[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne zur Entwässerung von Flächen, insbesondere
von Verkehrsflächen.
[0002] Eine solche Entwässerungsrinne ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 8807015 U1 vorbekannt. Üblicherweise bestehen derartige Entwässerungsrinnen aus einem Rinnenquerschnitt
mit zwei voneinander beabstandeten Seitenwänden, die durch einen Sohlenabschnitt unterseitig
abgeschlossen werden und sich üblicherweise zu einem vorzugsweise U-förmigen Entwässerungsquerschnitt
ergänzen. Die Seitenwände der Rinne sind oberseitig üblicherweise durch eine Zarge
abgeschlossen, in die eine Rinnenabdeckung eingelegt werden kann, die die Entwässerungsrinne
oberseitig abschließt. Üblicherweise werden die Entwässerungsrinnen in einen vorbereiteten
Entwässerungsgraben eingesetzt, wobei hierzu der Sohlenabschnitt des Entwässerungsquerschnitts
von einer planen Aufstellfläche untergriffen ist und somit einfach in den Entwässerungsgraben
eingesetzt werden kann. Dabei wird in heutiger Zeit der eigentliche Rinnenkörper der
Entwässerungsrinne zunehmend aus Kunststoff hergestellt, wobei im Weiteren der Entwässerungsgraben
mit einem die Rinne umschließenden Ortbeton aufgefüllt wird. Dabei wird der Ortbeton
oftmals nicht bis zur Oberkante der Abdeckung aufgefüllt, sondern nur bis zu einem
deutlich darunter liegenden Niveau, um noch einen Straßenbelag oder zumindest eine
Pflasterung auftragen zu können, die dann in der Einbaulage zumindest annähernd mit
der Oberkante der in der Zarge aufgenommenen Rinnenabdeckung abschließt.
[0003] Bei richtigem Verständnis kann also der aus Kunststoff hergestellte Rinnenkörper
mehr oder minder als verlorene Schalung im Ortbeton angesehen werden.
[0004] Das in den Entwässerungsrinnen abgeführte Wasser wird in der Regel durch ein natürliches
Gefälle einem Sinkkasten zugeleitet, über den dann das eingeleitete und abgeführte
Oberflächenwasser einer darunter liegenden Kanalisation zugeführt wird.
[0005] Insbesondere im Zusammenhang mit der Entwässerung von Verkehrsflächen ist es oftmals
erforderlich, dass im Unterschied zum eigentlichen Rinnenkörper die Rinnenabdeckung
etwa als Gussrost ausgebildet ist, um die eingeleiteten Oberflächenlasten abführen
zu können. Der teuerste Bestandteil einer Entwässerungsrinne ist daher regelmäßig
die Rinnenabdeckung. Dabei hängen die Kosten von der Rinnenabdeckung ganz wesentlich
von der Nennweite der Entwässerungsrinne ab. Insbesondere in Verbindung mit der Entwässerung
von Verkehrsflächen besteht dabei zusätzlich das Problem, dass neben den eingeleiteten
hohen Lasten auf Grund der Größe der üblicherweise versiegelten Flächen ein hohes
Schluckvermögen und damit an sich auch eine große Nennweite der eingesetzten Entwässerungsrinnen
erforderlich ist. Üblicherweise ist die Nennweite direkt proportional zum Schluckvermögen
der Entwässerungsrinne. Eine Rinne mit einer größeren Nennweite besitzt in der Regel
auch ein höheres Schluckvermögen. Wie bereits ausgeführt wurde, ist dies regelmäßig
mit deutlich höheren Kosten der fraglichen Rinne verbunden.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
bei unveränderter Nennweite einer Entwässerungsrinne eine Entwässerungsrinne mit einem
deutlich erhöhten Schluckvermögen zu schaffen.
[0007] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Entwässerungsrinne mit
den Merkmalen des geltenden Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Rinne können den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 entnommen werden.
[0008] Gemäß Anspruch 1 ist die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne als sogenannte Mehrstockrinne
ausgebildet. Hierunter ist zu verstehen, dass unterhalb eines herkömmlichen, vorzugsweise
U-förmigen Entwässerungsquerschnitts ein weiterer, ebenfalls vorzugsweise U-förmiger
Entwässerungsquerschnitt angeordnet ist, wobei die beiden Entwässerungsquerschnitte
mittels einer Öffnung in der jeweils zwischen den beiden Entwässerungsquerschnitten
angeordneten Rinnensohle verbunden sind. Dadurch, dass unterhalb einer Rinnenabdeckung
mit unveränderter Nennweite wenigstens ein weiterer zusätzlicher Entwässerungsquerschnitt
angeordnet ist, ist das hydraulische Schluckvermögen der Rinne bei unveränderter Nennweite
nahezu verdoppelt. Durch zusätzliche, weiter unterhalb angeordnete Entwässerungsquerschnitte,
die wiederum durch Öffnungen mit den jeweils darüber angeordneten Entwässerungsquerschnitten
verbunden sind, kann das Schluckvermögen, wiederum bei unveränderter Nennweite der
Entwässerungsrinne, weiter erhöht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Mehrkosten
für das vergrößerte Schluckvermögen vergleichsweise gering sind, da die zusätzlichen
Entwässerungsquerschnitte mit vergleichsweise kostengünstigen zusätzlichen Kunststoffrinnenquerschnitten
realisiert werden können. Anders ausgedrückt: mit ein und derselben Rinnenabdeckung
können weitaus größere Entwässerungsleistungen als bisher vorstellbar bei geringen
Mehrkosten umgesetzt werden.
[0009] In konkreter Realisierung sitzt üblicherweise der den jeweils oberen Entwässerungsquerschnitt
unterseitig abschließende Sohlenbereich, der seinerseits von einer zumindest weitgehend
planen Aufstellfläche untergriffen ist, zumindest mittelbar auf der Zarge des sich
unterseitig anschließenden, jeweils unteren Entwässerungsquerschnitts auf. Wie bereits
erwähnt, sind die beiden Entwässerungsquerschnitte durch Öffnungen im Sohlenbereich
des jeweils oberen Entwässerungsquerschnitts strömungstechnisch miteinander verbunden,
sodass das in den oberen Entwässerungsquerschnitt durch die Rinnenabdeckung eintretende
Oberflächenwasser unmittelbar in den darunter angeordneten zusätzlichen Entwässerungsquerschnitt
eingeleitet und ebenfalls abgeführt werden kann.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem oberen und jeweils unteren
Entwässerungsquerschnitt kann die Aufstellfläche mittels beidseitig angeordneter Seitenstege
erweitert sein, wobei die Seitenstege in der Einbaulage auf der Zarge des jeweils
unteren Entwässerungsquerschnitts aufgelagert werden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Verbindung der einzelnen Entwässerungsquerschnitte
können die Seitenstege mit der Zarge des jeweils unterhalb angeordneten zusätzlichen
Rinnenquerschnitts mittels geeigneter Verbindungsmittel, etwa Nieten oder Schrauben,
lösbar oder irreversibel verbunden sein.
[0012] In abermaliger Weiterbildung der Erfindung sind die Öffnungen bzw. eine einzelne
Öffnung im Sohlenbereich des in der Einbaulage jeweils oberen Querschnitts der Mehrstockrinne
jeweils mit einem Verschluss versehen, der sich in Folge des jeweils anstehenden hydraulischen
Drucks selbsttätig öffnet und sich, sobald das eingestellte Druckniveau wieder unterschritten
ist, auch selbsttätig wieder schließt. Durch diesen selbsttätig gesteuerten Verschluss
ist sichergestellt, dass nur bei entsprechendem Bedarf die tiefer liegenden Entwässerungsquerschnitte
genutzt werden, aber etwa bei starken Regenfällen auch mit Sicherheit zur Verfügung
stehen. Ein Nebeneffekt dieses gesteuerten Verschlusses ist auch, dass nur bei entsprechendem
hydraulischen Druck und somit auch bei einer hinreichenden Überströmung der einzelnen
Entwässerungsquerschnitte ein weiterer darunter liegender Entwässerungsquerschnitt
bereitgestellt wird. Hierdurch ist eine hinreichende Durchströmung der einzelnen Entwässerungsquerschnitte
gewährleistet, die beispielsweise für die Selbstreinigung der einzelnen Entwässerungsquerschnitte
notwendig ist.
[0013] In konkreter Ausgestaltung kann diese Weiterbildung etwa durch einen Verschluss mit
einer federgetriebenen Verschlussklappe realisiert sein, wobei die Federkonstante
der federgetriebenen Verschlussklappe in Abhängigkeit von dem vorstehend erläuterten
hydraulischen Druckniveau auszuwählen ist.
[0014] In konstruktiver Hinsicht hat es sich bewährt, wenn sich die Nennweiten der in Einbaulage
übereinander angeordneten Entwässerungsquerschnitte der Mehrstockrinne von oben nach
unten erweitern, um eine sichere Positionierung der Mehrstockrinne in einem Entwässerungsgraben
zu ermöglichen, und um im Übrigen für die erforderliche statische Sicherheit der Mehrstockrinne
zu sorgen.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung dieser zunächst aus statischen Gründen gebotenen Dimensionierung
der einzelnen Entwässerungsquerschnitte ergibt sich ein weiterer Vorteil dahingehend,
dass die einzelnen Entwässerungsquerschnitte der Mehrstockrinne zumindest mit demontierten
Seitenstegen, etwa zum Zweck der Lagerung und/oder des Transportes, ineinander stapelbar
sind. Die Mehrstockrinne kann daher mit einem sehr geringen Lager- und Transportvolumen
versehen sein.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Mehrstockrinne üblicherweise, abgesehen von
der Rinnenabdeckung, vollständig oder zumindest überwiegend aus Kunststoff hergestellt.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger nur beispielhaft ausgewählter Ausführungsbeispiele
erläutert, wobei die Ausführungsbeispiele nicht den Schutzbereich des Anmeldungsgegenstandes
beschränken, der sich allein aus dem Wortlaut der geltenden Patentansprüche definiert.
[0018] Es zeigen
- Figur 1
- eine Mehrstockrinne in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- die in Fig. 1 gezeigte Mehrstockrinne in einer Querschnittansicht,
- Figur 3
- die in Fig. 1 und 2 gezeigte Mehrstockrinne in einer perspektivischen Ansicht in Verbindung
mit einem Anschluss an die Kanalisation,
- Figur 4
- eine weitere Mehrstockrinne in einer perspektivischen Ansicht und
- Figur 5
- die in Fig. 4 gezeigte Mehrstockrinne in einer Querschnittansicht.
[0019] Fig. 1 zeigt eine Mehrstockrinne 1 umfassend einen oberen Entwässerungsquerschnitt
2 und einen unteren Entwässerungsquerschnitt 3. Die Entwässerungsquerschnitte 2 und
3 bestehen aus jeweils zwei voneinander beabstandeten Rinnenwandungen 4, 4', die jeweils
unterseitig durch eine gemeinsame Rinnensohle 5 miteinander verbunden sind. Oberseitig
werden die Rinnenwandungen 4, 4' jeweils von einer Zarge 6, 6' abgeschlossen. In die
Zarge 6 des oberen Entwässerungsquerschnitts 2 wird üblicherweise eine hier nicht
weiter dargestellte Rinnenabdeckung eingelegt, die in der Einbaulage bündig mit der
zu entwässernden Oberfläche abschließt.
[0020] Auf der Zarge 6, 6' des unteren Entwässerungsquerschnitts 3 sitzt die die Rinnensohle
5 des oberen Entwässerungsquerschnitts 2 untergreifende plane Aufstellfläche 7 auf,
wobei die Aufstellfläche 7 um beidseits angeordnete Seitenstege 8, 8' derart verbreitert
ist, dass die durch die Seitenstege 8, 8' verbreiterte plane Aufstellfläche 7 des
oberen Entwässerungsquerschnitts 2 formschlüssig in der Zarge 6, 6' des unteren Entwässerungsquerschnitts
3 aufgenommen ist.
[0021] Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich, sind die beiden Entwässerungsquerschnitte 2
und 3 jeweils mit einer Außenverrippung 9 zur zusätzlichen Aussteifung der Rinnenquerschnitte
versehen. Dabei ist die Außenverrippung 9 mit den beidseits angeordneten Seitenstegen
8, 8' verbunden, sodass hierdurch auch eine zusätzliche Aussteifung der Außenverrippung
9 und damit auch der Entwässerungsquerschnitte 2 und 3 insgesamt erreicht wird.
[0022] Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 gezeigte Mehrstockrinne 1 in einer Querschnittansicht,
wobei in dieser Ansicht insbesondere die Verbindung zwischen dem oberen Entwässerungsquerschnitt
2 und dem unteren Entwässerungsquerschnitt 3 sichtbar wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist zumindest in dem dargestellten Abschnitt der komplette Bereich der Rinnensohle
5 mittels einer Verschlussklappe 10 abgedichtet, wobei die Verschlussklappe 10 über
ein federndes Scharniergelenk 11 im Übergangsbereich zwischen der Rinnenwandung 4,
4' in den Bereich der Rinnensohle 5 angelenkt ist. Dabei ist die Federkonstante des
Scharniergelenks 11 so eingestellt, dass sich das Scharniergelenk 11 bei Überschreitung
eines definierten hydraulischen Drucks, also einer definierten Menge eingeströmten
und nicht abgeführten Wassers, öffnet und für den Fall, dass das nachströmende Wasser
weniger wird und damit der hydraulisch anstehende Druck sinkt, sich die Klappe in
Folge der Rückstellfeder des Scharniergelenks 11 selbsttätig wieder schließt. Wie
insbesondere auch aus dieser Querschnittsdarstellung ersichtlich, können die beidseitig
in der Zarge 6, 6' aufgenommenen Seitenstege 8, 8' bedarfsweise unter Verwendung geeigneter
Verbindungsmittel, etwa Nieten oder Schrauben, mit der Zarge 6, 6' des jeweils unteren
Entwässerungsquerschnitts 3 lösbar oder irreversibel verbunden werden.
[0023] Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Anschluss der in Fig. 1 und 2
dargestellten Mehrstockrinne 1 an einen Sinkkasten 12. Gemäß dieser Darstellung ist
die Mehrstockrinne 1 über einen gemeinsamen Einlaufstutzen 13 mit dem Sinkkasten 12
verbunden, innerhalb dessen in hier nicht weiter dargestellter Weise, vorzugsweise
unter Zwischenlage geeigneter Filtrations- und Sedimentationsschichten zur Vorreinigung
des eingeleiteten Oberflächenwassers, das Oberflächenwasser nach unten in eine tiefer
liegende Kanalisation abgeführt wird, die über die Auslaufstutzen 14, 14' an den Sinkkasten
12 angeschlossen ist.
[0024] In einer alternativen Ausgestaltung gemäß der perspektivischen Darstellung in Fig.
4 kann die Mehrstockrinne 1 auch mehrstöckig, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dreistöckig, ausgebildet sein. Dabei unterscheidet sich die konstruktive Ausgestaltung
und insbesondere die Verbindung der einzelnen Entwässerungsquerschnitte 2, 3 und 15
nicht von der Mehrstockrinne 1 gemäß Fig. 1 und 3, sodass weitere Ausführungen in
diesem Zusammenhang entbehrlich erscheinen.
[0025] Dabei erweitern sich die Nennweiten der Entwässerungsquerschnitte 2, 3 und 15 von
oben nach unten, wie aus der Querschnittansicht in Fig. 5 ersichtlich ist. Dabei sind
die Nennweiten so bemessen, dass zumindest bei demontierten Seitenstegen 8, 8' die
einzelnen Entwässerungsquerschnitte 2, 3 und 15 ineinander stapelbar sind, sodass
sich ein reduziertes Transport- und Lagervolumen der Mehrstockrinne 1 ergeben kann.
[0026] In jedem Fall verdeutlichen die vorstehenden Ausführungsbeispiele, dass die Mehrstockrinne
1 bei mehr oder minder unverminderter Nennweite der lediglich für den oberen Entwässerungsquerschnitt
2 erforderlichen Rinnenabdeckung ein durch die zusätzlichen Entwässerungsquerschnitte
3 und 15 deutlich vergrößertes Schluckvermögen aufweist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0027]
- 1
- Mehrstockrinne
- 2
- oberer Entwässerungsquerschnitt
- 3
- unterer Entwässerungsquerschnitt
- 4, 4'
- Rinnenwandungen
- 5
- Rinnensohle
- 6, 6'
- Zarge
- 7
- Aufstellfläche
- 8, 8'
- Seitenstege
- 9
- Außenverrippung
- 10
- Verschlussklappe
- 11
- Scharniergelenk
- 12
- Sinkkasten
- 13
- Einlaufstutzen
- 14, 14'
- Auslaufstutzen
- 15
- unterster Entwässerungsquerschnitt
1. Entwässerungsrinne zur Entwässerung von Flächen, insbesondere von Verkehrsflächen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsrinne als Mehrstockrinne (1) derart ausgebildet ist, dass ein erster
Entwässerungsquerschnitt (2) umfassend zwei voneinander beabstandete Rinnenwandungen
(4, 4'), die oberseitig von einer Rinnenabdeckung übergriffen sind und unterseitig
durch die Rinnensohle (5) miteinander verbunden sind, wobei die Rinnensohle (5) ihrerseits
von einer planen Aufstellfläche (7) untergriffen ist, von wenigstens einem weiteren
Entwässerungsquerschnitt (3) derart untergriffen ist, dass der jeweils obere Entwässerungsquerschnitt
(2) mit dem jeweils unteren Entwässerungsquerschnitt (3) über wenigstens eine Öffnung
in der jeweils zwischen den beiden Entwässerungsquerschnitten (2, 3) angeordneten
Rinnensohle (5) verbunden ist.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestimmungsgemäßem Aufbau der Mehrstockrinne (1) der den jeweils in der Einbaulage
oberen Entwässerungsquerschnitt (2) unterseitig abschließende Sohlenbereich von einer
zumindest weitgehend planen Aufstellfläche (7) untergriffen ist, die zumindest mittelbar
auf der Zarge (6, 6') des sich unterseitig anschließenden, jeweils unteren Entwässerungsquerschnitts
(3) aufsitzt.
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstellfläche (7) des jeweils oberen Entwässerungsquerschnitts (2) mittels beidseitig
angeordneter Seitenstege (8, 8') erweitert ist, wobei die Seitenstege (8, 8') auf
der Zarge (6, 6') des jeweils unteren Entwässerungsquerschnitts (3) in der Einbaulage
aufgelagert sind.
4. Entwässerungsrinne nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig angeordneten Seitenstege (8, 8') des in der Einbaulage jeweils oberen
Entwässerungsquerschnitts (2) mittels geeigneter Verbindungsmittel, vorzugsweise Nieten
oder Schrauben, mit der Zarge (6, 6') des jeweils in der Einbaulage unteren Entwässerungsquerschnitts
(3) verbunden sind.
5. Entwässerungsrinne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung, Öffnungen im Sohlenbereich des in der Einbaulage jeweils oberen Entwässerungsquerschnitts
(3) der Mehrstockrinne (1) jeweils mit einem Verschluss versehen ist, sind, der, die
sich in Folge des anstehenden hydraulischen Drucks selbsttätig öffnet, öffnen und
bei Unterschreitung dieses definierten Druckniveaus selbsttätig wieder schließt, schließen.
6. Entwässerungsrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Verschluss oder den Verschlüssen jeweils um federgetriebene Verschlussklappen
(10) handelt.
7. Entwässerungsrinne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nennweiten der in Einbaulage übereinander angeordneten Entwässerungsquerschnitte
(2, 3, 15) der Mehrstockrinne (1) sich von oben nach unten erweitern.
8. Entwässerungsrinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nennweiten der in der Einbaulage übereinander anzuordnenden Entwässerungsquerschnitte
(2, 3, 15) derart bemessen sind, dass die Entwässerungsquerschnitte (2, 3, 15) zumindest
bei demontierten Seitenstegen (8, 8'), vorzugsweise zum Zweck der Lagerung und/oder
des Transportes, ineinander stapelbar sind.
9. Entwässerungsrinne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrstockrinne (1) vollständig oder zumindest überwiegend aus Kunststoff hergestellt
ist.