[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer wärmestrahlenreflektierenden
Hüllkonstruktion für ein Gebäude, ferner auf eine derart hergestellte Hüllkonstruktion
sowie ein Gebäude mit derartiger Hüllkonstruktion.
[0002] Aus der
DE 100 62 001 B4 ist eine gattungsgemäße Hüllkonstruktion bekannt. Als Wandaufbau für eine gemauerte
Gebäudeaußenwand wird dort vorgeschlagen, eine Vorsatzschale nur an einer einem Hintermauerwerk
zugekehrten Seite wärmestrahlenreflektierend auszubilden. Hierzu ist vorgesehen, dass
jedes Element der Vorsatzschale, etwa ein Ziegel, mit wärmestrahlenreflektierendem
Material, etwa Aluminium, bedampft ist.
[0003] Aus der
WO 2006/097776 A1 ist ein Verfahren für die Wärme-, Lärm- und/oder Dampfisolierung für eine Gebäudekonstruktion
bekannt bei der eine Luftschicht an der Gebäudeaußenwand durch ein plattenartiges
wärmereflektierendes Material in zwei Luftkammern unterteilt ist. Die
WO 2006/097776 offenbart eine wärmestrahlenreflektierende Hüllkonstruktion, die die Merkmale des
Oberbegriffes des Anspruchs 6 aufweist.
[0004] Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, für Neu- oder Altbauten
ein einfaches und kostengünstiges Verfahren anzugeben, dass auf den Schritt der Bedampfung
einzelner Elemente der Vorsatzschale verzichten kann und ferner mit einfachen Mitteln
die Wärmeenergieverluste im Bestand oder beim Neubau verringert. Ferner besteht eine
Aufgabe darin, den Heizenergieverbrauch von Gebäuden zu verringern, d.h. weniger fossile
Brennstoffe oder erneuerbare Energie zu verbrauchen. Eine weitere Aufgabe kann darin
gesehen werden, den Einsatz von Dämmstoffen bei Gebäuden zu reduzieren oder auf Dämmstoffe
gänzlich zu verzichten. Überdies kann als Aufgabe gesehen werden, mit einfachen Mitteln
den Hitzeschutz von Gebäuden etwa während des Sommers zu verbessern und so zur Klimatisierung
des Gebäudes wirksam beizutragen
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und die Merkmale des Anspruchs
6 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand
der Unteransprüche. Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert
werden.
[0006] Mithilfe des Verfahrens des Anspruchs 1 sowie dessen vorteilhaften Ausgestaltungen
kann eine Hüllkonstruktion und ein Gebäude geschaffen werden, die bzw. das ebenfalls
Gegenstand der Erfindung ist.
[0007] Es versteht sich, dass die Trägerschicht vollständig aus dem wärmestrahlenreflektierenden
Material gebildet sein kann. Ferner ist jedoch auch ein Verbund mehrerer zu einer
Trägerschicht zusammengefügter Lagen umfasst, von denen nur eine vorzugsweise äußere
-die spätere Innenseite der Trägerschicht bildende-Lage wärmestrahlenreflektierend
ist. Insbesondere kann die Trägerschicht eine Folie, bevorzugt eine Metallfolie, etwa
eine Aluminiumfolie sein. Insbesondere 0,004 mm bis 0,5 mm dünne Metallfolien können
als Trägerschicht geeignet sein. Ferner kann die Trägerschicht auch eine Textilschicht
sein, die etwa mit Gold als wärmestrahlenreflektierendes Material beschichtet bzw.
überdeckt, insbesondere bedampft ist. Als Trägerschicht in Frage kommt ebenfalls eine
gewalzte Metallschicht die sich noch händisch formen und biegen lässt. So kann eine
0,51 bis 1mm dünne Metallplatte als Trägerschicht geeignet sein. Bevorzugt ist im
Übrigen, wenn die Trägerschicht möglichst geschlossen ist, das heißt alle Bereiche
an denen sich die Hüllkonstruktion verwenden lässt, etwa die Fassade oder die Dachfläche
eines Bestandsgebäudes oder eines Neubaus, ausgenommen Fenster- und Türflächen, von
der Trägerschicht möglichst vollständig überdeckt sind.
[0008] Insbesondere wird Material im Sinne der Erfindung als wärmestrahlenreflektierend
definiert, wenn das Material einen durchschnittlichen Emissionsgrad von ε < 0,15,
insbesondere ε < 0,05, insbesondere in Richtung zur Flächennormalen der Schichtfläche,
aufweist.
[0009] Der Emissionsgrad kann bekanntlich als das Verhältnis der von dem wärmestrahlenreflektierenden
Material der Trägerschicht emittierten Strahldichte zu der von einem Schwarzen Körper
derselben Temperatur emittierten Strahldichte verstanden werden.
[0010] So können beispielsweise Metalllegierungen oder Metalle wie Gold, Kupfer oder Aluminium
derartig niedrige Emissionsgrade erreichen. So kann der durchschnittlichen Emissionsgrad
ε in Richtung zur Flächennormalen einer Schichtfläche aus Aluminium bei ε=0,04 liegen.
Der durchschnittlichen Emissionsgrad ε in Richtung zur Flächennormalen einer Schichtfläche
aus Gold liegt etwa zwischen ε=0,02 und ε=0,035.
[0011] Als Gebäudeaußenfläche wird jeweils die noch nicht von der Hüllkonstruktion überdeckte
Fläche des Gebäudes verstanden, die im Laufe des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
der Trägerschicht zugewandt ist. Es versteht sich, dass nach Herstellung der Hüllkonstruktion
die Gebäudeaußenfläche von der Trägerschicht zum Großteil oder vollständig überdeckt
ist.
[0012] Hinsichtlich der Luftschicht zwischen Trägerschicht und Gebäudeaußenfläche wird in
einem weiteren Aspekt bevorzugt, wenn die Luftschicht sich praktisch nicht bewegt,
also ruhend ist. Dies kann erreicht werden, indem die Luftschicht ein geschlossenes
Luftvolumen bildet und insbesondere gegenüber der Außenluft abgedichtet ist.
[0013] In einer weiteren Ausführung des Verfahrens wird vorgeschlagen, Abstandselementen
an der Gebäudeaußenwand derart zu befestigen, dass die Luftschicht zwischen den Abstandselementen
ausgebildet ist. Als Abstandelemente können beispielsweise Holzlatten dienen, die
zumindest bei senkrecht stehenden Wänden ebenfalls senkrecht und parallel zueinander
angeordnet werden können. Solche Holzlatten sind selbstverständlich auch im Dachbereich
von Gebäuden verwendbar und bilden zusammen mit der Gebäudeaußenfläche die Unterkonstruktion
für die Anbringung der Trägerschicht.
[0014] Im Übrigen wird noch vorgeschlagen, die Luftschicht möglichst großflächig und geschlossen
auszubilden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, indem Lücken zwischen
über und nebeneinander angeordneten Abstandelementen gelassen werden, und somit eine
Kammerbildung vermieden wird.
[0015] Ferner wird in einer Fortbildung vorgeschlagen, dass die Trägerschicht vollflächig
über den Abstandselementen gespannt und an diesen befestigbar ist. Die mechanische
Spannung kann händisch erreicht werden, indem man die an einem Punkt befestigte Trägerschicht
unter Spannung hält und an weiteren Punkten oder Flächen der Abstandselemente befestigt,
etwa durch Kleben, Klammern, Verschrauben, Heften oder Nageln.
[0016] In einer weiteren Fortbildung wird vorgeschlagen, die Trägerschicht mittels einer
Außenverkleidung, die auf einer Außenseite der Trägerschicht angeordnet ist, zu schützen.
[0017] Die Außenverkleidung kann beispielsweise aus Platten, Mauerwerk, einer Holzverschalung
aus Holzbrettern, einem Putzträger mit Putzschicht oder aus Ziegeln gebildet sein.
Die Außenverkleidung kann mittels Nägeln, die durch die Trägerschicht hindurch in
die Abstandselementen oder in das die Gebäudeaußenfläche bildende Element hineingetrieben
werden, befestigt werden.
[0018] In einer weiteren Fortbildung wird die Trägerschicht von beiden Schichtseiten mittels
jeweils einer Luftschicht begrenzt.
[0019] In einer weiteren Fortbildung wirkt die Trägerschicht als Dampfsperre und ist entsprechend
dampfdicht ausgebildet.
[0020] Ferner ist es bevorzugt, wenn die Nettofläche der Gebäudeaußenfläche möglichst vollständig
von zumindest der Trägerschicht mit der zwischenliegenden Luftschicht überdeckt wird.
Die Nettofläche der Gebäudeaußenflache wird hier definiert als die Gesamtfläche des
sich über dem Erdreich befindenden Teils des Gebäudes abzüglich der Fenster- und Türflächen.
Eine Überdeckung von zumindest 50 Prozent, bevorzugt zumindest 70 Prozent noch bevorzugt
zumindest 90 Prozent der Nettofläche der Gebäudeaußenfläche führt zu einer hinreichenden
Energieverlagerungsbremse.
[0021] Die Gebäudeaußenfläche bildet eine Dämm- und Dampfsperrschicht aus, deren Emissionsgrad
ε bzw. Absorptionsgrad ε >0,6, bevorzugt ε >0,7, noch bevorzugt ε >0,8 ist. Der Emissionsgrad
ε kann als Angabe verstanden werden, welchen Bruchteil an Energiestrahlung die Gebäudeaußenfläche
absorbiert.
[0022] Als Gebäudeaußenfläche wird die Fläche von Neu- oder Bestandsbauten verstanden, die
mittels des Verfahrens schließlich von der Trägerschicht überdeckt ist.
[0023] Die Außenverkleidung ist im Dachbereich bevorzugt aus einer Dachabdeckung, insbesondere
Dachziegeln oder Dachblechen, im Übrigen bevorzugt aus einer Vorsatzschale etwa aus
Holz oder Ziegel, ferner aus Metall- oder Keramikelementen gebildet. Die Außenverkleidung
kann ferner auch aus Naturstein gebildet sein.
[0024] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1:
- eine erfindungsgemäße Hüllkonstruktion,
- Figur 2:
- eine weitere erfindungsgemäße Hüllkonstruktion,
- Figur 3a:
- ein Abstandselement in Form einer Metallschiene in einer Schnittaufsicht,
- Figur 3b:
- das Abstandselement von Fig. 3 in Form in einer Seitenansicht.
[0025] In den Figuren sind gleiche oder funktional gleichwirkende Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0026] Figur 1 zeigt in einer Schnittaufsicht eine Hüllkonstruktion 1 mit einer Trägerschicht
2, die über zwei Abstandselemente 7 in Form von Holzlatten gespannt ist. Die Abstandselemente
sind mittels Schrauben 13 und Dübeln 14 an einer Gebäudewand 19 aus Stahlbeton befestigt.
[0027] Die Trägerschicht umfasst eine 0,02mm dünne Aluminiumschicht, deren einer Luftschicht
6 zugewandte Innenseite 5 einen Emissionsgrad ε in Richtung zur Flächennormalen von
ε=0,04 aufweist. Eine Außenseite der Trägerschicht ist der Luftschicht 6 abgewandt.
Durch die Abstandselemente 7 ist die Trägerschicht 40mm von der Gebäudeaußenfläche
4 beabstandet, so dass die Luftschicht 6 eine Breite von ebenfalls 40mm aufweist.
[0028] Wärmestrahlung, insbesondere im Spektrum des Infrarot, die von der Gebäudeaußenfläche
4 durch die ruhende Luftschicht 6 in Richtung nach außen gestrahlt wird (Pfeil 15),
wird -entsprechend dem Emissionsgrad der Aluminiumschicht- zu 96 Prozent an der Aluminiumschicht
reflektiert, d.h. von dort in umgekehrte Richtung 16 zurückgestrahlt. Der reflektierte
Anteil der Wärmestrahlung wird an der Gebäudeaußenfläche anteilig absorbiert. Somit
kann die Wärmeenergie aus dem Gebäudeinneren größtenteils erhalten bleiben. Da ferner
bekanntlich ein guter Reflektor zugleich ein schlechter Strahler ist, wird der Wärmeenergieeintrag
von außen nach innen insbesondere in der sommerlichen Hitzeperiode reduziert. Im Ergebnis
heizen sich die Wände eines Gebäudes bei Verwendung der erfindungsgemäßen Hüllkonstruktion
erheblich weniger auf, wodurch sich der Energieverbrauch für Klimaanlagen deutlich
reduzierten kann.
[0029] Unmittelbar an die Trägerschicht 2 schließt sich eine Außenverkleidung 8 als Vorsatzschale
in Form von Platten an. Die Außenverkleidung 8 ist mittels Befestigungsmitteln 10
in Form von Nägeln an den Abstandselementen 7 befestigt.
[0030] Eine erfindungsgemässige Hüllkonstruktion 1 zeigt Figur 2. Die Gebäudeaußenfläche
4 wird von einer Dämmschicht 11, die zugleich eine Dampfsperrschicht 12 ist, gebildet.
[0031] Die Dampfsperrschicht 12 der Gebäudeaußenfläche 4 hat einen möglichst hohen Emissionsgrad
von ε>0,6, bevorzugt ε>0,7, noch bevorzugt ε>0,8, d.h. gute Absorptionseigenschaften
für Wärmestrahlung insbesondere solche im Infrarotbereich. Die Trägerschicht ist zwischen
Abstandselementen in Form von 40mm breiten Holzlatten und 10mm breiten Leisten 17
gespannt, wodurch sich zu den Seiten der Trägerschicht die Luftschicht 6 und eine
Luftschicht 18 ausbildet, wodurch eine beidseitige Begrenzung der Trägerschicht durch
Luft gegeben ist. Eine Außenverkleidung 8 in Form von Keramikplatten bildet den Abschluss
der Hüllkonstruktion 1 nach außen. Die Außenverkleidung 8 ist an den Leisten 17 befestigt.
[0032] Zwischen der Innenseite der Außenverkleidung und der Außenseite 9 der Trägerschicht
2 wird die weitere Luftschicht 18 ausgebildet, die einen zusätzlichen Dämmeffekt bereitstellt.
Durch die Wandkonstruktion einer 200mm breiten Stahlbetonwand 19 und die Dämmschicht
11 wird eine hohe Energiespeicherfähigkeit erreicht, die nach außen zur ruhenden Luftschicht
6 dampfsperrend ausgebildet ist.
[0033] Im Übrigen bilden die Abstandselemente 7 ein Trag- und Abstandshaltergerüst, dass
innerhalb der Gerüstlage einen Luftverbund der Luftschicht 6 gewährleistet, etwa,
indem Holzlattenprofile mit entsprechenden Aussparungen versehen sind oder indem als
Abstandselemente 7 Elemente mit gelochtem Rechteckprofil verwendet werden. Über diese
Abstandselemente 7 wird die vorzugsweise luftdichte und wärmestrahlenreflektierende
insbesondere dampfsperrende Trägerschicht 2 gespannt. Hiernach wir ein Traggerüst
für die Aufnahme der Außenverkleidung auf das erstgenannte Traggerüst montiert. Es
versteht sich, dass der Begriff Außenverkleidung die Dachverkleidung ebenfalls mit
umfasst. Als Fassaden- oder Dachhautmaterial kann Keramik, Putz, Metall, Holz, Naturstein,
Beton, Trägerschichten aus Kunststoff, Textilien verwendet werden.
[0034] Die Verkleidung ist im Bereich des Daches wasserundurchlässig ausgebildet. Es kommen
für die Dachverkleidung alle bewährten Materialien in Frage.
[0035] Hervorzuheben ist noch, dass die Hüllkonstruktion insbesondere für nahezu alle Bestandswände
ohne zusätzliche Dämmschicht hergestellt werden kann, da die Kombination der Trägerschicht
mit ihrem geringen Emissionsgrad mit der Gebäudeaußenfläche mit ihrem hohen Emissionsgrad
sowie der zwischen den genannten Flächen liegenden Luftschicht hohe Wärmeenergieverlagerung,
insbesondere durch Strahlung von Innen nach Außen, oder in der Heizperiode von Außen
nach Innen, sehr wirksam verringern kann.
[0036] Mit anderen Worten, die Hüllkonstruktion schützt im Sommer vor Überhitzung, indem
die Aufheizung der Gebäudeaußenfläche mittels der nur einen geringen Emissionsgrad
aufweisenden und darum nur begrenzt Richtung Innenraum abstrahlenden Reflektionsschicht
verhindert oder zumindest erheblich vermindert wird. Sowohl in der Heizperiode als
auch bei Sommerhitze wirkt die Hüllkonstruktion gleichsam als Energieverlagerungsbremse
und sorgt in beiden genannten Fällen für thermische Behaglichkeit bei vergleichsweise
niedrigem Energieverbrauch von fossilen Brennstoffen bzw. erneuerbaren Energien.
[0037] Figur 3a und 3b zeigen schließlich ein alternativ zur Holzleiste verwendbares Abstandselement
7' in Form einer Metallschiene in einer Schnittaufsicht bzw. in einer Seitenansicht
auf einer Gebäudeaußenwand. Hervorzuheben ist hier, dass die Metallschiene in ihrer
Innenseite 5' eine Schicht 3' aufweist, die ähnliche Eigenschaften hat, wie die zuvor
beschriebene Schicht mit wärmestrahlenreflektierendem Material. Ferner ist die Metallschiene
von Durchgangslöchern 20 versehen, die gewährleisten, dass die Luftschicht sich durch
die Metallschienen hindurch verbindet und so ein größeres Luftvolumen erreicht.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Hüllkonstruktion
- 2
- Trägerschicht
- 3, 3'
- Schicht mit wärmestrahlenreflektierendem Material
- 4
- Gebäudeaußenfläche
- 5, 5'
- Innenseite der Trägerschicht
- 6
- Luftschicht
- 7, 7'
- Abstandselement
- 8
- Außenverkleidung
- 9
- Außenseite der Trägerschicht
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Dämmschicht
- 12
- Wasserdampfdiffusion behindernde Schicht
- 13
- Schraube
- 14
- Dübel
- 15
- Pfeil
- 16
- Richtung
- 17
- Leiste
- 18
- Luftschicht
- 19
- Stahlbetonwand
- 21
- Durchgangsloch
1. Verfahren zur Herstellung einer wärmestrahlenreflektierenden Hüllkonstruktion (1)für
ein Gebäude, aufweisend die Schritte
- Bilden der Außenfläche (4) des Gebäudes aus einer Dämmschicht (11), die zugleich
eine Dampfsperrschicht (12) ist, und deren Absorptionsgrad ε >0,6 ist;
- Befestigen von Abstandselementen (7) an der Gebäudeaußenfläche (4);
- Bereitstellen einer Trägerschicht (2), aufweisend eine Schicht (3) mit wärmestrahlenreflektierendem
Material;
- Befestigen der Trägerschicht an einer ersten Stelle auf den Abstandselementen (7);
- Händisches Spannen der Trägerschicht (2);
- Befestigen der gespannten Trägerschicht (2) auf weiteren Stellen oder Flächen der
Abstandselemente (7) derart, dass die Trägerschicht auf Seiten und parallel zur Gebäudeaußenfläche
(4) vollflächig über die Abstandselemente (7) gespannt wird, wobei eine die Schicht
mit dem wärmestrahlenreflektierenden Material aufweisende Innenseite (5) der Trägerschicht
(2) zur Gebäudeaußenfläche (4) zeigt und wobei zwischen der Trägerschicht (2) und
der Gebäudeaußenfläche (4) sowie zwischen den Abstandselementen (7) eine Luftschicht
(6) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend den Schritt,
- Bereitstellen einer Außenverkleidung (8) an einer Außenseite (9) der Trägerschicht
(2) und
- Befestigen der Außenverkleidung mit Befestigungsmitteln (10) an dem Gebäude insbesondere
mittels der Abstandselemente (7).
3. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Gebäudeaußenfläche aus einem
Element der Gruppe Dämmschicht (11), Dampfsperrschicht (12), Betonschicht gebildet
ist.
4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Gebäudeaußenfläche eine Schicht
ausbildet, deren Emissionsgrad ε >0,7, bevorzugt ε >0,8 ist.
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Außenverkleidung (8) aus Elementen
der Gruppe Dachabdeckung, Plattenelement, aufweisend Holz-, Beton-, Mauerwerk-, Metall-
oder Keramikmaterial gebildet ist.
6. Wärmestrahlenreflektierende Hüllkonstruktion (1) mit einer Gebäudeaußenwand, mit an
der Aussenfläche (4) der Gebäudeaußenwand angeordneten Abstandselementen (7) und mit
einer Trägerschicht (2), die eine Schicht (3) mit wärmestrahlenreflektierendem Material
aufweist, wobei die Trägerschicht (2) an einer ersten Stelle auf den Abstandselementen
und an weiteren Stellen oder Flächen der Abstandselemente (7) befestigt und zwischen
diesen händisch espannt ist, so dass die Trägerschicht (2) auf Seiten und parallel
zur Gebäudeaußenfläche (4) vollflächig über die Abstandselemente gespannt ist, wobei
eine die Schicht (3) mit dem wärmestrahlenreflektierenden Material aufweisende Innenseite
(5) der Trägerschicht (2) zur Gebäudeaußenfläche (4) zeigt undwobei zwischen der Trägerschicht
(2) und der Gebäudeaussenfläche (4) sowie zwischen den Abstandselementen (7) eine
Luftschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllkonstruktion (1) mit einem Verfahren nach einem der obigen genannten Ansprüche
hergestellt ist, wobei die Aussenfläche des Gebäudes eine Dämm- und Dampfsperrschicht
(11, 12) ausbildet, deren Absorptionsgrad ε >0,6 ist.
7. Gebäude mit einer Hüllkonstruktion nach Anspruch 6.
1. Method for producing a thermal-radiation-reflecting envelope construction (1) for
a building, comprising the following steps:
- forming the outer surface (4) of the building from an insulating layer (11) which
is at the same time a vapour barrier layer (12) and of which the degree of absorption
is ε>0.6;
- fastening spacer elements (7) to the building outer surface (4);
- providing a carrier layer (2) having a layer (3) with thermal-radiation-reflecting
material;
- fastening the carrier layer at a first location to the spacer elements (7);
- manually tensioning the carrier layer (2);
- fastening the tensioned carrier layer (2) to further locations or surfaces of the
spacer elements (7) in such a way that the carrier layer is tensioned over its whole
area over the spacer elements (7) on the side of and parallel to the building outer
surface (4), wherein an inner side (5), which has the layer with the thermal-radiation-reflecting
material, of the carrier layer (2) points towards the building outer surface (4) and
wherein an air layer (6) is formed between the carrier layer (2) and the building
outer surface (4) and also between the spacer elements (7).
2. Method according to Claim 1, comprising the following step:
- providing an outer cladding (8) on an outer side (9) of the carrier layer (2) and
- fastening the outer cladding with fastening means (10) to the building, in particular
by means of the spacer elements (7).
3. Method according to one of the preceding claims, wherein the building outer surface
is formed from an element of the group consisting of insulating layer (11), vapour
barrier layer (12) and concrete layer.
4. Method according to one of the preceding claims, wherein the building outer surface
forms a layer of which the degree of emission is ε>0.7, preferably ε>0.8.
5. Method according to one of the preceding claims, wherein the outer cladding (8) is
formed from elements of the group consisting of roof covering and panel element having
wood, concrete, masonry, metal or ceramic material.
6. Thermal-radiation-reflecting envelope construction (1) with a building outer wall,
with spacer elements (7) arranged on the outer surface (4) of the building outer wall,
and with a carrier layer (2) which has a layer (3) with thermal-radiation-reflecting
material, wherein the carrier layer (2) is fastened at a first location to the spacer
elements and to further locations or surfaces of the spacer elements (7) and manually
tensioned between said spacer elements, with the result that the carrier layer (2)
is tensioned over its whole area over the spacer elements on the side of and parallel
to the building outer surface (4), wherein an inner side (5), which has the layer
(3) with the thermal-radiation-reflecting material, of the carrier layer (2) points
towards the building outer surface (4) and wherein an air layer is formed between
the carrier layer (2) and the building outer surface (4) and also between the spacer
elements (7), characterized in that the envelope construction (1) is produced by a method according to one of the abovementioned
claims, wherein the outer surface of the building forms an insulating and vapour barrier
layer (11, 12) of which the degree of absorption is ε>0.6.
7. Building having an envelope construction according to Claim 6.
1. Procédé de fabrication d'une structure d'enveloppe (1) réfléchissant le rayonnement
thermique pour un bâtiment, présentant les étapes suivantes:
- formation de la face extérieure (4) du bâtiment en une couche d'isolation (11),
qui est en même temps une couche de barrière pare-vapeur (12), et dont le degré d'absorption
est ε > 0,6;
- fixation d'éléments d'écartement (7) à la face extérieure (4) du bâtiment;
- préparation d'une couche de support (2), présentant une couche (3) avec un matériau
réfléchissant le rayonnement thermique;
- fixation de la couche de support en un premier endroit sur les éléments d'écartement
(7);
- mise sous tension manuelle de la couche de support (2);
- fixation de la couche de support tendue (2) à d'autres endroits ou faces des éléments
d'écartement (7), de telle manière que la couche de support soit tendue sur des côtés
et parallèlement à la face extérieure (4) du bâtiment en pleine surface sur les éléments
d'écartement (7), dans lequel un côté intérieur (5) de la couche de support (2) présentant
la couche avec le matériau réfléchissant le rayonnement thermique est tournée vers
la face extérieure (4) du bâtiment et dans lequel une couche d'air (6) est formée
entre la couche de support (2) et la face extérieure (4) du bâtiment ainsi qu'entre
les éléments d'écartement (7).
2. Procédé selon la revendication 1, comprenant l'étape suivante:
- préparation d'un parement extérieur (8) sur un côté extérieur (9) de la couche de
support (2), et
- fixation du parement extérieur avec des moyens de fixation (10) sur le bâtiment,
en particulier au moyen des éléments d'écartement (7).
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la face
extérieure du bâtiment est formée d'un élément du groupe couche d'isolation (11),
couche de barrière pare-vapeur (12), couche de béton.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel la face
extérieure du bâtiment forme une couche, dont le degré d'émission vaut ε > 0,7, de
préférence ε > 0,8.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel le parement
extérieur (8) est formé d'éléments du groupe recouvrement de toiture, élément de panneau,
présentant un matériau de bois, de béton, de maçonnerie, de métal ou de céramique.
6. Structure d'enveloppe réfléchissant le rayonnement thermique (1), avec une paroi extérieure
de bâtiment, avec des éléments d'écartement (7) disposés sur la face extérieure (4)
de la paroi extérieure de bâtiment et avec une couche de support (2), qui présente
une couche (3) avec un matériau réfléchissant le rayonnement thermique, dans laquelle
la couche de support (2) est fixée en un premier endroit sur les éléments d'écartement
et en d'autres endroits ou faces des éléments d'écartement (7) et est tendue manuellement
entre ceux-ci, de telle manière que la couche de support (2) soit tendue sur des côtés
et parallèlement à la face extérieure (4) du bâtiment en pleine surface sur les éléments
d'écartement, dans lequel un côté intérieur (5) de la couche de support (2) présentant
la couche (3) avec le matériau réfléchissant le rayonnement thermique est tournée
vers la face extérieure (4) du bâtiment et dans lequel une couche d'air est formée
entre la couche de support (2) et la face extérieure (4) du bâtiment ainsi qu'entre
les éléments d'écartement (7), caractérisé en ce que la structure d'enveloppe (1) est fabriquée par un procédé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, dans laquelle la face extérieure du bâtiment forme
une couche d'isolation et de barrière pare-vapeur (11, 12), dont le degré d'absorption
est ε > 0,6.
7. Bâtiment avec une structure d'enveloppe selon la revendication 6.