[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Kennzeichen. Die Erfindung betrifft
weiter einen Bausatz umfassend eine Haltevorrichtung sowie zumindest ein Kennzeichen.
Stand der Technik
[0002] Gesetzgeber und Behörden fordern eindeutige Hinweise auf Gefahren und klar verständliche
Anweisungen für Notsituationen. Dazu werden in der Praxis Anlagenkennzeichen oder
Sicherheits- und Gesundheitskennzeichen verwendet. Mit Hilfe solcher Kennzeichen wird
auf entsprechende Gefahren aufmerksam gemacht, oder werden beispielsweise Flucht-
oder Rettungswege angezeigt. Solche Kennzeichen sind visuelle Darstellungen wie Schilder,
welche an Anlagen oder in Gebäuden montiert werden. Solche Kennzeichen müssen einerseits
an gut sichtbarer Stelle angeordnet sein, dürfen jedoch, insbesondere bei Kennzeichnung
von Fluchtwegen, auf keinen Fall irgendwie hinderlich sein. Die Kennzeichen dürfen
insbesondere keine Stolpergefahr bilden. Zudem muss gewährleistet sein, dass die Kennzeichen
ihre Lage im Verlaufe der Zeit nicht verändert. Zudem sollen die Kennzeichen zuverlässig
und kostengünstig angebracht werden können. Die Kennzeichen, insbesondere Sicherheitskennzeichen,
sollen insbesondere an Gitterrösten, und insbesondere auch an Gitterrösten unterschiedlicher
Grösse und Struktur, einfach angebracht werden können, um zum Beispiel Fluchtwege
zu markieren.
Darstellung der Erfindung
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es eine wirtschaftlich vorteilhaftere Haltevorrichtung
für Kennzeichen, insbesondere für Sicherheitskennzeichen auszubilden.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Haltevorrichtung für ein Kennzeichen aufweisend
die Merkmale von Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche 2 bis 13 betreffen weitere,
vorteilhaft ausgestaltete Haltevorrichtungen.
[0005] Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Bausatz aufweisend die Merkmale von Anspruch
14 oder 15.
[0006] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Haltevorrichtung umfassend eine Platte
sowie eine senkrecht zur Platte verlaufende, mit der Platte fest verbundene Gewindestange,
sowie umfassend ein Befestigungsteil mit einem Innengewinde, wobei das Befestigungsteil
über das Innengewinde drehbar mit der Gewindestange verbunden ist, wobei die Platte
aus einem Auflageteil sowie aus einer in Verlaufsrichtung der Platte verlaufenden
Lasche besteht, wobei die Lasche knickbar mit dem Auflageteil verbunden ist, wobei
das Auflageteil zwei Seiten aufweist, wobei die eine Seite mit der Gewindestange verbunden
ist und wobei die andere Seite als Unterlage für ein Kennzeichen dient.
[0007] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Befestigungsteil als ein Kippdübel
ausgestaltet, sodass eine äusserst einfache und schnelle Befestigung möglich ist.
[0008] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Platte auf der
Seite, welche zum Anbringen des Kennzeichens bestimmt ist, eine vorteilhafterweise
konzentrisch zur Gewindestange verlaufende Vertiefung. Die Vertiefung ist derart ausgestaltet,
dass ein Werkzeugkopf in die Vertiefung eingreifen kann, um ein Drehmoment auf die
Platte zu bewirken, um dadurch die Platte zu drehen. Dies ermöglicht ein besonders
einfaches und effizientes Befestigen der Haltevorrichtung, indem beispielsweise ein
Maschinen betriebener Werkzeugkopf, beispielsweise ein Akkubohrer mit einem eingespannten
Werkzeugkopf, wie zum Beispiel einem Sechskantwerkzeug, verwendet wird. In einem ersten
Schritt wird der Werkzeugkopf in die Vertiefung eingeführt und in einem zweiten Schritt
der Akkubohrer betätigt, sodass die Platte gedreht wird und die Gewindestange mit
dem Befestigungsteil verbunden wird, oder das Befestigungsteil angezogen wird, oder
die Platte vom Befestigungsteil gelöst wird. Die Vertiefung ist derart ausgestaltet,
dass kein Teil über die Oberfläche des Auflageteils 2a vorsteht. In einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung ist die Vertiefung als ein Innengewinde ausgestaltet.
Zum Befestigen einer Haltevorrichtung mit als Innengewinde ausgestalteter Vertiefung
wird vorteilhafterweise eine Werkzeugkopf verwendet, der ein zur Vertiefung gegengleich
ausgestaltetes Aussengewinde aufweist, sodass beim Befestigen der Haltevorrichtung
in einem ersten Verfahrensschritt der Stirnabschnitt des Werkzeugkopfs in die Vertiefung
hineingeschraubt wird, dass in einem zweiten Verfahrensschritt die gesamte Haltevorrichtung
rotiert wird durch den einwirkenden Werkzeugkopf, bis die Haltevorrichtung befestigt
ist, z.B. an einem Gitterrost. In einem anschliessenden, dritten Verfahrensschritt
wird die Drehrichtung des Werkzeugkopfs gedreht, sodass der Werkzeugkopf in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird, sodass der Werkzeugkopf aus der Verhiefung herausgeschraubt
wird bis der Werkzeugkopf von der Haltevorrichtung wieder getrennt ist. Diese Ausgestaltung
weist den Vorteil auf, dass die Haltevorrichtung während dem Befestigen sicher mit
dem Werkzeugkopf verbunden ist. Im Gegensatz dazu besteht beispielsweise bei einem
als Sechskantwerkzeug ausgestalteten Werkzeugkopf die Gefahr, dass sich die Haltevorrichtung
während dem Befestigen vom Werkzeugkopf lösen könnte.
[0009] Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung ist zur Befestigung irgendwelcher Kennzeichen
geeignet, wobei die Kennzeichen zum Beispiel Bilder, Piktogramme und/oder Beschriftungen
umfassen können. Diese Kennzeichen können an der Oberfläche der Platte befestigt werden,
oder bilden Teil der Platte, indem die Kennzeichen z.B. in die Platte eingraviert
sind, oder auf der Oberfläche der Platte angebracht sind.
[0010] Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung weist insbesondere den Vorteil auf, dass diese
an Gitterrösten, wie diese in Industrieanlagen häufig eingesetzt werden, auf einfache
Weise und verdrehsicher befestigt werden kann. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung
kann an einer Vielzahl von unterschiedlich ausgestalteten Gitterrösten befestigt werden,
wobei sich diese unterschiedlichen Gitterroste insbesondere bezüglich Tiefe und/oder
Maschenweite zwischen den Tragstäben beziehungsweise den Querstäben unterscheiden.
Somit kann die erfindungsgemässe Haltevorrichtung an einer Vielzahl von geometrisch
unterschiedlich gestalteten Gitterrösten problemlos montiert werden. Die erfindungsgemässe
Haltevorrichtung weist bei einer Befestigung an einem horizontal verlaufenden Gitterrost
den Vorteil auf, dass die Haltevorrichtung nur sehr geringfügig über den Gitterrost
vorsteht, sodass die Haltevorrichtung kein Stolperhindernis darstellt. Auf Grund der
Verdrehsicherung der Haltevorrichtung ist zudem langfristig gewährleistet, dass es
nicht möglich ist, dass sich die Haltevorrichtung selbsttätig lösen und/oder verdrehen
kann, oder dass die Haltevorrichtung im Verlaufe der Zeit weiter als unbedingt nötig
über dem Gitterrost vorsteht. Dadurch ist eine langfristig sichere und zuverlässige
Verwendung der Haltevorrichtung beziehungsweise des Kennzeichens möglich. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung im Zusammenhang mit Sicherheitskennzeichen
verwendet wird, weil bezüglich der dauerhaften, gefahrlosen und sicheren Anordnung
von Sicherheitskennzeichen erhöhte Vorschriften bestehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Gitterrostes;
- Fig. 2
- der in Figur 1 dargestellte Gitterrost mit daran befestigter Haltevorrichtung;
- Fig. 3
- die Anordnung gemäss Figur 2 in einer Ansicht von Unten;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Haltevorrichtung;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung aus Blickrichtung A;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine weitere Haltevorrichtung mit an der Oberfläche eingelassener
Vertiefung.
[0012] Grundsätzlich sind in den Zeichnungen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0013]
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Gitterrost 6 umfassend Tragstäbe
6a, Querstäbe 6b und Randstäbe 6c. Die Tragstäbe 6a sind, wie aus Figur 3 ersichtlich,
gegenseitig um einen Tragstababstand 6d beabstandet, und die Querstäbe 6b sind gegenseitig
um einen Querstababstand 6e beabstandet.
Figur 2 zeigt eine am Gitterrost 6 befestigte Haltevorrichtung 1. Die Haltevorrichtung
1 umfasst ein kreisförmiges Auflageteil 2a, welches plattenförmig ausgestaltet ist
und flächig auf der Oberfläche des Gitterrostes 6 aufliegt. Auf diesem Auflageteil
2a ist ein Kennzeichen angeordnet, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein als Pfeil
ausgestaltetes Sicherheitskennzeichen, das einen Fluchtweg markiert. Am seitlichen
Rand des Auflageteils 2a ist eine nach unten geknickte Lasche 2b angeordnet. Diese
Lasche 2b greift in einen Zwischenraum des Gitterrostes 6 ein und verhindert dadurch
ein Verdrehen des Auflageteils 2a beziehungsweise ein Verdrehen des darauf angeordneten
Kennzeichens bezüglich dem Gitterrost 6.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht und Figur 5 eine Draufsicht aus Blickrichtung A auf
die in Figur 2 dargestellte Haltevorrichtung 1, bevor diese montiert wurde. Wie aus
Figur 5 ersichtlich umfasst die Haltevorrichtung 1 eine Platte 2, welche aus einem
kreisförmigen Auflageteil 2a, einer Verbindungsstelle 2c und eine daran in Verlaufsrichtung
der Platte 2 vorstehende Lasche 2b besteht. Die Verbindungsstelle 2c ist als Schwachstelle
ausgestaltet, sodass die Lasche 2b bezüglich dem Auflageteil 2a knickbar ist. Auf
der hinteren Seite 2d des Auflageteils 2a ist, wie aus Figur 4 ersichtlich, eine Gewindestange
3 fest mit dem Auflageteil 2a verbunden, indem diese zum Beispiel angeschweisst ist.
Die Gewindestange 3 ist vorzugsweise derart mit dem Auflageteil 2a verbunden, dass
diese, wie aus Figur 5 ersichtlich, nicht über die vordere Seite 2e, das heisst die
Oberfläche des Auflageteils 2a vorsteht. Wie aus Figur 4 ersichtlich umfasst die Haltevorrichtung
1 zudem ein Befestigungsteil 4, in diesem Ausführungsbeispiel ausgestaltet als ein
Kippdübel, wobei der Kippdübel 4 ein Lagerteil 4a mit Innengewinde umfasst, sowie
zumindest einen Schenkel 4b, der um eine Drehachse 4c verschwenkbar mit dem Lagerteil
4a verbunden ist. Die Gewindestange 3 greift in das Innengewinde des Lagerteils 4a
ein, sodass sich das Lagerteil 4a und somit das gesamte Befestigungsteil 4 während
einem Drehen der Gewindestange 3 entlang der Gewindestange 3 verschiebt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel umfasst der Kippdübel 4 zwei Schenkel 4b, welche in einer Endlage
dargestellt sind, und welche in Bewegungsrichtung B schwenkbar sind. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung umfasst der Kippdübel 4 eine nur strichliert dargestellte Feder 4e,
selche die Schenkel 4b selbsttätig in der dargestellten Lage hält. Die Haltevorrichtung
1 kann wie aus Figur 3 ersichtlich wie folgt an einem Gitterrost 6 fixiert werden:
Der Kippdübel 4 wird in ein Gitterelement hinein gestossen, wobei die Schenkel 4b
während dem Hineinstossen an Trag- oder Querstäben 6a,6b anliegen, und daher in Bewegungsrichtung
B bewegt werden. Sobald die Schenkel 4b die Trag- oder Querstäbe 6a, 6b passiert haben
werden die Schenkel 4b auf Grund der Wirkung der Feder 4e wieder in die in Figur 3
und Figur 4 dargestellte Lage zurück verschwenkt. Daraufhin wird die Platte 2 solange
um die durch die Verlaufsrichtung der Gewindestange 3 bestimmte Drehachse rotiert,
bis die Platte 2, wie aus Figur 2 ersichtlich, auf der einen Oberfläche des Gitterrostes
6 anliegt, und bis die Schenkel 4b des Kippdübels 4, wie aus Figur 3 ersichtlich,
auf der entgegengesetzten Oberfläche am Gitterrost 6 anliegen. Um danach ein Verdrehen
der Platte 2 zu verhindern wird daraufhin die Lasche 2b, wie aus Figur 2 ersichtlich,
nach unten geknickt, sodass die Lasche 2b in einen Zwischenraum des Gitterrostes 6
zu liegen kommt, sodass die Platte 2 nur noch in einem ganz kleinen Winkelbereich
oder gar nicht mehr verdrehbar ist. Die Haltevorrichtung 1 ist somit verdrehsicher
mit dem Gitterrost 6 verbunden. Daraufhin kann das Kennzeichen 5 an der Oberfläche
des Auflageteils 2a befestigt werden. Das Kennzeichen 5 könnte auch schon vor dem
Befestigen der Haltevorrichtung 1 auf das Auflageteil 2a aufgebracht werden. In diesem
Falle müsste während dem Anbringen der Haltevorrichtung 1 das Auflageteil 2a derart
ausgerichtet werden, dass dieses in dessen Endlage die gewünscht Ausrichtung aufweist.
[0014] Um eine sichere Verbindung der Haltevorrichtung 1 mit dem Gitterrost 6 zu gewährleisten
ist es wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich erforderlich, dass der Schenkel 4b
eine Gesamtlänge aufweist, die länger ist als die Diagonale D von Tragstababstand
6d und Querstababstand 6e. Dadurch ist gewährleistet, dass der Schenkel 4b beidseitig
am Gitterrost 6 anliegen kann. Ebenso ist es erforderlich, dass der Durchmesser des
Auflageteils 2a grösser ist als der Tragstababstand 6d oder der Querstababstand 6e,
um zu gewährleisten, dass das Auflageteil 2a nicht durch den Zwischenraum des Gitterrostes
6 fällt sondern an der Oberfläche des Gitterrostes 6 anliegt.
[0015] Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Kippdübel 4 zwei schwenkbare Schenkel
4b. Der Kippdübel 4 könnte jedoch auch derart ausgestaltet sein, dass dieser nur einen
einzigen schwenkbaren Schenkel 4b aufweist, zum Beispiel indem der ganze in Figur
4 dargestellte Schenkel 4b einstückig ausgestaltet ist und in Bewegungsrichtung C
schwenkbar ist.
[0016] Figur 5 zeigt ein Auflageteil 2a mit einer kreisförmig verlaufenden Aussenkante 2f
und einer radial vorstehenden Lasche 2b, wobei die Lasche 2b über die knickbare Schwachstelle
2c entlang eines Teilabschnittes der Aussenkante 2f verläuft. Dieser Teilabschnitt
weist im dargestellten Beispiel den Verlauf eines Teilkreises auf.
[0017] Figur 6 zeigt weitere mögliche Ausgestaltungen und Anordnungen der Lasche 2b, welche
wie dargestellt über eine als Schwachstellte ausgebildete Verbindungsstelle 2c mit
dem Auflageteil 2a verbunden ist, wobei die Lasche 2b vollständig oder zumindest teilweise
innerhalb der von der Aussenkante 2f des Auflageteils 2a umschlossenen Fläche angeordnet
ist. Figur 6 zeigt unten ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Lasche 2b am Rande
des Auflageteils 2a angeordnet ist. Figur 6 zeigt oben ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Lasche 2b vollständig innerhalb der Oberfläche des Auflageteils 2a angeordnet
ist. Die Lasche 2b ist jeweils knickbar, um wie in Figur 2 dargestellt in einen Zwischenraum
eines Gitterrostes 6 einzugreifen.
[0018] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Auflageteil 2a eine kreisförmige Aussenkontur
auf. Die Aussenkontur könnte jedoch auch andere Formen aufweisen, zum Beispiel viereckig,
quadratisch, vieleckig oder abgerundete Formen wie elliptisch. Das Auflageteil 2a
könnte insbesondere eine vieleckig verlaufende Aussenkante 2f aufweisen, beispielsweise
eine vier-, fünf-, sechs-, acht- oder sechzehneckige Aussenkante 2f.
[0019] Vorteilhafterweise ist die Gewindestange 3 im Zentrum oder im Schwerpunkt des Auflageteils
2a angeordnet. Die Gewindestange 3 könnte jedoch auch exzentrisch bezüglich dem Zentrum
oder dem Schwerpunkt angeordnet sein.
[0020] Die Platte 2 besteht vorzugsweise aus einem metallischen Blech und weist vorteilhafterweise
eine Dicke zwischen 0,5 mm und 5 mm auf. Eine derartige Dicke weist den Vorteil auf,
dass das Auflageteil 2a, wie aus Figur 2 ersichtlich, nur wenig über die Oberfläche
des Gitterrostes 6 vorsteht. Somit besteht keine Stolpergefahr, falls der Gitterrost
6 Teil einer begehbaren Oberfläche bildet. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung
1 weist zudem den Vorteil auf, dass ein Verdrehen des Auflageteils 2a auf Grund der
in den Zwischenraum des Gitterrostes 6 eingreifenden Lasche 2b nicht möglich ist,
sodass langfristig sichergestellt ist, dass sich die Haltevorrichtung 1 nicht löst
und ihre Lage beibehält. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1 weist den Vorteil
auf, dass dieselbe Haltevorrichtung 1 an Gitterrosten aufweisend unterschiedliche
Masse, und insbesondere aufweisend unterschiedliche Tragstababstände oder unterschiedliche
Querstababstände sicher befestigt werden kann.
[0021] Figur 7 zeigt in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung
1, wobei das Befestigungsteil 4, im Unterschied zu dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel,
als eine Mutter 4d, insbesondere eine Sechskantmutter, und eine Unterlagscheibe 4f
ausgestaltet ist, wobei die Mutter 4d drehbar mit der Gewindestange verbunden ist.
Die Haltevorrichtung 1 kann somit durch ein Drehen der Mutter 4d und/oder durch ein
Drehen der Platte 2 befestigt oder gelöst werden, beispielsweise an einem Gitterrost
6.
[0022] Figur 8 zeigt in einer Draufsicht eine besonders vorteilhafte Haltevorrichtung 1,
welche im Zentrum des Auflageteils 2a eine in die Oberfläche eingelassene Vertiefung
2g aufweist. Die Vertiefung 2g ist konzentrisch beziehungsweise koaxial zur Gewindestange
verlaufende angeordnet. Die Vertiefung ist derart ausgestaltet, dass ein Werkzeugkopf
in die Vertiefung eingreifen kann, um ein Drehmoment auf die Platte zu bewirken, um
dadurch die Platte zu drehen. Die Vertiefung ist vorteilhafterweise als Formelemente
zum formschlüssigen Kontakt mit einem Werkzeugkopf ausgestaltet, um mit Hilfe eines
Werkzeugkopfs in die Vertiefung einzugreifen, und um ein Drehmoment auf die Platte
zu bewirken, um dadurch die Platte zu drehen. Die Vertiefung kann in einer Vielzahl
von Formen ausgestaltet sein, ähnlich wie bei Schraubenköpfen, und beispielsweise
als Schlitz, oder wie in Figur 8 dargestellt als Innensechskant, ober beispielsweise
auch als Aussensechskant ausgestaltet sein. Ein entsprechend der Vertiefung angepasser
Werkzeugkopf, beispielsweise ähnlich einem Schraubenzieher, greift in die Vertiefung
2g ein, um die Platte 2 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigesinn zu drehen und dadurch
die Platte 2 entweder zu befestigen oder zu lösen. Besonders vorteilhaft ist der Werkzeugkopf
mit einer Maschine wie einer Bohrmaschine oder einem Akkuschrauber verbunden, sodass
die erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1 besonders schnell und angenehm befestigt
oder auch wieder gelöst werden kann.
[0023] In einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Vertiefung 2g eine Stirnseite der
Gewindestange 3, sodass ein an der Vertiefung 2g angreifender Werkzeugkopf unmittelbar
und direkt auf die Gewindestange 3 wirkt. Damit ist auch sichergestellt, dass die
Vertiefung 2g konzentrisch und koaxial zur Gewindestange 3 angeordnet ist.
[0024] Bei einer weiteren Ausführungsform könnte eine einzige Vertiefung 2g und vorzugsweise
eine Mehrzahl von Vertiefungen 2g beabstandet bezüglich dem Zentrum des Auflageteils
2a und gegenseitig in Umfangsrichtung bezüglich dem Zentrum beabstandet angeordnet
sein. Es wäre denn ein bezüglich der Anordnung der Vertiefungen 2g gegengleich ausgestalteter
Werkzeugkopf erforderlich, der in alle Vertiefungen 2g gleichzeitig eingreifen kann,
und welcher derart ausgestaltet ist, dass sich die Platte 2 beim drehen des Werkzeugkopfes
um die Achse der Gewindestange 3 dreht. In einer weiteren möglichen Ausführungsform
könnte eine erste Vertiefung 2g wie in Figur 8 dargestellt im Zentrum des Auflageteils
2a angeordnet sein, und zumindest eine weitere Vertiefung 2g beabstandet bezüglich
dem Zentrum angeordnet sein.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung könnte die Vertiefung 2g auch als ein
Innengewinde ausgestaltet sein. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst
der Werkzeugkopf entlang eines Stirnabschnittes ein Aussengewinde, das gegengleich
zum Innengewinde der Vertiefung 2g ausgestaltet ist, sodass der Stirnabschnitt des
Werkzeugkopfs in die Vertiefung 2g hineingeschraubt und vorzugsweise auch wieder herausgeschraubt
werden kann
[0026] Jede der in den Figuren 2 bis 7 dargestellten Ausführungsformen von Haltevorrichtungen
1 könnte mit einer wie mit Hilfe von Figur 8 beschriebenen Vertiefung 2g versehen
sein.
[0027] Besonders vorteilhaft ist ein Bausatz zum Anbringen eines Kennzeichens 5 an einem
Gitterrost 6, wobei der Gitterrost 6 Tragstäbe 6a und Querstäbe 6b umfasst, und wobei
der Gitterrost 6 einen Tragstababstand 6 und einen Querstababstand 6e aufweist, wobei
der Bausatz zumindest ein und vorzugsweise eine Mehrzahl von Kennzeichen 5 sowie zumindest
eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung 1 umfasst. Das als Kippdübel ausgestaltete
Befestigungsteil 4 weist einen Schenkel 4b aufweist, dessen Gesamtlänge länger ausgestaltet
ist als die Diagonale D von Tragstababstand 6d und Querstababstand 6e. Der Durchmesser
des Auflageteils 2a ist grösser ausgestaltet als der Tragstababstand 6d oder der Querstababstand
6e. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Bausatz eine Mehrzahl von
Haltevorrichtungen 1 umfassen, wobei die Haltevorrichtungen 1 unterschiedlich lange
Schenkel 4b und/oder unterschiedlich lange Gewindestangen 3 umfasst. Ein derartiger
Bausatz weist den Vorteil auf, dass die Haltevorrichtungen 1 an unterschiedlichst
ausgestalteten Gitterrösten befestig werden kann, wobei der Tragstababstand und/oder
der Querstababstand in einem grossen Bereich variieren kann, und trotzdem ein sicheres
Befestigen der Haltevorrichtungen 1 möglich ist.
1. Haltevorrichtung (1) für ein Kennzeichen (5), umfassend eine Platte (2) sowie eine
senkrecht zur Platte (2) verlaufende, mit der Platte (2) fest verbundene Gewindestange
(3), sowie umfassend ein Befestigungsteil (4) mit einem Innengewinde (4a), wobei das
Befestigungsteil (4) über das Innengewinde (4a) drehbar mit der Gewindestange (3)
verbunden ist, wobei die Platte (2) aus einem Auflageteil (2a) sowie aus einer in
Verlaufsrichtung der Platte (2) verlaufenden Lasche (2b) besteht, wobei die Lasche
(2b) über eine knickbare Schwachstelle (2c) mit dem Auflageteil (2a) verbunden ist,
wobei das Auflageteil (2a) zwei Seiten (2d, 2e) aufweist, wobei die eine Seite (2d)
mit der Gewindestange (3) verbunden ist und wobei die andere Seite (2e) als Unterlage
für das Kennzeichen (5) dient.
2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) als ein Kippdübel ausgestaltet ist.
3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) als eine Mutter ausgestaltet ist.
4. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2b) in Verlaufsrichtung der Platte (2) über das Auflageteil (2a) vorsteht.
5. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageteil (2a) eine Aussenkante (2f) aufweist, und dass die knickbare Schwachstelle
(2c) mit der Aussenkante (2f) und der vorstehenden Lasche (2b) verbunden ist, sodass
die Schwachstelle (2c) entlang eines Teilabschnittes der Aussenkante (2f) verläuft.
6. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2b) innerhalb des Auflageteils (2a) verlaufend angeordnet ist.
7. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageteil (2a) kreisförmig ausgestaltet ist, und dass die Gewindestange (3)
im Zentrum des Auflageteils (2a) mit diesem verbunden ist.
8. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageteil (2a) vieleckig, insbesondere viereckig ausgestaltet ist, und dass
die Gewindestange (3) im Zentrum des Auflageteils (2a) mit diesem verbunden ist.
9. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die als Unterlage für das Kennzeichen dienende Seite (2e) eine Vertiefung (2g) aufweist,
wobei die Vertiefung (2g) derart ausgestaltet ist, dass ein Werkzeugkopf in die Vertiefung
(2g) eingreifen kann, um ein Drehmoment auf die Platte (2) zu bewirken.
10. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (2g) konzentrisch zur Gewindestange (3) angeordnet ist.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (2g) als ein Innengewinde ausgestaltet ist.
12. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (3) an die Platte (2) angeschweisst ist.
13. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippdübel (4) als Federkippdübel ausgestaltet ist.
14. Bausatz zum Anbringen eines Kennzeichens (5) an einem Gitterrost (6), wobei der Gitterrost
(6) Tragstäbe (6a) und Querstäbe (6b) umfasst, und wobei der Gitterrost (6) einen
Tragstababstand (6d) und einen Querstababstand (6e) aufweist, umfassend zumindest
ein Kennzeichen (5) sowie umfassend eine Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, wobei der Befestigungsteil (4) ein Anlageteil (4b) aufweist, dessen Gesamtlänge
länger ausgestaltet ist als die Diagonale (D) von Tragstababstand (6d) und Querstababstand
(6e), und wobei der Durchmesser des Auflageteils (2a) grösser ausgestaltet ist als
der Tragstababstand (6d) oder der Querstababstand (6e).
15. Bausatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) als ein Kippdübel ausgestaltet ist, und dass das Anlageteil
(4b) als ein Schenkel des Kippdübels ausgestaltet ist.