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EP 2 813 632 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.12.2014 Patentblatt 2014/51 |
(22) |
Anmeldetag: 14.06.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Anmelder: ROTO FRANK AG |
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70771 Leinfelden-Echterdingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Dres, Martin
97996 Niederstetten (DE)
- Rein, Martin
74679 Weissbach (DE)
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Vertreter: Grosse, Rainer et al |
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Gleiss Große Schrell und Partner mbB
Patentanwälte Rechtsanwälte
Leitzstrasse 45 70469 Stuttgart 70469 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(57) Die Erfindung betrifft ein Dachfenster (1), insbesondere Dachflächenfenster, mit
einem Flügelrahmen (2) und mit einem Blendrahmen (3), sowie mit mindestens einem der
Außenseite (7) des Dachfensters (1) zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement
(10), insbesondere Abdeckblech (11), das zumindest einen Bereich des Flügelrahmens
(2) und/oder Blendrahmens (3) unter Freilassung eines Hohlraums (25) abdeckt, und
mit einer Lüftungseinrichtung (19), die mindestens einen Luftweg (38) aufweist, der
von einer Innenseite des Dachfensters (1) zu der Außenseite des Dachfensters (1) führt
und mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist, der den Hohlraum (25) einbezieht.
Es ist vorgesehen, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des
Luftwegs (38) mindestens eine Abschottung (30) vorhanden ist, die zur Abtrennung mindestens
eines Bereichs (34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt
(37) keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25)
aufweist.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem
Flügelrahmen und mit einem Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite
des Dachfensters zugeordneten, ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, insbesondere
Abdeckblech, das mindestens einen Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens
unter Freilassung eines Hohlraums abdeckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die
mindestens einen Luftweg aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters zu der
Außenseite des Dachfensters führt und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist,
der den Hohlraum einbezieht.
[0002] Derartige Dachfenster sind bekannt. Mit der Lüftungseinrichtung kann zum Luftaustausch
Raumluft an die Außenatmosphäre geleitet werden. Die Luft tritt an der Innenseite
des Dachfensters in den Luftweg ein und passiert im Zuge ihres zum Luftauslass erfolgenden
Strömens den Luftwegabschnitt, der den Hohlraum einbezieht. Die erwähnte Abdeckung
des Abdeckelements unter Freilassung des Hohlraums ist derart zu verstehen, dass das
Abdeckelement auf dem erwähnten Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens nicht
unmittelbar aufliegt, sondern einen Abstand dazu einhält, wodurch der Hohlraum geschaffen
ist. Insbesondere in der kühlen oder kalten Jahreszeit ist es möglich, dass die abgeführte
Raumluft während des Passierens des Luftwegs derart abkühlt, dass der Taupunkt unterschritten
wird und sich daher Feuchtigkeit, insbesondere an den Wänden des Hohlraums, vorzugsweise
an der Innenseite des Abdeckelements niederschlägt. Bei sehr kalten Außentemperaturen
führt dies zur Vereisung, wobei zumeist große Bereiche des Hohlraums betroffen sind.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster der eingangs genannten
Art zu geben, das keine Kondensat- und/oder Vereisungsprobleme der geschilderten Art
aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird unter Berücksichtigung des eingangs genannten Dachfensters dadurch
gelöst, dass für eine in dem Hohlraum erfolgende Kanalisierung des Luftwegs mindestens
eine Abschottung vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs des
Hohlraums in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt keine lufttechnische
Verbindung zum abgetrennten Bereich des Hohlraums aufweist. Die Abschottung erfolgt
vorzugsweise mit luftdichtem Material und randseits mit Dichtschluss, d.h., ganz oder
möglichst spaltfrei, um "Leckluft" zu vermeiden. Aufgrund der Erfindung ist nicht
der gesamte Hohlraum für die abzuführende Luft zugänglich; es sind insbesondere End-
und Randzonen nicht von der Luft erreichbar, wodurch mangels nach dorthin gelangender
Raumluft die erwähnten Kondensat- und Vereisungsprobleme nicht auftreten können. Vielmehr
wird der Luftweg kanalisiert, also derart beschränkt, dass nur ein gewünschter Anteil
des Hohlraums genutzt wird, und zwar als Luftwegabschnitt, der von der von innen nach
außen strömenden Luft passiert wird. Für diese Kanalisierung wird mindestens die eine
Abschottung verwendet, die den mindestens einen Bereich des Hohlraums derart abtrennt,
dass er zum Luftwegabschnitt keine lufttechnische Verbindung aufweist und demzufolge
die abgeführte Luft den abgetrennten Bereich des Hohlraums nicht erreicht. Der im
verbleibenden Hohlraum ausgebildete Luftwegabschnitt weist die erwähnten Kondensat-
und/oder Vereisungsprobleme nicht auf, weil hier die Raumluft durch die aufgrund der
mindestens einen Abschottung vorgenommene Kanalisierung nicht oder allenfalls äußerst
selten und dann auch nur in geringem Umfang einer Kondensation unterliegt, denn sie
kühlt nicht derart stark aus, dass der Taupunkt unterschritten wird. Erfindungsgemäß
sind daher einfache Mittel, nämlich lediglich mindestens eine Abschottung vorgesehen,
die eine Luftabsperrfunktion/Luftleitfunktion ausübt und mindestens einen bestimmten
Bereich des Hohlraums für die Luftführung unzugänglich macht.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hohlraum zwischen
einer Innenseite des Abdeckelements und einer Außenseite des Flügelrahmens und/oder
Blendrahmens ausgebildet ist. Wie bereits angedeutet, liegt zwischen der Innenseite
des Abdeckelements und der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ein
Abstand vor, der die Höhe des Hohlraums bestimmt. Seitlich ist der Hohlraum dadurch
geschlossen, dass das Abdeckelement in diesen Zonen spaltfrei oder im Wesentlichen
spaltfrei an dem Flügelrahmen und/oder Blendrahmen des Dachfensters anliegt.
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschottung aus thermisch
schlecht leitendem Material, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise geschäumtem
Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material besteht. Diese Materialwahl hat
den Vorteil, dass sich auf der Abschottung selbst keine Feuchtigkeit niederschlägt.
Zusätzlich entsteht dadurch keine punktförmige Wärmebrücke zwischen Abdeckung und
Blendrahmen.
[0007] Insbesondere ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Abschottung
aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest eine elastische Materialzone
oder mehrere elastische Materialzonen aufweist. Die Elastizität des Materials und/oder
der mindestens einen elastischen Materialzone ermöglicht einen spaltfreien, also luftdichten
Randschluss zum Abdeckelement und/oder Flügelrahmen und/oder Blendrahmen. Ferner ermöglicht
die erwähnte Elastizität, dass beim Schließen des Flügelrahmens Druck auf die Abschottung
ausgeübt werden kann, sodass die leicht einfedert wodurch ein Dichtschluss hervorgerufen
und/oder verbessert wird.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschottung einteilig
oder mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Abschottung
als mindestens eine Abschottwand ausgebildet ist oder mindestens eine Abschottwand
aufweist.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lüftungseinrichtung mindestens
einen Lufteinlass aufweist, der am Blendrahmen oder am Flügelrahmen oder am Blend-
und Flügelrahmen angeordnet/ausgebildet ist. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, dass die Lüftungseinrichtung mindestens einen Luftauslass aufweist, der am Abdeckelement
ausgebildet ist. Mithin strömt die Raumluft in den Lufteinlass ein, also in den Lufteinlass
des Blendrahmens, durchsetzt den Blendrahmen und gelangt in den für den Luftwegabschnitt
vorgesehenen Bereich des Hohlraums und strömt von dort aus dem Luftauslass des Abdeckelements
nach draußen (Außenatmosphäre) aus.
[0010] Es ist - nach einer Weiterbildung der Erfindung - vorteilhaft, wenn der Luftweg mindestens
einen sich durch den Blendrahmen erstreckenden Luftwegbereich und den mindestens einen
Luftwegabschnitt aufweist. Der Luftwegbereich liegt innerhalb des Blendrahmens und
ist daher im Hinblick auf Kondensat- und Vereisungsprobleme nicht gefährdet. Der mindestens
eine Luftwegabschnitt befindet sich im verbleibenden Hohlraum, also einem Teil des
gesamten Hohlraums.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn der zum Luftweg gehörende Teil des Hohlraums, also der verbleibende
Hohlraum, zwischen mindestens einem Bereich der Innenseite des Abdeckelements und
mindestens einem Bereich der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ausgebildet
ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der abgetrennte Bereich des Hohlraums zwischen
mindestens einem Abschnitt der Innenseite des Abdeckelements und mindestens einem
Abschnitt der Außenseite des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens ausgebildet ist.
Die Begriffe "Bereich" sowie "Abschnitt" verdeutlichen die erfindungsgemäßen Kanalisierungsmaßnahmen.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Blendrahmen und/oder
der Flügelrahmen ein oder jeweils ein oberes, horizontales, mit dem Lufteinlass versehenes
Blendrahmenprofil oder Flügelrahmenprofil aufweist und dass das Abdeckelement ein
oberes, horizontales, mit dem Luftauslass versehenes Abdeckprofil aufweist. Der Blendrahmen
besteht vorzugsweise aus vier Blendrahmenprofilen, die als rechteckiger oder quadratischer
Rahmen angeordnet sind. Das Abdeckelement, insbesondere Abdeckblech, ist vorzugsweise
mehrteilig ausgebildet und besitzt das erwähnte obere, horizontale Abdeckprofil sowie
weitere Teile, nämlich vorzugsweise Abdeckschenkel, auf die nachstehend noch eingegangen
wird.
[0013] Insbesondere ist vorgesehen, dass beidseitig des Lufteinlasses und/oder des Luftauslasses/der
Luftauslässe jeweils eine Abschottung angeordnet ist. Mithin befindet sich der Lufteinlass
im oberen, horizontalen Blendrahmenprofil. So kann die Raumluft in den Hohlraum eintreten
und nach rechts und links strömen, jedoch nur bis zur jeweiligen Abschottung, wobei
stromaufwärts der jeweiligen Abschottung der Luftauslass oder jeweils der Luftauslass
liegt, sodass eine Ausleitung der Luft an die Außenatmosphäre stattfindet.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die jeweilige Abschottung zwischen
dem Luftauslass des Abdeckprofils und einer jeweiligen oberen rechten beziehungsweise
linken Ecke des Abdeckelements, insbesondere eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen
Abdeckprofils, liegt. Damit werden die Eckzonen des Dachfensters zur Führung/Herausführung
der Raumluft nicht mit einbezogen, da in diese Eckzonen im Hinblick auf eine Kondensation
und/oder Vereisung besonders gefährdet sind.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die oder die jeweilige Abschottung an der Innenseite des
Abdeckelements befestigt, insbesondere dort festgeklebt, ist. Alternativ kann die
Abschottung oder die jeweilige Abschottung auch an einem anderen Bauteil des Dachfensters
befestigt sein.
[0016] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckelement etwa die Form
wie ein umgedrehtes U aufweist und das obere, horizontale Abdeckprofil und zwei beidendig
vom Abdeckprofil ausgehende, vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel besitzt.
Mithin wird der obere Horizontalbereich des Dachfensters mit dem oberen, horizontalen
Abdeckprofil abgedeckt und der Flügelrahmen, der vorzugsweise vier, rahmenartig angeordnete
Flügelrahmenprofile besitzt, wird in Bezug auf seine beiden vertikal verlaufenden
Flügelrahmenprofile mit den Abdeckschenkeln abgedeckt, wobei diese vorzugsweise zweiteilig
ausgebildet sein können, um das Dachfenster in Schwingöffnungsstellung verbringen
zu können. Derartige Dachfenster ermöglichen vorzugsweise ein Klappöffnen und ein
Schwingöffnen. Das Klappöffnen erfolgt um eine obere horizontale Achse; das Schwingöffnen
um eine horizontale Achse, die in der Mittelzone des Flügelrahmens liegt und zu einer
Winkelstellung der beiden Teile des jeweiligen Abdeckschenkels führt.
[0017] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass - in Strömungsrichtung von in den
Lufteinlass eintretender und aus dem Luftauslass austretender Luft gesehen - die Abschottung
benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zum Zuluftauslass angeordnet ist.
Diese Nachbarschaft, insbesondere unmittelbare Nachbarschaft, verhindert "tote Zonen",
die nicht hinreichend stark durchströmt werden und daher wiederum zu einer Kondensation
und/oder Vereisung führen könnten.
[0018] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckelement eine Längserstreckung
aufweist und dass die Abschottung quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig
zu der Längserstreckung, angeordnet ist. Die Abschottung, die vorzugsweise als Abschottwand
ausgebildet ist, bildet daher quasi eine Querwand in der Längserstreckung des gesamten
Hohlraums.
[0019] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Erwärmungszone vorgesehen, die -
insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass eintretender und aus dem
Luftauslass austretender Luft gesehen - der Abschottung vorgelagert ist, wobei die
Erwärmungszone gebildet ist durch die Größe des Querschnitts des Luftauslasses und/oder
die Position des Luftauslasses gegenüber der Position des Lufteinlasses, insbesondere
die zum Lufteinlass seitlich versetzt liegende Position des Luftauslasses, und/oder
den seitlichen Abstand der Abschottung zum Luftauslass. Die vorstehend erwähnten verschiedenen
Parameter ermöglichen einzeln allein oder in beliebiger Kombination eine Einflussnahme
auf die ausströmende Luftmenge sowie eine Luftführungsmaßnahme derart, dass im Bereich
vor der Abschottung die Bauteile des Dachfensters aufgrund der warmen, abgeführten
Innenluft erwärmt werden, dass also die Luft hinreichend lange dort "verweilt", wobei
diese Erwärmung eine Kondensation und daher auch eine Eisbildung verhindert. Gleichwohl
ist der Parameter/sind die Parameter derart gewählt, dass die Luft auch nicht zu sehr
abkühlt, also keine Kondensationsgefahr besteht. Sobald der Durchschnittsfachmann
die vorstehenden Wirkmechanismen und Lösungen erkannt hat, ist er in der Lage, durch
entsprechend zu wählende, einfache bauliche Maßnahmen das erwähnte Ziel, nämlich die
Ausbildung der Erwärmungszone im handwerklichen Tätigkeitsfeld zu erreichen.
[0020] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Abschottung mehrteilig, insbesondere zweiteilig
ausgebildet ist, sodass mehrere Abschottungsteile vorliegen, wobei mindestens ein
Abschottungsteil an dem Abdeckelement befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil
an dem Flügelrahmen befestigt ist und die mehreren, insbesondere beiden Abschottungsteile
bei geschlossenem Dachfenster dichtend gegeneinander treten. Hierdurch lässt sich
die Abschottung besonders dicht schließend realisieren, so dass auch Bewegungen des
Flügelrahmens des Dachfensters nicht zu einer Undichtigkeit führen, da ein Gegeneinandertreten
der mindestens zwei Abschottungsteile beim Schließen des Dachfensters einfach und
sicher realisiert werden kann. Würde man eine einteilige Abschottung vorsehen, so
besteht die Gefahr, dass durch Schwenkbewegungen von Teilen des Flügelrahmens Beschädigungen
der Abschottung auftreten könnten, insbesondere wenn es sich beispielsweise um relativ
scharfkantige Teile des Flügelrahmens wie Labyrinthblechstege und so weiter handelt,
die mit der Abschottung zusammenwirken. Durch die mehrteilige Ausbildung der Abschottung
und die Befestigung der Abschottungsteile an unterschiedlichen Elementen des Dachfensters
ist die erläuterte Gefahr nicht gegeben. Zusätzlich oder alternativ zu der vorstehenden
Ausführungsform ist es auch denkbar, eine mindestens zweiteilige Abdeckung zwischen
Abdeckelement und Blendrahmen vorzusehen, derart, dass ein insbesondere bewegliches
Abschottungsteil nicht direkt mit dem Blendrahmen abschließt, sondern mit dem mindestens
einen anderen Abschottungsteil der Abschottung, wobei dieses mindestens eine andere
Abschottungsteil insbesondere auf/an dem Blendrahmen montiert ist. Durch diese Anordnung
kann ein sehr guter Dichtschluss erzielt werden.
[0021] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiel und
zwar zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf ein Dachfenster,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Dachfensters in schematischer Darstellung mit entferntem
Abdeckelement,
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 1 in schematischer Darstellung und
- Figur 4
- der aus der Figur 3 ersichtliche Schnitt in vergrößerter, nicht schematisierter Darstellung.
[0022] Die Figur 1 zeigt ein Dachfenster 1, das als Dachflächenfenster ausgebildet ist,
und einen Flügelrahmen 2 sowie einen Blendrahmen 3 besitzt. Der Blendrahmen 3 weist
vier, rahmenartig angeordnete Blendrahmenprofile 4 auf; der Flügelrahmen 2 besitzt
vier, ebenfalls rahmenartig angeordnete Flügelrahmenprofile 5. Der Flügelrahmen 2
ist mit einer Verglasung 6 versehen.
[0023] Die Figur 1 zeigt eine Außenseite 7 des Dachfensters 1. Die zur Außenseite 7 entgegengesetzt
liegende Innenseite 8 des Dachfensters 1 ist der Figur 1 nicht direkt zu entnehmen.
Die Außenseite 7 steht bei eingebautem Dachfenster 1 mit der Außenatmosphäre in Verbindung
und die Innenseite 8 ist einem Raum eines Gebäudes oder dergleichen zugeordnet und
steht daher mit der dort vorhandenen Raumluft R in Kontakt. Für die Befestigung des
Dachfensters 1 weist der Blendrahmen 3 Befestigungslaschen 9 auf.
[0024] Das Dachfenster 1 ist mit einem Abdeckelement 10 versehen, das insbesondere mehrteilig
ausgebildet ist. Bevorzugt wird das Abdeckelement 10 von einem Abdeckblech 11 gebildet,
was bei mehrteiliger Ausbildung des Abdeckelements 10 entsprechend mehrteilig ausgebildet
ist. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 besteht das insbesondere als Abdeckblech
11 ausgebildete Abdeckelement 10 aus einem oberen, horizontalen Abdeckprofil 12 sowie
zwei vertikalen Abdeckschenkeln 13, 14. Die Abdeckschenkel 13 und 14 sind zweiteilig
ausgebildet und besitzen daher Abdeckschenkelteile 15 und 16 sowie 17 und 18. Diese
mehrteilige Ausbildung erlaubt es, dass Dachfenster 1 nicht nur um eine obere, horizontale
Achse klapp zu öffnen, sondern auch schwing zu öffnen, wobei letzteres um eine horizontale,
etwa im mittleren Bereich des Dachfensters 1 liegende Schwingachse erfolgt. Die Ausbildung
eines Dachfensters 1 als Klapp-Schwing-Dachfenster 1 ist grundsätzlich bekannt und
muss daher hier nicht näher erläutert werden. Die mehrteilige Ausführung kann auch
bei reinen Schwingfenstern verwendet werden. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die
Erfindung bei allen Arten von Dachfenstern angewendet werden kann, zum Beispiel bei
Klapp-, Klapp-Schwing-, Schwingfenstern, Dachausstiegen, Rauchabzügen und so weiter,
wobei im Zuge dieser Anmeldung die beiden letztgenannten Vorrichtungen ebenfalls als
Dachfenster bezeichnet werden sollen.
[0025] Die Figur 2 zeigt - in schematischer Darstellung - das Dachfenster 1 der Figur 1,
jedoch ohne Abdeckelement 10. Die Figur 3 zeigt einen Schnitt B-B durch das Dachfenster
1 (Figur 1), gegenüber der Figur 2 jedoch mit Abdeckelement 10. Gemäß der Figuren
2 und 3 weist das Dachfenster 1 eine Lüftungseinrichtung 19 auf, die es ermöglicht,
Raumluft R, also Luft, die sich im Bereich der Innenseite 8 des Dachfensters befindet,
zur Außenseite 7 zu leiten, also in die Außenatmosphäre abzuführen. Hierzu besitzt
der Blendrahmen 3 einen Lufteinlass 20. Der Lufteinlass 20 befindet sich im mittleren
Bereich des oberen, horizontalen Blendrahmenprofils 4. An den Lufteinlass 20 schließt
sich ein kanalartiger Luftwegbereich 21 an, der insbesondere winkelförmig durch den
Blendrahmen 3 verläuft und bis zu einer Außenseite 22 des Blendrahmens 3 führt und
dort mündet. Die so gebildete Mündungsöffnung 23 ist sehr deutlich der Figur 2 zu
entnehmen.
[0026] Das Abdeckelement 10, nämlich insbesondere das Abdeckprofil 12, liegt nicht eng auf
der Außenseite 22 des Blendrahmens 3 auf, sondern erstreckt sich haubenartig mit Abstand
zur Außenseite 22, wie dies insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist. Die Folge ist,
dass zwischen einer Innenseite 24 des Abdeckelements 10 und der Außenseite 22 des
Blendrahmens 3 ein Hohlraum 25 ausgebildet wird. Dieser Hohlraum 25 erstreckt sich
nicht nur unterhalb des Abdeckprofils 12, sondern auch unter den Abdeckschenkeln 13
und 14 des Abdeckelements 10, wobei der Hohlraum 25 im Bereich der Abdeckschenkel
13 und 14 von der Außenseite 26 der beiden vertikalen Flügelrahmenprofile 5 begrenzt
wird. Die Seitenränder 27 (Figur 1) des Hohlraums 25 sind dadurch geschlossen, dass
sich das Abdeckelement 10 spaltfrei oder im Wesentlichen spaltfrei an entsprechende
Bereiche des Flügelrahmens 2 beziehungsweise Blendrahmens 3 anschmiegt. Gemäß Figur
3 weist das Abdeckprofil 12 im Bereich der Mittelzone 29 (Figur 2) einen Luftauslass
28 auf, der insbesondere in Richtung auf die Verglasung 6 des Flügelrahmens 2 gerichtet
ist. Der Lufteinlass 20 und auch der Luftauslass 28 kann jeweils aus einer einzigen
Luftöffnung bestehen oder aus mehreren Luftöffnungen, beispielsweise Luftschlitze,
Luftlöchern, insbesondere lochblechartig, und so weiter.
[0027] Der Figur 3 ist zu entnehmen, dass die Raumluft R, die in den Lufteinlass 20 eintritt
und den Luftwegbereich 21 passiert, dann aus der Mündungsöffnung 23 des Luftwegbereichs
21 in den Hohlraum 25 eintritt und anschließend aus diesem aus dem Luftauslass 28
austritt und an die Außenatmosphäre gelangt. Letzteres erfolgt beispielsweise so wie
in Figur 2 gezeigt, nämlich als entlang der Verglasung 6 strömender Luftvorhang.
[0028] Von besonderer Bedeutung ist, dass sich die in den Hohlraum 25 eintretende Luft nicht
über den gesamten Hohlraum 25 verteilen kann, also nicht bis in die Abschnitte des
Hohlraums 25 hinein, zum Beispiel die unter den Abdeckschenkeln 13 und 14 liegen,
sondern dass erfindungsgemäß mindestens eine Abschottung 30 vorgesehen ist. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind gemäß Figur 2 zwei Abschottungen 30 vorgesehen, die zwischen
den seitlichen Enden der Mündungsöffnung 23 und/oder des Luftauslasses 28 und einer
oberen rechten Ecke 31 sowie oberen linken Ecke 32 des Abdeckelements 10, insbesondere
des jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils 12 liegen.
[0029] Die jeweilige Abschottung 30 weist eine Abschottwand 33 auf. Diese besteht aus thermisch
schlecht leitendem Material, insbesondere aus Gummi. Bevorzugt besteht die Abschottung
30 aus elastischem Material oder weist zumindest bereichsweise randseitig eine elastische
Materialzone auf, um einen guten Dichtschluss zu erzielen. Die jeweilige Abschottung
30 ist beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 randseitig mit dem Abdeckelement
10, nämlich mit der Innenseite 24 des Abdeckelements 10 verklebt, sodass eine luftdichte
Barriere entsteht. Ferner ist die jeweilige Abschottung 30 gegen die Außenseite 22
des Blendrahmens 3 dichtend angepresst, sodass auch hier eine luftdichte Barriere
besteht. Hieraus wird deutlich, dass die Abschottungen 30 verhindern, dass die aus
der Mündungsöffnung 22 in den Hohlraum 25 eintretende Luft den gesamten Hohlraum 25
erreicht. Vielmehr bewirken die Abschottungen 30 das Abtrennen von Bereichen 34 des
Hohlraums 25, sodass also abgetrennte Bereiche 34 des Hohlraums 25 vorliegen und zwischen
den beiden Abschottungen 30 ein verbleibender Bereich 35 des Hohlraums, wobei der
verbleibende Bereich 35 für die Lüftungseinrichtung 19 zugänglich ist. Die Luft wird
demzufolge im Hohlraum 25 kanalisiert, sodass sie nur noch durch den verbleibenden
Bereich 35 des Hohlraums 25 strömen kann. Demzufolge wird in dem verbleibenden Bereich
35 ein Luftwegabschnitt 37 ausgebildet. Die Lüftungseinrichtung 19 ist entsprechend
der vorstehenden Ausführungen derart gestaltet, dass von der Innenseite 8 des Dachfensters
1 zur Außenseite 7 des Dachfensters 1 ein Luftweg 38 gebildet ist, der den sich durch
den Blendrahmen 3 erstreckenden Luftwegbereich 21 und den Luftwegabschnitt 37 aufweist,
wobei der Luftwegabschnitt 37 im Bereich 35 des Hohlraums 25 ausgebildet ist, jedoch
nicht im gesamten Hohlraum 25, sondern nur im verbleibenden Bereich 35 des Hohlraums
25. In die abgetrennten Bereiche 34 des Hohlraums 25 kann die Luft aufgrund der Abschottungen
30 nicht gelangen.
[0030] Gemäß Figur 3 ist die jeweilige Abschottung 30 mehrteilig, nämlich insbesondere zweiteilig
ausgebildet, sodass ein Abschottungsteil 39 und ein Abschottungsteil 40 vorliegt.
Das Abschottungsteil 39 ist an dem Abdeckelement 10 befestigt. Das Abschottungsteil
40 ist an Teilen des Flügelrahmens 2 des Dachfensters 1 befestigt und befindet sich
benachbart zu den seitlichen Enden des Luftauslasses 28, wobei - in der aus der Figur
3 hervorgehenden Stellung des Dachfensters 1, nämlich in der geschlossenen Stellung
- die beiden Abschottungsteile 39 und 40 dichtend gegeneinander liegen. Soll jedoch
das Dachfenster 1 schwinggeöffnet werden, so bewegt sich der Flügelrahmen 2 gemäß
Pfeil 41 nach unten, mit der Folge, dass sich beide Abschottungsteile 39 und 40 voneinander
trennen. In der geschlossenen Stellung des Dachfensters 1 stellt insbesondere auch
das Abschottungsteil 40 sicher, dass den Luftweg 38 passierende Luft nicht teilweise
in seitliche Bereiche des Dachfensters 1 eintreten kann, wodurch die erfindungsgemäße
Kanalisierung unterlaufen werden würde.
[0031] Die Figur 4 verdeutlicht die schematische Darstellung der Figur 3 in entschematisierter
Abbildung, sodass Einzelheiten des Dachfensters 1, wie Dichtungen, Profilverläufe
und so weiter erkennbar werden. Es ist auch ersichtlich, dass der Lufteinlass 20 mit
einer Luftwalze 42 versehen ist, die eine Querschnittseinstellung gestattet.
[0032] Aufgrund der erfindungsgemäßen Kanalisierung, die mittels mindestens einer Abschottung
30, insbesondere mittels der beiden Abschottungen 30 herbeigeführt wird, werden Kondensation-
und Vereisungsprobleme verhindert, denn die den nunmehr kanalisierten Luftweg 38 passierende
Raumluft R kühlt nicht derart stark aus, dass der Taupunkt unterschritten wird. Auch
bei kalter Außentemperatur kann somit im Dachfenster 1 ein unerwünschter Kondensationsprozess
oder sogar Vereisungsprozess vermieden werden. Vielmehr bildet sich innerhalb des
Luftwegs 28 eine Erwärmungszone 43 aus, d.h., die relativ warme Raumluft R "heizt"
insbesondere die sich im Luftwegabschnitt 37 befindlichen Bauteile des Dachfensters
1, mit der Folge, dass dort die erwähnte Kondensation beziehungsweise Vereisung nicht
stattfinden kann.
1. Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen und mit einem
Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite des Dachfensters zugeordneten,
ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, insbesondere Abdeckblech, das zumindest einen
Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens unter Freilassung eines Hohlraums
abdeckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die mindestens einen Luftweg aufweist,
der von einer Innenseite des Dachfensters zu der Außenseite des Dachfensters führt
und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist, der den Hohlraum einbezieht, dadurch gekennzeichnet, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des Luftwegs (38) mindestens
eine Abschottung (30) vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs
(34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt (37)
keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25) aufweist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (25) zwischen einer Innenseite (24) des Abdeckelements (10) und einer
Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus
Kunststoff, bevorzugt geschäumtem Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material,
besteht.
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest
bereichsweise eine elastische Materialzone oder mehrere elastische Materialzonen aufweist.
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) als mindestens eine Abschottwand (33) ausgebildet ist oder mindestens
eine Abschottwand (33) aufweist.
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Lufteinlass (20) aufweist, der am Blendrahmen
(3) oder am Flügelrahmen (2) oder am Blend- und Flügelrahmen (3,2) angeordnet/ausgebildet
ist.
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Luftauslass (28) aufweist, der am Abdeckelement
(10) ausgebildet ist.
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftweg (38) mindestens einen sich durch den Blendrahmen (3) erstreckenden Luftwegbereich
(21) und den mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist.
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Luftweg (38) gehörende Teil des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem
Bereich der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Bereich der Außenseite
des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgetrennte Bereich (34) des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Abschnitt
der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Abschnitt der Außenseite
des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (3) und/oder der Flügelrahmen (2) ein oder jeweils ein oberes, horizontales,
mit dem Lufteinlass (20) versehenes Blendrahmenprofil (4) oder Flügelrahmenprofil
aufweist und dass das Abdeckelement (10) ein oberes, horizontales, mit dem Luftauslass
(28) versehenes Abdeckprofil (12) aufweist.
13. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Lufteinlasses (20) und/oder des Luftauslasses (28) beziehungsweise
der Luftauslässe (28) jeweils eine Abschottung (30) angeordnet ist.
14. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Abschottung (30) zwischen dem Luftauslass (28) des Abdeckprofils (12)
und einer jeweiligen oberen rechten oder linken Ecke des Abdeckelements (10), insbesondere
eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils (12), liegt.
15. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder die jeweilige Abschottung (30) an der Innenseite (24) des Abdeckelements
(10) befestigt, insbesondere dort festgeklebt ist.
16. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) etwa die Form wie ein umgekehrtes U aufweist und das obere,
horizontale Abdeckprofil (12) und zwei beidendig vom Abdeckprofil (12) ausgehende,
vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel (13,14) besitzt.
17. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus
dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - die Abschottung (30) benachbart,
insbesondere unmittelbar benachbart, zum Luftauslass (28) angeordnet ist.
18. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) eine Längserstreckung aufweist und dass die Abschottung (30)
quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig zu der Längserstreckung, angeordnet
ist.
19. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erwärmungszone (43), die - insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass
(20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - der Abschottung
(30) vorgelagert ist, wobei die Erwärmungszone (43) gebildet ist durch die Größe des Querschnitts des Luftauslasses (28) und/oder die Position des Luftauslasses
(28) gegenüber der Position des Lufteinlasses (20), insbesondere die zum Lufteinlass
(20) seitlich versetzt liegende Position des Luftauslasses (28), und/oder den seitlichen
Abstand der Abschottung (30) zum Luftauslass (28).
20. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, sodass
mehrere Abschottungsteile (39,40) vorliegen, wobei mindestens ein Abschottungsteil
(39) an dem Abdeckelement (10) befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil
(40) an dem Flügelrahmen (2) befestigt ist, und die mehreren, insbesondere beiden
Abschottungsteile (39,40) bei geschlossenem Dachfenster (1) dichtend gegeneinander
treten.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Dachfenster, insbesondere Dachflächenfenster, mit einem Flügelrahmen und mit einem
Blendrahmen, sowie mit mindestens einem der Außenseite des Dachfensters zugeordneten,
ein- oder mehrteiligen Abdeckelement, das als Abdeckblech ausgebildet ist und aus
einem oberen, horizontalen Abdeckprofil sowie zwei vertikalen Abdeckschenkeln besteht,
wobei das Abdeckelement zumindest einen Bereich des Flügelrahmens und/oder Blendrahmens
unter Freilassung eines Hohlraums abdeckt, der sich unterhalb des Abdeckprofils und
unter den Abdeckschenkeln erstreckt, und mit einer Lüftungseinrichtung, die mindestens
einen Luftweg aufweist, der von einer Innenseite des Dachfensters zu der Außenseite
des Dachfensters führt und mindestens einen Luftwegabschnitt aufweist, der den Hohlraum
einbezieht, dadurch gekennzeichnet, dass für eine in dem Hohlraum (25) erfolgende Kanalisierung des Luftwegs (38) mindestens
eine Abschottung (30) vorgesehen ist, die zur Abtrennung mindestens eines Bereichs
(34) des Hohlraums (25) in diesem angeordnet ist, sodass der Luftwegabschnitt (37)
keine lufttechnische Verbindung zum abgetrennten Bereich (34) des Hohlraums (25) aufweist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (25) zwischen einer Innenseite (24) des Abdeckelements (10) und einer
Außenseite des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus thermisch schlecht leitendem Material, insbesondere aus
Kunststoff, bevorzugt geschäumtem Kunststoff, oder Gummi oder gummiartigem Material,
besteht.
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) aus elastischem Material besteht und/oder randseitig zumindest
bereichsweise eine elastische Materialzone oder mehrere elastische Materialzonen aufweist.
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) als mindestens eine Abschottwand (33) ausgebildet ist oder mindestens
eine Abschottwand (33) aufweist.
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Lufteinlass (20) aufweist, der am Blendrahmen
(3) oder am Flügelrahmen (2) oder am Blend- und Flügelrahmen (3,2) angeordnet/ausgebildet
ist.
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung (19) mindestens einen Luftauslass (28) aufweist, der am Abdeckelement
(10) ausgebildet ist.
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftweg (38) mindestens einen sich durch den Blendrahmen (3) erstreckenden Luftwegbereich
(21) und den mindestens einen Luftwegabschnitt (37) aufweist.
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Luftweg (38) gehörende Teil des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem
Bereich der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Bereich der Außenseite
des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der abgetrennte Bereich (34) des Hohlraums (25) zwischen mindestens einem Abschnitt
der Innenseite des Abdeckelements (10) und mindestens einem Abschnitt der Außenseite
des Flügelrahmens (2) und/oder Blendrahmens (3) ausgebildet ist.
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (3) und/oder der Flügelrahmen (2) ein oder jeweils ein oberes, horizontales,
mit dem Lufteinlass (20) versehenes Blendrahmenprofil (4) oder Flügelrahmenprofil
aufweist und dass das Abdeckelement (10) ein oberes, horizontales, mit dem Luftauslass
(28) versehenes Abdeckprofil (12) aufweist.
13. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Lufteinlasses (20) und/oder des Luftauslasses (28) beziehungsweise
der Luftauslässe (28) jeweils eine Abschottung (30) angeordnet ist.
14. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Abschottung (30) zwischen dem Luftauslass (28) des Abdeckprofils (12)
und einer jeweiligen oberen rechten oder linken Ecke des Abdeckelements (10), insbesondere
eines jeweiligen Endes des oberen, horizontalen Abdeckprofils (12), liegt.
15. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder die jeweilige Abschottung (30) an der Innenseite (24) des Abdeckelements
(10) befestigt, insbesondere dort festgeklebt ist.
16. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) etwa die Form wie ein umgekehrtes U aufweist und das obere,
horizontale Abdeckprofil (12) und zwei beidendig vom Abdeckprofil (12) ausgehende,
vertikale, vorzugsweise zweiteilige Abdeckschenkel (13,14) besitzt.
17. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass -insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass (20) eintretender und aus
dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - die Abschottung (30) benachbart,
insbesondere unmittelbar benachbart, zum Luftauslass (28) angeordnet ist.
18. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) eine Längserstreckung aufweist und dass die Abschottung (30)
quer zu der Längserstreckung, insbesondere rechtwinklig zu der Längserstreckung, angeordnet
ist.
19. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Erwärmungszone (43), die - insbesondere in Strömungsrichtung von in den Lufteinlass
(20) eintretender und aus dem Luftauslass (28) austretender Luft gesehen - der Abschottung
(30) vorgelagert ist, wobei die Erwärmungszone (43) gebildet ist durch die Größe des
Querschnitts des Luftauslasses (28) und/oder die Position des Luftauslasses (28) gegenüber
der Position des Lufteinlasses (20), insbesondere die zum Lufteinlass (20) seitlich
versetzt liegende Position des Luftauslasses (28), und/oder den seitlichen Abstand
der Abschottung (30) zum Luftauslass (28).
20. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschottung (30) mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, sodass
mehrere Abschottungsteile (39,40) vorliegen, wobei mindestens ein Abschottungsteil
(39) an dem Abdeckelement (10) befestigt ist und mindestens ein weiteres Abschottungsteil
(40) an dem Flügelrahmen (2) befestigt ist, und die mehreren, insbesondere beiden
Abschottungsteile (39,40) bei geschlossenem Dachfenster (1) dichtend gegeneinander
treten.