[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Sonnen- und Blickschutzanordnungen
und Fensterflügel ausgestattet mit solchen Befestigungsvorrichtungen, insbesondere
an oder für Dachfenster.
[0002] Sonnen- und Blickschutzvorrichtungen mit einem Plissee sind aus der
DE 202011107682 U1 bekannt. Das Plissee wird dabei mittels Spannseilen von einem oberen Querholm eines
Fensterflügels zu einem unteren Querholm abgespannt. Die Befestigung der Sonnenschutzanordnung
am Fensterflügel erfolgt mit flächigen Montagewinkeln, die im Bereich der Stoßkanten
der Holme des Fensterflügels auf den Fensterflügel in der Fläche parallel zum Fensterglas
aufgeklebt werden. Abdeckprofile in Schienenform können auf die Montagewinkel aufgesteckt
werden und verlaufen dann, die Innenkanten der Holme überdeckend, entlang von zwei
oder vier Seiten der Fensterscheibe. Aus der
US 2001/0061300 A1 ist eine Abdeckleiste mit einem Steg bekannt, wobei der Steg zwischen Holm und Federklemme
eingeschoben wird, die nicht den sicheren Halt und die leichte Montierbarkeit einer
Rastleiste mit Nut aufweist, in die der Steg eingeklippt wird.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung für Sonnen- und Blickschutzanordnungen
an Fenstern, die einfach auf den Fensterflügel montierbar ist und die in der Lage
ist, den Lichtspalt zwischen der Schutzvorrichtung und dem Fensterflügel zu schließen,
um und den entsprechenden Lichteinfall damit zu verhindern und einen zuverlässigen
Blickschutz zu gewähren. Weiterhin soll die Befestigungsvorrichtung für den "Überkopfbetrieb"
geeignet sein, wie er z.B. bei in die schräge Dachfläche eingebauten Dachfenstern
üblich ist. Solche Fenster sind oft oben oder längs einer mittigen Drehachse gelenkig
mit dem Fensterahmen verbunden. Die Sonnen- und Blickschutzanordnung soll dabei in
den Fensterflügelinnenraum montierbar sein, um beim Öffnen mit dem Fensterflügel aufzuschwenken.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.
[0004] Ein Fenster besteht in der Regel aus einem an einem Baukörper befestigten Fensterrahmen
und einem oder mehreren beweglichen Fensterflügeln, die beweglich in den Fensterrahmen
eingesetzt sind. Der Fensterrahmen dient der Befestigung am Baukörper und ist ortsfest
in eine Laibung eingesetzt. Der Fensterflügel kann für mehrflügelige Fenster zur Stabilisierung
durch weitere horizontale oder vertikale Pfosten unterteilt werden.
[0005] Der Fensterflügel wird von einem oberen Holm, zwei seitlichen Holmen und einem unteren
Holm gebildet. Die Holme spannen einen Fensterflügelinnenraum auf, in dem die Fensterscheibe
angeordnet ist. Die Fensterscheibe unterteilt den Fensterflügelinnenraum in einen
äußeren Fensterflügelinnenraum und einen inneren Fensterflügelinnenraum, der dem (innenstehenden)
Betrachter bzw. dem inneren eines Gebäudes zugewandt ist. Im Sinne dieser Anmeldung
wird ein feststehender Rahmen mit Fensterscheibe auch als Fensterflügel bezeichnet,
obwohl dieser Teil eines nicht aufklappbaren oder zu öffnenden Fensters ist. Solche
Fensterflügel sind z.B. bei zwischen Dachsparren montierten Fenstern gegeben.
[0006] Die Befestigungsvorrichtung ist für Sonnen- und Blickschutzanordnungen vorgesehen,
die in den Fensterflügelinnenraum eines Fensterflügels nahe des Fensterglases montiert
werden und nicht oben auf die Holme, womit die zum Fensterglas weisenden Holmseiteninnenflächen
des Fensterflügels eine ausreichende Tiefe haben müssen, um die Montageprofile an
den Holmseiteninnenflächen und die Sonnen- und Blickschutzanordnungen zumindest teilweise
im Fensterflügelinnenraum des Fensterflügels aufzunehmen.
[0007] Wenn die Montageprofile an den Holmseiteninnenflächen befestigt sind, dann verschwinden
die Montageprofile als Befestigungsmittel im Fensterflügelinnenraum des Fensterflügels.
Die Abdeckleisten lassen sich auf die Montageprofile aufklicken und liegen flach an
der Oberseite der Holme des Fensterflügels an. Sind in den Fensterflügel Sonnen- und
Blickschutzanordnungen eingesetzt, dann decken die Abdeckleisten die Spalte zwischen
der Sonnen- und Blickschutzanordnung und dem Fensterflügel so ab, dass zwischen Abschattung
und Fensterflügel kein Licht hindurchtreten kann. Die plattenartigen Montageprofile
und die zugehörigen Abdeckleisten bieten eine ideale Befestigungs- und Abdichtmöglichkeit
gegen Lichteinfall. Weiterhin dienen die Abdeckleisten als Sichtabdeckung für die
Montageprofile.
[0008] Auf der dem Holm zugewandten Seite der Montageprofile ist vorzugsweise eine Setzleiste
vorgesehen, die sich auf die Holmoberseite auflegt und von dem Montageprofil z.B.
in etwa rechtwinklig absteht. Die Setzleiste erleichtert die Montage, weil damit eine
planparallele Ausrichtung einer Abdeckleiste parallel zur Holmoberseite möglich ist,
wobei die Abdeckleiste in zwei oder mehr Montageprofile eingreift.
[0009] Nach einer Ausgestaltung weisen die Montageprofile vorzugsweise selbstklebende Ansetzplatten
auf, mit denen sie an die Holmseiteninnenflächen anklebbar sind. Mit nur wenigen Montageprofilen,
z.B. vier und mehr Montageprofilen, lässt sich so die ganze Befestigungsvorrichtung
an dem Fensterflügel befestigen.
[0010] Die Abdeckleisten sind mit zumindest einem Steg für ihre Festsetzung an den Montageprofilen
versehen, wobei der Steg in eine Rastleiste der Montageprofile eingreift. Die Rastleiste
hat die Form einer Aufnahmenut. Vorzugsweise ist das Profil des Stegs an der Oberkante
des Stegs leicht verdickt, um in die Rastleiste einzuschnappen und die Rastleiste
kann zu diesem Zweck eine Aufnahmenut in Schwalbenschwanz-Form aufweisen, ggf. in
Form einer gestuften Schwalbenschwanznut in runder oder eckiger Pilzform.
[0011] Die Abdeckleiste weist vorzugsweise neben dem zumindest einem Steg zusätzlich zumindest
einen Winkelsteg auf, vorzugsweise je einen Steg und einen Winkelsteg pro Abdeckleiste.
Die Winkelstege dienen dem Führen von weiteren Vorrichtungsteilen. Die Stege und die
Winkelstege (abgesehen von der abgekröpften Kante) sind insbesondere parallel zueinander
ausgeführt. Die Winkelstege haben L-Form, wobei sich die abgekröpfte Kante in Richtung
auf den Fensterflügelinnenraum und weg von dem Steg erstreckt und sich im Wesentlichen
parallel zur Fensterscheibe stellt.
[0012] An die Abdeckleisten sind Endstücke ansetzbar, die das Profil der Abdeckleisten an
den Enden verschließen, diese setzen sich vorzugsweise zwischen Winkelleiste und Leiste
fest, indem sie zumindest in die Winkelleiste und/oder Leiste eingreifen, z.B. mit
Ausnehmungen oder Stegen.
[0013] Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Sonnen- und Blickschutzanordnung
ein Plissee oder eine Jalousie, wobei zum Halten des Plissees / der Jalousie Spannschnüre
vorgesehen sind, die zwischen einem oberen und einem unteren Querholm des Fensterflügels
abspannbar sind, wobei zum Abspannen an den Enden der Abdeckleisten im Bereich der
oberen und unteren Querholme Spannstücke vorgesehen sind. Der Winkelsteg öffnet sich
seitlich zum Flügelfensterinnenraum hin in Form einer Auflage. Die Auflage ist vorzugsweise
parallel zum Fensterglas ausgerichtet. Die andere, im Wesentlichen senkrecht auf der
Abdeckleiste stehende, Seite des Winkelstegs liegt im montierten Zustand an dem Montageprofil
an.
[0014] Die Spannstücke sind mit einem in den Fensterflügelinnenraum des Fensterflügels hineinreichenden
Tragarm versehen, der weiterhin mit seiner Ansatzfläche vorzugsweise seitlich parallel
zum Querholm in Richtung auf die Mitte des Fensterglases hin übersteht und an denen
die Spannschnüre befestigbar sind.
[0015] Vorzugsweise ist nach der ersten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Spannstücke in
Längsrichtung der Abdeckleisten auf die Abdeckleisten aufsteckbar sind. Nach dieser
Ausgestaltung sind die Spannstücke Endstücke und setzen sich wie diese an den Abdeckleisten
fest.
[0016] Nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist die Sonnen- und Blickschutzanordnung
als Rollo ausgeführt, wobei in die Montageprofile einsetzbare Halterungen vorgesehen
sind, die eine Rollotuchrolle und vorzugsweise auch eine Umlenkrolle für den Rollostoff
tragen, wobei die Stoffränder des Rollos im ausgezogenen Zustand von den Abdeckleisten
überdeckt werden.
[0017] Nach der zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montageprofile
an den Längsholmen und ggf. zusätzlich am oberen Querholm vorgesehen sind und dass
in den Montageprofilen an den Längsholmen Halterungen längsverschieblich geführt sind,
die Ausleger aufweisen, die in Schlitze eines sich zum oberen Querholm quer erstreckenden
weiteren Montageprofils mit Rastnasen einschiebbar sind, wobei sich die Ausleger in
den sich quer erstreckenden Montageprofilen verhaken.
[0018] Nach der zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das freie Ende
des Rollostoffes an einer Spannschiene befestigt ist und diese beidseits in den gegenüberliegenden
Abdeckleisten verschieblich geführt ist, insbesondere indem auf die Enden der Spannschiene
aufgesetzte Führungsblocks in den abgekröpften Teil des Winkelstegs, der parallel
zum Fensterglas geführt ist, eingreifen und auf den Winkelstegen wie ein Schlitten
verfahrbar sind.
[0019] Nach der zweiten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Führung der Führungsblocks
vorzugsweise mit variabler Haftreibung, indem weiterhin Bremselemente vorgesehen sind
und die Bremselemente, z.B. durch eine leichte Drehbewegung der Spannschiene deaktiviert
werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem Führungs- und Bremselement umfassend
die Führungsblocks jeweils zumindest eine Feder als Bremselement vorgesehen ist, die
das Führungs- und Bremselement gegen die Spannung des Rollostoffs gegen die Abdeckleisten
bzw. gegen die Winkelstege der Abdeckleisten drückt. Die Bremswirkung ist dann durch
ein Verkippen der Spannschiene variierbar. Die Bremswirkung kann zusätzlich erhöht
werden, indem in die Führungsblocks ein Gummi eingearbeitet ist.
[0020] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Fensterflügel an dem eine Befestigungsvorrichtung für eine Sonnenund
Blickschutzvorrichtung angebracht werden soll, Der Fensterflügel umfasst vier Holme
mit zum Fensterflügelinnenraum hin im Wesentlichen rechtwinkligem Kantenprofil.
Fig. 2 schaubildlich ein auf einen Holm des Fensters aufgeklebtes Montageprofil der
Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung und eine dazu gehörige Abdeckleiste in
einer Stellung, wie sie bei der Montage zusammengeklickt werden,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die teilweise durchbrochene Abdeckleiste mit aufzusteckenden
Endstücken, beispielsweise zum Spannen von Spannschnüren,
Fig. 4 den Fensterflügel mit einem darin einzuspannenden Plissee und der Befestigungsvorrichtung,
zu der außer Montageprofilen und Abdeckleisten auch an den Abdeckleisten abzuspannende
Spannschnüre gehören,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fensterflügel, in dessen Rahmen ein dem Licht- und
Sonnenschutz dienendes Rollo und von der Befestigungsvorrichtung die Montageprofile
und die Abdeckleisten angedeutet sind,
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der linken oberen Ecke des Fensterflügels mit Holmseiteninnenflächen,
an denen die zur Befestigungsvorrichtung gehörenden Montageprofile und die Halterung
für eine Rollostoffrolle und eine Umlenkrolle dargestellt sind, wobei die Halterung
noch nicht montiert ist und die Abdeckleiste noch nicht aufgeklickt ist,
Fig. 6a eine Detailansicht zur Figur 6 mit einer Seitenansicht eines Montageprofils,
das an der Holmseiteninnenfläche des oberen Querholmes angebracht ist mit einem Ausleger
der Halterung, der in einen Halterschlitz des Montageprofils greift und sich mit einer
Rastnase in dem Halterschlitz verhakt,
Fig. 6b zeigt eine Haltevorrichtung, die beidseits jeweils in die Halteschlitze von
zwei unten an den Längsholmen angebrachten Montageprofilen eingeschoben werden kann.
Hinter die Stifte der Haltevorrichtung kann die Spannschiene des Rollos eingehakt
werden, womit die Spannschiene unten an den Querholm anschließt, indem sich die mit
einer Ausbuchtung versehenen Stifte an dem oberen Führungsblock der Führungs- und
Bremselemente elastisch festlegen.
Fig.7 die schaubildliche Ansicht nach Fig. 6, wobei die Rollostoffrolle und die Umlenkrolle
in die für sie vorgesehenen Aufnahmen der Halterung eingesetzt sind, ohne Abdeckleisten
und mit dem teilweise abgerollten Rollo,
Fig. 8 die obere linke Ecke des Fensterflügels von der Innenseite des Fensters her
gesehen mit dem teilweise abgerollten Rollo, wobei der Rollostoff mittels eines Führungs-
und Bremselementes auf Spannung gehalten wird,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Abdeckleiste mit einem darin geführten Führungs-und
Bremselement,
Fig. 10 das Führungs- und Bremselement in Draufsicht,
Fig. 10a das Führungs- und Bremselement in Ansicht der einen Seite,
Fig. 10b das Führungs- und Bremselement in Ansicht der anderen Seite,
Fig. 11 die durch eine Durchbrechung verkürzte Abdeckleiste mit einem in der Durchbrechung
gezeigten um 90°gedrehten Profilschnitt und einem Endverschlussstück,
Fig. 12 die drei zum Einsatz kommenden, auf den oberen Querholm und die seitlichen
Längsholme aufklickbaren Abdeckleisten nebeneinander vor der Montage.
[0021] Voraussetzung für eine Eignung der Befestigungsvorrichtung ist, dass der Fensterflügel
(2) ein genügend tief liegendes Fensterglas (7) hat. Nur dann ergeben sich etwa senkrecht
zum Fensterglas (7) zum Befestigen geeignete, tiefe Holmseiteninnenflächen (8). Dies
ist bei dem vorgesehenen Fenster (1) der Fall.
[0022] In Fig. 1 ist der Fensterflügel (2) eines Fensters (1), im vorliegenden Fall eines
Dachfensters, dargestellt mit einem oberen Querholm (3), mit einem unteren Querholm
(4), mit seitlichen Längsholmen (5) und einem Fensterflügelinnenraum (6). In dem vom
Fensterflügel aufgespannten Fensterflügelinnenraum (6) ist ein Fensterglas (7) angeordnet.
[0023] Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Fensterflügels (2) mit einer Holmseiteninnenfläche
(8), die senkrecht zu dem Fensterglas (7) verläuft. Das als erstes bei der Montage
zu benutzende Teil der Befestigungsvorrichtung (22) ist ein Montageprofil (9). Dieses
Montageprofil (9) hat eine großflächige Ansetzplatte (10), die mit einer Klebstoffschicht
(11) versehen ist. Die Ansetzplatte (10) hat an ihrem oberen Ende (12) eine abgekröpfte
Setzleiste (13). Nach dem Abziehen der die Klebstoffschicht (11) abdeckenden Schutzfolie
wird das Montageprofil (9) mit der Setzleiste (13) auf die Holmeckkante (14) aufgesetzt
und an die Holmseiteninnenfläche (8) angekippt, wobei sie anklebt. Mittels der Setzleiste
(13) wird der exakte Sitz auf der Holmeckkante (14) gesichert. Setzleiste (13) und
Ansetzplatte (10) stehen hierzu in einem Winkel der im Wesentlichen dem Winkel von
Holmoberseite zu Holminnenseite entspricht, z.B. 87°.
[0024] Über dem Montageprofil (9) ist eine Abdeckleiste (15) dargestellt. Diese Abdeckleiste
(15) dient dem Abdecken eines Lichtspaltes, der zwischen einem Plissee, einer Jalousie
oder einem Rollo, wenn in den Fensterflügelinnenraum eingesetzt, und der Holmseiteninnenfläche
(8) unvermeidlich vorhanden ist. Die Abdeckleiste (15) ist an ihrer Oberseite (31)
glatt.
[0025] An ihrer Unterseite (17) hat sie Funktionselemente wie einen Steg (18), der in eine
Aufnahmenut (19) des Montageprofils (9) saugend hineinpasst. Das Profil des Stegs
(18) ist hierzu an der Oberkante des Stegs verdickt, um in die Nut der Rastleiste
einzuschnappen. Dies wird durch einen schwarzen Halbkreis auf dem Stegende angedeutet.
Außerdem befindet sich an der Unterseite (17) noch ein L-förmiger Winkelsteg (20),
der einen Leitraum (21) für Funktionsteile wie dem Führungs- und Bremselement (67)
bietet. Es ist am Rand der Abdeckleiste (15) eine Endlippe (23) vorhanden. Die Höhe
der Endlippe ergibt sich aus der Stärke der Setzleiste (13).
[0026] Die Montage der Abdeckleiste (15) geschieht wie folgt: Zunächst wird die Endlippe
(23) in Richtung eines Pfeiles (24) hinter der Setzleiste (13) auf die Holmoberfläche
(25) aufgesetzt. Dann wird die Abdeckleiste (15) geschwenkt und der Steg (18) in Richtung
des Pfeiles (24) in die Aufnahmenut (19) eingeschoben. Die Abdeckleiste (15) liegt
dann flach auf der Holmoberfläche (25) auf.
[0027] Fig. 3 zeigt die Abdeckleiste (15d) für den rechten Längsholm (5b) nach Fig. 2 mit
auf ihre Enden (26) aufsteckbaren Endverschlußstücken (27). Die Abdeckleiste (15)
ist in ihrem Mittelteil (28) zur Verkürzung der Darstellung durchbrochen und im Durchbruch
(29) zur Profilerkennung einmal um 90°gedreht gezeigt. Man sieht den Stegkörper (30),
den Steg (18) und den Winkelsteg (20). Die Abdeckleiste (15) hat einen Überhang (32).
In dem Durchbruch ist gestrichelt ein Rand (33) einer Abschattung angedeutet. Der
Überhang (32) deckt den Lichtspalt (16) ab. Die Endverschlussstücke (27) sind in Richtung
der Pfeile (34) aufsteckbar. Die Endverschlussstücke (27) haben dazu einen hervorstehenden
Aufsteckstift (35) und eine Hutnut (36). Der Aufsteckstift (35) hintergreift den Winkelsteg
(20) im Leitraum (21) und die Hutnut (36) greift über den Steg (18). Für eine weitere
Funktion des Endverschlussstückes (27) ist an diesem ein Tragarm (37) vorgesehen,
auf den später eingegangen wird.
[0028] In Fig. 4 ist eine Anwendungsform der Befestigungsvorrichtung (22) mit einem Plissee
dargestellt. In den Fensterflügelinnenraum (6) ist das dem Sonnen- und Lichtschutz
dienende Plissee (41) provisorisch eingesetzt. Zum Befestigen des Plissees (41) sind
Spannschnüre (42) vorgesehen, die in Fig. 4 noch nicht eingespannt sind.
[0029] Beiderseits des Fensters (1) sind Ausschnittsvergrößerungen (43) zum Zeigen der Spannschnurbefestigungen
(44) dargestellt. Man erkennt anhand von Pfeilen (46), dass die Spannschnüre (42)
in Tragarme (37) von Spannstücken (27) eingehängt werden, um das Plissee (41) im Fenster
(1) einzuspannen.
[0030] Die Tragarme (37) stehen bei rechts zum Einsatz kommender Anordnung nach Fig. 3 nach
links aus den Spannstücken (27) heraus und neigen sich in den Fensterflügelinnenraum
(6), während sie bei der nicht dargestellten linken Anordnung nach rechts herausstehen.
In die Tragarme (37) werden die Spannschnüre (42) eingehängt, wenn die Spannstücke
(27) aufgesteckt und die Abdeckleisten (15) aufgeklickt sind. Diese einfache Steck-
und Klickmontage macht die Montage des Plissees leicht und deckt den Lichtspalt (16)
zwischen Längsholmen (5) und Plissee (41) einwandfrei ab. Die Befestigung ist in allen
vier Ecken der Fensterscheibe (47) gleich.
[0031] Es ist vorgesehen, dass an jede Holminnenfläche (8) der Längsholme über deren Länge
verteilt zwei oder drei solcher Montageprofile (9) angeklebt werden. Drei sind in
Fig. 4 gestrichelt angedeutet.
[0032] In Fig. 5 bis 12 ist eine zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung (22,)
und zwar eine mit einem Rollo (51) dargestellt.
[0033] Fig. 5 zeigt den Fensterflügel (2) mit einem Rollo (51) mit Rollostoff (52). Unter
Rollostoff (52) sind auch sämtliche anderen tuchartig aufrollbaren Materialien zu
verstehen.
[0034] Wesentliche Bestandteile der Befestigungsvorrichtung (22) sind wieder die Montageprofile
(9). Diese Montageprofile (9) sind über den Fensterflügel (2) verteilt angeordnet,
wie es die Konstruktion verlangt, vorwiegend oder ggf. sogar ausschließlich in den
Rahmenecken (53). An dem oberen Querholm (3) sind die Montageprofile (9a) montagebedingt
unmittelbar in beide Rahmenecken (53) gerückt.
[0035] An dem linken Längsholm (5a) und dem rechten Längsholm (5b) sind jeweils drei Montageprofile
(9) vorgesehen, wobei sich jeweils zwei Montageprofile (9) wieder montagebedingt etwa
in den Rahmenecken (53) befinden und ein drittes etwa auf der halben Länge. In Fig.
5 sind die vorgesehenen Plazierungsstellen durch fettschwarze Striche angedeutet.
[0036] In Fig. 6 ist schaubildlich die linke obere Ecke (53) des Fensterflügels (2) mit
oberem Querholm (3) und linkem Längsholm (5a) ohne Abdeckleiste (15) dargestellt.
Man sieht die Holmseiteninnenfläche (8) zwischen der Holmoberfläche (25) und dem Fensterglas
(7). Auf die Holmseiteninnenflächen (8) sind Montageprofile (9) aufgeklebt. Das Montageprofil
(9a) am oberen Querholm (3) ist unmittelbar in die Ecke (53) gesetzt, während das
Montageprofil (9b) am Längsholm (5a) von der Ecke (53) durch ein Distanzstück (9c)
auf Abstand gehalten ist. Das Distanzstück (9c) ist ein Abstandshalter der nach der
Montage auch wieder entfernt werden kann.
[0037] Es ist eine Halterung (54) vorgesehen, die mit einem Einschubpfeil (55) vor dem Montageprofil
(9b) dargestellt ist. Diese Halterung (54) ist in einen Halteschlitz (56) dieses Montageprofils
(9b) mit einem im Profil L- förmigen Halteprofil (57) einschiebbar. Die Halterung
(54) hat eine Aufnahme (58) für eine Rollostoffrolle (59, Fig.8) und eine Aufnahme
(60) für eine Umlenkrolle (61, Fig.8). Wichtig ist ein in Richtung auf das Montageprofil
(9a) vorstehender Ausleger (62), der an seiner Vorderseite (63) eine Rastnase (64,
Fig. 6a) aufweist. Die Halterung (54) wird bei der Montage im Halteschlitz (56) des
Montageprofils (9b) in Richtung des Pfeiles (55) verschoben bis der Ausleger (62)
in den Halteschlitz (56) des Montageprofils (9a) eingreift und die Rastnase (64) hinter
eine Schlitzwand (56a) fällt. Der Ausleger (62) ist mit seiner Rastnase (64) in Fig.
6a vergrößert im Profil des Montageprofils (9a) am oberen Querholm (3) dargestellt.
Die Halterung (54) ist damit festgelegt.
[0038] Fig. 7 entspricht Fig. 6 mit dem Unterschied, dass die Halterung (54) in das Montageprofil
(9b) soweit eingeschoben ist, dass der Ausleger (62),wie in Fig. 6a gezeigt, in den
Halteschlitz (56) eingreift und sich darin verhakt. Das ist wichtig, weil dann die
Halterung (54) festsitzt und beim Ziehen an dem Rollo (51) nicht nach unten wegrutschen
kann. In die Aufnahme (60) ist die Umlenkrolle (61) eingesetzt und in der nicht sichtbaren
Aufnahme (58) sitzt die Rollostoffrolle (59).
[0039] Fig. 8 zeigt die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Rahmenecke (53) von unten her gesehen.
Die Rollostoffrolle (59) ist in die Aufnahme (58) und die Umlenkrolle (61) ist in
die Aufnahme (60) eingesetzt. Der Rollostoff (52) ist ausgezogen. Die Stoffränder
(52a), die beim Ausziehen des Rollostoffes (52) in den Abdeckleisten (15) laufen,
werden von den Abdeckleisten (15) überdeckt. Das freie Ende (65) des Rollostoffes
(52) ist an einer Spannschiene (66) befestigt.
[0040] In Fig. 8 ist die Abdeckleiste (15), in der ein Führungs- und Bremselement (67) für
das Rollo (51) geführt ist, nicht dargestellt, weil sie andere Teile verdecken würde.
Auch ist die Spannschiene (66) nicht in der Abdeckleiste (15) parallel zum Fensterglas
geführt, sondern steht nur zur besseren Ansicht von dem Fensterglas weg.
[0041] So ist das Führungs- und Bremselement (67) in Fig. 9 und 10 getrennt gezeichnet.
[0042] Fig. 9 zeigt die Führung der Spannschiene (66) an der zugehörigen Abdeckleiste (15)
auf der linken Seite des Fensters (1). Die Führung wird übernommen von dem Führungs-
und Bremselement (67), das im Winkelsteg (20) gefasst und auf ihm verschieblich ist.
Dazu dienen zwei Führungsblöcke (68a und 68b), die die (abgekröpfte) Auflage (69)
des Winkelsteges (20) von oben und von unten umfassen. Die Führungsblöcke (68a und
68b) sind Bestandteil eines Trägers (70), der auf der vom Winkelsteg (20) abliegenden
Seite eine Aufnahme (71) für die Spannschiene (66) hat. In die Führungsblöcke (68a
und 68b) kann ein Bremsgummi (76) eingearbeitet sein.
[0043] Das Führungs- und Bremselement (67) ist in Fig. 10 vereinfacht von der Seite (72)
mit der Aufnahme (71) dargestellt. Eine Feder (73) hebt den in der Zeichnung rechten,
im eingebauten Zustand hinteren Teil des Trägers (70) von der Abdeckleiste (15) ab.
Das ist die Stellung mit der größten Bremswirkung an der Stelle (74). Wird in Richtung
eines Pfeiles (75) auf das Führungs- und Bremselement (67) gedrückt bzw. das Element
entsprechend verkippt, dann lässt die Bremswirkung nach und das Führungs- und Bremselement
(67) ist mit der Spannschiene (66) leichter verschieblich. Die jeweils hinten befindlichen
und eigentlich nicht sichtbaren Elemente sind gestrichelt gezeichnet.
[0044] Fig. 11 zeigt wie Fig. 3 die Abdeckleiste (15c) für den linken Längsholm (5a). Die
Abdeckleiste (15c) ist verkürzt dargestellt. Im aufgebrochenen Mittelteil (29) ist
die Abdeckleiste (15c) um 90°gedreht und dadurch im Schnitt gezeigt. Man sieht, dass
das Profil auf der rechten Seite einen größeren Überhang (32) hat. Damit wird der
Lichtspalt (16) überdeckt. Der Überhang (32) ist bei allen Abdeckleisten (15a, 15c
und 15d) immer auf den Fensterflügelinnenraum (6) des Fensters (1) gerichtet.
[0045] Die Endstücke (27) sind auf die unteren Enden (26) der Abdeckleisten (15a,15c und
15d) aufsteckbar. Dafür haben sie einen hervorstehenden Stecksteg (35), der in den
Leitraum (21) des Winkelsteges (20) eingreift, und eine Hutnut (36), die den Steg
(18) übergreift. Die Endstücke (27) werden in Richtung des Pfeiles (34) auf die Leistenenden
(26) aufgesteckt.
[0046] Fig. 12 zeigt die verwendeten Abdeckleisten (15). Die Abdeckleiste (15a) wird auf
die Montageprofile (9a) des oberen Querholmes (3) aufgeklickt. Die Abdeckleisten (15c
und 15d) kommen auf die Montageprofile (9) an den linken und rechten Längsholmen (5).
Die unteren Enden (26) der Abdeckleisten (15c und 15d) werden mit aufgesteckten Endstücken
(27) verschlossen.
[0047] In der Beschreibung ist fast immer nur auf die in der Zeichnung linke Seite der Befestigungsvorrichtungen
(22) und des Rollos (51) Bezug genommen. Die rechte Seite ist spiegelbildlich gleich
ausgebildet.
Bezugszeichenliste:
[0048]
- (1)
- Fenster
- (2)
- Fensterflügel
- (3)
- Oberer Querholm
- (4)
- Unterer Querholm
- (5)
- Längsholme
- (5a)
- linker Längsholm
- (5b)
- rechter Längsholm
- (6)
- Fensterflügelinnenraum
- (7)
- Fensterglas
- (8)
- Holmseiteninnenfläche
- (9)
- Montageprofil
- (9a)
- Montageprofil an der oberen Holmseiteninnenfläche
- (9b)
- Montageprofil an der linken und rechten Holmseiteninnenfläche
- (9c)
- Distanzstück
- (10)
- Ansetzplatte
- (11)
- Klebstoffschicht
- (12)
- oberes Ende der Ansetzplatte
- (13)
- Setzleiste
- (14)
- Holmeckkante
- (15)
- Abdeckleiste
- (15a,c,d)
- obere, linke und rechte Abdeckleiste
- (16)
- abgedeckter Lichtspalt
- (17)
- Unterseite der Abdeckleiste
- (18)
- Steg
- (19)
- Aufnahmenut
- (20)
- Winkelsteg
- (21)
- Leitraum
- (22)
- Befestigungsvorrichtung
- (23)
- Endlippe
- (24)
- Pfeil für Aufstecken der Abdeckleiste auf Montageprofil
- (25)
- Holmoberfläche
- (26)
- Enden der Abdeckleiste
- (27)
- Endstück / Spannstück / Verschlussstück
- (28)
- Mittelteil der Darstellung
- (29)
- Durchbruch
- (30)
- Stegkörper
- (31)
- Oberseite der Abdeckleiste
- (32)
- Überhang
- (33)
- Abschattung
- (34)
- Pfeile für Aufstecken der Endstücke
- (35)
- Aufsteckstift
- (36)
- Hutnut
- (37)
- Tragarme
- (41)
- Plissee
- (42)
- Spannschnüre
- (43)
- Ausschnittsvergrößerung
- (44)
- Spannschnurbefestigung
- (46)
- Pfeil Spannrichtung
- (47)
- Fensterscheibenecken
- (51)
- Rollo
- (52)
- Rollostoff
- (52a)
- Stoffränder
- (53)
- Rahmenecken
- (54)
- Halterung
- (55)
- Einschubpfeil
- (56)
- Halteschlitz
- (56a)
- Schlitzwand
- (57)
- Halteprofil
- (58)
- Aufnahme für Rollostoffrolle
- (59)
- Rollostoffrolle
- (60)
- Aufnahme für Umlenkrolle
- (61)
- Umlenkrolle
- (62)
- Ausleger
- (63)
- Vorderseite
- (64)
- Rastnase
- (65)
- Freies Ende des Rollostoffes
- (66)
- Spannschiene
- (67)
- Führungs-und Bremselement
- (68a)
- oberer Führungsblock
- (68b)
- unterer Führungsblock
- (69)
- Auflage des Winkelsteges
- (70)
- Träger des Führungs-und Bremselementes
- (71)
- Aufnahme für die Spannschiene
- (72)
- der Spannschiene zugeneigte Seite des Trägers
- (73)
- Feder
- (74)
- Stelle größter Bremswirkung
- (75)
- Aktionspfeil(Richtung Drehbewegung)
- (76)
- Bremsgummi
1. Befestigungsvorrichtung für Sonnen- oder Blickschutzvorrichtungen zur Anbringung an
einem Fensterflügel (2) umfassend obere und untere Querholme (3,4) sowie diese verbindende
Längsholme (5), wobei ein Fensterflügelinnenraum (6) sich zwischen Holmoberflächen
(25) und Fensterglas (7) aufspannt, der von Holmseiteninnenflächen (8) begrenzt wird
und der Fensterflügelinnenraum (6) die Sonnen- oder Blickschutzvorrichtungen zumindest
teilweise aufnimmt,
wobei die Befestigungsvorrichtung zumindest umfasst
• mehrere flächige Montageprofile (9) zur Anbringung an den Holmseiteninnenflächen
(8) und die Montageprofile (9) jeweils eine Aufnahmenut (19) für den Eingriff jeweils
eines Steges (18) einer Abdeckleiste (15) aufweisen, und
• zumindest zwei Abdeckleisten (15), die jeweils auf den Holmoberflächen (25) aufliegen
und jeweils zumindest einen Steg (18) aufweisen, der sich in die Aufnahmenut (19)
der Montageprofile (9) eingreifend festlegt, wobei sich der Steg (18) zumindest teilweise
auch in Richtung des Fensterflügelinnenraums (6) erstreckt und längs der Holmseiteninnenflächen
(8) in den Fensterflügelinnenraum (6) beim Festlegen hineingreift.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (9) jeweils eine selbstklebende Ansetzplatte (10) aufweist, mit
der sie an die Holmseiteninnenflächen (8) anklebbar ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder 2, die zur Befestigung
eines Plissees (41) oder einer Jalousie eingerichtet ist, wobei Endstücke (27) in
Längsrichtung auf die Enden der Abdeckleísten (15) aufgesteckt sind und die Endstücke
(27) mit zumindest einem in den Fensterflügelinnenraum (6) reichenden Tragarm (37)
versehen sind zum Halten von Spannschnüren (42) eines Plissees (41) oder einer Jalousie,
die damit zwischen einem oberen und einem unteren Querholm (3,4) im Fensterflügelinnenraum
(6) abspannbar sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die zur Befestigung eines Rollos eingerichtet
ist, wobei in die Montageprofile (9) einsetzbare Halterungen (54) vorgesehen sind,
die eine Rollostoffrolle (59) und eine Umlenkrolle (61) für den Rollostoff (52) tragen,
wobei die Stoffränder (52a) beim Ausziehen des Rollostoffes (52) von den Abdeckleisten
(15) überdeckt werden.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Montageprofile
(9) an den Längsholmen (5a, 5b) und am oberen Querholm (3) vorgesehen sind und in
den Montageprofilen (9b) an den Längsholmen (5a,5b) Halterungen (54), vorzugsweise
in einer Nut, längsverschieblich geführt sind und die Halterungen Ausleger (62) aufweisen,
die in Schlitze (56) der sich zum oberen Querholm (3) quer erstreckenden Montageprofile
(9a) mit den Rastnasen (64) einschiebbar sind, wobei sich die Ausleger (62) in den
sich quer erstreckenden Montageprofilen (9a) verhaken.
6. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Abdeckleisten
(15) weiterhin mit Winkelstegen (20) versehen sind, auf denen Elemente (67) mit Führungs-
und ggf. auch Bremsfunktion verschieblich geführt sind, die dem Anbringen und/oder
dem Führen der Sonnen- oder Blickschutzvorrichtungen dienen, insbesondere dem Führen
eines Rollostoffes (52).
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das freie Ende (65) des Rollostoffes
(52) an einer Spannschiene (66) befestigt ist, die mit den Elementen (67) mit Führungs-
und auch Bremsfunktion verbunden ist, wobei die Elemente (67) mit Führungs- und auch
Bremsfunktion in den Abdeckleisten (15) mit variabler Haftreibung längsverschieblich
geführt sind, insbesondere in den Winkelstegen (20).
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Führungs- und Bremselement
(67) zumindest eine Feder (73) aufweist, die das Führungs- und Bremselement (67) gegen
den Zug des Rollostoffes (52) fixiert und die Bremswirkung durch ein Kippen des Führungs-
und Bremselements (67) bzw. der Spannschiene (66) veränderlich ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei auf der
dem Holm zugewandten Seite der Montageprofile eine Setzleiste vorgesehen ist, die
sich auf die Holmoberseite auflegt und von dem Montageprofil vorzugsweise in etwa
rechtwinklig absteht.
10. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Abdeckleisten
neben einem Steg zusätzlich mit einem Winkelsteg versehen sind, und Steg und Winkelsteg
parallel zueinander ausgeführt sind und die Winkelstege L-Form, wobei sich die abgekröpfte
Kante des L in Richtung auf den Fensterflügelinnenraum und weg von dem Steg erstreckt
und sich im Wesentlichen parallel zur Fensterscheibe stellt.
11. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Montageprofil
(9b) weiterhin zumindest einen Halteschlitz (56) aufweist, der als Nut ausgeprägt
ist und sich die Nut zum Fensterflügelinnenraum öffnet, und vorzugsweise die Öffnung
der Aufnahmenut (19) der Rastleiste und die Öffnung der Nut des Halteschlitzes (56)
in etwa in einen rechten Winkel zueinander stehen.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Nut des Halteschlitzes (56) ein
etwa L- förmiges Nutprofil aufweist, vorzugsweise zum rastenden Festsetzen eines senkrecht
in die Nut geführten Auslegers (62) mit Rastnase (64) an der Schlitzwand (56).
13. Befestigungsvorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Steg
an seiner Oberkante im Profil leicht verdickt ist, um in die Aufnahmenut der Rastleiste
einzuschnappen und die Rastleiste zu diesem Zweck eine Aufnahmenut aufweist, die zumindest
abschnittsweise in Schwalbenschwanz-Form ausgestaltet ist, einschließlich einer gestuften
Schwalbenschwanznut in runder oder eckiger Pilzform.
14. Fensterflügel mit Sonnen- oder Blickschutzvorrichtung aufweisend die Befestigungsvorrichtung
nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13.