[0001] Die Erfindung betrifft eine Leitschaufelanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, eine Leitschaufel für eine solche Leitschaufelanordnung und ein Verfahren zum Befestigen
bzw. Montieren einer solchen Leitschaufel.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Mehrzahl von unterschiedlich ausgebildeten
Turbomaschinen bekannt. Die Turbomaschinen weisen ein axial durchströmbares Gehäuse
auf, an welchen wenigstens ein Leitrad befestigt ist, das eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
benachbart angeordneten Leitschaufeln aufweist. Die Leitschaufeln weisen an ihrem
radial inneren Ende einen Endabschnitt auf, der mit einem Dichtungsträger lösbar verbunden
sein kann. Der Dichtungsträger dient zum Abdichten eines Spalts zwischen der Leitschaufel,
insbesondere dem Endabschnitt, und einem Rotor der Turbomaschine.
[0003] Leitschaufeln, die um deren Längsachse verstellt werden können, sind an ihrem radialen
Ende mit einem Innenringsegment als Endabschnitt beweglich verbunden. Nach betriebsinterner
Praxis ist ein radial inneres Ende der Leitschaufel, wie beispielsweise ein am Schaufelblatt
vorgesehener Zapfen, in einer Buchse aufgenommen, die durch das Innenringsegment fixiert
wird. Das Innenringsegment ist wiederum mit einem Dichtungsträgersegment lösbar verbunden.
Die Fixierung der Leitschaufel in radialer Richtung in dem Innenringsegment muss derart
erfolgen, dass sichergestellt ist, dass die Leitschaufel um die eigene Längsachse
verstellt werden kann.
[0004] Aus der
DE 10 2009 038 623 A1 ist eine Leitschaufel bekannt, die an ihrem radial inneren Ende ein Querlagerelement
in Form einer Kugelscheibe aufweist. Zum Lagern der Leitschaufel an dem Innenringsegment
wird die Kugelscheibe in eine in dem Innenringsegment vorgesehene Lageraufnahme eingebracht.
[0005] Nachteilig an der zuvor genannten Verbindung ist insbesondere, dass die Komponenten,
die für die bewegliche Lagerung der Leitschaufel an dem Innenringsegment benötigt
werden, viel Bauraum benötigen.
[0006] Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Turbomaschine mit wenigstens einer Leitschaufelanordnung bereitzustellen. Eine Aufgabe
einer Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, eine Leitschaufel
bereitzustellen, die für die Fixierung bzw. Lagerung an dem Innenringsegment weniger
Bauraum benötigt. Zusätzlich oder alternativ kann eine Aufgabe einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung darin bestehen, ein Verfahren bereitzustellen, mittels dem
die Leitschaufel auf einfache Weise mit dem Innenringsegment verbunden werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Leitschaufelanordnung mit einer oder mehreren Leitschaufeln
vorgesehen. Wenigstens eine Leitschaufel weist einen radial inneren Zapfen auf, der
in eine Bohrung einer Buchse eingreift, welche in einer Bohrung eines Innenringsegments
angeordnet ist. Der Zapfen kann sich von einem radial inneren Ende eines Schaufelblatts
der Leitschaufel nach radial innen erstrecken. Zwischen dem Zapfen und der Buchse
ist eine drehfeste Verbindung vorgesehen, zwischen der Buchse und der Bohrung des
Innenringsegments eine Gleitlagerung in Drehrichtung um die Bohrungs- bzw. Verstellachse.
In einer Ausführung weist das Innenringsegment in Umfangsrichtung mehrere Bohrungen
auf, wobei wenigstens in zwei, insbesondere in den beiden in Umfangsrichtung äußeren
bzw. stirnseitigen, Bohrungen Buchsen gleitgelagert sind, in deren Bohrungen Zapfen
von Leitschaufeln eingreifen, die mit dieser Buchse drehfest verbunden sind. Die Zapfen
einer oder mehrerer, insbesondere aller, weiteren Leitschaufeln des Innenringsegments
können in gleicher Weise drehfest mit Buchsen verbunden sein, die in Bohrungen des
Innenringsegments gleitgelagert sind. In einer anderen Ausführung sind die Zapfen
einer oder mehrerer, insbesondere aller, weiteren, insbesondere in Umfangsrichtung
inneren, Leitschaufeln des Innenringsegments in ihren Buchsen drehbar bzw. gleitgelagert,
die ihrerseits in Bohrungen des Innenringsegments gleitgelagert sein können.
[0008] Als drehfeste Verbindung zwischen einem Zapfen und einer Buchse wird insbesondere
eine Verbindung verstanden, bei der sich der Zapfen und die Buchse relativ zueinander,
wenigstens im Wesentlichen bzw. makroskopisch, nicht verdrehen können. Die Gleitlagerung
zwischen einer Buchse und einer Bohrung des Innenringsegments kann in einer Ausführung
durch eine Spielpassung ausgebildet sein.
[0009] Eine derartige Leitschaufelanordnung kann den Vorteil aufweisen, dass durch die Verwendung
der drehfesten Verbindung zwischen einem oder mehreren Zapfen und der jeweiligen Buchse
und durch die Gleitlagerung zwischen dieser Buchse bzw. diesen Buchsen und der jeweiligen
Bohrung des Innenringsegments der Zusammenbau der Leitschaufelanordnung, insbesondere
der Einbau der Leitschaufel in das Innenringsegment, vereinfacht wird. Zusätzlich
kann in einer Ausführung eine Fixierung der Leitschaufel in radialer Richtung erreicht
werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Leitschaufelanordnung, insbesondere die
Leitschaufel von dem Innenringsegment, auf einfachere Weise demontiert werden. Der
Platzbedarf für die zur Fixierung benötigten Komponenten ist in einer Ausführung gering,
so dass vorteilhaft auch eine Mehrzahl von Leitschaufeln mit demselben Innenringsegment
gekoppelt werden können.
[0010] Ein weiterer Vorteil der zuvor genannten Leitschaufelanordnung kann darin bestehen,
dass sich aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen wenigstens einer Leitschaufel
und ihrer Buchse bei einer Verstellung der Leitschaufel um deren Längsachse sowohl
die Leitschaufel als auch die Buchse drehen. Eine Drehung der Buchse bietet den Vorteil,
dass Verschleiß hauptsächlich an der Buchse und nicht wie aus dem Stand der Technik
bekannten Ausführungen an dem Zapfen der Leitschaufel auftritt. Somit muss bei einer
Wartung der Turbomaschine nur die Buchse und nicht mehr die komplette Leitschaufel
ausgetauscht werden. Ferner vergrößert sich aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen
dem Zapfen der Leitschaufel und der Buchse vorteilhaft die Stützweite der Lagerung.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung kann der Zapfen ein Außengewinde und die Buchse ein
damit verschraubtes bzw. verschraubbares Innengewinde aufweisen. Alternativ oder zusätzlich
kann zwischen dem Zapfen und der Buchse eine Gewindehülse angeordnet sein, die mit
dem Zapfen und/oder der Buchse drehfest verbunden sein kann. Der Zapfen kann mit der
Gewindehülse durch eine Schraubverbindung verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich
kann die Buchse mit der Gewindehülse durch eine Schraubverbindung verbunden sein.
Alternativ oder zusätzlich kann der Zapfen ein Außengewinde aufweisen, welches mit
einem Innengewinde einer Schraubenmutter verschraubbar bzw. verschraubt ist. Die Schraubenmutter
kann sich, insbesondere in einem mit dem Zapfen verschraubten Zustand, gegen die Buchse
abstützen. Ferner kann die Schraubenmutter an der von dem Schaufelblatt der Leitschaufel
abgewandten Seite der Buchse angeordnet sein.
[0012] Ein Vorteil der zuvor genannten Verbindungsmöglichkeiten kann darin bestehen, dass
die Leitschaufel auf einfache Weise mit dem Innenringsegment, insbesondere der Buchse,
drehfest verbunden werden kann.
[0013] Eine Schraubensicherung kann zum Sichern der Schraubverbindung vorgesehen sein. Die
Schraubensicherung verhindert ein Lösen der Schraubverbindung zwischen der Leitschaufel
und dem Innenringsegment. Somit wird durch die Schraubensicherung eine sichere Verbindung
zwischen der Leitschaufel und dem Innenringsegment gewährleistet. Die Schraubensicherung
kann in einer Ausführung eine Splintsicherung und/oder eine Stiftsicherung und/oder
eine Sprengringsicherung und/oder einen Sicherungsdraht aufweisen.
[0014] Das Innenringsegment kann mit einem Dichtungsträgersegment lösbar, insbesondere durch
eine Formschlussverbindung, verbunden sein. Ferner kann das Innenringsegment mit wenigstens
einer Leitschaufel gekoppelt sein. Das Dichtungsträgersegment kann ein Dichtungsmittel
aufweisen, das sich vom Dichtungsträgersegment in eine von dem Innenringsegment abgewandte
Richtung erstreckt. Das Dichtungsträgersegment, insbesondere das Dichtungsmittel,
dient zum Abdichten eines Spalts zwischen der Leitschaufel, insbesondere dem Innenträgersegment,
und einem Rotor der Turbomaschine.
[0015] Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Leitschaufel vorgesehen, die einen
Zapfen mit einem Außengewinde aufweist. Der Zapfen kann von dem radial inneren Ende
des Schaufelblatts vorstehen. Insbesondere kann der Zapfen in die Bohrung der Buchse,
die in der Bohrung des Innenringsegments angeordnet ist, eingeführt werden.
[0016] Die zuvor beschriebene Leitschaufelanordnung oder Leitschaufel kann in einer Gasturbine,
insbesondere einem Flugtriebwerk, mit wenigstens einer Verdichter- und/oder Turbinenstufe
verwendet werden. Der Einsatz der Leitschaufelanordnung oder Leitschaufel ist jedoch
nicht auf die Gasturbine und das Flugtriebwerk beschränkt, sondern kann auch in anderen
Turbomaschinen eingesetzt werden.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Montieren wenigstens einer
Leitschaufel in ein Innenringsegment wie folgt: Der Zapfen der Leitschaufel wird in
die Bohrung der Buchse eingeführt, die in einer Ausführung bereits in der Bohrung
des Innenringsegments angeordnet ist. In einer anderen Ausführung wird zunächst der
Zapfen der Leitschaufel in die Bohrung der Buchse eingeführt, die anschließend in
der Bohrung des Innenringsegments angeordnet wird. Gleichermaßen kann das Einführen
des Zapfens in die Buchse und der Buchse in das Innenringsegment auch, wenigstens
im Wesentlichen, zusammen durchgeführt werden.
[0018] Der Zapfen wird mit der Buchse drehfestgelegt. Die Drehfestlegung kann insbesondere
durch eine Schraubverbindung bzw. ein Verschrauben erfolgen. Die Buchse wird mit dem
Innenringsegment gleitgelagert. Die Gleitlagerung der Buchse mit dem Innenringsegment
kann, wie vorstehend ausgeführt, vor oder gleichzeitig oder nach dem Drehfestlegen
des Zapfens mit der Buchse erfolgen. Infolge der Gleitlagerung ist eine Relativbewegung,
insbesondere Relativdrehung, zwischen der Buchse und dem Innenringsegment möglich.
Eine Demontage kann in einer Ausführung in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
[0019] Durch das zuvor beschriebene Verfahren ist eine Montage und/oder Demontage der Leitschaufel
auf einfache und schnelle Weise möglich.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und dem Ausführungsbeispiel.
Hierzu zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der Verbindung einer Leitschaufel mit
einem Innenringsegment einer Turbomaschine gemäß einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 2:
- eine Seitenschnittansicht einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung benachbarten Leitschaufeln
der Turbomaschine der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenschnittansicht der Verbindung der Leitschaufel mit dem Innenringsegment
der Turbomaschine der Fig. 1 mit einer Schraubensicherung gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 4:
- eine Seitenschnittansicht der Verbindung der Leitschaufel mit dem Innenringsegment
der Turbomaschine der Fig. 1 mit einer Schraubensicherung gemäß einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung, und
- Fig. 5:
- eine Seitenschnittansicht der Verbindung der Leitschaufel mit dem Innenringsegment
der Turbomaschine der Fig. 1 mit einer Schraubensicherung gemäß einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
[0021] Eine im Übrigen nicht dargestellte Turbomaschine weist mehrere in axialer Richtung
der Turbomaschine versetzt zueinander angeordnete Laufräder und Leiträder auf. Die
Leiträder sind entlang der axialen Richtung der Turbomaschine jeweils zwischen zwei
Laufrädern angeordnet und weisen in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von Leitschaufeln
110 auf.
[0022] Bei den in Figur 1, 2 dargestellten Leitschaufeln 110 handelt es sich um solche,
die um ihre Längsachse verstellbar sind. Die Leitschaufeln 110 sind an ihrem radial
inneren Ende mit einem Innenringsegment 2 verbunden. An dem radial inneren Ende des
Innenringsegments 2 steht ein Flansch 30 der Buchse 3 in radialer Richtung von dem
Innenringsegment 2 vor. Das dargestellte Innenringsegment 2 ist Bestandteil eines
Innenrings, der sich aus einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung benachbarten Innenringsegmenten
2 zusammensetzt.
[0023] Fig. 2 zeigt eine Seitenschnittansicht einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung benachbarter
Leitschaufeln 110. Dabei weist jede Leitschaufel 110 ein Schaufelblatt auf, das an
dem radial inneren Ende einen Zapfen 111 besitzt. Der Zapfen 111 steht von dem Schaufelblatt
in radialer Richtung vor und greift in eine Bohrung einer Buchse 3 ein. Die Buchsen
3 sind in Bohrungen des Innenringsegments 2 angeordnet.
[0024] Die Zapfen 111 der in Umfangsrichtung äußeren Leitschaufeln (links, rechts in Fig.
2) weisen jeweils ein Außengewinde auf, das mit einem Innengewinde der jeweiligen
Buchse 3 in Eingriff steht. Die Buchsen 3 sind in Bohrungen des Innenringsegments
2 gleitgelagert. Dies bedeutet, dass sich die Buchsen 3 relativ zu dem Innenringsegment
2 drehen können. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass keine Relativbewegung zwischen
den in Umfangsrichtung äußeren Buchsen 3 und den in Umfangsrichtung äußeren Leitschaufeln
110, insbesondere deren Zapfen 111, möglich ist.
[0025] Die Zapfen 111 der übrigen bzw. in Umfangsrichtung inneren Leitschaufeln (zweite
bis siebte Leitschaufel in Fig. 2) weisen kein Außengewinde auf, sondern sind in den
Bohrungen der jeweiligen Buchse 3 gleitgelagert. Diese Buchsen 3 sind ihrerseits in
Bohrungen des Innenringsegments 2 gleitgelagert oder drehfestgelegt. Gleichermaßen
können auch diese Zapfen 111 in den Bohrungen der jeweiligen Buchse 3 drehfestgelegt
sein, die ihrerseits in Bohrungen des Innenringsegments 2 gleitgelagert sind.
[0026] Das Innenringsegment 2 ist mit einem Dichtungsträgersegment 4 verbunden. Das Dichtungsträgersegment
4 ist Bestandteil eines Dichtungsträgers, der eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
benachbarten Dichtungsträgersegmenten 4 aufweist.
[0027] Ferner können (alternativ dazu oder in Kombination) nur die beiden äußeren Zapfen
111 eines Innenringsegmentes mit den Buchsen 3 verschraubt sein. Die Verschraubung
kann per Splint 33 gegen eine Aufdrehen gesichert sein.
[0028] In Figur 3 ist eine vergrößerte Darstellung einer Verbindung einer in Umfangsrichtung
äußeren Leitschaufel 110 mit dem Innenringsegment 2 dargestellt. Das Dichtungsträgersegment
4 weist einen Boden auf, von dem sich ein Dichtungsmittel 40 in eine von dem Innenringsegment
2 entfernte Richtung erstreckt. Ferner erstrecken sich von dem Dichtungsträgersegment
4 zwei Flanken, die an ihrem jeweiligen von dem Boden des Dichtungsträgersegments
4 entfernten Ende über eine Formschlussverbindung mit dem Innenringsegment 2 lösbar
verbunden sind.
[0029] Der Flansch 30 der Buchse 3 ragt aus dem Innenringsegment 2 vor und steht quer zu
einer Längsachse der Buchse 3. An dem von dem Flansch 30 entfernten Ende der Buchse
ist ein Gleitring 5 vorgesehen, der zwischen der Buchse 3 und dem Schaufelblatt der
Leitschaufel 110 angeordnet ist.
[0030] Eine Schraubensicherung ist vorgesehen, um ein Aufdrehen der Schraubverbindung zwischen
dem Zapfen 111 und der Buchse 3 zu verhindern. Somit dient die Schraubensicherung
zum Verhindern einer Relativbewegung zwischen dem Zapfen 111 und der Buchse 3. Die
in Figur 3 dargestellte Schraubensicherung gemäß einer ersten Ausführung entspricht
einer Splintsicherung. Zur Realisierung der Splintsicherung ist in der Buchse 3, dem
Zapfen 111 und einem Teil des Innenringsegments 2 eine Aussparung vorgesehen, in bzw.
durch die ein Splint 33 eingeführt werden kann, um die zuvor genannte Sicherung zu
realisieren.
[0031] In Figur 4 wird eine Schraubensicherung gemäß einer zweiten Ausführung dargestellt.
Die Schraubensicherung weist einen Sicherungsstift 7 auf, der in einen Zwischenraum
zwischen dem Zapfen 111 und der Buchse 3 eingefügt wird.
[0032] In Figur 5 wird eine Schraubensicherung gemäß einer dritten Ausführung dargestellt.
In dieser weist die Schraubensicherung einen Sicherungsdraht 8 auf. Der Sicherungsdraht
8 ist in Aufnahmen in der Buchse 3 angeordnet und mit dem Zapfen 111 gekoppelt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Turbomaschine
- 2
- Innenringsegment
- 3
- Buchse
- 4
- Dichtungsträgersegment
- 5
- Gleitring
- 7
- Sicherungsstift
- 8
- Sicherungsdraht
- 10
- Laufräder
- 11
- Leiträder
- 110
- Leitschaufeln
- 111
- Zapfen
- 30
- Flansch
- 33
- Splint
- 40
- Dichtungsmittel
1. Leitschaufelanordnung mit wenigstens einer Leitschaufel (110) mit einem radial inneren
Zapfen (111), der in eine Bohrung einer Buchse (3) eingreift, welche in einer Bohrung
eines Innenringsegments (2) angeordnet ist, wobei eine drehfeste Verbindung zwischen
dem Zapfen (111) und der Buchse (3) und eine Gleitlagerung zwischen der Buchse (3)
und der Bohrung des Innenringsegments (2) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (111) ein Außengewinde und die Buchse (3) ein damit verschraubtes Innengewinde
aufweist.
2. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zapfen (111) und der Buchse (3) eine Gewindehülse angeordnet und der
Zapfen (111) und die Buchse (3) mit der Gewindehülse verbunden sind.
3. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (111) ein Außengewinde aufweist, welches mit einem Innengewinde einer
Schraubenmutter verschraubt ist.
4. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schraubensicherung zum Sichern der Schraubverbindung.
5. Leitschaufelanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubensicherung eine Splintsicherung (33) und/oder Stiftsicherung (7) und/oder
Sprengringsicherung und/oder einen Sicherungsdraht (8) aufweist.
6. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenringsegment (2) mit einem Dichtungsträgersegment (4) lösbar verbunden ist.
7. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere, in Umfangsrichtung beabstandete, insbesondere in Umfangsrichtung
äußere Leitschaufel (110) mit einem weiteren radial inneren Zapfen (111), der in eine
weitere Bohrung einer Buchse (3) eingreift, welche in einer weiteren Bohrung eines
Innenringsegments (2) angeordnet ist, wobei der weitere Zapfen (111) und die weitere
Buchse (3) drehfest verbunden sind und die weitere Buchse (3) in der weiteren Bohrung
des Innenringsegments (2) gleitgelagert ist.
8. Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine weitere, in Umfangsrichtung benachbarte, insbesondere in Umfangsrichtung
innere, Leitschaufel (110) mit einem weiteren radial inneren Zapfen (111), der in
eine weitere Bohrung einer Buchse (3) eingreift, welche in einer weiteren Bohrung
eines Innenringsegments (2) angeordnet ist, wobei der weitere Zapfen (111) in der
weiteren Buchse (3) und/oder die weitere Buchse (3) in der weiteren Bohrung des Innenringsegments
(2) gleitgelagert ist.
9. Leitschaufel (110) mit einem Zapfen (111) mit einem Außengewinde für eine Leitschaufelanordnung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Gasturbine, insbesondere Flugtriebwerk, mit wenigstens einer Verdichter- und/oder
Turbinenstufe mit einer Leitschaufelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und/oder einer Leitschaufel (110) nach Anspruch 9.
11. Verfahren zum Befestigen einer Leitschaufel (110) nach dem Anspruch 9, an einem Innenringsegment
(2),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Einführen eines Zapfens (111) der Leitschaufel (110) in eine Bohrung einer Buchse
(3),
- vorab, gleichzeitig oder anschließend Anordnen der Buchse in einer Bohrung des Innenringsegments
(2), und
- vorab, gleichzeitig oder anschließend Drehfestlegen des Zapfens (111) mit der Buchse
(3).