[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz mit einem eine Abstellfläche ausbildenden Tisch
und zumindest einer eine Sitzfläche ausbildenden Bank, sowie mit einer Wandhalterung
für den Tisch und die Bank, wobei die Wandhalterung mit einer Montageseite ausgestaltet
ist, die in einem an einer Wand montierten Zustand der Wandhalterung zur Wand weist.
[0002] Bausätze mit Tischen, Bänken und Wandhalterungen der eingangs genannten Art sind
allgemein bekannt. Beispielsweise sind der Tisch und die zumindest eine Bank Teil
einer so genannten Bierzelt- oder Festzeltgarnitur, welche bei Festen verwendet und
ansonsten möglichst platzsparend gelagert werden. Hierzu werden Tische und Bänke an
Wände gestellt oder in der Wandhalterung gestapelt. Abgestellte oder gestapelte Bänke
und Tische benötigen jedoch viel Lagerraum.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Bausatz der eingangs genannten Art
bereitzustellen, der eine platzsparende Lagerung des Tisches und der zumindest einen
Bank ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe wird für den eingangs genannten Bausatz dadurch gelöst, dass die Wandhalterung
ausgebildet ist, den Tisch und die Bank so in einer gehaltenen Position zu halten,
dass die Abstellfläche und die Sitzfläche von der Montageseite weg weisen.
[0005] Die Abstell- und die Sitzfläche verlaufen in der gehaltenen Position des Tisches
und der Bank also im Wesentlichen parallel zur Wand, so dass der benötigte Stauraum
im Vergleich zu Tischen und Bänken, die senkrecht zur Wand ausgerichtet oder hintereinander
angeordnet sind, geringer ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte,
beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese
Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen,
wobei die konstruktiven Maßnahmen und deren Wirkungen lediglich beispielhaft für einen
nur einen Tisch und zumindest eine Bank aufweisenden Bausatz beschrieben sind. Selbstverständlich
kann der Bausatz auch zwei oder mehr Tische beziehungsweise Bänke aufweisen.
[0007] In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltungsform können die Abstellfläche und die
Sitzfläche in der gehaltenen Position in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein,
wobei die Wandhalterung die Lage der Abstellfläche und der Sitzfläche relativ zueinander
vorgibt. Der Tisch und die zumindest eine Bank formen also eine ebene Fläche aus,
wobei die Sitzfläche und die Abstellfläche zur gefälligeren Gestaltung mit Mustern
versehen oder gemeinsam ein Bild ausformend gestaltet sein können. Die Abstellfläche
und die Sitzfläche können alternativ auch eine Projektionsfläche ausbilden, auf die
ein Bild projizierbar ist.
[0008] Um eine möglichst geschlossene Fläche auszubilden, können eine Tischplatte des Tisches
und eine Sitzplatte der Bank in der gehaltenen Position aneinander anliegen. Die Tischplatte
weist dabei vorzugsweise die Abstellfläche und die Sitzplatte die Sitzfläche auf.
[0009] Der Tisch und die Bank können in der gehaltenen Position vertikal übereinander angeordnet
sein. Beispielsweise können der Tisch und die Bank von oben in die Wandhalterung eingesetzt
werden. Falls der Tisch und/oder die Bank jedoch zu schwer sind, um diese von oben
einfach in die Wandhalterung einsetzen zu können, können der Tisch und die Bank in
der gehaltenen Position alternativ horizontal nebeneinander angeordnet sein. Hierzu
können der Tisch und die Bank seitlich in horizontaler Richtung in die Wandhalterung
einsetzbar sein.
[0010] Damit der Tisch und die Bank wiederholt verwendet werden können, kann die Wandhalterung
ausgebildet sein, den Tisch und die Bank wiederholt abnehmbar zu halten. Die Wandhalterung
kann dabei beispielsweise innerhalb eines Raumes oder an einer Außenseite eines Hauses
an einer Wand montiert sein und der Tisch und die Bank können beabstandet von der
Wandhalterung, also ohne direkten Kontakt zur Wandhalterung, verwendet werden.
[0011] Gemäß einer besonders vorteilhaften, weil einfachen, Ausgestaltungsform kann die
Wandhalterung zwei einander gegenüberliegende Halteschienen zur Halterung des Tisches
und der Bank aufweisen. Eine besonders einfache Wandhalterung kann sogar aus den beiden
Halteschienen bestehen.
[0012] Eine der Halteschienen kann an eine Haltenut für den Tisch und die Bank angrenzen
oder diese ausbilden. Die Tischplatte und/oder die Sitzplatte können wenigstens an
ihrem Rand in die Haltenut einsetzbar sein, wobei sich die Haltenut in Richtung auf
die gegenüberliegende Halteschiene hin öffnet. Die Halteschienen weisen beispielsweise
einen L-förmigen Querschnitt auf und können auch als Haltewinkel bezeichnet werden.
Die Halteschiene ist mit einem Halteschenkel ausgebildet, der sich in Richtung auf
die gegenüberliegende Halteschiene zu erstreckt. Der Halteschenkel begrenzt die Haltenut
senkrecht zur Montageseite der Wandhalterung und bildet einen Anschlag für die Tisch-
oder Sitzplatte aus, wobei der Anschlag ein Bewegen des Tisches und/oder der Bank
quer zur Abstell- oder Sitzfläche verhindert oder zumindest begrenzt.
[0013] Beide Halteschienen können jeweils an eine Haltenut angrenzen oder aufweisen, in
die jeweils gegenüberliegende Enden der Tischplatte und/oder der Sitzplatte einsetzbar
sind. Die Nuten sind vorzugsweise jeweils mit einem zur gegenüberliegenden Halteschiene
weisenden Grund ausgebildet, wobei eine lichte Weite zwischen den Gründen größer ist,
als eine Breite oder Länge der Tischplatte und der Sitzplatte. Der Tisch und der Sitz
sind also ohne weiteres quer zu einer Richtung, in der sich die Nuten erstrecken,
in diese einsetzbar.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann eine der Halteschienen zumindest einen Riegel zur
Fixierung des Tisches oder der Bank aufweisen. Vorzugsweise weist die andere der Halteschienen
für den Tisch und die Bank jeweils wenigstens einen Riegel auf. Der Riegel ist beweglich
ausgebildet und kann beispielsweise zum Fixieren des Tisches oder der Bank verschoben
oder geschwenkt werden.
[0015] Die Wandhalterung kann einen Rahmen und eine innerhalb des Rahmens verlaufende Halterippe
aufweisen, wobei der Rahmen und die Halterippe eine Aufnahme ausbilden, in die der
Tisch oder die Bank zumindest teilweise einsetzbar sind. Der Tisch oder die Bank können
dadurch formschlüssig in der Aufnahme haltbar sein. Ferner kann die Wandhalterung
mit dem Tisch und/oder der Bank eine Rastverbindung ausbilden, um den Tisch und die
Bank an einem Herausfallen aus der Wandhalterung zu hindern.
[0016] Der Tisch und die Bank können jeweils ein Gestell mit einklappbaren Beinen aufweisen,
wobei die Aufnahme ausgestaltet ist, das Gestell mit eingeklappten Beinen aufzunehmen.
Das Gestell ist vorzugsweise an der der Abstellfläche bzw. der Sitzfläche gegenüberliegenden
Seite der Tischplatte oder der Sitzplatte angeordnet. Durch die einklappbaren Beine
ist der benötigte Stauraum weiter verringert.
[0017] Die Gestelle können jeweils einen Kragen zur Aufnahme der eingeklappten Beine aufweisen,
wobei die Aufnahme ausgeformt ist, den Kragen zu umgreifen. Der Kragen kann an der
von der
[0018] Abstellfläche bzw. der Sitzfläche weg weisenden Seite von der Tischplatte bzw. der
Sitzplatte vorspringen und verhindern, dass die eingeklappten Beine bei einem Anbringen
des Tisches oder der Bank an der Wandhalterung über den Kragen überstehen und sich
womöglich beim Einsetzen in die Wandhalterung verhaken.
[0019] Vorzugsweise weist die Wandhalterung drei Aufnahmen auf, wobei in eine der Aufnahmen
der Tisch und in die anderen Aufnahmen jeweils eine Bank zumindest teilweise einsetzbar
sind. Somit kann eine vollständige Garnitur bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken
durch die Wandhalterung gehalten werden.
[0020] Die Wandhalterung kann mindestens einen Haltestift und der Tisch oder die Bank wenigstens
eine Halteöffnung, in die der Haltestift einsetzbar ist, aufweisen. Der Tisch und
die Bank können also einfach jeweils an mindestens einem Haltestift aufgehängt werden.
[0021] Alternativ oder zusätzlich kann die Wandhalterung einen Haltemagneten aufweisen und
das Gestell wenigstens abschnittsweise magnetisch sein. Ist der Haltemagnet stark
genug, so können der Tisch und die Bank durch die magnetische Haltekraft an der Wandhalterung
fixiert sein. Ist der Haltemagnet nicht stark genug, um alleine den Tisch oder die
Bank zu halten, kann der Haltemagnet zumindest ein ungewolltes Schwenken des Tisches
oder der Bank aus der gehaltenen Position heraus verhindern oder zumindest erschweren.
[0022] Damit der Tisch und die Bank in der Wandhalterung gefällig angeordnet sein können,
beispielsweise wenn der Tisch und die zumindest eine Bank gemeinsam eine Grafik ergeben,
kann die Wandhalterung die Abstellfläche und die Sitzfläche in der gehaltenen Position
zumindest abschnittsweise und zum Beispiel in einem Randbereich verdecken und hierdurch
einrahmen.
[0023] Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale der Ausführungsformen
können dabei unabhängig voneinander kombiniert werden, wie es bei den vorteilhaften
Ausgestaltungen bereits dargelegt wurde.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bausatzes;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Figur 1, wobei ein Tisch
und zwei Bänke in ihrer gehaltenen Position dargestellt sind;
- Figur 3
- eine weitere schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Figur 2; und
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Halteschiene der Wandhalterung.
[0025] Zunächst sind Aufbau und Funktion eines erfindungsgemäßen Bausatzes mit Bezug auf
das Ausführungsbeispiel der Figur 1 beschrieben.
[0026] Figur 1 zeigt einen Bausatz 1 mit einem Tisch 2, zwei Bänken 3, 4 und einer Wandhalterung
5 für den Tisch 2 und die Bänke 3, 4. Die Wandhalterung 5 ist in einem an einer Wand
6 montierten Zustand X gezeigt, wobei eine Montageseite der Wandhalterung 5 an der
Wand 6 anliegt. Der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 sind in einem aufgestellten Zustand
A gezeigt, in dem der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 auf einem Boden 7 stehen. Der Tisch
2 und die Bänke 3, 4 weisen hierfür jeweils ein Gestell 8, 9, 10 auf, dessen einklappbare
Beine 11, 12, 13 im aufgestellten Zustand A ausgeklappt sind. Die Gestelle 8, 9, 10
können mit einem zumindest teilweise umlaufenden Kragen 14, 15, 16 versehen sein,
der eine Aufnahmemulde 17, 18, 19, in die die einklappbaren Beine 11, 12, 13 hineingeklappt
werden können, teilweise oder vollständig umläuft. Die Kragen 14, 15, 16 sind vorzugsweise
jeweils an einer Tischplatte 20 des Tisches 2 bzw. an einer Sitzplatte 21, 22 einer
der Bänke 3, 4 angeordnet. Dabei springen die Kragen 14, 15, 16 von einer Abstellfläche
23 der Tischplatte 20 bzw. einer Sitzfläche 24, 25 einer der Bänke 3, 4 weg weisenden
Seite vor.
[0027] Die Wandhalterung 5 kann zwei einander gegenüberliegende Halteschienen 30, 31, 32,
33 aufweisen, wobei die Halteschienen 30, 31 oder die Halteschienen 32, 33 ein Paar
von Halteschienen ausbilden können, aus denen die Wandhalterung 5 bestehen kann. Besteht
die Wandhalterung 5 aus den Halteschienen 30, 31 so können der Tisch 2 und die Bänke
3, 4 horizontal in die Wandhalterung 5 eingeschoben werden. Besteht die Wandhalterung
5 aus den Halteschienen 32, 33 so sind der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 vertikal und
beispielsweise von oben in die Wandhalterung 5 einsetzbar. Um zu verhindern, dass
der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 bei einem vertikalen Einsetzen in die Wandhalterung
5 unten aus der Wandhalterung 5 herausrutschen, kann die Wandhalterung 5 außer den
Halteschienen 32, 33 noch die Haltschiene 31 aufweisen, welche die Halteschienen 32,
33 an ihren unteren Enden miteinander verbindet. Alternativ zur Halteschiene 31 können
die Halteschienen 32, 33 an ihren nach unten weisenden Enden jeweils zumindest einen
Anschlag aufweisen, der sich zur jeweils gegenüberliegenden Halteschiene 32, 33 erstreckt
und der ein Herausfallen des Tisches 2 und der Bänke 3, 4 verhindert.
[0028] Jede der Halteschienen 30, 31, 32, 33 kann eine Haltenut für den Tisch 2 und die
Bänke 3, 4 begrenzen, wobei die Haltenut an ihrer von der Montageseite beabstandeten
Seite an einem der Halteschienen 30, 31, 32, 33 befestigten und zur jeweils gegenüberliegenden
Halteschiene 30, 31, 32, 33 vorspringenden Halteschenkel endet. An der Montageseite
kann die Haltenut durch die Wand 6 oder durch einen weiteren Halteschenkel begrenzt
sein. Die Haltenut öffnet sich zur jeweils gegenüberliegenden Halteschiene 30, 31,
32, 33, wobei eine lichte Weite zwischen Gründen der einander gegenüberliegenden Haltenuten
so bemessen ist, dass der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 einfach in die Wandhalterung
5 eingesetzt werden können. Insbesondere ein vom Kragen 14, 15, 16 überstehender Rand
der Tischplatte 20 bzw. der Sitzplatten 21, 22 ist dabei in die Haltenut einsetzbar.
[0029] Alternativ oder zusätzlich zur Haltenut können die Halteschienen jeweils zumindest
einen Riegel zur Fixierung des Tisches 2 oder der Bänke 3, 4 aufweisen.
[0030] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist die Wandhalterung 5 vier Halteschienen 30,
31, 32, 33 auf, die einen Rahmen 34 der Wandhalterung 5 bilden.
[0031] Ferner weist die Wandhalterung 5 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 zwei Halterippen
35, 36 auf, die das Innere des Rahmens 34 in drei Aufnahmen 37, 38, 39 teilen. Die
Aufnahmen 37, 38, 39 sind dabei so bemessen, dass jeweils eines der Gestelle 8, 9,
10 in einer der Aufnahmen 37, 38, 39 anordnenbar ist. Beispielsweise kann einer der
Kragen 14, 15, 16 in eine der Aufnahmen 37, 38, 39 so einsetzbar sein, dass der Kragen
14, 15, 16 und die Aufnahme 37, 38, 39 eine passgenaue Verbindung eingehen. Droht
der Tisch 2 oder eine der Bänke 3, 4 aus der jeweiligen Aufnahme 37, 38, 39 heraus
zu kippen, so verkanten der jeweilige Kragen 14, 15, 16 und die Aufnahme 37, 38, 39
miteinander und verhindern hierdurch ein Herausfallen des Tisches 2 oder der Bank
3, 4 aus der Wandhalterung 5. Zusätzlich kann die Wandhalterung 5 einen Haltemagneten
aufweisen und das Gestell 8, 9, 10 wenigstens abschnittsweise magnetisch sein, um
ein Herausfallen des Tisches 2 und der Bank 3, 4 aus der Wandhalterung 5 zu verhindern.
[0032] Gemäß einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel kann die Wandhalterung 5 mindestens
einen Haltestift und der Tisch 2 oder zumindest eine der Bänke 3, 4 wenigstens eine
Halteöffnung, in die der Haltestift einsetzbar ist, aufweisen. Der Tisch 2 und die
zumindest eine Bank 3, 4 sind also jeweils am Haltestift aufhängbar. Der Haltemagnet
kann beabstandet vom Haltestift vorgesehen sein, um ungewollte Bewegungen des Tisches
2 und der Bank 3, 4 an der Wandhalterung 5 zu verhindern.
[0033] Figur 2 zeigt das Ausführungsbeispiel der Figur 1, wobei der Tisch 2 und die Bänke
3, 4 in der Figur 2 in einer gehaltenen Position dargestellt sind.
[0034] Die Wandhalterung 5 ist in einem von der Wand 6 gelösten Zustand dargestellt, um
die Montageseite 40 der Wandhalterung 5 zeigen zu können. Der Rahmen 34 der Wandhalterung
5 ist mit den Halteschienen 30, 31, 32, 33 ausgebildet, an denen die Tischplatte 20
bzw. die Sitzplatten 21, 22 anliegen. Die Kragen 14, 15, 16 sind in den Aufnahmen
37, 38, 39 angeordnet und die Beine 11, 12, 13 sind jeweils in die Aufnahmemulden
17, 18, 19 eingeklappt. Die Beine 11, 12, 13 ragen dabei nicht aus den Aufnahmemulden
17, 18,19 heraus. Der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 sind in der Figur 2 also in ihrem
an der Wandhalterung 5 gehaltenen Zustand H dargestellt.
[0035] Figur 3 zeigt den Bausatz 1 des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2, wobei die
Wandhalterung 5 an der Wand 6 montiert und der Tisch 2 und die Bänke 3, 4 in ihrer
an der Wandhalterung 5 gehaltenen Position H dargestellt sind. Die Tischplatte 20
ist beispielhaft zwischen den Sitzplatten 21, 22 angeordnet, wobei die Sitzplatten
21, 22 an der Tischplatte 20 anliegen. Die Abstellfläche 23 und die Sitzflächen 24,
25 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, so dass keine vorstehenden Abschnitte
des Tisches 2 oder der Bänke 3, 4 den benötigten Lagerraum vergrößern. Ferner bietet
die durch die Abstellfläche 23 und die Sitzfläche 24, 25 gebildete Ebene den Vorteil
weiterer Nutzungsmöglichkeiten. Beispielsweise können die Abstellfläche 23 und die
Sitzflächen 24, 25 eine Projektionsfläche ausformen. Alternativ und wie im Ausführungsbeispiel
der Figur 3 geteilt, können auf der Abstellfläche 23 und den Sitzflächen 24, 25 Abschnitte
eines Bildes aufgebracht sein, so dass der in der Wandhalterung 5 gelagerte Tisch
und die ebenfalls gelagerten Bänke 3, 4 gemeinsam das Bild wiedergeben. Werden der
Tisch 2 und die Bänke 3, 4 nicht in ihrem aufgestellten Zustand A genutzt, so können
sie also als Dekoration verwendet werden.
[0036] Figur 4 zeigt schematisch eine vergrößerte Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Halteschiene des Bausatzes. Für Elemente, die in Funktion und/oder Aufbau den
Elementen des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 3 entsprechen, sind dieselben
Bezugszeichen verwendet. Der Einfachheit halber ist im Folgenden lediglich auf die
Unterschiede zum Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 eingegangen.
[0037] Die Halteschiene 30 ist in der Figur 4 als ein Haltewinkel dargestellt, der an eine
Haltenut 41 angrenzt. Die Halteschiene 30 weist wenigstens einen Halteschenkel 42
auf, der von einer Basis 43 der Halteschiene 30 in Richtung auf die gegenüberliegend
angeordnete, der Einfachheit halber jedoch nicht gezeigte, Halteschiene 31 vorspringt.
Die Basis 43 ist an ihrer zur Wand 6 weisenden Seite als Montageseite 40 ausgeformt
und an der Wand 6 befestigt dargestellt, wobei die Wand 6 die Haltenut 41 an einer
dem Halteschenkel 42 gegenüberliegenden Seite begrenzt. Die Basis 43 bildet einen
Grund 44 der Haltenut 41. Die Halteschiene 30 kann einen weiteren Halteschenkel aufweisen,
der anstelle der Wand 6 die Haltenut 41 gegenüber des Halteschenkels 42 begrenzt.
Die Haltenut 41 erstreckt sich parallel zur Halteschiene 30 und öffnet sich in Richtung
auf die nicht gezeigte Halteschiene 31. Jede der Halteschienen 30, 31, 32, 33 kann
wie die im Ausführungsbeispiel der Figur 4 gezeigte Halteschiene 30 ausgebildet sein.
[0038] Figur 4 zeigt ferner die Bank 3 in ihrer gehaltenen Position H. Ein Randbereich 45
der Sitzplatte 21 ist in der Haltenut 41 und zwischen der Wand 6 und dem Halteschenkel
42 angeordnet. Der Kragen 14 ist zwischen der Wand 6 der Sitzplatte 21 angeordnet.
Die Sitzfläche 24 weist von der Montageseite 40 beziehungsweise von der Wand 6 weg.
In ihrer Längsrichtung L kann die Halteschiene so bemessen sein, dass sie anstelle
der Bank 3 den Tisch 2 oder sogar mehrere Bänke 2, 3 und auch zumindest einen Tisch
2 halten kann.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Bausatz
- 2
- Tisch
- 3,4
- Bank
- 5
- Wandhalterung
- 6
- Wand
- 7
- Boden
- 8, 9, 10
- Gestell
- 11, 12 ,13
- Bein
- 14, 15, 16
- Kragen
- 17, 18, 19
- Aufnahmemulde
- 20
- Tischplatte
- 21, 22
- Sitzplatte
- 23
- Abstellfläche
- 24, 25
- Sitzfläche
- 30, 31, 32, 33
- Halteschiene
- 34
- Rahmen
- 35, 36
- Halterippe
- 37, 38, 39
- Aufnahme
- 40
- Montageseite
- 41
- Haltenut
- 42
- Halteschenkel
- 43
- Basis
- 44
- Grund
- 45
- Randbereich
- A
- aufgestellter Zustand
- H
- gehaltene Position
- L
- Längsrichtung
- X
- montierter Zustand
1. Bausatz (1) mit einem eine Abstellfläche (23) ausbildenden Tisch (2) und zumindest
einer eine Sitzfläche (24, 25) ausbildende Bank (3, 4), sowie mit einer Wandhalterung
(5) für den Tisch (2) und die Bank (3, 4), wobei die Wandhalterung (5) mit einer Montageseite
(40) ausgestaltet ist, die in einem an einer Wand (6) montierten Zustand (X) der Wandhalterung
(5) zur Wand (6) weist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) ausgebildet ist, den Tisch (2) und die Bank (3, 4) so in einer
gehaltenen Position (H) zu halten, dass die Abstellfläche (23) und die Sitzfläche
(24, 25) von der Montageseite (40) weg weisen.
2. Bausatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstellfläche (23) und die Sitzfläche (24, 25) in der gehaltenen Position (H)
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
3. Bausatz (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Tischplatte (20) des Tisches (2) und eine Sitzplatte (21, 22) der Bank (3, 4)
in der gehaltenen Position (H) aneinander anliegen.
4. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) ausgebildet ist, den Tisch (2) und die Bank (3, 4) in der gehaltenen
Position (H) vertikal übereinander oder horizontal nebeneinander angeordnet zu halten.
5. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) ausgebildet ist, den Tisch (2) und die Bank (3, 4) wiederholt
abnehmbar zu halten.
6. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) zwei einander gegenüberliegende Halteschienen (30, 31, 32, 33)
zur Halterung des Tisches (2) und der Bank (3, 4) aufweist.
7. Bausatz (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Halteschienen (30, 31, 32, 33) an eine Haltenut für den Tisch (2) und die
Bank (3, 4) angrenzt.
8. Bausatz (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine der Halteschienen (30, 31, 32, 33) zumindest einen Riegel zur Fixierung des Tisches
(2) oder der Bank (3, 4) aufweist.
9. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) einen Rahmen (34) und eine innerhalb des Rahmens (34) verlaufende
Halterippe (35, 36) aufweist, wobei der Rahmen (34) und die Halterippe (35, 36) eine
Aufnahme (37, 38, 39) ausbilden, in die der Tisch (2) oder die Bank (3, 4) zumindest
teilweise einsetzbar ist.
10. Bausatz (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Tisch (2) und die Bank (3, 4) jeweils ein Gestell (8, 9, 10) mit einklappbaren
Beinen (11, 12, 13) aufweisen, wobei die Aufnahme (37, 38, 39) ausgestaltet ist, das
Gestell (8, 9, 10) mit eingeklappten Beinen (11, 12, 13) aufzunehmen.
11. Bausatz (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gestelle (8, 9, 10) jeweils einen Kragen (14, 15, 16) zur Aufnahme der eingeklappten
Beine (11, 12, 13) aufweisen, wobei die Aufnahme (37, 38, 39) ausgeformt ist, in der
gehaltenen Position (H) jeweils einen der Kragen (14, 15, 16) zu umgreifen.
12. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) drei Aufnahmen (37, 38, 39) aufweist, wobei in eine der Aufnahmen
(38) der Tisch (2) und in die beiden anderen Aufnahmen (37, 39) jeweils eine Bank
(3, 4) zumindest teilweise einsetzbar sind.
13. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) mindestens einen Haltestift und der Tisch (2) oder die Bank
(3, 4) wenigstens eine Halteöffnung, in die der Haltestift einsetzbar ist, aufweisen.
14. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) einen Haltemagneten aufweist und das Gestell (8, 9, 10) wenigstens
abschnittsweise magnetisch ist.
15. Bausatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandhalterung (5) die Abstellfläche (23) und die Sitzfläche (24, 25) in der gehaltenen
Position (H) zumindest abschnittsweise verdeckt.