(19)
(11) EP 2 813 632 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.12.2014  Patentblatt  2014/51

(21) Anmeldenummer: 13003056.2

(22) Anmeldetag:  14.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04D 13/03(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: ROTO FRANK AG
70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Dres, Martin
    97996 Niederstetten (DE)
  • Rein, Martin
    74679 Weissbach (DE)

(74) Vertreter: Grosse, Rainer et al
Gleiss Große Schrell und Partner mbB Patentanwälte Rechtsanwälte Leitzstrasse 45
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Dachfenster


(57) Die Erfindung betrifft ein Dachfenster (1), insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen (2) und mit einem Blendrahmen (3), sowie mit mindestens einem der Außenseite (7) des Dachfensters (1) zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement (10), insbesondere Abdeckblech (11), das zumindest einen Bereich des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) unter Freilassung eines Hohlraums (25) abdeckt, und mit einer Lüftungseinrichtung (19), die mindestens einen Luftweg (38) aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters (1) zu der Außenseite des Dachfensters (1) führt und mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist, der den Hohlraum (25) einbezieht. Es ist vorgesehen, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des Luftwegs (38) mindestens eine Abschottung (30) vorhanden ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs (34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt (37) keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen und mit einem Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite des Dachfensters zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, insbesondere Abdeckblech, das mindestens einen Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens unter Freilassung eines Hohlraums abdeckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die mindestens einen Luftweg aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters zu der Außenseite des Dachfensters führt und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist, der den Hohlraum einbezieht.

[0002] Derartige Dachfenster sind bekannt. Mit der Lüftungseinrichtung kann zum Luftaustausch Raumluft an die Außenatmosphäre geleitet werden. Die Luft tritt an der Innenseite des Dachfensters in den Luftweg ein und passiert im Zuge ihres zum Luftauslass erfolgenden Strömens den Luftwegabschnitt, der den Hohlraum einbezieht. Die erwähnte Abdeckung des Abdeckelements unter Freilassung des Hohlraums ist derart zu verstehen, dass das Abdeckelement auf dem erwähnten Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens nicht unmittelbar aufliegt, sondern einen Abstand dazu einhält, wodurch der Hohlraum geschaffen ist. Insbesondere in der kühlen oder kalten Jahreszeit ist es möglich, dass die abgeführte Raumluft während des Passierens des Luftwegs derart abkühlt, dass der Taupunkt unterschritten wird und sich daher Feuchtigkeit, insbesondere an den Wänden des Hohlraums, vorzugsweise an der Innenseite des Abdeckelements niederschlägt. Bei sehr kalten Außentemperaturen führt dies zur Vereisung, wobei zumeist große Bereiche des Hohlraums betroffen sind.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster der eingangs genannten Art zu geben, das keine Kondensat- und/oder Vereisungsprobleme der geschilderten Art aufweist.

[0004] Diese Aufgabe wird unter Berücksichtigung des eingangs genannten Dachfensters dadurch gelöst, dass für eine in dem Hohlraum erfolgende Kanalisierung des Luftwegs mindestens eine Abschottung vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs des Hohlraums in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich des Hohlraums aufweist. Die Abschottung erfolgt vorzugsweise mit luftdichtem Material und randseits mit Dichtschluss, d.h., ganz oder möglichst spaltfrei, um "Leckluft" zu vermeiden. Aufgrund der Erfindung ist nicht der gesamte Hohlraum für die abzuführende Luft zugänglich; es sind insbesondere End- und Randzonen nicht von der Luft erreichbar, wodurch mangels nach dorthin gelangender Raumluft die erwähnten Kondensat- und Vereisungsprobleme nicht auftreten können. Vielmehr wird der Luftweg kanalisiert, also derart beschränkt, dass nur ein gewünschter Anteil des Hohlraums genutzt wird, und zwar als Luftwegabschnitt, der von der von innen nach außen strömenden Luft passiert wird. Für diese Kanalisierung wird mindestens die eine Abschottung verwendet, die den mindestens einen Bereich des Hohlraums derart abtrennt, dass er zum Luftwegabschnitt keine lufttechnische Verbindung aufweist und demzufolge die abgeführte Luft den abgetrennten Bereich des Hohlraums nicht erreicht. Der im verbleibenden Hohlraum ausgebildete Luftwegabschnitt weist die erwähnten Kondensat- und/oder Vereisungsprobleme nicht auf, weil hier die Raumluft durch die aufgrund der mindestens einen Abschottung vorgenommene Kanalisierung nicht oder allenfalls äußerst selten und dann auch nur in geringem Umfang einer Kondensation unterliegt, denn sie kühlt nicht derart stark aus, dass der Taupunkt unterschritten wird. Erfindungsgemäß sind daher einfache Mittel, nämlich lediglich mindestens eine Abschottung vorgesehen, die eine Luftabsperrfunktion/Luftleitfunktion ausübt und mindestens einen bestimmten Bereich des Hohlraums für die Luftführung unzugänglich macht.

[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hohlraum zwischen einer Innenseite des Abdeckelements und einer Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ausgebildet ist. Wie bereits angedeutet, liegt zwischen der Innenseite des Abdeckelements und der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ein Abstand vor, der die Höhe des Hohlraums bestimmt. Seitlich ist der Hohlraum dadurch geschlossen, dass das Abdeckelement in diesen Zonen spaltfrei oder im Wesentlichen spaltfrei an dem Flügelrahmen und/oder Blendrahmen des Dachfensters anliegt.

[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschottung aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise geschäumtem Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material besteht. Diese Materialwahl hat den Vorteil, dass sich auf der Abschottung selbst keine Feuchtigkeit niederschlägt. Zusätzlich entsteht dadurch keine punktförmige Wärmebrücke zwischen Abdeckung und Blendrahmen.

[0007] Insbesondere ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Abschottung aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest eine elastische Materialzone oder mehrere elastische Materialzonen aufweist. Die Elastizität des Materials und/oder der mindestens einen elastischen Materialzone ermöglicht einen spaltfreien, also luftdichten Randschluss zum Abdeckelement und/oder Flügelrahmen und/oder Blendrahmen. Ferner ermöglicht die erwähnte Elastizität, dass beim Schließen des Flügelrahmens Druck auf die Abschottung ausgeübt werden kann, sodass die leicht einfedert wodurch ein Dichtschluss hervorgerufen und/oder verbessert wird.

[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschottung einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Abschottung als mindestens eine Abschottwand ausgebildet ist oder mindestens eine Abschottwand aufweist.

[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lüftungseinrichtung mindestens einen Lufteinlass aufweist, der am Blendrahmen oder am Flügelrahmen oder am Blend- und Flügelrahmen angeordnet/ausgebildet ist. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lüftungseinrichtung mindestens einen Luftauslass aufweist, der am Abdeckelement ausgebildet ist. Mithin strömt die Raumluft in den Lufteinlass ein, also in den Lufteinlass des Blendrahmens, durchsetzt den Blendrahmen und gelangt in den für den Luftwegabschnitt vorgesehenen Bereich des Hohlraums und strömt von dort aus dem Luftauslass des Abdeckelements nach draußen (Außenatmosphäre) aus.

[0010] Es ist - nach einer Weiterbildung der Erfindung - vorteilhaft, wenn der Luftweg mindestens einen sich durch den Blendrahmen erstreckenden Luftwegbereich und den mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist. Der Luftwegbereich liegt innerhalb des Blendrahmens und ist daher im Hinblick auf Kondensat- und Vereisungsprobleme nicht gefährdet. Der mindestens eine Luftwegabschnitt befindet sich im verbleibenden Hohlraum, also einem Teil des gesamten Hohlraums.

[0011] Es ist vorteilhaft, wenn der zum Luftweg gehörende Teil des Hohlraums, also der verbleibende Hohlraum, zwischen mindestens einem Bereich der Innenseite des Abdeckelements und mindestens einem Bereich der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ausgebildet ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der abgetrennte Bereich des Hohlraums zwischen mindestens einem Abschnitt der Innenseite des Abdeckelements und mindestens einem Abschnitt der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ausgebildet ist. Die Begriffe "Bereich" sowie "Abschnitt" verdeutlichen die erfindungsgemäßen Kanalisierungsmaßnahmen.

[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Blendrahmen und/oder der Flügelrahmen ein oder jeweils ein oberes, horizontales, mit dem Lufteinlass versehenes Blendrahmenprofil oder Flügelrahmenprofil aufweist und dass das Abdeckelement ein oberes, horizontales, mit dem Luftauslass versehenes Abdeckprofil aufweist. Der Blendrahmen besteht vorzugsweise aus vier Blendrahmenprofilen, die als rechteckiger oder quadratischer Rahmen angeordnet sind. Das Abdeckelement, insbesondere Abdeckblech, ist vorzugsweise mehrteilig ausgebildet und besitzt das erwähnte obere, horizontale Abdeckprofil sowie weitere Teile, nämlich vorzugsweise Abdeckschenkel, auf die nachstehend noch eingegangen wird.

[0013] Insbesondere ist vorgesehen, dass beidseitig des Lufteinlasses und/oder des Luftauslasses/der Luftauslässe jeweils eine Abschottung angeordnet ist. Mithin befindet sich der Lufteinlass im oberen, horizontalen Blendrahmenprofil. So kann die Raumluft in den Hohlraum eintreten und nach rechts und links strömen, jedoch nur bis zur jeweiligen Abschottung, wobei stromaufwärts der jeweiligen Abschottung der Luftauslass oder jeweils der Luftauslass liegt, sodass eine Ausleitung der Luft an die Außenatmosphäre stattfindet.

[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die jeweilige Abschottung zwischen dem Luftauslass des Abdeckprofils und einer jeweiligen oberen rechten beziehungsweise linken Ecke des Abdeckelements, insbesondere eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils, liegt. Damit werden die Eckzonen des Dachfensters zur Führung/Herausführung der Raumluft nicht mit einbezogen, da in diese Eckzonen im Hinblick auf eine Kondensation und/oder Vereisung besonders gefährdet sind.

[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die oder die jeweilige Abschottung an der Innenseite des Abdeckelements befestigt, insbesondere dort festgeklebt, ist. Alternativ kann die Abschottung oder die jeweilige Abschottung auch an einem anderen Bauteil des Dachfensters befestigt sein.

[0016] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckelement etwa die Form wie ein umgedrehtes U aufweist und das obere, horizontale Abdeckprofil und zwei beidendig vom Abdeckprofil ausgehende, vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel besitzt. Mithin wird der obere Horizontalbereich des Dachfensters mit dem oberen, horizontalen Abdeckprofil abgedeckt und der Flügelrahmen, der vorzugsweise vier, rahmenartig angeordnete Flügelrahmenprofile besitzt, wird in Bezug auf seine beiden vertikal verlaufenden Flügelrahmenprofile mit den Abdeckschenkeln abgedeckt, wobei diese vorzugsweise zweiteilig ausgebildet sein können, um das Dachfenster in Schwingöffnungsstellung verbringen zu können. Derartige Dachfenster ermöglichen vorzugsweise ein Klappöffnen und ein Schwingöffnen. Das Klappöffnen erfolgt um eine obere horizontale Achse; das Schwingöffnen um eine horizontale Achse, die in der Mittelzone des Flügelrahmens liegt und zu einer Winkelstellung der beiden Teile des jeweiligen Abdeckschenkels führt.

[0017] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass - in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass eintretender und aus dem Luftauslass austretender Luft gesehen - die Abschottung benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zum Zuluftauslass angeordnet ist. Diese Nachbarschaft, insbesondere unmittelbare Nachbarschaft, verhindert "tote Zonen", die nicht hinreichend stark durchströmt werden und daher wiederum zu einer Kondensation und/oder Vereisung führen könnten.

[0018] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckelement eine Längserstreckung aufweist und dass die Abschottung quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig zu der Längserstreckung, angeordnet ist. Die Abschottung, die vorzugsweise als Abschottwand ausgebildet ist, bildet daher quasi eine Querwand in der Längserstreckung des gesamten Hohlraums.

[0019] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Erwärmungszone vorgesehen, die - insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass eintretender und aus dem Luftauslass austretender Luft gesehen - der Abschottung vorgelagert ist, wobei die Erwärmungszone gebildet ist durch die Größe des Querschnitts des Luftauslasses und/oder die Position des Luftauslasses gegenüber der Position des Lufteinlasses, insbesondere die zum Lufteinlass seitlich versetzt liegende Position des Luftauslasses, und/oder den seitlichen Abstand der Abschottung zum Luftauslass. Die vorstehend erwähnten verschiedenen Parameter ermöglichen einzeln allein oder in beliebiger Kombination eine Einflussnahme auf die ausströmende Luftmenge sowie eine Luftführungsmaßnahme derart, dass im Bereich vor der Abschottung die Bauteile des Dachfensters aufgrund der warmen, abgeführten Innenluft erwärmt werden, dass also die Luft hinreichend lange dort "verweilt", wobei diese Erwärmung eine Kondensation und daher auch eine Eisbildung verhindert. Gleichwohl ist der Parameter/sind die Parameter derart gewählt, dass die Luft auch nicht zu sehr abkühlt, also keine Kondensationsgefahr besteht. Sobald der Durchschnittsfachmann die vorstehenden Wirkmechanismen und Lösungen erkannt hat, ist er in der Lage, durch entsprechend zu wählende, einfache bauliche Maßnahmen das erwähnte Ziel, nämlich die Ausbildung der Erwärmungszone im handwerklichen Tätigkeitsfeld zu erreichen.

[0020] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Abschottung mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, sodass mehrere Abschottungsteile vorliegen, wobei mindestens ein Abschottungsteil an dem Abdeckelement befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil an dem Flügelrahmen befestigt ist und die mehreren, insbesondere beiden Abschottungsteile bei geschlossenem Dachfenster dichtend gegeneinander treten. Hierdurch lässt sich die Abschottung besonders dicht schließend realisieren, so dass auch Bewegungen des Flügelrahmens des Dachfensters nicht zu einer Undichtigkeit führen, da ein Gegeneinandertreten der mindestens zwei Abschottungsteile beim Schließen des Dachfensters einfach und sicher realisiert werden kann. Würde man eine einteilige Abschottung vorsehen, so besteht die Gefahr, dass durch Schwenkbewegungen von Teilen des Flügelrahmens Beschädigungen der Abschottung auftreten könnten, insbesondere wenn es sich beispielsweise um relativ scharfkantige Teile des Flügelrahmens wie Labyrinthblechstege und so weiter handelt, die mit der Abschottung zusammenwirken. Durch die mehrteilige Ausbildung der Abschottung und die Befestigung der Abschottungsteile an unterschiedlichen Elementen des Dachfensters ist die erläuterte Gefahr nicht gegeben. Zusätzlich oder alternativ zu der vorstehenden Ausführungsform ist es auch denkbar, eine mindestens zweiteilige Abdeckung zwischen Abdeckelement und Blendrahmen vorzusehen, derart, dass ein insbesondere bewegliches Abschottungsteil nicht direkt mit dem Blendrahmen abschließt, sondern mit dem mindestens einen anderen Abschottungsteil der Abschottung, wobei dieses mindestens eine andere Abschottungsteil insbesondere auf/an dem Blendrahmen montiert ist. Durch diese Anordnung kann ein sehr guter Dichtschluss erzielt werden.

[0021] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiel und zwar zeigt:
Figur 1
eine Draufsicht auf ein Dachfenster,
Figur 2
eine perspektivische Ansicht des Dachfensters in schematischer Darstellung mit entferntem Abdeckelement,
Figur 3
einen Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 1 in schematischer Darstellung und
Figur 4
der aus der Figur 3 ersichtliche Schnitt in vergrößerter, nicht schematisierter Darstellung.


[0022] Die Figur 1 zeigt ein Dachfenster 1, das als Dachflächenfenster ausgebildet ist, und einen Flügelrahmen 2 sowie einen Blendrahmen 3 besitzt. Der Blendrahmen 3 weist vier, rahmenartig angeordnete Blendrahmenprofile 4 auf; der Flügelrahmen 2 besitzt vier, ebenfalls rahmenartig angeordnete Flügelrahmenprofile 5. Der Flügelrahmen 2 ist mit einer Verglasung 6 versehen.

[0023] Die Figur 1 zeigt eine Außenseite 7 des Dachfensters 1. Die zur Außenseite 7 entgegengesetzt liegende Innenseite 8 des Dachfensters 1 ist der Figur 1 nicht direkt zu entnehmen. Die Außenseite 7 steht bei eingebautem Dachfenster 1 mit der Außenatmosphäre in Verbindung und die Innenseite 8 ist einem Raum eines Gebäudes oder dergleichen zugeordnet und steht daher mit der dort vorhandenen Raumluft R in Kontakt. Für die Befestigung des Dachfensters 1 weist der Blendrahmen 3 Befestigungslaschen 9 auf.

[0024] Das Dachfenster 1 ist mit einem Abdeckelement 10 versehen, das insbesondere mehrteilig ausgebildet ist. Bevorzugt wird das Abdeckelement 10 von einem Abdeckblech 11 gebildet, was bei mehrteiliger Ausbildung des Abdeckelements 10 entsprechend mehrteilig ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 besteht das insbesondere als Abdeckblech 11 ausgebildete Abdeckelement 10 aus einem oberen, horizontalen Abdeckprofil 12 sowie zwei vertikalen Abdeckschenkeln 13, 14. Die Abdeckschenkel 13 und 14 sind zweiteilig ausgebildet und besitzen daher Abdeckschenkelteile 15 und 16 sowie 17 und 18. Diese mehrteilige Ausbildung erlaubt es, dass Dachfenster 1 nicht nur um eine obere, horizontale Achse klapp zu öffnen, sondern auch schwing zu öffnen, wobei letzteres um eine horizontale, etwa im mittleren Bereich des Dachfensters 1 liegende Schwingachse erfolgt. Die Ausbildung eines Dachfensters 1 als Klapp-Schwing-Dachfenster 1 ist grundsätzlich bekannt und muss daher hier nicht näher erläutert werden. Die mehrteilige Ausführung kann auch bei reinen Schwingfenstern verwendet werden. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Erfindung bei allen Arten von Dachfenstern angewendet werden kann, zum Beispiel bei Klapp-, Klapp-Schwing-, Schwingfenstern, Dachausstiegen, Rauchabzügen und so weiter, wobei im Zuge dieser Anmeldung die beiden letztgenannten Vorrichtungen ebenfalls als Dachfenster bezeichnet werden sollen.

[0025] Die Figur 2 zeigt - in schematischer Darstellung - das Dachfenster 1 der Figur 1, jedoch ohne Abdeckelement 10. Die Figur 3 zeigt einen Schnitt B-B durch das Dachfenster 1 (Figur 1), gegenüber der Figur 2 jedoch mit Abdeckelement 10. Gemäß der Figuren 2 und 3 weist das Dachfenster 1 eine Lüftungseinrichtung 19 auf, die es ermöglicht, Raumluft R, also Luft, die sich im Bereich der Innenseite 8 des Dachfensters befindet, zur Außenseite 7 zu leiten, also in die Außenatmosphäre abzuführen. Hierzu besitzt der Blendrahmen 3 einen Lufteinlass 20. Der Lufteinlass 20 befindet sich im mittleren Bereich des oberen, horizontalen Blendrahmenprofils 4. An den Lufteinlass 20 schließt sich ein kanalartiger Luftwegbereich 21 an, der insbesondere winkelförmig durch den Blendrahmen 3 verläuft und bis zu einer Außenseite 22 des Blendrahmens 3 führt und dort mündet. Die so gebildete Mündungsöffnung 23 ist sehr deutlich der Figur 2 zu entnehmen.

[0026] Das Abdeckelement 10, nämlich insbesondere das Abdeckprofil 12, liegt nicht eng auf der Außenseite 22 des Blendrahmens 3 auf, sondern erstreckt sich haubenartig mit Abstand zur Außenseite 22, wie dies insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist. Die Folge ist, dass zwischen einer Innenseite 24 des Abdeckelements 10 und der Außenseite 22 des Blendrahmens 3 ein Hohlraum 25 ausgebildet wird. Dieser Hohlraum 25 erstreckt sich nicht nur unterhalb des Abdeckprofils 12, sondern auch unter den Abdeckschenkeln 13 und 14 des Abdeckelements 10, wobei der Hohlraum 25 im Bereich der Abdeckschenkel 13 und 14 von der Außenseite 26 der beiden vertikalen Flügelrahmenprofile 5 begrenzt wird. Die Seitenränder 27 (Figur 1) des Hohlraums 25 sind dadurch geschlossen, dass sich das Abdeckelement 10 spaltfrei oder im Wesentlichen spaltfrei an entsprechende Bereiche des Flügelrahmens 2 beziehungsweise Blendrahmens 3 anschmiegt. Gemäß Figur 3 weist das Abdeckprofil 12 im Bereich der Mittelzone 29 (Figur 2) einen Luftauslass 28 auf, der insbesondere in Richtung auf die Verglasung 6 des Flügelrahmens 2 gerichtet ist. Der Lufteinlass 20 und auch der Luftauslass 28 kann jeweils aus einer einzigen Luftöffnung bestehen oder aus mehreren Luftöffnungen, beispielsweise Luftschlitze, Luftlöchern, insbesondere lochblechartig, und so weiter.

[0027] Der Figur 3 ist zu entnehmen, dass die Raumluft R, die in den Lufteinlass 20 eintritt und den Luftwegbereich 21 passiert, dann aus der Mündungsöffnung 23 des Luftwegbereichs 21 in den Hohlraum 25 eintritt und anschließend aus diesem aus dem Luftauslass 28 austritt und an die Außenatmosphäre gelangt. Letzteres erfolgt beispielsweise so wie in Figur 2 gezeigt, nämlich als entlang der Verglasung 6 strömender Luftvorhang.

[0028] Von besonderer Bedeutung ist, dass sich die in den Hohlraum 25 eintretende Luft nicht über den gesamten Hohlraum 25 verteilen kann, also nicht bis in die Abschnitte des Hohlraums 25 hinein, zum Beispiel die unter den Abdeckschenkeln 13 und 14 liegen, sondern dass erfindungsgemäß mindestens eine Abschottung 30 vorgesehen ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind gemäß Figur 2 zwei Abschottungen 30 vorgesehen, die zwischen den seitlichen Enden der Mündungsöffnung 23 und/oder des Luftauslasses 28 und einer oberen rechten Ecke 31 sowie oberen linken Ecke 32 des Abdeckelements 10, insbesondere des jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils 12 liegen.

[0029] Die jeweilige Abschottung 30 weist eine Abschottwand 33 auf. Diese besteht aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus Gummi. Bevorzugt besteht die Abschottung 30 aus elastischem Material oder weist zumindest bereichsweise randseitig eine elastische Materialzone auf, um einen guten Dichtschluss zu erzielen. Die jeweilige Abschottung 30 ist beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 randseitig mit dem Abdeckelement 10, nämlich mit der Innenseite 24 des Abdeckelements 10 verklebt, sodass eine luftdichte Barriere entsteht. Ferner ist die jeweilige Abschottung 30 gegen die Außenseite 22 des Blendrahmens 3 dichtend angepresst, sodass auch hier eine luftdichte Barriere besteht. Hieraus wird deutlich, dass die Abschottungen 30 verhindern, dass die aus der Mündungsöffnung 22 in den Hohlraum 25 eintretende Luft den gesamten Hohlraum 25 erreicht. Vielmehr bewirken die Abschottungen 30 das Abtrennen von Bereichen 34 des Hohlraums 25, sodass also abgetrennte Bereiche 34 des Hohlraums 25 vorliegen und zwischen den beiden Abschottungen 30 ein verbleibender Bereich 35 des Hohlraums, wobei der verbleibende Bereich 35 für die Lüftungseinrichtung 19 zugänglich ist. Die Luft wird demzufolge im Hohlraum 25 kanalisiert, sodass sie nur noch durch den verbleibenden Bereich 35 des Hohlraums 25 strömen kann. Demzufolge wird in dem verbleibenden Bereich 35 ein Luftwegabschnitt 37 ausgebildet. Die Lüftungseinrichtung 19 ist entsprechend der vorstehenden Ausführungen derart gestaltet, dass von der Innenseite 8 des Dachfensters 1 zur Außenseite 7 des Dachfensters 1 ein Luftweg 38 gebildet ist, der den sich durch den Blendrahmen 3 erstreckenden Luftwegbereich 21 und den Luftwegabschnitt 37 aufweist, wobei der Luftwegabschnitt 37 im Bereich 35 des Hohlraums 25 ausgebildet ist, jedoch nicht im gesamten Hohlraum 25, sondern nur im verbleibenden Bereich 35 des Hohlraums 25. In die abgetrennten Bereiche 34 des Hohlraums 25 kann die Luft aufgrund der Abschottungen 30 nicht gelangen.

[0030] Gemäß Figur 3 ist die jeweilige Abschottung 30 mehrteilig, nämlich insbesondere zweiteilig ausgebildet, sodass ein Abschottungsteil 39 und ein Abschottungsteil 40 vorliegt. Das Abschottungsteil 39 ist an dem Abdeckelement 10 befestigt. Das Abschottungsteil 40 ist an Teilen des Flügelrahmens 2 des Dachfensters 1 befestigt und befindet sich benachbart zu den seitlichen Enden des Luftauslasses 28, wobei - in der aus der Figur 3 hervorgehenden Stellung des Dachfensters 1, nämlich in der geschlossenen Stellung - die beiden Abschottungsteile 39 und 40 dichtend gegeneinander liegen. Soll jedoch das Dachfenster 1 schwinggeöffnet werden, so bewegt sich der Flügelrahmen 2 gemäß Pfeil 41 nach unten, mit der Folge, dass sich beide Abschottungsteile 39 und 40 voneinander trennen. In der geschlossenen Stellung des Dachfensters 1 stellt insbesondere auch das Abschottungsteil 40 sicher, dass den Luftweg 38 passierende Luft nicht teilweise in seitliche Bereiche des Dachfensters 1 eintreten kann, wodurch die erfindungsgemäße Kanalisierung unterlaufen werden würde.

[0031] Die Figur 4 verdeutlicht die schematische Darstellung der Figur 3 in entschematisierter Abbildung, sodass Einzelheiten des Dachfensters 1, wie Dichtungen, Profilverläufe und so weiter erkennbar werden. Es ist auch ersichtlich, dass der Lufteinlass 20 mit einer Luftwalze 42 versehen ist, die eine Querschnittseinstellung gestattet.

[0032] Aufgrund der erfindungsgemäßen Kanalisierung, die mittels mindestens einer Abschottung 30, insbesondere mittels der beiden Abschottungen 30 herbeigeführt wird, werden Kondensation- und Vereisungsprobleme verhindert, denn die den nunmehr kanalisierten Luftweg 38 passierende Raumluft R kühlt nicht derart stark aus, dass der Taupunkt unterschritten wird. Auch bei kalter Außentemperatur kann somit im Dachfenster 1 ein unerwünschter Kondensationsprozess oder sogar Vereisungsprozess vermieden werden. Vielmehr bildet sich innerhalb des Luftwegs 28 eine Erwärmungszone 43 aus, d.h., die relativ warme Raumluft R "heizt" insbesondere die sich im Luftwegabschnitt 37 befindlichen Bauteile des Dachfensters 1, mit der Folge, dass dort die erwähnte Kondensation beziehungsweise Vereisung nicht stattfinden kann.


Ansprüche

1. Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen und mit einem Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite des Dachfensters zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, insbesondere Abdeckblech, das zumindest einen Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens unter Freilassung eines Hohlraums abdeckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die mindestens einen Luftweg aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters zu der Außenseite des Dachfensters führt und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist, der den Hohlraum einbezieht, dadurch gekennzeichnet, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des Luftwegs (38) mindestens eine Abschottung (30) vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs (34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt (37) keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25) aufweist.
 
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (25) zwischen einer Innenseite (24) des Abdeckelements (10) und einer Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, bevorzugt geschäumtem Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material, besteht.
 
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest bereichsweise eine elastische Materialzone oder mehrere elastische Materialzonen aufweist.
 
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
 
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) als mindestens eine Abschottwand (33) ausgebildet ist oder mindestens eine Abschottwand (33) aufweist.
 
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Lufteinlass (20) aufweist, der am Blendrahmen (3) oder am Flügelrahmen (2) oder am Blend- und Flügelrahmen (3,2) angeordnet/ausgebildet ist.
 
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Luftauslass (28) aufweist, der am Abdeckelement (10) ausgebildet ist.
 
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftweg (38) mindestens einen sich durch den Blendrahmen (3) erstreckenden Luftwegbereich (21) und den mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist.
 
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Luftweg (38) gehörende Teil des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Bereich der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Bereich der Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgetrennte Bereich (34) des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Abschnitt der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Abschnitt der Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (3) und/oder der Flügelrahmen (2) ein oder jeweils ein oberes, horizontales, mit dem Lufteinlass (20) versehenes Blendrahmenprofil (4) oder Flügelrahmenprofil aufweist und dass das Abdeckelement (10) ein oberes, horizontales, mit dem Luftauslass (28) versehenes Abdeckprofil (12) aufweist.
 
13. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Lufteinlasses (20) und/oder des Luftauslasses (28) beziehungsweise der Luftauslässe (28) jeweils eine Abschottung (30) angeordnet ist.
 
14. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Abschottung (30) zwischen dem Luftauslass (28) des Abdeckprofils (12) und einer jeweiligen oberen rechten oder linken Ecke des Abdeckelements (10), insbesondere eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils (12), liegt.
 
15. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder die jeweilige Abschottung (30) an der Innenseite (24) des Abdeckelements (10) befestigt, insbesondere dort festgeklebt ist.
 
16. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) etwa die Form wie ein umgekehrtes U aufweist und das obere, horizontale Abdeckprofil (12) und zwei beidendig vom Abdeckprofil (12) ausgehende, vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel (13,14) besitzt.
 
17. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - die Abschottung (30) benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zum Luftauslass (28) angeordnet ist.
 
18. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) eine Längserstreckung aufweist und dass die Abschottung (30) quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig zu der Längserstreckung, angeordnet ist.
 
19. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erwärmungszone (43), die - insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - der Abschottung (30) vorgelagert ist, wobei die Erwärmungszone (43) gebildet ist durch die Größe des Querschnitts des Luftauslasses (28) und/oder die Position des Luftauslasses (28) gegenüber der Position des Lufteinlasses (20), insbesondere die zum Lufteinlass (20) seitlich versetzt liegende Position des Luftauslasses (28), und/oder den seitlichen Abstand der Abschottung (30) zum Luftauslass (28).
 
20. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, sodass mehrere Abschottungsteile (39,40) vorliegen, wobei mindestens ein Abschottungsteil (39) an dem Abdeckelement (10) befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil (40) an dem Flügelrahmen (2) befestigt ist, und die mehreren, insbesondere beiden Abschottungsteile (39,40) bei geschlossenem Dachfenster (1) dichtend gegeneinander treten.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen und mit einem Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite des Dachfensters zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, das als Abdeckblech ausgebildet ist und aus einem oberen, horizontalen Abdeckprofil sowie zwei vertikalen Abdeckschenkeln besteht, wobei das Abdeckelement zumindest einen Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens unter Freilassung eines Hohlraums abdeckt, der sich unterhalb des Abdeckprofils und unter den Abdeckschenkeln erstreckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die mindestens einen Luftweg aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters zu der Außenseite des Dachfensters führt und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist, der den Hohlraum einbezieht, dadurch gekennzeichnet, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des Luftwegs (38) mindestens eine Abschottung (30) vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs (34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt (37) keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25) aufweist.
 
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (25) zwischen einer Innenseite (24) des Abdeckelements (10) und einer Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, bevorzugt geschäumtem Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material, besteht.
 
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest bereichsweise eine elastische Materialzone oder mehrere elastische Materialzonen aufweist.
 
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
 
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) als mindestens eine Abschottwand (33) ausgebildet ist oder mindestens eine Abschottwand (33) aufweist.
 
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Lufteinlass (20) aufweist, der am Blendrahmen (3) oder am Flügelrahmen (2) oder am Blend- und Flügelrahmen (3,2) angeordnet/ausgebildet ist.
 
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Luftauslass (28) aufweist, der am Abdeckelement (10) ausgebildet ist.
 
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftweg (38) mindestens einen sich durch den Blendrahmen (3) erstreckenden Luftwegbereich (21) und den mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist.
 
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Luftweg (38) gehörende Teil des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Bereich der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Bereich der Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgetrennte Bereich (34) des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Abschnitt der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Abschnitt der Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
 
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (3) und/oder der Flügelrahmen (2) ein oder jeweils ein oberes, horizontales, mit dem Lufteinlass (20) versehenes Blendrahmenprofil (4) oder Flügelrahmenprofil aufweist und dass das Abdeckelement (10) ein oberes, horizontales, mit dem Luftauslass (28) versehenes Abdeckprofil (12) aufweist.
 
13. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Lufteinlasses (20) und/oder des Luftauslasses (28) beziehungsweise der Luftauslässe (28) jeweils eine Abschottung (30) angeordnet ist.
 
14. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Abschottung (30) zwischen dem Luftauslass (28) des Abdeckprofils (12) und einer jeweiligen oberen rechten oder linken Ecke des Abdeckelements (10), insbesondere eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils (12), liegt.
 
15. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder die jeweilige Abschottung (30) an der Innenseite (24) des Abdeckelements (10) befestigt, insbesondere dort festgeklebt ist.
 
16. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) etwa die Form wie ein umgekehrtes U aufweist und das obere, horizontale Abdeckprofil (12) und zwei beidendig vom Abdeckprofil (12) ausgehende, vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel (13,14) besitzt.
 
17. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - die Abschottung (30) benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zum Luftauslass (28) angeordnet ist.
 
18. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) eine Längserstreckung aufweist und dass die Abschottung (30) quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig zu der Längserstreckung, angeordnet ist.
 
19. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erwärmungszone (43), die - insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - der Abschottung (30) vorgelagert ist, wobei die Erwärmungszone (43) gebildet ist durch die Größe des Querschnitts des Luftauslasses (28) und/oder die Position des Luftauslasses (28) gegenüber der Position des Lufteinlasses (20), insbesondere die zum Lufteinlass (20) seitlich versetzt liegende Position des Luftauslasses (28), und/oder den seitlichen Abstand der Abschottung (30) zum Luftauslass (28).
 
20. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, sodass mehrere Abschottungsteile (39,40) vorliegen, wobei mindestens ein Abschottungsteil (39) an dem Abdeckelement (10) befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil (40) an dem Flügelrahmen (2) befestigt ist, und die mehreren, insbesondere beiden Abschottungsteile (39,40) bei geschlossenem Dachfenster (1) dichtend gegeneinander treten.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









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