[0001] Die Erfindung betrifft eine Tabakverpackung für ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät.
[0002] Ein spezieller Anwendungsfall der vorliegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet der
Zigarettenmaschinen, die vom Verbraucher zur Herstellung einzelner bzw. einer Vielzahl
einzelner Zigaretten (auf Vorrat) verwendet werden. Solche Tisch-Zigarettenmaschinen
sind aufwändiger gestaltet als einfache bekannte Stopfgeräte, gestatten es einen größeren
Vorrat an Tabak zu verarbeiten und erzeugen im allgemeinen qualitativ sehr hochwertige,
selbstverfertigte Zigaretten.
[0003] Aus der
WO 2007/093417 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die als Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät genutzt
werden kann und eine Tabakverpackung nutzt, die als separate Einheit am Gerät angebracht
werden kann, wobei Ver- und Entriegelungsmechanismen beschrieben werden.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tabakverpackung
für ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät zu schaffen, welche die Handhabung erleichtern,
insbesondere bei der Bestückung des Gerätes mit Tabak.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tabakverpackung gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
[0006] Eine erfindungsgemäße Tabakverpackung für ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät
hat eine becherförmige Tabakaufnahme, die an ihrer Öffnungsseite einen entfernbaren
Siegelverschluss aufweist, ein Adapterelement zum Anbringen der Verpackung an dem
Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät und ein Entriegelungselement für eine Sicherheitsverriegelung
des Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist mindestens
ein von der Tabakverpackung abtrennbarer Teil des Entriegelungselements mit dem Siegelverschluss
zu dessen Entfernung verbunden.
[0007] Entriegelungselemente, die mindestens zum Teil abtrennbar sind, werden verwendet,
um ein Sicherheitsmerkmal zur Verfügung zu stellen. Solche Entriegelungselemente werden
durch die Abtrennung zerstört und ermöglichen es, sicherzustellen, dass das Gerät
nur mit der richtigen, zugehörigen Tabakverpackung betrieben werden kann, um so Beschädigungen
am Gerät zu verhindern und eine Verletzungsgefahr für Endverbraucher zu minimieren,
die entstehen könnte, wenn gerätefremde oder schon einmal benutzte Verpackungen verwendet
würden. Die vorliegende Erfindung hat nun erkannt, dass der Vorgang des Abtrennens
des hierfür vorgesehenen Teils des Entriegelungselements mit der Öffnung des Siegelverschlusses
kombiniert werden kann, was die Handhabung in eleganter Weise vereinfacht.
[0008] Mit anderen Worten wird der abtrennbare Teil des Entriegelungselements, der mit dem
Siegelverschluss verbunden ist, erfindungsgemäß mit der Funktion eines Griffes oder
Angriffes für den Siegelverschluss versehen, und beim Entfernen dieses Teils kann
mit der selben Bewegung auch der Siegelverschluss geöffnet bzw. entfernt werden. Die
Handhabung der Tabakverpackung sowie des Systems wird hierdurch vereinfacht und benutzerfreundlicher
gestaltet.
[0009] Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung bildet die Tabakaufnahme einen
Becher mit nach unten gekehrter Öffnungsseite, an welcher das Anbringungs-Adapterelement
und das Entriegelungselement angeordnet sind. Dabei kann das Anbringungs-Adapterelement
einen unteren, abstehenden Rand am Becher umfassen, insbesondere einen Führungsflansch,
der dann in ein entsprechendes Gegenstück am Selbstverfertigungsgerät eingeführt werden
kann. Dadurch wird die korrekte Anbringung der Tabakverpackung gewährleistet.
[0010] Wenn das Entriegelungselement an einer unteren Randseite der Tabakaufnahme angeordnet
ist wird es vorteilhafterweise nach der Anbringung der Tabakaufnahme am Gerät in einfacher
Weise mit dort angebrachten Verriegelungsmechanismen in Eingriff kommen.
[0011] Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist der Siegelverschluss einen Entfernungs-Angriffsabschnitt
auf, und der abtrennbare Teil des Entriegelungselements ist mit diesem Entfernungs-Angriffsabschnitt
verbunden, so dass der Siegelverschluss mit Hilfe des abtrennbaren bzw. abgetrennten
Teils entfernbar ist und an der richtigen Stelle des Siegelverschlusses als "Griff"
sitzt.
[0012] Es besteht die Möglichkeit, das Entriegelungselement mit einem mit der Tabakaufnahme
verbundenen und dort zum Verbleib bestimmten Riegel-Offenhalteteil zu versehen, der
benachbart zum abtrennbaren Teil angeordnet ist. Eine solche zweiteilige Ausgestaltung
des Entriegelungselementes ist von Vorteil, weil sie die beiden separaten Funktionen
wiederspiegelt, einerseits das Entriegeln und Offenhalten, andererseits die Funktion
als Griff für den Siegelverschluss. Dabei ist es nicht erheblich, ob der abtrennbare
Teil des Entriegelungselementes selbst schon eine Entriegelungsfunktion hat oder entsprechend
ausgestaltet ist. Es kann also der Offenhalteteil beide Funktionen erfüllen, nämlich
einerseits die Entriegelung und andererseits die Funktion des Offenhaltens, während
der abtrennbare Teil hierzu nicht beiträgt. Andererseits und wie im beiliegenden Ausführungsbeispiel
beschrieben, kann das Entriegeln selbst durch den abtrennbaren Teil stattfinden, während
der an der Tabakverpackung verbleibende Offenhalteteil dann dafür sorgt, dass das
Gerät auch entriegelt bleibt.
[0013] Der abtrennbare Teil des Entriegelungselements kann lediglich über den Siegelverschluss
mit der Tabakaufnahme verbunden sein. Die Integrität der Tabakverpackung wird im unbenutzten
Zustand dann dadurch hergestellt, dass der Siegelverschluss fest an der Verpackung
angebracht ist und damit auch der abtrennbare Teil dort verbleibt.
[0014] Bei einer anderen Ausgestaltungsmöglichkeit wird zusätzlich noch eine Sollbruchverbindung
des Siegelverschlusses mit der Tabakaufnahme vorgesehen, und dies kann insbesondere
dann von Vorteil sein, wenn die Verbindung lediglich über den Siegelverschluss eventuell
nicht starr genug ist und für mehr Formstabilität gesorgt werden muss.
[0015] Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Tabakverpackung weist der Siegelverschluss
eine flexible abziehbare Schutzfolie auf; es kann aber auch jedwede andere Verschlusstechnik
verwendet werden, beispielsweise eine starre Verschlussplatte oder sich beim Öffnen
zerstörende Abdeckungen.
[0016] Offenbart wird ferner ein System umfassend eine Tabakverpackung, wie sie oben in
verschiedenen Ausführungsformen beschrieben worden ist, sowie ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät,
an dem die Tabakverpackung zur Versorgung bzw. Bestückung mit Tabak anbringbar ist.
Es umfasst ferner eine Sicherheitsverriegelung, welche die Betätigung des Geräts verhindert,
wenn sie nicht mittels des Entriegelungselements der Verpackung entriegelt wird.
[0017] Bei dem System kann ein verschiebbarer Riegel für die Sicherheitsvorrichtung vorgesehen
werden, der in seiner Ausgangsstellung so gestellt bzw. vorgespannt ist, dass er eine
Tabakverarbeitungsbewegung des Geräts blockiert, und der durch seine Wechselwirkung
mit dem Entriegelungselement der Verpackung in eine Freigabestellung verschoben wird,
in welcher er eine Tabakverarbeitungsbewegung des Geräts gestattet.
[0018] Eine weitere mögliche Ausgestaltung des offenbarten Systems sieht vor, dass die Sicherheitsverriegelung
an einer Stelle des Geräts angeordnet ist, wo sie beim Anbringen der Tabakverpackung
zunächst von dem abtrennbaren Teil des Entriegelungselements passiert, und dabei insbesondere
entriegelt wird, wonach sie mit einem Riegel-Offenhalteteil des Entriegelungselements
in Eingriff kommt, der die Entriegelung auch nach einem Abtrennen des abtrennbaren
Teils aufrechterhält. Offenbart wird ebenfalls ein Verfahren zur Bestückung eines
Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts mit Tabak bei dem eine Tabakverpackung verwendet
werden kann, wie sie oben in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben wird, wobei
der Siegelverschluss nach dem Anbringen der Verpackung an dem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät
und dem Entriegeln der Sicherheitsverriegelung dadurch von der Tabakverpackung entfernt
wird, dass er mit mindestens einem von der Tabakverpackung abtrennbaren Teil des Entriegelungselements,
mit dem er verbunden ist, zusammen entfernt wird.
[0019] Das offenbarte System sowie die offenbarte Verfahrensausgestaltung haben naturgemäß
dieselben Vorteile wie sie oben schon unter Bezugnahme auf die Tabakverpackung beschrieben
worden sind.
[0020] Die Erfindung wird im Weiteren anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
Sie kann alle hierin beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jedweder sinnvollen Kombination
umfassen und insbesondere auch als Verwendung einer beschriebenen Tabakverpackung
mit einem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät bzw. bei einem Tabak-Bestückungsverfahren,
wie jeweils hierin beschrieben, angesehen werden. Ferner ist zu bemerken, dass, obwohl
die vorliegende Beschreibung auf die Tabakverarbeitung bei der Tabak-Selbstverfertigung
abstellt, die grundlegenden Erfindungsmerkmale auch bei Verarbeitungsgeräten für andere,
schüttfähige Nahrungs- und Genussmittel anwendbar sind.
[0021] Auch die im Folgenden gezeigten spezifischen Ausgestaltungen greifen den Erfindungsgedanken
auf:
Ausgestaltung 1: System aus einer wie vorstehend beschriebenen Tabakverpackung und
einem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät, an dem die Tabakverpackung zur Versorgung
mit Tabak anbringbar ist, und das eine Sicherheitsverriegelung umfasst, welche die
Betätigung des Geräts verhindert, wenn sie nicht mittels des Entriegelungselements
der Verpackung entriegelt wird.
[0022] Ausgestaltung 2: System nach Ausgestaltung 1, wobei die Sicherheitsvorrichtung einen
verschiebbaren Riegel umfasst, der in seiner Ausgangsstellung so gestellt ist, dass
er eine Tabakverarbeitungsbewegung des Geräts blockiert, und der durch eine Wechselwirkung
mit dem Entriegelungselement der Verpackung in eine Freigabestellung verschoben wird,
in der er eine Tabakverarbeitungsbewegung des Geräts gestattet.
[0023] Ausgestaltung 3: System nach Ausgestaltung 1 oder 2, wobei die Sicherheitsverriegelung
an einer Stelle des Geräts angeordnet ist, wo sie beim Anbringen der Tabakverpackung
zunächst von dem abtrennbaren Teil des Entriegelungselements passiert wird, und dabei
insbesondere entriegelt wird, wonach sie mit einem Riegel-Offenhalteteil des Entriegelungselements
in Eingriff kommt, der die Entriegelung auch nach einem Abtrennen des abtrennbaren
Teils aufrecht erhält.
[0024] Ausgestaltung 4: Verfahren zur Bestückung eines Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts
mit Tabak aus einer Tabakverpackung mit einer becherförmige Tabakaufnahme , die an
ihrer Öffnungsseite einen entfernbaren Siegelverschluss aufweist, einem Adapterelement
zum Anbringen der Verpackung an dem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät, und mit einem
Entriegelungselement für eine Sicherheitsverriegelung des Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts,
bei dem der Siegelverschluss nach dem Anbringen der Verpackung an dem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät
und dem Entriegeln der Sicherheitsverriegelung dadurch von der Tabakverpackung entfernt
wird, dass er mit mindestens einem von der Tabakverpackung abtrennbaren Teil des Entriegelungselements,
mit dem er verbunden ist, zusammen entfernt wird.
[0025] In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
- Figur 1 bis 3
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tabakverpackung; und
- Figuren 4 und 5
- das Einsetzen einer erfindungsgemäßen Tabakverpackung in eine Aufnahmevorrichtung
eines Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts mit Entriegelungsfunktion.
[0026] Die in den Figuren 1 bis 3 in verschiedenen Ansichten dargestellte Tabakverpackung
1 hat die Form eines umgekehrten Bechers, der abgerundete, rechtwinklige Ecken hat
und nach oben hin etwas zusammenläuft. Die Verpackung, die in Figur 1 schräg von oben,
in Figur 2 von der Seite und in Figur 3 schräg von unten zu sehen ist, ist dazu gedacht,
oben auf ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät aufgesetzt zu werden, und aus diesem
Grund befindet sich ihre Öffnungsseite unten. Zusammen mit der etwas nach oben zusammenlaufenden
Ausbildung wird hierdurch ein optimales und vollständiges Ausbringen des Tabaks gewährleistet.
Der Tabak befindet sich in der Tabakaufnahme 2, die im Weiteren auch als "Becher"
bezeichnet wird. Der Becher 2 hat an seinem unteren Ende einen nach außen abstehenden
Flansch 3, und dieser Flansch 3 umgreift den Becher 2 unten an drei Seiten, d.h. er
ist an der Vorderseite nicht vorhanden und offen, so dass die Tabakverpackung 1 mit
dem Flansch 3 in eine entsprechende Führung am Tabak-Selbstverfertigungsgerät eingeschoben
werden kann. Dabei stützten die beiden seitlichen Abschnitte des Flansches 3 die feste
Verbindung zwischen Tabakverpackung und Gerät.
[0027] An der Vorderseite hat der Becher 2 im Bereich seiner Öffnung einen verstärkten Flanschabschnitt
4, an den sich ein nach oben rechtwinklig vorstehender Riegel-Offenhalteteil 5 anschließt,
dessen Funktion später noch erläutert wird. Durch den Spalt 65 (Figur 2) getrennt
vom Offenhalteteil 5, liegt der entfernbare Teil 6 des Entriegelungselements 5, 6,
wobei dieser keilförmige entfernbare Teil auch als Entriegelungsteil 6 bezeichnet
werden kann und nach vorne hin spitz zusammenläuft. Sein hinteres Ende ist ebenso
hoch wie der Offenhalteteil 5.
In der Figur 3 ist noch zu sehen, wie die Tabakverpackung 1 auf der Unterseite verschlossen
ist, nämlich mit Hilfe einer Siegelfolie, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 7 versehen
worden ist. Eigentlich verschlossen wird die untere Öffnung der Tabakaufnahme 2 durch
den ersten Teil 8A der Siegelfolie 7, der an den unteren Rändern des Flansches 3 verklebt
oder durch Wärmebehandlung so befestigt worden ist, dass er mit Hilfe seines umgeklappten,
wieder nach vorne führenden Abschnitt 8B von der Öffnung abgezogen bzw. abgeschält
werden kann. Wenn also vorne an dem mit dem Bezugszeichen 9 gekennzeichneten Angriffsabschnitt
der Siegelfolie 7 am 8B in Pfeilrichtung gezogen wird, wird der eigentliche Verschlussteil
8A von der Unterseite des Flansches abgeschält und der in dem Becher 2 vorhandene
Tabak kann heraus und in das Zigarettenselbstverfertigungsgerät hineinfallen, um dort
verarbeitet zu werden.
[0028] Insbesondere in der Figur 3 ist auch ersichtlich, dass sich die Siegelfolie 7 mit
ihrem Angriffsabschnitt 9 sowohl unter dem Offenhalteteil 5 als auch unter dem Entriegelungsteil
6 des Entriegelungselements 5, 6 erstreckt. Das Entriegelungselement ist also mit
der Siegelfolie 7 verbunden, insbesondere auch sein Entriegelungsteil 6.
[0029] Der Entriegelungsteil 6 kann lediglich über die Siegelfolie 7 überhaupt mit der restlichen
Tabakverpackung verbunden sein, man kann aber auch noch Sollbruchverbindungen vorsehen,
die in Figur 1 zu sehen und mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet worden sind. Solche
Verbindungen 21 erhalten die Form und Ausrichtung des Entriegelungsteils 6 auch im
unbenutzten Zustand gut aufrecht.
[0030] In den Figuren 4 und 5 ist nun zu sehen, wie eine solche Tabakverpackung 1 mit einem
Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät zusammenwirken kann. Das Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät
ist hier nicht vollständig dargestellt, da lediglich sein Entriegelungsmechanismus
für die vorliegende Beschreibung von Bedeutung ist und erörtert werden soll. Es trägt
insgesamt das Bezugszeichen 10 und umfasst ein Gehäuse 11 sowie eine Drehtrommel 12,
die sich um die Achse 20 herum drehen kann, wobei der Tabak in der Drehtrommel umgewälzt
und für das Portionieren vorbereitet wird.
[0031] Die Drehtrommel 12 hat einen sich mit ihr mitdrehenden Ansatz 13, in dem eine (in
Figur 5 gestrichelt dargestellte) Eingriffsnut 18 für einen Riegel 14 vorhanden ist.
In der Figur 4 ist das Gerät in einem Zustand gezeigt, in dem die Drehung der Trommel
12 durch den Eingriff des Riegels verhindert wird; in Figur 5 ist der Riegel nach
oben verschoben, so dass die Drehung möglich wird.
[0032] Der Riegel 14 ist in einer Ausnehmung 17 des Gehäuses verschiebbar angeordnet, und
er weist einen Riegelkörper 15 auf, der eine Durchgangsöffnung 16 hat. Entweder durch
Schwerkraft oder durch Federkraft wird der Riegel grundsätzlich zu seiner Verriegelungsstellung
(Figur 4) hin vorgespannt bzw. angestellt. Die gesamte Sicherheitsverrieglung hat
in der Figur 4 das Bezugszeichen 19 erhalten.
[0033] Der Zustand vor dem Einschieben einer zu dem Gerät 10 gehörenden Tabakverpackung
2 ist in Figur 4 gezeigt und lässt eine Betätigung des Gerätes bzw. eine Inbetriebnahme
wegen der Verriegelung durch den Riegel 14 nicht zu. Um das Gerät in Betrieb zu nehmen,
wird der Becher 2 oben auf das Gerät aufgeschoben; in den Figuren 4 und 5 in Richtung
von links nach rechts. Dabei schiebt sich der keilförmige Entriegelungsteil 6 nach
rechts in die Durchgangsöffnung 16 des Riegelkörpers 15, und aufgrund der schrägen
Oberkante wird der Riegel 14 angehoben. Der Becher 2 wird dann weiter so lange nach
rechts in die Sicherheitsverrieglung 19 hinein verschoben bis er vom Anschlag 22 gestoppt
wird und der Offenhalteteil 5 in der Durchgangsöffnung 16 zu liegen kommt. In diesem
Zustand bleibt der Riegel 14 oben und offen, und die Inbetriebnahme des Gerätes, d.h.
das Drehen der Drehtrommel 12 wird möglich.
[0034] Ausgehend von dem Zustand der Figur 5 kann nun die Siegelfolie 7 gelöst werden, an
dem der Entriegelungsteil 6, d.h. der abtrennbare Teil des Entriegelungselements 5,
6 befestigt ist. Wenn der Teil 6 nach unten geknickt wird (Pfeil) bricht zunächst
die Sollbruchstelle 21 (oder beide Sollbruchstellen 21), und daraufhin kann der Teil
6 in einfacher Weise per Hand gegriffen werden, um die Siegelfolie 7 nach rechts in
Pfeilrichtung herauszuziehen und damit von der unteren Öffnung abzuschälen. Der Tabak
kann dann in die Drehtrommel 12 hineinfallen und verarbeitet werden. Der abtrennbare
Teil 6 stellt also sowohl ein Entriegelungselement als auch einen guten Angriff für
das Öffnen der Siegelfolie dar und vereint somit in synergetischer Weise mehrere Funktionen
in sich, was die Handhabung des Systems optimiert.
1. Tabakverpackung (1) für ein Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät mit
- einem becherförmigen Tabakaufnahme (2), die an ihrer Öffnungsseite einen entfernbaren
Siegelverschluss (7) aufweist,
- einem Adapterelement (3) zum Anbringen der Verpackung an dem Zigaretten-Selbstverfertigungsgerät,
und mit
- einem Entriegelungselement (5, 6) für eine Sicherheitsverriegelung des Zigaretten-Selbstverfertigungsgeräts,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens ein Teil (6) des Entriegelungselements, der von der Tabakverpackung (1)
abtrennbar ausgestaltet ist, mit dem Siegelverschluss (7) zu dessen Entfernung verbunden
ist.
2. Tabakverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabakaufnahme (2) einen Becher mit nach unten gekehrter Öffnungsseite bildet,
an welcher das Adapterelement (3) und das Entriegelungselement (5,6) angeordnet sind.
3. Tabakverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (3) einen unteren, abstehenden Rand am Becher umfasst, insbesondere
einen Führungsflansch.
4. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (5, 6) an einer unteren Randseite der Tabakaufnahme angeordnet
ist.
5. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Siegelverschluss (7) einen Entfernungs-Angriffsabschnitt (9) aufweist und der
abtrennbare Teil (6) des Entriegelungselements (5, 6) mit dem Entfernungs-Angriffsabschnitt
(9) verbunden ist, so dass der Siegelverschluss (7) mit Hilfe des abtrennbaren bzw.
abgetrennten Teils (6) entfernbar ist.
6. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (5, 6) einen mit der Tabakaufnahme (2) verbundenen und dort
zum Verbleib bestimmten Riegel-Offenhalteteil (5) aufweist, der benachbart zum abtrennbaren
Teil (6) angeordnet ist.
7. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abtrennbare Teil (6) des Entriegelungselements nur über den Siegelverschluss
(7) mit der Tabakaufnahme (2) verbunden ist.
8. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abtrennbare Teil (6) des Entriegelungselements über den Siegelverschluss (7)
und eine Sollbruchverbindung mit der Tabakaufnahme (2) verbunden ist.
9. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Siegelverschluss (7) eine flexible abziehbare Schutzfolie (7) aufweist.
10. Tabakverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mit dem Siegelverschluss (7) verbundener Teil (6) des Entriegelungselements
so ausgestaltet ist, dass er von der Tabakverpackung (1) abtrennbar ist uns dass bei
der Abtrennung des Teils (6) das Entriegelungselement (5, 6) und dessen Ausgestaltung,
eine Sicherheitsverriegelung zu entriegeln, zerstört wird.
11. Tabakverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der abtrennbare Teil (6) über eine Sollbruchverbindung mit der Tabakverpackung (1)
verbunden ist.