(19)
(11) EP 2 813 705 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.12.2014  Patentblatt  2014/51

(21) Anmeldenummer: 14161238.2

(22) Anmeldetag:  24.03.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F04B 33/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 13.06.2013 DE 102013106156

(71) Anmelder: sks metaplast Scheffer-Klute GmbH
59846 Sundern (DE)

(72) Erfinder:
  • Kordes, Sven
    59846 Sundern (DE)
  • Grabski, Karsten
    59469 Ense (DE)
  • Wedhorn, Sebastian
    59755 Arnsberg (DE)

(74) Vertreter: Graefe, Jörg et al
Fritz Patent- und Rechtsanwälte Postfach 15 80
59705 Arnsberg
59705 Arnsberg (DE)

   


(54) Luftpumpe für einen Zweiradreifen


(57) Luftpumpe für einen Zweiradreifen, umfassend einen Pumpenkopf (1) mit Anschlussmitteln für die Verbindung mit dem Ventil des Zweiradreifens, einen Pumpenkörper (2) mit einem Zylinder (10) und einem Kolben (8), wobei der Kolben (8) in dem Zylinder (10) in einer ersten und in der dazu entgegengesetzten zweiten axialen Richtung (11, 12) so bewegbar ist, dass sowohl bei Bewegung des Kolbens (8) in der ersten Richtung (11), als auch bei Bewegung des Kolbens (8) in der zweiten Richtung (12) dem Pumpenkopf (1) Luft für das Aufpumpen des Zweiradreifens zugeführt wird, weiterhin umfassend Griffmittel mit einem Griffstück (3), das sich zumindest teilweise in einer von der axialen Richtung (1 1 , 12) abweichenden dritten Richtung (31) erstreckt und den Zylinder (10) in dieser Richtung (31) überragt. Alternativ oder zusätzlich kann die Luftpumpe einen flexiblen Schlauch (4) umfassen, der den Pumpenkopf (1) mit dem Pumpenkörper (2) verbindet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftpumpe für einen Zweiradreifen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Der Luftpumpe der vorgenannten Art ist aus der DE 103 42 957 B3 bekannt. Die darin beschriebene Luftpumpe umfasst einen Zylinder mit einem darin bewegbaren Kolben, wobei sowohl beim Auseinanderziehen der Pumpe, als auch beim Zusammendrücken der Pumpe Luft in den Zweiradreifen gepumpt wird. Derartige Pumpen werden auch Duplex-Pumpen oder Double-Action-Pumpen genannt. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Luftpumpe nutzt als Handgriff die Außenseite des Zylinders. Der mit Anschlussmitteln für ein Fahrradventil versehene Pumpenkopf dieser Luftpumpe ist an einem Gehäuseteil angeordnet, das fest mit der Kolbenstange verbunden ist.

[0003] Als nachteilig bei einer derartigen Gestaltung erweist es sich, dass die als Griff dienende Außenseite des Zylinders bei dem Auseinanderziehen der Pumpe dem Benutzer wenig Halt bietet. Weiterhin sind die starr mit der Kolbenstange verbundenen Anschlussmittel des Pumpenkopfs bei den jeweils mit erheblichem Kraftaufwand verbundenen Drück- und Ziehbewegungen starken Kräften ausgesetzt, die ständig ihre Richtung wechseln. Dies kann zu Beschädigungen der Fahrradventile, insbesondere der fragilen Rennrad- beziehungsweise Prestaventile führen.

[0004] Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Luftpumpe der eingangs genannten Art, die einfacher handhabbar und/oder weniger anfällig für Beschädigungen ist.

[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Luftpumpe der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder des Anspruchs 2 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.

[0006] Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Griffmittel ein Griffstück aufweisen, das sich zumindest teilweise in einer von der axialen Richtung abweichenden dritten Richtung erstreckt und den Zylinder in dieser Richtung überragt. Beispielsweise kann das Griffstück ein längliches Griffstück sein, dessen Längsrichtung zu der dritten Richtung parallel ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die dritte Richtung mit der axialen Richtung des Zylinders einen Winkel zwischen 30° und 150°, vorzugsweise einen Winkel zwischen 50° und 130°, insbesondere einen Winkel zwischen 70° und 110° einschließt. Weiterhin kann dabei vorgesehen sein, dass das Griffstück den Zylinder in der dritten Richtung zumindest einseitig um eine Strecke überragt, die größer als der Durchmesser des Zylinders ist, vorzugsweise größer als ein Mehrfaches des Durchmessers des Zylinders ist.

[0007] Das Griffstück erstreckt sich also beispielsweise am Ende des Zylinders oder des Pumpenkörpers in Querrichtung, so dass dem Benutzer ein T-förmiger oder annähernd T-förmiger Griff zur Verfügung steht. Durch einen derart gestalteten Griff kann sowohl während einer Drückbewegung, als auch während einer Ziehbewegung optimal Kraft von dem Benutzer auf den Zylinder beziehungsweise den Kolben übertragen werden.

[0008] Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, dass die Luftpumpe einen Schlauch, insbesondere einen flexiblen Schlauch, umfasst, der den Pumpenkopf mit dem Pumpenkörper verbindet. Auf diese Weise ist der die Anschlussmittel tragende Pumpenkopf nicht starr mit dem Kolben beziehungsweise einer den Kolben haltenden Kolbenstange oder nicht starr mit dem Zylinder verbunden, so dass auf die Fahrradventile weder bei Drückbewegungen noch bei Ziehbewegungen starke Kräfte wirken. Auf diese Weisen werden die Fahrradventile vor Beschädigungen weitgehend geschützt.

[0009] Es besteht die Möglichkeit, dass das Griffstück lösbar mit dem Pumpenkörper verbunden ist. Insbesondere kann dabei das Griffstück in einer ersten Position, die einer Nicht-Betriebsstellung entspricht, sich in der axialen Richtung des Zylinders erstrecken, sowie in einer zweiten Position, die einer Betriebsstellung entspricht, sich in der dritten Richtung erstrecken. Beispielsweise kann das Griffstück hohl und in der ersten Position zumindest teilweise auf den Zylinder oder den Pumpenkörper aufgeschoben sein. Weiterhin kann das Griffstück in der zweiten Position am von dem Pumpenkopf abgewandten Ende des Zylinders oder am von dem Pumpenkopf abgewandten Ende des Pumpenkörpers angebracht sein.

[0010] Auf diese Weise ergibt sich eine sehr kompakte, optisch ansprechende Nicht-Betriebsstellung und eine sehr funktionale Betriebsstellung, die eine optimale Kraftübertragung auf den Zylinder oder den Kolben ermöglicht.

[0011] Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der Schlauch und/oder der Pumpenkopf in einer ersten Position, die einer Nicht-Betriebsstellung entspricht, zumindest teilweise im Inneren des Pumpenkörpers angeordnet sind, und dass der Schlauch und/oder der Pumpenkopf in einer zweiten Position, die einer Betriebsstellung entspricht, zumindest teilweise aus dem Inneren des Pumpenkörpers heraus ragen. Dabei kann der Schlauch während des Betriebs der Luftpumpe beziehungsweise in der zweiten Position des Pumpenkopfs die einzige Verbindung zwischen dem Pumpenkörper und dem Pumpenkopf darstellen.

[0012] Auch diese Gestaltung hat eine sehr kompakte, optisch ansprechende Nicht-Betriebsstellung der Luftpumpe zur Folge, wohingegen durch die insbesondere ausschließliche Verbindung des Pumpenkörpers mit dem Pumpenkopf über den flexiblen Schlauch die Gefahr von Beschädigungen der Fahrradventile minimiert wird.

[0013] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Luftpumpe in einer Nicht-Betriebsstellung;
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht der Luftpumpe gemäß Fig. 1 mit abgezogenem Griffstück;
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht der Luftpumpe gemäß Fig. 1 mit abgezogenem und gekipptem Griffstück;
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht der Luftpumpe gemäß Fig. 1 mit auf das Ende des Pumpenkörpers aufgebrachtem Griffstück;
Fig. 5
eine perspektivische Ansicht der Luftpumpe gemäß Fig. 1 mit auf das Ende des Pumpenkörpers aufgebrachtem Griffstück und herausgezogenem Pumpenkopf;
Fig. 6
eine perspektivische Ansicht der Luftpumpe gemäß Fig. 1 in einer Betriebsstellung, bei der der Kolben teilweise aus dem Zylinder heraus bewegt ist;
Fig. 7
einen Längsschnitt durch die Luftpumpe gemäß Fig. 1 in der auch aus Fig. 1 ersichtlichen Nicht-Betriebsstellung;
Fig. 8
einen Längsschnitt durch die Luftpumpe gemäß Fig. 1 in der auch aus Fig. 6 ersichtlichen Betriebsstellung;
Fig. 9
ein Detail gemäß dem Pfeil IX in Fig. 8;
Fig. 10
ein Detail gemäß dem Pfeil X in Fig. 8.


[0014] In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

[0015] Aus den Längsschnitten gemäß Fig. 7 und Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftpumpe ersichtlich. Die abgebildete Luftpumpe umfasst einen Pumpenkopf 1 , einen Pumpenkörper 2 und ein Griffstück 3. Dabei ist der Pumpenkopf 1 über einen, insbesondere flexiblen, Schlauch 4 mit dem Pumpenkörper 2 verbunden, wobei durch den Schlauch 4 die für das Aufpumpen eines Zweiradreifens benötigte Luft von dem Pumpenkörper 2 zu dem Pumpenkopf 1 strömen kann.

[0016] Der Pumpenkopf 1 umfasst Anschlussmittel 5, 6 für die Verbindung der Luftpumpe mit einem nicht abgebildete Ventil eines Zweiradreifens. Dabei sind auf gegenüberliegenden Seiten des Pumpenkopfes 1 unterschiedliche Anschlussmittel 5, 6 angeordnet (siehe Fig. 7), die einen Anschluss unterschiedlicher Ventilarten ermöglichen.

[0017] Der Pumpenkörper 2 umfasst ein erstes Gehäuseteil 7, eine hohle Kolbenstange 8 mit einem endseitig daran angebrachten Kolben 9 sowie einen Zylinder 10, in dem der Kolben 9 in einer ersten axialen Richtung 11 und einer zweiten axialen Richtung 12 bewegt werden kann. Dabei entspricht die erste Richtung 11 einem Zusammendrücken der Luftpumpe und die zweite Richtung 12 einem Auseinanderziehen der Luftpumpe.

[0018] An dem pumpenkörperseitigen Ende des Schlauches 4 ist ein Anschlussstück 13 vorgesehen, das in das innere der Kolbenstange 8 hineinragt (siehe Fig. 9). Das Anschlussstück 13 ist auf der von dem Schlauch 4 abgewandten Seite mit einer Öffnung 14 versehen, durch die Luft aus der Kolbenstange 8 in das Anschlussstück 13 und von diesem in den Schlauch 4 eintreten kann.

[0019] Der Schlauch 4 ist in der in Fig. 7 abgebildeten Nicht-Betriebsstellung in die Kolbenstange 8 eingeschoben. Weiterhin ragt in dieser Stellung der Pumpenkopf 1 in eine Ausnehmung 15 am dem Pumpenkopf 1 zugewandten Ende des ersten Gehäuseteils 7 hinein. In dieser Nicht-Betriebsstellung kann der Pumpenkopf 1 von einer Staubschutzkappe 16 umgeben sein.

[0020] Das erste Gehäuseteil 7 weist einen rohrförmigen Teil 17 und ein die Ausnehmung 15 umfassendes Abschlussstück 18 auf (siehe Fig. 9). An dem Abschlussstück 18 kann auch die Staubschutzkappe 16 angebracht sein. Der rohrförmige Teil 17 kann Teil der Griffmittel sein. Insbesondere kann der Benutzer den rohrförmigen Teil 17 mit einer Hand greifen.

[0021] Die Kolbenstange 8 ist mit dem Abschlussstück 18 des ersten Gehäuseteils 7 verbunden und ragt nach rechts in Fig. 8 beziehungsweise auf der von dem Pumpenkopf 1 abgewandten Seite aus dem rohrförmigen Teil 17 heraus und in den Zylinder 10 hinein. Der am Ende der Kolbenstange 8 angeordnete Kolben 9 weist an seinem äußeren Umfang eine umlaufende Nut 19 auf, von der ein O-Ring 20 aufgenommen ist. Von der umlaufenden Nut 19 gehen Luftkanäle 21 aus, die letztlich in die Kolbenstange 8 münden (siehe Fig. 10).

[0022] An den beiden axialen Enden des Zylinders 10 ist jeweils ein Rückschlagventil 22, 23 angeordnet, durch das während der Bewegung des Kolbens 9 Luft in den Zylinder 10 eintreten kann. Das erste, dem Pumpenkopf 1 zugewandete Rückschlagventil 22 kommuniziert mit dem Außenraum durch einen die Kolbenstange 8 umgebenden Spalt 24 des Zylinders 10, der von einem O-Ring 25 abgedichtet werden kann. Das zweite, dem Griffstück 3 zugewandete Rückschlagventil 23 kommuniziert mit dem Außenraum durch eine endseitig in dem Zylinder angeordnete Öffnung 26 (siehe auch Fig. 2).

[0023] Dabei tritt bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach rechts in Fig. 10 beziehungsweise in der zweiten axialen Richtung 12 Luft durch das erste Rückschlagventil 22 in einen ersten Kompressionsraum 27 ein, der in Fig. 10 links von dem Kolben 9 angeordnet ist. Weiterhin tritt bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach links in Fig. 10 beziehungsweise in der ersten axialen Richtung 11 Luft durch das zweite Rückschlagventil 23 in einen zweiten Kompressionsraum 28 ein, der in Fig. 10 rechts von dem Kolben 9 angeordnet ist.

[0024] Gleichzeitig wird bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach links in Fig. 10 beziehungsweise in der ersten axialen Richtung 11 der O-Ring 20 nach rechts gedrückt (siehe den aktuellen Zustand in Fig. 10), so dass die umlaufende Nut 19 mit dem ersten Kompressionsraum 27 strömungstechnisch verbunden ist. Dadurch wird bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach links in Fig. 10 beziehungsweise in der ersten axialen Richtung 11 in dem ersten Kompressionsraum 27 befindliche Luft durch die Nut 19 und die Luftkanäle 21 in die Kolbenstange 8 und von dieser durch den Schlauch 4 zu dem Pumpenkopf 1 gedrückt, von dem aus die Luft in den Zweiradreifen eintreten kann.

[0025] Weiterhin wird bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach rechts in Fig. 10 beziehungsweise in der zweiten axialen Richtung 12 der O-Ring 20 nach links gedrückt (in Fig. 10 nicht abgebildeter Zustand), so dass die umlaufende Nut 19 mit dem zweiten Kompressionsraum 28 strömungstechnisch verbunden ist. Dadurch wird bei einer Bewegung des Kolbens 9 nach rechts in Fig. 10 beziehungsweise in der zweiten axialen Richtung 12 in dem zweiten Kompressionsraum 28 befindliche Luft durch die Nut 19 und die Luftkanäle 21 in die Kolbenstange 8 und von dieser durch den Schlauch 4 zu dem Pumpenkopf 1 gedrückt, von dem aus die Luft in den Zweiradreifen eintreten kann.

[0026] Auf diese Weise wird erreicht, dass sowohl bei einer Bewegung des Kolbens 9 in der ersten axialen Richtung 11 beziehungsweise bei dem Zusammendrücken der Luftpumpe, als auch bei einer Bewegung des Kolbens 9 in der zweiten axialen Richtung 12 beziehungsweise bei dem Auseinanderziehen der Luftpumpe eine Kompression stattfindet, so dass dem Pumpenkopf 1 Luft zugeführt wird.

[0027] An dem von dem Pumpenkopf 1 abgewandten Ende des Zylinders 10 ist an diesem eine Führung 29 angeordnet, auf die eine endseitig an dem Griffstück 3 angeordnete Nut 30 aufschiebbar ist (siehe auch Fig. 2). Dabei weist die Führung 29 eine Neigung zu den axialen Richtungen 11, 12 auf, die ungleich 90° ist.

[0028] Das Griffstück 3 ist als einseitig offnes, hohles beziehungsweise hülsenähnliches längliches Teil ausgebildet, das dementsprechend eine Längsrichtung aufweist. Aufgrund der Neigung der Führung 29 ist die Längsrichtung des Griffstücks 3 in der Betriebsstellung parallel zu einer dritten Richtung 31, die mit den axialen Richtungen 11, 12 einen Winkel α einschließt, der beispielsweise im abgebildeten Ausführungsbeispiel ungefähr gleich 105° ist (siehe Fig. 8). An der von der Nut 30 abgewandeten Seite des Griffstücks 3 ist ein Boden 34 angeordnet (siehe Fig. 2, Fig. 7 und Fig. 8).

[0029] In der in Fig. 1 und Fig. 7 abgebildeten Nicht-Betriebsstellung ist das Griffstück 3 auf das von dem Pumpenkopf 1 abgewandete Ende des Zylinders 10 koaxial aufgeschoben, wobei es endseitig an einem auf dem Umfang des Zylinders 10 angeordneten Anschlag 32 anliegt. Dabei weist der Anschlag 32 eine nasenförmige Verlängerung 33 auf, die in die Nut 30 eingreift (siehe auch Fig. 2).

[0030] Fig. 1 und Fig. 7 zeigen weiterhin, das die Luftpumpe in der Nicht-Betriebsstellung so zusammengeschoben ist, dass an der linken Seite des Anschlags 32 das rohrförmige Teil 17 des ersten Gehäuseteils 7 und an der rechten Seite des Anschlags 32 das Griffstück 3 anliegt. Weiterhin befindet sich der Pumpenkopf 1 teilweise in der Ausnehmung 15 des ersten Gehäuseteils 7 und ist von der Staubkappe 16 umgeben. Der Schlauch 4 ist vollständig in der Kolbenstange 8 aufgenommen. Die Luftpumpe wird auf der von dem Pumpenkopf 1 abgewandten Seite von dem Boden 34 des Griffstücks 3 abgeschlossen (siehe Fig. 7).

[0031] Die Fig. 2 bis Fig. 4 verdeutlichen das Abziehen des Griffstücks 3 von dem Zylinder 10 und das Aufschieben des Griffstücks 3 unter dem Winkel α zur axialen Richtung 11, 12 auf die Führung des Zylinders 10. Die in Fig. 4 abgebildete Stellung zeigt, dass das Griffstück 3 in der dritten Richtung 31 von dem Zylinder 10 wegragt und damit einen Handgriff bildet, der insbesondere das Auseinanderziehen der Luftpumpe einfacher gestaltet.

[0032] Die Fig. 5 und Fig. 6 verdeutlichen das Herausziehen des Schlauchs 4 und des Pumpenkopfs 1 aus dem Pumpenkörper 2 sowie das Auseinanderziehen der Luftpumpe, um Luft aus dem Pumpenkopf 1 herauszudrücken.


Ansprüche

1. Luftpumpe für einen Zweiradreifen, umfassend

- einen Pumpenkopf (1), der Anschlussmittel für die Verbindung der Luftpumpe mit dem Ventil des Zweiradreifens aufweist,

- einen Pumpenkörper (2), der einen Zylinder (10) und einen Kolben (8) umfasst, wobei der Kolben (8) zumindest teilweise in dem Zylinder (10) und relativ zu dem Zylinder (10) in einer ersten axialen Richtung (11) und in der dazu entgegengesetzten zweiten axialen Richtung (12) bewegbar ist, und wobei die Luftpumpe derart gestaltet ist, dass sowohl bei Relativbewegung des Kolbens (8) in der ersten Richtung (11), als auch bei Relativbewegung des Kolbens (8) in der zweiten Richtung (12) dem Pumpenkopf (1) Luft für das Aufpumpen des Zweiradreifens zugeführt wird,

- Griffmittel, durch deren Bewegung die Relativbewegung von Kolben (8) und Zylinder (10) bewirkt werden kann,

dadurch gekennzeichnet, dass die Griffmittel ein Griffstück (3) aufweisen, das sich zumindest teilweise in einer von der axialen Richtung (1 1 , 12) abweichenden dritten Richtung (31) erstreckt und den Zylinder (10) in dieser Richtung (31) überragt.
 
2. Luftpumpe nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftpumpe einen Schlauch (4), insbesondere einen flexiblen Schlauch (4), umfasst, der den Pumpenkopf (1) mit dem Pumpenkörper (2) verbindet.
 
3. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Richtung (31) mit der axialen Richtung (11, 12) des Zylinders (10) einen Winkel zwischen 30° und 150°, vorzugsweise einen Winkel zwischen 50° und 130°, insbesondere einen Winkel zwischen 70° und 110° einschließt.
 
4. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, das Griffstück (3) ein längliches Griffstück (3) ist, dessen Längsrichtung zu der dritten Richtung (31) parallel ist.
 
5. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, das Griffstück (3) den Zylinder (10) in der dritten Richtung (31) zumindest einseitig um eine Strecke überragt, die größer als der Durchmesser des Zylinders (10) ist, vorzugsweise größer als ein Mehrfaches des Durchmessers des Zylinders (10) ist.
 
6. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) lösbar mit dem Pumpenkörper (2) verbunden ist.
 
7. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) in einer ersten Position, die einer Nicht-Betriebsstellung entspricht, sich in der axialen Richtung (1 1 , 12) des Zylinders (10) erstreckt, und dass das Griffstück (3) in einer zweiten Position, die einer Betriebsstellung entspricht, sich in der dritten Richtung (31) erstreckt.
 
8. Luftpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) hohl ist und in der ersten Position zumindest teilweise auf den Zylinder (10) oder den Pumpenkörper (2) aufgeschoben ist.
 
9. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (3) in der zweiten Position am von dem Pumpenkopf (1) abgewandten Ende des Zylinders (10) oder am von dem Pumpenkopf (1) abgewandten Ende des Pumpenkörpers (2) angebracht ist.
 
10. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (4) und/oder der Pumpenkopf (1) in einer ersten Position, die einer Nicht-Betriebsstellung entspricht, zumindest teilweise im Inneren des Pumpenkörpers (2) angeordnet sind, und dass der Schlauch (4) und/oder der Pumpenkopf (1) in einer zweiten Position, die einer Betriebsstellung entspricht, zumindest teilweise aus dem Inneren des Pumpenkörpers (2) heraus ragen.
 
11. Luftpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (4) während des Betriebs der Luftpumpe beziehungsweise in der zweiten Position des Pumpenkopfs (1) die einzige Verbindung zwischen dem Pumpenkörper (2) und dem Pumpenkopf (1) darstellt.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente