest einem Leuchtenelement (2, 3) für die Montage
und Fixierung des Leuchtenelements (2, 3) in einer Leuchte, umfassend zwei in Längsrichtung
nebeneinander, insbesondere parallel zueinander verlaufende Seitenwände (7), die durch
in Querrichtung verlaufende Querstege (8) miteinander verbunden sind, wobei die Seitenwände
(7) sich vertikal zu der von der Längsrichtung und der Querrichtung definierten Ebene
erstrecken, wobei an zumindest einer der Seitenwände (7) zumindest ein seitlicher
Steg (9) angeordnet ist, der in Querrichtung verläuft und von den Querstegen (8) vertikal
beabstandet ist, wobei die Querstege (8), die Seitenwände (7) und der zumindest eine
seitliche Steg (9) so zueinander angeordnet sind, dass sie einen Zwischenraum zumindest
abschnittsweise umfassen, in den das Leuchtenelement (2, 3) in Längsrichtung einschiebbar
ist, wobei der Zwischenraum flächige Öffnungen aufweist, die zwischen den Querstegen
(8) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine seitliche Steg (9) ein Halteelement (5) zum Halten des Leuchtenelements
(2, 3) aufweist, das in Richtung zu den Querstegen (8) hin federnd und zum Erzeugen
eines Anpressdrucks auf das Leuchtenelement (2, 3) zu den Querstegen (8) hin ausgebildet
ist, wobei, insbesondere an dem zumindest einen seitlichen Steg (9), ein Fixierelement
vertikal von den Querstegen beabstandet vorgesehen ist zum Halten des Leuchtenelements
(2, 3) und/oder eines weiteren Leuchtenelements (2, 3), wobei das Fixierelement (6)
in Richtung zu den Querstegen (8) hin federnd ausgebildet ist, wobei das Fixierelement
(6) weiter von der Seitenwand (7) entfernt ist, an der der seitliche Steg (9) angeordnet
ist, als das Halteelement (5).
2. Leuchtenmodul (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (5) einstückig mit dem seitlichen Steg (9) ausgebildet ist und mehrere
in dem Steg (9) integrierte Biegefedern (55) umfasst.
3. Leuchtenmodul (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtenmodul (1) einstückig, insbesondere als Spritzguss-Teil, ausgebildet ist.
4. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierelement (6) als Profil in dem seitlichen Steg (9) ausgebildet ist und insbesondere
an dem der Seitenwand (7) gegenüberliegenden Ende des seitlichen Stegs (9) angeordnet
ist.
5. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine seitliche Steg (9) in voneinander getrennte Längsabschnitte unterteilt
ist.
6. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Rastnasen an der von dem Zwischenraum wegweisenden Seite der Seitenwände (7) angeordnet
sind zum Verrasten einer Leuchtenabdeckung an dem Leuchtenmodul (1).
7. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querstege (8) in einem konstanten Abstand parallel zueinander angeordnet sind
und/oder jeweils dieselben geometrischen Abmessungen aufweisen.
8. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an zumindest einer der Seitenwände (7) und/oder an zumindest einem der Querstege (8)
und/oder zumindest einem der seitlichen Stege (9) ein Sperrelement zum Sperren der
Längsbeweglichkeit zumindest eines der in dem Leuchtenmodul (1) gehaltenen Leuchtenelemente
(2, 3) vorgesehen ist.
9. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an zumindest einem der Längsenden des Leuchtenmoduls (1) ein Kopfstück (4) vorgesehen
ist, das den Zwischenraum als Begrenzungswand begrenzt.
10. Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtenmodul (1) eine erste Rasteinheit aufweist, die insbesondere Rasthaken
(10) umfasst, zum Verrasten des Leuchtenmoduls (1) in einem Leuchtengehäuse, wobei
die erste Rasteinheit so ausgebildet sind, dass sie beim Verrasten mit einer korrespondierenden,
am Leuchtengehäuse angeordneten zweiten Rasteinheit eine Kraft auf das Leuchtenmodul
(1) mit einer Komponente vertikal von dem seitlichen Steg (9) zu den Querstegen (8)
hin erzeugt.
11. Leuchtengehäuse korrespondierend mit einem Leuchtenmodul (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche zur Aufnahme des Leuchtenmoduls (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtengehäuse Aufnahmeaussparungen (12) zur Aufnahme der Querstege (8) des Leuchtenmoduls
(1) aufweist, wobei die Aufnahmeaussparungen (12) mit den Querstegen (8) des Leuchtenmoduls
(1) betreffend die geometrische Abmessung, den Abstand der Querstege (8) und die aufeinanderfolgende
Anordnung der Querstege (8) korrespondieren, wobei die Aufnahmeaussparungen (12) eine
solche vertikale Tiefe aufweisen, dass das Leuchtenmodul (1) so mit den Querstegen
(8) in den Aufnahmeaussparungen (12) in dem Leuchtengehäuse anordenbar ist, dass die
den Zwischenraum begrenzenden vertikalen Enden der Querstege (8) bündig mit einer
Oberfläche des Leuchtengehäuses abschließen.
12. Leuchtengehäuse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtengehäuse eine Rasteinrichtung aufweist zur insbesondere gleichzeitigen
Fixierung des Leuchtenmoduls (1) in dem Leuchtengehäuse bei der Aufnahme der Querstege
(8) in den Aufnahmeaussparungen (12).
13. Leuchte umfassend ein Leuchtengehäuse nach einem der Ansprüche 11 oder 12.
14. Leuchte nach Anspruch 13 umfassend ein Leuchtengehäuse nach Anspruch 12, wobei die
Querstege (8) des Leuchtenmoduls (1) in den Aufnahmeaussparungen (12) angeordnet sind
und das Leuchtenmodul (1) über die Rasteinrichtung mit dem Leuchtengehäuse fixiert
ist, wobei über die Rasteinrichtung ein Anpressdruck auf das Leuchtenmodul (1) zum
Leuchtengehäuse hin zum Fixieren des Leuchtenmoduls (1) in dem Leuchtengehäuse gewährleistet
ist, wobei in dem Leuchtenmodul (1) zumindest ein Leuchtenelement (2, 3) gehalten
ist, wobei das Leuchtenelement (2, 3) über das Zusammenwirken des Halteelements (5)
und/oder des Fixierelements (6) mit dem Anpressdruck flächig gegen das Leuchtengehäuse
gepresst ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Leuchte nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem ersten Verfahrensschritt eine Platine (2) und/oder ein Optikelement (3) als
Leuchtenelement (2, 3) in ein Leuchtenmodul (1) in Längsrichtung eingeschoben wird,
wonach in einem zweiten Arbeitsschritt die Querstege des Leuchtenmoduls in den Aufnahmeaussparungen
des Leuchtengehäuses angeordnet werden und das Leuchtenmodul (1) zumindest mit einer
Komponente vertikal zu der von der Längsrichtung und der Querrichtung definierten
Ebene in der Leuchte verrastet wird, wodurch ein Anpressdruck auf das Leuchtenelement
an das Leuchtengehäuse erzeugt wird.