[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist bereits eine Kochvorrichtung mit einem Brenner zu einer Erzeugung einer Flamme
und mit einer thermochromen Einheit vorgeschlagen worden. Hierbei ist die thermochrome
Einheit in einem Außenbereich eines Topfträgers einer Kochstelle und insbesondere
in einem von der von dem Brenner erzeugten Flamme abweisenden Bereich angeordnet.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer preiswerten Ausgestaltung und/oder
einer hohen Sicherheit für einen Bediener bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung mit zumindest einem Brenner zu einer
Erzeugung zumindest einer Flamme und mit zumindest einer thermochromen Einheit.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die thermochrome Einheit zumindest in einem Betriebszustand
in einem Flammbereich der von dem Brenner erzeugten Flamme angeordnet ist. Unter einem
"Brenner" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist,
zumindest durch Verbrennung zumindest eines Materials zumindest eine Flamme zu erzeugen.
Beispielsweise könnte der Brenner zu einer Verbrennung von zumindest einem Feststoff,
beispielsweise Holz und/oder Papier und/oder Kohle, vorgesehen sein. Insbesondere
ist der Brenner zu einer Verbrennung von Fluiden, insbesondere von Flüssigkeiten und/oder
Gasen, vorgesehen. Beispielsweise könnte das Fluid als Flüssigkeit, beispielsweise
Benzin und/oder Spiritus, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Fluid als Gas ausgebildet.
Insbesondere weist die Kochvorrichtung zumindest einen Topfträger zu einem Aufstellen
zumindest eines Gargeschirrs auf. Insbesondere ist der Brenner zumindest im Wesentlichen
in einem Mittelpunkt und/oder einem Schwerpunkt des Topfträgers angeordnet. Insbesondere
ist der Brenner zumindest zu einer Erhitzung des Gargeschirrs mittels der von dem
Brenner erzeugten Flamme vorgesehen. Unter einer "thermochromen Einheit" soll insbesondere
eine Einheit mit zumindest einem thermochromen Element verstanden werden, das in Abhängigkeit
einer Temperatur zu zumindest einer reversiblen Farbänderung vorgesehen ist. Insbesondere
weist die thermochrome Einheit zumindest 2 thermochrome Elemente auf. Ebenfalls denkbar
ist, dass die thermochrome Einheit zumindest 3, insbesondere zumindest 4, vorteilhaft
zumindest 8 und vorzugsweise zumindest 12 thermochrome Elemente aufweist. Alternativ
sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Anzahlen an thermochromen Elementen
denkbar. Insbesondere ist das thermochrome Element zu der reversiblen Farbänderung
in einem Temperaturbereich zwischen 40°C und 50°C, vorzugsweise zwischen 40°C und
45°C, vorgesehen. Insbesondere ist das thermochrome Element dazu vorgesehen, bei einer
Erwärmung eine ursprüngliche Farbe zu verändern und nach einem Abkühlen die ursprüngliche
Farbe erneut anzunehmen. Insbesondere ist das thermochrome Element in Abhängigkeit
einer Temperatur zu einer reversiblen Änderung einer Molekülstruktur und/oder einer
Kristallstruktur vorgesehen. Insbesondere ist das thermochrome Element dazu vorgesehen,
mittels der reversiblen Änderung der Molekülstruktur und/oder der Kristallstruktur
die reversible Farbänderung zu erzeugen. Insbesondere nimmt das thermochrome Element
Farben an, die sich von einer Farbe der von dem Brenner erzeugten Flamme, die insbesondere
eine orange-gelbliche Farbe annimmt, unterscheiden. Es sind verschiedene, einem Fachmann
als sinnvoll erscheinende Farben denkbar. Beispielsweise könnte die thermochrome Einheit
rötliche, grünliche und/oder bläuliche Farbe annehmen. Unter einem "Flammbereich"
soll insbesondere ein Bereich verstanden werden, der in zumindest einem Betriebszustand,
insbesondere in jedem Betriebszustand, zwischen der von dem Brenner erzeugten Flamme
und zumindest einem auf dem Topfträger aufgestellten Gargeschirr angeordnet ist. Insbesondere
ist der Flammbereich in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere in jedem Betriebszustand,
in zumindest einer Ebene zumindest teilweise, insbesondere größtenteils, vorzugsweise
komplett, von der Flamme umgeben. Insbesondere bildet die von dem Brenner erzeugte
Flamme in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere in jedem Betriebszustand,
in zumindest einer Ebene eine äußere, insbesondere seitliche Begrenzungsfläche des
Flammbereichs aus. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder
ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion
vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte
Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder
ausführt.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann insbesondere eine preiswerte Ausgestaltung
und/oder eine hohe Sicherheit für einen Bediener erreicht werden. Insbesondere kann
vorteilhaft ein Bediener vor einer zu hohen Temperatur, insbesondere bei einem Abkühlvorgang,
gewarnt werden. Zudem kann ein geringes Risiko für eine Verbrennung erreicht werden.
Insbesondere kann auf eine Anbindung der thermochromen Einheit an zumindest eine externe
Energiequelle verzichtet werden. Weiterhin kann vorteilhaft auf sichere und/oder verlässliche
Art eine Warnung für einen Bediener erzeugt werden. Insbesondere kann vorteilhaft
ein Bediener auf Stellen mit maximaler Temperatur aufmerksam gemacht und/oder vor
diesen Stellen gewarnt werden. Vorzugsweise kann eine präzise und/oder genaue Vorhersage
einer Temperatur an einer Stelle mit maximaler Temperatur erreicht werden.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass die thermochrome Einheit zumindest in einem Betriebszustand
in einem Abstand von weniger als 1 cm, insbesondere weniger als 0,8 cm, vorteilhaft
weniger als 0,5 cm, besonders vorteilhaft weniger als 0,3 cm, vorzugsweise weniger
als 0,2 cm, besonders bevorzugt weniger als 0,1 cm, von der von dem Brenner erzeugten
Flamme angeordnet ist. Insbesondere ist die thermochrome Einheit zumindest in einem
Betriebszustand in einem Abstand von weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2
cm, vorteilhaft weniger als 1 cm und vorzugsweise weniger als 0,5 cm von dem Brenner
angeordnet. Dadurch kann insbesondere ein hohes Maß an Sicherheit für einen Bediener
erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft ein zuverlässig und/oder sicher arbeitendes
Gefahrensignal erzeugt werden.
[0008] Zudem wird vorgeschlagen, dass die thermochrome Einheit zumindest ein Material mit
einer Temperaturresistenz von zumindest 220°C, insbesondere von zumindest 250°C, vorteilhaft
von zumindest 280°C, besonders vorteilhaft von zumindest 300°C, vorzugsweise von zumindest
330°C, besonders bevorzugt von zumindest 350°C, aufweist. Insbesondere befindet sich
das Material, vorzugsweise die thermochrome Einheit, bis zu einer Temperatur von zumindest
220°C, insbesondere von zumindest 250°C, vorteilhaft von zumindest 280°C, besonders
vorteilhaft von zumindest 300°C, vorzugsweise von zumindest 330°C, besonders bevorzugt
von zumindest 350°C, in einem funktionsfähigen, insbesondere chemisch stabilen Zustand.
Dadurch kann insbesondere eine langlebige Kochvorrichtung, insbesondere eine langlebige
thermochrome Einheit, erreicht werden.
[0009] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die thermochrome Einheit zumindest ein thermochromes
Element aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine erhöhte Temperatur bei einem
Abkühlvorgang zumindest eines Topfträgers anzuzeigen. Dadurch kann insbesondere ein
geringes Risiko für eine Verbrennung eines Bedieners an dem Topfträger erreicht werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen
Einheit zumindest teilweise aus zumindest einem organischen Material, insbesondere
aus zumindest einer organischen Verbindung, ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass
zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit "zumindest teilweise"
aus zumindest einem organischen Material ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit zu einem
Massenanteil und/oder Volumenanteil von mehr als 70 %, vorteilhaft von mehr als 80
% und vorzugsweise von mehr als 90 % aus dem organischen Material ausgebildet ist.
Beispielsweise könnte das organische Material aus organischem Chlorphosphat, Polyanilin,
Polydiacetylen, Polysilian und/oder Polythiophen ausgebildet sein. Alternativ sind
weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende organische Materialien denkbar.
Dadurch kann insbesondere zumindest eine kräftige und/oder gut sichtbare Farbe erreicht
werden. Zudem kann insbesondere eine funktionsfähige und/oder langlebige Ausgestaltung
erreicht werden.
[0011] Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen
Einheit zumindest teilweise aus zumindest einem anorganischen Material, insbesondere
aus zumindest einer anorganischen Verbindung, ausgebildet ist. Unter der Wendung,
dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit "zumindest teilweise"
aus zumindest einem anorganischen Material ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit zu einem
Massenanteil und/oder Volumenanteil von mehr als 70 %, vorteilhaft von mehr als 80
% und vorzugsweise von mehr als 90 % aus dem anorganischen Material ausgebildet ist.
Beispielsweise könnte das anorganische Material aus Zinkoxid, Kupferoxid, Kobaltchlorid,
Indiumoxid, Cadmiumsulfid, Quecksilberiodid und/oder Eisenoxid ausgebildet sein. Insbesondere
ist das anorganische Material aus Vanadiumoxid und/oder Wolframoxid ausgebildet. Alternativ
sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende anorganische Materialien denkbar.
Dadurch kann insbesondere eine hohe Temperaturresistenz des thermochromen Elements
erreicht werden. Zudem kann insbesondere eine funktionsfähige und/oder langlebige
Ausgestaltung der Kochvorrichtung erreicht werden.
[0012] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die thermochrome Einheit zumindest eine Einfassungseinheit
aufweist, die zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit zumindest
im Wesentlichen umgibt, insbesondere umschließt. Insbesondere ist die Einfassungseinheit
dazu vorgesehen, das thermochrome Element zumindest teilweise, insbesondere zumindest
größtenteils, vorzugsweise komplett, zumindest vor einer Oxidation zu schützen. Insbesondere
ist die Einfassungseinheit dazu vorgesehen, einen Bediener zumindest teilweise, insbesondere
zumindest größtenteils, vorzugsweise komplett, zumindest vor einem Kontakt mit dem
thermochromen Element, insbesondere mit von dem thermochromen Element austretenden
Gasen, zu schützen. Insbesondere vermeidet die Einfassungseinheit zumindest im Wesentlichen
einen Kontakt des thermochromen Elements mit Luft. Insbesondere ist die Einfassungseinheit
dazu vorgesehen, einen Kontakt eines Bedieners mit potentiell gesundheitsschädlichen
Elementen zumindest teilweise, insbesondere größtenteils, vorteilhaft komplett, zu
vermeiden. Insbesondere ist die Einfassungseinheit für sichtbares Licht zumindest
teilweise transparent ausgebildet. Insbesondere ist mittels der zumindest teilweise
transparent ausgebildeten Einfassungseinheit eine Farbänderung und/oder eine Farbe
des thermochromen Elements, das zumindest im Wesentlichen von der Einfassungseinheit
umgeben ist, für einen Bediener sichtbar. Insbesondere ist die Einfassungseinheit
zumindest teilweise aus glasartigem Material ausgebildet. Beispielweise ist die Einfassungseinheit
zumindest teilweise aus Glas, Glaskeramik, Glasfluss, Emaille und/oder Hochtemperatur-Kunststoff
ausgebildet. Alternativ sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialien
denkbar. Unter der Wendung, dass die Einfassungseinheit zumindest ein thermochromes
Element der thermochromen Einheit "zumindest im Wesentlichen" umgibt, soll insbesondere
verstanden werden, dass die Einfassungseinheit zumindest ein thermochromes Element
der thermochromen Einheit bezüglich eines Schwerpunkts des thermochromen Elements
auf zumindest einer, insbesondere beliebigen Ebene über einen Winkelbereich von mehr
als 180°, vorteilhaft von mehr als 270° und vorzugsweise von mehr als 330° umgibt,
insbesondere umschließt. Unter der Wendung, dass die Einfassungseinheit "zumindest
teilweise" transparent ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass
die Einfassungseinheit für einen Anteil von mehr als 70 %, insbesondere von mehr als
80 % und vorteilhaft von mehr als 90 % eines Spektrums des sichtbaren Lichts und/oder
einer Intensität des sichtbaten Lichts transparent ausgebildet ist. Unter der Wendung,
dass die Einfassungseinheit zumindest teilweise "transparent" ausgebildet ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass die Einfassungseinheit dazu vorgesehen ist, einen
Anteil eines Spektrums des sichtbaren Lichts und/oder einer Intensität des sichtbaren
Lichts von mehr als 70 %, insbesondere von mehr als 80 % und vorteilhaft von mehr
als 90 % eines auf einer ersten Seite der Beschichtung ankommenden sichtbaren Lichts
auf eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite der Beschichtung zu übertragen.
Unter "sichtbarem Licht" soll insbesondere elektromagnetische Strahlung aus einem
Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm verstanden werden. Dadurch kann insbesondere
eine langlebige Kochvorrichtung, insbesondere ein langlebiges thermochromes Element,
erreicht werden.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein thermochromes Element der thermochromen
Einheit zumindest teilweise als Beschichtung ausgebildet ist. Unter der Wendung, dass
zumindest ein thermochromes Element der thermochromen Einheit "zumindest teilweise"
als Beschichtung ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest
ein thermochromes Element der thermochromen Einheit zu einem Massenanteil und/oder
Volumenanteil von mehr als 70 %, vorteilhaft von mehr als 80 % und vorzugsweise von
mehr als 90 % als Beschichtung ausgebildet ist. Unter einer "Beschichtung" soll insbesondere
eine insbesondere festhaftende Schicht aus einem Stoff verstanden werden, die auf
eine Oberfläche zumindest eines Bauteils, insbesondere des thermochromen Elements,
aufgebracht ist. Insbesondere weist die Beschichtung eine Materialstärke auf, die
weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 % und insbesondere weniger als 1 % einer
Materialstärke des Bauteils, auf dem die Beschichtung aufgebracht ist, beträgt. Insbesondere
weist die Beschichtung eine zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Materialstärke
auf. Insbesondere weist die Beschichtung eine Materialstärke von weniger als 1 mm,
insbesondere von weniger als 0,3 mm, vorteilhaft von weniger als 0,1 mm, bevorzugt
von weniger als 0,03 mm und vorzugsweise von weniger als 0,01 mm auf. Unter der Wendung,
dass die Beschichtung eine "zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Materialstärke"
aufweist, soll insbesondere verstanden werden, dass sich ein Betrag der Materialstärke
im Bereich der Beschichtung des Bauteils um weniger als 20 %, insbesondere um weniger
als 10 % und vorteilhaft um weniger als 5 % ändert. Dadurch kann insbesondere eine
platzsparende Ausgestaltung erreicht werden.
[0014] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung zumindest einen Topfträger aufweist,
an dem die thermochrome Einheit zumindest teilweise angeordnet ist. Unter einem "Topfträger"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest in einem Betriebszustand,
insbesondere zumindest in einem Heizzustand, zumindest eine Aufstellfläche für zumindest
ein Gargeschirr ausbildet. Insbesondere weist der Topfträger zumindest eine Grundfläche
auf. Insbesondere weist der Topfträger zumindest ein Trägerelement, insbesondere zumindest
zwei, vorteilhaft zumindest vier Trägerelemente, auf. Insbesondere ist das Trägerelement
an der Grundfläche angeordnet. Insbesondere sind die Grundfläche und das Trägerelement
zumindest im Wesentlichen einstückig ausgebildet. Insbesondere ist das Trägerelement
dazu vorgesehen, zumindest in einem Betriebszustand zumindest eine Aufstellfläche
für zumindest ein Gargeschirr auszubilden. Insbesondere umgibt zumindest in einem
Betriebszustand die Grundfläche den Brenner im Wesentlichen. Insbesondere ist der
Brenner zumindest im Wesentlichen in einem Mittelpunkt und/oder Schwerpunkt des Topfträgers,
insbesondere der Grundfläche des Topfträgers, angeordnet. Insbesondere ist der Topfträger
dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand ein Gargeschirr in einer insbesondere
festen Position und/oder in einem insbesondere festen Abstand zu dem Brenner zu halten.
Insbesondere ist der Topfträger zumindest im Wesentlichen aus Stahl und/oder Gusseisen
ausgebildet. Alternativ sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Metalle
und/oder Metalllegierungen denkbar. Unter der Wendung, dass die thermochrome Einheit
"zumindest teilweise" an dem Topfträger angeordnet ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass die thermochrome Einheit zu einem Massenanteil und/oder Volumenanteil
von mehr als 70 %, vorteilhaft von mehr als 80 % und vorzugsweise von mehr als 90
% an dem Topfträger angeordnet ist. Insbesondere ist die thermochrome Einheit an einer
dem Brenner zugewandten Seite des Topfträgers, insbesondere zumindest eines Trägerelements
des Topfträgers, angeordnet. Dadurch kann insbesondere für einen Bediener ein geringes
Risiko für eine Verbrennung an einem zu heißen Topfträger erreicht werden.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit fünf erfindungsgemäßen Kochstellen in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- eine der erfindungsgemäßen Kochstellen aus Fig. 1 mit einer erfindungsgemäßen Kochvorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung außerhalb eines Betriebszustands und
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2 in einem Betriebszustand.
[0017] Fig. 1 zeigt ein Kochfeld 30, das als ein Fluidkochfeld ausgebildet ist, mit fünf
erfindungsgemäßen Kochstellen 28, die jeweils als Fluidkochstelle ausgebildet sind.
Das Kochfeld 30 umfasst eine Bedieneinheit 32 zu einer Bedienung der Kochstellen 28.
Das Kochfeld 30 ist als ein Gaskochfeld und die Kochstelle 28 ist als eine Gaskochstelle
ausgebildet. Alternativ zu einer Ausbildung als Gaskochstelle könnte die Kochstelle
als Lagerfeuer, als Kochstelle eines Fondues und/oder als Flüssigkeitskochstelle,
insbesondere als Benzinkochstelle, ausgebildet sein.
[0018] Fig. 2 zeigt eine der erfindungsgemäßen Kochstellen 28 aus Fig. 1 mit einer erfindungsgemäßen
Kochvorrichtung 10, die als eine Fluidkochvorrichtung ausgebildet ist, außerhalb eines
Betriebszustands. Die fünf Kochstellen 28 sind im Wesentlichen gleich ausgebildet,
weshalb lediglich die in Fig. 2 dargestellte Kochstelle 28 beschrieben wird. Die Kochvorrichtung
10 ist als eine Gaskochvorrichtung ausgebildet. Die Kochvorrichtung 10 umfasst einen
Brenner 12, der zu einer Erzeugung einer Flamme vorgesehen ist. Die Kochvorrichtung
10 umfasst einen Topfträger 24 zu einem Aufstellen eines Gargeschirrs. Der Topfträger
24 ist im Wesentlichen aus Gusseisen ausgebildet. Alternativ könnte der Topfträger
aus Stahl ausgebildet sein, wobei der Topfträger eine Beschichtung zu einem Schutz
vor Anlassen ausweisen könnte. Der Topfträger 24 weist eine im Wesentlichen rechteckige
Grundfläche 34 auf, die als ein Rahmen ausgebildet ist. Die Grundfläche 34 weist eine
Größe von im Wesentlichen 200 mm x 200 mm auf. Ebenfalls denkbar ist eine im Wesentlichen
runde Grundfläche, die beispielsweise einen Durchmesser von 200 mm aufweisen könnte.
Alternativ sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Größen und/oder
Ausgestaltungen denkbar. In einem Mittelpunkt des Topfträgers 24, und zwar in einem
Mittelpunkt der Grundfläche 34, ist der Brenner 12 angeordnet. Der Topfträger 24 weist
vier Trägerelemente 36 auf, die an der Grundfläche 34 angeordnet sind. Die Trägerelemente
36 sind jeweils mittig auf einer Seite der Grundfläche 34 angeordnet. Die Trägerelemente
36 und die Grundfläche 34 sind einstückig ausgebildet. Alternativ könnten die Trägerelemente
und die Grundfläche mehrteilig ausgebildet sein. Die Trägerelemente 36 weisen eine
im Wesentlichen L-förmige Gestalt auf und bilden gemeinsam eine Abstellfläche für
ein Gargeschirr aus. Die Trägerelemente 36 ragen im Wesentlichen 40 mm über eine von
der Grundfläche 34 aufgespannte Ebene hinaus.
[0019] Die Kochvorrichtung 10 umfasst eine thermochrome Einheit 16, die in einem Betriebszustand
in einem Flammbereich 18 der von dem Brenner 12 erzeugten Flamme angeordnet ist (vgl.
Fig. 3). Der Flammbereich 18 ist von der von dem Brenner 12 erzeugten Flamme definiert.
Die von dem Brenner 12 erzeugte Flamme bildet eine äußere Begrenzungsfläche des Flammbereichs
18 aus. Erfindungsgemäß ist die thermochrome Einheit 16 in einem Betriebszustand in
einem Abstand von weniger als 1 cm von der von dem Brenner 12 erzeugten Flamme angeordnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die thermochrome Einheit 16 in direktem Kontakt
mit der von dem Brenner 12 erzeugten Flamme angeordnet. In einem Betriebszustand,
in dem der Brenner 12 die Flamme zu einer Erwärmung eines auf dem Topfträger 24 aufgestellten
Gargeschirrs erzeugt, wird die thermochrome Einheit 16, die teilweise an dem Topfträger
24 angeordnet ist, von der von dem Brenner 12 erzeugten Flamme erhitzt. Die thermochrome
Einheit 16 befindet sich bis zu einer Temperatur von im Wesentlichen 350°C in einem
funktionsfähigen Zustand. Die thermochrome Einheit 16 weist Materialien mit einer
Temperaturresistenz von im Wesentlichen 350°C auf.
[0020] Die thermochrome Einheit 16 ist in Abhängigkeit einer Temperatur zu einer reversiblen
Farbänderung vorgesehen. Bei einer Erwärmung ändert die thermochrome Einheit 16 in
einem bestimmten Temperaturbereich eine ursprüngliche Farbe und nimmt eine Hochtemperaturfarbe
an. Bei einem anschließenden Abkühlen ändert die thermochrome Einheit 16 in dem bestimmten
Temperaturbereich die Hochtemperaturfarbe zurück in die ursprüngliche Farbe. Die thermochrome
Einheit 16 ist zu einer reversiblen Farbänderung in einem Temperaturbereich zwischen
40°C und 45°C vorgesehen. Die thermochrome Einheit 16 ist als ein Warnzeichen für
einen Bediener vorgesehen. Die thermochrome Einheit 16 zeigt in einem Betriebszustand
eine erhöhte Temperatur des Topfträgers 24 an. Die thermochrome Einheit 16 weist zwei
thermochrome Elemente 20, 22 auf, die jeweils dazu vorgesehen sind, eine erhöhte Temperatur
bei einem Abkühlvorgang des Topfträgers 24 anzuzeigen. Alternativ zu einer Ausgestaltung
mit zwei thermochromen Elementen sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Anzahlen an thermochromen Elementen denkbar. Die thermochromen Elemente 20, 22 sind
an zwei einander gegenüberliegenden Trägerelementen 36 des Topfträgers 24 angeordnet.
Jedes der thermochromen Elemente 20, 22 ist auf einer dem Brenner 12 zuweisenden Seite
des entsprechenden Trägerelements 36 angeordnet.
[0021] Eines der thermochromen Elemente 22 ist teilweise aus einem anorganischen Material
ausgebildet. Das anorganische thermochrome Element 22 ist im Wesentlichen aus Wolframoxid
ausgebildet. Das anorganische thermochrome Element 22 weist eine Temperaturresistenz
von im Wesentlichen 2000°C auf. Aufgrund der hohen Temperaturresistenz ist das anorganische
thermochrome Element 22 in direktem Kontakt mit dem Trägerelement 36 des Topfträgers
24 angeordnet. Das anorganische thermochrome Element 22 ist teilweise als Beschichtung
ausgebildet.
[0022] Eines der thermochromen Elemente 20 ist teilweise aus einem organischen Material
ausgebildet. Das organische thermochrome Element 20 weist in einem Vergleich mit dem
anorganischen thermochromen Element 22 eine geringere Temperaturresistenz auf. Das
organische thermochrome Element 20 weist eine Temperaturresistenz von im Wesentlichen
250°C auf. Das organische thermochrome Element 20 ist teilweise als Beschichtung ausgebildet.
[0023] Zu einem Schutz vor einer Oxidation eines thermochromen Elements 20, 22 weist die
thermochrome Einheit 16 eine Einfassungseinheit 26 auf, die das thermochrome Element
20, 22 im Wesentlichen umgibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umgibt die Einfassungseinheit
26 das organische thermochrome Element 20 im Wesentlichen. Alternativ oder zusätzlich
ist denkbar, dass die thermochrome Einheit 16 eine weitere Einfassungseinheit aufweist,
die das anorganische thermochrome Element im Wesentlichen umgibt. Beispielsweise könnte
die weitere Einfassungseinheit das anorganische thermochrome Element bei einer Ausgestaltung
des anorganischen thermochromen Elements im Wesentlichen umgeben, bei welcher das
anorganische thermochrome Element eine geringe Temperaturresistenz aufweist und/oder
bei welcher das anorganische thermochrome Element teilweise aus einem giftigen Material,
beispielsweise Quecksilberiodid, ausgebildet ist. Die Einfassungseinheit 26 weist
eine Temperaturresistenz von im Wesentlichen 350°C auf. Die Einfassungseinheit 26
ist im Wesentlichen transparent ausgebildet, wodurch eine Farbänderung und eine Farbe
eines von der Einfassungseinheit 26 im Wesentlichen umgebenen thermochromen Elements
20, 22 für einen Bediener sichtbar ist.
[0024] Die Einfassungseinheit 26 ist in direktem Kontakt mit dem Trägerelement 36 des Topfträgers
24 angeordnet. Die Einfassungseinheit 26 ist teilweise als Beschichtung ausgebildet.
Bei einem Verfahren zu einer Herstellung der Kochvorrichtung 10 wird zunächst eine
erste Schicht der Einfassungseinheit 26 auf das Trägerelement 36 des Topfträgers 24
aufgebracht. Anschließend wird ein thermochromes Element 20, 22 auf die erste Schicht
der Einfassungseinheit 26 aufgebracht. Hierbei ist eine von dem auf die erste Schicht
aufgebrachten thermochromen Element 20 bedeckte Fläche kleiner als eine von der ersten
Schicht der Einfassungseinheit 26 bedeckte Fläche. Nach Aufbringen des organischen
thermochromen Elements 20 wird eine zweite Schicht der Einfassungseinheit 26 aufgebracht.
Die erste Schicht und die zweite Schicht sind in einem das thermochrome Element 20,
22 umgebenden Bereich in direktem Kontakt angeordnet. Die Einfassungseinheit 26 umgibt
das von der Einfassungseinheit 26 umgebene thermochrome Element 20, 22 vollständig.
Somit ist das thermochrome Element 20, 22 von der Einfassungseinheit 26 im Wesentlichen
luftdicht verschlossen.
Bezugszeichen
[0025]
- 10
- Kochvorrichtung
- 12
- Brenner
- 16
- Thermochrome Einheit
- 18
- Flammbereich
- 20
- Thermochromes Element
- 22
- Thermochromes Element
- 24
- Topfträger
- 26
- Einfassungseinheit
- 28
- Kochstelle
- 30
- Kochfeld
- 32
- Bedieneinheit
- 34
- Grundfläche
- 36
- Trägerelement
1. Kochvorrichtung mit zumindest einem Brenner (12) zu einer Erzeugung zumindest einer
Flamme und mit zumindest einer thermochromen Einheit (16),
dadurch gekennzeichnet, dass
die thermochrome Einheit (16) zumindest in einem Betriebszustand in einem Flammbereich
(18) der von dem Brenner (12) erzeugten Flamme angeordnet ist.
2. Kochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Einheit (16) zumindest in einem Betriebszustand in einem Abstand
von weniger als 1 cm von der von dem Brenner (12) erzeugten Flamme angeordnet ist.
3. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Einheit (16) zumindest ein Material mit einer Temperaturresistenz
von zumindest 220°C aufweist.
4. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Einheit (16) zumindest ein thermochromes Element (20, 22) aufweist,
das dazu vorgesehen ist, zumindest eine erhöhte Temperatur bei einem Abkühlvorgang
zumindest eines Topfträgers (24) anzuzeigen.
5. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein thermochromes Element (20) der thermochromen Einheit (16) zumindest
teilweise aus zumindest einem organischen Material ausgebildet ist.
6. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein thermochromes Element (22) der thermochromen Einheit (16) zumindest
teilweise aus zumindest einem anorganischen Material ausgebildet ist.
7. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die thermochrome Einheit (16) zumindest eine Einfassungseinheit (26) aufweist, die
zumindest ein thermochromes Element (20, 22) der thermochromen Einheit (16) zumindest
im Wesentlichen umgibt.
8. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein thermochromes Element (20, 22) der thermochromen Einheit (16) zumindest
teilweise als Beschichtung ausgebildet ist.
9. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen Topfträger (24), an dem die thermochrome Einheit (16) zumindest teilweise
angeordnet ist.
10. Kochstelle mit zumindest einer Kochvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.