[0001] Die Erfindung betrifft eine Betriebszustandswarnvorrichtung zur optischen und/oder
akustischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand bzw. von mehreren, unterschiedlichen
Betriebszuständen, von einem technischen Gerät wie einer Maschine, einer Anlage, eines
Fahrzeugs oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Beispielsweise sind Signalgeräte wie Signalsäulen oder dergleichen bereits seit Jahren
in unterschiedlichsten Varianten als Betriebszustandswarnleuchtvorrichtung im Einsatz.
Vielfach ist die klassische Signalsäule mit drei auswechselbaren Wechselmodulen ausgestattet,
die gewöhnlich die Farbkombination rot, gelb sowie grün aufweisen. Da Signalsäulen
häufig modulartig aufgebaut sind, können auch durchaus zusätzliche Wechselmodule in
den Farben blau oder weiß etc. aufgenommen oder einzelne Wechselmodule bei sich ändernden
Betriebsbedingungen auch wieder entfernt werden. Vielfach sind auch akustische Signalgeber
wie Piezoscheiben oder Mehrtongeneratoren oder Hörner etc. im Gerät integriert, so
dass nicht nur eine optische, sondern auch eine akustische Signalisierung erfolgen
kann.
[0003] In den letzten Jahren hat sich die Flexibilität entsprechender Signalgeräte immer
mehr erhöht. So sind beispielsweise mit Hilfe von sogenannten RGB-LEDs auch Signalgeräte
im Einsatz, die eine einheitliche Kalotte aufweisen und z.B. im störungsfreien Betrieb
lediglich ein Abschnitt der Kalotte mit der Farbe grün leuchtet, jedoch im Störungsfall
die Kalotte vollständig rot aufleuchtet. Durch die Verwendung von RGB-LEDs sind zudem
nahezu alle denkbaren Leuchtfarben mit einer entsprechenden Steuerung realisierbar.
So ist beispielsweise bereits aus der
DE 2007 005 495 U1 der Anmelderin eine Warnleuchtsäule mit RGB-LEDs bekannt, die mit Hilfe von mechanischen
Schaltern oder einer USB-Schnittstelle frei konfigurierbar ist. Das bedeutet, dass
der Anwender je nach Anwendungsfall einen oder mehrere Leuchtparameter der Warnleuchte
konfigurieren bzw. abändern kann.
[0004] Unter Konfiguration bzw. Einstellung wird eine Anpassung eines oder mehrerer Leuchtparameter
des/der Warnleuchtelemente bzw. des Signalgerätes und/oder eine Einstellung bzw. Anpassung
entsprechender akustischer Warnelemente verstanden. Gewöhnlich wird ein entsprechendes
Signalgerät bereits durch den Hersteller vorkonfiguriert, d.h. dass der Hersteller
eine typische Grundeinstellung der Betriebsparameter vornimmt. Zum Teil kann der Anwender
dann mit Hilfe der o.g. mechanischen Schalter oder über die USB-Schnittstelle einzelne
oder mehrere Parameter an seine eigenen Bedürfnisse bzw. Gegebenheiten anpassen. Diese
Konfiguration bzw. Einstellung kann zu einem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen bzw.
geändert werden.
[0005] Nachteilig bei derartigen Signalgeräten ist jedoch, dass diese zum Teil an vergleichsweise
unzugänglichen, erhöhten Stellen auf einer Maschine oder im Deckenbereich eines Betriebsraumes
angeordnet sind, so dass eine Änderung der Betriebsparameter bzw. eine Konfiguration
mittels mechanischer Schalter, die manuell betätigt werden müssen, umständlich bzw.
aufwändig ist. Darüber hinaus ist durch die begrenzte Anzahl entsprechend mechanischer
Schalter auch die Möglichkeit der Konfigurationsmöglichkeiten bzw. Anzahl der einstellbaren
unterschiedlichen Betriebszustände begrenzt.
[0006] Da gewöhnlich entsprechende Signalgeräte mit 230 Volt betrieben werden, müssen entsprechende
Schalter oder geöffnete Geräte mit internen Bedienschaltern auch einen Berührungsschutz
aufweisen, so dass keine Beeinträchtigung der manuellen Konfiguration bzw. eine Gefährdung
der Bedienperson entstehen kann. Derartige Berührungsschutzmaßnahmen sind sowohl aufwändig
als auch wirtschaftlich von Nachteil.
[0007] Auch die Konfiguration mittels einer USB-Schnittstelle ist aufwändig, da das entsprechende
Kabel von einem Computer bis zum Signalgerät geführt werden muss, so muss auch hier
das Signalgerät erreichbar sein.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Konfiguration bzw. die Einstellung
derartiger Vorrichtungen zu verbessern.
[0009] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Betriebszustandswarnvorrichtung der einleitend
genannten Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen
genannten Merkmale sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
[0010] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Betriebszustandswarnvorrichtung,
insbesondere Signalsäule oder dergleichen, dadurch aus, dass die Schnittstelle der
Einstelleinheit als Wellen-Empfänger zum Empfang von Wellen als drahtlose Einstellinformation
der Betriebsparameter, d.h. insb. der Leuchtparameter und/oder der akustischen Parameter
des Warnsignals, ausgebildet ist und dass der Wellen-Empfänger zum Empfangen von als
drahtlose Einstellinformationen ausgebildete Wellen eines mobilen Telekommunikations-Gerätes
ausgebildet ist.
[0011] Mit Hilfe einer derartigen drahtlosen Einstellung bzw. Konfiguration der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist nicht nur ein aufwändiger und wirtschaftlich ungünstiger Berührungsschutz
der Vorrichtung entbehrlich, es wird vielmehr hierdurch auch entbehrlich, dass die
Person, die die Konfiguration durchführt, dies an Ort und Stelle der Vorrichtung durchführen
muss. Dies ist vor allem für Vorrichtungen bzw. Signalgeräte von großem Vorteil, die
sich an vergleichsweise unzugänglichen Stellen auf einer Produktionsmaschine oder
im Deckenraum eines Firmengebäudes oder dergleichen befindet.
[0012] Darüber hinaus ist die Anzahl der konfigurierbaren Parameter nicht von der Anzahl
von mechanischen Schaltern wie beim Stand der Technik abhängig. Vielmehr ermöglicht
eine entsprechende drahtlose Einstellung eine nahezu unbegrenzte Einstellbarkeit bzw.
Konfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Als erfindungsgemäß einstellbare
bzw. anpassbare Betriebsparameter können z.B. die Leuchtfarbe, die Farbintensität,
das Leuchtbild wie z.B. Blinken oder Dauerlicht oder Flackern, Blitzlicht, Rundumlicht
etc., Abfolge bzw. Leuchtmuster, Signalsymbole, Buchstaben/Text etc. und/oder zusätzlich
bzw. alternativ beim Einsatz von akustischen Signalelementen können z.B. Frequenz,
Lautstärke, Tonfolge bzw. Melodie oder Sprachwiedergabe etc. in vorteilhafter Weise
vom Anwender eingestellt werden.
[0013] Zudem ist gemäß der Erfindung der Wellen-Empfänger zum Empfangen von als drahtlose
Einstellinformation ausgebildeten Wellen eines mobilen Telekommunikations-Gerätes
ausgebildet. Mobile Telekommunikations-Geräte wie sog. Handy, Smartphones, PDAs, tragbare
Computer wie Laptops, Notebooks, Tablet-Computer oder dergleichen sind bereits vielfach
im Einsatz, so dass ein separates Einstellgerät zur Konfiguration der Einstellung
gemäß der Erfindung nicht hergestellt bzw. entwickelt werden muss. Vielmehr ist von
Vorteil, bereits von entsprechenden Bedienpersonen verwendete mobile Telekommunikations-Geräte
dahingehend anzupassen bzw. diese zu befähigen, beispielsweise mittels sogenannter
App-Programmierung oder dergleichen, dass diese die vorteilhafte Funktionalität bzw.
Sendefunktion gemäß der Erfindung umfassen. Das heißt, dass diese die Vorrichtung
gemäß der Erfindung konfigurieren bzw. die Betriebseinstellung ändern können bzw.
entsprechende Wellen gemäß der Erfindung generieren können.
[0014] Grundsätzlich ist eine vorteilhafte Kodifizierung bzw. Verschlüsselung der Wellen
bzw. der Einstellinformationen von Vorteil.
[0015] Vorteilhafterweise kann eine sogenannte Nahfeldkommunikation (NFC) zum drahtlosen
bzw. kontaktlosen Austausch bzw. Übertragen der Einstellinformationen der Betriebsparameter
zum Wellen-Empfänger der Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden. Beispielsweise
kann eine Datenübertragung über kürzere Strecken von bis zu ca. 4 cm oder bis ca.
1 m Reichweite beispielsweise bei einer Frequenz von ca. 13 MHz verwirklicht werden.
Die Übertragung entsprechender elektromagnetischer Wellen bietet zahlreiche Vorteile,
wie beispielsweise die Konfiguration unterschiedlichster Parameter bei hoher Übertragungssicherheit.
[0016] Generell können elektromagnetische Wellen zur Konfiguration auch zur Energieversorgung
(eines Zwischenspeichers) der Einstelleinheit verwendet werden, wobei beispielsweise
in einer ersten Phase der Energiespeicher so weit gefüllt bzw. geladen wird, bis genügend
Energie für die Konfiguration zur Verfügung steht. In einer anschließenden bzw. zweiten
Phase kann die Konfiguration bzw. die Änderung der Betriebsparameter erfolgen und
beispielsweise in einem mikroelektronischen Festspeicher bzw. in einen Datenspeicher
mit dauerhafter Speicherfähigkeit hinterlegt werden. Vorzugsweise wird dies durchgeführt
ohne dass die Energieversorgung der Warnvorrichtung gemäß der Erfindung herangezogen
wird.
[0017] Die Datenübertragung per NFC kann nicht nur zur Konfigurierung verwendet werden,
sondern gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung auch zum Auslesen von Informationen
wie beispielsweise auslesen der Betriebszustände der Warnelemente bzw. des zu überwachenden
technischen Gerätes oder dergleichen. Entsprechende Zustandsdaten bzw. Betriebsdaten
der Vorrichtung gemäß der Erfindung bzw. des entsprechend zu überwachenden technischen
Gerätes können sowohl zyklisch als auch antizyklisch bei Bedarf ausgelesen werden
und beispielsweise drahtlos an einen Computer bzw. Server oder dergleichen übermittelt
werden. Eine vorteilhafte Vernetzung mit einem globalen Datennetz und/oder anderen
Vorrichtungen gemäß der Erfindung ermöglichen hierbei vielfältigste Auswerte- bzw.
Betriebsmöglichkeiten. So kann beispielsweise hierdurch auch eine vorteilhafte Alarmierung
entsprechender Bedienpersonen, beispielsweise des Betriebsleiters einer Firma oder
dergleichen, und/oder eine Meldung an einen Service-/Reparaturdienst oder dergleichen
umgesetzt werden.
[0018] Die Energieversorgung der Einstelleinheit bzw. für die Konfiguration kann beispielsweise
mittels der Energieversorgung der Betriebszustandswarnvorrichtung bzw. des Warnleuchtelementes
und/oder des akustischen Warnelements realisiert werden. Vorzugsweise erfolgt die
Energieversorgung der Einstelleinheit mittels einer separaten Energieversorgungseinheit,
d.h. separat zur gerätespezifischen Energieversorgung der Betriebszustandswarnvorrichtung,
bzw. separat zur Energieversorgung des Warnelementes.
[0019] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine drahtlose Energieaufnahmevorrichtung
zur drahtlosen Energieversorgung der Einstelleinheit durch Aufnehmen drahtloser Energie
vorgesehen. Mit dieser Maßnahme wird ermöglicht, dass die Einstellung bzw. Konfiguration
der Betriebszustandswarnvorrichtung bzw. des Signalgeräts gemäß der Erfindung energetisch
unabhängig zum Betrieb bzw. zur Betriebsfähigkeit der Vorrichtung oder der Warnelemente
realisierbar ist. Das bedeutet, dass die Konfiguration bzw. Einstellung auch bei ausgeschalteter
gerätespezifischer Energieversorgung möglich bzw. durchführbar ist.
[0020] Diese vorgenannte Weiterbildung hat zudem noch weitere Vorteile bzw. eröffnet neuartige
Möglichkeiten wie z.B., dass bei der Herstellung bzw. Produktion der erfindungsgemäßen
Betriebszustandswarnvorrichtung u.a. in einer Schlussphase der Produktion ohne großen
Aufwand eine Vorkonfiguration bzw. eine Grundeinstellung der Betriebsparameter beispielsweise
kundenspezifisch vorgenommen werden kann. So kann eine Individualisierung der Grundeinstellungen
bzw. der Vorkonfiguration einer oder einer ganzen Serie von Betriebszustandswarnvorrichtung
gemäß der Erfindung bereits beim Hersteller erfolgen, ohne dass diese mit einer gerätespezifischer
Energieversorgung verbunden bzw. versorgt werden muss. Dies kann beispielsweise am
Ende einer Herstellungskette bzw. Produktionsstraße oder dergleichen ohne großen Aufwand
drahtlos beispielsweise beim Vorbeibewegen an einem entsprechenden Konfigurator bzw.
einer die erfindungsgemäßen Wellen aussendenden Einstelleinheit des Herstellers erfolgen.
[0021] Auch kann die Konfiguration beispielsweise bereits im fertig abgepackten Zustand,
beispielsweise sowohl in einer Kunststoffschutzfolie und/oder in einem Karton verpackt/verschlossen,
mit Hilfe vorteilhafter Wellen erfolgen. Die Wellen können in vorteilhafter Weise
die entsprechende Produktverpackung durchdringen, so dass eine individuelle bzw. eine
kundenspezifische Vorkonfiguration bzw. Einstellung der Betriebsparameter als auch
die Energieversorgung der Konfiguration im fertig verpackten Zustand realisiert werden
kann. Dies hat beispielsweise den großen Vorteil, dass die Herstellung und Verpackung
sowie Lagerung erfindungsgemäßer Betriebszustandswarnvorrichtung mit einer standardisierten
Grundkonfiguration durchgeführt werden kann und beispielsweise bei einer Bestellung
entsprechender Vorrichtungen erst bei der Auslieferung bzw. unmittelbar vor der Auslieferung
eine entsprechende kundenspezifische bzw. geänderte Grundkonfiguration bzw. Grundeinstellung
per drahtloser Einstellsendeeinheit durchgeführt werden kann. Gemäß der Erfindung
ist für die Konfiguration bzw. die Einstellung u.a. kein Anschließen der erfindungsgemäßen
Betriebszustandswarnvorrichtung notwendig, d.h. kein Auspacken und Verbinden mit einer
gerätespezifischen Energieversorgung. Dies führt zu einer vorteilhaften, wirtschaftlich
günstigen Herstellung und Lagerung bzw. Auslieferung sowie Erhöhung der Flexibilität
für den Hersteller und/oder Verkäufer der erfindungsgemäßen Betriebszustandswarnvorrichtung.
[0022] Darüber hinaus ist durch eine drahtlose Energieaufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung
von Vorteil, dass die Betriebszustandswarnvorrichtung am Betriebsstandort, d.h. beispielsweise
auf oder an einer Produktionsmaschine oder dergleichen, neu konfiguriert bzw. die
Einstellung geändert werden können, ohne dass die gerätespezifische Energieversorgung
in Betrieb sein muss. Beispielsweise kann bei abgeschalteter Produktionsmaschine,
beispielsweise bei einer Umrüstung der Produktionsmaschine, und/oder bei abgeschalteter
Energieversorgung der Betriebszustandswarnvorrichtung gemäß der Erfindung die erfindungsgemäße
Konfiguration bzw. Einstellung der Betriebsparameter durchgeführt werden.
[0023] Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung als Wellenenergieaufnahmevorrichtung zur
Aufnahme der Wellenenergie der Einstellinformationen ausgebildet. Hierdurch ist eine
separate, drahtlose Energieempfangsvorrichtung oder dergleichen entbehrlich. Vielmehr
kann mit Hilfe dieser vorteilhaften Variante der Erfindung die Energie der drahtlosen
Einstellinformationen für die Energieversorgung der Konfiguration bzw. Änderung der
Einstellparameter verwendet werden. Durch diese Doppelfunktion der drahtlosen Einstellinformation
bzw. Einstellwellen verringert sich nicht nur der konstruktive, sondern auch der wirtschaftliche
Aufwand zur Verwirklichung der Erfindung. Bei dieser Variante ist eine weitgehend
autonome Betriebsweise der Konfiguration bzw. Einstellung der Betriebsparameter in
Bezug auf die Energieversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des/der Warnelemente
oder dergleichen realisierbar. Eine derartige Doppelverwendung der Einstellinformationen
bzw. Einstellwellen kann beispielsweise mit Hilfe induktiver Verfahren realisiert
werden bzw. mit Hilfe einer Induktionsspule oder dergleichen.
[0024] Beispielsweise ist der Wellen-Empfänger gemäß der Erfindung derart ausgebildet, dass
dieser einerseits die Einstelleinformationen in einen Mikroprozessor oder dergleichen
weiterleitet und/oder andererseits gegebenenfalls mit Hilfe eines vorteilhaften Zwischenspeichers
bzw. Energiespeichers, wie z.B. eine Batterie, ein Kondensator, ein Akkumulator oder
dergleichen, zur Energieversorgung des Mikroprozessors bzw. des Einstellvorgangs ausgebildet
ist. So ist in vorteilhafter Weise wenigstens ein Energiespeicher zur Speicherung
der drahtlos aufgenommenen Energie vorgesehen. Alternativ oder in Kombination hierzu
kann die Einstelleinheit auch eine separate Energieversorgung umfassen, z.B. einen
Kondensator, eine Batterie oder einen Akkumulator, der im Wesentlichen unabhängig
vom Wellen-Empfänger und auch unabhängig von der gerätespezifischen Energieversorgung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung betrieben werden kann. Ein entsprechend separater
Energiespeicher kann beispielsweise periodisch ausgewechselt und/oder aufgeladen werden.
[0025] Vorteilhafterweise ist der Wellen-Empfänger als Lichtwellen-Empfänger zum optischen
Empfang von sichtbaren Lichtwellen ausgebildet. Beispielsweise kann der Lichtwellen-Empfänger
als Kameraeinheit oder dergleichen ausgebildet werden, um relativ komplexe Lichtmuster,
Farben oder gar Bilder als Einstellinformationen zum Einstellen der Betriebsparameter
zu verwenden. Vorzugsweise wird ein Lichtsensor zur Hell-Dunkel-Erfassung verwendet.
Derartige Hell-Dunkel-Lichtsensoren, wie eine Fotozelle oder dergleichen, sind bereits
handelsüblich und wirtschaftlich sehr günstig zu beziehen. Hierdurch reduzieren sich
die wirtschaftlichen Kosten zur Realisierung der Erfindung.
[0026] Darüber hinaus kann eine derartige Fotozelle bzw. ein Lichtsensor optische Lichtenergie
in elektrische Energie umwandeln und somit zur elektrischen Energieversorgung der
Einstellung bzw. der Konfiguration verwendet werden. Beispielsweise wird in einer
Energiespeicherphase optisches Licht zur Erzeugung elektrischer Energie zur Versorgung
der Einstellung bzw. der Konfiguration durch sichtbares Licht realisiert. In einer
anschließenden bzw. zweiten Phase kann mit der entsprechend gespeicherten elektrischen
Energie die Konfiguration bzw. Änderung der Einstellungen vorgenommen werden. D.h.,
dass der Lichtwellen-Empfänger sowohl zum Datenempfang als auch zum Energieempfang
verwendet wird und vorzugsweise entsprechende elektrische Energie zu einem Zwischenspeicher
weiterleitet. Zum Andern kann der Lichtwellen-Empfänger elektrische Einstellinformationen
zur Konfiguration bzw. Änderung der Einstellungen beispielsweise zu einem Mikroprozessor
oder dergleichen weiterleiten. Mit Hilfe eines Festspeichers bzw. Permanentspeichers
können hierbei die neuen bzw. geänderten Einstellungen in vorteilhafter Weise dauerhaft
abspeichert bzw. hinterlegt werden.
[0027] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Wellen-Empfänger als
Blitzlicht-Empfänger zum Empfang von kodifiziertem Blitzlicht eines mobilen Telekommunikations-Gerätes
und/oder eines Kamerablitzlichtelementes ausgebildet. Alternativ oder in Kombination
hierzu, kann der Wellen-Empfänger in vorteilhafter Weise auch als Bildschirmlichtempfänger
zum Empfang von kodifiziertem Bildschirmlicht eines mobilen Telekommunikations-Gerätes
und/oder eines Bildschirmes ausgebildet werden. Das bedeutet, dass die Vorrichtung
gemäß der Erfindung in Kombination mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät in vorteilhafter
Weise eine optische Konfiguration bzw. Einstellung der Betriebsparameter durchführen
kann.
[0028] Heutige Telekommunikations-Geräte, insbesondere mobile Telekommunikations-Geräte,
wie Smartphones, PDAs oder dergleichen, weisen gewöhnlicherweise neben einem Bildschirm
zur Anzeige entsprechender Benutzer-Informationen auch eine eingebaute Kamera auf,
die gewöhnlich auch einen Kamerablitz oder dergleichen umfasst. Hierfür werden beispielsweise
eine oder mehrere LEDs als Lichtblitz vorgesehen. Diese Blitzeinheit bzw. der Kamerablitz
kann gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise kodifiziertes Blitzlicht generieren
bzw. aussenden, das dann in vorteilhafter Weise durch den Lichtwellen-Empfänger der
Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Konfigurierung bzw. Einstellung der Betriebsparameter
der Betriebszustandswarnvorrichtung verwendet wird.
[0029] Alternativ oder in Kombination hierzu kann auch der Bildschirm bzw. das Touchpaneel
oder dergleichen des Telekommunikations-Gerätes bzw. des Smartphones, PDAs, Tablets
oder dergleichen als Sender der Einstellinformationen in vorteilhafter Weise verwendet
werden. Diese optischen Einstellinformationen des Bildschirms entsprechender Geräte
werden gemäß der Erfindung vom Lichtwellen-Empfänger verwendet, um die Konfiguration
bzw. Einstellung der Betriebsparameter der Betriebszustandswarnvorrichtung durchzuführen.
[0030] Die zuvor genannten Varianten stellen völlig neuartige Funktionalitäten einerseits
des Blitzlichtes und/oder andererseits des Bildschirmes entsprechender Telekommunikations-Geräte
bzw. mobiler Telekommunikations-Geräte dar. Mit Hilfe einer vorteilhaften Programmierung,
beispielsweise mittels einer sogenannten App-Programmierung oder dergleichen, können
derartige neue Funktionalitäten entsprechender (mobiler) Telekommunikations-Geräte
ohne großen Aufwand realisiert werden. Beispielsweise stellt der Hersteller einer
Betriebszustandswarnvorrichtung gemäß der Erfindung entsprechende Software bzw. "Apps"
für den Kunden bzw. Nutzer der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Verfügung. Dies
kann beispielsweise per Daten-Fernübertragung bzw. Internet oder dergleichen realisiert
werden, so dass der Nutzer sein bereits beispielsweise aus privaten Gründen vorhandenes
mobiles Telekommunikations-Gerät (mit Internetanschluss) wie Smartphone, Tablet oder
dergleichen, dann zusätzlich auch zur Konfigurierung bzw. Änderung der Einstellungen
erfindungsgemäßer Betriebszustandswarnvorrichtungen verwenden kann. Hierdurch wird
eine zusätzliche Funktionalität dieser Einheiten für die Konfigurierung gemäß der
Erfindung verwirklicht. So wird der Aufwand zur erfindungsgemäßen Konfiguration in
erheblichem Maß reduziert und zugleich eine hohe Flexibilität bei der Konfigurierung
erreicht.
[0031] Durch eine entsprechende Kodifizierung bzw. Modulation und/oder Verschlüsselung der
drahtlosen Einstellinformationen wird eine hohe Betriebssicherheit bei der Konfigurierung
realisiert. Beispielsweise kann eine Konfigurierung mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät
auch unter Verwendung eines Passwortes bzw. entsprechender Zugangscodes vor ungewollten
Manipulationen gesichert werden.
[0032] Grundsätzlich kann der Kunde/Nutzer die Information für die Konfiguration bzw. Einstellung
der Betriebsparameter per Internet und/oder per "App" oder dergleichen vornehmen bzw.
erhalten und auf entsprechenden Telekommunikations-Geräten speichern und anschließend
die Einstellungen bzw. die Konfigurationen an die Betriebszustandswarnvorrichtung
gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise drahtlos übertragen. Auch kann beispielsweise
eine vorteilhafte Simulation der gewählten Einstellungen bzw. der "ins Auge gefassten"
Betriebsparameter auf einer Internetseite, einem "App" bzw. mit Hilfe des (mobilen)
Telekommunikations-Gerätes am Bildschirm simuliert und variiert werden. So können
beispielsweise Leuchtmuster, Leuchtfarben, Farbintensität, Leuchtbilder bzw. Leuchtschriften
als auch Signaltöne, insb. deren Lautstärke, Frequenz bzw. pulsierend, abfallend etc.
und/oder Tonfolgen bzw. Melodien oder dergleichen mit Hilfe des vorteilhaften Telekommunikations-Gerätes
angesehen bzw. angehört und/oder eingestellt bzw. aufgespielt werden und gemäß der
Erfindung an die Betriebszustandswarnvorrichtung drahtlos übertragen werden und diese
hierdurch erfindungsgemäß konfiguriert bzw. deren Betriebsparameter entsprechend eingestellt
werden.
[0033] Grundsätzlich kann auch ein vorteilhafter Lernmodus vorgesehen werden, wobei beispielsweise
ein Smartphone oder dergleichen einen Signalton und/oder eine Leuchtfarbe etc. erkennt
und entsprechend die Betriebsparameter (automatisch) ändert bzw. ersetzt.
[0034] Neben den bereits erwähnten vorteilhaften Übertragungswege der elektromagnetischen
Wellen bzw. Funk und/oder optisch per Display/Bildschirm oder Blitzlichtelement, können
auch bzw. zusätzlich akustische und/oder magnetische Übertragungswege vorgesehen werden.
[0035] Vorteilhafterweise ist eine Rückmeldung bzw. Quittierung der Betriebszustandswarnvorrichtung
gemäß der Erfindung nach der Konfiguration bzw. nach der Änderung der Einstellungen
vorgesehen. Beispielsweise werden auch aktuelle Einstellungen bzw. aktuelle Konfigurationsinformationen/-daten
an ein (mobiles) Telekommunikations-Gerät zurück übermittelt. Auch können weitere
Betriebsdaten wie Betriebsdauer der Vorrichtung gemäß der Erfindung und/oder des zu
überwachenden technischen Gerätes einschließlich der Betriebszustände bzw. Störungen
und störungsfreie Zeitdauer entsprechend rückgemeldet werden.
Ausführungsbeispiel
[0036] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0037] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen BetriebszustandswarnVorrichtung
mit Einstelleinheit und mobilem Telekommunikationsgerät sowie
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Konfiguration mit einem Smartphone.
[0038] In Figur 1 ist schematisch eine Warnleuchtvorrichtung 1 mit zwei Warnleuchtelementen
2 schematisch abgebildet. Die Warnleuchtelemente 2 sind jeweils in einem Wechselmodul
3 enthalten. Bei der Warnleuchtvorrichtung 1 gemäß Figur 1 handelt es sich somit um
eine modulare Signalsäule 1. Diese ist bezüglich des modularen Aufbaus bzw. entsprechender
Wechselmodule 3 als auch deren Energieversorgung bzw. Signalversorgung zur Anzeige
eines Betriebszustandes eines nicht näher dargestellten technischen Gerätes z.B. in
bekannter Weise ausgebildet.
[0039] Im Unterschied zu bereits bekannten Signalsäulen weist das Signalgerät bzw. die Betriebszustandswarnvorrichtung
1 gemäß der Erfindung zusätzlich eine vorteilhafte Einstelleinheit 4 auf, die zur
drahtlosen Einstellung der Betriebsparameter der Warnleuchtelemente 2 bzw. Wechselmodule
3 ausgebildet ist. Als Betriebsparameter kann beispielsweise die Leuchtfarbe, Farbintensität,
das Leuchtbild oder dergleichen eingestellt werden. Ohne nähere Darstellung kann zusätzlich
auch ein akustischer Signalgeber wie beispielsweise eine Piezoscheibe, ein Signalhorn,
ein Lautsprecher oder dergleichen ebenfalls im Signalgerät 1 vorhanden sein und gemäß
der Erfindung konfiguriert werden.
[0040] Die Konfiguration bzw. Einstellungen der Betriebsparameter kann bei dem in Figur
1 dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines mobilen Telekommunikationsgerätes
wie einem Smartphone 5 realisiert werden. Beispielsweise erfolgt die Konfiguration
bzw. die Übertragung der Einstellinformationen per Nahfeldkommunikation (NFC) bzw.
mit Hilfe elektromagnetischer Wellen, vorzugsweise im Bereich von etwa 13 MHz, die
von einer Schnittstelle 15 ausgesendet werden. Eine derartige Nahfeldkommunikation
(NFC) kann beispielsweise über eine Entfernung von wenigen Zentimetern oder bis zu
ca. 1 Meter erfolgen. Mit Hilfe entsprechender NFC-Datenübertragung kann auch eine
bi-direktionale Kommunikation realisiert werden. Das bedeutet, dass nicht nur Einstellinformationen
an die Signalsäule bzw. das Signalgerät 1 übermittelt werden können, sondern dass
auch Signale bzw. Informationen wie Betriebszustand, Betriebsdauer oder dergleichen
an das Smartphone 5 bzw. dessen Schnittstelle 15 zurück übertragen werden können.
So kann auch eine Quittierung der Konfiguration an das Smartphone 5 oder andere mobile
Telekommunkationsgeräte übermittelt werden.
[0041] Zum Empfang der vom Smartphone 5 ausgesendeten Einstellinformationen ist eine Schnittstelle
16 bzw. ein Empfänger 6 vorgesehen, der die Wellen in elektrische Signale bzw. Daten
umwandelt und über eine Datenleitung 7 die Einstellinformationen an einen Mikroprozessor
8 übermittelt.
[0042] Der Mikroprozessor 8 übermittelt die Einstellinformationen bzw. entsprechend aufbereitete
Daten an einen Festspeicher 9, der dauerhaft die entsprechenden Parameter speichert
bzw. in dem diese bis zur nächsten Konfiguration bzw. Änderung dauerhaft hinterlegt
sind.
[0043] Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Empfänger 6 nicht nur zum
Empfang der Einstellinformationen und deren Datenweiterleitung an den Mikroprozessor
8 ausgebildet, sondern der Empfänger 6 kann die empfangenen Wellen bzw. die empfangene
Wellenenergie in vorteilhafter Weise in elektrische Energie umwandeln und vorzugsweise
an einen elektrischen Energiespeicher 10 weiterleiten. Beim Speicher 10 kann es sich
beispielsweise um einen Kondensator, einen Akkumulator oder dergleichen handeln.
[0044] Alternativ oder in Kombination zum Energiespeicher 10 kann ein zusätzlicher bzw.
separater Speicher 11 der Einstelleinheit 4 vorgesehen werden, der ebenfalls als Kondensator
oder Akkumulator oder als Batterie ausgebildet ist.
[0045] Bei einer erfindungsgemäßen Variante kann auch eine optische Lichtwellenübertragung
gemäß der Erfindung realisiert werden. Das bedeutet, dass das Smartphone 5 bzw. eine
Sende-Schnittstelle 15 optisches, sichtbares Licht 14 aussendet und dass eine Schnittstelle
16 gemäß der Erfindung bzw. der Empfänger 6 als Photo-Empfänger 6 bzw. Wellen-Schnittstelle
16 ausgebildet ist, der optisches, sichtbares Licht 14 empfangen und in elektrische
Signale bzw. elektrische Energie umwandeln kann. Entsprechend dieser Ausführungsvariante
leitet die Schnittstelle 16 bzw. der optische Wellen-Empfänger 6 bzw. Photo-Empfänger
6 die Einstellinformationen über die elektrische Datenleitung 7 ebenfalls an den Mikroprozessor
8.
[0046] Darüber hinaus ist der Empfänger 6 bzw. Photo-Empfänger 6 bei dieser Ausführungsform
auch dazu ausgebildet, die optische Lichtenergie in elektrische Energie für den elektrischen
Speicher 10 umzuwandeln und an diesen weiterzuleiten, wobei der Energiespeicher 10
wiederum über eine Energieleitung 12 mit dem Mikroprozessor 8 verbunden ist und für
dessen Energieversorgung elektrische Energie bereitstellt. Das bedeutet, dass mittels
der optischen Lichtenergie des Smartphones 5 und der Energieumwandlung mit Hilfe des
Photo-Empfängers 6 nicht nur drahtlose Einstellungen/Informationen der Leuchtparameter
über die Datenleitung 7 dem Mikroprozessor 8 zugeführt werden können, sondern dass
diese Einstellung bzw. Konfiguration energetisch autark mit Hilfe des Energiespeichers
10 und/oder eines zusätzlichen elektrischen Speichers 11 durchgeführt werden kann.
Dementsprechend kann die Konfiguration bzw. Einstellung der Leuchtparameter und/oder
von akustischen Parametern der Signalsäule bzw. des Signalgerätes 1 ohne externe Versorgungsspannung
programmiert bzw. durchgeführt werden. Hierdurch ist ein Berührungsschutz wie beim
Stand der Technik entbehrlich, bei dem entsprechende DIP-Schalter gegenüber der Versorgungsspannung
des Signalgerätes 1 mit 230 Volt entsprechend abzuschirmen sind.
[0047] Darüber hinaus kann durch die drahtlose Datenübermittlung bzw. Übermittlung der Einstellinformationen
der Leuchtparameter gemäß der Erfindung auch auf eine gute Erreichbarkeit des Signalgeräts
1, selbst bei schlecht zugänglichen Betriebsorten auf einer Produktionsmaschine oder
dergleichen, verzichtet werden.
[0048] Durch die Verwendung von einem Smartphone 5 oder einem anderen mobilen Telekommunikations-Gerät
kann auch auf bereits vorhandene Geräte der Kunden bzw. der Bedienperson zugegriffen
werden, ohne dass auf separate bzw. speziell zu entwickelnde und/oder zu kaufende
Geräte zurückgegriffen werden muss. Vielmehr wird beispielsweise durch eine vorteilhafte
Programmierung entsprechender Smartphones 5, beispielsweise mit einer so genannten
App-Programmierung und/oder per Internet-Download oder dergleichen, ein bereits vorhandenes
Telekommunikations-Gerät mit der zusätzlichen Funktionalität, nämlich der erfindungsgemäßen
Konfigurierung des Signalgerätes 1, realisiert.
[0049] In Figur 2 ist schematisch eine entsprechende Konfigurationssituation mit Hilfe eines
Smartphone 5 bzw. dessen Bildschirm 13 bzw. Blitz 13 veranschaulicht. Hierbei wird
ein Bildschirm 13 und/oder ein Blitz 13 des Smartphone 5 derart eingesetzt, dass sichtbares
Licht 14 generiert und sich in vorteilhafter Weise ändert, nämlich in einer derart
vorteilhaften, kodifizierten Weise, dass der Empfänger 6 bzw. der Photo-Empfänger
6 drahtlose Einstellinformationen der Leuchtparameter empfängt und an den Mikroprozessor
8 bzw. die Logik weiterleitet. Zudem können in vorteilhafter Weise die Daten bzw.
Betriebsparameter in einem entsprechenden Festspeicher 9 hinterlegt bzw. abspeichert
werden.
[0050] Beispielsweise werden in einer ersten Phase Lichtimpulse 14 des Smartphone 5 bzw.
des Bildschirms 13 über den Photo-Empfänger 6 bzw. einer Photozelle oder dergleichen
des Signalgerätes 1 erfasst und in elektrische Energie umgewandelt und mit Hilfe eines
vorteilhaften Zwischenspeichers beispielsweise des elektrischen Speichers 10 gespeichert,
so dass der Energiespeicher 10 hierbei aufgeladen wird. Die hierdurch gespeicherte
Energie kann dann für die Konfiguration bzw. Änderung der Einstellung der Betriebsparameter
verwendet werden.
[0051] Dementsprechend kann nicht nur der Bildschirm 13, sondern auch der Blitz 13 bzw.
die Blitz-LEDs des mobilen Telekommunikations-Gerätes bzw. des Smarphone 5 in entsprechender
Weise zur Konfiguration des Signalgerätes 1 verwendet werden. Auch hier kann beispielsweise
in einer Energiespeicherphase das Blitzlicht 14 in elektrische Energie umgewandelt
und abgespeichert und anschließend für die Konfiguration zur Verfügung gestellt werden.
[0052] In einer besonders wirtschaftlich günstigen Variante ist die Schnittstelle 16 bzw.
der Photo-Empfänger 6 als Lichtsensor 6 für Hell-Dunkel-Wahrnehmung ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Warnleuchtvorrichtung
- 2
- Warnleuchtelement
- 3
- Wechselmodul
- 4
- Einstelleinheit
- 5
- Smartphone
- 6
- Empfänger
- 7
- Datenleitung
- 8
- Mikroprozessor
- 9
- Festspeicher
- 10
- Energiespeicher
- 11
- Speicher
- 12
- Energieleitung
- 13
- Bildschirm oder Blitz
- 14
- Licht/Lichtimpulse
- 15
- Schnittstelle
- 16
- Schnittstelle
1. Betriebszustandswarnvorrichtung (1) zur optischen und/oder akustischen Anzeige von
wenigstens einem Betriebszustand bzw. von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen,
von einem technischen Gerät wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder
dergleichen mit wenigstens einem optischen und/oder akustischen Warnelement (2), wobei
wenigstens eine Einstelleinheit (4) zum Einstellen und/oder Anpassen zumindest von
einem Betriebsparameter des Warnelements (2) wie Leuchtfarbe, Farbintensität, Leuchtbild,
Lautstärke, Melodie, Tonfolge oder dergleichen vorgesehen ist, wobei die Einstelleinheit
(4) wenigstens eine Schnittstelle (6, 16) zum Entgegennehmen von Einstellinformationen
des Betriebsparameters umfasst, wobei die Schnittstelle (16) der Einstelleinheit (4)
als Wellen-Empfänger (6) zum Empfangen von Wellen als drahtlose Einstellinformationen
der Betriebsparameter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellen-Empfänger (6, 16) zum Empfangen von als drahtlose Einstellinformationen
ausgebildete Wellen eines mobilen Telekommunikations-Gerätes (5, 15) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine drahtlose Energie-Aufnahmevorrichtung (6, 16) zur Energieversorgung
der Einstelleinheit (4) durch Aufnehmen drahtloser Energie vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Energiespeicher (10, 11) zur Speicherung der drahtlos aufgenommenen
Energie vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellen-Empfänger (6, 16) als Lichtwellen-Empfänger (6, 16) zum optischen Empfangen
von sichtbaren Lichtwellen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellen-Empfänger (6, 16) als Blitzlicht-Empfänger (6, 16) zum Empfangen von kodifiziertem
Blitzlicht (14) eines mobilen Telekommunikations-Gerätes (5) und/oder eines Kamera-Blitzelementes
(13) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellen-Empfänger (6, 16) als Bildschirmlicht-Empfänger (6, 16) zum Empfangen
von kodifiziertem Bildschirmlicht (14) eines mobilen Telekommunikations-Gerätes (5)
und/oder eines Bildschirmes (13) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenenergie-Aufnahmevorrichtung (6, 16) als optische Schnittstelle (6, 16)
der Einstelleinheit (4) und/oder als Photozelle (6, 16) und/oder als Lichtsensor (6,
16) ausgebildet ist.
8. Betriebszustandswarneinheit mit einer Betriebszustandswarnvorrichtung (1) nach einem
der vorgenannten Ansprüche und mit einem mobilen Telekommunikations-Gerät (5).
9. Betriebszustandswarneinheit nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blitzlichtelement (13) des mobilen Telekommunikations-Gerätes (5) als Schnittstellen-Lichtwellen-Sender
(15) zum Senden von kodifizierten optischen Einstellinformationen (14) für die Schnittstelle
(16) der Einstelleinheit (4) ausgebildet ist.
10. Betriebszustandswarneinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildschirm (13) des mobilen Telekommunikations-Gerätes (5) als Schnittstellen-Lichtwellen-Sender
(15) zum Senden von kodifizierten optischen Einstellinformationen (14) für die Schnittstelle
(16) der Einstelleinheit (4) ausgebildet ist.