[0001] Die Erfindung betrifft ein LED-Modul für eine werkzeuglose Montage von optischen
Elementen und ein System bestehend aus zumindest zwei LED-Modulen. Solch ein LED-Modul
kann insbesondere als eine Deckenleuchte Anwendung finden.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind LED-Module bekannt, bei denen eine Streuscheibe von
der Seite her auf der LEDs in einem Gehäuse positioniert sind in einem stutzenartigen
Ansatz des Gehäuses eingelegt und eingeschnappt wird.
[0003] Allerdings kann dabei die Streuscheibe nicht ohne Verwendung von Werkzeug an dem
Gehäuse befestigt werden. Zudem können nur bestimmte, passgenau auf die Form des Gehäuses
abgestimmte optische Elemente, wie etwa die Streuscheibe, an dem Gehäuse befestigt
werden. Deshalb kann damit keine individuelle Anpassung eines optischen Elements an
bestimmte Erfordernisse erfolgen. Beispielsweise kann bei einem LED-Modul mit dem
Gehäuse nur ein bestimmter Reflektor als optisches Element oder nur eine bestimmte
Streuscheibe als optisches Element verwendet werden, damit dieses in das Gehäuse eingefügt
werden kann. Allerdings sind damit die Anpassungsmöglichkeiten des LED-Moduls an bestimmte
Anforderungen, die das LED-Modul erfüllen soll begrenzt und damit etwa die Leistungsfähigkeit
des LED-Moduls nicht optimal.
[0004] Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein LED-Modul bereitzustellen,
bei dem in einfacher Weise unterschiedliche optische Elemente angebracht werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche 1, 14 und
16 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen
zu finden.
[0006] Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung
ein LED-Modul für eine werkzeuglose Montage von optischen Elementen bereitgestellt,
das ein Gehäuse aufweist, einen Klemmring, wobei dieser austauschbar an dem Gehäuse
befestigt ist, eine Streuscheibe, wobei diese zwischen dem Gehäuse und dem Klemmring
eingeklemmt und befestigt ist und zumindest ein weiteres optisches Element, wobei
der Klemmring derart ausgestaltet ist, dass dieser das weitere optische Element an
dem Gehäuse werkzeuglos positionieren und befestigen kann. Gemäß der Erfindung ist
damit nunmehr ein zusätzlicher Klemmring vorgesehen, der dafür sorgt, dass von außen
her die Streuscheibe definiert gehalten werden kann. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass durch Bereitstellung unterschiedlicher Klemmringe eine individuelle Anpassung
unter anderem zur Verwendung unterschiedlicher Reflektoren als optische Elemente erfolgen
kann. Wenn also ein Reflektor im Zusammenspiel mit einem entsprechend angepassten
Klemmring verwendet wird, fixiert und positioniert der Klemmring den Reflektor. Mittels
des Klemmrings wird also der Reflektor erstmals nicht an einem weiteren umgebenden
Gehäuse, sondern mittels des Klemmrings an dem Gehäuse gehaltert. Durch die spezielle
Ausgestaltung des mehrteiligen LED-Moduls wird es möglich, LED Module derart universell
zu gestalten, dass eine hohe Kompatibilität zu ganz unterschiedlichen optischen Elementen
gegeben ist. Mit der Erfindung kann also der Klemmring universell ausgestaltet werden
zur Montage von verschiedenen optischen Elementen. Weiterhin können durch den werkzeuglosen
Zusammenbau des gesamten LED-Moduls damit Durchlaufzeiten in der Produktion erhöht
und somit Kosten gesenkt werden.
[0007] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das Gehäuse aus einem Unterteil und einem
darin anschließenden Oberteil bestehen und das Oberteil kann mit dem Unterteil integral
verbunden sein.
[0008] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das Oberteil eine Öffnung aufweisen, die
sich durch das Oberteil in das Unterteil erstrecken kann. Hierdurch wird es möglich,
dass Licht, welches beispielsweise von in dem Gehäuse befindlichen LEDs abgestrahlt
wird durch die Öffnung als Lichtaustrittsfläche das LED-Modul verlässt.
[0009] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der Klemmring flächig an der die Öffnung
begrenzenden Seiten des Oberteils befestigt sein.
[0010] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der Klemmring ein erstes Befestigungsmittel
aufweisen und an der die Öffnung begrenzenden Seite des Oberteils kann ein zweites
Befestigungsmittel angebracht sein. Dadurch kann der Klemmring an dem Gehäuse befestigt
werden.
[0011] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der Klemmring als erstes Befestigungsmittel
zumindest einen Zapfen aufweisen, und als zweites Befestigungsmittel einen dazu korrespondierenden
Schnapper aufweisen, zum lösbaren flächigen Befestigen des Klemmrings an der Oberseite
des Gehäuses.
[0012] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das weitere optische Element mittels eines
bajonettartigen Verschlusses an dem Klemmring befestigt werden zum werkzeuglosen Befestigen
des weiteren optischen Elements an dem Gehäuse. Beispielsweise kann dabei im zusammengebauten
Zustand auf der dem Gehäuse abgewandten Seite des Klemmrings im Klemmring ein Längsschlitz
bereitgestellt sein, an dessen Ende sich rechtwinklig ein im Verhältnis zum Längsschlitz
kürzer Querschlitz ansetzt. Das weitere optische Element kann dagegen einen Kopf aufweisen,
der in den Querschlitz eingeführt werden kann und damit kann eine feste Verbindung
zwischen dem Klemmring und dem optischen Element, beispielsweise einem Reflektor,
gebildet werden.
[0013] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann sich das Oberteil von einer Oberfläche
des Unterteils erheben und diese Erhebung kann auf den Bereich innerhalb der seitlichen
Begrenzung des Unterteils begrenzt sein.
[0014] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das Oberteil im Bereich des seitlichen
Begrenzung des Oberteils angesenkt sein und die Senke kann sich durch das Unterteil
hindurch erstrecken zum Bereitstellen einer der Befestigung des LED-Moduls, beispielsweise
an einer Decke, dienenden Bohrung und/oder um bei einer Installation/Montage des LED-Moduls
die Orientierung zu erleichtern.
[0015] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das weitere optische Element ein Reflektor
sein.
[0016] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann die Streuscheibe als zumindest teilweise
lichtdurchlässige Scheibe ausgestaltet sein.
[0017] Vorzugweise kann die Streuscheibe aus Kunststoff (Polymer) und/oder aus einem keramischen
Material und/oder aus Glas gefertigt sein.
[0018] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann die Streuscheibe zweiteilig ausgestaltet
sein.
[0019] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann in oder auf der Streuscheibe zumindest
ein Leuchtstoff eingemischt/aufgebracht sein.
[0020] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der zumindest eine Leuchtstoff mittels
eines Matrixmaterials (z.B. Silikon oder Epoxydharz) auf die Streuscheibe durch Siebdruck,
Dipcoating oder Spincoating aufgebracht sein.
[0021] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der zumindest eine Leuchtstoff zwischen
zwei Teilen der Streuscheibe eingebracht sein.
[0022] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der zumindest eine Leuchtstoff und/oder
Streupartikel auf einer Folie getrennt oder gemischt aufgebracht sein. Diese beschichtete
Folie kann auf die Streuscheibe durch ein Kleb- oder ein Schweißverfahren aufgebracht
sein.
[0023] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das Gehäuse zumindest teilweise aus Kunststoff
bestehen.Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der Klemmring aus Kunststoff oder
gummiartigem Material bestehen.
[0024] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann der Klemmring reflektierend ausgestaltet
sein.Beispielsweise kann der Klemmring über eine reflektierende Schicht verfügen.
[0025] Gemäß zumindest einer Ausführungsform kann das LED-Modul als Deckenleuchte verwendet
werden.
[0026] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein LED-Modul für eine
werkzeuglose Montage vom optischen Elementen bereitgestellt, welches ein Gehäuse und
eine Klemmring aufweist, wobei der Klemmring austauschbar an dem Gehäuse befestigt
ist und wobei sich der Klemmring an einer Oberfläche des Gehäuses konisch erweitert
und als optisches Element derart ausgestaltet ist, dass der Klemmring als Reflektor
wirkt.
[0027] Gemäß zumindest einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung kann
zwischen dem Gehäuse und dem als Reflektor wirkenden Klemmring eine Streuscheibe eingeklemmt
und befestigt sein.
[0028] Gemäß zumindest einer weiteren Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung
kann ein System von LED-Modulen bereitgestellt werden, das zumindest zwei LED-Module
gemäß einer der vorherigen Ausführungsformen aufweist.
[0029] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der begleitenden
Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen LED-Moduls.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses des LED-Moduls.
Figs. 3a-d zeigen jeweils eine Seitenansicht des Gehäuses der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des Gehäuses der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine Unteransicht des Gehäuses der Fig. 2.
[0030] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen LED-Moduls. Dabei
ist ein Klemmring 20 an einer Oberfläche eines Oberteils 12 des Gehäuses 10 flächig
befestigt. Zudem kann eine Streuscheibe 30 zwischen dem Gehäuse 10 und dem Klemmring
20 eingeklemmt und befestigt werden. Hierbei kann der seitliche Rand der Streuscheibe
30 zwischen dem Klemmring 20 und dem Oberteil 12 des Gehäuses 10 eingeklemmt werden.
Die Streuscheibe 30 begrenzt weiterhin eine Öffnung 40, welche sich von der Streuscheibe
30 bis in das Unterteil 11 des Gehäuses 10 erstreckt kann. Hierdurch kann Licht, welches
beispielsweise von in dem Gehäuse 10 befindlichen LEDs abgestrahlt wird durch die
Öffnung 40 als Lichtaustrittsfläche und damit durch die Streuscheibe 30 von dem LED-Modul
abgestrahlt werden.
[0031] Die Streuscheibe 30 kann dabei als Mittel zur Verbesserung der Homogenität des abstrahlten
Lichts dienen. Die Streuscheibe kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung streuende
und/oder reflektierende Teilchen (z.B. SiO
2, TiO
2, BaTiO
3, Ba
2SO
4, keramische Teilchen) in der Konzentration von 1-10 m/m% umfassen. Die Teilchen können
als Muster auf die innere und/oder äußere Oberfläche der Streuscheibe 30 aufgebracht
werden. Weiterhin können zusätzliche Leuchtstoffpartikel (organische und/oder anorganische)
in der Scheibe eingebettet oder aufgebracht werden. Solche Leuchtstoffe sind in dem
Stand der Technik wohl bekannt. Beispielsweise kann ein anorganischer Leuchtstoff
aus den folgenden Gruppen ausgewählt werden Silikaten (Ca
3Sc
2Si
3O
12: Ce3+), Ortho-silikaten (BOSE), Aluminate/Granate (YAG: Ce
3+, (YGd)AG: Ce
3+, LuAG: Ce
3+), Oxides (CaScO
2: Eu
2+), SiALONs (α-SiALON: Eu
2+, β-SiALON: Eu
2+), Nitride (La
3Si
6N
11: Ce
3+, CaAlSiN
3:Ce
3+), Oxy-nitride (SrSi
2N
2O
2: Eu
2+, (Ca,Sr,Ba)Si
2N
2O
2: Eu
2+) und Q-dots. Die Bereitstellung einer Leuchtstoffmischung (z.B. eine Mischung von
grün(en) und/oder gelb(en) und/oder rot(en) emittierenden Materialien) ist auch denkbar.
Die Leuchtstoffkonzentration kann im Bereich von 1-10 m/m% eingestellt werden.
[0032] Die Streuscheibe 30 kann aus einem lichtdurchlässigen Polymer (z.B. PMMA, PC, Silikon
oder eine Mischung davon), oder Keramik oder aus Glass gefertigt sein.
[0033] Dabei kann der Klemmring 20 zumindest einen Zapfen 50 aufweisen, wobei dieser in
einen dazu korrespondierenden Schnapper 60 an der Oberseite des Oberteils 12 des Gehäuses
10 einschnappen kann zum lösbaren, flächigen Befestigen des Klemmrings 20 an dem Oberteil
12 des Gehäuses 10. Durch Bereitstellung des Klemmring 20 wird es möglich die Streuscheibe
30 werkzeuglos an dem Gehäuse 10 anzubringen. Dabei können ganz verschiedene Streuscheiben
oder auch andere optische Elemente, wie Reflektoren werkzeuglos zwischen dem Klemmring
20 und dem Oberteil 12 des Gehäuses 10 eingeklemmt und positioniert werden. Im Bereich
der seitlichen Begrenzung des Oberteils 12 kann dieses angesenkt sein und eine Senke
70 kann sich durch das Unterteil 11 hindurch erstrecken, um beispielsweise eine Bohrung
zum Befestigen des LED-Moduls an einer Decke bereitzustellen und/oder bei der Installation/Montage
des LED-Moduls die Orientierung zu erleichtern. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, kann dabei
im zusammengebauten Zustand auch der Klemmring 20 angesenkt sein, so dass sich die
Senke 70 von der Oberseite des Klemmrings 20 bis zur Unterseite des Unterteils 11
erstreckt. Dabei können mehrere Senken 70 bereitgestellt werden, wie beispielsweise
in der Fig. 4 zu sehen ist. Weiterhin kann zusätzlich wie in Fig. 1 zu sehen eine
Elektronik 80 am Unterteil 11 bereitgestellt werden, um das LED-Modul mit Strom zu
versorgen und/oder weitere Einstellungen hinsichtlich der Intensität/Leuchtdauer oder
ähnlichem von außen durchführen zu können. Zusätzlich dazu kann ein weiteres optisches
Element (nicht gezeigt in Fig. 1) beispielweise in Form eines Reflektors an dem Klemmring
insbesondere an der Außenseite des Klemmrings 20 zusätzlich angebracht werden. Dabei
kann dabei auf der dem Gehäuse 10 abgewandten Seite des Klemmrings 20 im Klemmring
20 ein Längsschlitz bereitgestellt sein, an dessen Ende sich rechtwinklig ein im Verhältnis
zum Längsschlitz kürzer Querschlitz ansetzt. Das weitere optische Element kann dagegen
einen Kopf aufweisen, der in den Querschlitz eingeführt werden kann und dann eine
feste Verbindung zwischen dem Klemmring 20 und dem optischen Element, beispielsweise
einem Reflektor, gebildet werden kann. Diese Anbringung kann werkzeuglos erfolgen.
Weiterhin können verschiedene optische Elemente, wie Reflektoren, als weitere optische
Elemente in einfacher Weise an dem Gehäuse angebracht werden, falls beispielsweise
ein derartiger bajonettartiger Verschluss verwendet wird.
[0034] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Gehäuses 10. Dabei kann das Gehäuse
10 aus einem Unterteil 11 und einem Oberteil 12 bestehen, wobei das Unterteil 11 und
das Oberteil 12 integral miteinander verbunden sein können. Das Oberteil 12 wird durch
die Öffnung 40 begrenzt, welche als Lichtaustrittsfläche wirkt. Im Bereich der seitlichen
Begrenzung des Oberteils 12 kann dieses angesenkt sein und die Senke 70 kann sich
dabei durch das Unterteil 11 hindurch erstrecken zum Bereitstellen einer zum Befestigen
des LED-Moduls dienenden Bohrung und/oder um bei einer Installation/Montage des LED-Moduls
die Orientierung zu erleichtern. Dabei kann dabei in die Senke 70 eine Schraube eingedreht
werden, um damit das LED-Modul an einer Decke befestigen zu können. Zudem kann weiterhin
eine Elektronik 80 bereitgestellt werden, um das LED-Modul mit Strom zu versorgen
und/oder Modifikationen hinsichtlich des ausgestrahlten Lichts individuell vornehmen
zu können. An die Elektronik 80 können Anschlusskabel zur Stromversorgung des LED-Moduls
angeschlossen werden, wobei diese sich innerhalb des Gehäuses in Kabelführungen bis
zu einer Anschlussklemme der LEDs fortsetzten können. Zudem kann an den Seitenwänden
des Unterteils 11 eine Riffelung 13 bereitgestellt werden, damit beispielsweise beim
Einbau des LED-Moduls dieses besser positioniert und gehalten werden kann.
[0035] Figs. 3a - 3d zeigen jeweils verschiedene Seitenansichten des Gehäuses 10 der Fig.
2. Dabei kann gemäß Fig. 3a das Gehäuse aus dem Unterteil 11 und dem Oberteil 12 bestehen,
die integral miteinander ausgebildet sein können. Auch die Senke 70 ist in den seitlichen
Ansichten zu sehen. Optional kann die Riffelung 13 bereitgestellt werden. Weiterhin
kann ein Vorsprung 14 an der der Öffnung 40 zugewandten Seite des Oberseite des Oberteils
12 bereitgestellt werden. Dabei kann der Vorsprung 14 dem Rand der Öffnung 40 folgen.
Dies ermöglicht beispielsweise eine bessere Positionierung und Halterung des Klemmring
20 auf dem Gehäuse 10. Figs. 3b - 3d zeigen weitere Seitenansichten des Gehäuses 10.
Dabei kann, wie in Fig 3b zu sehen ist, die Elektronik 80 wieder im Unterteil 11 bereitgestellt
werden. Auch kann sich, wie in Fig. 3d zu sehen ist, zumindest eine Seitenwand des
Unterteils 1 bis zum oberen Ende des Oberteils 12 samt der Riffelung 13 sich erstrecken.
Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, indem der seitliche Rand des Oberteils 12
an dieser Seite abgeflacht ist, damit die seitlichen Begrenzungen des Unterteils 11
die seitlichen Begrenzungen des LED-Moduls bilden.
[0036] Fig. 4 zeigt weiterhin eine Draufsicht des Gehäuses der Fig. 2. Dabei kann am Rand
der Öffnung 40 zusätzlich der Vorsprung 14 bereitgestellt werden, wie oben bereits
erwähnt, um beispielsweise zusätzlich den Klemmring 20 besser an dem Gehäuse 10 positionieren
zu können. Weiterhin kann ebenfalls die Elektronik 80, wie oben mehrfach erwähnt,
bereitgestellt werden, welche austauschbar im Unterteil 11 bereitgestellt sein kann.
Auch Senken 70 sind in der Draufsicht zu erkennen. Das Unterteil 11 ist in dieser
Ausführungsform bevorzugt rechtwinklig ausgebildet und das Oberteil 12 hingegen bevorzugt
kreisrund. Dabei erstreckt sich das Oberteil 12 bevorzugt innerhalb der seitlichen
Begrenzungen des Unterteils 1, wie in Fig. 4 zu erkennen ist. Allerdings kann, wie
in Fig. 4 zu sehen ist, der seitliche Rand des Oberteils 12 an einer Seite oder mehreren
Seiten abgeflacht sein, so dass die seitlichen Begrenzungen des LED-Moduls 10 durch
die seitlichen Begrenzungen des Unterteils 11 gebildet werden können.
[0037] Fig. 5 zeigt die Unteransicht des Gehäuses 10 der Fig. 2. Dabei können Öffnungen
15 bereitgestellt werden. Diese Öffnungen 15 stellen ein Ende der Senke 70 dar, wobei
dabei in die Senke 70 eine Schraube eingedreht/gefügt werden kann, so dass die Schraube
in ein Befestigungselement, beispielsweise eine Wand, eingedreht/- geschraubt werden
kann, um das LED-Modul an der Wand befestigen zu können.
[0038] Hinsichtlich der Größenabmessungen des LED-Moduls kann dabei sowohl die Länge (a)
als auch die Breite (b) des Unterteils 11 sich im Bereich von 60 - 100 mm, vorzugsweise
81 mm, bewegen. Die Höhe (h1) des Unterteils 11 kann dabei beispielsweise 5 - 15 mm,
bevorzugt 10 mm, sein. Das Oberteil 12 kann dabei wie in den anhängigen Figuren gezeigt
eine kreisförmige Umfangslinie aufweisen" wobei der Radius (r1) der Umfangslinie des
Oberteils 12 beispielsweise 50 - 90 mm, bevorzugt 76 mm sein kann. Die Höhe (h2) des
Oberteils 12 gemessen von derjenigen Oberfläche des Unterteils 11, die der Unterseite
des Oberteils 12 gegenüberliegt, bis zur Oberseite des Oberteils kann dabei 5 - 15
mm, bevorzugt 9 mm sein. Die Höhe (h3) des Vorsprungs 14 kann dabei 1 - 3 mm, bevorzugt
2 mm sein. Die Öffnung 40 kann einen Radius (r2) von 20 - 40 mm, bevorzugt 30 mm aufweisen.
Die Bohrung 70 kann dabei einen Durchmesser d1 von 2 - 6 mm, bevorzugt 4 mm aufweisen.
Dabei kann die Bohrung 70 auch beispielsweise zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
Dabei kann der Durchmesser d1 in einem Teil der Bohrung 70, welcher dem Oberteil 12
gegenüber liegt größer sein als ein Durchmesser d1, welcher der Unterseite des Unterteils
11 gegenüberliegt. Wie beispielsweise in Fig. 4 zu sehen ist, kann ein Abstand (c)
zwischen dem Mittelpunkt des Oberteils 12 und einer (abgeflachten) Kante des Unterteils
1130 - 50 mm, bevorzugt 37 mm sein.
[0039] Das LED-Modul der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise hinsichtlich technischer
Kennzahlen und Leistungskennzahlen einen Lichtstrom von 1100 - 2800 1m aufweisen.
Der Farbwiedergabeindex kann zwischen 75 und 90 sein. Die Farbtemperatur kann 2700
Kelvin - 4000 Kelvin sein. Die Farbbeständigkeit kann weiterhin 3 - 4 SDCM (Standard
Deviation Color Matching) sein. Die Leistung des LED-Moduls kann zwischen 13 und 42
Watt liegen. Die Leuchtstärke kann zwischen 70 und 91 Im/W liegen. Weiterhin kann
das vorliegende LED-Modul eine Lebensdauer von 50000 Stunden bei 65°C haben. Beispielsweise
kann das LED-Modul der vorliegenden Erfindung eine Farbtemperatur von 3000K, einen
Lichtstrom von 1100 1mn und eine Leuchtstärke von 73 lm/W aufweisen und dabei weißes
Licht abstrahlen. Die Lebensspanne eines solchen LED-Moduls kann dabei 44000 Stunden
betragen. In einem anderen Beispiel kann die Farbtemperatur 4004K, der Lichtstrom
1100 lm und die Leuchtstärke 79 Im/W sein. Der Farbwiedergabeindex kann dabei 84 oder
auch 83 sein. Auch hierbei ist die Abstrahlung von weißem Licht denkbar. Weiterhin
kann das LED-Modul der vorliegenden Erfindung an eine gewöhnliche 230 Volt Spannungsquelle
angeschlossen sein.
[0040] Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand des Ausführungsbeispiels beschränkt.
Vielmehr sind alle Merkmale beliebig miteinander kombinierbar, solange der Gegenstand
weiterhin von den Ansprüchen umfasst ist.
Bezugszeichenliste:
[0041]
- 10
- Gehäuse
- 11
- Unterteil des Gehäuses
- 12
- Oberteil des Gehäuses
- 13
- Riffelung
- 14
- Vorsprung
- 15
- Öffnung
- 20
- Klemmring
- 30
- Streuscheibe
- 40
- Öffnung im Oberteil
- 50
- Zapfen
- 60
- Schnapper
- 70
- Senke
- 80
- Elektronik
1. LED-Modul für eine werkzeuglose Montage von optischen Elementen aufweisend:
Ein Gehäuse (10);
Einen Klemmring (20), wobei dieser austauschbar an dem Gehäuse (10) befestigt ist;
Eine Streuscheibe (30), wobei diese zwischen dem Gehäuse (10) und dem Klemmring (20)
eingeklemmt und befestigt ist;
Zumindest ein weiteres optisches Element, wobei der Klemmring (20) derart ausgestaltet
ist, dass dieser das weitere optische Element an dem Gehäuse (10) werkzeuglos positionieren
und befestigen kann.
2. LED-Modul gemäß Anspruch 1, wobei das Gehäuse (10) aus einem Unterteil (11) und einem
daran anschließenden Oberteil (12) besteht und das Oberteil (12) mit dem Unterteil
(11) integral verbunden ist.
3. LED-Modul gemäß Anspruch 2, wobei das Oberteil (12) eine Öffnung (40) aufweist, die
sich durch das Oberteil (12) in das Unterteil (11) erstreckt.
4. LED-Modul gemäß Anspruch 3, wobei der Klemmring (20) flächig an der die Öffnung (40)
begrenzenden Seite des Oberteils (12) befestigt ist.
5. LED-Modul gemäß einem der Ansprüche 2 - 4, wobei der Klemmring (20) ein erstes Befestigungsmittel
aufweist und an der die Öffnung (40) begrenzenden Seite des Oberteils (12) ein zweites
Befestigungsmittel angebracht ist.
6. LED-Modul gemäß Anspruch 5, wobei
der Klemmring (20) als erstes Befestigungsmittel zumindest einen Zapfen (50) aufweist
und das zweite Befestigungsmittel einen dazu korrespondierenden Schnapper (60) aufweist
zum lösbaren, flächigen Befestigen des Klemmring (20) an dem Oberteil (12) des Gehäuses
(10).
7. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere optische Element
mittels eines bajonettartigen Verschlusses an dem Klemmring (20) befestigt ist zum
werkzeuglosen Befestigen des weiteren optischen Elements an dem Gehäuse (10).
8. LED-Modul gemäß einem der Ansprüche 2 - 7, wobei sich das Oberteil (12) von einer
Oberfläche des Unterteils (11) erhebt und diese Erhebung sich auf den Bereich innerhalb
der seitlichen Begrenzungen des Unterteils (11) begrenzt.
9. LED-Modul gemäß Anspruch 8, wobei im Bereich der seitlichen Begrenzung des Oberteils
(12) dieses angesenkt ist und sich die Senke (70) durch das Unterteil (11) hindurch
erstreckt zum Bereitstellen einer zum Befestigen des LED-Moduls dienenden Bohrung
und/oder um bei einer Installation/Montage des LED-Moduls die Orientierung zu erleichtern.
10. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere optische Element
ein Reflektor ist.
11. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (10) zumindest
teilweise aus Kunststoff besteht.
12. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Klemmring (20) aus Kunststoff
oder gummiartigem Material besteht.
13. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieses als Deckenleuchte
verwendet wird.
14. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Streuscheibe (30) als
zumindest teilweise lichtdurchlässige Scheibe ausgestaltet ist.
15. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Streuscheibe (30) aus
Kunststoff (Polymer) und/oder aus einem keramischen Material und/oder aus Glas gefertigt
ist.
16. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Streuscheibe (30) zweiteilig
ausgestaltet ist.
17. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in oder auf der Streuscheibe
zumindest ein Leuchtstoff eingemischt/aufgebracht ist.
18. LED-Modul gemäß Anspruch 27, wobei der zumindest eine Leuchtstoff mittels eines Matrixmaterials
auf die Streuscheibe (30) durch Siebdruck, Dipcoating oder Spincoating aufgebracht
ist.
19. LED-Modul gemäß Anspruch 17 oder 18, wobei der zumindest eine Leuchtstoff zwischen
zwei Teilen der Streuscheibe (30) eingebracht ist.
20. LED-Modul gemäß einem der Ansprüche 17 - 19, wobei der zumindest eine Leuchtstoff
und/oder Streupartikel auf einer Folie getrennt oder gemischt aufgebracht sind und
die Folie auf der Streuscheibe (30) angeordnet ist.
21. LED-Modul gemäß Anspruch 20, wobei die beschichtete Folie mittels Klebe-oder Schweißverfahren
auf die Streuscheibe (30) aufgebracht ist.
22. LED-Modul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Klemmring reflektierend
ausgestaltet ist.
23. LED-Modul gemäß Anspruch 22, wobei der Klemmring eine reflektierende Schicht aufweist.
24. LED-Modul für eine werkzeuglose Montage von optischen Elementen aufweisend:
Ein Gehäuse;
Einen Klemmring, wobei dieser austauschbar und werkzeuglos an dem Gehäuse befestigt
ist und wobei sich der Klemmring von einer Oberfläche des Gehäuses aus konisch erweitert
und als optisches Element derart ausgestaltet ist, dass der Klemmring als Reflektor
wirkt.
25. LED-Modul gemäß Anspruch 24, wobei zwischen dem Gehäuse und dem als Reflektor wirkenden
Klemmring eine Streuscheibe eingeklemmt und befestigt ist.
26. System von LED-Modulen aufweisend zumindest zwei LED-Module gemäß einem der Ansprüche
1 - 25.