[0001] Die Erfindung betrifft ein Steckverbindergehäuse mit einer Leitungseinführung und
einer Zugentlastung. Ein derartiges Steckverbindergehäuse ist zunächst aus der
DE 101 55 414 A1 bekannt. Dieses Steckverbindergehäuse weist eine Zugentlastung auf, bei der ein geschlitzter
Dom zwei einander zugewandte Verzahnungen aufweist. In die Verzahnungen greifen die
Ränder einer Schließzunge ein, so dass die Schließzunge mit den beiden Verzahnungen
ein Rastgesperre ausbildet. Nachteilig bei diesem Steckverbindergehäuse sind die Platzverhältnisse.
Sowohl das Gehäuse als auch die Zugentlastung nehmen einen zu großen Bauraum in Anspruch.
Eine platzsparendere Zugentlastung für ein Steckverbindergehäuse ist aus der
G 9412042.0 bekannt. Nachteilig hierbei ist die Notwendigkeit des Einsatzes von Montagewerkzeugen,
um die Klemmelemente der Zugentlastungs wirksam vorspannen zu können.
[0002] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein
platzsparendes Steckverbindergehäuse mit einer werkzeuglos montierbaren Zugentlastung
für die einzubringende elektrische Leitung anzugeben. Diese Aufgabe ist durch die
Merkmalskombination des Anspruchs 1 in erfinderischer Weise gelöst. Die rückbezogenen
Ansprüche beinhalten teilweise vorteilhafte und teilweise für sich selbst erfinderische
Weiterbildungen dieser Erfindung.
[0003] Die Erfindung beruht auf der Überlegung, das Steckverbindergehäuse und die Zugentlastung
aus Kunststoffspritzteilen kostengünstig herstellen zu können. Hierfür ist ein Gehäusekörper
vorgesehen, welcher an einem Ende eine Leitungseinführung realisiert. An diesem Ende
mit der Leitungseinführung sind zwei Klemmbacken auf einer Führungsschiene quer zur
Einführungsrichtung der elektrischen Leitung verschiebbar gelagert. Die Innenflächen
der Klemmbacken fixieren zwischen sich klemmend die anzuschließende elektrische Leitung.
Die Außenflächen der Klemmbacken divergieren schräg in Richtung auf den Gehäusekörper.
Auf die Klemmbacken wird ein Schlitten mit einer V-förmigen Innenkontur aufgeschoben.
Die V-förmige Innenkontur des Schlittens übergreift die Außenflächen der Klemmbacken.
Die Außenflächen der Klemmbacken und die V-förmige Innenkontur des Schlittens bilden
ein Formgetriebe derart, dass durch die Aufschiebebewegung des Schlittens in Richtung
auf den Gehäusekörper die Klemmbacken aufeinander zugeschoben werden und so die zwischen
ihren Innenflächen einliegende elektrische Leitung klemmend fixieren. Mit der Erfindung
ist eine stufenlos einstellbare Zugentlastung geschaffen, die es ermöglicht, elektrische
Leitungen mit unterschiedlichen Leitungsdurchmessern in einem Steckverbindergehäusetyp
zu montieren.
[0004] In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Schlitten U-förmig ausgestaltet. An den Innenseiten
der U-Schenkel weist er in Richtung auf den Gehäusekörper divergierende Schrägen auf,
welche die V-förmige Innenkontur bilden. An der Außenseite der U-Schenkel sind in
vorteilhafter Ausgestaltung Rastelemente angeformt zur Verrastung, vorzugsweise zur
gestuften Verrastung am Gehäuse.
[0005] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die U-Schenkel des Schlittens jeweils
gabelartig in sich geschlitzt. Die Schlitzinnenwand trägt an ihrer der Klemmbacke
zugewandten Schlitzaußenseite dabei die schräge Innenkontur zur Bildung des einen
V-Schenkels der V-förmigen Innenkontur des Schlittens. Die Schlitzaußenwand weist
an ihrer der Schlitzinnenwand zugewandten Schlitzinnenseite eine Verzahnung auf. Die
Gehäusewand weist an ihrer Außenseite eine entsprechende Gegenverzahnung auf. Tauchen
beide Gehäusewände mit ihren Gegenverzahnungen in die Schlitze an den U-Schenkeln
ein, bilden sie mit den Verzahnungen an den Schlitzinnenseiten der Schlitzaußenwand
jeweils ein Rastgesperre aus. Auf diese Weise kann der Schlitten in engen Stufensprüngen
auf den Gehäusekörper aufgeschoben werden und die Klemmbacken sukzessive vorspannen.
Die auf die elektrische Leitung wirkende Klemmkraft kann auf diese Weise kontinuierlich
und ohne Verwendung von Werkzeugen aufgebaut werden.
[0006] In weiterer Ausgestaltung ist der Schlitten als konsequent hinterschneidungsfreies
Kunststoffspritzteil ausgestaltet. Der Schlitten setzt sich aus zwei identischen spiegelverkehrt
aufeinander gesetzten Teilkörpern zusammen. Vorzugsweise sind die Teilkörper durch
ein Filmscharnier miteinander verbunden.
[0007] Zur Vormontage des Schlittens sind vorzugsweise im Bereich der Zwickel zwischen U-Querjoch
und U-Schenkeln jeweils ein Führungsvorsprung und eine Aufnahmetasche ausgebildet.
Die Teile sind derart komplementär zueinander ausgebildet, dass sie durch ihr Ineinandergreifen
bei der Montage die beiden Teilkörper aneinander führen und im zusammengesetzten Zustand
darüber hinaus aussteifen.
[0008] Die Klemmbacken sind vorzugsweise auf einer im Querschnitt T-förmigen Führungsschiene
geführt. An den Klemmbacken sind komplementär zur T-Form der Führungsschiene ausgebildete
Gleitklauen ausgebildet. Die Gleitklauen sind einfach auf die Führungsschiene aufschiebbar
und die Klemmbacken stufenlos auf der Führungsschiene verschiebbar.
[0009] Das Steckverbindergehäuse kann aus einem einteiligen Gehäusekörper bestehen. Dieser
Gehäusekörper ist vorzugsweise quaderförmig ausgestaltet. Die Langseiten des Quaders
bilden dabei die Gehäusewände, während die kurzen Quaderseiten die Enden mit der Leitungseinführung
auf der einen Seite und den Stecker- oder Buchsenkontakten auf der anderen Seite bilden.
Die Leitungseinführung weist ihrerseits einen rechteckförmigen Öffnungsquerschnitt
auf. Mindestens eine der Langseiten des Öffnungsquerschnitts trägt dabei die Führungsschiene.
Es ist jedoch ebenso gut möglich, an beiden Langseiten, also an der Oberseite und
an der Unterseite der Leitungseinführungsöffnung eine Führungsschiene auszubilden,
auf welche jeweils an den Klemmbacken fixierte Gleitklauen aufschiebbar sind.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung kann das Steckverbindergehäuse derart zweigeteilt
sein, dass der Gehäusekörper von einem Basisteil und von einem das Basisteil abschließenden
Deckel gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform ist die Führungsschiene in der Regel
am Basisteil gelagert. Der Deckel kann entweder einfach auf das Basisteil aufgesetzt
sein oder schwenkbar am Steckverbindergehäuse gelagert sein.
[0011] Auf ihrer den Gleitklauen abgewandten Seite tragen die Klemmbacken vorzugsweise C-förmige
Greifklauen. In diese Greifklauen greifen an den Deckelrändern ausgebildete Leisten
ein zur Bildung eines Scharniergelenks zwischen dem Deckel und den Klemmbacken. Der
mit Hilfe des Scharniergelenks an den Klemmbacken schwenkbar gelagerte Deckel kann
zum Verschließen des Steckverbinder-gehäuses einfach in Richtung auf das Basisteil
heruntergeklappt werden.
[0012] Das Basisteil ist in vorteilhafter Ausgestaltung als Kunststoffspritzteil ausgestaltet.
Mit Hilfe von Filmscharnieren sind die Klemmbacken am Basisteil beweglich gelagert.
Zur Montage werden die Klemmbacken mit Hilfe der Filmscharniere in ihre Montagestellung
verschwenkt und - wie bereits oben erwähnt - mit Hilfe der Gleitklauen auf die Führungsschiene
aufgeschoben.
[0013] Das Basisteil und der Deckel weisen an ihren Gehäusewänden Verschlusshaken und Verschlussösen
auf zur Bildung weiterer Verschlussteile für die Sicherung des Deckels am Basisteil
in der Montageendstellung.
[0014] Die vorerwähnte scharnierartige Lagerung des Gehäusedeckels an den Greifklauen der
Klemmbacken wird durch eine zwischen Deckel und Basisteil wirksame Bahnführung wirksam
unterstützt. Die Herunterklapp- und Verschließbewegung des Deckels zur Endmontage
des Steckverbindergehäuses wird hierdurch begünstigt.
[0015] Die erfindungsmäßigen Klemmbacken bilden eine wirksame Zugentlastung für die in das
Steckverbindergehäuse einzubringende elektrische Leitung. Die Klemmbacken sind nahezu
beliebig in radialer Richtung zur elektrischen Leitung verschiebbar. Axiale Zug- und
Druckkräfte werden über die Gleitklauen und Greifklauen in den Gehäusekörper und somit
in das Steckverbindergehäuse eingeleitet.
[0016] Die Klemmkräfte der Klemmbacken wirken senkrecht zur Mittellängsachse der elektrischen
Leitung. Die Klemmkräfte werden über die V-förmige Innenkontur und die geschrägten
Außenflächen der Klemmbacken eingeleitet. Durch die Auswahl eines geeigneten Schrägungswinkels
sowohl der V-förmigen Innenkontur als auch der schrägen Außenflächen der Klemmbacken
kann man die auf die elektrische Leitung einwirkenden Klemmkräfte vervielfachen.
[0017] Die Anschlusskontakte und die elektrische Leitung können im erfindungsmäßigen Steckverbindergehäuse
einfach vormontiert werden. Die Zugentlastung kann nachträglich aufgrund der Zweiteilung
sowohl der Klemmbacken als auch des Schlittens am fertig angeschlossenen Steckverbinder
montiert werden.
[0018] Anhand des in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung
mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Basisteil mit an Filmscharnieren beweglich gelagerten Klemmbacken,
- Fig. 2
- das Basisteil aus Fig. 1 mit auf die T-förmige Führungsschiene aufgeschobenen Gleitklauen
der Klemmbacken,
- Fig. 3
- das Basisteil aus Fig. 1 und Fig. 2 mit eingesetzten Steckerkontakten und mit angedeuteter
anzuschließender elektrischer Leitung und vollständig geöffneten Klemmbacken,
- Fig. 4
- das Basisteil aus Fig. 3 mit an der elektrischen Leitung anliegenden Innenflächen
der Klemmbacken,
- Fig. 5
- das Basisteil aus Fig. 4 mit einem an den Greifklauen der Klemmbacken adaptierten
Deckel in geöffneter Stellung,
- Fig. 6
- die Darstellung der Fig. 5 jedoch mit geschlossenem Deckel auf dem Basisteil,
- Fig. 7
- den aus zwei Teilkörpern gebildeten Schlitten vor dem Adaptieren an der Gehäusewand,
- Fig. 8
- das Steckverbindergehäuse im endmontierten Zustand sowie
- Fig. 9
- eine geschnittene Darstellung des am Gehäuse verrasteten Schlittens.
[0019] Das Basisteil 1 weist an seinem einen Ende eine in Querrichtung 2 verlaufende im
Querschnitt T-förmige Führungsschiene 3 auf. An den in der sich zur Querrichtung 2
senkrecht verlaufenden Längsrichtung 4 erstreckenden Gehäusewänden 5 sind Filmscharniere
6 angeformt. Mit Hilfe der Filmscharniere 6 sind Klemmbacken 7 am Basisteil 1 schwenkbar
gelagert. Die Klemmbacken 7 weisen ausgerundete Innenflächen 8 auf. Die Innenflächen
8 sind hohlzylindrisch ausgerundet, um zwischen sich eine im Querschnitt zylinderförmige
elektrische Leitung 9 aufnehmen zu können. Die Klemmbacken 7 setzen sich aus mehreren
mit Abstand zueinander angeordneten Klemmbackensegmenten 10 zusammen. Die Klemmbackensegmente
10 der miteinander zusammenwirkenden Klemmbacken 7 sind dabei so ausgestaltet, dass
sie im Montageendzustand nach Art von Fingern betender Hände ineinander greifen.
[0020] Des Weiteren sind an den dem Basisteil 1 zugewandten Rändern der Klemmbacken 7 zum
einen Gleitklauen 11 und zum anderen Greifklauen 12 ausgebildet. Mit Hilfe der Gleitklauen
11 werden die Klemmbacken 7 auf die Führungsschiene 3 aufgeschoben. In der Darstellung
der Fig. 2 sind des Weiteren die in Richtung auf das Basisteil 1 in Längsrichtung
4 divergierenden Außenflächen 13 der Klemmbacken 7 erkennbar. Das Ausführungsbeispiel
zeigt in Fig. 3 den dreipoligen Kontakteinsatz 14 mit drei von Schutzhüllen mit Kodierungen
umgebenen Steckerkontakten. Des Weiteren ist die anzuschließende elektrische Leitung
9 angedeutet. Die elektrische Leitung 9 wird in der in Längsrichtung 4 verlaufenden
Einführrichtung in das Basisteil zwischen den Klemmbacken 7 eingeführt. In einem weiteren
Arbeitsgang werden die Klemmbacken 7 in Querrichtung 2 soweit an die elektrische Leitung
9 herangeschoben, dass die Innenflächen 8 der Klemmbacken 7 an der elektrischen Leitung
9 bündig anliegen.
[0021] Zur Vollendung des Steckverbindergehäuses wird der Deckel 15 mit seinen in die Greifklauen
12 eingreifenden Leisten 16 an den Klemmbacken 7 adaptiert. Der Deckel 15 weist ebenfalls
in Längsrichtung 4 verlaufende Gehäusewände 5' auf, welche den Gehäusewänden 5 des
Basisteils 1 entsprechen. Zum Verschließen trägt die Gehäusewand 5' des Deckels Verschlussösen
17, die im verschlossenen Zustand des Deckels 15 in Querrichtung 2 aus der Gehäusewand
5 des Basisteils 1 hinausstehende Verschlusshaken 18 übergreifen. Des Weiteren ist
in die Gehäusewand 5 des Basisteils 1 eine teilkreisförmige Führungsbahn 19 eingeformt.
In diese Führungsbahn 19 greift ein laschenartiger Fortsatz 20 an der Gehäusewand
5' des Deckels 15 ein. Der Fortsatz 20 und die Führungsbahn 19 bilden eine den Deckel
15 am Basisteil 1 zusätzlich führende Bahnführung miteinander aus. Während der dem
Kontakteinsatz 14 in Längsrichtung 4 zugewandte Bereich der Gehäusewand 5' des Deckels
15 glatt ausgestaltet ist, trägt der den Klemmbacken 7 und der elektrischen Leitung
9 zugewandte Bereich der Gehäusewand 5' eine Gegenverzahnung 21.
[0022] Das Ausführungsbeispiel zeigt also ein zweiteiliges, aus einem Basisteil 1 und einem
Deckel 15 zusammengesetztes Gehäuse. Bei der alternativen Ausführungsform mit nur
einem Gehäusekörper würden das Basisteil 1 und der Deckel 15 zu einem monolitischem
Gehäusekörper miteinander verschmelzen. Durch eine Leitungseinführungsöffnung würde
zunächst der Kontakteinsatz 14 in das monolitische Gehäuse in Längsrichtung 4 eingeschoben
werden, um sodann die Klemmbacken 7 und die übrigen Teile aufzusetzen.
[0023] Der Schlitten 22 besteht aus zwei durch ein Filmscharnier 23 miteinander verbundenen
Teilkörpern 24. Die Teilkörper 24 sind identisch und werden im Montageendzustand des
Schlittens 22 spiegelverkehrt aufeinander aufgesetzt. Die Teilkörper 24 und der Schlitten
22 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf. Die U-Schenkel 25 weisen jeweils einen
Schlitz 26 auf. Die im Montageendzustand den Klemmbacken 7 zugewandte Schlitzinnenwand
27 trägt jeweils eine schräge Innenkontur 28. Die in Querrichtung 2 der Schlitzinnenwand
27 abgewandte Schlitzaußenwand 29 trägt an ihrer dem Schlitz 26 zugewandten Seite
eine Verzahnung 30.
[0024] Zur Endmontage werden die beiden Teilkörper 24 des Schlittens 22 über den elektrischen
Leiter 9 aufeinander geklappt, so dass der elektrische Leiter 9 im Schlitten 22 einliegt.
Der Schlitten 22 wird mit dem Schlitz 26 über die Gehäusewand 5' mit der Gegenverzahnung
21 geschoben, so dass die Verzahnung 30 an der Schlitzaußenwand 29 und die Gegenverzahnung
21 an der Gehäusewand 5' miteinander in Eingriff geraten und ein Rastgesperre miteinander
ausbilden. Die beiden schrägen Innenkonturen 28 auf den Schlitzinnenwänden 27 bilden
die V-förmige Innenkontur des Schlittens 22. Beim Aufschieben des Schlittens 22 in
Längsrichtung 4 auf die im Falle des Ausführungsbeispiels an den Gehäusewänden 5'
des Deckels 15 fixierte Gegenverzahnung 21 gleiten die schrägen Innenkonturen 28 auf
den ebenfalls schrägen, in Längsrichtung 4 in Richtung auf das Basisteil 1 divergierenden
Außenflächen 13 der Klemmbacken 7, so dass die Klemmbacken 7 in Querrichtung 2 zusammengeschoben
werden und die elektrische Leitung 9 zwischen sich klemmend fixieren. Die gesamte
Montage des Steckverbindergehäuses ist ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich. Zum
Lösen der Zugentlastung bzw. zur Demontage des Steckverbindergehäuses sind im Bereich
der Schlitzaußenwände 29 jeweils Angriffstaschen 31 für Schrauberklingen vorgesehen.
Zum Öffnen des Steckverbindergehäuses bzw. zur Demontage der Zugentlastung muss in
jede Angriffstasche 31 eine Schrauberklinge in Längsrichtung 4 eingeschoben werden.
Mit Hilfe der in den Angriffstaschen 31 einliegenden Schrauberklingen ist es dann
möglich, die Schlitzaußenwände 29 in Querrichtung 2 nach außen derart auszulenken,
dass die Verzahnung 30 und die Gegenverzahnung 21 außer Eingriff miteinander geraten,
so dass der Schlitten 22 in Längsrichtung 4 vom Basisteil 1 bzw. vom Deckel 15 einfach
abgezogen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Basisteil
- 2
- Querrichtung
- 3
- Führungsschiene
- 4
- Längsrichtung
- 5,5'
- Gehäusewand
- 6
- Filmscharnier
- 7
- Klemmbacke
- 8
- Innenfläche
- 9
- elektrische Leitung
- 10
- Klemmbackensegment
- 11
- Gleitklaue
- 12
- Greifklaue
- 13
- Außenfläche
- 14
- Kontakteinsatz
- 15
- Deckel
- 16
- Leiste
- 17
- Verschlussöse
- 18
- Verschlusshaken
- 19
- Führungsbahn
- 20
- Fortsatz
- 21
- Gegenverzahnung
- 22
- Schlitten
- 23
- Filmscharnier
- 24
- Teilkörper
- 25
- U-Schenkel
- 26
- Schlitz
- 27
- Schlitzinnenwand
- 28
- schräge Innenkontur
- 29
- Schlitzaußenwand
- 30
- Verzahnung
- 31
- Angriffstaschen
1. Steckverbindergehäuse mit einem Gehäusekörper und mit einer Leitungseinführung an
einem Ende des Gehäusekörpers derart, dass zwei eine elektrische Leitung (9) zwischen
ihren Innenflächen (8) klemmend fixierende Klemmbacken (7) auf einer Führungsschiene
(3) quer zur Einführungsrichtung der elektrischen Leitung (9) verschiebbar gelagert
sind und dass ein in der Einführungsrichtung längs verschiebbarer Schlitten (22) mit
einer V-förmigen Innenkontur die schräg in Richtung auf den Gehäusekörper divergierenden
Außenflächen (13) der Klemmbacken (7) übergreift als Antrieb für die Klemmbacken (7).
2. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch
einen U-förmigen Schlitten (22) mit an den Innenseiten der U-Schenkel (25) angeformten,
in Richtung auf ein Basisteil (1) divergierenden schrägen Innenkonturen (28) als V-förmige
Innenkontur.
3. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-Schenkel (25) jeweils gabelartig geschlitzt sind mit einer Schlitzinnenwand
(27), welche an ihrer der zugeordneten Klemmbacke (7) zugewandten Schlitzaußenseite
die schräge Innenkontur (28) jeweils trägt und mit einer Schlitzaußenwand (29), welche
an ihrer der Schlitzinnenwand (27) zugewandten Schlitzinnenseite eine Verzahnung (30)
trägt derart, dass die Verzahnung (30) mit einer auf einer in den Schlitz (26) eintauchenden
Gehäusewand (5,5') angeordneten Gegenverzahnung (21) ein Rastgesperre ausbildet.
4. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei identische, vorzugsweise durch ein Filmscharnier (23) miteinander verbundene
U-förmige Teilkörper (24) zur Bildung des Schlittens (22) spiegelverkehrt aufeinander
gesetzt sind.
5. Steckverbindergehäuse nach Anspruch 4
gekennzeichnet durch
einen senkrecht in Richtung auf den gegenüberliegenden Teilkörper (24) abstehenden
und in eine entsprechend komplementär ausgebildete Aufnahmetasche am gegenüberliegenden
Teilkörper (24) eingreifenden Führungsvorsprung.
6. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschiene (3) einen T-förmigen Querschnitt aufweist und dass entsprechende,
im Querschnitt komplementär zur T-Form ausgebildete Gleitklauen (11) am unteren Rand
beider Klemmbacken die Führungsschiene (3) im Montageendzustand übergreifen.
7. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gehäusekörper aus einem Basisteil (1) und aus einem das Basisteil (1) abschließenden
Deckel (15) zusammengesetzt ist.
8. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7
gekennzeichnet durch
C-förmige Greifklauen (12) an den den unteren Rändern abgewandten oberen Rändern der
Klemmbacken (7) und durch in die Greifklauen (12) eingreifende Leisten (16) an den Deckelrändern zur Bildung
eines Scharniergelenks zwischen den Klemmbacken (7) und dem Deckel (15).
9. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmbacken (7) mit Filmscharnieren (6) am Basisteil (1) beweglich gelagert sind.
10. Steckverbindergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9
gekennzeichnet durch
eine teilkreisförmige Führungsbahn (19) in den Gehäusewänden (5) des Basisteils (1)
und einen in die Führungsbahn (19) eingreifenden Fortsatz (20) am Deckel (15) zur
Bildung einer Bahnführung.