[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Unterstützung einer Öffnungsbewegung eines
Flügels bezüglich eines festen Rahmens eines Fensters oder einer Tür, mit einer Federvorrichtung,
die ein Federelement aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine
Tür mit einer erfindungsgemäßen Anordnung sowie ein Verfahren zum unterstützten Öffnen
eines Flügels eines Fensters oder einer Tür.
[0002] Nach dem Entriegeln muss zum Öffnen eines schweren Flügels eines Fensters oder einer
Tür häufig eine große Kraft aufgebracht werden. Insbesondere tritt dieses Problem
bei Kipp-Schiebetüren mit einem Flügelgewicht über 160 kg auf. Auch bei Dreh-Kipp-Fenstern
können so schwere Flügel eingesetzt werden, dass es notwendig ist, die Öffnungsbewegung
zu unterstützen.
[0003] Aus der
DE 103 00 655 A1 ist beispielsweise ein Fenster oder eine Tür mit wenigstens einem Flügel bekannt,
der verschwenkbar an einem Blendrahmen angeordnet ist, wobei eine Antriebsvorrichtung
zum selbsttätigen Bewegen des Flügels relativ zum Blendrahmen vorgesehen ist. Die
Antriebsvorrichtung weist einen Kraft- und Energiespeicher auf, weicher zum Abgeben
seiner Energie beim Öffnen des Flügels ausgelegt ist. Bei der Anordnung der
DE 103 00 655 A1 wird der Kraft- und Energiespeicher beim Schließen des Flügels gespannt. Dies bedeutet,
dass der Kraft- und Energiespeicher stets gespannt ist, wenn das Fenster oder die
Tür geschlossen ist. Dies kann zu einer Ermüdung des Kraft- und Energiespeichers führen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Anordnung zur Unterstützung
einer Öffnungsbewegung eines Flügels bezüglich eines festen Rahmens eines Fensters
oder einer Tür, mit einer Federvorrichtung, die ein Federelement aufweist, wobei ein
Spannelement vorgesehen ist, welches das Federelement beim Entriegeln des Fensters
oder der Tür spannt. Dies bedeutet, dass das Federelement der Federvorrichtung erst
unmittelbar vor dem Öffnen des Flügels des Fensters oder der Tür gespannt wird. Insbesondere
kann das Federelement entspannt sein, wenn der Flügel des Fensters oder der Tür in
einer Schließstellung beziehungsweise das Fenster oder die Tür verriegelt ist. Dadurch
kann einer Ermüdung des Federelements vorgebeugt werden.
[0006] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Spannelement mit einem zum Verriegeln und
Entriegeln des Fensters oder der Tür dienenden Beschlag koppelbar ist. Vorzugsweise
kann das Spannelement mit einem Treibstangenbeschlag koppelbar sein. Dabei kann das
Spannelement besonders bevorzugt mit der Treibstange des Treibstangenbeschlags koppelbar
sein. Wenn demnach der Beschlag zum Entriegeln des Fensters oder der Tür betätigt
wird, wird das mit dem Beschlag gekoppelte Spannelement verlagert und dabei das Federelement
der Federvorrichtung gespannt. Anschließend, beim Öffnen des Flügels, kann sich das
Federelement nach wie vor am Spannelement abstützen und sich während der Öffnungsbewegung
entspannen. Dadurch wird die Öffnungsbewegung unterstützt. Insbesondere werden Kraftspitzen
beim Öffnen des Flügels abgefangen. Die erfindungsgemäße Anordnung ist dabei vorzugsweise
so ausgelegt, dass der Flügel nicht von selbst aufgeht, nachdem der Flügel entriegelt
wurde.
[0007] Das Spannelement kann beispielsweise als Zapfen ausgebildet sein, oder einen solchen
aufweisen, welcher mit dem Beschlag des Fensters oder der Tür koppelbar ist.
[0008] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Spannelement beim Öffnen des Fensters oder
der Tür von der Federvorrichtung entkoppelbar ist. Dadurch wird die Öffnungsbewegung
des Flügels durch die erfindungsgemäße Anordnung nicht begrenzt. Außerdem wird durch
diese Maßnahme ermöglicht, dass sich das Federelement nicht beim Schließen des Flügels
automatisch spannt, da die Federvorrichtung und das Spannelement entkoppelt sind,
wenn der Flügel geschlossen wird.
[0009] Die Federvorrichtung kann vorzugsweise schwenkbar an dem Flügel oder dem festen Rahmen
anordenbar sein. Dadurch kann sie beim Öffnen des Flügels eine optimale, die Öffnungsbewegung
unterstützende Stellung einnehmen.
[0010] Die Federvorrichtung kann beispielsweise lediglich über einen Bolzen schwenkbar am
Flügel oder festen Rahmen angeordnet werden. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn
die Federvorrichtung schwenkbar an einem Befestigungsteil angeordnet ist, welches
wiederum an dem festen Rahmen oder dem Flügel befestigbar ist. Dadurch wird die Stabilität
der erfindungsgemäßen Anordnung erhöht.
[0011] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein weiteres Federelement vorgesehen
sein und die Federvorrichtung kann gegen die Federkraft des weiteren Federelements
verschwenkbar sein. Somit kann die Federvorrichtung zunächst beim Öffnen des Flügels
gegen die Federkraft des weiteren Federelements verschwenkt werden. Sobald die Federvorrichtung
und das Spannelement entkoppelt sind, kann die Federvorrichtung durch die Federkraft
des weiteren Federelements zurück verschwenkt werden, so dass die Federvorrichtung
eine in etwa zu einem Rahmenholm oder Fensterholm parallele Ausrichtung einnimmt.
[0012] Die Federvorrichtung kann eine Hülse aufweisen, in der das Federelement angeordnet
ist. Dadurch ist das Federelement zum einen geschützt angeordnet und zum anderen wird
das Federelement durch die Hülse geführt. Vorzugsweise ist das Federelement unverlierbar
in der Hülse angeordnet.
[0013] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Hülse geschlitzt ist und das Spannelement
zumindest in einem Betriebszustand in den Schlitz ragt.
[0014] Durch den Schlitz wird das Spannelement geführt, wenn das Spannelement das Federelement
spannt. Außerdem definiert der Schlitz die relative Bewegung von Spannelement und
Federvorrichtung, wenn sich das Federelement beim Öffnen des Flügels entspannt. Aufgrund
des Schlitzes ist es möglich, dass das Spannelement relativ zur Hülse bewegt werden
kann.
[0015] Das weitere Federelement kann beispielsweise als Blattfeder ausgebildet sein. Dabei
kann sich das weitere Federelement an die Hülse der Federvorrichtung anschließen und
an dem Befestigungsteil abstützen. Zu diesem Zweck kann die Hülse an einem Ende eine
schlitzartige Ausnehmung aufweisen, in der das weitere Federelement angeordnet ist.
Mit einer Blattfeder als weiterem Federelement kann eine Rückstellung der Federvorrichtung
nach dem Lösen des Spannelements von der Federvorrichtung besonders einfach bewirkt
werden. Außerdem ergibt sich mit einer Blattfeder als weiterem Federelement eine platzsparende
Ausgestaltung der Anordnung, so dass diese problemlos im Falzluftbereich zwischen
Flügel und festem Rahmen angeordnet werden kann.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hülse bei
geschlossenem Flügel in einem Winkel α, 0 ≤ α ≤ 25°, zur Hauptebene des Fensters oder
der Tür angeordnet ist. Eine besonders platzsparende Anordnung ergibt sich, wenn die
Hülse parallel zum festen Rahmen beziehungsweise zum Flügelrahmen angeordnet ist,
wenn der Flügel in einer Schließstellung ist. Die Unterstützung der Öffnungsbewegung
kann jedoch effektiver sein, wenn die Hülse bei geschlossenem Flügel, insbesondere
nach dem Spannen des Federelements in einem Winkel > 0° zur Hauptebene des Fensters
oder der Tür angeordnet ist.
[0017] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Fenster oder eine Tür mit einem festen
Rahmen und einem relativ zum festen Rahmen zwischen zumindest einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung bewegbaren Flügel und einem Beschlag zum Ver- und Entriegeln
des Fensters oder der Tür sowie einer erfindungsgemäßen Anordnung, wobei das Spannelement
mit dem Beschlag gekoppelt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Beschlag um einen
Treibstangenbeschlag. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise ebenfalls im Falzluftbereich
zwischen Flügel und festem Rahmen angeordnet. Durch die Positionierung im Falzluftbereich
ist die Anordnung bei geschlossenem Flügel unsichtbar. Beispielsweise kann es sich
bei dem Fenster um ein Dreh-Kipp-Fenster handeln, d.h. um ein Fenster, bei dem der
Flügel um eine vertikale Achse in eine Öffnungsstellung verschwenkt werden kann oder
um eine horizontale Achse in eine Kipp-Öffnungsstellung verschwenkt werden kann. Alternativ
kann die erfindungsgemäße Anordnung bei einer Kipp-Schiebetür zum Einsatz kommen.
[0018] In den Rahmen der Erfindung fällt weiterhin ein Verfahren zum unterstützten Öffnen
eines Flügels eines Fensters oder einer Tür, wobei beim Entriegeln des Fensters oder
der Tür ein Federelement einer Federvorrichtung gespannt wird und anschließend unter
Entspannung des Federelements und Verschwenken der Federvorrichtung der Flügel geöffnet
wird. Durch die Entspannung des Federelements wird der Kraftaufwand für einen Benutzer
zum Öffnen des Flügels reduziert.
[0019] Gemäß einer Verfahrensvariante kann vorgesehen sein, dass nach Entspannung des Federelements
ein Spannelement von der Federvorrichtung entkoppelt wird. Dies bedeutet, dass die
Öffnungsbewegung des Flügels durch die Federvorrichtung nicht limitiert wird. Außerdem
wird dadurch sichergestellt, dass das Federelement sowohl bei einer geöffneten Stellung
des Flügels als auch bei einer geschlossenen Stellung des Flügels entspannt ist.
[0020] Gemäß einer weiteren Verfahrensvariante kann vorgesehen sein, dass nach Entkopplung
von Spannelement und Federvorrichtung die Federvorrichtung federbeaufschlagt verschwenkt
wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Federvorrichtung bei geöffnetem
Flügel nicht quer zur Rahmenebene ausgerichtet ist sondern in etwa parallel zu dieser
angeordnet ist. Dadurch kann eine Beschädigung der Federvorrichtung verhindert werden.
[0021] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass beim Schließen des Flügels die Federvorrichtung
an das Spannelement anschlägt und durch dieses ausgelenkt wird. Wird anschließend
das Fenster oder die Tür verriegelt, d.h. der Beschlag in seine Verriegelungsstellung
gebracht, gibt das Spannelement die Federvorrichtung frei und wird diese durch das
weitere Federelement verschwenkt, so dass die Mündung des Schlitzes der Hülse der
Federvorrichtung dem Spannelement gegenüber angeordnet ist, so dass dieses beim Entriegeln
des Fensters oder der Tür wieder in den Schlitz der Hülse einfahren kann und dadurch
das Federelement spannen kann.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0023] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt
und werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- teilweise ein Fenster mit einer Anordnung zur Unterstützung einer Öffnungsbewegung
eines Flügels;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Anordnung entsprechend einer Stellung bei verriegeltem Fenster;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Anordnung bei entriegeltem Fenster;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Anordnung zu Beginn einer Öffnungsbewegung des Flügels;
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Anordnung bei vollständig geöffnetem Flügel;
- Fig. 6
- die erfindungsgemäße Anordnung bei geschlossenem aber entriegeltem Fenster;
- Fig. 7
- eine Explosionsdarsteltung der erfindungsgemäßen Anordnung.
[0024] Die Figur 1 zeigt ein Fenster 1 mit einem festen Rahmen 2 und einem Flügel 3, der
sich in der gezeigten Stellung in einer Kipp-Öffnungsstellung befindet. Im oberen
Falzluftbereich ist eine erfindungsgemäße Anordnung 4 stark schematisiert dargestellt.
Die erfindungsgemäße Anordnung 4 kann auch an jeder beliebigen anderen Seite des Fensters
1 angeordnet sein. Bei kipp-öffenbaren Flügeln ist eine bevorzugte Stelle jedoch im
oberen Bereich des Fensters 1.
[0025] Die Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 4 bei geschlossenem, verriegeltem
Flügel 3. Die Anordnung 4 weist eine Federvorrichtung 5 auf, die eine Hülse 6 umfasst,
in der ein Federelement 7 angeordnet ist. Die Hülse 6 ist auf gegenüber liegenden
Seiten geschlitzt ausgebildet, wobei in der gezeigten Darstellung lediglich der Schlitz
8 zu sehen ist. Die Federvorrichtung 5 ist schwenkbar an einem Befestigungsteil 9
angeordnet, welches im vorliegenden Fall am festen Rahmen 2 befestigt werden kann.
In der gezeigten, der geschlossenen Stellung des Flügels entsprechenden Stellung,
ist die Federvorrichtung 5 im Wesentlichen parallel zur Fensterebene ausgerichtet.
[0026] Mit geringem Abstand zur Federvorrichtung 5 ist ein als Zapfen ausgebildetes Spannelement
10 zu erkennen, welches mit einem Beschlag 11 des Fensters 1, insbesondere einer Treibstange
12 des Beschlags, gekoppelt ist. Beim Entriegeln des Fensters 1 wird die Treibstange
12 in Pfeilrichtung 13 bewegt. Dadurch gelangt das Spannelement 10 in den Schlitz
8 und in Anlage an das Federelement 7 beziehungsweise eine Abstützplatte 14 des Federelements
7. Bei einer Bewegung der Treibstange 12 in Pfeilrichtung 13 und damit einer Bewegung
des Spannelements 10 in Pfeilrichtung 13 wird somit das Federelement 7 gespannt, wie
dies in der Figur 3 zu erkennen ist. Hier ist weiterhin zu erkennen, dass allein das
Spannen des Federelements 7 nicht zu einer Öffnungsbewegung des Flügels 3 führt. Wird
dagegen der Flügel 3 von einem Benutzer aufgedrückt, so wird diese Öffnungsbewegung
durch die Anordnung 4 unterstützt. Insbesondere wird dabei die Federvorrichtung 5
und insbesondere die Hülse 6 bezüglich des festen Rahmens 2 beziehungsweise des Befestigungsteils
9 verschwenkt, wie dies in der Figur 4 zu sehen ist. Gleichzeitig entspannt sich das
Federelement 7, wodurch die Öffnungsbewegung unterstützt wird. Das Federelement 7
stützt sich dabei über die Abstützplatte 14 am Spannelement 10 ab.
[0027] Wird der Flügel 3 weiter geöffnet, wird das Spannelement 10 von der Federvorrichtung
5 entkoppelt. Die Federvorrichtung 5 ist über ein weiteres Federelement 17 mit dem
Befestigungsteil 9 gekoppelt. Sobald das Spannelement 10 von der Federvorrichtung
5 entkoppelt ist, kann das weitere Federelement 17 daher die Federvorrichtung 5 verschwenken,
so dass diese eine Ausrichtung einnimmt, die in etwa parallel zur Rahmenebene liegt.
Das weitere Federelement 17 kann beispielsweise als Blattfeder ausgebildet sein. Diese
Situation ist in der Figur 5 gezeigt. Bei vollständig geöffnetem Flügel ist das Federelement
7, wie dies der Figur 5 zu entnehmen ist, entspannt.
[0028] Wird der Flügel 3 anschließend wieder geschlossen, so befindet sich der Beschlag
11 noch in einer Entriegelungsposition. Somit stößt die Federvorrichtung 5 an das
Spannelement 10 an und wird entgegen der Federkraft des weiteren Federelements 17
ausgelenkt, wie dies in der Figur 6 zu sehen ist. Wird anschließend das Fenster 1
verriegelt und demnach das Spannelement 10 in Pfeilrichtung 18 bewegt, wird die Federvorrichtung
5 frei gegeben und kann durch die Wirkung des weiteren Federelements 17 wieder die
ursprüngliche in der Figur 2 gezeigte Position einnehmen, in der das Spannelement
10 vor der Mündung des Schlitzes 8 angeordnet ist.
[0029] In der Figur 7 ist die erfindungsgemäße Anordnung in einer Explosionsdarstellung
gezeigt. Zusätzlich zu den vorher bereits beschriebenen Elementen ist ein Bolzen 20
zu sehen, über den die Hülse 6 schwenkbar an dem Befestigungsteil 9 angeordnet ist.
Außerdem ist zu erkennen, dass die Hülse 6 einen geschlitzten Fortsatz 21 aufweist,
der das weitere Federelement 17 aufnimmt. Insbesondere kann das weitere Federelements
17, welches als Blattfeder ausgebildet ist, lediglich in den geschlitzten Fortsatz
21 eingesteckt werden. Die Verwendung einer Blattfeder hat den Vorteil, dass die Federvorrichtung
5 in zwei unterschiedliche Richtungen entgegen einer Federkraft ausgelenkt werden
kann.
[0030] Weiterhin ist zu erkennen, dass die Hülse 6 einen Anschlag 22 aufweist, an den die
Abstützplatte 14 anschlagen kann, wenn sich das Federelement 7 in einer entspannten
Stellung befindet. Es versteht sich, dass der Schlitz 8 so bemessen ist, dass er etwas
breiter ist als der Durchmesser des Spannelements 10. Das Spannelement 10 weist eine
Platte 23 auf, mit der es auf einer geschlitzten Stulpschiene 24 aufliegen kann. Ein
Koppelabschnitt 25 dient der Kopplung mit der Treibstange 12 beziehungsweise dem Beschlag
11. nicht zu sehen ist eine Aufnahme beziehungsweise ein Anschlag für das freie Ende
des weiteren Federelements 17 an der Unterseite des Befestigungsteils 9.
1. Anordnung (4) zur Unterstützung einer Öffnungsbewegung eines Flügels (3) bezüglich
eines festen Rahmens (2) eines Fensters (1) oder einer Tür, mit einer Federvorrichtung
(5), die ein Federelement (7) aufweist, gekennzeichnet durch ein Spannelement (10), welches das Federelement (7) beim Entriegeln des Fensters
(1) oder der Tür spannt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (10) mit einem zum Verriegeln und Entriegeln des Fensters (1) oder
der Tür dienenden Beschlag (11) koppelbar ist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (10) beim Öffnen des Fensters (1) oder der Tür von der Federvorrichtung
(5) entkoppelbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (5) schwenkbar an dem Flügel (3) oder dem festen Rahmen (2)
anordenbar ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (5) schwenkbar an einem Befestigungsteil (9) angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Federelement (17) vorgesehen ist und die Federvorrichtung (5) gegen
die Federkraft des weiteren Federelements (17) verschwenkbar ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (5) eine Hülse (6) aufweist, in der das Federelement (7) angeordnet
ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) geschlitzt ist und das Spannelement (10) in den Schlitz ragt.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Federelement (17) als Blattfeder ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das weitere Federelement (17) an die Hülse (6) der Federvorrichtung (5) anschließt
und an dem Befestigungsteil (9) abstützt.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (6) bei geschlossenem Flügel (3) in einem Winkel a, 0 ≤ α ≤ 25° zur Hauptebene
des Fensters (1) oder der Tür angeordnet ist.
12. Fenster (1) oder Tür mit einem festen Rahmen (2) und einem relativ zum festen Rahmen
(2) zwischen zumindest einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbaren
Flügel (3) und einem Beschlag (11) zum Ver- und Entriegeln des Fensters (1) oder Tür
sowie einer Anordnung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Spannelement
(10) mit dem Beschlag (11) gekoppelt ist.
13. Verfahren zum unterstützten Öffnen eines Flügels (3) eines Fensters (1) oder einer
Tür, wobei beim Entriegeln des Fensters (1) oder der Tür ein Federelement (7) einer
Federvorrichtung (5) gespannt wird und anschließend unter Entspannung des Federelements
(7) und Verschwenken der Federvorrichtung (5) der Flügel (3) geöffnet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entspannung des Federelements (7) ein Spannelement (10) von der Federvorrichtung
(5) entkoppelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entkopplung von Spannelement (10) und Federvorrichtung (5) die Federvorrichtung
(5) federbeaufschlagt verschwenkt wird.