[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür mit einem Schlossgehäuse,
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Es ist bekannt, dass ein Schloss mit einem Schlossgehäuse, indem wenigstens eine
Schließmechanik mit einer Falle aufgenommen ist, für eine Tür eingesetzt wird. Dabei
ist die Falle zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition in einer Öffnung
des Schlossgehäuses bewegbar. In der Schließposition steht die Falle zum Verschließen
der Tür aus dem Schlossgehäuse hervor. In der Öffnungsposition ist die Falle zur Öffnung
der Tür in das Schlossgehäuse eingeschoben. Die Falle ist dabei über eine Schließmechanik
bewegbar, wobei die Schließmechanik ein Aktivierungselement aufweist, welches um eine
erste Achse drehbar gelagert ist. In dem Schlossgehäuse ist ein Blockierelement aufgenommen,
welches um eine zweite Achse drehbar gelagert ist, wobei das Blockierelement durch
die Schließmechanik zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung bewegbar
ist. In der Blockierstellung verhindert das Blockierelement, dass die Falle durch
eine äußere Krafteinwirkung in das Schlossgehäuse bewegt werden kann. Als nachteilig
hat sich allerdings herausgestellt, dass in der Blockierstellung das Blockierelement
beabstandet von der Falle zum Liegen kommt. Dadurch kann die Falle, verursacht durch
eine Krafteinwirkung auf die Falle, in Richtung Öffnungsposition bewegt werden. Dabei
kann das Verschließen der Tür in der Schließposition durch eine Krafteinwirkung auf
die Falle nicht hundertprozentig gewährleistet werden, insbesondere wenn bei einer
Manipulierung der Falle in der Schließposition zur unerlaubten Öffnung der Tür eine
große Krafteinwirkung ausgeübt wird.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schloss der vorbezeichneten
Ausführung mit einer Falle zu schaffen, wobei das Schloss einfach und kostengünstig
aufgebaut ist, insbesondere dass die Falle in der Schließposition eine erhöhte Sicherheit
gegen Manipulierungsversuche gewährleistet.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen,
insbesondere mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils. In den abhängigen Ansprüchen
sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils für sich oder in Kombination erfindungswesentlich
sein.
[0005] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Schließmechanik derart
ausgebildet ist, dass bei einer Aktivierungsbewegung des Aktivierungselementes eine
Bewegung des Blockierelementes zeitlich vor der Bewegung der Falle in Richtung Öffnungsposition
erfolgt. Dabei erstreckt sich das Blockierelement in der Blockerstellung derart weit
bis zur Falle, dass eine Bewegung der Falle in Richtung Öffnungsposition nahezu blockiert
ist.
[0006] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass eine Bewegung des Blockierelementes
asynchron zu einer Bewegung der Falle ausführbar ist. Dadurch wird es ermöglicht,
dass das Blockierelement zunächst aus dem Blockierbereich geschwenkt werden kann,
wobei die Falle anschließend in das Schlossgehäuse eingeschoben werden kann. Die Verschwenkung
des Blockierelementes erfolgt dabei vor der Bewegung der Falle, sodass sich das Blockierelement
bis an die Falle erstrecken kann.
[0007] In einer bevorzugten Weiterbildung ist es vorgesehen, dass das Aktivierungselement
durch eine Nuss gebildet ist, die zur drehtragenden Aufnahme eines manuell bedingbaren
Handhabungselementes, insbesondere eines Daumendrehelementes und/oder eines Türdrückers,
ausgeführt ist, wobei die Aktivierungsbewegung einer Drehbewegung der Nuss entspricht.
Durch eine Drehung der Nuss kann dementsprechend das Aktivierungselement um die erste
Achse gedreht werden. Dabei sind Daumendrehelemente für Schlösser bekannt, welche
in Richtung zu einem Innenraum eines Gebäudes oder eines Raumes vorhanden sein können.
Die Nuss kann jedoch auch zur Aufnahme einer Handhabe wie einem Türdrücker oder einem
Türknauf dienen.
[0008] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Blockierelement einen Blockierarm aufweist,
wobei der Blockierarm derart in einer Schließposition einer Anschlagsfläche der Falle
zum Liegen kommt, sodass die Falle nahezu blockiert ist. Das Blockierelement kann
um die zweite Achse verschwenkt werden. Dementsprechend kann der Blockierarm als Hebel
ausgeführt sein, wobei der Hebel radial um die zweite Achse verschwenkbar ist. Der
Blockierarm kann dabei eine Blockierfläche aufweisen, welche an einem ersten Ende
des Blockierarmes angeordnet sein kann. Dabei kann die räumlich-körperliche Ausgestaltung
des Blockierarms derart beschaffen sein, dass an dem ersten Ende des Blockierarms
die Blockierfläche in der Größe der Anschlagfläche der Falle ausgestaltet sein kann.
Dadurch kann vorteilhafterweise eine Kraft, welche auf die Falle wirkt, um die Falle
in das Schlossinnere bewegen zu können, sicher und gezielt auf den Blockierarm übertragen
werden. Dadurch wird selbst bei einer erhöhten Krafteinwirkung auf die Falle die Blockierung
der Falle aufrechterhalten.
[0009] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass ein erstes Ende des Blockierarms in der Schließposition
die Anschlagfläche der Falle berührt. Durch die Berührung des Blockierarms an die
Anschlagfläche der Falle in der Schließposition kann eine Kraft, welche auf die Falle
zum Einschieben der Falle in das Schlossgehäuse wirkt, direkt auf den Blockierarm
übertragen werden. Durch die fehlende Beabstandung des Blockierarms von der Anschlagfläche
der Falle kann die Falle dementsprechend nicht durch eine äußere Kraft über den Weg
der Beabstandung beschleunigt werden, da keine Beabstandung des Blockierarms von der
Falle vorliegt. Die Anschlagfläche ist dem Schlossgehäuse zugewandt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, dass das erste Ende des Blockierarms eine Schräge aufweist,
die der Falle zugeordnet ist. Das Ausbilden einer Schräge an dem ersten Ende des Blockierarms
ermöglicht es, dass nur eine linienförmige Berührung des ersten Endes des Blockierarms
mit der Anschlagfläche der Falle erfolgt. Der Blockierarm kann dementsprechend als
Keil ausgebildet sein, wobei der Keil um die zweite Achse verschwenkbar ist. Dementsprechend
beträgt die maximale radiale Ausdehnung des Blockierarms die Länge zwischen dem ersten
Ende des Blockierarms und der zweiten Achse. Damit kann durch eine Schwenkbewegung
des Blockierarms das erste Ende des Blockierarms in die Nähe der Anschlagfläche der
Falle durch eine Verschwenkung des Blockierarms erfolgen, wobei das erste Ende des
Blockierarms die Falle durch die Schwenkbewegung des Blockierarms nahezu berühren
kann.
[0011] Zudem ist es vorteilhaft, dass das Aktivierungselement einen ersten Hebel aufweist,
wobei der erste Hebel um eine erste Achse verschwenkbar ist und das Blockierelement
einen Schwenkhebel aufweist, wobei der Schwenkhebel um eine zweite Achse verschwenkbar
ist und der erste Hebel mit dem Schwenkhebel derart in Wirkverbindung steht, dass
bei einer Verschwenkung des ersten Hebels um die erste Achse der Blockierarm aus dem
Blockierbereich schwenkbar ist. Durch eine Verschwenkung des ersten Hebels im Uhrzeigersinn
kann der Schwenkhebel um die zweite Achse verschwenkt werden. Dabei ist die Verschwenkung
des Schwenkhebels gegen den Uhrzeigersinn möglich. Der Schwenkhebel und der Blockierarm
sind um die zweite Achse verschwenkbar, wobei eine Verschwenkung des Blockierarms
durch eine Verschwenkung des Schwenkhebels um die zweite Achse aus dem Blockierbereich
erreicht werden kann. Der erste Hebel kann dabei eine Anschlagfläche aufweisen, welche
mit einer Anschlagfläche des Schwenkhebels in Wirkverbindung treten kann. Der Schwenkhebel
ist dabei radial an der zweiten Achse angeordnet. Dabei kann der Blockierarm um 180°
zu dem Schwenkhebel um die zweite Achse angeordnet sein. Das Blockierelement kann
dabei federbelastet sein, wobei die Anschlagfläche des Schwenkhebels auf die Anschlagfläche
des ersten Hebels mit der federbelasteten Kraft gedrückt werden kann. Damit kann die
Position des Blockierelementes, und dementsprechend des Schwenkhebels bis zur Anschlagfläche
des ersten Hebels festgelegt werden.
[0012] Vorteilhaft ist es ebenfalls, dass das Aktivierungselement einen zweiten Hebel aufweist,
wobei durch eine Verschwenkung des zweiten Hebels derart eine Wirkverbindung mit einem
Blockelement, welches mit der Falle in Wirkverbindung steht, herstellbar ist, sodass
die Falle in das Schlossgehäuse bewegbar ist. Der erste Hebel des Aktivierungselementes
kann ebenso wie der zweite Hebel des Aktivierungselementes um die erste Achse verschwenkt
werden. Der zweite Hebel kann dabei derart in Wirkverbindung mit dem Blockelement
stehen, sodass bei einer Verschwenkung des zweiten Hebels das Blockelement in der
Position verschoben werden kann. Durch die Verschiebung des Blockelementes kann nachfolgend
die Falle in das Schlossgehäuse bewegt werden. Dazu steht das Blockelement mit der
Falle in Wirkverbindung. Die Falle kann dabei die Bewegung des Blockelementes linear
annehmen. Auch ist es denkbar, dass die Bewegung des Blockelementes über ein Getriebe
übertragen werden kann. Dabei kann die Bewegung des Blockelementes durch das Getriebe
in Bezug auf den Weg, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung geändert werden.
Auch kann durch das Getriebe ein Drehmoment erhöht oder erniedrigt werden.
[0013] Optional ist es denkbar, dass der zweite Hebel in der Schließposition beabstandet
zu dem Blockelement angeordnet ist. Durch die Beabstandung kann eine Verschwenkung
des Blockierelementes durch das Aktivierungselement zeitlich vor einer Bewegung des
Blockelementes durch den zweiten Hebel erfolgen. Dadurch kann der Blockierarm aus
dem Blockierbereich zur Blockierung der Falle verschwenkt werden, wobei die Falle
während der Schwenkbewegung des Blockierarms aus dem Blockierbereich in der Schließposition
verbleibt. Dabei kann der zweite Hebel durch eine weitere Verschwenkung um die erste
Achse mit dem Blockierelement in Wirkverbindung gebracht werden, wodurch die Falle
in das Schlossgehäuse eingebracht werden kann. Dadurch wird eine Art Freilauf für
den zweiten Hebel bis zu einer Wirkverbindung mit dem Blockelement durch die Beabstandung
geschaffen.
[0014] Zudem ist es vorteilhaft, dass die Falle und das Blockelement durch einen Bolzen
in Wirkverbindung stehen. Das Blockelement kann dabei an einem ersten Ende des Bolzens
angeordnet sein. Die Anordnung des Blockelementes am ersten Ende des Bolzens kann
dabei über eine Schweiß- oder Klebverbindung erfolgen. Auch die Anordnung des Blockelementes
an das erste Ende des Bolzens durch eine Klemmverbindung ist dabei denkbar. Der Bolzen
kann dabei als Rundstab ausgebildet sein. Das Blockelement kann dabei eine Öffnung
aufweisen, welche vom Querschnitt her geringfügig kleiner als der Querschnitt des
ersten Endes des Bolzens sein kann. Das erste Ende des Bolzens kann durch die Öffnung
unter einem erhöhten Kraftaufwand getrieben werden, sodass das Blockelement an dem
zweiten Ende des Bolzens kraft- und/oder formschlüssig angebracht werden kann. Auch
eine Schraubverbindung ist dabei denkbar, wobei an dem ersten Ende des Bolzens ein
Gewinde angeordnet sein kann, wobei eine Schraube mit einem komplementären Außengewinde
in das Innengewinde des Bolzens drehbar ist.
[0015] Zudem ist es vorteilhaft, dass der Bolzen einen Sprengring aufweist, wodurch die
Lage der Falle in der Schließposition bestimmbar ist. Der Sprengring kann an dem Bolzen,
welcher als Rundstab ausgeführt sein kann, angeordnet sein. Dabei kann der Sprengring
an dem Bolzen kraft- und/oder formschlüssig angeordnet sein. Vorteilhafterweise weist
das Schlossgehäuse wenigstens ein Führungselement auf, wodurch die Bewegung des Bolzens
geführt ist. Das Führungselement kann dabei eine Öffnung aufweisen, die größer als
der Querschnitt des Bolzens ist. Ein zweites Ende des Bolzens kann dabei die Falle
aufweisen. Der Sprengring kann dabei zwischen dem ersten Ende des Bolzens und dem
zweiten Ende des Bolzens angeordnet sein. Da der Sprengring kraft- und/oder formschlüssig
an dem Bolzen angeordnet ist, kann der Bolzen bis zur Lage des Führungselementes bewegt
werden. Durch Einsatz eines Sprengringes kann die Bewegung des Bolzens durch die Lage
des ersten und des zweiten Sprengringes eingrenzen. Dabei kann vorteilhafterweise
das Führungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Sprengring angeordnet sein,
wobei der Bolzen durch die Öffnung des Führungselementes geführt ist. Das Führungselement
kann ebenfalls eine Einkerbung vorsehen, in die der Bolzen eingesetzt werden kann.
Dadurch kann der Bolzen einfach in die Einkerbung des Führungselementes bei der Montage
des Schlosses eingesetzt werden.
[0016] Ebenfalls ist es erfindungsgemäß denkbar, dass das Führungselement eine Anschlagfläche
aufweist, wodurch eine Lage des zweiten Hebels in der Schließposition bestimmt ist.
Das Führungselement kann dabei an dem Schlossgehäuse in einer Kleb- und/oder Schweißverbindung
angeordnet sein. Der zweite Hebel kann dabei an der Anschlagfläche des Führungselementes
zum Liegen kommen. Im Falle, dass das Aktivierungselement über eine Feder eine Vorspannung
erfährt, kann dadurch die Lage des Aktivierungselementes in Richtung der Federkraft
durch die Anschlagfläche bestimmt werden.
[0017] Zudem ist es vorteilhaft, dass das Aktivierungselement durch eine erste Feder vorgespannt
ist. Durch die Vorspannung des Aktivierungselementes durch die erste Feder und die
dadurch erfolgte bestimmte Lage durch die Anschlagfläche des Führungselementes kann
der zweite Hebel des Aktivierungselementes in seiner Lage fixiert werden. Durch eine
Drehbewegung an der ersten Achse zur Verschwenkung des Aktivierungselementes gegen
die beaufschlagten Federkraft der ersten Feder kann der zweite Hebel aus seiner Lage
gegen die Federkraft verschwenkt werden. Der zweite Hebel kann dabei derart verschwenkt
werden, dass dieser bis zu dem Blockelement verschwenkt werden kann, wodurch die Falle
in das Schlossgehäuse eingeschoben werden kann. Um das Aktivierungselement durch eine
erste Feder vorzuspannen kann an dem Aktivierungselement ein Harken angeordnet sein,
indem die Feder eingreifen kann.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung ist es vorgesehen, dass eine Zusatzfalle mit dem
Blockierelement in Wirkverbindung steht, wobei die Zusatzfalle durch eine zweite Öffnung
des Schlossgehäuses bewegbar ist und die Zusatzfalle in einer Offenposition der Tür
aus dem Schlossgehäuse hervorsteht. Die Zusatzfalle steht dabei derart mit dem Blockelement
in Wirkverbindung, sodass das Blockierelement aus der Blockierstellung bewegt ist.
Durch die Zusatzfalle wird wirkungsvoll verhindert, dass eine ungewollte Blockierung
der Falle durch das Blockierelement erfolgt. In der Offenposition der Tür steht die
Falle und die Zusatzfalle aus dem Schlossgehäuse hervor. Dabei ist es denkbar, dass
die Zusatzfalle direkt auf das Blockierelement derart einwirken kann, dass das Blockierelement
in einer Freigabestellung bewegt ist. In der Freigabestellung kann die Falle in das
Schlossgehäuse eingebracht werden. Dabei kann über einen Hebel, welcher durch die
Zusatzfalle bewegt werden kann, das Blockierelement in der Freigabestellung arretiert
werden.
[0019] Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass das Blockierelement einen Flansch aufweist,
wobei der Flansch mit einem Kulissenstein in Wirkverbindung bringbar ist, wodurch
das Blockierelement in einer bestimmten Position positionierbar ist, insbesondere
dass das Blockierelement aus der Blockierstellung bewegt ist. Der Kulissenstein kann
dabei an dem Flansch entlang gleiten. Der Flansch kann dabei gebogen ausgeführt sein,
sodass der Kulissenstein bei einem Entlangführen des Kulissensteins an dem Flansch
der Flansch das Blockierelement um die zweite Achse verschwenken kann. Der Kulissenstein
kann dabei direkt an der Zusatzfalle angeordnet sein. Auch ist es denkbar, dass die
Zusatzfalle an einem mechanischen Hebel angeordnet ist, wobei an dem mechanischen
Hebel der Kulissenstein anordbar ist. Durch Bewegung der Zusatzfalle kann dementsprechend
auch der Kulissenstein bewegt werden. Die Bewegung des Kulissensteins kann über den
mechanischen Hebel proportional zu der Bewegung der Zusatzfalle ausgeführt werden,
wobei die Zusatzfalle direkt an dem mechanischen Hebel angeordnet sein kann. Auch
ist es denkbar, dass der mechanische Hebel mehrere Hebel aufweist, welche die Bewegung
der Zusatzfalle auf den Kulissenstein übertragen können. Der Kulissenstein kann dabei
derart mit dem Flansch kraftschlüssig in Verbindung stehen, sodass der Flansch aus
der Blockierstellung, das heißt in der Freigabestellung, bewegt ist.
[0020] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei können die in den Ansprüchen
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination der Erfindung wesentlich sein. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Ansicht eines Schlosses, wobei ein Blockierelement in der Blockierstellung
positioniert ist,
- Figur 2:
- eine schematische Ansicht eines Schlosses, wobei ein Blockierelement um eine zweite
Achse verschwenkt ist,
- Figur 3:
- eine schematische Ansicht eines Schlosses, wobei auf eine Falle eine Kraft wirkt und
- Figur 4:
- eine schematische Ansicht einer Schließmechanik, wobei die Schließmechanik ein Blockierelement
und eine Zusatzfalle aufweist.
[0021] In Figur 1 ist schematisch eine Ansicht eines Schlosses 1 dargestellt, wobei das
Schloss eine Falle 3 aufweist. Das Schloss 1 weist ein Schlossgehäuse 2 auf, wobei
das Schlossgehäuse 2 eine Öffnung 4 aufweist, durch welche die Falle 3 bewegbar ist.
Die Falle 3 ist an einem ersten Ende eines Bolzens 16 angeordnet, wobei das zweite
Ende des Bolzens 16 ein Blockelement 15 aufweist. Die Falle 3 ist an dem ersten Ende
des Bolzens 16 über Kleb- oder Schweißverfahren an den Bolzen 16 angeordnet. Auch
ist es denkbar, dass die Falle 3 über ein Klemmverfahren an dem ersten Ende des Bolzens
16 angeordnet ist. Das Blockelement 15 ist ebenfalls über ein Schweiß- oder Klebverfahren
oder ein Klemmverfahren an dem zweiten Ende des Bolzens 16 angeordnet. Der Bolzen
16 ist dabei beweglich an einem Führungselement 18 und einem Führungselement 19 angeordnet.
Zur Bestimmung der vorstehenden Lage der Falle 3 ist ein Sprengring 17 an dem Bolzen
16 angeordnet, wobei der Sprengring 17 an einer Anschlagfläche des Führungselementes
18 zum Liegen kommt. Damit ist die maximale Bewegung der Falle aus dem Schlossgehäuse
2 durch die Öffnung 4 begrenzt. Ein zweiter Hebel 14 eines Aktivierungselementes 5
kommt dabei unmittelbar vor dem Führungselement 19 zum Liegen. Der zweite Hebel 14
kann dabei um eine erste Achse 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Bei einer Verschwenkung
des zweiten Hebels 14 um die erste Achse 6 kann dabei das Blockelement 15 verschoben
werden. Bei einer Verschiebung des Blockelementes 15 wird die Bewegung des Blockelementes
des 15 auf den Bolzen 16 übertragen, wobei die Falle 3 in das Schlossgehäuse hineingezogen
wird. Das Blockelement 15 ist dabei über eine zweite Feder 31 federbelastet, wodurch
die Falle 3 durch die mechanische Wirkverbindung über den Bolzen 16 ebenfalls federbelastet
ist. Das Aktivierungselement 5 weist einen ersten Hebel 13 auf, wobei der erste Hebel
13 mit einem Schwenkhebel 12 eines Blockierelementes 7 in Wirkverbindung treten kann.
Der erste Hebel 13 liegt dabei an dem Schwenkhebel 12 über eine Anschlagfläche an.
Im Falle einer Verschwenkung des Aktivierungselementes 5 im Uhrzeigersinn um die erste
Achse 6 kann dabei das Blockierelement 7 um die erste Achse 8 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt werden. Das Blockierelement 7 befindet sich in einer Blockierstellung,
wobei das Blockierelement 7 einen Blockierarm 9 mit einer Anschlagfläche 10 aufweist.
Im Falle, dass auf die Falle 3 eine äußere Kraft wirkt, kann die Falle 3 bis zur Anschlagfläche
10 des Blockierarms 9 in das Schlossgehäuse 2 bewegt werden. Das Blockierelement 7
weist dabei einen Flansch 23 auf, wobei der Flansch 23 mit einem Kulissenstein 24
in Wirkverbindung stehen kann. Der Kulissenstein 24 ist an einem Schlitten 32 angeordnet,
wobei der Schlitten 32 eine Zusatzfalle 21 aufweist, welche durch eine zweite Öffnung
22 sich bewegen kann. Die Zusatzfalle 21 ist dabei in das Schlossgehäuse 2 eingeschoben,
wobei der Schlitten 32 und dementsprechend der Kulissenstein 24 ebenfalls in Richtung
des Schlossgehäuses 2 bewegt sind. Der Schieber 32 ist über eine dritte Feder 33 federbelastet.
In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das Schloss 1 in einer Schließposition
zum Verschließen der Tür, wobei die Falle 3 aus dem Schlossgehäuse 3 hervorsteht und
die Zusatzfalle 21 in das Schlossgehäuse 2 eingeschoben ist. Das Aktivierungselement
5 ist über eine erste Feder 17 federbelastet, sodass der zweite Hebel 14 an dem Führungselement
19 anliegt. Ein erster Schenkel der dritten Feder 33 ist dabei an einem Anschlagelement
30 angeordnet, wobei der zweite Schenkel der dritten Feder 33 an einer Anschlagfläche
des Schiebers 32 anliegt, so dass eine dadurch erzeugte Federkraft der dritten Feder
33 ausreichen kann, um die Zusatzfalle 21 aus dem Schlossgehäuse durch die Öffnung
22 zu schieben.
[0022] In Figur 2 ist eine schematische Ansicht eines Schlosses 1 dargestellt, wobei ein
Blockierelement 7 aus einer Blockierstellung bewegt ist. Das Schloss 1 weist ein Schlossgehäuse
2 auf, wobei das Schlossgehäuse 2 eine Öffnung 4 aufweist, durch welche die Falle
3 bewegbar ist. Die Falle 3 ist an einem ersten Ende eines Bolzens 16 angeordnet,
wobei das zweite Ende des Bolzens 16 ein Blockelement 15 aufweist. Der Bolzen 16 ist
dabei beweglich an einem Führungselement 18 und einem Führungselement 19 angeordnet.
Zur Bestimmung der vorstehenden Lage der Falle 3 ist ein Sprengring 17 an dem Bolzen
16 angeordnet, wobei der Sprengring 17 an einer Anschlagfläche des Führungselementes
18 zum Liegen kommt. Damit ist die maximale Bewegung der Falle aus dem Schlossgehäuse
2 durch die Öffnung 4 begrenzt. Ein zweiter Hebel 14 eines Aktivierungselementes 5
kommt dabei unmittelbar vor dem Führungselement 19 zum Liegen. Der zweite Hebel 14
ist dabei um eine erste Achse 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei einer Verschwenkung
des zweiten Hebels 14 um die erste Achse 6 kann dabei das Blockelement 15 verschoben
werden. Bei einer Verschiebung des Blockelementes 15 wird die Bewegung des Blockelementes
des 15 auf den Bolzen 16 übertragen, wobei die Falle 3 in das Schlossgehäuse hineingezogen
wird. Das Blockelement 15 ist dabei über eine zweite Feder 31 federbelastet, wodurch
die Falle 3 durch die mechanische Wirkverbindung über den Bolzen 16 ebenfalls federbelastet
ist. Das Aktivierungselement 5 weist einen ersten Hebel 13 auf, wobei der erste Hebel
13 mit einem Schwenkhebel 12 eines Blockierelementes 7 in Wirkverbindung tritt. Der
erste Hebel 13 liegt dabei an dem Schwenkhebel 12 über eine Anschlagfläche an. Durch
die Verschwenkung des Aktivierungselementes 5 im Uhrzeigersinn um die erste Achse
6 ist dabei das Blockierelement 7 um die erste Achse 8 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt.
Das Blockierelement 7 befindet sich in einer Freigabestellung, wobei das Blockierelement
7 einen Blockierarm 9 mit einer Anschlagfläche 10 aufweist. Bei einer weiteren Verschwenkung
des Aktivierungselementes 5 wird durch die mechanische Kraftübertragung durch den
zweiten Hebel 14 auf das Blockelement 15 eine Kraft ausgeübt, wodurch das Blockelement
15 in das Schlossgehäuse bewegbar ist. Da das Blockelement 15 an dem Bolzen 16 kraftschlüssig
angeordnet ist, wird die Bewegung auf den Bolzen 16 übertragen, wodurch die Falle
3 in das Schlossgehäuse 2 gezogen werden kann, da die Falle 3 ebenfalls kraftschlüssig
mit dem Bolzen 16 in Wirkverbindung steht. Die Bewegung des Bolzens 16 wird dabei
von den Führungselementen 18, 19 geführt. Dadurch werden durch die Verschwenkung des
Aktivierungselementes 5 zwei Hauptfunktionen ausgeführt. Zum einen das vorzeitige
Verschwenken des Blockierelements 9 aus dem Blockierbereich in den Freigabebereich
und zum anderen die nachfolgende, bei einer weiteren Verschwenkung des Aktivierungselementes
5 im Uhrzeigersinn, Bewegung der Falle 3 in das Schlossgehäuse 2 durch die Öffnung
4. Das Blockierelement 7 weist einen Flansch 23 auf, wobei der Flansch 23 mit einem
Kulissenstein 24 in Wirkverbindung stehen kann. Der Kulissenstein 24 ist an einem
Schlitten 32 angeordnet, wobei der Schlitten 32 eine Zusatzfalle 21 aufweist, welche
durch eine zweite Öffnung 22 sich bewegen kann. Die Zusatzfalle 21 ist dabei in das
Schlossgehäuse 2 eingeschoben, wobei der Schlitten 32 und dementsprechend der Kulissenstein
24 ebenfalls in Richtung des Schlossgehäuses 2 bewegt sind. Der Schieber 32 ist über
eine dritte Feder 33 federbelastet. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das
Schloss 1 in einer Schließposition zum Verschließen der Tür, wobei die Falle 3 aus
dem Schlossgehäuse 3 hervorsteht und die Zusatzfalle 21 in das Schlossgehäuse 2 eingeschoben
ist. Das Aktivierungselement 5 ist über eine erste Feder 17 federbelastet, sodass
der zweite Hebel 14 an dem Führungselement 19 anliegt. Ein erster Schenkel der dritten
Feder 33 ist dabei an einem Anschlagelement 30 angeordnet, wobei der zweite Schenkel
der dritten Feder 33 an einer Anschlagfläche des Schiebers 32 anliegt, so dass eine
dadurch erzeugte Federkraft der dritten Feder 33 ausreichen kann, um die Zusatzfalle
21 aus dem Schlossgehäuse durch die Öffnung 22 zu schieben.
[0023] In Figur 3 ist eine schematische Ansicht eines Schlosses 1 dargestellt, wobei auf
eine Falle 3 eine äußere Kraft 11 wirkt. Das Schloss 1 weist ein Schlossgehäuse 2
auf, wobei das Schlossgehäuse 2 eine Öffnung 4 aufweist, durch welche die Falle 3
bewegbar ist. Die Falle 3 ist an einem ersten Ende eines Bolzens 16 angeordnet, wobei
das zweite Ende des Bolzens 16 ein Blockelement 15 aufweist. Der Bolzen 16 ist dabei
beweglich an einem Führungselement 18 und einem Führungselement 19 angeordnet. Zur
Bestimmung der vorstehenden Lage der Falle 3 ist ein Sprengring 17 an dem Bolzen 16
angeordnet, wobei der Sprengring 17 an einer Anschlagfläche des Führungselementes
18 zum Liegen kommt. Damit ist die maximale Bewegung der Falle aus dem Schlossgehäuse
2 durch die Öffnung 4 begrenzt. Ein zweiter Hebel 14 eines Aktivierungselementes 5
kommt dabei unmittelbar vor dem Führungselement 19 zum Liegen. Der zweite Hebel 14
kann dabei um eine erste Achse 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Bei einer Verschwenkung
des zweiten Hebels 14 um die erste Achse 6 kann dabei das Blockelement 15 verschoben
werden. Bei einer Verschiebung des Blockelementes 15 wird die Bewegung des Blockelementes
des 15 auf den Bolzen 16 übertragen, wobei die Falle 3 in das Schlossgehäuse hineingezogen
wird. Das Blockelement 15 ist dabei über eine zweite Feder 31 federbelastet, wodurch
die Falle 3 durch die mechanische Wirkverbindung über den Bolzen 16 ebenfalls federbelastet
ist. Das Aktivierungselement 5 weist einen ersten Hebel 13 auf, wobei der erste Hebel
13 mit einem Schwenkhebel 12 eines Blockierelementes 7 in Wirkverbindung treten kann.
Der erste Hebel 13 liegt dabei an dem Schwenkhebel 12 über eine Anschlagfläche an.
Im Falle einer Verschwenkung des Aktivierungselementes 5 im Uhrzeigersinn um die erste
Achse 6 kann dabei das Blockierelement 7 um die erste Achse 8 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt werden. Das Blockierelement 7 befindet sich in einer Blockierstellung,
wobei das Blockierelement 7 einen Blockierarm 9 mit einer Anschlagfläche 10 aufweist.
Auf die Falle 3 wirkt eine äußere Kraft F, so dass die Falle 3 bis zur Anschlagfläche
10 des Blockierarms 9 in das Schlossgehäuse 2 bewegt ist. Die Falle 3 ist dabei also
nahezu blockiert, so dass eine Öffnung der Tür durch eine Krafteinwirkung durch eine
Kraft F auf die Falle 3 nicht erfolgen kann. Der Anschlagfläche 10 des Blockierarms
9 kann dabei die Anschlagfläche 11 in der Blockierstellung berühren, so dass die Falle
auch durch eine Kraft F nicht in das Schlossgehäuse geschoben werden kann. Damit wäre
die Falle 3 in der Blockierstellung blockiert. Das Blockierelement 7 weist dabei einen
Flansch 23 auf, wobei der Flansch 23 mit einem Kulissenstein 24 in Wirkverbindung
stehen kann. Der Kulissenstein 24 ist an einem Schlitten 32 angeordnet, wobei der
Schlitten 32 eine Zusatzfalle 21 aufweist, welche durch eine zweite Öffnung 22 sich
bewegen kann. Die Zusatzfalle 21 ist dabei in das Schlossgehäuse 2 eingeschoben, wobei
der Schlitten 32 und dementsprechend der Kulissenstein 24 ebenfalls in Richtung des
Schlossgehäuses 2 bewegt sind. Der Schieber 32 ist über eine dritte Feder 33 federbelastet.
In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich das Schloss 1 in einer Schließposition
zum Verschließen der Tür, wobei die Falle 3 aus dem Schlossgehäuse 3 hervorsteht und
die Zusatzfalle 21 in das Schlossgehäuse 2 eingeschoben ist. Das Aktivierungselement
5 ist über eine erste Feder 17 federbelastet, sodass der zweite Hebel 14 an dem Führungselement
19 anliegt. Ein erster Schenkel der dritten Feder 33 ist dabei an einem Anschlagelement
30 angeordnet, wobei der zweite Schenkel der dritten Feder 33 an einer Anschlagfläche
des Schiebers 32 anliegt, so dass eine dadurch erzeugte Federkraft der dritten Feder
33 ausreichen kann, um die Zusatzfalle 21 aus dem Schlossgehäuse durch die Öffnung
22 zu schieben.
[0024] In Figur 4 ist eine schematische Ansicht einer Schließmechanik eines Schlosses dargestellt.
Eine Falle 3 ist dabei an einem ersten Ende eines Bolzens 16 angeordnet. Der Bolzen
16 kann dabei, geführt durch Führungselement 18 und ein Führungselement 19, in horizontaler
Richtung verschoben werden. An dem Bolzen 16 ist ein Sprengring 17 angeordnet, wobei
durch den Sprengring 17 die horizontale Verschiebung der Falle 3 aus einem Schlossgehäuse
begrenzt ist. An einem zweiten Ende des Bolzens 16 ist ein Blockelement 15 angeordnet,
wobei das Blockelement 15 durch eine Verschwenkung eines zweiten Hebels 14 um eine
erste Achse 6 in horizontaler Richtung verschoben werden kann. Das Blockelement 15
ist über eine zweite Feder 31 federbelastet. Der zweite Hebel 14 ist an einem Aktivierungselement
5 angeordnet, wobei das Aktivierungselement 5 um eine erste Achse 6 in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt werden kann. Die Verschwenkung des Aktivierungselementes 5 kann dabei
über ein Drückerelement, welches an der ersten Achse 6 angeordnet ist, erfolgen. Das
Aktivierungselement 5 weist einen ersten Hebel 13 auf, wobei der erste Hebel 13 mit
einem Schwenkhebel 12 eine Wirkverbindung eingehen kann. Der Schwenkhebel 12 ist an
einem Blockierelement 7 angeordnet, wobei das Blockierelement 7 um eine zweite Achse
8 verschwenkt werden kann. Das Blockierelement 7 weist einen Blockierarm 9 auf, wobei
der Blockierarm 9 einen Flansch 23 aufweist. Der Kulissenstein 24 kommt dabei derart
an dem Flansch 23 zum Liegen, so dass dadurch der Blockierarm 9 und dadurch das Blockierelement
7 in eine Freigabestellung verschwenkt ist. Dadurch kommt der Blockierarm 9 in die
Freigabestellung zum Liegen, so dass dadurch die Falle 3 in ein Schlossgehäuse verschoben
werden kann. Der Kulissenstein ist an einem Schieber 32 angeordnet, wobei an dem Schieber
32 ebenfalls eine Zusatzfalle 21 angeordnet ist. Die Zusatzfalle 21 steht dabei derart
aus dem Schlossgehäuse hervor, dass der Kulissenstein 24 mit dem Flansch 23 in Wirkverbindung
steht. Der Schieber 32 ist über eine dritte Feder 33 federbelastet. Die Feder 33 ist
eine Schenkelfeder, wobei ein erster Schenkel der Feder 33 an dem Schieber 32 angeordnet
ist und ein zweiter Schenkel der Schenkelfeder 32 an einer Auflage 30 zum Liegen kommt,
wodurch die Feder vorgespannt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Schloss
- 2
- Schlossgehäuse
- 3
- Falle
- 4
- Öffnung
- 5
- Aktivierungselement
- 6
- erste Achse
- 7
- Blockierelement
- 8
- zweite Achse
- 9
- Blockierarm
- 11
- Anschlagfläche
- 12
- Schwenkhebel
- 13
- erster Hebel
- 14
- zweiter Hebel
- 15
- Blockelement
- 16
- Bolzen
- 17
- Sprengring
- 18
- Führungselement
- 19
- Führungselement
- 20
- Anschlagfläche
- 21
- Zusatzfalle
- 22
- zweite Öffnung
- 23
- Flansch
- 24
- Kulissenstein
- 30
- Auflage
- 31
- Feder
- 32
- Schieber
- 33
- Schenkelfeder
1. Schloss (1) für eine Tür mit einem Schlossgehäuse (2), in dem wenigstens eine Schließmechanik
mit einer Falle (3) aufgenommen ist, wobei die Falle (3) zwischen einer Öffnungsposition
und einer Schließposition in einer Öffnung (4) des Schlossgehäuses (2) bewegbar ist
und die Falle (3) in der Schließposition zum Verschließen der Tür aus dem Schlossgehäuse
(2) hervorsteht und in der Öffnungsposition die Falle (3) in das Schlossgehäuse (2)
zur Öffnung der Tür eingeschoben ist, wobei die Falle (3) über eine Schließmechanik
bewegbar ist und die Schließmechanik ein Aktivierungselement (5) aufweist, welches
um eine erste Achse (6) drehbar gelagert ist, wobei in dem Schlossgehäuse (2) ein
Blockierelement (7) aufgenommen ist, welches um eine zweite Achse (8) drehbar gelagert
ist und durch die Schließmechanik zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließmechanik derart ausgebildet ist, dass bei einer Aktivierungsbewegung des
Aktivierungselementes (5) eine Bewegung des Blockierelementes (7) in die Freigabestellung
zeitlich vor der Bewegung der Falle (3) in Richtung Öffnungsposition erfolgt, wobei
das Blockierelement (7) in der Blockierstellung sich derart weit bis zur Falle (3)
erstreckt, dass eine Bewegung der Falle (3) in Richtung Öffnungsposition nahezu blockiert
ist.
2. Schloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (5) durch eine Nuss (5) gebildet ist, die zur drehübertragenden
Aufnahme eines manuell bedienbaren Handhabungselementes, insbesondere eines Daumendrehelementes
und/ oder eines Türdrückers, ausgeführt ist, wobei die Aktivierungsbewegung einer
Drehbewegung der Nuss (5) entspricht.
3. Schloss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (7) einen Blockierarm (9) aufweist, wobei der Blockierarm (9)
derart in der Schließposition vor einer Anschlagfläche (11) der Falle (3) zum Liegen
kommt, so dass die Falle (3) nahezu blockiert ist.
4. Schloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende des Blockierarms (9) in der Schließposition die Anschlagfläche (11)
der Falle (3) berührt.
5. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierarm (9) eine Schräge aufweist, die der Falle (3) zugeordnet ist.
6. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (5) einen ersten Hebel (13) aufweist, wobei der erste Hebel
(13) um eine erste Achse (6) verschwenkbar ist und das Blockierelement (7) einen Schwenkhebel
(12) aufweist, wobei der Schwenkhebel (12) um eine zweite Achse (8) verschwenkbar
ist und der erste Hebel (13) mit dem Schwenkhebel (12) derart in Wirkverbindung steht,
dass bei einer Verschwenkung des ersten Hebels (13) um die erste Achse (6) der Blockierarm
(9) aus dem Blockierbereich schwenkbar ist.
7. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (5) einen zweiten Hebel (14) aufweist, wobei durch eine Verschwenkung
des zweiten Hebels (14) derart eine Wirkverbindung mit einem Blockelement (15), welches
mit der Falle (3) in Wirkverbindung steht, herstellbar ist, so dass die Falle (3)
in das Schlossgehäuse (2) bewegbar ist.
8. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (14) in der Schließposition beabstandet zu dem Blockelement (15)
angeordnet ist.
9. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (3) und das Blockelement (15) durch einen Bolzen (16) in Wirkverbindung
stehen.
10. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (16) einen Sprengring (17) aufweist, wodurch die Lage der Falle (3) in
der Schließposition bestimmbar ist.
11. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass des Schlossgehäuse (2) wenigstens ein Führungselement (18, 19) aufweist, wodurch
die Bewegung des Bolzens (16) geführt ist.
12. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (19) eine Anschlagfläche (20) aufweist, wodurch eine Lage des
zweiten Hebels (14) in der Schließposition bestimmt ist.
13. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungselement (5) durch eine erste Feder (17) vorgespannt ist.
14. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusatzfalle (21) mit dem Blockierelement (7) in Wirkverbindung steht, wobei
die Zusatzfalle (21) durch eine zweite Öffnung (22) des Schlossgehäuses (2) bewegbar
ist und die Zusatzfalle (21) in einer Offenposition der Tür aus dem Schlossgehäuse
(2) hervorsteht, wobei die Zusatzfalle (21) mit dem Blockierelement (7) derart in
Wirkverbindung steht, so dass das Blockierelement (7) aus der Blockierstellung bewegt
ist.
15. Schloss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (7) einen Flansch (23) aufweist, wobei der Flansch (23) mit einem
Kulissenstein (24) in Wirkverbindung bringbar ist, wodurch das Blockierelement (7)
in einer bestimmten Position positionierbar ist, insbesondere dass das Blockierelement
(7) aus der Blockierstellung bewegt ist.