[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagebaugruppe zur Montage einer Verriegelungseinrichtung
in oder an einem Flügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen.
[0002] Es sind Verriegelungseinrichtungen bekannt, die zur Erhöhung der Sicherheit eine
oder mehrere vertikal bewegliche Riegelstangen aufweisen, die, wenn der Flügel verriegelt
ist, in Riegelausnehmungen in der oberen Türzarge und im Boden eingreifen. Die Riegelstangen
sind mit Anschlusseinrichtungen eines in einem Schlosskasten gelagerten Schlosses
verbindbar. Das Schloss ist als Einsteckschloss ausgebildet. Da die Riegelstangen
sowie das Schloss mit dem Schlosskasten im eingebauten Zustand im Rahmen des Flügels
anzuordnen sind, sind sie bei der Montage nicht einsehbar, so dass das Einfädeln der
Riegelstangen in den Rahmen sowie das Verbinden der Riegelstangen mit den Anschlusseinrichtungen
des Schlosses bislang im Stand der Technik ein zeitaufwändiges Probieren erfordert.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Montage zu vereinfachen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Lösung handelt es sich um eine Montagebaugruppe zur Montage einer Verriegelungseinrichtung
in oder an einem Flügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen. Die Montagebaugruppe
weist ein Einsteckschloss, mindestens eine Riegelstange und ein der Riegelstange zugeordnetes
flexibles Führungselement auf. Die mindestens eine Riegelstange und das Einsteckschloss
sind so ausgebildet, dass sie verdeckt im Rahmen des Flügels anordenbar sind, und
zwar derart, dass das Einsteckschloss mit seinem Schlosskasten in einen Aufnahmeraum
in dem Flügel einsetzbar ist und die mindestens eine verdeckt im Flügel angeordnete
Riegelstange mit ihrem Anschlussende an eine Anschlusseinrichtung des Einsteckschlosses
anschließbar ist und dabei mit ihrem anderen freien Ende, dem sogenannten Riegelende,
durch eine Durchtrittsöffnung des Flügels herausragt. Wesentlich ist, dass an oder
in der mindestens einen Riegelstange eine Führungseinrichtung ausgebildet ist, in
der das zugeordnete flexible Führungselement zumindest entlang eines Abschnitts der
axialen Längserstreckung der Riegelstange geführt anordenbar ist und dabei sein der
Anschlusseinrichtung zugewandtes Ende ein Schlaufenende aufweist, das von der Riegelstange
wegsteht und sein dem Schlaufenende entferntes Ende aus der Führungseinrichtung herausreicht.
Dabei ist wesentlich, dass die Anschlusseinrichtung und/oder der Schlosskasten ein
Einhängeelement, vorzugsweise ein bolzenförmiges oder hakenförmiges Einhängeelement
aufweist, in das das Schlaufenende des flexiblen Führungselements einhängbar ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Montagebaugruppe ermöglicht eine Montage der Verriegelungseinrichtung
ohne zeitaufwändiges Probieren, da die Riegelstange beim Einkoppeln an das Einsteckschloss
durch das Führungselement geführt ist. Dadurch ist die Durchführung der Montage verdeckt
im Flügel, vorzugsweise in einem vertikalen Hohlprofil des Flügelrahmens schnell und
zuverlässig machbar. Das Einsteckschloss ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es
eine Anschlusseinrichtung für eine obere vertikale Riegelstange und eine Anschlusseinrichtung
für eine untere vertikale Riegelstange aufweist. Bei solchen Ausführungen kann das
Einsteckschloss also mit einer oberen Riegelstange und mit einer unteren Riegelstange
ausgerüstet werden. Es ist aber auch möglich, diese Ausführungen nur mit einer Riegelstange
auszustatten, d.h. entweder nur an der oberen Anschlusseinrichtung eine obere Riegelstange
oder nur an der unteren Anschlusseinrichtung eine untere Riegelstange anzuschließen.
Der Montagevorgang erfolgt jeweils in entsprechender Weise, d.h. für den Fall, dass
nur eine Riegelstange angeschlossen wird, umfasst die Montagebaugruppe neben dem Einsteckschloss
nur eine Riegelstange mit dem zugeordneten flexiblen Führungselement. Für den Fall,
dass zwei Riegelstangen angeschlossen werden, umfasst die Montagebaugruppe das Einsteckschloss
und zwei Riegelstangen, die jeweils mit einem zugeordneten flexiblen Führungselement
zu versehen sind.
[0006] Bei bevorzugten Ausführungen sind Form und Anordnung des Einhängeelements besonders
vorteilhaft. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Einhängeelement einen
Einhängeabschnitt aufweist, der im wesentlichen quer zur axialen Erstreckung der mindestens
einen Riegelstange angeordnet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Einhängeelement
als Querbolzen mit einem freien Einhängeende und/oder als Haken mit einem freien Einhängeende
ausgebildet ist.
[0007] Grundsätzlich ist es möglich, das Einhängeelement fest mit der Anschlusseinrichtung
oder fest mit dem Schlosskasten anzuordnen, d.h. es sind Ausführungen mit einem an
der Anschlusseinrichtung festen Einhängeelement aber auch Ausführungen mit einem schlosskastenfesten
Einhängelement möglich.
[0008] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Anschlusseinrichtung
als Körper ausgebildet ist, der an seiner der anzuschließenden Riegelstange zugeordneten
Stirnseite das mit der Anschlusseinrichtung feste Einhängeelement und/oder einen Hohlraum
aufweist, in dem das mit der Anschlusseinrichtung feste Einhängeelement angeordnet
ist. In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Körper der Anschlusseinrichtung
als ein rohrförmiger oder hülsenförmiger Körper ausgebildet ist, der an der der anzuschließenden
Riegelstange zugewandten Stirnseite als Kopplungseinrichtung ausgebildet ist und im
Innenraum das Einhängeelement trägt.
[0009] Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der Körper der
Anschlusseinrichtung eine Öffnung aufweist, die bei in das Schlossgehäuse eingesetztem
Körper der Anschlusseinrichtung mit einer in dem Schlossgehäuse ausgebildeten Beobachtungsöffnung
fluchtet, so dass der Einhängevorgang des Schlaufenendes an dem Einhängeelement bei
der Montage beobachtbar ist.
[0010] Was Ausführungen mit schlosskastenfest ausgebildeten Einhängeelement betrifft, kann
vorzugsweise vorgesehen sein, dass das mit dem Schlosskasten feste Einhängeelement
im Innenraum des Schlosskastens an einer Innenwandung des Schlosskastens angeordnet
ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Schlosskasten eine Beobachtungsöffnung
aufweist, die so angeordnet ist, dass der Einhängevorgang des Schlaufenendes an dem
Einhängeelement bei der Montage beobachtbar ist.
[0011] Grundsätzlich sind auch Ausführungen möglich, bei denen vorgesehen ist, dass das
mit dem Schlosskasten feste Einhängeelement an der Außenseite des Schlosskastens an
einer Außenwandung des Schlosskastens angeordnet ist.
[0012] Was die Ausgestaltung der Riegelstangen angeht, ist der Einsatz der erfindungsgemäßen
Montagebaugruppe nicht auf spezielle Ausführungen von Riegelstangen begrenzt. Es ist
beispielsweise möglich, dass die Riegelstange über ihre gesamte axiale Erstreckung
als Rohr oder zumindest im Bereich ihres Anschlussendes als Rohr ausgebildet ist und
der Innenraum des Rohrs als die Führungseinrichtung für das flexible Führungselement
ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Riegelstange im Bereich ihres freien
Anschlussendes als Anschlussrohrabschnitt ausgebildet ist und über ihre übrige axiale
Erstreckung als Vollmaterialstange ausgebildet ist.
[0013] Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der Anschlussrohrabschnitt
im Bereich seines von der Anschlusseinrichtung abgewandten Endes, das mit der Vollmaterialstange
verbunden ist, ein radiales Loch aufweist, das in den Innenraum des Anschlussrohrabschnitts
mündet und das elastische Führungselement in dem Anschlussrohrabschnitt so angeordnet
ist, dass das Schlaufenende aus dem freien Ende des Anschlussrohrabschnitts herausragt
und das von dem Schlaufenende entfernte Ende des flexiblen Führungselements aus dem
radialen Loch herausreicht.
[0014] Was die Anordnung des flexiblen Führungselements an oder in der Riegelstange betrifft,
ist es für die Herstellung der mit dem flexiblen Führungselement versehenen Riegelstange
als vormontierte Unterbaueinheit vorteilhaft, wenn vorgesehen ist, dass die Führungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass in der Riegelstange zumindest im Bereich ihres der Anschlusseinrichtung
zugewandten Anschlussendes eine Öffnung ausgebildet ist, aus der das Schlaufenende
herausragt und dass das flexible Führungselement zumindest in einem Abschnitt der
axialen Erstreckung der Riegelstange an der Außenseite der Riegelstange geführt ist.
[0015] Grundsätzlich sind Ausführungen der Montagebaueinheit möglich, bei denen vorgesehen
ist, dass die obere Riegelstange als Rohr ausgebildet ist oder die untere Riegelstange
zumindest in einem Abschnitt ihrer axialen Erstreckung als Vollmaterialstange ausgebildet
ist.
[0016] Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Riegelstange, insbesondere als obere
Riegelstange ausgebildet, an ihrem freien Riegelende eine schwenkbare Falle aufweist,
wobei die schwenkbare Falle in ein rahmenseitiges Schließblech am oberen horizontalen
Rahmenholm eingreift. Die Riegelstange kann in diesem Fall als durchgehendes Rohr
mit oben angeordneter Schwenkfalle ausgeführt sein, oder aber auch als Stange aus
Vollmaterial. Das flexible Führungselement kann in der als Rohr ausgebildeten Riegelstange
angeordnet werden, d.h. die gesamte rohrförmige Riegelstange durchgreifend, sodass
am schlossgehäuseseitigen Ende die Schlaufe austritt und am anderen Ende unmittelbar
im Bereich des Anschlusses der Schwenkfalle das freie Ende des flexiblen Führungselements
austritt.
[0017] Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen das flexible Führungselement lediglich
in einem Teilabschnitt im Inneren des Rohrs geführt ist und also das freie Ende z.B.
in einem mittleren axialen Abschnitt der Riegelstange austritt.
[0018] Bei Ausführungen, bei denen die Riegelstange als Vollmaterialstange ausgebildet ist,
ist vorgesehen, dass die Stange zumindest in einem Abschnitt ihrer axialen Erstreckung
rohrförmig ausgebildet ist und das flexible Führungselement in diesem Abschnitt geführt
ist und am Ende des Abschnitts austritt.
[0019] Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungen mit Schwenkfalle kann vorgesehen sein,
dass die Schwenkfalle durch die Riegelstange gesteuert wird, und zwar hinsichtlich
einer Steuerung der Schwenkbarkeit der Falle oder hinsichtlich einer Verschiebbarkeit
der Falle relativ zur Riegelstange und/oder relativ zum Flügel.
[0020] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Flügel einer Tür einer erfindungsgemäßen Montagebaugruppe in perspektivischer
Darstellung;
- Fig. 2
- einen Teilschnitt des Flügels in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 3a
- die Montagebaugruppe in Fig. 1 in einem ersten Schritt der Montage; jeweils für die
obere und die untere Riegelstange in separaten Ausschnitten dargestellt;
- Fig. 3b
- die Montagebaugruppe in Fig. 1 in einem weiteren Schritt der Montage, jeweils nur
für die untere Riegelstange dargestellt;
- Fig. 3c
- die Montagebaugruppe in Fig. 1 im montierten Zustand, jeweils nur für die untere Riegelstange
dargestellt;
- Fig. 4
- die Anschlusseinrichtung beim Einhängen des Schlaufenendes des flexiblen Führungselements
während der Montage der Riegelstange im Montageschritt der Fig. 3b in Schnittdarstellung:
der
- Fig. 5a
- eine Riegelstange mit Vollmaterialstange mit eingefädeltem flexiblen Führungselement
als Schlaufe in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 5b
- eine Riegelstange mit rohrförmiger Stange mit eingefädeltem flexiblen Führungselement
als Schlaufe in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel mit Riegelstange mit Schaltschloss mit schwenkbarer Schlossfalle
mit flexiblem Führungselement in der Montagestellung.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Tür mit einem ortsfesten Türrahmen 1 r und einem daran in Türbändern
1 b schwenkbar gelagerten Türflügel 1. Der Türflügel 1 weist eine Verriegelungseinrichtung
mit einem Einsteckschloss 20 mit vertikalen Riegelstangen 22o, 22u auf. Das Einsteckschloss
20 besteht aus einem Schlosskasten 20k mit darin gelagerter Schlossmechanik. Die vertikalen
Riegelstangen sind als obere Riegelstange 22o und als untere Riegelstange 22u ausgebildet.
In dem dargestellten Fall ist die obere Riegelstange 22o als rohrförmige Stange ausgebildet
und die untere Riegelstange 22u als Vollmaterialstange ausgebildet. Die Riegelstangen
22o, 22u sind jeweils über eine zugeordnete Anschlusseinrichtung 21 o bzw. 21 u an
der Schlossmechanik anschließbar. Der Schlosskasten 20k weist jeweils eine Durchtrittsöffnung
für die Anschlusseinrichtung 21o, 21 u auf, und zwar eine Durchtrittsöffnung an seiner
oberen Stirnseite für die Anschlusseinrichtung 21 o der oberen Riegelstange 22o und
eine Durchtrittsöffnung an seiner unteren Stirnseite für die Anschlusseinrichtung
21 u der unteren Riegelstange 22u.
[0022] Die Verriegelungseinrichtung mit dem Einsteckschloss und den Riegelstangen 20o, 20u
wird über eine erfindungsgemäße Montagebaugruppe montiert. Die Montagebaugruppe umfasst
das Einsteckschloss 20 mit Anschlusseinrichtung 21o und Anschlusseinrichtung 21 u
sowie die obere Riegelstange 22o und die untere Riegelstange 22u und jeweils den Riegelstangen
zugeordnete flexible Führungselemente 23. Das heißt, der oberen Riegelstange 22o ist
ein flexibles Führungselement 23 und der unteren Riegelstange 22u ist ein flexibles
Führungselement 23 zugeordnet. Das flexible Führungselement 23 ist in dem dargestellten
Fall jeweils als Kunststofffaden ausgebildet, das schlaufenförmig gelegt eingesetzt
wird.
[0023] Die Montage der Verriegelungseinrichtung mithilfe der Montagebaugruppe wird im Folgenden
anhand der Fig. 3a bis 3c, Fig. 4 und Fig. 5a und 5b im einzelnen beschrieben. Die
Fig. 1 und 2 zeigen die Verriegelungseinrichtung im fertig montierten Zustand der
Tür.
[0024] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Türflügel 1 als
Anschlagschwenkflügel und die Tür als einflüglige Tür ausgebildet. Das Schloss ist
in dem in Figur 1 dargestellten Fall als Aktivflügelschloss mit einer federnd gelagerten
Schlossfalle 20f mit Einlaufschräge beim Schließen der Tür und einen Riegel 20r zum
Verriegeln der Tür ausgebildet. Zur Betätigung weist das Schloss eine Handhabe 20h
auf. In dem dargestellten Fall weist das Schloss einen Schließzylinder 20z auf, um
den Riegel 20r mittels eines Schlüssels zu betätigen. Der Riegel kann auch als selbstverriegelnder
Riegel ausgebildet sein. Es sind auch Ausführungen des Schlosses möglich, bei denen
anstelle des Riegels ein Fallenriegel vorgesehen ist. Es sind Ausführungen möglich,
bei denen anstelle der Schlossfalle und des Riegels ein selbstverriegelnder Fallenriegel
vorgesehen ist. Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Tür als zweiflüglige
Tür mit einem Passivflügel und einem Aktivflügel ausgebildet ist und das Einsteckschloss
mit den Riegelstangen als Passivflügelschloss ausgebildet in dem Passivflügel montiert
ist. In dem Aktivflügel ist dann ein Aktivflügelschloss montiert, das mit oder ohne
Riegelstangen ausgerüstet sein kann. Der Riegel und die Schlossfalle des Aktivflügelschlosses
greifen in der Schließstellung der Tür in das Passivflügelschloss ein. Es sind hierbei
Ausführungen möglich, bei denen das Passivflügelschloss eine Aushebeeinrichtung aufweist,
um den Riegel und die Schlossfalle zum Entriegeln der Tür auszuheben.
[0025] Was den Aufbau der Tür betrifft: In dem in den Figuren dargestellten Fall weist der
Türflügel 1 einen umlaufenden Rahmen 11 auf, der als Hohlprofilrahmen ausgebildet
ist. In dem Hohlraum des vertikalen hauptschließkantenseitigen Holms des Hohlprofils
11 p ist das Einsteckschloss 20 mit den Riegelstangen 22o, 20u montiert.
[0026] Es wird Bezug genommen auf Fig. 2. Der Schlosskasten 20k ist über eine seitliche
Öffnung in den taschenförmigen Aufnahmeraum 11 h im Profil 11 p eingesteckt. Die obere
Riegelstange 22o ist in dem Hohlraum des vertikalen Profils 11 p verschiebbar geführt
angeordnet. Die Riegelstange 22o ist über die Anschlusseinrichtung 21o mit der in
dem Schlosskasten 20k gelagerten Schlossmechanik verbunden. Entsprechendes gilt für
die untere Riegelstange 22u.
[0027] Die obere Riegelstange 22o und die untere Riegelstange 22u sind so miteinander gekoppelt,
dass sie bei ihrer Betätigung gegensinnig bewegbar sind, d.h. dass beide simultan
ausgefahren oder beide simultan eingefahren werden. Entsprechend werden dabei die
zugeordneten Anschlusseinrichtungen 21o, 21 u aus dem Schlosskasten 20k ausgefahren
oder eingefahren. Wenn die Anschlusseinrichtung 21o und die damit verbundene obere
Riegelstange 22o in ihrer eingefahrenen Stellung ist, fluchtet die obere Stirnfläche
der Riegelstange 22 mit der oberen Stirnfläche des Flügelrahmens 11. In der ausgefahrenen
Stellung steht die Riegelstange 22 aus der oberen Stirnfläche des Flügelrahmens 11
raus und greift in eine Verriegelungseinrichtung im ortsfesten Türrahmen 1 r ein.
Entsprechendes gilt für die untere Riegelstange 22u. Sie greift in ihrer ausgefahrenen
Stellung in eine Verriegelungsausnehmung im Boden ein.
[0028] Im Folgenden wird die Montage der Verriegelungseinrichtung unter Verwendung der Montagebaugruppe
beschrieben. Die Montagebaugruppe umfasst, wie bereits erwähnt, das Einsteckschloss
20 mit den Anschlusseinrichtungen 21 u, 21 o und der oberen Riegelstange 22o mit dem
zugeordneten flexiblen Führungselement 23 und die untere Riegelstange 22u mit dem
zugeordneten flexiblen Führungselement 23.
[0029] Wesentlich ist, dass das flexible Führungselement 23 als Schlaufe ausgebildet ist,
d.h. an seinem einen Ende ein Schlaufenende 23s aufweist und die beiden von dem Schlaufenende
23s sich erstreckenden Schenkel des flexiblen Führungselements parallel in die gleiche
Richtung verlaufen, d.h. das Schlaufenende 23s eine Umfaltung des flexiblen Führungselements
um 360° darstellt. Ferner ist wesentlich, dass das flexible Führungselement 23 in
die Riegelstange 22o, 22u so eingefädelt wird, dass das Schlaufenende 23s am Anschlussende
der Riegelstange 22o, 22u frei heraussteht.
[0030] Bei der Anordnung des flexiblen Führungselements 23 in der Riegelstange 22o, 22u
ist zu unterscheiden zwischen der Anordnung in einer als Rohr ausgebildeten Riegelstange
und einer als vollen Stange ausgebildeten Riegelstange.
[0031] Wenn die Riegelstangen, wie im Falle der oberen Riegelstange 22o als rohrförmige
Riegelstange ausgebildet ist, wird das als Schlaufe gelegte flexible Führungselement
23 in die rohrförmige Riegelstange axial über die gesamte Länge der Riegelstange eingefädelt,
so dass am freien Anschlussende der Riegelstange 22o das Schlaufenende 23s heraussteht
und am gegenüberliegenden Verriegelungsende der Riegelstange die beiden freien Schenkelenden
herausstehen. Die Situation ist in Fig. 5b dargestellt.
[0032] Im Fall, dass das flexible Führungselement 23 einer Riegelstange zugeordnet werden
soll, die als volle Riegelstange ausgebildet ist, wie dies bei der dargestellten unteren
Riegelstange 22u der Fall ist, wird die Situation in Fig. 5a gezeigt. Wie erkennbar,
ist die Riegelstange 22u als Vollmaterialstange ausgebildet. Sie weist jedoch im Bereich
des Anschlussendes einen rohrförmigen Endabschnitt 22ue auf, der als axiale Verlängerung
der Vollmaterialstange diese fortsetzt. Dieser rohrförmige Endabschnitt 22ue weist
nahe des Verbindungsbereichs zu der Vollmaterialstange ein radiales Loch 22ur auf,
das in den axialen Innenraum des rohrförmigen Endabschnitts einmündet. Das als Schlaufe
gelegte flexible Führungselement 23 ist in den rohrförmigen Endabschnitt 22ue so eingefädelt,
dass das Schlaufenende 23s an dem freien Ende des rohrförmigen Endabschnitts 22ue
axial heraussteht und die freien Schenkelenden aus dem radialen Loch 22ur herausstehen.
[0033] Die Anschlusseinrichtung 21 u für die untere Riegelstange ist in Fig. 4 gezeigt.
Sie ist als ein im Wesentlichen rohr- oder hülsenförmiger Körper ausgebildet, an dessen
einem Ende die untere Riegelstange 22u anschließbar ist und dessen anderes Ende an
die im Schlosskasten 20k gelagerte Schlossmechanik angekuppelt ist. Der Körper der
Anschlusseinrichtung weist für den Anschluss der unteren Riegelstange 22u ein Innengewinde
21g auf. Die untere Riegelstange 22u weist wie in Fig. 5a gezeigt an ihrem Anschlussende
ein entsprechendes Außengewinde 22g auf. Wesentlich ist, dass in dem Innenraum des
Körpers der Anschlusseinrichtung 21 u ein Einhängeelement 25 angeordnet ist. Dieses
Einhängeelement 25 ist im dargestellten Fall als Bolzen ausgebildet, der an seinem
einen Ende mit der Innenwandung des Innenraums des Anschlusskörpers verbunden ist
und das andere Ende als freies Ende aufweist. Der Bolzen ist als Querbolzen ausgebildet,
d.h. er erstreckt sich quer zur axialen Erstreckung der Riegelstange. Wenn die Riegelstange
22u mit ihrem Anschlussende an den Anschlusskörper 21 u angeschlossen wird, wird zunächst
in einem ersten Schritt das aus dem Anschlussende der Riegelstange herausstehende
Schlaufenende 23s durch die mit dem Innengewinde versehene Anschlussöffnung in den
Innenraum des Körpers eingeführt und in das Einhängeelement 25 eingehängt. Die Situation
des Einhängens ist in Fig. 4 gezeigt. Um den Einhängevorgang zu kontrollieren, weist
der Schlosskasten 20k, in dem Bereich, in dem der Körper der Anschlusseinrichtung
21 u gelagert ist, eine Beobachtungsöffnung 20kb auf, die mit einem radialen Loch
21 ub im Körper der Anschlusseinrichtung 21 u in der betreffenden Position fluchtet.
[0034] Die Anschlusseinrichtung 21o für die obere Riegelstange 22o ist entsprechend ausgebildet,
wie die in Fig. 4 dargestellte Anschlusseinrichtung 21 u. Sie unterscheidet sich lediglich
darin, dass der ebenfalls rohr- oder hülsenförmige Körper ein Außengewinde an seinem
Anschlussende aufweist, um das mit einem Innengewinde versehene Anschlussende der
oberen Riegelstange 22o anzuschliessen. Die obere Riegelstange 22o ist über ihre gesamte
axiale Erstreckung rohrförmig ausgebildet und weist an ihrem Anschlussende ein Innengewinde
auf. Es sei verwiesen auf Fig. 5b. Der Einhängevorgang erfolgt ebenfalls unter Kontrolle
über die miteinander fluchtenden Beobachtungsöffnungen in gleicher Weise wie in Verbindung
mit Fig. 4 für die untere Riegelstange erörtert.
[0035] Die Montage erfolgt also dadurch, dass in einem ersten Schritt die betreffende Riegelstange
22u, 22o mit dem zugeordneten flexiblen Führungselement 23 ausgestattet wird unter
Ausbildung von vormontierten Baueinheiten, wie sie in den Fig. 5a und 5b gezeigt sind.
[0036] In einem zweiten Schritt wird die derart mit dem flexiblen Führungselement 23 ausgestattete
Riegelstange 22u, 22o durch die untere Durchtrittsöffnung des Flügels bzw. durch die
obere Durchtrittsöffnung des Flügels durchgesteckt, so dass die untere Riegelstange
22u ausgestattet mit dem flexiblen Führungselement 23 in dem unteren vertikalen Aufnahmekanal
im Flügelprofil und die obere Riegelstange 22o ausgestattet mit dem flexiblen Führungselement
23 in dem oberen vertikalen Aufnahmekanal im Flügelprofil zu liegen kommt. Die Schenkelenden
des flexiblen Führungselements 23 der rohrförmigen oberen Riegelstange 22o ragen dabei
aus dem Riegelstangenende heraus. Im Falle der unteren Riegelstange 22u sind die Schenkelenden
des flexiblen Führungselements 23 in dem unteren Abschnitt, in dem die Riegelstange
als Vollmaterialstange ausgebildet ist, an der Außenseite der Riegelstange in dem
Aufnahmekanal angeordnet, so dass die Schenkelenden zusammen mit dem Riegelstangenende
aus der unteren Durchtrittsöffnung des Flügels herausragen.
[0037] Im dritten Schritt wird das flexible Führungselement 23van dem aus der betreffenden
Riegelstange jeweils herausstehende Schlaufenende 23s durch die im Flügelrahmen ausgebildete
Aufnahmeöffnung des Einsteckschlosses soweit herausgezogen, um das Schlaufenende 23s
in die zugeordnete Anschlusseinrichtung des Einsteckschlosses einzuführen. Das Einsteckschloss
20 ist dabei noch außerhalb des Flügels 1 angeordnet, wie in Fig. 3a gezeigt. Der
Einhängevorgang des Schlaufenendes 23s an dem Einhängelement 25 in der zugeordneten
Anschlusseinrichtung 21 u, 21 o erfolgt wie in Fig. 4 gezeigt ist.
[0038] Wesentlich für diesen Montageschritt ist, dass die Länge des Führungselements 23
ausreichend lang gewählt ist, so dass bei dem Einhängevorgang die Schenkelenden des
flexiblen Führungselements 23 weiterhin aus der Riegelstange und der oberen bzw. unteren
Durchtrittsöffnung des Flügels herausstehen und zwar soweit, dass sie durch die jeweilige
im Flügel ausgebildete Durchtrittsöffnung der betreffenden Riegelstange herausreichen.
[0039] Dies ist erforderlich, um nach dem Einhängevorgang, d.h. nachdem die die Schlaufe
mit ihrer Schlaufenausformung in dem Einhängeelement 25 der betreffenden Anschlusseinrichtung
eingehängt ist, das Einsteckschloss 20 durch die stulpseitige Rahmenöffnung in den
Aufnahmeraum im Flügel hineinzustecken und dabei durch Anziehen an den Schenkelenden
die Schlaufen straff zu ziehen. Dieser Montageschritt ist in Fig. 3b gezeigt.
[0040] Die Riegelstangen 22o, 22u können sodann entlang der straffen Führungselemente in
das Anschlussende der zugeordneten Anschlusseinrichtungen 21 u und 21o eingeführt
und die Schraubverbindung hergestellt werden, womit der Anschluss der Riegelstangen
an das Einsteckschloss erfolgt. Dieser Montagschritt ist in Fig. 3c gezeigt.
[0041] Nach erfolgter Montage kann das flexible Führungselement 23 aus der zugeordneten
Riegelstange herausgezogen werden. Das flexible Führungselement 23 der oberen Riegelstange
22o wird an den aus dem oberen Ende der Riegelstange 22o herausstehenden Schenkelenden
herausgezogen, d.h. an einem beliebigen der beiden Schenkelenden wird gezogen und
dabei die Schlaufe aufgelöst. Das flexible Führungselement 23 der unteren Riegelstange
22u wird an den aus der unteren Durchtrittsöffnung des Flügels herausstehenden Schenkelenden
herausgezogen, d.h. an einem beliebigen der beiden Schenkelenden wird gezogen und
dabei die Schlaufe aufgelöst.
[0042] Figur 6 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Riegelstange 22o, die mit einem
Schaltschloss 26 mit Schwenkfalle 26f, auch Schnäpperschloss genannt, verbunden ist.
Das Schaltschloss 26 weist ein Gehäuse 26g auf, in dem die Schwenkfalle 26f in vertikaler
Richtung verschieblich gelagert ist. Die Schwenkfalle 26f ist um eine zur Längserstreckung
der Riegelstange 22o quer angeordnete Schwenkachse schwenkbar gelagert. In dem Schaltschloss
26 ist ein Blockierelement 26b in vertikaler Richtung verschieblich gelagert, mit
dem die Verschwenkbarkeit der schwenkbaren Falle 26f blockiert oder freigegeben werden
kann.
[0043] Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Blockierelement 26b
über einen Block 27 als Verbindungsglied an der Riegelstange 22o befestigt. Hierbei
ist das Blockierelement 25b über eine Gewindeverbindung am Block 27 befestigt. Der
Block 27 ist mittels einer Splint-Verbindung an der Riegelstange 22o befestigt. Hierdurch
wird eine feste Verbindung zwischen Riegelstange 22o, dem Block 27 und dem Blockierelement
26b des Schaltschlosses 26 erhalten.
[0044] Die Montage der Riegelstange 220 bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt folgendermaßen. In einem ersten Schritt wird das Blockierelement 26b mit dem
Block 27 verschraubt. Dann wird der Block 27 mittels der genannten Splint-Verbindung
am oberen Ende der Riegelstange 22o befestigt. Das flexible Führungselement 23 wird
mit seinem Schlaufenende 23s voran in eine dafür vorgesehene Öffnung im Block 27 eingeführt.
In einem nächsten Schritt wird das flexible Führungselement durch die rohrförmige
Riegelstange 23o hindurchgeführt, bis das Schlaufenende 23s am unteren Ende der Riegelstange
herausragt. Daraufhin wird das Schlaufenende 23s des flexiblen Führungselements in
die zugeordnete Anschlusseinrichtung des Einsteckschlosses 20 eingeführt.
[0045] Die Riegelstange 22o ist in dem Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildet. Zur Montage
der Riegelstange 22o ist, wie Figur 6 zeigt, das flexible Führungselement 23 durch
die Riegelstange 22o hindurchgeführt. Das Schlaufenende 23s des Führungselements 23
tritt am schlossseitigen Ende der Riegelstange 22o aus, wobei das schlaufenförmige
Ende 23s an einem Einhängeelement in der Anschlusseinrichtung des Schlosses eingehängt
ist. Am gegenüberliegenden Ende der rohrförmigen Riegelstange 22o tritt das freie
Ende des flexiblen Führungselements 23 aus, und zwar in dem dargestellten Fall unmittelbar
in dem Anschlussbereich der Schwenkfalle 26f.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Türflügel
- 1b
- Türband
- 1r
- ortsfester Türrahmen
- 11
- Flügelrahmen
- 11d
- obere Durchtrittsöffnung
- 11p
- Profil
- 20
- Einsteckschloss
- 20f
- Schlossfalle
- 20h
- Handhabe
- 20k
- Schlosskasten
- 20kb
- Beobachtungsöffnung im Schlosskasten
- 20r
- Riegel
- 20z
- Schließzylinder
- 21g
- Anschlussgewinde
- 21o
- Anschlusseinrichtung für die obere Riegelstange
- 21u
- Anschlusseinrichtung für die untere Riegelstange
- 21ub
- Beobachtungsöffnung der Anschlusseinrichtung 21 u
- 22g
- Anschlussgewinde der Riegelstange 22u
- 22o
- obere vertikale Riegelstange
- 22u
- untere vertikale Riegelstange
- 22ue
- rohrförmiger Endabschnitt
- 22ur
- radiales Loch
- 23
- flexibles Führungselement
- 23s
- Schlaufenende
- 25
- Einhängeelement
- 26
- Schaltschloss
- 26b
- Blockierelement
- 26f
- Kippfalle
- 26g
- Schaltschlossgehäuse
- 27
- Block
1. Montagebaugruppe zur Montage einer Verriegelungseinrichtung in oder an einem Flügel
(1) einer Tür, eines Fensters oder dergleichen,
wobei die Montagebaugruppe ein Einsteckschloss (20), mindestens eine Riegelstange
(22u, 22o) und ein der Riegelstange (22o, 22u) zugeordnetes flexibles Führungselement
(23) aufweist,
wobei die mindestens eine Riegelstange (22o, 22u) und das Einsteckschloss (20) verdeckt
in dem Flügel (1) anordenbar sind, derart, dass das Einsteckschloss (20) mit seinem
Schlosskasten (20k) in einem Aufnahmeraum im Flügel (1) einsetzbar ist und die mindestens
eine verdeckt im Flügel (1) angeordnete Riegelstange (22o, 22u) mit ihrem Anschlussende
an einer Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) des Einsteckschlosses (20) anschließbar
ist und dabei mit ihrem freien Riegelende durch eine Durchtrittsöffnung (11d) des
Flügels (1) herausragt,
wobei vorgesehen ist,
dass an oder in der mindestens einen Riegelstange (22o, 22u) eine Führungseinrichtung
ausgebildet ist, in der das zugeordnete flexible Führungselement (23) zumindest entlang
eines Abschnitts der axialen Längserstreckung der Riegelstange (22o, 22u) geführt
anordenbar ist und dabei sein der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) zugeordnetes Ende
ein Schlaufenende (23s) aufweist, das von der Riegelstange (22o, 22u) wegsteht und
sein dem Schlaufenende (23s) entferntes Ende aus der Führungseinrichtung herausreicht,
und
dass die Anschlusseinrichtung (21o, 21u) und/oder der Schlosskasten (20k) ein bolzenförmiges
oder hakenförmiges Einhängeelement (25) aufweist, in das das Schlaufenende (23s) einhängbar
ist.
2. Montagebaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einhängeelement (25) einen Einhängeabschnitt aufweist, der im wesentlichen quer
zur axialen Erstreckung der mindestens einen Riegelstange (22o, 22u) angeordnet ist.
3. Montagebaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einhängeelement (25) als Querbolzen mit einem freien Einhängeende und/oder als
Haken mit einem freien Einhängeende ausgebildet ist.
4. Montagebaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einhängeelement (25) mit der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) fest oder mit dem
Schlosskasten (20k) fest angeordnet ist.
5. Montagebaugruppe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) als Körper ausgebildet ist, der an seiner der
anzuschließenden Riegelstange (22o, 22u) zugeordneten Stirnseite das mit der Anschlusseinrichtung
(21o, 21 u) feste Einhängeelement (25) und/oder einen Hohlraum aufweist, in dem das
mit der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) feste Einhängeelement (25) angeordnet ist.
6. Montagebaugruppe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Körper der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) als ein rohrförmiger oder hülsenförmiger
Körper ausgebildet ist, der an der der anzuschließenden Riegelstange (22o, 22u) zugewandten
Stirnseite als Kopplungseinrichtung für die Riegelstange (22o, 22u) ausgebildet ist
und im Innenraum das Einhängeelement (25) trägt.
7. Montagebaugruppe nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Körper der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) eine Öffnung aufweist, die bei in
das Schlossgehäuse (20k) eingesetztem Körper der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u)
mit einer in dem Schlossgehäuse (20k) ausgebildeten Beobachtungsöffnung (20kb) fluchtet,
so dass der Einhängevorgang des Schlaufenendes (23s) an dem Einhängeelement (25) bei
der Montage beobachtbar ist.
8. Montagebaugruppe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Schlosskasten (20k) feste Einhängeelement (25) im Innenraum des Schlosskastens
(20k) an einer Innenwandung des Schlosskastens (20k) angeordnet ist.
9. Montagebaugruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlosskasten (20k) eine Beobachtungsöffnung (21 b) aufweist, die so angeordnet
ist, dass der Einhängevorgang des Schlaufenendes (23s) an dem Einhängeelement (25)
bei der Montage beobachtbar ist.
10. Montagebaugruppe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Schlosskasten (20k) feste Einhängeelement (25) an der Außenseite des
Schlosskastens (20k) an einer Außenwandung des Schlosskastens (20k) angeordnet ist.
11. Montagebaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelstange (22o, 22u) über ihre gesamte axiale Erstreckung als Rohr oder zumindest
im Bereich ihres Anschlussendes als Rohr ausgebildet ist und der Innenraum des Rohrs
als die Führungseinrichtung für das flexible Führungselement (23) ausgebildet ist.
12. Montagebaugruppe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelstange (22o, 22u) im Bereich ihres freien Anschlussendes als Anschlussrohrabschnitt
(22ue) ausgebildet ist und über ihre übrige axiale Erstreckung als Vollmaterialstange
ausgebildet ist.
13. Montagebaugruppe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussrohrabschnitt (22ue) im Bereich seines von der Anschlusseinrichtung
(21o, 21 u) abgewandten Endes, das mit der Vollmaterialstange verbunden ist, ein radiales
Loch (22ur) aufweist, das in dem Innenraum des Anschlussrohrabschnitts (22ue) mündet
und das elastische Führungselement (23) in dem Anschlussrohrabschnitt (22ue) so angeordnet
ist, dass das Schlaufenende (23s) aus dem freien Ende des Anschlussrohrabschnitts
(22ue) herausragt und das von dem Schlaufenende (23s) entfernte Ende des flexiblen
Führungselements (23) aus dem radialen Loch (22ur) herausreicht.
14. Montagebaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungseinrichtung so ausgebildet ist, dass in der Riegelstange (22o, 22u) zumindest
im Bereich ihres der Anschlusseinrichtung (21o, 21 u) zugewandten Anschlussendes eine
Öffnung ausgebildet ist, aus der das Schlaufenende (23s) herausragt und dass das flexible
Führungselement (23) zumindest in einem Abschnitt der axialen Erstreckung der Riegelstange
(22o, 22u) an der Außenseite der Riegelstange (22o, 22u) geführt ist.
15. Montagebaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Riegelstange (22o) als Rohr ausgebildet ist oder die untere Riegelstange
(22u) zumindest in einem Abschnitt ihrer axialen Erstreckung als Vollmaterialstange
ausgebildet ist.