| (19) |
 |
|
(11) |
EP 2 807 915 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
03.12.2014 Patentblatt 2014/49 |
| (22) |
Anmeldetag: 12.05.2014 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
BA ME |
| (30) |
Priorität: |
28.05.2013 DE 102013105447
|
| (71) |
Anmelder: Amazonen-Werke
H. Dreyer GmbH & Co. KG |
|
49205 Hasbergen (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Boltes, Hajo
26131 Oldenburg (DE)
- Mertens, Daniel
26135 Oldenburg (DE)
|
|
| |
|
| (54) |
Landwirtschaftliche Verteilmaschine |
(57) Verteilmaschine, insbesondere Sämaschine, mit einem vorzugsweise lang gestreckten
Vorratsbehälter (1), in dessen unteren Bereich zumindest eine Auslassöffnung mit zugeordnetem
Dosierelement (2) angeordnet ist, wobei unter dem zumindest einem Dosierelement (2)
zumindest ein das von dem Dosierelement (2) dosierte Material in Richtung des Bodens
leitendes Leitorgan (3) angeordnet ist, wobei unter dem Leitorgan (3) seitlich zumindest
ein Auffangelement (10) zum Auffangen des von dem zumindest einem Dosierorgan (2)
dosierten Materials einschiebbar ist. Um auch bei beengten Raumverhältnissen in einfacher
Weise ein Auffangelement (10) unterhalb der Dosierorgane (2) zur Durchführung der
Abdrehvorganges anordnen zu können, ist vorgesehen, dass sich zwischen dem unteren
Bereich (4) des Dosierelementes (2) und dem oberen Ende des Leitorgans (3) ein Freiraum
(7) befindet, dass in dem Freiraum (7) wahlweise das Auffangelement (10) oder ein
zumindest ein trichterartiges Zwischenleitelement (8) einschiebbar ist, und zwar derart,
dass nach Entfernen des Auffangelementes (10) aus dem Freiraum (7) zumindest ein trichterartiges
Zwischenleitelement (8) in den Freiraum (7) einschiebbar ist.
|
|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruches
1.
[0002] Eine derartige Verteilmaschine ist in der
DE 24 44 011 A1 beschrieben. Diese Verteilmaschine weist einen Vorratsbehälter auf, in dessen unteren
Bereich mehrere nebeneinander angeordnete Auslassöffnungen mit zugeordneten Dosierelementen
angeordnet sind. Unter den Dosierelementen sind das dosierte Material zum Boden leitende
Leitorgane angeordnet. Diese Leitorgane können zur Durchführung eines Abdrehvorganges
entfernt oder nach unten versetzt werden, so dass in diesem Freiraum unterhalb der
Dosierelemente ein Auffangelement einzuschieben ist.
[0003] Das Entfernen oder nach unten Versetzen der Leitorgane erfordert einen konstruktiven
Aufwand oder entsprechenden Raum, um die Leitorgane nach unten Versetzen zu können.
Dies ist bei beengten Raumverhältnissen nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, auch bei beengten Raumverhältnissen in
einfacher Weise ein Auffangelement unterhalb der Dosierorgane zur Durchführung des
Abdrehvorganges anordnen zu können.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung gemäß dadurch gelöst, dass sich zwischen dem unteren
Bereich des Dosierelementes und dem oberen Ende des Leitorgans ein Freiraum befindet,
dass in dem Freiraum wahlweise das Auffangelement oder ein zumindest ein trichterartiges
Zwischenleitelement einschiebbar ist, und zwar derart, dass nach Entfernen des Auffangelementes
aus dem Freiraum zumindest ein trichterartiges Zwischenleitelement in den Freiraum
einschiebbar ist.
[0006] Infolge dieser Maßnahme wird eine sehr einfache Möglichkeit geschaffen, das Aufwandelement
zur Durchführung des Abdrehvorganges anstelle des trichterartigen Zwischenelementes
in dem Freiraum anzuordnen. Während des Ausbringvorganges befindet sich das trichterartige
Zwischenelement als Überbrückungselement zwischen den Dosierelementen und den Leitorganen.
Während des Abdrehvorganges befindet sich anstelle des trichterartigen Zwischenelementes
das Aufwandelement in den Freiraum zwischen den Dosierelementen und den Leitorganen.
[0007] Bei einem Vorratsbehälter, der langestreckt ausgebildet ist und mehrere den Aulassöffnungen
zugeordnete und nebeneinander angeordnete Dosierelemente aufweist, ist vorgesehen,
dass das zumindest eine Zwischenleitelement eine an die Anzahl der zugeordneten Dosierelemente
und Leitorgane angepasste Anzahl von trichterartigen Leitelementen aufweist. Hierdurch
wird eine kontrollierte Zuleitung des jeweils von einem Dosierelemente dosierten Materiales
zu dem zugeordneten Leitorgane sichergestellt.
[0008] Bei Verteilmaschinen mit sehr langgestreckten Vorratsbehältern ist vorgesehen, dass
zwei Zwischenelemente vorgesehen sind, dass jedes Zwischenelement einer Hälfte der
Dosierelemente und Leitorganen zugeordnet ist.
[0009] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung zu entnehmen. Die
Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- die als Sämaschine ausgebildete Verteilmaschine mit eingeschobenen Zwischenelement
in Prinzipdarstellung und perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- der Bereich mit dem Zwischenelement der Sämaschine in Teilansicht und vergrößertem
Maßstab in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- das Zwischenelement in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 4
- die beiden Auffangelemente in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- die Sämaschine mit eingeschobenen Auffangelementen in Prinzipdarstellung und perspektivischer
Darstellung und
- Fig. 6
- der Bereich mit den eingeschobenen Auffangelementen der Sämaschine in Teilansicht
und vergrößertem Maßstab in perspektivischer Darstellung.
[0010] Die als Sämaschine ausgebildete Verteilmaschine weist den langgestreckten Vorratsbehälter
1 auf. Der Vorratsbehälter 1 ist i in bekannter und daher nicht näher dargestellter
Weise auf einem Rahmen mit Laufrädern oder in geeigneter Weise auf eine Bodenbearbeitungsmaschine
aufgebaut. In Seitenansicht gesehen ist der Vorratsbehälter 1, zumindest in seinem
unteren Bereich trichterförmig ausgestaltet. In dem unteren Bereich des Vorratsbehälters
1 sind nebeneinander und beabstandet zueinander eine Anzahl von Auslassöffnungen angeordnet.
Jeder Auslassöffnung ist ein Dosierelement 2 zugeordnet. Mittels diesen Dosierelementen
2 lässt sich das in dem Vorratsbehälter 1 befindliche Material, beispielsweise Saatgut
oder körnige Düngemittel in einstellbarer Weise dosieren und über unterhalb der als
Dosierelementen 2 ausgebildeten Dosierorgane angeordneten Leitorgane 3, die das dosierte
Material in Richtung des Bodens leiten, dem Boden zu führen.
[0011] Zwischen den unteren Enden 4 der Dosierelemente 2 bzw. den Dosierelementen zugeordneten
Dosiergehäusen 5 und den oberen Enden 6 der Leitorgane 3 befindet sich ein sich über
die Breite des Vorratsbehälters 1 erstreckender Freiraum 7. In diesem Freiraum 7 sind
während des Ausbringvorganges von dem sich in dem Vorratsbehälter befindlichen Material
während der Ausbringarbeit sich jeweils über etwa die halbe Breite des Vorratsbehälters
1 erstreckende Zwischenelemente 8, gemäß Fig. 3 angeordnet, wie die Fig. 1 und 2 zeigen,
so dass jedes Zwischenelement 8 einer Hälfte der Dosierelemente 2 und Leitorgane 3
zugeordnet ist. Jedes Zwischenleitelement 8 weist eine an die Anzahl der zugeordneten
Dosierelementen 2 und Leitorgane 3 angepasste Anzahl von trichterartigen Leitelementen
9 auf, wie insbesondere die Fig. 3 zeigt.
[0012] Um den Abdrehvorgang durchzuführen, werden die Zwischenleitelemente 9 aus dem Freiraum
7 entfernt und anstelle dessen wird in diesen Freiraum 7 von jeder Seite ein Auffangelement
10 gemäß Fig. 4 eingeschoben. Diese in den Freiraum 7 eingeschobenen Auffangelemente
10, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, fangen das während des Abdrehvorganges von den Dosierelementen
2 dosierte Material auf. Somit befindet sich zwischen dem unteren Bereich 4 der Dosierelemente
2 und den oberen Ende 6 der Leitorgane 3 ein Freiraum 7. In dem Freiraum 7 sind somit
wahlweise die beiden Auffangelemente 10 oder die beiden Zwischenleitelemente 8 einzuschieben,
und zwar derart, dass nach Entfernen der Auffangelemente 10 aus dem Freiraum 7 die
beiden Auffangelementen 10 zum Auffangen des dosierten Materiales während des Abdrehvorganges
in den Freiraum 7 einzuschieben.
1. Verteilmaschine, insbesondere Sämaschine, mit einem vorzugsweise lang gestreckten
Vorratsbehälter, in dessen unteren Bereich zumindest eine Auslassöffnung mit zugeordnetem
Dosierelement angeordnet ist, wobei unter dem zumindest einem Dosierelement zumindest
ein das von dem Dosierelement dosierte Material in Richtung des Bodens leitendes Leitorgan
angeordnet ist, wobei unter dem Leitorgan seitlich zumindest ein Auffangelement zum
Auffangen des von dem zumindest einem Dosierorgan dosierten Materials einschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem unteren Bereich (4) des Dosierelementes (2) und dem oberen Ende
(6) des Leitorgans (3) ein Freiraum (7) befindet, dass in dem Freiraum (7) wahlweise
das Auffangelement (10) oder ein zumindest ein trichterartiges Zwischenleitelement
(8) einschiebbar ist, und zwar derart, dass nach Entfernen des Auffangelementes (10)
aus dem Freiraum (7) zumindest ein trichterartiges Zwischenleitelement (8) in den
Freiraum (7) einschiebbar ist.
2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, wobei der Vorratsbehälter langestreckt ausgebildet
ist und mehrere den Auslassöffnungen zugeordnete und nebeneinander angeordnete Dosierelemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Zwischenleitelement (8) eine an die Anzahl der zugeordneten Dosierelemente
(2) und Leitorgane (3) angepasste Anzahl von trichterartigen Leitelementen (9) aufweist.
3. Verteilmaschine nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zwischenelemente (8) vorgesehen sind, dass jedes Zwischenelement (8) einer Hälfte
der Dosierelemente (2) und Leitorgane (3) zugeordnet ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente