[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalungsstein zur Verbindung mit einer Betondecke,
mit einer Dämmschicht, deren erste Seitenfläche einer Außenschale des Schalungssteins
zugewandt und mit dieser verbunden ist und deren gegenüberliegende zweite Seitenfläche
der damit zu verbindenden Betondecke zugewandt ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner einen Verbindungsanker zur Verbindung eines Schalungssteins
mit einer Betondecke. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Gebäude mit einer Betondecke,
wobei die Betondecke an wenigstens einer ihrer Seitenkanten mit einem Schalungsstein
versehen ist.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Schalungssteine hinreichend bekannt, wozu beispielsweise
auf die
EP 628 673 B1 verwiesen wird.
[0004] Schalungssteine weisen zumeist eine aus Leichtbeton ausgebildete Schalung an der
Innen- und/oder Außenseite auf, zwischen denen bzw. angeschlossen an diese eine Dämmschicht
angeordnet ist. Die Schalung selbst ist dabei im Regelfall aus Leichtbeton ausgebildet.
Die Dämmschicht ist über zumeist form-und/oder kraftschlüssige Verbindungen mit der
zugeordneten Steinseite verbunden.
[0005] Es sind auch Schalungssteine aus Beton, Ziegel oder anderen Materialien bekannt.
[0006] Häufig eingesetzt werden Schalungssteine, die sowohl eine Außenschale als auch eine
Innenschale mit einer dazwischenliegenden Dämmschicht aufweisen. Dies wird als klassisches
zweischaliges Mauerwerk bezeichnet. Im Hinblick auf eine hervorragende Wärmedämmung,
eine Wärmespeicherung sowie auch zum Erreichen eines sehr guten Schallschutzes haben
sich derartige Steine bewährt.
[0007] Besondere Anforderungen bestehen im Bereich der Betondecken, worunter im Rahmen der
Erfindung sowohl Geschossdecken als auch Fundamente zu verstehen sind. Um ein Verfüllen
der Betondecke zu ermöglichen und um die Betondecke zu tragen, liegt diese zumindest
teilweise auf den darunter befindlichen Wänden auf. Bei Schalungssteinen mit einer
Außenschale und einer In-nenschale kann dabei vorgesehen sein, dass die Betondecke
auf den Innen-schalungen der Schalungssteine aufliegt.
[0008] Um eine Wärmedämmung auch in der Ebene der Betondecke zu erreichen, schließt sich
außenseitig an die Betondecke ein gedämmtes Anschlusselement an, welches neben der
Wärmedämmung der Betondecke auch dafür vorgesehen ist, sich bündig in die Gebäudeaußenwand,
d.h. bündig bezogen auf die Außenseite der darunterliegenden Wände, einzufügen. Hierzu
ist es bekannt, einen Schalungsstein zu verwenden, der lediglich eine Außenschale
und eine sich daran anschließende Dämmschicht aufweist. Diesen Schalungsstein gilt
es mit der Kante der Betondecke zu verbinden. Dies erfolgt derart, dass die Dämmschicht
an der Seitenkante der Betondecke anliegt. Es stellt sich die besondere Herausforderung,
dass auf der Außenschale des mit der Betondecke zu verbindenden Schalungssteins teilweise
das Gewicht weiterer, beim Erstellen des nächsten Geschosses zu verbauender Steine,
ruht. Es wirkt somit eine entsprechend große Druckkraft parallel zur Wand auf die
Außenschale des mit der Betondecke zu verbindenden Schalungssteins, die es abzufangen
und in die Betondecke einzuleiten gilt.
[0009] In der Praxis wird das notwendige Abstützen der äußeren Schale über eine sogenannte
Konsole erreicht. Derartige Konsolen sind aus Edelstahl gefertigt und können ähnlich
wie ein Regal mit der Seitenkante der Betondecke verbunden werden, wozu auch in die
Betondecke einbetonierte C-Schienen eingesetzt werden. Der dann mit der Seitenkante
der Betondecke zu verbindende Stein wird auf die regalartige Edelstahlkonsole aufgelegt.
Auf den Stein wirkende Druckkräfte werden somit über die Edelstahlkonsole in die Betondecke
eingeleitet.
[0010] Bekannt sind von der Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden, zudem Konsolen bzw. Iso-Körbe®,
die eine aufwändige Edelstahlarmierung aufweisen, mit der Zug- und Druckkräfte übertragen
werden können. Diese Iso-Körbe® haben einen Aufbau, der ein Edelstahldreieck umfasst,
um die Druck- und Zugkräfte abbauen zu können. Die Armierungen, die hierzu verwendet
werden, erstrecken sich vergleichsweise weit in die Betondecke hinein, um eine Aufnahme
der Zug- und Druckkräfte gewährleisten zu können.
[0011] Von Nachteil bei den bekannten Lösungen ist, dass diese vergleichsweise teuer sind.
Es handelt sich hierbei um tragende Elemente, die, um Korrosionen zu vermeiden, aus
Edelstahl ausgebildet sein müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Edelstahlkonsolen
bzw. die aus Edelstahl gebildeten Iso-Körbe® bis in den Bereich der Außenseite des
Mauerwerks vordringen, wodurch eine Kältebrücke gebildet wird, die in die Betondecke
hineinführt. Dadurch verschlechtert sich die Wärmedämmung.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Scha-lungsstein
zu schaffen, welcher einfach, kostengünstig und zuverlässig mit einer Betondecke verbindbar
ist und eine gute Wärmedämmung ermöglicht.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
gelöst.
[0014] Ein besonders vorteilhafter Verbindungsanker zur Verbindung eines Schalungssteins
mit einer Betondecke ergibt sich aus Anspruch 14. Ein vorteilhaftes Gebäude mit einer
Betondecke, die an wenigstens einer ihrer Seitenkanten mit einem Schalungsstein verbunden
ist, ergibt sich aus Anspruch 15.
[0015] Dadurch, dass der erfindungsgemäße Schalungsstein wenigstens einen aus einem tragfähigen
Material, ausgebildeten Seitensteg aufweist, welcher sich von der Außenschale in Richtung
auf die zu verbindende Betondecke erstreckt und dadurch, dass sich der Seitensteg
an der Betondecke abzustützen vermag, wenn der Schalungsstein korrekt eingebaut ist,
wird eine besonders vorteilhafte, zuverlässige und kostengünstige Möglichkeit geschaffen,
Druckkräfte, die auf dem Schalungsstein auflasten, in die Betondecke einzuleiten.
Im Unterschied zum Stand der Technik ist hierzu keine Edelstahlkonsole und auch kein
aus Edelstahl gebildeter Iso-Korb® mit aufwändig gestalteten Armierungseinla-gen notwendig.
Der Erfinder hat erkannt, dass es ausreichend ist, einen Seitensteg aus einem tragfähigen
Material hierfür vorzusehen. Der Seitensteg hat dabei gegenüber den bekannten Edelstahlelementen
zur Übertragung der Druckkräfte den entscheidenden Vorteil, dass eine kostengünstige
Herstellung möglich ist und eine erheblich bessere Wärmedämmung erreicht wird, verglichen
mit der Verwendung von Edelstahlelementen.
[0016] Der Seitensteg kann beispielsweise aus Beton, insbesondere Leichtbeton, Zie-gel oder
einem anderen zur Herstellung von Bausteinen bekannten tragfähigen Material hergestellt
sein.
[0017] In der nachfolgenden Beschreibung ist eine besonders vorteilhafte Ausführung des
wenigstens einen Seitenstegs aus Leichtbeton dargestellt, möglich ist an-stelle dessen
auch die Verwendung eines beliebigen Betons oder eines Ziegels oder eines anderen
beliebigen tragfähigen Materials, insbesondere eines Materials, welches zur Herstellung
von Bausteinen Verwendung findet. Die nachfolgende Beschreibung ist entsprechend auch
für diese Ausführungen des Seitenstegs zu verstehen. Sämtliche Merkmale, die nachfolgend
insbesondere im Hinblick auf den Seitensteg oder die Außenschale mit Bezug auf Beton
oder Leichtbeton dargestellt sind, können auch realisiert werden, wenn der Seitensteg
oder die Außenschale aus einem beliebigen tragfähigen Material bestehen, z. B. einem
Material, aus dem Bausteine gebildet werden, z. B. Ziegel.
[0018] Die Außenschale und der wenigstens eine Seitensteg können vorzugsweise aus demselben
Material ausgebildet sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Seitensteg,
jedoch auch mehrere Seitenstege oder einer von mehreren Seitenstegen einstückig mit
der Außenschale aus Beton, vorzugsweise aus Leichtbeton, ausgebildet ist. Eine einstückige
Ausbildung der Au-ßenschale aus einem beliebigen tragfähigen Material mit wenigstens
einem Seitensteg bietet sich auch dann an, wenn wenigstens einer der Seitenstege eine
Seitenwand des Schalungssteines bildet, wie nachfolgend noch näher er-läutert wird.
Der Schalungsstein kann somit im Querschnitt betrachtet beispielsweise einen L-förmigen
Verlauf aufweisen, wobei in diesem Fall eine Seitenwand als Seitensteg ausgebildet
und vorzugsweise einstückig mit der Außenschale hergestellt ist. Alternativ kann der
Schalungsstein im Querschnitt betrachtet auch eine U-Form aufweisen, wobei in diesem
Fall vorzugsweise beide Seitenwände als Seitenstege ausgebildet und vorzugsweise einstückig
mit der Außenschalung aus Beton, vorzugsweise Leichtbeton, ausgebildet sind.
[0019] Der erfindungsgemäße Schalungsstein weist wenigstens einen Verbindungs-anker mit
einem ersten Ende auf, das über die erste Seitenfläche der Dämmschicht übersteht und
in seiner Position gegenüber der Außenschale festgelegt ist. Das zweite Ende steht
über die zweite Seitenfläche der Dämmschicht derart über, dass das zweite Ende in
die Betonschicht eingeschlossen ist, wenn der Schalungsstein korrekt eingebaut ist.
Durch den Verbindungsanker wird erreicht, dass der erfindungsgemäße Schalungsstein
auch Zugkräfte aufnehmen und übertragen kann.
[0020] Der Erfinder hat die Kräfte, die auf den Schalungsstein einwirken und die es in die
Betondecke einzuleiten gilt, aufgeteilt. Die wenigstens eine Seitenkante aus Leichtbeton
übernimmt die Einleitung der Druckkräfte in die Betondecke, während der wenigstens
eine Verbindungsanker Zugkräfte aufnimmt und somit vermeidet, dass der Schalungsstein,
insbesondere aufgrund der auf die Außenschale einwirkenden Gewichtskräfte, von der
Betondecke nach außen wegkippt.
[0021] Der erfindungsgemäße Verbindungsanker ermöglicht es in besonders einfacher Weise,
Zugkräfte aufzunehmen. Der Erfinder hat erkannt, dass der Verbindungsanker durch die
erfindungsgemäßen Merkmale einfach, schnell und zuverlässig gegenüber der Außenschale
festgelegt bzw. in der Außenschale befestigt werden kann. Die Festlegung erfolgt dabei
bei normaler Verwendung des Schalungssteines zumindest in einer Richtung senkrecht
zu der Außen-schale, d.h., dass sich der Verbindungsanker nicht von der Außenschale
weg oder auf diese zu bewegen kann. Das zweite Ende des Verbindungsankers kann dabei
aufgrund dessen, dass dieses über die zweite Seitenfläche der Dämmschicht übersteht,
in die Betondecke, mit der der Schalungsstein verbunden werden soll, eingeschlossen
bzw. aufgenommen werden. Im Regelfall wird dies beim Verfüllen der Betondecke ohne
weiteres Zutun erfolgen. Damit wird auch das zweite Ende des Verbindungsankers festgelegt.
Bei normaler Verwendung erfolgt die Festlegung zumindest in einer Richtung senkrecht
zur Au-ßenschale des Schalungssteins, so dass sich der Verbindungsanker nicht in Richtung
auf den Schalungsstein oder von diesem wegbewegen kann. Ob der Verbindungsanker, bei
dem es sich beispielsweise um ein längliches Element handelt, um seine Achse rotieren
kann, spielt auch hierbei eine untergeordnete Rolle.
[0022] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Schalungsstein mit seiner von der
Außenschale abgewandten Seite an der Betondecke anliegt bzw. in die Betondecke eingebunden
ist. Vorzugsweise wird die von der Außenschale abgewandte Seite des Schalungssteines
durch die zweite Seitenfläche der Dämmschicht sowie eine entsprechend ausgerichtete
Fläche des wenigstens einen Seitenstegs gebildet.
[0023] Der Schalungsstein ist vorzugsweise derart mit der Betondecke verbunden, dass die
Unterseite des Schalungssteines in einer Ebene mit der Unterseite der Betondecke verläuft.
Unter einem Verlauf in einer Ebene ist dabei auch zu verstehen, dass der Schalungsstein
toleranzbedingt oder aufgrund einer Mörtelschicht etwas höher oder etwas tiefer angeordnet
ist als die Unterseite der Betondecke. Vorzugsweise ist die Oberseite des Schalungssteines
in einer Ebene mit der Oberseite der Betondecke angeordnet, wobei ein geringfügiger
Höhenversatz auch hier möglich ist.
[0024] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Schalungsstein eine im Wesentlichen
horizontal verlaufende Unterseite und eine im Wesentlichen horizontal verlaufende
Oberseite aufweist, wenn der Schalungsstein korrekt mit der Betondecke verbunden ist.
Ferner weist der Schalungsstein vier Seitenwände auf, die rechtwinklig zu der Oberseite
und der Unterseite des Schalungssteines verlaufen und sich im Wesentlichen in einer
vertikalen Ebene erstrecken, wenn der Schalungsstein korrekt eingebaut ist. Jeweils
zwei Seitenwände liegen sich dabei gegenüber. Die Seitenwände begrenzen den Schalungsstein.
Erfindungsgemäß kann dabei vorgesehen sein, dass der Schalungsstein mit der Seitenwand,
die planparallel zu der Außenschale verläuft, nicht jedoch mit dieser identisch ist,
an der Betondecke anliegt.
[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen der ersten Seitenfläche der Dämmschicht
und der Außenschale eine mit Beton verfüllbare Tasche ausgebildet ist, in der das
erste Ende des wenigstens einen Verbindungsankers endet.
[0026] Somit wird eine feste und unlösbare Verbindung des ersten Endes des Verbindungsankers
mit der Außenschale hergestellt. Die an die Tasche angrenzende Innenseite der Außenschale
und/oder die an die Tasche angrenzende erste Seitenfläche bzw. der Teil der ersten
Seitenfläche der Dämmschicht, der an die Tasche angrenzt, kann über eine geeignete
Gestaltung verfügen, die eine kraft-und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem
in die Tasche einzufüllen-den Beton und der ersten Seitenfläche der Dämmschicht und/oder
der Innenseite der Außenschalung herstellt.
[0027] Die Verbindung zwischen dem Verbindungsanker und der Außenschale kann jedoch auch
durch andere geeignete Maßnahmen erfordern.
[0028] Von Vorteil ist es, wenn sich der wenigstens eine Verbindungsanker durch die Dämmschicht
erstreckt und im Bereich einer Oberseite des Schalungssteins verläuft.
[0029] Diese Merkmale können auch getrennt voneinander realisiert werden. Ein Verlauf des
Verbindungsankers durch die Dämmschicht hat den Vorteil, dass der Verbindungsanker
besonders einfach von der ersten Seitenfläche der Dämmschicht, an der dieser an der
Außenschale festgelegt bzw. mit dieser verbunden ist, zu der zweiten Seitenfläche
der Dämmschicht bzw. über diese hinaus geführt werden kann, damit eine Verbindung
mit der Betondecke hergestellt werden kann.
[0030] Eine Anordnung des Verbindungsankers im Bereich der Oberseite des Scha-lungssteins
hat sich als besonders geeignet herausgestellt, da in diesem Bereich die Zugkräfte
besonders gut abgefangen werden können.
[0031] Von Vorteil ist es, wenn der wenigstens eine Verbindungsanker parallel und benachbart
zu dem wenigstens einen Seitensteg verläuft.
[0032] Eine benachbarte Anordnung zu dem Seitensteg hat sich als besonders geeignet herausgestellt,
um die auftretenden Kräfte aufzufangen. Der Seitensteg überträgt die Druckkräfte,
während der Verbindungsanker dafür Sorge trägt, die Zugkräfte in die Betondecke einzuleiten.
Dies ist besonders vorteilhaft möglich, wenn die Zugbewehrung, vorliegend der Verbindungsanker,
möglichst nahe an dem die Druckkräfte übertragenden Seitensteg angeordnet ist. Die
konkrete Anordnung hängt dabei auch von der Längserstreckung der Tasche zur Aufnahme
des Betons ab, insbesondere wenn ein paralleler Verlauf des Verbindungsankers zu der
Seitenkante erreicht werden soll.
[0033] Der Verbindungsanker und die Seitenkanten verlaufen vorzugsweise rechtwinklig zu
der Hauptfläche der Außenschale in Richtung auf die zu verbindende Betondecke.
[0034] Von Vorteil ist es, wenn eine Innenseite des Schalungssteins, die der zu verbindenden
Betondecke zugewandte ist, im Wesentlichen durch die zweite Seitenfläche der Dämmschicht
und die Rückseite des wenigstens einen Seitenstegs, welcher geeignet ist, um sich
an der damit zu verbindenden Betondecke abzustützen, gebildet ist.
[0035] Es ist somit an der Innenseite des Schalungssteins kein aufwändiger Aufbau, beispielsweise
keine Innenschale aus Leichtbeton, notwendig. Die Innenseite des Schalungssteins kann
vorzugsweise nur durch die zweite Seitenfläche der Dämmschicht sowie die Rückseite
des oder der Seitenstege gebildet sein.
[0036] Von Vorteil ist es, wenn der wenigstens eine Seitensteg über die zweite Seitenfläche
der Dämmschicht in Richtung auf die zu verbindende Betondecke übersteht.
[0037] Durch diese Lösung wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass sich der
Seitensteg an der Betondecke abstützen kann und in diese eingebunden bzw. teilweise
eingeschlossen ist. Des Weiteren wird durch die in Richtung auf die Betondecke versetzte
Anordnung der zweiten Seitenfläche der Dämmschicht in Bezug auf den Seitensteg ein
Rücksprung bzw. ein Freiraum, beispielsweise, wenn mehrere Seitenkanten eingesetzt
werden, geschaffen, der in vorteilhafter Weise dafür verwendet werden kann, dass die
zweiten Enden der Verbindungsanker über die zweite Seitenfläche der Dämmschicht überstehen
können, ohne dass diese über die Rückseite des oder der Seitenstege hinausragen.
[0038] Dadurch, dass der wenigstens eine Seitensteg übersteht, wird in besonders vorteilhafter
Weise erreicht, dass der erfindungsgemäße Schalungsstein fest mit der Betondecke verbunden
ist, so dass Druckkräfte besonders vorteilhaft eingeleitet werden können. Der Beton
der Betondecke grenzt somit an zumindest einem Teilstück einer Seitenfläche und der
Rückseite des Seitenstegs an diesen an und bindet diesen somit fest und stabil ein.
Die Übertragung von Kräften von dem Schalungsstein in die Betondecke wird wesentlich
verbessert, wenn der Schalungsstein nicht nur an der Betondecke anliegt, sondern in
diese mit dem Seitensteg hineinragt.
[0039] Ein Überstand des Seitenstegs in Richtung auf die Betondecke über die Dämmschicht
hinaus ist auch bei der Verwendung von mehr als einem Seitensteg besonders vorteilhaft.
Dabei können alle oder mehrere Seitenstege entsprechend überstehen.
[0040] Wenn zwei oder mehr Seitenstege eingesetzt sind kann es in bestimmten Ausführungsformen
von Vorteil sein, wenn diese von einer Seitenwand des Scha-lungssteins nach innen
versetzt angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, dass der Beton der Betondecke nicht
nur an einem Teilstück einer Seitenfläche des Seitenstegs an dem Seitensteg anliegt,
sondern an zwei voneinander abgewandten Seitenflächen und der Rückwand des Seitenstegs.
[0041] Wenn ein, vorzugsweise zwei oder mehrere Seitenstege ausgebildet sind, die gegenüber
der Seitenwand des Schalungssteins nach innen versetzt sind, kann es von Vorteil sein,
wenn die Dämmschicht entsprechend mehrteilig ausgebildet ist.
[0042] Von Vorteil ist es, wenn die Außenschale und der wenigstens eine Seitensteg einstückig
ausgebildet sind. Hierbei kann eine einstückige Ausbildung aus Beton, insbesondere
Leichtbeton, Ziegel oder einem anderen tragfähigen Material vorgesehen sein. Hierdurch
ergibt sich ein besonders stabiler Aufbau und die auftretenden Druckkräfte können
besonders einfach von der Außenschale über den Seitensteg in die damit zu verbindende
Betondecke eingeleitet werden.
[0043] Von Vorteil ist es, wenn zwei Seitenstege vorgesehen sind. Grundsätzlich können auch
wenigstens zwei Seitenstege vorgesehen sein. Es ist zwar ausreichend, wenn der Schalungsstein
nur über einen Seitensteg verfügt, es lässt sich jedoch eine gleichmäßigere Einleitung
der Kräfte und auch eine gleichmäßigere Verteilung der Kräfte in dem Schalungsstein
erreichen, wenn dieser über zwei Seitenstege verfügt.
[0044] Von Vorteil ist es, wenn die Seitenstege die den Schalungsstein seitlich begrenzenden
Seitenwände bilden.
[0045] In einer Ausgestaltung der Seitenstege als Seitenwände grenzt der Beton der Betondecke
im Wesentlichen nur an eine Seitenwand des Seitenstegs, genauer an den Teil des Seitenstegs,
der über die Dämmschicht in Richtung auf die Betondecke übersteht, an. An der anderen
Seitenwand des Schalungsstegs liegt im Regelfall eine Seitenwand des jeweils nächsten
angrenzenden Schalungs-steins an. Die beiden aneinander anliegenden Seitenwände der
beiden Scha-lungssteine werden dabei gemeinsam von dem Beton der Betondecke einge-schlossen
bzw. in diese stabil und fest einbetoniert.
[0046] Vorzugsweise können die Seitenwände und die Außenschale eine gleiche Höhe und gegebenenfalls
auch eine gleiche Stärke aufweisen. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn der Übergang
von der Außenschale zu einer Seitenwand verstärkt ist, indem die entsprechend innenliegenden
Kanten verstärkt sind. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Schalungsstein
eine vergrößerte Wandstärke aus Leichtbeton aufweist bzw. der Übergang ausbetoniert
ist.
[0047] Vorzugsweise kann der Verbindungsanker 5 mm bis 40 mm, bevorzugt 10 mm bis 30 mm,
besonders bevorzugt 20 mm +/- 5 mm unter der Oberseite des Schalungssteins verlaufen,
wobei sich die Angaben auf ein Mittelstück des Verbindungsankers beziehen.
[0048] Von Vorteil ist es, wenn der Verbindungsanker in eine Nut, einen Schlitz oder eine
Einformung an der Oberseite der Dämmschicht eingelegt ist. Hierdurch lässt sich der
Verbindungsanker besonders einfach mit dem Schalungsstein verbinden. Die Nut, der
Schlitz oder die Einformung kann dabei eine Tiefe von 5 mm bis 40 mm, vorzugsweise
10 bis 30 mm, besonders bevorzugt 20 mm +/-5 mm, aufweisen. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Verbindungsanker einerseits stabil und sicher in die Dämmschicht eingelegt
werden kann und sich andererseits, was zur Aufnahme der Zugkräfte besonders geeignet
ist, im Bereich der Oberseite des Schalungssteins befindet.
[0049] Von Vorteil ist es, wenn der Verbindungsanker in die Nut, den Schlitz oder die Einformung
unverlierbar eingelegt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
die Nut, der Schlitz oder die Einformung derart gestaltet sind, dass sich der Verbindungsanker
in diese einklipsen lässt. Alternativ dazu kann grundsätzlich auch eine Bohrung vorgesehen
sein, durch die der Verbindungsanker durchgeschoben wird, diese Lösung ist jedoch
aufwändiger.
[0050] Von Vorteil ist es, wenn ein Öffnungsspalt der Nut, des Schlitzes oder der Einformung
an der Oberseite der Dämmschicht zum Einlegen des Verbindungsankers schmäler ist als
der Durchmesser des Verbindungsankers, wobei sich die Nut, der Schlitz oder die Einformung
nach dem Öffnungsspalt aufweitet. Aufgrund der Elastizität der Dämmschicht lässt sich
der Verbindungsanker mit ei-nem gewissen Druck einführen und wird dann in dem Schlitz,
der Nut oder der Einformung unverlierbar gehalten.
[0051] Von Vorteil ist es, wenn das zweite Ende des Verbindungsankers mindestens 15 mm,
vorzugweise mindestens 20 mm, besonders bevorzugt mindestens 30 mm und ganz besonders
bevorzugt 40 mm +/- 5 mm, über die zweite Seitenfläche der Dämmschicht in Richtung
auf die damit zu verbindende Betondecke übersteht. Diese Werte, insbesondere ein Wert
von 40 mm +/- 5 mm, hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um eine stabile
Verbindung mit der Betondecke herzustellen.
[0052] Von Vorteil ist es, wenn der Verbindungsanker an seinen beiden Enden Endan-schläge
aufweist, die geeignet sind, eine in Axialrichtung des Verbindungsankers wirkende
Zugbelastung aufzunehmen und abzuleiten.
[0053] Die Endanschläge können dabei eine geeignete Gestaltung aufweisen, vorzugsweise eine
Fläche ausbilden, die vorzugsweise rechtwinklig zu der Achsrichtung bzw. der Längsrichtung
des Verbindungsankers, insbesondere der Erstreckung desselben, durch die Dämmschicht,
steht. Der Endanschlag kann dabei eine beliebige flächige Form aufweisen, gegebenenfalls
auch eine mit Aussparungen versehene flächige Form, beispielsweise als Ring. Es hat
sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Fläche geschlossen ist,
insbesondere um die Kräfte möglichst zerstörungsfrei in den Beton einzuleiten. Eine
ebene Scheibe hat beispielsweise gegenüber einem Ring eine deutlich bessere Widerstandsfläche
und verteilt insbesondere die auftretenden Kräfte besser. Eine Ausbildung als Platte
bzw. Scheibe eignet sich besonders gut.
[0054] Von Vorteil ist es, wenn der Verbindungsanker eine längliche Verbindungsstange aufweist,
die sich wenigstens zwischen den Endanschlägen erstreckt. Die Verbindungsstange kann
auch über die Endanschläge vorzugsweise nur mit einem Teilstück überstehen. Dies kann
vorteilhaft sein, um eine gute Verbindung zwischen den Endanschlägen und der Verbindungsstange
herzustellen.
[0055] Der Begriff Verbindungsstange ist im Rahmen der Erfindung nicht auf ei-ne stangenförmige
Ausgestaltung beschränkt, wenn auch eine Ausbildung als Stange, gegebenenfalls auch
als Rohr, besonders geeignet ist. Grundsätzlich möglich ist hier jedoch ein beliebiger
Querschnitt, beispielsweise auch ein quadratischer oder rechteckiger oder polygoner
Querschnitt.
[0056] Von Vorteil ist es, wenn wenigstens einer der Endanschläge als Endscheibe oder Endplatte
ausgebildet ist. Eine scheibenförmige Ausgestaltung hat sich als besonders geeignet
zur Übertragung der Zugkräfte herausgestellt.
[0057] Von Vorteil ist es, wenn der Durchmesser der Endscheibe mindestens das 3-fache, vorzugsweise
mindestens das 4-fache, weiter bevorzugt das 3- bis 7-fache, besonders bevorzugt das
4,5- bis 5,5-fache und ganz besonders bevorzugt das 5-fache des Durchmessers, der
zwischen den Endscheiben verlaufenden Verbindungsstange aufweist.
[0058] Diese Werte haben sich im Hinblick auf die aufzunehmenden Kräfte als besonders geeignet
herausgestellt.
[0059] Von Vorteil ist es, wenn die Verbindungsstange mit den Endscheiben durch ein umformendes
Verfahren, vorzugsweise durch ein Verpressen, formschlüssig verbunden ist. Die Verbindungsstange
kann somit schnell und einfach aus vorzugsweise lediglich drei Bestandteilen hergestellt
werden. Die Durchführung eines vergleichsweise aufwändigen Schweißprozesses, der grundsätzlich
auch möglich wäre, wird damit vermieden. Alternativ sind auch noch andere kraft-,
form- oder stoffschlüssige Verbindungen möglich.
[0060] Von Vorteil ist es, wenn die Endscheiben jeweils eine Durchgangsbohrung mit einem
Hals und/oder einer Auskragung aufweisen, durch welche die Verbindungsstange durchgesteckt
und mit dem Hals und/oder der Auskragung ver-presst ist. Eine derartige Ausgestaltung
hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um die Endscheiben mit der Verbindungsstange
zu verbinden. Ins-besondere das Verpressen eines Halses oder einer Auskragung mit
der Verbindungsstange lässt sich einfach und prozesssicher durchführen. Der Hals bzw.
die Auskragung, mit der die Endscheibe mit der Verbindungsstange ver-bunden werden
kann, hat u. a. den Vorteil, dass die Endscheibe in beide Richtungen auf der Verbindungsstange
in ihrer Position gesichert wird. Die Fixierung der Endscheibe in beide Richtungen
ermöglicht es, den Verbindungsanker zuverlässig und prozesssicher einzusetzen. Alternativ
kann mit diesem Verfahren auch ein beliebig anderer flächiger Endanschlag, z. B. eine
Endplatte, mit der Verbindungsstange verbunden werden.
[0061] Von Vorteil ist es, wenn wenigstens zwei Verbindungsanker vorgesehen sind. Die Verbindungsanker
können dabei gleichmäßig über die Länge des Scha-lungssteins verteilt sein. Anbieten
kann sich auch eine Anordnung der Verbindungsanker derart, dass bei einer Reihe von
nebeneinander angeordneten Schalungssteinen sichergestellt wird, dass die Verbindungsanker
in einem gleichmäßigen oder wenigstens annähernd gleichmäßigen Raster angeordnet sind.
[0062] Von Vorteil ist es, wenn benachbart und parallel zu jedem Seitensteg ein Verbindungsanker
angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungssteins
mit zwei Seitenstegen, die insbesondere als Seitenwände ausgebildet sind, kann dabei
jedem Seitensteg bzw. jeder Seitenwand ein Verbindungsanker möglichst benachbart zugeordnet
werden.
[0063] Von Vorteil kann es sein, mindestens zwei Verbindungsanker pro Schalungs-stein vorzusehen.
[0064] Von Vorteil kann es auch sein, die Anzahl der Seitenkanten und die Anzahl der Verbindungsanker
einander anzupassen.
[0065] Ein besonders vorteilhafter Schalungsstein ergibt sich, wenn dieser eine Länge von
375 mm +/- 45 mm, eine Höhe von 248 mm +/- 25 mm und eine Tiefe von 265 mm +/- 30
mm aufweist, wobei die Dämmschicht eine Stärke von 150 mm +/- 20 mm aufweist. Es handelt
sich hierbei um eine besonders geeignete Gestaltung eines Schalungssteins, selbstverständlich
sind auch andere Maße möglich, insbesondere wenn eine größere Dämmstärke gewünscht
ist. Die Maße können sich insbesondere auch dann verändern, wenn kürzere Schalungs-steine
notwendig sind.
[0066] Anspruch 14 definiert einen besonders vorteilhaften Verbindungsanker zur Verbindung
eines Schalungssteins mit einer Betondecke nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
[0067] Der vorteilhafte Verbindungsanker weist vorzugsweise eine längliche Verbindungsstange
auf, an deren beiden Enden Endanschläge, vorzugsweise Endscheiben, ausgebildet sind,
die geeignet sind, eine in Axialrichtung des Verbindungsankers wirkende Zugbelastung
aufzunehmen und abzuleiten. Im Hinblick auf mögliche Varianten eines vorteilhaften
Verbindungsankers wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen, insbesondere auch
bezüglich der Gestaltung der Verbindungsstange und der Verbindung zwischen der Verbindungsstange
und den Endanschlägen, vorzugsweise den Endscheiben.
[0068] Der Vorteil der Ausbildung des Verbindungsankers mit einer Endscheibe gegenüber einem
lediglich umgebogenen Ende besteht darin, dass beim Auftreten von hohen Zugkräften
die Gefahr besteht, dass sich ein lediglich umgebogenes Ende bzw. ein Bügel wieder
zurückbiegt, wodurch der Verbindungsanker herausgezogen wird bzw. keine Zugkräfte
mehr aufnehmen kann. Diese Gefahr besteht bei der Ausbildung eines Endanschlages in
Form einer Endscheibe oder Endplatte nicht.
[0069] Ein besonders vorteilhaftes Gebäude mit einer Betondecke ergibt sich aus Anspruch
15. Die Betondecke weist dabei an wenigstens einer ihrer Seitenkanten bzw. an wenigstens
einem Teilstück einer ihrer Seitenkanten einen Schalungs-stein nach einem der Ansprüche
1 bis 14 auf. Somit lassen sich besonders vorteilhafte Betondecken herstellen.
[0070] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig beschrieben.
[0071] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine prinzipmäßige Darstellung des erfindungsgemäßen Schalungs-steins, der in ein
Mauerwerk integriert und mit einer Betondecke verbunden ist;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf zwei erfindungsgemäße Schalungssteine in ei-nem Zustand, in dem
diese mit einer Betondecke verbunden sind;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schalungsstein;
- Fig. 4
- eine prinzipmäßige Darstellung einer möglichen Verteilung der auftretenden Gewichtskräfte
F, wenn der Schalungsstein mit einer Betondecke verbunden ist;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Verbindungsanker; und
- Fig. 6
- eine stirnseitige Ansicht auf den erfindungsgemäßen Verbindungs-anker gemäß Pfeilrichtung
VI der Fig. 5.
[0072] Schalungssteine, insbesondere zur Herstellung eines zweischaligen Mauerwerks, sind
aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt. Aus dem allgemeinen Stand
der Technik sind zudem auch einschalige Schalungs-steine und sogenannte Anschluss-
oder Konsolensteine bekannt, die an stirnseitigen Kanten einer Betondecke befestigt
werden, um diese nach außen abzuschließen und insbesondere auch zu dämmen. Nachfolgend
werden daher nur die erfindungswesentlichen Merkmale näher dargestellt.
[0073] Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es ferner auch bekannt, wie ein Gebäude
und insbesondere eine Betondecke herzustellen ist, weshalb auch hierauf nachfolgend
nicht näher eingegangen wird.
[0074] Das nachfolgende Ausführungsbeispiel beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung,
wobei die nachfolgend genannten Merkmale jeweils sowohl durch die in den Ansprüchen
genannten als auch durch die in der Beschreibung genannten allgemeineren Begriffe
ersetzt werden können. Grundsätzlich können die im Ausführungsbeispiel dargestellten
Merkmale entsprechend den allgemeinen Ausführungen der Beschreibung verallgemeinert
und beliebig kombiniert werden, wenn dies nicht technisch explizit ausgeschlossen
ist.
[0075] Fig. 1 zeigt ein Mauerwerk 1, welches aus herkömmlichen Mauersteinen, im Ausführungsbeispiel
aus Schalungssteinen, insbesondere aus zweischaligen Schalungssteinen 2, gebildet
ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es kann sich um beliebige
Mauersteine handeln.
[0076] Der Schalungsstein 2 weist in bekannter Weise eine Außenschale 2a, ei-ne Innenschale
2b und eine dazwischenliegende Dämmlage 2c auf.
[0077] Fig. 1 zeigt ferner ausschnittsweise eine Betondecke 3 mit einem beliebigen Aufbau
4, z. B. einer Dämmung. Die Betondecke 3 kann beispielsweise als Stahlbetondecke ausgebildet
sein. An einer Seitenkante 3a der Betondecke 3 ist der erfindungsgemäße Schalungsstein
5 mit der Betondecke 3 verbunden. Bei der Betondecke 3 kann es sich beispielsweise
um eine Geschossdecke oder ein Fundament bzw. einen Boden insbesondere eines nicht
näher dargestellten Gebäudes handeln.
[0078] Der erfindungsgemäße Schalungsstein 5 ist bevorzugt derart in das Mauerwerk 1 integriert,
dass sich der Schalungsstein 5 bündig in das Mauerwerk 1 einfügt, so dass dieser mit
den weiteren Schalungssteinen 2 eine im Wesentlichen ebene Außenseite des Mauerwerks
1 bildet.
[0079] Der nähere Aufbau des Schalungssteines 5 ergibt sich insbesondere aus den Fig. 2
und 3. Der Schalungsstein 5 weist eine Dämmschicht 6 auf, deren erste Seitenfläche
6a einer Außenschale 7 des Schalungssteins 5 zugewandt und mit dieser verbunden ist.
Die von der ersten Seitenfläche 6a der Dämmschicht 6 abgewandte zweite Seitenfläche
6b der Dämmschicht 6 ist der mit dem Scha-lungsstein 5 zu verbindenden Betondecke
3 zugewandt.
[0080] Die Dämmschicht 6 kann mit der Außenschale 7 über form- und/oder kraft-schlüssige
Verbindungselemente verbunden sein, beispielsweise durch eine Nut-Feder-Verbindung.
Eine Verbindung kann sich auch dadurch ergeben, dass die Außenschale 7 die Dämmschicht
6 in geeigneter Weise umfasst bzw. umgibt.
[0081] Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, weist der Schalungsstein 5 wenigstens eine,
im Ausführungsbeispiel vorzugsweise zwei aus einem tragfähigen Material, im Ausführungsbeispiel
aus Leichtbeton gebildete Seitenstege 8 auf, welche sich von der Außenschale 7 in
Richtung auf die zu verbindende Betondecke 3 erstrecken. Grundsätzlich können im Rahmen
des Ausführungsbeispiels ein Seitensteg, zwei Seitenstege oder auch mehr als zwei
Seitenstege vorgesehen sein. Die Seitenstege 8 vermögen sich an der Betondecke 3 abzustützen,
wenn der Schalungsstein 5, so wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, korrekt eingebaut
ist.
[0082] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine optionale Ausbildung der Seitenstege
8 als Seitenwände des Schalungssteins 5 vorgesehen. Nachfolgend werden daher die Seitenstege
als Seitenwände 8 bezeichnet. Auf diese Ausgestaltung ist die Erfindung jedoch nicht
beschränkt.
[0083] Im Ausführungsbeispiel ist optional ferner vorgesehen, dass die Außenschale 7 und
die Seitenwände 8 einstückig aus Leichtbeton ausgebildet sind. Dabei kann vorgesehen
sein, dass die Seitenwände 8 die Dämmschicht 6 an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten
so umfasst bzw. die Dämmschicht 6 so zwischen die mit der Außenschale 7 verbundenen
Seitenwände 8 eingebracht ist, dass sich hieraus eine gute reib- und/oder formschlüssige
Verbindung ergibt, so dass die Dämmschicht 6 nicht aus dem Schalungsstein 5 herausfallen
kann.
[0084] Wie sich aus den Fig. 1 bis 3 ergibt, wird eine der zur verbindenden Betondecke 3
zugewandte Innenseite 9 des Schalungssteins 5 im Wesentlichen durch die zweite Seitenfläche
6b der Dämmschicht 6 und die Rückseiten 8a der Seitenwände 8 gebildet. Die Seitenwände
8 stützen sich dabei an der damit zu verbindenden Betondecke 3 über die Rückseite
8a ab.
[0085] Erfindungsgemäß weist der Schalungsstein 5 wenigstens einen Verbindungs-anker 10
auf. Im Ausführungsbeispiel sind optional zwei Verbindungsanker 10 vorgesehen. Die
Verbindungsanker 10 weisen jeweils ein erstes Ende 11 auf, das über die erste Seitenfläche
6a der Dämmschicht 6 übersteht und in seiner Position gegenüber der Außenschale 7
festgelegt ist. Ferner weisen die Verbindungsanker jeweils ein zweites Ende 12 auf,
das über die zweite Seitenfläche 6b der Dämmschicht 6 derart übersteht, dass das zweite
Ende 12 in die Betondecke 3 eingeschlossen ist, wenn der Schalungsstein 5 korrekt
eingebaut ist. Dies ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Schalungsstein
5 in einem Zustand, in dem dieser noch nicht mit einer Betondecke 3 verbunden ist.
[0086] Wie sich aus den Fig. 1, 2 und 3 entnehmen lässt, ist zwischen der ersten Seitenfläche
6a der Dämmschicht 6 und der Außenschale 7 eine mit Beton 13 ver-füllbare Tasche 14
ausgebildet, in der das erste Ende 11 der Verbindungsanker 10 endet. Dadurch wird
eine unbewegliche Festlegung des Verbindungsankers 10 gegenüber der Außenschale 7
erreicht. Der Beton 13 in der Tasche 14 führt zudem dazu, dass die Dämmschicht 6 form-
und/oder kraftschlüssig mit der Außenschale 7 verbunden ist, wozu beispielsweise eine
Schwalbenschwanzverbindung an der Dämmschicht und/oder der Außenschale 7 vorgesehen
sein kann. Alternativ oder ergänzend dazu kann es sich auch nur um Vorsprünge, Hinterschneidungen
oder dergleichen handeln, die dazu beitragen, eine gute Verbindung zwischen dem Beton
14 und der Außenschale 7 bzw. der Dämmschicht 6 herzustellen.
[0087] Der Verbindungsanker 10 erstreckt sich, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt,
vorzugsweise durch die Dämmschicht 6. Beide Enden 11, 12 des jeweiligen Verbindungsankers
stehen über die zugeordnete Seitenfläche 6a, 6b der Dämmschicht 6 über. Der Verbindungsanker
verläuft dabei vorzugsweise im Bereich der Oberseite des Schalungssteins, und zwar
vorzugsweise so weit oben, wie dies konstruktiv möglich ist, ohne dass der Verbindungsanker
10 die Oberseite durchbricht.
[0088] Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, verlaufen die Verbindungsanker 10 parallel
und möglichst benachbart zu den Seitenwänden 8. Die Anordnung er-folgt dabei derart,
dass sich das erste Ende 11 des Verbindungsankers 10 in der Tasche 14 befindet.
[0089] Wie sich ferner aus den Fig. 2 und 3 ergibt, stehen die Seitenwände 8 über die zweite
Seitenfläche 6b der Dämmschicht 6 in Richtung auf die zu verbindende Betondecke 3
über, d.h. die Rückseiten 8a der Seitenwände 8 ragen weiter vor als die zweite Seitenfläche
6b der Dämmschicht 6.
[0090] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das zweite Ende 12 der Verbindungsanker
10 in Richtung auf die zu verbindende Betondecke 3 weniger weit über die zweite Seitenfläche
6a der Dämmschicht 6 übersteht als die Seitenwände 8.
[0091] Die Verbindungsanker 10 sind in eine in Fig. 2 lediglich strichliniert dargestellte
Nut 15 an der Oberseite der Dämmschicht 6 eingelegt. Bei der Nut 15 kann es sich auch
um einen Schlitz, eine Einkerbung, eine Einformung oder dergleichen an der Oberseite
der Dämmschicht 6 handeln. Alternativ könnte auch eine Bohrung vorgesehen sein, durch
die der Verbindungsanker 10 durchgesteckt ist. Nachfolgend wird im Rahmen des Ausführungsbeispiels
zur Vereinfachung nur eine Nut 15 dargestellt, es kann sich hierbei jedoch auch um
eine der anderen vorstehend genannten Ausgestaltungen handeln. Das Ausführungsbeispiel
ist vorliegend nicht auf eine Nut 15 begrenzt.
[0092] Im Ausführungsbeispiel ist optional vorgesehen, dass die Verbindungsanker 10 in die
Nut 15 unverlierbar eingelegt sind. Dies kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass
ein nicht näher dargestellter Öffnungsspalt der Nut 15 an der Oberseite der Dämmschicht
6 zum Einlegen des Verbindungsankers 10 schmäler ist als der Durchmesser des Verbindungsankers
10, wobei sich die Nut 15 nach dem Öffnungsspalt aufweitet.
[0093] Im Ausführungsbeispiel kann optional vorgesehen sein, dass das zweite Ende des Verbindungsankers
mindestens 15 mm, vorzugsweise mindestens 20 mm, besonders bevorzugt mindestens 30
mm und ganz besonders bevorzugt 40 mm +/- 5 mm über die zweite Seitenfläche 6b der
Dämmschicht 6 in Richtung auf die damit zu verbindende Betondecke 3 übersteht.
[0094] Im Ausführungsbeispiel kann, wie dargestellt, vorgesehen sein, dass der Verbindungsanker
10 an seinen beiden Enden 11, 12 Endanschläge 16 aufweist, die geeignet sind, eine
auf den Verbindungsanker 10 in dessen Axialrichtung wirkende Zugbelastung aufzunehmen
und abzuleiten. Im Ausführungsbeispiel sind die Endanschläge als Endscheiben 16 ausgebildet.
Dies ist jedoch nur ei-ne mögliche Ausgestaltung. Vorzugsweise ist eine sich rechtwinklig
zur Axial-richtung des Verbindungsankers 10 erstreckende Fläche als Endanschlag vorgesehen.
Diese kann eine beliebige Form aufweisen. Eine Ausbildung als Endscheibe 16 oder als
Platte hat sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt.
[0095] Im Ausführungsbeispiel ist optional ferner vorgesehen, dass die Verbindungs-anker
10 jeweils eine längliche Verbindungsstange 17 aufweisen, die sich zwischen den Endanschlägen,
vorliegend den Endscheiben 16, erstreckt. Bei der Verbindungsstange 17 kann es sich
grundsätzlich um ein beliebiges längliches Element handeln, welches insbesondere einen
beliebigen Querschnitt, beispielsweise rechteckig, quadratisch oder polygon, aufweisen
kann. Ein kreisförmiger Querschnitt hat sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt.
[0096] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Durchmesser der Endscheiben 16 mindestens
das 3-fache, vorzugsweise mindestens das 4- fache, weiter bevorzugt das 3- bis 7-fache,
besonders bevorzugt das 4,5- bis 5,5-fache und ganz besonders bevorzugt das 5-fache
des Durchmessers der zwischen den Endscheiben 16 angeordneten Verbindungsstange 17
aufweist.
[0097] Im Ausführungsbeispiel ist optional vorgesehen, dass die Verbindungsstange 17 mit
den Endscheiben 16 durch ein umformendes Verfahren, vorzugsweise durch ein Verpressen
verbunden ist. Alternativ kann auch ein Verschweißen oder beispielsweise ein Nieten,
Verstemmen oder Verkleben vorgesehen sein.
[0098] Wie sich aus den Fig. 5 und 6 ergibt, weisen die Endscheiben 16 vorzugsweise jeweils
eine Durchgangsbohrung und einen sich daran anschließenden Hals 18 und/oder eine Auskragung
auf. Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel anhand eines Halses dargestellt, es
kann sich hierbei jedoch auch um eine beliebige Auskragung bzw. einen Kragen handeln.
Die Verbindungsstange 17 kann durch die Durchgangsbohrung und den sich daran anschließenden
Hals 18 durchgesteckt werden, wobei anschließend der Hals mit der Verbindungsstange
verpresst wird, so wie dies beispielsweise in den Fig. 5 und 6 im Ergebnis dargestellt
ist. Die Enden der Verbindungsstange 17 erhalten dadurch eine Form, durch die vermieden
wird, dass die Enden der Verbindungsstange 17 wieder durch die Durchgangsbohrung der
Endscheiben 16 ausgezogen werden können. Ferner wird dies auch noch dadurch unterstützt,
dass auch der jeweilige Hals 18 der Endscheiben 16 mit dem zugeordneten Ende der Verbindungsstange
17 verpresst ist.
[0099] Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Schalungsstein weist eine Länge von 375 mm
+/- 45 mm, eine Höhe von 248 mm +/- 25 mm und eine Tiefe von 265 mm +/-30 mm auf,
wobei die Dämmschicht 6 eine Stärke von 150 mm +/- 20 mm aufweist.
[0100] Der Verbindungsanker 10 bzw. die Verbindungsstange 17 und die Endscheiben 16 sind
vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet. Vorzugsweise handelt es sich bei der Verbindungsstange
17 um einen Edelstahldraht. Vorzugsweise weist die Verbindungsstange einen Durchmesser
von 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 4 mm, auf, wobei es sich als geeignet herausgestellt
hat, die Endscheiben 16 mit einem Durchmesser von 20 mm auszubilden, wenn die Verbindungsstange
17 einen Durchmesser von 4 mm aufweist.
[0101] Die Endscheiben können vorzugsweise eine Stärke von 2 mm aufweisen.
[0102] Als Beton zur Herstellung der Außenschale 7 und/oder der Seitenwände 8 kann vorzugsweise
ein Leichtbeton auf Blähtonbasis verwendet werden. Dabei können hart gebrannte Blähtonkugeln
die Basis bilden, so dass der Leichtbeton haufwerksporig, diffusionsoffen und nicht
kapillar ausgebildet ist.
[0103] In Fig. 2 sind beispielhaft zwei Schalungssteine 5 nebeneinander angeordnet. Typischerweise
werden eine ganze Reihe von Schalungssteinen 5 nebeneinander angeordnet sein, um die
Seitenkante 3a einer Betondecke 3 nach außen zu isolieren.
[0104] Die erfindungsgemäßen Schalungssteine 5 können mit einer Betondecke 3 verbunden werden,
ohne dass eine weitere Abstützung durch darunter angeordnete Steine notwendig ist.
[0105] Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt, werden alle auftretenden Gewichtskräfte F
in die Betondecke 3 umgeleitet, und zwar einerseits durch die Seitenwände 8, welche
die Druckkräfte x in die Betondecke 3 einleiten und andererseits durch die Verbindungsanker
10, welche Zugkräfte y aufnehmen und somit vermeiden, dass der Schalungsstein 5 nach
außen von der Betondecke 3 wegkippt.
[0106] Die Höhe des Schalungssteins 5 ist vorzugweise an die Höhe der Betondecke 3 angepasst.
[0107] Die zweite Seitenfläche 6b der Dämmschicht 6 kann über eine Riffelung verfügen, dies
ist für die Erfindung jedoch optional.
[0108] Im Ausführungsbeispiel wurde eine Ausführung des Schalungssteins 5 aus Beton, insbesondere
Leichtbeton, beschrieben. Alternativ kann der Schalungs-stein 5 in gleicher Weise
auch aus Ziegel oder einem anderen tragfähigen Material, insbesondere einem Material,
das zur Herstellung von Bausteinen üblicherweise verwendet wird, hergestellt sein.
1. Schalungsstein zur Verbindung mit einer Betondecke, mit einer Dämmschicht, deren erste
Seitenfläche einer Außenschale des Schalungsstei-nes zugewandt und mit dieser verbunden
ist und deren gegenüberliegende zweite Seitenfläche der mit dem Schalungsstein zu
verbindenden Betondecke zugewandt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schalungsstein (5) wenigstens einen aus einem tragfähigen Material gebildeten
Seitensteg (8) aufweist, welcher sich von der Außenschale (7) in Richtung auf die
zu verbindende Betondecke (3) erstreckt, wobei sich der Seitensteg (8) an der Betondecke
(3) abzustützen vermag, wenn der Schalungsstein (5) korrekt eingebaut ist, und mit
wenigstens einem Verbindungsanker (10) mit einem ersten Ende (11), das über die erste
Seitenfläche (6a) der Dämmschicht (6) übersteht und in seiner Position gegenüber der
Außenschale (7) festgelegt ist, und einem zweiten Ende (12), das über die zweite Seitenfläche
(6b) der Dämmschicht (6) derart übersteht, dass das zweite Ende (12) in die Betondecke
(3) eingeschlossen ist, wenn der Schalungsstein (5) korrekt eingebaut ist.
2. Schalungsstein nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Seitenfläche (6a) der Dämmschicht (6) und der Außenschale (7)
eine mit Beton (13) verfüllbare Tasche (14) ausgebildet ist, in der das erste Ende
(11) des wenigstens einen Verbindungsankers (10) endet.
3. Schalungsstein nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Verbindungsanker (10) durch die Dämmschicht (6) erstreckt
und im Bereich einer Oberseite des Schalungssteins (5) verläuft.
4. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine der zu verbindenden Betondecke (3) zugewandte Innenseite (9) des Schalungssteins
(5) im Wesentlichen durch die zweite Seitenfläche (6b) der Dämmschicht (6) und die
Rückseite (8a) des wenigstens einen Seitenstegs (8), welche geeignet ist um sich an
der damit zu verbindenden Betondecke (3) abzustützen, gebildet ist.
5. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Seitensteg (8) über die zweite Seitenfläche (6b) der Dämmschicht
(6) in Richtung auf die zu verbindende Betondecke (3) übersteht.
6. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsanker (10) in eine Nut (15), einen Schlitz oder eine Einformung an
der Oberseite der Dämmschicht (6) eingelegt ist.
7. Schalungsstein nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsanker (10) in die Nut (15), den Schlitz oder die Einformung unverlierbar
eingelegt ist.
8. Schalungsstein nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsspalt der Nut (15), des Schlitzes oder der Einformung an der Oberseite
der Dämmschicht (6) zum Einlegen des Verbindungsankers (10) schmäler ist als der Durchmesser
des Verbindungsankers (10), wobei sich die Nut (15), der Schlitz oder die Einformung
nach dem Öffnungsspalt aufweitet.
9. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (12) des Verbindungsankers (10) in Richtung auf die zu verbindende
Betondecke (3) weniger weit über die zweite Seitenfläche (6b) der Dämmschicht (6)
übersteht als der wenigstens eine Seitensteg (8).
10. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (12) des Verbindungsankers (10) mindestens 15 mm, vorzugsweise mindestens
20 mm, besonders bevorzugt mindestens 30 mm und ganz besonders bevorzugt 40 mm +/-
5 mm über die zweite Seitenfläche (6b) der Dämmschicht (6) in Richtung auf die damit
zu verbindende Betondecke (3) übersteht.
11. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsanker (10) an seinen beiden Enden (11,12) Endanschlä-ge (16) aufweist,
die geeignet sind, eine auf den Verbindungsanker (10) in dessen Axialrichtung wirkende
Zugbelastung aufzunehmen und abzuleiten.
12. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsanker (10) vorgesehen sind.
13. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass benachbart und parallel zu jedem Seitensteg (8) ein Verbindungsanker (10) angeordnet
ist.
14. Verbindungsanker zur Verbindung eines Schalungssteins mit einer Betondecke nach einem
der Ansprüche 1 bis 13, mit einer länglichen Verbindungsstange (17) an deren beiden
Enden Endanschläge (16) ausgebildet sind, die geeignet sind, eine in Axialrichtung
des Verbindungsankers (10) wirkende Zugbelastung aufzunehmen und abzuleiten.
15. Gebäude mit einer Betondecke, wobei die Betondecke an wenigstens einer ihrer Seitenkanten
mit einem Schalungsstein nach einem der Ansprüche 1 bis 14 verbunden ist.