[0001] In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur überwachten Herstellung
eines Hochdruckinjektionskörpers in einem Boden nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] In einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur überwachten
Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers in einem Boden gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 14.
[0003] Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur überwachten Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers
in einem Boden umfasst ein Bohrgestänge, welches einen Auslass aufweist zum Ausstoßen
eines Injektionsmediums in den Boden, wobei das Bohrgestänge drehbar ist zum Ändern
einer Ausgaberichtung des Auslasses, und eine Messeinrichtung zum Ermitteln einer
Ausbreitungstiefe des Injektionsmediums von dem Auslass in den Boden, wobei die Messeinrichtung
an dem Bohrgestänge befestigt ist.
[0004] In entsprechender Weise umfasst ein gattungsgemäßes Verfahren zur überwachten Herstellung
eines Hochdruckinjektionskörpers in einem Boden zumindest die Schritte, dass ein Bohrgestänge
in den Boden abgeteuft wird, das aus einem Auslass des Bohrgestänges ein Injektionsmedium
in den Boden ausgestoßen wird, wobei das Bohrgestänge drehbar ist zum Ändern einer
Ausgaberichtung des Auslasses, und dass mit einer Messeinrichtung, die an dem Bohrgestänge
befestigt ist, eine Ausbreitungstiefe des Injektionsmediums von dem Auslass in den
Boden ermittelt wird.
[0005] Indem das Bohrgestänge mit dem Auslass gedreht wird, wird das Injektionsmedium radial
um das Bohrgestänge in den Boden gegeben. Es ist möglich, den Boden zunächst durch
einen Hochdruckwasserstrahl zu erodieren und sodann das Injektionsmedium in die Umgebung
auszustoßen, welche aus erodiertem Boden und Wasser besteht. Durch Anheben des Bohrgestänges
mit dem Auslass kann ein etwa zylinderförmiger Hochdruckinjektionskörper (HDI-Körper)
gebildet werden.
[0006] HDI-Körper oder HDI-Säulen werden für verschiedene Zwecke eingesetzt. Insbesondere
kann ein Baugrund verfestigt werden oder gegen das Eindringen von Grundwasser abgedichtet
werden. Bei Baugrubenabsicherungen können durch HDI-Körper unterschiedliche Wandtypen
miteinander verbunden werden, beispielsweise Pfahlwände und Spundwände.
[0007] Das Injektionsmedium kann grundsätzlich ein beliebiges Fluid oder eine beliebige
Flüssigkeit oder Suspension sein, welche auch mit Feststoffen versetzt sein kann.
Beispielsweise können eine Zementsuspension, Chemikalien oder Kunstharze eingesetzt
werden.
[0008] Damit ein HDI-Körper die gewünschte Abdichtung oder Stabilität bietet, müssen die
tatsächlich erzeugten Abmessungen des HDI-Körpers mit gewünschten Abmessungen ausreichend
übereinstimmen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn mehrere HDI-Körper nebeneinander
im Boden eine Abdichtung bereitstellen sollen. In diesem Fall darf zwischen den HDI-Körpern
kein Freiraum verbleiben.
[0009] Die genauen Abmessungen eines HDI-Körpers, insbesondere in Radialrichtung zu dem
Bohrgestänge, können jedoch abhängig vom Boden verschieden ausfallen. So kann beispielsweise
ein Hindernis im Boden ein Eindringen des Injektionsmediums verhindern. Als Folge
hat ein erzeugter HDI-Körper in der Regel keine exakte Zylinderform. Vielmehr ist
dessen radiale Ausdehnung abhängig von der Tiefe und dem Azimutalwinkel. Dieser gibt
eine Richtung in einer Ebene senkrecht zur Bohrachse an.
[0010] Um dennoch eine abdichtende Wirkung mit HDI-Körpern bereitzustellen, werden diese
üblicherweise mit einem Überlapp im Boden erzeugt. Der Überlapp wird umso größer gewählt,
je unsicherer die Kenntnis der Abmessungen der HDI-Körper ist. Damit steigt die Anzahl
zu errichtenden HDI-Körper, womit ein größerer Zeitbedarf und höhere Kosten einhergehen.
[0011] Um den Überlapp zwischen benachbarten HDI-Körpern gering halten zu können, werden
Messeinrichtungen eingesetzt. Bei
DE 195 21 639 A1 wird die Errichtung eines HDI-Körpers mit einem Geophon überwacht. Dieses wird beabstandet
zum Bohrgestänge in den Boden getrieben. Indem es Bodenerschütterungen erfasst, kann
die Reichweite geschätzt werden, bis zu welcher das Injektionsmedium ausgestoßen wird.
Das Eintreiben eines Geophons stellt aber einen zusätzlichen Arbeitsaufwand dar, durch
den der Zeitbedarf und die personellen Anforderungen steigen. Zudem ist die hierdurch
erreichbare Genauigkeit begrenzt.
[0012] Demgegenüber werden bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung und einem gattungsgemäßen
Verfahren, wo die Messeinrichtung am Bohrgestänge befestigt ist, Vorteile erreicht.
Der Betrieb einer solchen Messeinrichtung ist mit praktisch keinem zusätzlichen Arbeitsaufwand
verbunden. Eine gattungsgemäße Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren werden
beispielsweise in
DE 196 22 282 C1 beschrieben. Die Messeinrichtung umfasst dort einen Schallsender und -empfänger.
Der ausgesendete Schall wird an einer Grenzfläche des Bohrlochs, insbesondere zu einem
Injektionskörper, zurückgeworfen. Aus der Laufzeit des Schallsignals kann sodann die
radiale Ausdehnung des Bohrlochs oder die Ausbreitungstiefe des Injektionsmediums
bestimmt werden.
[0013] Eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung und ein weiteres gattungsgemäßes Verfahren
sind aus
DE 198 34 731 C1 bekannt. Dort umfasst die Messeinrichtung eine Spule mit abwickelbarer Messleine.
Indem die Ausmaße des Abrollens der Messleine erfasst werden, kann auf die radialen
Abmessungen des Hochdruckinjektionskörpers geschlossen werden.
[0014] In dieser Weise können zwar mit verhältnismäßig geringem Aufwand die Maße des Injektionskörpers
bestimmt werden. Es ist aber wünschenswert, die Genauigkeit dieser Bestimmung weiter
zu verbessern.
[0015] Als eine
Aufgabe der Erfindung kann erachtet werden, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur überwachten
Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers bereitzustellen, mit denen die Abmessungen
des Hochdruckinjektionskörpers besonders genau ermittelt werden können.
[0016] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung zur überwachten Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch das Verfahren zur überwachten
Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
[0017] Bevorzugte Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung
erläutert.
[0018] Bei der Vorrichtung der oben genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass gyroskopische
Messmittel an dem Bohrgestänge vorgesehen sind zum Erfassen einer durch den Ausstoß
eines Injektionsmediums hervorgerufenen Bewegungsrichtung von zumindest einem Teil
des Bohrgestänges und dass elektronische Auswertemittel vorgesehen und dazu eingerichtet
sind, eine momentane Ausgaberichtung des Auslasses auf Basis der erfassten Bewegungsrichtung
des Bohrgestänges zu ermitteln und verschiedenen ermittelten Ausbreitungstiefen des
Injektionsmediums jeweils eine ermittelte Ausgaberichtung zuzuordnen.
[0019] Bei dem oben beschriebenen Verfahren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mit gyroskopischen
Messmitteln, die an dem Bohrgestänge vorgesehen sind, eine durch den Ausstoß des Injektionsmediums
hervorgerufene Bewegungsrichtung von zumindest einem Teil des Bohrgestänges erfasst
wird und dass mit elektronischen Auswertemitteln eine momentane Ausgaberichtung des
Auslasses auf Basis der erfassten Bewegungsrichtung des Bohrgestänges ermittelt wird
und verschiedenen ermittelten Ausbreitungstiefen des Injektionsmediums jeweils eine
ermittelte Ausgaberichtung zugeordnet wird.
[0020] Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass die Genauigkeit der ermittelten
Abmessungen eines HDI-Körpers dadurch beschränkt sind, dass eine azimutale Ausrichtung
der Messeinrichtung, das heißt eine Ausrichtung um die Bohrachse des Bohrgestänges,
in der Regel nicht genau bekannt ist. Dadurch können herkömmlicherweise den ermittelten
Ausbreitungstiefen des Injektionsmediums keine genauen radialen Richtungen zugewiesen
werden. Dies beruht wesentlich darauf, dass ein Bohrgestänge in der Regel mehrere
miteinander verbundene Bohrgestängeelemente umfasst. Eine Drehstellung zwischen diesen
Elementen, das heißt eine azimutale Ausrichtung, ist stets mit einer Unsicherheit
behaftet. Dadurch ist die azimutale Ausrichtung des Bohrgestänges, beziehungsweise
des Bohrgestängeelements mit der Messeinrichtung, nicht genau bekannt. Dadurch ist
die Genauigkeit begrenzt, mit welcher die Ausmessungen eines HDI-Körpers bestimmt
werden können.
[0021] Als ein Kerngedanke der Erfindung kann erachtet werden, eine Drehstellung, das heißt
einen Azimutwinkel, des Bohrgestänges und dessen Auslasses zu messen.
[0022] Eine momentane Ausgaberichtung des Auslasses muss also nicht auf Grundlage vorab
bekannter Informationen sowie einer Drehstellung eines außerhalb des Bohrlochs befindlichen
Abschnitts des Bohrgestänges bestimmt werden. Vielmehr wird die tatsächliche Ausrichtung
des Bohrgestänges in der Höhe des Auslasses erfasst.
[0023] Hierzu wird eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis genutzt. So erzeugt
der Ausstoß des Injektionsmediums eine Kraft auf das Bohrgestänge, welche der Ausgaberichtung
des Injektionsmediums entgegengerichtet ist. Indem die Bewegungsrichtung des Bohrgestänges
erfasst wird, kann daher die Ausgaberichtung als entgegengesetzte Richtung bestimmt
werden.
[0024] Die Bewegungsrichtung des Bohrgestänges kann hier als eine Radialkomponente der Bewegung
des Bohrgestänges aufgefasst werden. Die Radialkomponente verläuft senkrecht zur Bohrachse.
Das Bohrgestänge kann zusätzlich eine Drehbewegung ausführen, welche die Radialbewegung
überlagert.
[0025] Grundsätzlich muss nicht die Bewegung des gesamten Bohrgestänges erfasst werden.
Vielmehr reicht die Messung der Bewegungsrichtung eines Teils des Bohrgestänges. Dieser
Teil kann beispielsweise mit einer Leitung für das Injektionsmedium innerhalb des
Bohrgestänges zu dem Auslass so verbunden sein, dass er durch das vorbeiströmende
Injektionsmedium in eine zu bestimmende Richtung verdrängt wird.
[0026] Auch kann der Teil des Bohrgestänges insbesondere ein Düsenkopf sein, an dem der
Auslass für das Injektionsmedium gebildet ist. Weil die Kraft, die durch den Ausstoß
des Injektionsmediums erzeugt wird, in der Regel auf das gesamte Bohrgestänge wirkt,
kann auch eine Bewegung der Außenwand des Bohrgestänges für die Richtungsbestimmung
erfasst werden. Es ist zweckmäßig, aber nicht zwingend erforderlich, dass eine Bewegung
desjenigen Bohrgestängeelements, an dem sich der Auslass befindet, oder eines Teils
davon gemessen wird.
[0027] Zur Erfassung der Bewegungsrichtung sind erfindungsgemäß gyroskopische Messmittel
vorhanden. Diese können grundsätzlich in beliebiger Weise gestaltet sein, solange
sie eine Absolutrichtung im Raum bestimmen können. Die Absolutrichtung soll als eine
Richtung in einem zuvor festgelegten Bezugssystem verstanden werden. Die Absolutrichtung
kann insbesondere auf einen ortsfesten Referenzpunkt bezogen sein oder auch auf das
rotierende Bohrgestänge.
[0028] Beispielsweise kann eine Ausrichtung der gyroskopischen Messmittel bestimmt und aufgezeichnet
werden, bevor sie mit dem Bohrgestänge abgeteuft werden. Nach dem Abteufen hat sich
eine Drehstellung der gyroskopischen Messmittel und des Bohrgestänges verändert. Diese
Änderung kann durch die gyroskopischen Messmittel bestimmt werden. Ebenso reagieren
die gyroskopischen Messmittel auf eine radiale Bewegung von zumindest einem Teil des
Bohrgestänges, so dass die Richtung dieser Radialbewegung bestimmt werden kann.
[0029] Hierzu sind elektronische Auswertemittel vorhanden, welche grundsätzlich an beliebigem
Ort positioniert sein können. So können die Auswertemittel benachbart zu den gyroskopischen
Messmitteln im Bohrgestänge aufgenommen sein. Dies kann für ein leichtes Nachrüsten
herkömmlicher Vorrichtungen vorteilhaft sein. Bevorzugt befinden sich die elektronischen
Auswertemittel aber beabstandet zu dem Bohrgestänge derart, dass sie in sich im Betrieb
außerhalb des Bohrloches befinden. Beispielsweise können sie als handelsüblicher Computer
mit entsprechender Software gebildet sein.
[0030] Mit den gyroskopischen Messmitteln werden die Bewegungsrichtung des Bohrgestänges
und damit die Ausgaberichtung des Auslasses zeitaufgelöst gemessen und gespeichert.
So kann eine momentane Ausgaberichtung ermittelt werden. Hierunter kann auch verstanden
werden, dass momentane Ausgaberichtungen erst nachträglich berechnet werden, insbesondere
nach Errichtung des HDI-Körpers, auf Grundlage der aufgezeichneten Daten der gyroskopischen
Messmittel.
[0031] Die Ausbreitungstiefen des Injektionsmediums für verschiedene Azimutwinkel des Auslasses
und verschiedene Höhen werden mit der Messeinrichtung ebenfalls zeitaufgelöst erfasst.
Dadurch können die elektronischen Auswertemittel einer bestimmten ermittelten Ausbreitungstiefe
gerade diejenige ermittelte Ausgaberichtung zuordnen, die zur gleichen Zeit gemessen
worden ist.
[0032] Bevorzugt sind die gyroskopischen Messmittel innerhalb des Bohrgestänges aufgenommen.
Dadurch sind sie vor der Umgebung des Bohrgestänges geschützt. Sie können mit einer
Außenwand des Bohrgestänges gekoppelt sein, um deren Bewegung zu ermitteln.
[0033] Zweckmäßigerweise können die gyroskopischen Messmittel mindestens ein Gyroskop umfassen,
mit dem zumindest in einer Ebene quer zur Bohrachse des Bohrgestänges eine Bewegung
des Bohrgestänges erfassbar ist. Prinzipiell können zu diesem Zweck auch mehrere Gyroskope
eingesetzt werden, womit die Messgenauigkeit steigt. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die gyroskopischen Messmittel eine Bewegung des Bohrgestänges in Richtung der
Bohrachse messen können. Damit kann zusätzlich eine Neigung des Bohrgestänges zeitaufgelöst
gemessen werden. Vorteilhafterweise kann für die Berechnung der Ausbreitungstiefe
des Injektionsmediums sodann die Neigung des Bohrgestänges berücksichtigt werden.
[0034] Das Gyroskop oder die Gyroskope können in prinzipiell beliebiger Weise gebildet sein,
insbesondere als MEMS (mikro-elektromechanisches System), als faseroptisches Gyroskop
oder als Gyrostat.
[0035] Ein Gyroskop kann auch dazu eingerichtet sein, eine Richtung des Erdmagnetfeldes
zu erfassen. Basierend auf dieser Richtung kann eine Ausrichtung des Gyroskops bestimmt
oder aktualisiert werden. Dadurch wird vermieden, dass die Genauigkeit, mit der die
Ausrichtung des Gyroskops bekannt ist, sich über die Zeit deutlich verringert.
[0036] Um die Messgenauigkeit zu erhöhen, weisen die gyroskopischen Messmittel vorzugsweise
mindestens einen Beschleunigungssensor auf. Mit diesem ist eine Beschleunigungsrichtung
des Bohrgestänges zumindest in einer Ebene quer zur Bohrachse des Bohrgestänges messbar.
Die elektronischen Auswertemittel sind bei dieser Ausführung dazu eingerichtet, die
momentane Ausgaberichtung des Auslasses auf Basis von Messwerten des mindestens einen
Gyroskops sowie des mindestens einen Beschleunigungssensors zu berechnen. Bevorzugt
werden mehrere Beschleunigungssensoren für verschiedene Richtungen innerhalb der Ebene
quer zur Bohrachse verwendet. Dabei kann ein Beschleunigungssensor auch dazu gestaltet
sein, eine Bewegung aus dieser Ebene heraus zu erfassen.
[0037] Die gyroskopischen Messmittel können auf einer Drehachse des Bohrgestänges angeordnet
sein. Dadurch kann eine Radialbewegung des Bohrgestänges leichter erfasst werden,
wobei die Auswirkungen einer möglichen Drehung des Bohrgestänges auf die gyroskopischen
Messmittel reduziert sind.
[0038] Alternativ können die gyroskopischen Messmittel aber auch beabstandet zu der Drehachse
angeordnet sein. Dadurch können sie eine Drehung des Bohrgestänges besser erfassen.
Diese kann verwendet werden, um eine momentane Drehstellung des Auslasses basierend
auf einer zuvor ermittelten Drehstellung des Auslasses zu berechnen.
[0039] Eine hohe Messgenauigkeit kann auch bereitgestellt werden, wenn die gyroskopischen
Messmittel mindestens ein Gyroskop und mindestens einen Beschleunigungssensor aufweisen,
wobei das Gyroskop auf der Drehachse angeordnet ist und der Beschleunigungssensor
beabstandet zur Drehachse. Dadurch kann die Orientierung der gyroskopischen Messmittel
gut erfasst werden, während Bewegungen des Bohrgestängeelements ebenfalls präzise
erfasst werden können.
[0040] Die gyroskopischen Messmittel können an einer prinzipiell beliebigen Höhe in Längsrichtung
des Bohrgestänges angeordnet sein, da eine Auslenkung des Bohrgestänges durch Ausstoßen
des Injektionsmediums über einen Großteil des Bohrgestänges oder sogar das gesamte
Bohrgestänge erfolgt. Bevorzugt sind die gyroskopischen Messmittel aber auf der Höhe
des Auslasses angeordnet oder zumindest an demjenigen Bohrgestängeelement, an welchem
sich auch der Auslass befindet. Dadurch wird ausgenutzt, dass die Auslenkung des Bohrgestänges
an der Höhe des Auslasses am größten ist.
[0041] Die gyroskopischen Messmittel und der Auslass können relativ zueinander beweglich
am Bohrgestänge angeordnet sein. Somit kann die Auslassrichtung verändert werden,
ohne dass die gyroskopischen Messmittel mitgedreht werden. Dadurch können diese eine
Bewegung des Bohrgestänges aufgrund des Ausstoßes an Injektionsmedium besonders genau
ermitteln, ohne dass eine eigene Drehbewegung überlagert.
[0042] Alternativ können die gyroskopischen Messmittel und der Auslass aber auch relativ
zueinander unbeweglich am Bohrgestänge angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist damit
die Relativposition zwischen den gyroskopischen Messmitteln und dem Auslass fest vorgegeben
und daher präzise bekannt. Eine Drehung des Auslasses kann bestimmt werden, indem
die Drehung der gyroskopischen Messmittel gemessen wird. Dies kann sodann in der Berechnung
der Ausgaberichtung berücksichtigt werden.
[0043] Grundsätzlich kann auch außerhalb des Bohrlochs eine Drehmesseinrichtung vorhanden
sein. Mit dieser kann eine Drehstellung eines oberen Bohrgestängeelements erfasst
werden. In diesem Fall können die gyroskopischen Messmittel für eine erste Bestimmung
der Ausgaberichtung verwendet werden. Spätere Ausgaberichtungen können sodann basierend
auf dieser ersten ermittelten Ausgaberichtung sowie der seitdem mit der Drehmesseinrichtung
gemessenen Drehung des Bohrgestänges ermittelt werden.
[0044] Bei dieser Ausführung muss die Drehmesseinrichtung nicht zwangsläufig außerhalb des
Bohrlochs angeordnet sein. Allgemeiner ausgedrückt ist eine von den gyroskopischen
Messmitteln verschiedene Drehmesseinrichtung zum Ermitteln einer Drehung des Bohrgestänges
vorhanden und die elektronischen Auswertemittel sind dazu eingerichtet, eine momentane
Ausgaberichtung des Auslasses auf Basis von Messwerten der gyroskopischen Messmittel
sowie der Drehmesseinrichtung zu berechnen.
[0045] Vorzugsweise ist neben dem gyroskopischen Messmitteln im Bohrgestänge ein elektronischer
Speicher vorhanden zum Speichern von Messdaten der gyroskopischen Messmittel. Die
erfassten Ausmaße des HDI-Körpers können somit dokumentiert werden. Alternativ oder
zusätzlich werden für spätere Auswertungen die Messdaten in dem Speicher aufgezeichnet.
Es können auch Datenübertragungsmittel vorhanden sein, mit denen eine Datenübertragung
zwischen den gyroskopischen Messmitteln und elektronischen Auswertemitteln, die sich
im Betrieb außerhalb des Bohrlochs befinden, möglich ist. Für eine robuste Ausführung
umfassen die Datenübertragungsmittel mindestens ein Kabel. Dieses kann sich insbesondere
entlang des Bohrgestänges oder jedes einzelnen Bohrgestängeschusses erstrecken. An
den Verbindungsstellen zwischen den Bohrgestängeschüssen können drahtlose Übertragungsmittel
vorgesehen sein, die etwa auf Induktion, Lichtsignalen oder Ultraschall beruhen. Anstelle
oder zusätzlich zu Kabeln können aber auch Funkmittel verwendet werden, womit ein
besonders flexibler Einsatz möglich wird und herkömmliche Vorrichtungen leichter nachgerüstet
werden können. Insbesondere bei der Verwendung von Funkmitteln ist es bevorzugt, wenn
innerhalb des Bohrgestänges eine Batterie zur Energieversorgung der gyroskopischen
Messmittel, der Messeinrichtung und gegebenenfalls des elektronischen Speichers und
der Funkmittel vorhanden ist.
[0046] Die Energieversorgung der gyroskopischen Messmittel kann aber auch über ein Kabel
erfolgen, welches entlang des Bohrgestänges verläuft und insbesondere auch zur Datenübertragung
genutzt wird. Erfolgt die Datenübertragung bereits während des Messbetriebs, so kann
die Form des HDI-Körpers bereits ermittelt werden, während dieser erzeugt wird. Dadurch
können noch Nachbesserungen vorgenommen werden, bevor das Injektionsmedium ausgehärtet
ist.
[0047] Die Messeinrichtung kann grundsätzlich beliebiger Art sein, solange sie eine Ausbreitungstiefe
des Injektionsmediums, das heißt einen Radius des entstehenden HDI-Körpers, bestimmen
kann. Hierzu umfasst die Messeinrichtung vorzugsweise eine Empfänger-Einrichtung,
mit welcher ein akustisches Signal nachgewiesen werden kann. Das akustische Signal
kann insbesondere auf das ausgestoßene Injektionsmedium zurückgehen und demgemäß als
Injektionsgeräusch bezeichnet werden.
[0048] Alternativ oder zusätzlich kann die Empfänger-Einrichtung aber auch als Sender-Empfänger-Einrichtung
gestaltet sein und akustische Signale in eine Richtung quer zur Bohrachse des Bohrgestänges
aussenden können. Die ausgesendeten Signale können an einer Grenzfläche zwischen dem
Injektionsmedium und einem umgebenden Bodenmaterial reflektiert werden. Reflektierte
Signal können mit der Sender-Empfänger-Einrichtung zum Ermitteln der Ausbreitungstiefe
gemessen werden.
[0049] Grundsätzlich können anstelle von akustischen Signalen zwar beliebige andere Signale
genutzt werden, bevorzugt ist aber die Sender-Empfänger-Einrichtung dazu gestaltet,
Schallwellen auszusenden und nachzuweisen. Unter Schallwellen können prinzipiell beliebige
Druckwellen verstanden werden. Diese müssen nicht innerhalb des vom Menschen hörbaren
Frequenzbereichs liegen. Insbesondere kann auch Infra- oder Ultraschall genutzt werden.
[0050] Vorzugsweise ist die Sende- und Empfangsrichtung der Sender-Empfänger-Einrichtung
mitdrehend zur Ausgaberichtung des Auslasses angeordnet. Insbesondere kann sie parallel
zur Ausgaberichtung sein. Durch Kenntnis der Azimutrichtung der Ausgaberichtung ist
daher auch die Azimutrichtung des Sendens und Empfangens der Sender-Empfänger-Einrichtung
bekannt.
[0051] Zur Herstellung des HDI-Körpers wird das Bohrgestänge nicht nur gedreht, sondern
auch von einer abgeteuften Position angehoben zum Erzeugen eines das Bohrgestänge
radial umgebenden Injektionskörpers im Boden. Durch das beschriebene Messprinzip können
vorteilhafterweise die Querschnittsabmessungen des HDI-Körpers für verschiedene Höhen
entlang des HDI-Körpers bestimmt werden.
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die
beigefügte schematische Figur beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur überwachten Herstellung
eines Hochdruckinjektionskörpers in einem Boden.
[0053] Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
100 zur überwachten Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers 22 (HDI-Körper 22)
in einem Boden 3.
[0054] Die Vorrichtung 100 umfasst mindestens ein Bohrgestänge 10, mit dem ein in Fig. 1
ausschnittsweise dargestelltes Bohrloch 5 erzeugt werden kann. An dem Bohrgestänge
10 ist ein Auslass 20 gebildet. Durch diesen kann ein Injektionsmedium 22 aus dem
Bohrgestänge 10 in den Boden 3 ausgestoßen werden. Der Auslass 20 ist gemeinsam mit
dem Bohrgestänge 10 oder auch unabhängig vom Bohrgestänge 10 um eine Drehachse 14
oder Bohrachse 14 drehbar. Dadurch wird ein HDI-Körper 22 erzeugt, der das Bohrgestänge
10 umgibt.
[0055] Das ausgestoßene Injektionsmedium 22 dringt bis zu einer Ausbreitungstiefe 28 vor.
Die Ausbreitungstiefe 28 ist eine radiale Strecke, die ab dem Auslass 20 oder ab der
Bohrachse 14 bestimmt sein kann. Aufgrund von Hindernissen im Boden kann die Größe
der Ausbreitungstiefe 28 vom Azimutwinkel um die Drehachse 14 und/oder von der Höhe
des Auslasses 20 entlang der Drehachse 14 abhängen.
[0056] Zur Messung der Ausbreitungstiefe 28 ist eine Messeinrichtung 40 mitdrehend am Bohrgestänge
10 vorhanden. Diese empfängt ein Messsignal, beispielsweise ein Schallsignal. Als
Schallsignal kann das Injektionsgeräusch verwendet werden oder es kann mit einem Sender
ein akustisches Signal ausgesandt werden, dessen Reflexionen als Schallsignal gemessen
werden. Das Signal kann insbesondere an einer Grenzfläche zwischen dem Injektionsmedium
22 und dem Boden 3 zurückgeworfen werden.
[0057] Erfindungsgemäß wird zu einer ermittelten Ausbreitungstiefe 28 auch die zugehörige
Azimutalrichtung ermittelt, welche eine Drehstellung des Auslasses 20 um die Drehachse
14 angibt. Hierfür sind gyroskopische Messmittel 30 am Bohrgestänge 10 vorhanden.
Diese erfassen eine Bewegungsrichtung 26 von zumindest einem Teil des Bohrgestänges
10. Diese Bewegung wird durch den Ausstoß des Injektionsmediums 22 verursacht. Daher
sind eine Ausstoßrichtung 24 und die Bewegungsrichtung 26 des Bohrgestänges 10 gerade
entgegengesetzt zueinander. Somit können elektronische Auswertemittel (nicht dargestellt)
aus den Messwerten der gyroskopischen Messmittel 30 verschiedene Ausstoß- oder Ausgaberichtungen
24 des Auslasses 20 berechnen.
[0058] Vorzugsweise werden für eine 360°-Drehung des Auslasses 20 mindestens vier, vorzugsweise
mindestens acht verschiedene Ausgaberichtungen 24 nacheinander mit den gyroskopischen
Messmitteln 30 erfasst und die zugehörigen Ausbreitungstiefen 28 abgespeichert. Dadurch
können die Abmessungen des entstehenden HDI-Körpers mit hoher Genauigkeit überwacht
werden.
[0059] Mit der Erfindung können in zuverlässiger Weise zueinander abdichtende HDI-Körper
nebeneinander im Boden erzeugt werden, ohne dass ein übermäßig großer Überlapp zwischen
den HDI-Körpern nötig ist.
1. Vorrichtung zur überwachten Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers in einem
Boden (3),
mit einem Bohrgestänge (10), welches einen Auslass (20) aufweist zum Ausstoßen eines
Injektionsmediums (22) in den Boden (3),
wobei das Bohrgestänge (10) drehbar ist zum Ändern einer Ausgaberichtung (24) des
Auslasses (20),
mit einer Messeinrichtung (40) zum Ermitteln einer Ausbreitungstiefe (28) des Injektionsmediums
(22) von dem Auslass (20) in den Boden (3), wobei die Messeinrichtung (40) an dem
Bohrgestänge (10) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass gyroskopische Messmittel (30) an dem Bohrgestänge (10) vorgesehen sind zum Erfassen
einer durch den Ausstoß eines Injektionsmediums (22) hervorgerufenen Bewegungsrichtung
von zumindest einem Teil des Bohrgestänges (10) und
dass elektronische Auswertemittel vorgesehen und dazu eingerichtet sind,
- eine momentane Ausgaberichtung (24) des Auslasses (20) auf Basis der erfassten Bewegungsrichtung
des Bohrgestänges (10) zu ermitteln und
- verschiedenen ermittelten Ausbreitungstiefen (28) des Injektionsmediums (22) jeweils
eine ermittelte Ausgaberichtung (24) zuzuordnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) innerhalb des Bohrgestänges (10) aufgenommen sind
und mit einer Außenwand des Bohrgestänges (10) gekoppelt sind, um deren Bewegung zu
ermitteln.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) mindestens ein Gyroskop umfassen, mit dem zumindest
in einer Ebene quer zur Bohrachse (14) des Bohrgestänges (10) eine Bewegung des Bohrgestänges
(10) erfassbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) zusätzlich mindestens einen Beschleunigungssensor
aufweisen, mit dem eine Beschleunigungsrichtung des Bohrgestänges (10) zumindest in
einer Ebene quer zur Bohrachse (14) des Bohrgestänges (10) messbar ist, und
dass die elektronischen Auswertemittel dazu eingerichtet sind, die momentane Ausgaberichtung
(24) des Auslasses (20) auf Basis von Messwerten des mindestens einen Gyroskops und
des mindestens einen Beschleunigungssensors zu berechnen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) auf einer Drehachse (14) des Bohrgestänges (10)
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) in Längsrichtung des Bohrgestänges (10) auf der
Höhe des Auslasses (20) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) und der Auslass (20) relativ zueinander beweglich
am Bohrgestänge (10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gyroskopischen Messmittel (30) und der Auslass (20) relativ zueinander unbeweglich
am Bohrgestänge (10) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine von den gyroskopischen Messmitteln (30) verschiedene Drehmesseinrichtung zum
Ermitteln einer Drehung des Bohrgestänges (10) vorhanden ist und
dass die elektronischen Auswertemittel dazu eingerichtet sind, eine momentane Ausgaberichtung
(24) des Auslasses (20) auf Basis von Messwerten der gyroskopischen Messmittel (30)
sowie der Drehmesseinrichtung zu berechnen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass neben den gyroskopischen Messmitteln (30) im Bohrgestänge (10) ein elektronischer
Speicher vorhanden ist zum Speichern von Messdaten der gyroskopischen Messmittel (30).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Bohrgestänges (10) ein Kabel vorgesehen ist zum Übertragen von Daten
und/oder zur Energieversorgung der gyroskopischen Messmittel (30).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung (40) zum Ermitteln einer Ausbreitungstiefe (28) des Injektionsmediums
(22) eine Empfänger-Einrichtung (40) umfasst, mit welcher ein akustisches Signal nachweisbar
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sender-Empfänger-Einrichtung (40) dazu gestaltet ist, Schallwellen auszusenden
und nachzuweisen.
14. Verfahren zur überwachten Herstellung eines Hochdruckinjektionskörpers in einem Boden
(3),
bei dem ein Bohrgestänge (10) in den Boden (3) abgeteuft wird,
bei dem aus einem Auslass (20) des Bohrgestänges (10) ein Injektionsmedium (22) in
den Boden (3) ausgestoßen wird,
wobei das Bohrgestänge (10) drehbar ist zum Ändern einer Ausgaberichtung (24) des
Auslasses (20),
bei dem mit einer Messeinrichtung (40), die an dem Bohrgestänge (10) befestigt ist,
eine Ausbreitungstiefe (28) des Injektionsmediums (22) von dem Auslass (20) in den
Boden (3) ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit gyroskopischen Messmitteln (30), die an dem Bohrgestänge (10) vorgesehen sind,
eine durch den Ausstoß des Injektionsmediums (22) hervorgerufene Bewegungsrichtung
von zumindest einem Teil des Bohrgestänges (10) erfasst wird und
dass mit elektronischen Auswertemitteln eine momentane Ausgaberichtung (24) des Auslasses
(20) auf Basis der erfassten Bewegungsrichtung des Bohrgestänges (10) ermittelt wird
und verschiedenen ermittelten Ausbreitungstiefen (28) des Injektionsmediums (22) jeweils
eine ermittelte Ausgaberichtung (24) zugeordnet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bohrgestänge (10) gedreht wird und von einer abgeteuften Position angehoben wird
zum Erzeugen eines das Bohrgestänge (10) radial umgebenden Injektionskörpers im Boden
(3).