[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von zwei im rechten Winkel zueinander
angeordnete Winkelschenkel aufweisenden Eckverbindern zu einer Steckstation, und zum
derartigen Zusammenstecken mit auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln und Einführen
in diese Rahmenschenkel, dass daraus rechteckige Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben
herstellbar sind, wobei die Eckverbinder nach einer Vereinzelung aufgereiht zu der
Steckstation zum Zusammenstecken mit den Rahmenschenkeln dadurch geführt transportiert
werden, dass ein erster Winkelschenkel parallel zu einer - insbesondere gekrümmten
- Führungsfläche und dabei der andere zweite Winkelschenkel zunächst in der gleichen
Ebene oder schräg oder rechtwinklig dazu insbesondere abwärts gerichtet oder hängend
derart verschoben wird, dass der zweite Winkelschenkel des Eckverbinders geschwenkt
und/oder aus- oder aufgerichtet wird, und dass der jeweilige Eckverbinder nach verlassen
der Führungsfläche in Richtung des parallel zu der Führungsfläche bewegten Winkelschenkels
verschoben und mit diesem Winkelschenkel in den Rahmenschenkel eingeschoben wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Zuführen von zeitweise zu ihr
gehörenden Eckverbindern zu einer Steckstation, wo sie mit auf Gehrung geschnittenen
Rahmenschenkeln zusammensteckbar sind, mit denen sie einen rechteckigen Abstandhalterahmen
für Isolierglasscheiben bilden, mit zwei Winkelschenkel aufweisenden Eckverbindern
und mit einer-insbesondere gekrümmten - Führungsfläche für diese, welcher die Außenseite
des ersten Winkelschenkels während seiner Vorschubbewegung zugewandt ist, während
der andere zweite Winkelschenkel rechtwinklig zu dieser Führungsfläche angeordnet
und während des Vorschubes ausrichtbar und/oder verschwenkbar ist.
[0003] Die Erfindung betrifft schließlich einen Eckverbinder mit zwei im rechten Winkel
zueinander angeordneten, zwischen sich einen Winkelraum bildenden Winkelschenkeln,
die in Innenlängshöhlungen von Rahmenschenkeln von Abstandhalterahmen für Isolierglasscheiben
passen und diese in Gebrauchsstellung verbinden.
[0004] Aus der
DE 10 2008 044 771 B3 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Abstandhalterahmen bekannt,
die aus vier auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln und diese Rahmenschenkel verbindenden
Eckverbindern bestehen, wobei diese Eckverbinder zum Zusammenhalten der Rahmenschenkel
in deren Enden eingesteckt werden, bevor die Rahmenschenkel dann miteinander verschweißt
werden.
[0005] Die eingangs genannte Art der Zuführung der Eckverbinder zu der jeweiligen Steckstelle
ist aus der Praxis bekannt und beruht darauf, dass die zunächst in der Regel ungeordneten
Eckverbinder vereinzelt bzw. geordnet und derart aufgereiht werden, dass sie in dieser
Reihe nach und nach zu der Steckstation geführt und transportiert werden, wo sie dann
die richtige Lage dazu haben, mit einem Winkelschenkel in einen an der Steckstation
befindlichen Rahmenschenkel eingeschoben werden zu können.
[0006] Die Führungsfläche, an der die winkelschenkel dabei entlang transportiert werden,
kann eine beliebige Form haben, jedoch ist die aus der Praxis bekannte Anordnung so
gewählt, dass diese Führungsfläche gekrümmt ist und die Eckverbinder mit einem Winkelschenkel
parallel zu dieser Führungsfläche verschoben werden, wobei die Krümmung dafür sorgt,
dass die zunächst abwärts gerichteten zweiten Winkelschenkel aufgerichtet werden,
damit die ersten Winkelschenkel problemlos in einen Rahmenschenkel eingeführt werden
können, ohne dass bei der Verschiebung der zweite Winkelschenkel des Eckverbinders
zusätzlichen Platz benötigt.
[0007] Dabei hat sich in der Praxis gezeigt, dass die in einer Reihe angeordneten Eckverbinder
einander während dieses Transports zumindest teilweise behindern und dadurch beispielsweise
verkippt werden können, weil zum Beispiel die von der Führungsfläche abstehenden und
zunächst abwärts gerichteten zweiten Winkelschenkel dieser Eckverbinder einander durch
die gekrümmte Beförderung angenähert werden und unter Umständen auch miteinander kollidieren
können.
[0008] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung sowie einen dazu
gehörenden Eckverbinder der eingangs definierten Art zu schaffen, womit eine möglichst
störungsfreie Verschiebung der Eckverbinder zu der Steckstation möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird mit den Mitteln und Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder des
Patentanspruchs 7 und/oder des
Patentanspruchs 11 gelöst.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dabei zur Lösung der Aufgabe vor, dass die Eckverbinder
während ihres Transports zu der Steckstation mit ihren parallel zu der Führungsfläche
angeordneten Winkelschenkeln auf Abstand zu dieser Führungsfläche gehalten und parallel
zu dieser zu der Steckstation verschoben werden und dass während des Vorschubes beide
Winkelschenkel des Eckverbinders geführt werden und der rechtwinklig zu dem zuerst
einzusteckenden ersten Winkelschenkel orientierte zweite Winkelschenkel direkt oder
indirekt von einer ebenen Fläche geführt wird, die rechtwinklig zu der gekrümmten
Führungsfläche angeordnet wird.
[0011] Dadurch wird vermieden, dass die Außenseite des ersten Winkelschenkels flächig an
der Führungsfläche anliegen und entlang gleiten muss, was eine im Wesentlichen undefinierte
Berührung des Winkelschenkels mit der Führungsfläche ergäbe, die ein Verkippen oder
Verschwenken und damit eine Störung während des Transports des Eckverbinders begünstigten
und/oder verursachen kann.
[0012] Wird der Eckverbinder erfindungsgemäß während seines Transports zu der Steckstation
hin mit Abstand parallel zu der Führungsfläche geführt und verschoben, kann diese
Gefahr vermindert oder vermieden und eine präzisere Führung erreicht werden.
[0013] Die Führung beider Winkelschenkel während des Vorschubes des Eckverbinders ist günstig
für eine gute Ausrichtung des Eckverbinders während seines Vorschubes und damit auch
beim Erreichen der Steckstation. Durch die ebene Fläche, praktisch eine zweite Führungsfläche,
kann auch bei gekrümmter erster Führungsfläche entlang dem Transportweg ein Winkelraum
aufrecht erhalten werden, der dem Eckverbinder und dessen Außenform entspricht und
somit eine sichere Halterung während des gesamten Transports ermöglicht.
[0014] Für eine möglichst einfache Förderbewegung der Eckverbinder ist es günstig, wenn
diese Eckverbinder nach ihrer Vereinzelung und Aufreihung während ihres Transports
zu der Steckstation über eine schräge oder abwärts gerichtete oder gekrümmte Bahn
und/oder durch Vibration und/oder mittels Stößen in Transportrichtung bewegt werden.
Dadurch ist es vor allem möglich, eine etwa über einen Halbkreis verlaufende Führungsfläche
mit erfindungsgemäßen Abstandhaltern dazu vorzusehen, diese zu verschwenken, und dennoch
die Eckverbinder sicher daran entlang transportieren zu können.
[0015] Die Eckverbinder können bei ihrem Vorschub gegenüber einer Ausgangslage insbesondere
um einen solchen Winkel - zum Beispiel um 180 Grad - gewendet werden, dass der zweite
Winkelschenkel aufgerichtet wird, und dazu kann die gekrümmte Führungsfläche einen
Teilkreis oder Halbkreis beschreiben. Ist der zweite Winkelschenkel zu Beginn der
Vorschubbewegung entlang dieser Führungsfläche nach unten gerichtet oder abwärts hängend
angeordnet, kann er also durch den Vorschub entlang dem erwähnten Halbkreis um den
gewünschten Winkel verschwenkt werden, so dass er beim Einschieben in einen Rahmenschenkel
hochsteht und damit das Einschieben in diesen Rahmenschenkel vereinfacht ist.
[0016] Eine Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher und vorteilhafter Bedeutung
kann darin bestehen, dass die Eckverbinder bei ihrer Fertigung an dem während des
Transportvorgangs parallel zu der Innenseite zu der Führungsfläche angeordneten ersten
Winkelschenkel außenseitig mit wenigstens einer - steif oder starr begrenzten - Vertiefung
versehen
werden, die während des Transports einen entlang der Führungsfläche parallel zu dieser in
Transportrichtung verlaufenden Vorsprung oder Abstandhalter insbesondere in Steg-,
Schienen- oder Leistenform zumindest teilweise über- oder umgreift und/oder berührt.
[0017] Der in Transportrichtung verlaufende Vorsprung oder Abstandhalter bildet also im
Zusammenwirken mit der ihn umgreifenden Vertiefung eine gute Führung, die eine ungewollte
Verschwenkung des geführten Winkelschenkels des Eckverbinders unterbinden kann. Dies
gelingt dadurch, dass die Vertiefung steif und somit unnachgiebig ist, während eine
federnd begrenzte Vertiefung ungewollte Verschenkungen des sie aufweisenden Winkelschenkels
ermöglichen würde.
[0018] Eine besonders präzise und gute Führung der Eckverbinder ergibt sich, wenn diese
an der/den Vertiefungen des/der Winkelschenkel formschlüssig erfasst und geführt werden.
Zwar kann schon eine Verbesserung der Führung und insbesondere eine Vermeidung von
ungewollten Verschwenkungen des geführten Winkelschenkels während des Vorschubes weitgehend
erreicht werden, wenn die Vertiefung den Querschnitt des Vorsprungs oder Abstandhalters
übertrifft, weil dadurch zumindest die denkbare Auslenkung des entsprechenden Winkelschenkels
auf ein noch unschädliches Maß begrenzt werden kann, jedoch ist die Führung noch besser,
wenn die Vertiefung durch eine entsprechende Querschnittsform mit dem in Transportrichtung
verlaufenden Vorsprung oder Abstandhalter derart zumindest bereichsweise übereinstimmt,
dass während des gesamten Transports eine Berührung und damit eine formschlüssige
Führung stattfinden kann.
[0019] Dabei kann an der ebenen Fläche wenigstens ein die bewegten zweiten Winkelschenkel
auf Abstand zu dieser haltender, mit Vertiefungen an der Außenseite des zweiten Winkelschenkels
zusammenwirkender Abstandshalter oder Führungssteg vorgesehen werden, das heißt auch
die zweiten Winkelschenkel können ähnlich wie die ersten Winkelschenkel mit einer
oder mehreren starren oder unnachgiebigen Vertiefungen versehen sein, an denen Führungsmittel
angreifen, die eine flächige Berührung während des Vorschubes ersetzen.
[0020] Die eingangs definierte vorrichtung zum zuführen der zu ihr gehörenden Eckverbinder
zu der Steckstation kann zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe dadurch gekennzeichnet
sein, dass die Führungsfläche wenigstens einen ihr gegenüber überstehenden Vorsprung
oder Abstandhalter in Steg-, Schienen- oder Leistenform aufweist, dessen Gesamtabmessung
oder Höhe oder Überstand gegenüber der Führungsfläche größer als eine Vertiefung an
der Außenseite eines jeweiligen ersten Winkelschenkels des Eckverbinders ist, wobei
der Eckverbinder eine Vertiefung hat, die über den Rand des Vorsprungs oder Abstandhalters
passt und diesen in Gebrauchsstellung zumindest über- oder umgreift und/oder berührt
und dass rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche eine ebene Fläche als Innenseite
einer Seitenwand verläuft, die mit der Führungsfläche einen im Querschnitt rechtwinkligen
Winkelraum bildet und bei Gebrauch als direkter oder indirekter Anschlag für den jeweils
zweiten Winkelschenkel des Eckverbinders dient.
[0021] Die erfindungsgemäße eingangs definierte Vorrichtung kann also im Zusammenwirken
mit zu ihre gehörenden Eckverbindern diese während ihres Vorschubes dadurch besser
führen, dass der Eckverbinder zumindest an dem Winkelschenkel eine starr begrenzte
oder unnachgiebige Vertiefung hat, die der Führungsfläche während des Vorschubes zugewandt
ist. Diese Vertiefung kann dann mit dem Vorsprung oder Abstandhalter derart zusammenwirken,
dass eine bessere Ausrichtung des Eckverbinders während seines Vorschubes erhalten
bleibt. Günstig oder zweckmäßig kann es dabei sein, wenn an der ebenen Fläche und
damit an der Innenseite der Seitenwand Führungsstege zum Zusammenwirken mit an der
Außenseite des jeweils zweiten Winkelschenkels vorgesehenen Vertiefungen angeordnet
sind, wobei im Falle von nur einer derartigen Vertiefung ein Führungssteg ausreicht.
[0022] Das Querschnittsprofil des Vorsprungs oder Abstandhalters, welcher an der Führungsfläche
vorsteht, kann zumindest an seinem von der Führungsfläche am weitesten entferntesten
Randbereich der Querschnittsform einer Vertiefung oder Aussparung an dem Winkelschenkel
des Eckverbinders entsprechen und die vorteilhafter- und zweckmäßigerweise unnachgiebige
Vertiefung und der Randbereich des Vorsprungs oder Abstandhalters können formschlüssig
zusammenpassen. Damit dieser Formschluss während des Vorschubes des jeweiligen Eckverbinders
erhalten bleibt, ist die Unnachgiebigkeit bzw. die starre oder steife Ausbildung der
Vertiefung zumindest hilfreich oder notwendig.
[0023] Die Innenseite der unnachgiebigen Vertiefung an dem Winkelschenkel des Eckverbinders
kann eine größere Abmessung haben, als es dem Querschnitt des leistenartigen Vorsprungs
oder Abstandhalters entspricht, so dass der Vorsprung oder Abstandhalter die Vertiefung
oder Aussparung nur teilweise ausfüllt und insbesondere kann eine zusätzliche Führung,
beispielsweise eine zweite Führungsleiste zum Zusammenwirken mit einer zweiten Vertiefung
und/oder die rechtwinklig zur gekrümmten Wandung angeordneten Seitenwand als Seitenführung
dienen. Entsprechen stabil bleibt die Lage der Eckverbinder während ihres Vorschubes
zu der Steckstation. Die Innenseite oder der Querschnitt der Vertiefung an dem oder
den Winkelschenkeln kann also je nach Bedarf und Verlauf des Transportweges an den
Querschnitt des Vorsprungs oder Abstandhalters angepasst sein, um den Eckverbinder
relativ zu der Führungsfläche gut zu führen und erforderlichenfalls gleichzeitig auf
Abstand zu halten.
[0024] Noch stabiler kann die Lage der Eckverbinder während ihres Vorschubes zu der Steckstation
eingehalten werden, wenn parallel zu der insbesondere gekrümmten Führungsfläche eine
zweite Leiste oder Haltewand - mit Abstand - verläuft, die die Innenseite des ersten
Rahmenschenkels des Eckverbinders während seines vorschubes untergreift, stützt und/oder
führt. Dabei kann diese an der Innenseite des ersten Rahmenschenkels des Eckverbinders
während dessen Vorschub wirksame Haltewand ebenfalls einen oder mehrere Abstandhalter
aufweisen, die während des Vorschubes an der Innenseite des Winkelschenkels des Eckverbinders
anliegen und benachbarte Bereiche dieses winkelschenkels demgemäß freihalten und gegebenenfalls
mit Vertiefungen an der Außenseite des Winkelschenkels zusammenwirken.
[0025] Eine rechtwinklig zu der vorzugsweise gekrümmten oder gegebenenfalls schräg verlaufenden
Führungsfläche angeordnete ebene Fläche kann mit der Führungsfläche einen im Querschnitt
rechtwinkligen Winkelraum bilden und als direkter oder indirekter Anschlag für den
zweiten Winkelschenkel des Eckverbinders dienen, so dass dieser während seines Vorschubes
eine definierte Lage einnehmen kann. An dieser ebenen Anschlag-Fläche können wiederum
ein oder mehrere Führungsstege zum Zusammenwirken mit an der Außenseite des zweiten
Winkelschenkels vorgesehenen steifen Vertiefungen angeordnet sein, die bei Gebrauch
von den Vertiefungen oder deren unnachgiebigen Rändern über- oder umgriffen und/oder
berührt werden. Entsprechend präzise ist die Führung der Eckverbinder während
ihres Vorschubes.
[0026] Parallel zu der ebenen, rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche verlaufenden
Fläche kann eine Haltewand zum Übergreifen der Innenseite des zweiten Winkelschenkels
des jeweiligen Eckverbinders angeordnet sein, die mit Abstand zu der insbesondere
gekrümmten Führungsfläche endet, wobei der Abstand zumindest der Dicke des während
der Verschiebung an der Führungsfläche entlang bewegten ersten Winkelschenkels einschließlich
dem Abstand von der Führungsfläche entspricht, so dass also dieser erste Winkelschenkel
außerhalb der Haltewand, gegebenenfalls deren Rand berührend, transportiert werden
kann.
[0027] Die seitliche ebene Fläche und die Haltewand können im unteren Bereich der insbesondere
gekrümmten Führungsfläche vor deren Ende oder Auslaufbereich mit einem Abstand enden,
der zumindest der Dicke eines Winkelschenkels und/oder eines Schiebers zum Verschieben
eines Winkelschenkels quer zu der Führungsfläche und quer zu der bisherigen Transportrichtung
entspricht, so dass diese Stelle der Steckstation entspricht, von welcher aus der
Eckverbinder quer zur bisherigen Transportrichtung verschoben und mit dem ersten Winkelschenkel
in einen Rahmenschenkel eingeführt werden kann. Dabei ist in zweckmäßiger Weise am
Ende der vorzugsweise gekrümmten oder gegebenenfalls ebenen und/oder schrägen Führungsfläche
oder ihres Auslaufs ein Anschlag für den jeweils von der Führungsfläche kommenden
winkelschenkel vorgesehen und der Abstand dieses Anschlags von dem Ende der ebenen
seitlichen Fläche kann gleich oder größer als die Dickenabmessung dieses Eckverbinders
quer zu den Orientierungen der Winkelschenkel oder kleiner als das doppelte dieses
Wertes sein. Somit kann der Schieber an der ebenen Fläche und der Seitenwand randseitig
vorgeschoben werden, um den in Vorschubrichtung vordersten, in die Steckstation gelangten
Eckverbinder in Richtung seines ersten Winkelschenkels verschieben und damit mit diesem
Winkelschenkel in einen Rahmenschenkel einschieben zu können.
[0028] Ist die Führungsfläche bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig vorzugsweise über
einen Halbkreis gekrümmt, kann sie einen geradlinigen, insbesondere schrägen Einlauf
und/oder einen geradlinigen Auslauf aufweisen, damit die Eckverbinder vor ihrer kombinierten
Verschiebung und Verschwenkung entlang der gekrümmten Führungsfläche bestmöglich ausgerichtet
werden und auch während ihrer Zuführung in die Steckstation gut ausgerichtet bleiben
oder notfalls die Ausrichtung noch einmal korrigiert werden kann.
[0029] Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist der Eckverbinder, dessen Winkelschenkel
in Gebrauchsstellung in Rahmenschenkel von Abstandhaltern für Islorierglasscheiben
passen und eingreifen, von besonderer, auch schutzwürdiger Bedeutung. Zu diesem Zweck
ist der eingangs definierte Eckverbinder dadurch gekennzeichnet, dass beide Winkelschenkel
auf ihrer von dem Winkelraum des Eckverbinders abgewandten Außenseite wenigstens eine
über die gesamte Breite der Außen- und/oder Innenseite reichende, durchgehende, in
seinen Querschnitt ragende oder eingreifende Vertiefung oder Aussparung zum Über-
oder Umgreifen und/oder Berühren einer steg- oder schienen- oder leistenförmigen Führung
aufweisen und dass die Vertiefungen an den Winkelschenkeln des Eckverbinders starr
begrenzt oder unnachgiebig sind und vorzugsweise übereinstimmende Abmessungen und/oder
Formen haben.
[0030] Dabei muss diese Führung nicht einmal berührt oder ständig berührt werden, um schon
eine Stabilisierung der Lage der Eckverbinder während ihres Vorschubes zu bewirken.
Zumindest werden eventuelle Verschwenkungen während des Vorschubes
begrenzt. Besonders günstig ist allerdings ein Formschluss zwischen Vertiefung und zusätzlicher
Führung.
[0031] An derselben Seite desselben Winkelschenkels kann wenigstens eine zweite unnachgiebige
Vertiefung zum Über- oder Umgreifen und/oder Berühren einer steg- oder leisten- oder
schienenförmigen Führung vorgesehen sein. Entsprechend präziser ist die Einhaltung
der gewünschten Lage des Eckverbinders während seines Vorschubes.
[0032] Die Vertiefungen an dem oder den Winkelschenkeln des Eckverbinders können starr begrenzt
oder unnachgiebig sein, gegebenenfalls in ihrem Verlauf quer zu dem Winkelschenkel
von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende jeweils einen gleichbleibenden Querschnitt und
vorzugsweise übereinstimmende Abmessungen und/oder Formen haben. Dabei ist aber nicht
ausgeschlossen, dass der jeweilige Einlauf in eine solche Vertiefung angefast oder
abgerundet oder mit einer Schrägfläche versehen ist.
[0033] Der Querschnitt wenigstens einer der Vertiefungen, zweckmäßigerweise aller Vertiefungen,
kann rinnenförmig, rillenförmig, winkelförmig, trapezförmig, gekrümmt und/oder teilkreisförmig
sein. Vor allem eine winkelförmige Querschnittsform führt bei einer beispielsweise
im Querschnitt gerundeten steg-, schienen- oder leistenförmigen Führung zu Linienberührungen,
die besonders präzise sein können.
[0034] Die größte Tiefe der Vertiefung oder Vertiefungen an wenigstens einem der Winkelschenkel
des Eckverbinders kann beispielweise etwa einem Drittel bis zwei Drittel oder der
Hälfte der Dicke dieses Winkelschenkels oder einem Zwischenwert davon entsprechen.
Entspricht die Tiefe beispielsweise einem Drittel der Dicke des Winkelschenkels ragt
sie also so tief in diesen Winkelschenkel hinein, dass die verbleibende Materialdicke
nur noch zwei Drittel der Dicke dieses Winkelschenkels beträgt. Da die Winkelschenkel
aber nicht auf Biegung belastet werden, durch welche dann die Vertiefungen nachgeben
oder gar aufreißen könnten, kann die Vertiefung sogar bis in die Mitte oder nach darüber
hinaus an dem jeweiligen Winkelschenkel reichen, um eine bestmögliche Anpassung an
die steg-, schienen- oder leistenförmigen Abstandhalter oder Führungen zu erreichen.
[0035] Wenn die beiden Winkelschenkel eine übereinstimmende Querschnittsform und/oder Länge
haben und insbesondere identisch sind, kann der Eckverbinder entweder mit dem einen
oder mit dem anderen Winkelschenkel zuerst an der Steckstation in einen Rahmenschenkel
eingeführt werden, das heißt die Vereinzelung ist vereinfacht.
[0036] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergeben sich ein Verfahren, eine Vorrichtung und insbesondere ein dabei
wichtiger Eckverbinder zum verbinden von auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln
eines Abstandhalterahmens für Isolierglasscheiben, die eine präzise Zufuhr der einzelnen
Eckverbinder zu einer Steckstation dadurch ermöglichen, dass an wenigstens einem Winkelschenkel
oder zweckmäßigerweise an beiden Winkelschenkeln eine oder mehrere unnachgiebige Vertiefungen
zum Zusammenwirken mit in sie eingreifenden oder sie berührenden Abstandhaltern oder
Vorsprüngen vorgesehen sind. Der scheinbare Mehraufwand der Anbringung solcher Vertiefungen
an den Eckverbindern wird also durch eine deutlich geringere Störanfälligkeit während
der Zuführung der Eckverbinder zu ihrer Steckstation mehr als ausgeglichen.
[0037] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung - auch zur
Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens - und mehrere Ausführungsbeispiele von
Eckverbindern mit ihren erfindungsgemäß an den Rahmenschenkel angeordneten unnachgiebigen
Vertiefungen anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung;
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht schräg von oben und von der Seite auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Zuführen von Eckverbindern zu einer Steckstation, wobei eine Reihe
von bereits vereinzelten und/oder geordneten Eckverbindern jeweils mit einem Winkelschenkel
etwa horizontal und mit dem anderen Winkelschenkel hängend angeordnet und an einer
gekrümmten Führungsfläche entlang verschiebbar ist, wobei ihre ersten, in Fig. 1 horizontal
angeordneten Winkelschenkel außenseitig unnachgiebige Vertiefungen zum Zusammenwirken
mit dort nach innen überstehenden Vorsprüngen oder Abstandhaltern in Stegform haben,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht ebenfalls schräg von der Seite jedoch weniger von oben
auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei eine zum Untergreifen, Schützen
und/oder Führen der ersten, horizontalen Rahmenschenkel dienende, parallel zu der
gekrümmten Führungsfläche angeordnete Haltewand der besseren Übersicht wegen weggelassen
ist, so dass man die an der gekrümmten Führungsfläche angeordneten, steg-, schienen-
oder leistenförmigen Vorsprünge oder Abstandhalter und deren Zusammenwirken mit einzelnen
dargestellten Eckverbindern erkennt,
- Fig. 3
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei
welcher an einer rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche verlaufenden ebenen
Führungs-Fläche ebenfalls vorsprünge oder Abstandhalter zum Zusammenwirken mit unnachgiebigen
Vertiefungen an den Eckverbindern vorgesehen sind,
- Fig. 4
- eine weitere schräge perspektivische Seitenansicht mit Blick auf die Außenseite der
gekrümmten Führungsfläche und mit Blick auf die Steckstation und den dort angeordneten
vordersten Eckverbinder nach seiner Verschiebung entlang der Führungsfläche bis zu
dieser Steckstation und bis zu einem dort angeordneten Anschlag,
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei der in Vorschubrichtung vorderste,
an dem Anschlag angekommene Eckverbinder mithilfe eines Schiebers teilweise vorgeschoben
ist, so dass sein horizontaller Winkelschenkel teilweise in einen Rahmenschenkel eines
Abstandhalterahmens eingreift, und
- Fig. 6
- eine den Figuren 4 und 5 entsprechende Darstellung, wobei der an der Steckstation
angekommene Steckverbinder gegenüber Fig. 5 noch weiter verschoben ist und zwar der
Art, dass sein horizontaler Winkelschenkel in dem Rahmenschenkel des Abstandhalterahmens
seine Gebrauchsstellung erreicht hat,
- Fig. 7 bis Fig. 15 den
- jeweils einen Eckverbinder, der an den Außenseiten beider Winkelschenkel eine unnachgiebige
Vertiefung unterschiedlicher Querschnittsform aufweist und mit ebenfalls unterschiedliche
Querschnitte aufweisenVorsprüngen und Abstandhaltern zusammenwirkt, sowie
- Fig. 16 und 17
- jeweils eine Ansicht eines Eckverbinders, welcher an beiden Winkelschenkeln außenseitig
zwei Vertiefungen oder Aussparungen zum Zusammenwirken mit zwei parallelen Vorsprüngen
oder Abstandhaltern aufweist, wobei die beiden Figuren Abstandhalter unterschiedliche
Querschnitte zeigen.
Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich
ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Formgebung übereinstimmende
Bezugszahlen.
[0038] Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Zuführen von zumindest zeitweise
zu dieser Vorrichtung 1 gehörenden Eckverbindern 2 zu eine Steckstation 3, wo diese
Eckverbinder 2 mit auf Ehrung geschnittenen Rahmenschenkeln 4 zusammengesteckt werden
können.
[0039] Diese Rahmenschenkel 4 bilden nach dem Zusammenstecken mit den Eckverbindern 2 gemäß
DE 10 2008 044 771 B3 einen rechteckigen Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, von welchem in den
Figuren 4 bis 6 aber nur dieser eine Rahmenschenkel 4 dargestellt ist.
[0040] Die schon erwähnten Eckverbinder 2 weisen jeweils zwei im rechten Winkel zueinanderstehende
Winkelschenkel 5 und 6 auf, sodass jeder Winkelschenkel 5 und 6 jeweils in einen Rahmenschenkel
4 einsteckbar ist, wonach diese beiden Rahmenschenkel 4 rechtwinklig zueinander stehen.
[0041] Ein wesentliches Teil der Vorrichtung 1 ist eine in den Ausführungsbeispielen gekrümmte
Führungsfläche 7, deren Innenseite die Außenseite des ersten Winkelschenkels 5 während
seiner Vorschubbewegung vom Beginn 8 der Führungsfläche an bis zu ihrem Ende 9 zugewandt
ist, während der andere zweite Winkelschenkel 6 rechtwinklig zu dieser Führungsfläche
7 angeordnet und während des Vorschubes ausrichtbar und/oder verschwenkbar ist, wie
es der Vergleich eines Eckverbinders 2 am Beginn 8 der Führungsfläche 7 mit einem
solchen Eckverbinder 2 im Bereich des Endes 9 beispielsweise in Fig. 2 und 3 deutlich
zeigt.
[0042] Die Führungsfläche 7, die sich an der Innenseite einer gekrümmten Wandung 7a befindet,
weist in allen Ausführungsbeispielen zwei parallele, ihr gegenüber stehende Vorsprünge
oder Abstandhalter 10 in Steg-, Schienen- oder Leistenform auf, sodass es möglich
ist, die Eckverbinder 2 und die Außenseiten von deren Winkelschenkeln 5 gegenüber
der Führungsfläche 7 auf Abstand zu halten, so dass sie nicht flächig daran entlang
gleiten müssen.
[0043] An der Außenseite zumindest des ersten Winkelschenkels 5, zweckmäßigerweise an den
Außenseiten beider Winkelschenkel 5 und 6 sind gemäß den Figuren 7 bis 11 jeweils
eine Vertiefung 11 oder Aussparung, gemäß Fig. 16 und 17 sogar zwei derartige Vertiefungen
11 vorgesehen, die gemäß Fig. 2 und 3 mit den erwähnten Abstandhaltern 10 derart zusammenwirken,
dass die jeweilige Vertiefung 11 zumindest über den Rand des Vorsprunges oder Abstandhalters
10 passt und diesen in Gebrauchsstellung zumindest über- oder umgreift und/oder berührt.
Dabei ist gleichzeitig vorgesehen, dass die Gesamtabmessung oder Höhe oder der Überstand
des Abstandhalters 10 gegenüber der Führungsfläche 7 zweckmäßigerweise größer als
die Abmessung der jeweiligen Vertiefung 11 ist, so dass die Eckverbinder 2 und vor
allem ihre ersten Winkelschenkel 5 während ihres Transports entlang der Führungsfläche
7 zu der Steckstation 3 hin auf Abstand zu der Führungsfläche 7 gehalten und parallel
zu dieser verschoben werden können. Eine flächige Berührung zwischen der Außenseite
des Winkelschenkels 5 und der Führungsfläche 7 kann also vermieden werden.
[0044] Gemäß den Figuren 7, 10 und 12 sowie 17 kann das Querschnittsprofil des Vorsprunges
oder Abstandhalters 10 zumindest in seinem Randbereich der Querschnittsform der vertiefung
11 an dem Winkelschenkel 5 - oder wie später noch erläutert wird auch am Winkelschenkel
6 - des Eckverbinders 2 entsprechen und die Vertiefung 11 bzw. die Vertiefungen 11
gemäß Fig. 17 und zumindest der Randbereich des Vorsprunges oder Abstandhalters 10
können formschlüssig zusammenpassen.
[0045] Gemäß den Figuren 8, 9, 11 und 16 kann jedoch die Innenseite der Vertiefung 11 eine
größere Abmessung haben, als es dem Querschnitt des Vorsprunges oder Abstandhalters
10 entspricht, sodass der Vorsprung oder Abstandhalter 10 die Vertiefung 11 nur teilweise
ausfüllt, trotzdem aber durch gegenseitige Berührungen eine gute gegenseitige Führung
und Halterung erlaubt.
[0046] Dabei kann in noch zu beschreibender Weise eine zusätzliche Führung oder sogar eine
zweite Führungsleiste bzw. eine dritte und/oder vierte Führungsleiste und/oder eine
rechtwinklig zu der gekrümmten Wandung 7a und Führungsfläche 7 angeordnete Seitenwand
12 als Seitenführung dienen, an welcher der zweite Winkelschenkel 6 des Eckverbinders
2 während seines Vorschubes entlanggleiten kann.
[0047] In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 4 bis 6 erkennt man außerdem, dass
parallel zu der gekrümmten Führungsfläche 7 und der diese aufweisenden Wandung 7a
eine zweite Haltewand 13 verläuft, die die Innenseite des jeweils ersten Rahmenschenkels
5 des Eckverbinders 2 während seines vorschubes untergreift, stützt und führt und
in den Figuren 2 und 3 der besseren Übersicht wegen weggelassen ist. Dadurch ist es
möglich, dass die Eckverbinder 2 vor allem im Bereich des Beginnes 8, aber auch im
weiteren Verlauf der gekrümmten Führungsfläche 7 an diese bzw. die dort vorgesehenen
Abstandhalter 10 angedrückt und in ihrer gewünschten Position gehalten und entsprechend
präzise weiterbewegt werden können. Durch entsprechende Abstandverhältnisse zwischen
der Außenseite der Haltewand 13 und der Führungsfläche 7 an der Wandung 7a sind die
ersten Winkelschenkel 5 während des Transports der Eckverbinder 2 beidseitig gehalten,
ohne ihre gewünschte Orientierung zu verlieren, also ohne sich gegenseitig zu sperren
oder zu verklemmen oder bei ihrem Vorschub zu behindern.
[0048] Dabei könnte die an der Innenseite des ersten Rahmenschenkels 5 jeweils wirksame
Haltewand 13 ebenfalls Abstandhalter 10 aufweisen, die während des Vorschubes an der
Innenseite des Winkelschenkels 5 des Eckverbinders 2 anliegen oder gar in Vertiefungen
eingreifen, jedoch ist eine solche Ausgestaltung in den Ausführungsbeispielen nicht
vorgesehen.
[0049] In den Figuren 1 bis 3 erkennt man außerdem eine weitere wichtige Ausgestaltung der
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 1, nämlich eine rechtwinklig zu der gekrümmten
Führungsfläche 7 verlaufende ebene Fläche 14 als Innenseite der Seitenwand 12, die
mit der Führungsfläche 7 einen im Querschnitt rechtwinkligen Winkelraum bildet und
als direkter oder indirekter Anschlag für den jeweils zweiten Winkelschenkel 6 des
Eckverbinders 2 dient. Der zweite Schenkel 6 des Eckverbinders 2 kann entweder gemäß
den Figuren 1 und 2 unmittelbar an dieser ebenen Fläche 14 und damit der Innenseite
der Seitenwand 12 während seines Transportes anliegen, oder gemäß Fig. 3 können auch
an dieser ebenen Anschlagfläche 14 im Ausführungsbeispiel zwei Führungsstege 10 zum
Zusammenwirken mit an der Außenseite des jeweils zweiten Winkels 6 vorgesehenen Vertiefungen
11 angeordnet sein, die bei Gebrauch von den Vertiefungen 11 oder deren Rändern in
analoger Weise wie in den Figuren 7 bis 17 dargestellt über- oder umgriffen und/oder
berührt werden.
[0050] In Fig. 1 und in den Figuren 4 bis 6 ist erkennbar, dass parallel zu der ebenen,
rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche 7 verlaufenden Anschlag- und Führung-Fläche
14 eine Haltewand 16 zum Übergreifen der Innenseite des zweiten Winkelschenkels 6
des jeweiligen Eckverbinders 2 angeordnet ist, die mit einem solchen Abstand zu der
gekrümmten Führungsfläche 7 endet, dass die ersten Winkelschenkel 5 sie randseitig
übergreifen können. Der lichte Abstand der Haltewand 16 von der gekrümmten Führungsfläche
7 entspricht also der Dicke des während der Verschiebung an der Führungsfläche 7 entlang
bewegten ersten Winkelschenkels 5 des Eckverbinders 2.
[0051] Bei gleichzeitiger Betrachtung einerseits der Figuren 1 bis 3 und andererseits der
Figuren 4 bis 6 wird deutlich, dass die seitliche ebene Fläche 14 bzw. die sie aufweisende
Wandung 12 und die Haltewand 16 im unteren Bereich der gekrümmten Führungsfläche 7
vor deren Ende 9 oder Auslaufbereich mit einem Abstand enden, der zumindest der Dicke
eines Winkelschenkels 5 oder 6 eines Eckverbinders 2 und eines Schiebers 17 zum Verschieben
eines Eckverbinder 2 quer zu der Führungsfläche 7 und der bisherigen Vorschubrichtung
entspricht, wobei dieser Schieber 17 an der Außenseite des Winkelschenkels 6 des jeweils
in die Steckstation 3 transportierten einzelnen Eckverbinders 2 angreift.
[0052] Dabei ist am Ende 9 der im Ausführungsbeispiel gekrümmten Führungsfläche 7 oder ihres
Auslaufs ein Anschlag 18 für den jeweils von der Führungsfläche 7 kommenden Winkelschenkel
5 oder Eckverbinder 2 vorgesehen und der Abstand des Anschlags 18 von dem Ende 9 der
ebenen seitlichen Fläche 14 und ihrer Wandung 12 ist gleich oder größer als die Dickenabmessung
des Eckverbinders 2 quer zu seinem Vorschub und quer zu den Orientierungen der Winkelschenkel
oder kleiner als das Doppelte dieses Wertes, so dass der Schieber 17 quer zu der seitlichen
Fläche 14 und der Haltewand 16 an deren Enden vorbeibewegt werden kann, um gemäß der
Figuren 5 und 6 einen Eckverbinder 2 aus der Reihe der entlang der Führungsfläche
7 verschobenen und transportierten Eckverbinder 2 heraus in einen Rahmenschenkel 4
zu verschieben kann, während die nachfolgenden Eckverbinder 2 noch in ihrer Position
relativ zu der Führungsfläche 7 und den dort vorgesehenen Abstandhaltern 10 verbleiben.
Dabei erkennt man in den Figuren auch, dass die im Wesentlichen bogenförmig oder kreisbogenförmig
gekrümmte Führungsfläche 7 in den Ausführungsbeispielen einen geradlinigen, insbesondere
schrägen Einlauf und auch einen geradlinigen, ebenfalls geringfügig schrägen Auslauf
aufweist. Dadurch wird der Transport der Eckverbinder 2 erleichtert.
[0053] In den Figuren 1 bis 6 sind die für die Vorrichtung 1 wichtigen Eckverbinder 2 bereits
zu sehen und anhand der Beschreibung dieser Figuren auch erläutert worden. Noch besser
erkennt man diese Eckverbinder 2 in den Figuren 7 bis 17, wobei vor allem an den Außenseiten
der Winkelschenkel 5 und/oder 6 erkennbare Vertiefungen 11 bei mehreren Ausführungsbeispielen
übereinstimmen, aber auch unterschiedlich sein können und gleichzeitig auch die mit
ihnen zusammenwirkenden Vorsprünge oder Abstandhalter 10 unterschiedlich geformt sein
können,
insbesondere unterschiedliche Abmessungen oder Querschnitte haben können.
[0054] Wie schon erwähnt, haben dabei die dargestellten Eckverbinder 2 jeweils zwei im rechten
Winkel zueinander angeordnete, zwischen sich einen Wickelraum bildende Winkelschenkel
5 und 6, die in Innenlängshbhlungen von Rahmenschenkeln 4 von Abstandhalterrahmen
für Isolierglasscheiben passen (Fig. 5 und 6) und diese in Gebrauchsstellung etwa
gemäß
DE 10 2008 044 771 B3 verbinden. Zumindest ein Winkelschenkel 5 oder 6, in den erwähnten Ausführungsbeispielen
beide Winkelschenkel 5 und 6 haben auf ihrer dem gemeinsamen Winkelraum abgewandten
Außenseite wenigstens eine über die gesamte Breite der Außenseite reichende, durchgehende,
in den jeweiligen Querschnitt hineinragende oder eingreifende, starr begrenzte und
unnachgiebige Vertiefung 11 zum Über- oder Umgreifen oder zumindest zum Berühren einer
steg-, schienen- oder leistenförmigen Führung, die gleichzeitig als Abstandhalter
10 gegenüber der gekrümmten Führungsfläche 7 und/oder der Seitenwand 12 (Fig. 3) vorsteht.
[0055] Gemäß den Figuren 7 bis 9 können übereinstimmende Vertiefungen 11 mit etwa keilförmigem
oder winkelförmigem Querschnitt an beiden Winkelschenkeln vorgesehen sein, in welche
gemäß Fig. 7 der entsprechende Abstandhalter 10 formschlüssig oder gemäß den Figuren
8 und 9 linienförmig berührend eingreifen kann.
[0056] Auch die Vertiefungen 11 gemäß den Figuren 10 und 11 stimmen überein und sind in
ihrer Tiefe kreisbogenförmig gerundet. Die Querschnitte der darin eingreifenden oder
diese berührenden Abstandhalter 10 sind wiederum unterschiedlich entweder ebenfalls
gerundet (Fig. 10) oder rechteckig (Fig. 11) profiliert.
[0057] Die Vertiefungen 11 gemäß den Figuren 12 bis 15 haben wieder übereinstimmende Profilierungen
und dabei einen rechtwinkligen oder rechteckigen Querschnitt, in welchen unterschiedlich
profilierter Abstandhalter 10 eingreifen können, wobei der Abstandhalter 10 gemäß
Fig. 15 mit seinem Querschnitt den Querschnitt der Vertiefung 11 übertrifft, aber
mit seinem winkligen Ende die Ränder der Vertiefung 11 berührt.
[0058] Die Figuren 16 und 17 zeigen Eckverbinder 2, an deren beide im rechten Winkel zueinander
angeordneten Winkelschenkeln 5 und 6 an den Außenseiten jeweils zwei im Querschnitt
übereinstimmende Vertiefungen 11 vorgesehen sind, wobei in Fig. 16 angedeutet ist,
dass die beiden Abstandhalter 10 an einem Winkelschenkel in die Vertiefungen so eingreifen,
dass sie jeweils die voneinander abgewandten Begrenzungen berühren, die Vertiefungen
11 aber nicht ausfüllen, während Fig. 17 eine Lösung mit die Vertiefungen 11 ausfüllenden
Abstandhaltern 10 zeigt, wobei aber auch Abstandhalter 10 gemäß den Figuren 7 bis
15 vorgesehen sein könnten.
[0059] Figuren 16 und 17 zeigen also Beispiele von Eckverbindern 2, bei denen an derselben
Seite des selben Winkelschenkels 5 und/oder 6 eine zweite Vertiefung 11 zum Über-
oder Umgreifen und/oder Berühren einer steg- oder leisten- oder schienenförmigen Führung
bzw. eines Abstandhalters 10 vorgesehen ist.
[0060] In alle Ausführungsbeispielen ist bei dem jeweiligen Eckverbinder 2 vorgesehen, dass
die Vertiefungen 11 an dem oder den Winkelschenkeln 5 und/oder 6 des Eckverbinders
2 von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende, also quer über die jeweilige Außenseite des
jeweiligen Winkelschenkels und rechtwinklig dazu, jeweils einen gleichbleibenden Querschnitt
und übereinstimmende Abmessungen und/oder Formen haben. Der Querschnitt der
Vertiefungen 11 kann dabei rinnenförmig,
rillenförmig, winkelförmig, trapezförmig, gekrümmt oder teilkreisförmig sein, wie es anhand der
Figuren 7 bis 17 erkennbar ist und bereits erläutert ist.
[0061] Die Tiefe der Vertiefungen 11 an einem oder mehreren Winkelschenkeln 5 und/oder 6
des Eckverbinders 2 entspricht im Ausführungsbeispiel etwa einem Drittel der Dicke
dieses Winkelschenkels zwischen seiner Außenseite und der Innenseite, könnte aber
auch bis zu zwei Drittel oder etwa der Hälfte der Dicke oder einem Zwischenwert davon
entsprechen.
[0062] In allen dargestellten Ausführungsbeispielen haben die beiden Winkelschenkel 5 und
6 des jeweiligen Eckverbinders 2 eine übereinstimmende Querschnittsform und Länge
und sind auch hinsichtlich der Vertiefungen 11 identisch, sodass die Eckverbinder
sehr einfach in die Vorrichtung 1 eingeführt werden können, weil die Winkelschenkel
5 und 6 dabei gegeneinander vertauscht oder die Eckverbinder entsprechend geordnet
sein können.
[0063] Mit Hilfe der Vorrichtung 1 können die zugehörigen, zwei im rechten Winkel zueinander
angeordneten Winkelschenkel 5 und 6 aufweisenden Eckverbinder 2 einer Steckstation
3 zugeführt werden, wo sie mit auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln 4 derart
zusammensteckbar und in diese einführbar sind, dass daraus ein rechteckiger Abstandhalterrahmen
für Isolierglasscheiben etwa gemäß
DE 10 2008 044 771 B3 hergestellt werden kann. Die Eckverbinder 2 werden dabei nach einer Vereinzelung
aufgereiht zu der Steckstation 3 dadurch geführt transportiert, dass ein erster winkelschenkel
5 dieser Eckverbinder 2 parallel zu einer im Ausführungsbeispiel gekrümmten Führungsfläche
7 und dabei der andere zweite Winkelschenkel 6 zunächst in der gleichen Ebene oder
schräg oder gemäß dem Ausführungsbeispiel rechtwinklig insbesondere abwärts gerichtet
oder hängend derart verschoben wird, dass der zweite Winkelschenkel 6 des Eckverbinders
2 während dieses Transports geschwenkt oder aus- oder aufgerichtet wird und der jeweilige
Eckverbinder 2 nach Verlassen der Führungsfläche 7 in Richtung des winkelschenkels
5 verschoben und in den Rahmenschenkel 4 eingeschoben wird. Während ihres Transportes
zu der Steckstation 3 werden die Eckverbinder 2 mit ihren parallel zu der Führungsfläche
7 angeordneten Winkelschenkeln 5 und deren Außenseiten auf Abstand zu dieser Führungsfläche
7 gehalten und parallel zu dieser weiterbewegt. Somit liegen sie während dieses Transports
nicht flächig an der Führungsfläche 7 an, sodass die Weiterbewegung genauer und weitestgehend
störungsfrei stattfinden kann. Dabei werden die Eckverbinder 2 nach ihrer Vereinzelung
während ihres Transports zu der Steckstation 3 über eine schräge oder abwärts gerichtete
oder gekrümmte Bahn und/oder durch Vibration und/oder mittels Stößen in Transportrichtung
weiterbewegt, ohne dass dabei eine flächige Reibung zwischen der Außenseite des Winkelschenkels
5 und der Führungsfläche 7 dieser Vorschub hemmt und/oder die Eckverbinder 2 während
des Vorschubes gegenüber ihrer gewünschten Ausrichtung verschwenkt werden. Die Eckverbinder
2 können während ihres Vorschubs gegenüber einer Ausgangslage um einen solchen Winkel,
zum Beispiel um 180°, gewendet werden, dass der zweite, ursprünglich abwärts gerichtete
Winkelschenkel 6 aufgerichtet wird und dadurch dass Einschieben in den Rahmenschenkel
4 erleichtert wird. Die Führungsfläche 7 beschreibt dazu von der Seite oder im Längsschnitt
gesehen einen Teilkreis oder bevorzugt einen Halbkreis.
[0064] Dabei hilft die außenseitig an einem oder mehreren Rahmenschenkeln 4 des Eckverbinders
2 vorgesehene Vertiefung 11 im Zusammenwirken mit einem der Führungsfläche 7 folgenden
Ab
standhalter 10 dazu, dass der Vorschub entsprechend präzise erfolgen kann. Insbesondere können die Eckverbinder 2 an der oder den Vertiefungen
11 formschlüssig erfasst und recht genau geführt werden.
[0065] Dabei ist es auch möglich, dass während des Vorschubes beide Winkelschenkel 5 und
6 des Eckverbinders 2 geführt werden und dabei der zweite Winkelschenkel 6 direkt
oder indirekt auch über Abstandhalter 10 an der ebenen Fläche 14 geführt wird, die
rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche 7 verläuft, wodurch die Eckverbinder
2 während ihres Vorschubes sehr präzise ausgerichtet bleiben können.
[0066] Zum Zuführen von zwei im rechten Winkel zu einander angeordneten Winkelschenkel 5
und 6 aufweisenden Eckverbindern 2 zu einer Steckstation 3, wo sie mit auf Gehrung
geschnittenen Rahmenschenkeln 4 zusammensteckbar sind, werden diese Eckverbinder 2
nach einer vereinzelung zunächst aufgereiht und die Reihe der Eckverbinder 2 wird
der Steckstation 3 dadurch zugeführt, dass ein erster Winkelschenkel 5 parallel zu
einer insbesondere gekrümmten Führungsfläche 7 und dabei der andere zweite Winkelschenkel
6 zunächst in der gleichen Ebene oder schräg oder rechtwinklig dazu insbesondere abwärtsgerichtet
oder hängend derart verschoben wird, dass der zweite Winkelschenkel 6 ausgerichtet
oder aufgerichet wird, so dass der jeweilige Eckverbinder 2 nach Verlassen der Führungsfläche
7 in Richtung des Winkelschenkels 5 verschoben und in den Rahmenschenkel 4 eingeschoben
werden kann, wobei der Eckverbinder 2 während des Transports mit dem parallel zu der
Führungsfläche 7 angeordneten, während des gesamten Transports zweckmäßigerweise horizontal
ausgerichteten Winkelschenkel 5 auf Abstand zu der Führungsfläche 7 gehalten und parallel
zu dieser verschoben wird.
1. Verfahren zum zuführen von zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Winkelschenkel
(5, 6) aufweisenden Eckverbindern (2) zu einer Steckstation (3), und zum derartigen
Zusammenstecken mit auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln und Einführen in diese
Rahmenschenkel,dass daraus rechteckige Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben
herstellbar sind, wobei die Eckverbinder (2) nach einer vereinzelung aufgereiht zu
der Steckstation (3) zum Zusammenstecken mit den Rahmenschenkeln dadurch geführt transportiert
werden, dass ein erster Winkelschenkel (5) parallel zu einer insbesondere gekrümmten
Führungsfläche (7) und dabei der andere zweite Winkelschenkel (6) zunächst in er gleichen
Ebene oder schräg oder rechtwinklig dazu insbesondere abwärts gerichtet oder hängend
derart verschoben wird, dass der zweite Winkelschenkel (6) des Eckverbinders (2) geschwenkt
und/oder aus- oder aufgerichtet wird und dass der jeweilige Eckerbinder (7) nach Verlassen
der Führungsfläche (7) in Richtung des parallel zu der Führungsfläche (7) bewegten
Winkelschenkels (5) verschoben und mit diesem winkelschenkel in den Rahmenschenkel
(4) eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (2) während ihres Transports zu der Steckstation (3) mit ihren parallel
zu der Führungsfläche (7) angeordneten Winkelschenkeln (5) auf Abstand zu dieser Führungsfläche
(7) gehalten und parallel zu dieser zu der Steckstation (3) verschoben werden und
dass während des Vorschubes beide Winkelschenkel (5, 6) des Eckverbinders (2) geführt
werden und der rechtwinklig zu dem zuerst einsteckenden ersten Winkelschenkel orientierte
zweite Winkelschenkel (6) direkt oder indirekt von einer ebenen Fläche (14) geführt
wird, die rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche (7) angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (2) nach ihrer Vereinzelung während ihres Transports zu der Steckstation
(3) über eine schräge oder abwärtsgerichtete oder -gekrümmte Bahn und/oder durch Vibration
und/oder mittels Stößen in Transportrichtung bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder bei ihrem Vorschub gegenüber einer Ausgangslage insbesondere um
einen solchen Winkel, z.B. um 180 Grad, gewendet werden, dass der zweite Winkelschenkel
aufgerichtet wird, und dass dazu die gekrümmte Führungsfläche (7) einen Teilkreis
oder Halbkreis beschreibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (2) bei ihrer Fertigung an dem während des Transportvorganges parallel
zu der Innenseite der Führungsfläche (7) angeordneten ersten Winkelschenkel (5) außenseitig
mit wenigstens einer Vertiefung (11) versehen werden, die während des Transports einen
entlang der Führungsfläche (7) parallel zu dieser in Transportrichtung verlaufenden
Vorsprung oder Abstandhalter (10) insbesondere in Steg-, Schienen- oder Leistenform
zumindest teilweise über- oder umgreift und/oder berührt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (2) an der/den Vertiefungen (11) des/der Winkelschenkel formschlüssig
erfasst und geführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der ebenen Fläche (14) die bewegten zweiten Winkelschenkel (6) auf Abstand zu
dieser haltende mit Vertiefungen (11) an der Außenseite des zweiten Winkelschenkels
(6) zusammenwirkende Abstandhalter oder Führungsstege (10) vorgesehen werden.
7. Vorrichtung (1) zum Zuführen von zeitweise zu ihr gehörenden Eckverbindern (2) zu
einer Steckstation (3), wo sie mit auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln (4) zusammensteckbar
sind, mit denen sie einen rechteckigen Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben
bilden, mit zwei Winkelschenkel (5, 6) aufweisenden Eckverbindern (2) und mit einer
insbesondere gekrümmten Führungsfläche (7) für diese, welcher die Außenseite des ersten
Winkelschenkels während seiner Vorschubbewegung zugewandt ist, während der andere
zweite Winkelschenkel (6) rechtwinklig zu dieser Führungsfläche (7) angeordnet und
während des Vorschubes ausrichtbar und/oder verschwenkbar ist, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (7) wenigstens einen ihr gegenüber überstehenden Vorsprung oder
Abstandhalter (10) in Steg-, Schienen- oder Leistenform aufweist, dessen Gesamtabmessung
oder Höhe oder Überstand gegenüber der Führungsfläche (7) größer als eine Vertiefung
(11) an der Außenseite eines jeweiligen ersten Winkelschenkels des Eckverbinders ist,
wobei der Eckverbinder eine Vertiefung (11) hat, die über den Rand des Vorsprungs
oder Abstandhalters (10) passt und diesen in Gebrauchsstellung zumindest über- oder
umgreift und/oder berührt und dass rechtwinklig zu der gekrümmten Führungsfläche (7)
eine ebene Fläche (14) als Innenseite einer Seitenwand (12) verläuft, die mit der
Führungsfläche (7) einen im Querschnitt rechtwinkligen Winkelraum bildet und bei Gebrauch
als direkter oder indirekter Anschlag für den jeweils zweiten Winkelschenkel (6) des
Eckverbinders (2) dient.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, ass an der ebenen Fläche (14) und damit an der Innenseite der Seitenwand (12) Führungsstege
(10) zum Zusammenwirken mit an der Außenseite des jeweils zweiten Winkelschenkels
(6) vorgesehenen vertiefungen (11) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsprofil des Vorsprungs oder Abstandhalters (10) zumindest an seinem
Randbereich der Querschnittsform einer Vertiefung (11) an dem Winkelschenkel (5) des
Eckverbinders (2) entspricht und die Vertiefung (11) und der Randbereich des Vorsprungs
oder Abstandshalters (10) formschlüssig zusammenpassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Vertiefung (11) an dem Winkelschenkel des Eckverbinders eine größere
Abmessung hat, als es dem Querschnitt des Vorsprungs oder Abstandshalter (10) entspricht,
so dass der Vorsprung oder Abstandshalter (10) die Vertiefung (11) nur teilweise ausfüllt
und dass insbesondere eine zusätzliche Führung, beispielsweise eine zweite Führungsleiste
zum Zusammenwirken mit einer zweiten Vertiefung und/oder die rechtwinklig zur gekrümmten
Wandung (7a) angeordnete Seitenwand (12) als Seitenführung dienen.
11. Eckverbinder (2) mit zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten, zwischen sich
einen Winkelraum bildenden Winkelschenkeln (5,6), die in Innenlängshöhlungen von Rahmenschenkeln
(4) von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben passen und diese in Gebrauchsstellung
verbinden, insbesondere zur Anwendung bei einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1 bis 7 und/oder bei einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 und oder
einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Winkelschenkel auf ihrer von dem Winkelraum des Eckverbinders (2) abgewandten
Außenseite wenigstens eine über die gesamte Breite der Außen- und/oder Innenseite
reichende, durchgehende, in seinen Querschnitt ragende oder eingreifende vertiefung
(11) zum Über- oder Umgreifen und/oder Berühren einer steg-, schienen- oder leistenförmigen
Führung (10) aufweisen und dass die Vertiefungen (11) an den Winkelschenkeln (5, 6)
des Eckverbinders (2) starr begrenzt oder unnachgiebig sind und vorzugsweise übereinstimmende
Abmessungen und/oder Formen haben.
12. Eckverbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an derselben Seite desselben Winkelschenkels (5, 6) wenigstens eine zweite Vertiefung
(11) zum Über- oder Umgreifen und/oder Berühren einer steg- oder leisten- oder schienenförmigen
Führung (10) vorgesehen ist.
13. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Vertiefungen (11) rechteckig, rechtwinklig, rinnenförmig, rillenförmig,
winkelförmig, trapezförmig, gekrümmt oder teilkreisförmig ist.
14. Eckverbinder nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Tiefe der Vertiefungen (11) an wenigstens einem der winkelschenkel (5,
6) des Eckverbinders (2) einem Drittel bis zwei Drittel oder der Hälfte der Dicke
dieses Winkelschenkels oder einem Zwischenwert davon entspricht.